Der gewöhnliche Antisemitismus

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ThorsHamar
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mo 8. Sep 2014, 23:05 hat geschrieben:


"Du Jude" wird auf deutschen Schulhöfen als Schimpfwort genutzt. Glaubst du ernsthaft, dass hätte irgendetwas mit der Politik Israels zu tun?
Natürlich hat das mit der Bewertung der Politik Israels durch Moslems zu tun, denn:
"Du Jude" als Schimpfwort wird nicht "auf deutschen Schulhöfen als Schimpfwort genutzt", sondern auf deutschen Schulhöfen mit Kindern aus muslimischen Familien.
Und da diese immer mehr werden, nimmt auch der Gebrauch von "Du Jude" als Schimpfwort zu.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Di 9. Sep 2014, 10:20 hat geschrieben:
Nein, Thor! Dir ist lediglich die Diskussion zu dem Thema unangenehm. Für eine Diskussion, die deiner Meinung nach unsinnig ist, meldest du dich auffällig oft zu Wort. Jeder weiß, was man unter Antisemitismus versteht. Nur du bastelst dir, nicht das erste Mal, eigene Definitionen zurecht.
Nein, das stimmt nicht, Liege.
Ich folge nur einfach nicht der Verwässerung von Antisemitismus!
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von relativ »

ThorsHamar » Di 9. Sep 2014, 09:14 hat geschrieben:
Mal davon abgesehen, dass ich die "Argumente" nicht teile, aber die Staaten von 1 - 10 erhalten keine Rüstungs - Alimente von uns.
Und den letzten Satz aus der Mottenkiste hättest Du Dir auch sparen können ...
Das wir für die Sicherheit Israel Mitverantwortung tragen finde ich in Ordnung.
Viel erschreckender finde ich, daß dieses U-Boot mit Atomwaffen aufgerüstet werden kann und wohl auch wird.
Das Signal an Israels Gegner und auch die Erkenntnis, daß die deutsche Regierung sowas unterstützt, sind m.M. verherrend.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Liegestuhl »

Hasenpfeffer » Mo 8. Sep 2014, 23:11 hat geschrieben: Hör doch auf mit dieser billigen Ausrede - die letztlich Bomben auf UN- Schulen relativiert.
Geht's dir noch gut? Ich rede vom arabischen Antisemitismus in Deutschland. Und ja, er ist relgiös motiviert.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Di 9. Sep 2014, 10:25 hat geschrieben:Nein, das stimmt nicht, Liege.
Ich folge nur einfach nicht der Verwässerung von Antisemitismus!
Gibt es eine genaue abgegrenzte und allgemeingültige Definition für "Fremdenfeindlichkeit"? Also, wo bestimmt wird, wer Fremder ist und wo die Feindschaft beginnt? Nein, es gibt sie nicht. Trotzdem würde niemand auf die Idee kommen, zu behaupten, eine Diskussion über Fremdenfeindlichkeit wäre sinnlos. Zugegeben versteht jeder unter "Antisemitismus" etwas anderes. Das bedeutet nicht, dass man nicht darüber diskutieren kann. Sinnlos wird eine Diskussion erst, wenn eine Diskussion nicht geführt werden will. Letzteres ist bei dir der Fall.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Peter Fuchs »

Wolverine » Mo 7. Jul 2014, 00:04 hat geschrieben:Ein wirklich guter Satz.



Es trifft genau das eigentliche Problem. Die Inkonsequenz gegenüber sich selbst. Hass auf Israel ist irgendwie schick.
Das ist regional sehr verschieden. Bei Antisemitismus denkt man an Ostdeutschland oder an Frankreich, gewiss auch an Länder wie Syrien oder Israel selber. In Bayern gibt es sowas wie einen Antisemitismus in dem Sinne nicht, nur ein gesundes Volksempfinden.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von relativ »

Liegestuhl » Di 9. Sep 2014, 09:26 hat geschrieben:
Geht's dir noch gut? Ich rede vom arabischen Antisemitismus in Deutschland. Und ja, er ist relgiös motiviert.
Sehe ich in der Masse anders.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von relativ »

Liegestuhl » Di 9. Sep 2014, 09:30 hat geschrieben:
Gibt es eine genaue abgegrenzte und allgemeingültige Definition für "Fremdenfeindlichkeit"? Also, wo bestimmt wird, wer Fremder ist und wo die Feindschaft beginnt? Nein, es gibt sie nicht. Trotzdem würde niemand auf die Idee kommen, zu behaupten, eine Diskussion über Fremdenfeindlichkeit wäre sinnlos. Zugegeben versteht jeder unter "Antisemitismus" etwas anderes. Das bedeutet nicht, dass man nicht darüber diskutieren kann. Sinnlos wird eine Diskussion erst, wenn eine Diskussion nicht geführt werden will. Letzteres ist bei dir der Fall.
Meinst du dies jetzt ernst. Also man kann ja einiges in Thors Meinung hineininterpretieren, aber das er nicht Diskutieren will? Wie kommst du denn darauf?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Peter Fuchs »

relativ » Di 9. Sep 2014, 09:51 hat geschrieben: Sehe ich in der Masse anders.
Vieles von dem, was die Presse zu einem "arabischen Antisemitismus" aufbauscht, ist oft nur Wut über einzelne Maßnahmen der israelischen Politik. Der Nachbar hier in Deutschland muss darum keine Angst haben. Wir passen auf unsere Mitbürger auf. Viel gefährlicher ist aber eine anti-arabische Stimmung, die überall nur Übeltäter sehen will.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Liegestuhl »

relativ » Di 9. Sep 2014, 10:54 hat geschrieben: Meinst du dies jetzt ernst. Also man kann ja einiges in Thors Meinung hineininterpretieren, aber das er nicht Diskutieren will? Wie kommst du denn darauf?
Er will nicht über Antisemitismus diskutieren. Er schreibt doch selber, dass eine Diskussion darüber unsinnig sei.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von AntonTirol »

Mit welchem Recht verschleudert unser Land immer wieder Milliarden an mörderische Länder wie Israel?
Die Morden unter aller Augen hilfslose Frauen, Kinder und Alte Leute, denn die anderen kriegen sie nicht.
Wann werden endlich mal vernünftige Luftabwehr- oder Panzerabwehrraketen an die Hamas auch umsonst geliefert, damit die sich auch mal wehren können?
Warum liefert man auch an diese Salafistenhochburg Türkei aus BW Beständen schon wieder 270 Leopard2 Panzer umsonst?
Wann hört dieses verteilen auf unsere Kosten endlich auf?

Was geht uns Israel, die Türkei oder diese Ukrainischen Leichenfledderer an?
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Peter Fuchs »

AntonTirol » Di 9. Sep 2014, 10:26 hat geschrieben:Mit welchem Recht verschleudert unser Land immer wieder Milliarden an mörderische Länder wie Israel?
Die Morden unter aller Augen hilfslose Frauen, Kinder und Alte Leute, denn die anderen kriegen sie nicht.
Die Außenpolitik kennt kein Erbarmen. Wenn sich ein wirtschaftlicher oder politischer Vorteil ausmachen lässt, werden Waffen und Hilfen gewährt, ob nun für Saudi-Arabien oder Israel, ob für rechte Regime wie in der Ukraine oder für Banden im Irak und in Syrien. Da sind sich alle Länder gleich und keines ist besser
Was geht uns Israel, die Türkei oder diese Ukrainischen Leichenfledderer an?
Dich und mich wahrscheinlich nichts, außer dass wir dafür zahlen sollen. Die deutschen Politiker und Wirtschaftsverbände erhoffen sich aber etwas von solchen Scharmützeln.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Antonius »

Peter Fuchs » Di 9. Sep 2014, 10:58 hat geschrieben: Vieles von dem, was die Presse zu einem "arabischen Antisemitismus" aufbauscht, ist oft nur Wut über einzelne Maßnahmen der israelischen Politik.(...)
Glaubst Du das wirklich? :?:

Schau Dir 'mal an, was so in arabisch-islamischen Schulbüchern steht, was die Kinder dort darüber lernen. (*)
Wird damit dort kein Antisemitismus verbreitet?

In einem Buch für die 4.Klasse ist zu lesen:
  • Der wahre Glaube bedeutet, dass du die Ungläubigen und die Polytheisten hasst und ihnen mit Härte begegnest.
In einem Buch für die 6.Klasse:
  • Die Affen sind die Juden, die Leute des Sabbats, und die Schweine sind die Christen, die ungläubigen Anhänger Jesu.
Schüler der 11.Klasse werden auf die Ideologie des Dschihad vorbereitet:
  • Kampf gegen Unglaube, Unterdrückung, Ungerechtigkeit und gegen diejenigen, die sie verbreiten. Dies ist der Gipfel des Islam.
    Diese Religion ist durch den Dschihad entstanden und durch die Flagge des Dschihad aufgestiegen.
(*) Hamed Abdel-Samad, Der Untergang der islamischen Welt, Eine Prognose, Verlag Droemer, München, 2010.
Zuletzt geändert von Antonius am Dienstag 9. September 2014, 11:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Liegestuhl »

Antonius » Di 9. Sep 2014, 11:42 hat geschrieben: Schau Dir 'mal an, was so in arabisch-islamischen Schulbüchern steht, was die Kinder dort darüber lernen. (*)
Wird damit dort kein Antisemitismus verbreitet?
Wer seinen Ärger über die israelische Politik auf in Deutschland lebende Juden umlenkt, hatte, aufgrund der offenkundigen Irrationalität seiner Tat, schon zuvor ein größeres Problem mit Juden. In diesem Moment ist der Krieg im Gazastreifen nicht der Grund für Antisemitismus, sondern lediglich der Auslöser von antisemitischer Gewalt
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Peter Fuchs »

Antonius » Di 9. Sep 2014, 10:42 hat geschrieben:Glaubst Du das wirklich? :?:
Unsere Gesellschaft neigt zu Hyperreaktionen, wenn sie sich etwas nicht erklären kann. Dein angeführtes Buch ist das beste Beispiel dafür. Es ist aber von der Zeit überholt, vier Jahre später ist immer noch nichts untergegangen. Es gibt wirklich schlimme Verbrechen, die im Zeiten aller Religionen verübt werden. Wir müssen nur nach Kurdistan schauen.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Bleibtreu »

AntonTirol hat geschrieben:Dieses Arschgekrieche in den Ami- und Israelarsch muß endlich mal aufhören. Wenn die eine "Moschee" bei uns bauen wollen, dann sollen sie auch für die Sicherheit sorgen und sich nicht Tag und Nacht von unserer Polizei beswachen lassen. Kindervögler läßt man auch laufen und bewacht sie anschließend. Das ist abartig was hier läuft.
AntonTirol » Di 9. Sep 2014, 11:26 hat geschrieben:Mit welchem Recht verschleudert unser Land immer wieder Milliarden an mörderische Länder wie Israel?
Die Morden unter aller Augen hilfslose Frauen, Kinder und Alte Leute, denn die anderen kriegen sie nicht.
Wann werden endlich mal vernünftige Luftabwehr- oder Panzerabwehrraketen an die Hamas auch umsonst geliefert, damit die sich auch mal wehren können?
Warum liefert man auch an diese Salafistenhochburg Türkei aus BW Beständen schon wieder 270 Leopard2 Panzer umsonst?
Wann hört dieses verteilen auf unsere Kosten endlich auf?

Was geht uns Israel, die Türkei oder diese Ukrainischen Leichenfledderer an?
Und gleich die nächste Flut an Exkrementen hinter her. :dead:
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Gutmensch »

Bleibtreu » Di 9. Sep 2014, 12:32 hat geschrieben:
Und gleich die nächste Flut an Exkrementen hinter her. :dead:
Es ist immer wieder erstaunlich wie mitteilsam Antisemiten sind und aus welchen Löchern sie immer wieder herauskriechen, um ihre "Weisheiten" über Israel und die Juden ins Internet zu erbrechen. :rolleyes:
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Marie-Luise »

Liegestuhl » Mo 8. Sep 2014, 23:05

"Du Jude" wird auf deutschen Schulhöfen als Schimpfwort genutzt. Glaubst du ernsthaft, dass hätte irgendetwas mit der Politik Israels zu tun?
Das wollen einem einige weißmachen;)


P.S.: "Was" war ein Tippfehler. Habe ihn korrigiert.
Zuletzt geändert von Marie-Luise am Dienstag 9. September 2014, 13:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Gutmensch »

Marie-Luise » Di 9. Sep 2014, 13:22 hat geschrieben:
Was wollen einem einige weißmachen;)
Dass es keinen Antisemitismus gibt:


Regel 1:
Leugne die Existenz von Antisemitismus, denn wenn es keinen Antisemitismus gibt, gibt es auch keine Antisemiten und dann bist du auch kein Antisemit.


http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 1#p2707011
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Bleibtreu »

Gutmensch » Di 9. Sep 2014, 13:19 hat geschrieben:
Es ist immer wieder erstaunlich wie mitteilsam Antisemiten sind und aus welchen Löchern sie immer wieder herauskriechen, um ihre "Weisheiten" über Israel und die Juden ins Internet zu erbrechen. :rolleyes:
So schlimm, dass es die Sau graust - heute ist scheints der Tag der Widergänger. :|
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von relativ »

Peter Fuchs » Di 9. Sep 2014, 09:58 hat geschrieben: Vieles von dem, was die Presse zu einem "arabischen Antisemitismus" aufbauscht, ist oft nur Wut über einzelne Maßnahmen der israelischen Politik. Der Nachbar hier in Deutschland muss darum keine Angst haben. Wir passen auf unsere Mitbürger auf. Viel gefährlicher ist aber eine anti-arabische Stimmung, die überall nur Übeltäter sehen will.
Beides ist gefährlich und auf beiden Augen darf man nicht blind sein.
Das "du Jude" vermehrt als Schimpfwort wieder auftaucht stimmt eben und das sollte man nicht dulden, gerade wenn es um Jugendliche geht, selbst wenn dahinter "nur" die Wut auf die israelische Politik steht.
Man sollte sich da ruhig fragen woher diese/r Wut/Hass kommt, denn ich glaube, daß die meisten Jugendlichen nicht zu einer objektive Betrachtung des Nahostkonfliktes fähig sind, oder gar sich dafür interessieren.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Di 9. Sep 2014, 10:30 hat geschrieben:
.... Zugegeben versteht jeder unter "Antisemitismus" etwas anderes. Das bedeutet nicht, dass man nicht darüber diskutieren kann. Sinnlos wird eine Diskussion erst, wenn eine Diskussion nicht geführt werden will. Letzteres ist bei dir der Fall.
Aha .... Dann sag mir bitte einen einzigen Grund, warum ich keine Diskussion führen wollte?
Ich bin gespannt ....
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Dienstag 9. September 2014, 13:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Di 9. Sep 2014, 13:42 hat geschrieben: Aha .... Dann sag mir bitte einen einzigen Grund, warum ich keine Diskussion führen wollte?
Ich bin gespannt ....
Ich weiß nicht, warum du nicht darüber diskutieren willst. Du machst es einfach nicht. Du palaverst hier lieber über Definitionen.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von relativ »

Liegestuhl » Di 9. Sep 2014, 12:46 hat geschrieben:
Ich weiß nicht, warum du nicht darüber diskutieren willst. Du machst es einfach nicht. Du palaverst hier lieber über Definitionen.
Macht ihr doch auch. :cool:
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Di 9. Sep 2014, 12:13 hat geschrieben:
Wer seinen Ärger über die israelische Politik auf in Deutschland lebende Juden umlenkt, hatte, aufgrund der offenkundigen Irrationalität seiner Tat, schon zuvor ein größeres Problem mit Juden. In diesem Moment ist der Krieg im Gazastreifen nicht der Grund für Antisemitismus, sondern lediglich der Auslöser von antisemitischer Gewalt
So funktioniert die "Diskussion" ....
Eine rein subjektive Mutmassung über Irrationalität : "Wer ... der hatte ... " wird zu Realität mutiert und daraufhin als objektive Bewertung deklariert:
"In diesem Moment IST ....."
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Di 9. Sep 2014, 11:00 hat geschrieben:
Er will nicht über Antisemitismus diskutieren. Er schreibt doch selber, dass eine Diskussion darüber unsinnig sei.
Das ist doch gar nicht wahr .... :mad:
Ich habe festgestellt, dass eine Diskussion über Antisemitismus mit Leuten unsinnig ist, welche nicht einmal bereit sind, eine gemeinsame Definition als notwendige Diskussiongrundlage zu erstellen!
Wir können ja damit beginnen ....
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von ThorsHamar »

relativ » Di 9. Sep 2014, 13:41 hat geschrieben: Beides ist gefährlich und auf beiden Augen darf man nicht blind sein.
Das "du Jude" vermehrt als Schimpfwort wieder auftaucht stimmt eben und das sollte man nicht dulden, gerade wenn es um Jugendliche geht, selbst wenn dahinter "nur" die Wut auf die israelische Politik steht.
Man sollte sich da ruhig fragen woher diese/r Wut/Hass kommt, denn ich glaube, daß die meisten Jugendlichen nicht zu einer objektive Betrachtung des Nahostkonfliktes fähig sind, oder gar sich dafür interessieren.
Korrekt!
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Di 9. Sep 2014, 13:55 hat geschrieben: Ich habe festgestellt, dass eine Diskussion über Antisemitismus mit Leuten unsinnig ist, welche nicht einmal bereit sind, eine gemeinsame Definition als notwendige Diskussiongrundlage zu erstellen!
Nur ist es so, dass sich eigentlich alle über eine ungefähre Definition einig sind, nur du dir wieder mal eine eigene geschmiedet hast.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Di 9. Sep 2014, 13:50 hat geschrieben: Eine rein subjektive Mutmassung über Irrationalität
Du bist anderer Meinung. Du meinst es ist nicht irrational, wenn man seinen Ärger über die israelische Politik an Juden in Deutschland auslässt?
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Peter Fuchs »

relativ » Di 9. Sep 2014, 12:41 hat geschrieben: Beides ist gefährlich und auf beiden Augen darf man nicht blind sein.
Das "du Jude" vermehrt als Schimpfwort wieder auftaucht stimmt eben und das sollte man nicht dulden, gerade wenn es um Jugendliche geht, selbst wenn dahinter "nur" die Wut auf die israelische Politik steht.
Man sollte alle Schimpfwörter nicht tolerieren und mehr auf Dialog setzen.
Man sollte sich da ruhig fragen woher diese/r Wut/Hass kommt, denn ich glaube, daß die meisten Jugendlichen nicht zu einer objektive Betrachtung des Nahostkonfliktes fähig sind, oder gar sich dafür interessieren.
Die jungen Leute haben alle Internet und sie haben mehr freie Zeit als ein durchschnittlicher Arbeitnehmer. Sie haben alle Möglichkeit, sich zu informieren. Die Medien berichten verschiedene Perspektiven auf den Konflikt dort.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Liegestuhl »

relativ » Di 9. Sep 2014, 13:41 hat geschrieben: Das "du Jude" vermehrt als Schimpfwort wieder auftaucht stimmt eben und das sollte man nicht dulden, gerade wenn es um Jugendliche geht, selbst wenn dahinter "nur" die Wut auf die israelische Politik steht.
Und was ist, wenn mehr dahinter steckt, als die Wut auf israelische Politik? Zum Beispiel, weil man gelehrt bekommen hat, dass es sich bei Juden um Affen und Hunde handelt? Oder passiert das nicht?
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von relativ »

Liegestuhl » Di 9. Sep 2014, 13:00 hat geschrieben:
Nur ist es so, dass sich eigentlich alle über eine ungefähre Definition einig sind, nur du dir wieder mal eine eigene geschmiedet hast.
...und dies nennst du dann Diskussionsgrundlage.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Liegestuhl »

relativ » Di 9. Sep 2014, 14:05 hat geschrieben: ...und dies nennst du dann Diskussionsgrundlage.
:D :D :D

Das hast du wohl falsch verstanden.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von relativ »

Peter Fuchs » Di 9. Sep 2014, 13:03 hat geschrieben: Man sollte alle Schimpfwörter nicht tolerieren und mehr auf Dialog setzen.
Richtig.
Die jungen Leute haben alle Internet und sie haben mehr freie Zeit als ein durchschnittlicher Arbeitnehmer. Sie haben alle Möglichkeit, sich zu informieren. Die Medien berichten verschiedene Perspektiven auf den Konflikt dort.
Ich bezweifle, daß diese Jugendlichen dies objektiv tun, gerade wenn sie vornehmlich die Fehler beim anderen suchen und evt. aus ihrem Elternhaus/Bekanntenkreis in die gleiche Kerbe gehauen wird.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Peter Fuchs »

relativ » Di 9. Sep 2014, 13:08 hat geschrieben: Richtig.


Ich bezweifle, daß diese Jugendlichen dies objektiv tun, gerade wenn sie vornehmlich die Fehler beim anderen suchen und evt. aus ihrem Elternhaus/Bekanntenkreis in die gleiche Kerbe gehauen wird.
Nicht objektiv = nicht mit dem von uns gewünschten Ergebnis? Politische Willensbildung geht oft anders aus, als wir das wollen. Man kann dann nicht über gut und falsch richten.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Di 9. Sep 2014, 14:00 hat geschrieben:
Nur ist es so, dass sich eigentlich alle über eine ungefähre Definition einig sind, nur du dir wieder mal eine eigene geschmiedet hast.
Was ist denn meine "eigene" Definition von Antisemitismus??
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Gutmensch »

ThorsHamar » Di 9. Sep 2014, 13:55 hat geschrieben:
Das ist doch gar nicht wahr .... :mad:
Ich habe festgestellt, dass eine Diskussion über Antisemitismus mit Leuten unsinnig ist, welche nicht einmal bereit sind, eine gemeinsame Definition als notwendige Diskussiongrundlage zu erstellen!
Wir können ja damit beginnen ....

OK! Würdest du Adolf Hitler als Antisemiten bezeichnen und wenn ja, warum?
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Di 9. Sep 2014, 14:10 hat geschrieben: Was ist denn meine "eigene" Definition von Antisemitismus??
Meine ist: Judenfeindlichkeit

Deine solltest du selber am besten kennen.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Dienstag 9. September 2014, 14:18, insgesamt 2-mal geändert.
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relativ
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von relativ »

Liegestuhl » Di 9. Sep 2014, 13:04 hat geschrieben:
Und was ist, wenn mehr dahinter steckt, als die Wut auf israelische Politik? Zum Beispiel, weil man gelehrt bekommen hat, dass es sich bei Juden um Affen und Hunde handelt? Oder passiert das nicht?
Nun ja, ich als Christ bin dann wohl ein Schwein, wie nennst du dann das?
Ich will mich mit solchen Interpretationsspielräumen bei religiösen Auswüchsen/Sprechblasen nicht verbeißen, von daher zählt für mich was ich meine was ist und was ich hautnah miterlebe.
Aber gut, um dir einen Doppelpass zu geben, wer seine Kinder in diesem Geiste erzieht ist ein Antisemit und die Chance, daß die Kinder dies auch werden, ist groß.
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Liegestuhl
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Liegestuhl »

relativ » Di 9. Sep 2014, 14:14 hat geschrieben: Nun ja, ich als Christ bin dann wohl ein Schwein, wie nennst du dann das?
Dann ist das Christenfeindlichkeit.
Aber gut, um dir einen Doppelpass zu geben, wer seine Kinder in diesem Geiste erzieht ist ein Antisemit und die Chance, daß die Kinder dies auch werden, ist groß.
So ist es. Und der Krieg im Gazastreifen ist dann nicht Ursache des Antisemitismus, sondern Auslöser antisemitischer Gewalt.
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Gutmensch
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Gutmensch »

Als Denkanregung für die Fraktion; es gäbe keinen Antisemitismus bei Muslimen, hier ein kleiner Textauszug:

Will man möglichst gesicherte Zahlen zur Verbreitung antisemitischer Einstellungen von Muslimen oder muslimischen Jugendlichen, kann man lediglich auf eine kleine Zahl von Studien zugreifen, die in den vergangenen fünf Jahren erschienen sind. Über eine solide Datenbasis verfügt vor allem die Studie von Jürgen Mansel und Viktoria Spreyer aus dem Jahr 2010.[3] Die Studie mit über 2000 befragten Schülerinnen und Schülern gibt erstmalig umfassend Auskunft über das Ausmaß von Antisemitismus bei Jugendlichen aus verschieden kulturellen und religiösen Sozialisationskontexten. Die Untersuchung zeigt sehr differenziert, dass je nach kultureller und religiöser Herkunft unterschiedliche Facetten des Antisemitismus vertreten werden. Bei Jugendlichen aus muslimischen Sozialisationskontexten ist vor allem ein israelbezogener, religiös legitimierter und klassischer Antisemitismus feststellbar. So stimmte etwa jeder fünfte arabischstämmige Jugendliche der Aussage zu "in meiner Religion sind es die Juden, die die Welt ins Unheil treiben”. Noch höher liegen die Werte beim klassischen Antisemitismus: Der Aussage "Juden haben in der Welt zu viel Einfluss” stimmten 35, 8 Prozent der arabischen und 20,9 Prozent der türkischstämmigen zu. Bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund lag der Wert bei lediglich 2, 1 Prozent.[4] Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Antisemitismus bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund keine Rolle spielt. Viele Jugendliche ohne Migrationshintergrund zeigen beim klassischen Antisemitismus aber eher Zurückhaltung. Antisemitismus zeigt sich hier eher in einer geschichtsrelativierenden Form.[5]

http://www.bpb.de/politik/extremismus/a ... er-Problem

Für diejenigen, die Schwierigkeiten beim Lesen haben, hier ein Video über das Thema:

Deutsche Muslime und Antisemitismus

Woher kommt die Judenfeindlichkeit?

Immer wieder gibt es Angriffe auf Juden in Deutschland. Mutmaßliche Täter sind häufig muslimische Jugendliche. Zuletzt war das Anfang Juni im hessischen Offenbach so: Nach dem Angriff auf einen Rabbiner hat ein 14-Jähriger die Tat gestanden. Wie kommt es zu diesem Judenhass unter Muslimen? "Forum am Freitag"-Moderator Abdul-Ahmad Rashid spricht darüber mit Rabbiner Daniel Alter aus Berlin, der selbst Opfer eines Anschlages geworden ist, und dem Psychologen Ahmad Mansour, der mit Jugendlichen gegen Antisemitismus vorgeht.


http://www.zdf.de/forum-am-freitag/deut ... 34614.html
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relativ
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von relativ »

Peter Fuchs » Di 9. Sep 2014, 13:10 hat geschrieben: Nicht objektiv = nicht mit dem von uns gewünschten Ergebnis? Politische Willensbildung geht oft anders aus, als wir das wollen. Man kann dann nicht über gut und falsch richten.
Doch kann man, wenn aus einem Elternhaus bzw. Bekanntenkreis nur einseitige Willensbildung betrieben wird, ist dies zu 99,99% falsch und geht in die falsche Richtung.
Mit Objektiv ist gemeint, daß man auch trotz "falscher Politik" ect. differenzieren kann und sich mit der Intention der anderen Seite auseinandersetzen kann. Gerade in diesem Konflikt ist dies m.M. ernom wichtig.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von relativ »

Liegestuhl » Di 9. Sep 2014, 13:18 hat geschrieben: Dann ist das Christenfeindlichkeit.

So ist es. Und der Krieg im Gazastreifen ist dann nicht Ursache des Antisemitismus, sondern Auslöser antisemitischer Gewalt.
Der Krieg hat(tte) Ursachen, einer davon ist/war latenter Antisemitismus gepaart mit machtpolitischen Zielen (die ich Persönlich als eigentlichen Grund ansehe). Latenter/offener Antisemitismus hat es den machtpolitischen Gründen vereinfacht sich in den Köpfen zu etablieren, der Konflikt in seiner Summe hat den Antisemitismus verstärkt und auch die Gewalt/Abneigung gegen Juden und Israel.
Die Scharmützel/Kriege um Land und Macht, hat meiner Meinung nach noch nie ihre Hauptgründe im Antisemitismus, oder generell im Rassismus.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Kopernikus »

Liegestuhl » Di 9. Sep 2014, 14:00 hat geschrieben:
Nur ist es so, dass sich eigentlich alle über eine ungefähre Definition einig sind, nur du dir wieder mal eine eigene geschmiedet hast.
Eben. Spätestens im akademischen Bereich und insbesondere in der Vorurteilsforschung gibt es recht klare Vorstellungen darüber, wo man von Antisemitismus respektive antisemitischen Einstellungen sprechen muss. Sie sind ja auch Arbeitsgrundlage für entsprechende Erhebungen. Dass es daneben noch allerhand politisch motivierte Privatdefinitionen gibt, die einem insbesondere hier im Forum präsentiert werden, bleibt davon vollkommen unberührt. Gleiches gilt für identische Problemfelder wie Rassismus und Antiziganismus.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von relativ »

Kopernikus » Di 9. Sep 2014, 13:29 hat geschrieben: Eben. Spätestens im akademischen Bereich und insbesondere in der Vorurteilsforschung gibt es recht klare Vorstellungen darüber, wo man von Antisemitismus respektive antisemitischen Einstellungen sprechen muss. Sie sind ja auch Arbeitsgrundlage für entsprechende Erhebungen. Dass es daneben noch allerhand politisch motivierte Privatdefinitionen gibt, die einem insbesondere hier im Forum präsentiert werden, bleibt davon vollkommen unberührt. Gleiches gilt für identische Problemfelder wie Rassismus und Antiziganismus.
Ist doch auch gut so, jeder stellt sich sein Fähnchen dort auf, wo er meint es weht dort am Besten.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Peter Fuchs »

relativ » Di 9. Sep 2014, 13:20 hat geschrieben: Doch kann man, wenn aus einem Elternhaus bzw. Bekanntenkreis nur einseitige Willensbildung betrieben wird, ist dies zu 99,99% falsch und geht in die falsche Richtung.
Es ist nicht die Aufgabe liberaler Eltern, den Kindern dauernd die Sozialdemokratie nahezubringen. So auch wollen fromme Eltern ihre Kinder fromm erziehen. Aber doch haben sie das Internet, Youtube, so viel Porno wie sie wollen und Wikipedia. Hier ging es doch aber um die jungen Menschen, die angeblich "falsch" über Politik informiert sind und deswegen angeblich antisemitisch seien. Das erscheint mir vormodern und in der heutigen Gesellschaft nicht realistisch.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Liegestuhl »

relativ » Di 9. Sep 2014, 14:28 hat geschrieben: Der Krieg hat(tte) Ursachen, einer davon ist/war latenter Antisemitismus gepaart mit machtpolitischen Zielen (die ich Persönlich als eigentlichen Grund ansehe).
:?:

Hast du nicht verstanden, was ich geschrieben habe oder was soll ich jetzt mit diesem Murks anfangen? Ich habe von dem Antisemitismus in Deutschland geschrieben.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von relativ »

Liegestuhl » Di 9. Sep 2014, 13:37 hat geschrieben:
:?:

Hast du nicht verstanden, was ich geschrieben habe oder was soll ich jetzt mit diesem Murks anfangen? Ich habe von dem Antisemitismus in Deutschland geschrieben.
Willst du mich verarschen du hast vom Krieg im Gazastreifen geschrieben.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von Liegestuhl »

relativ » Di 9. Sep 2014, 14:39 hat geschrieben: Willst du mich verarschen du hast vom Krieg im Gazastreifen geschrieben.
Lies einfach noch einmal nach, was ich geschrieben habe! Es ging nicht um die Gründe des Krieges, sondern um die Ursache von Antisemitismus.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der gewöhnliche Antisemitismus

Beitrag von relativ »

Peter Fuchs » Di 9. Sep 2014, 13:34 hat geschrieben: Es ist nicht die Aufgabe liberaler Eltern, den Kindern dauernd die Sozialdemokratie nahezubringen. So auch wollen fromme Eltern ihre Kinder fromm erziehen. Aber doch haben sie das Internet, Youtube, so viel Porno wie sie wollen und Wikipedia. Hier ging es doch aber um die jungen Menschen, die angeblich "falsch" über Politik informiert sind und deswegen angeblich antisemitisch seien. Das erscheint mir vormodern und in der heutigen Gesellschaft nicht realistisch.
Internet und Foren ersetzen nicht die elterliche Erziehung. Ist diese nicht objektiv, hat es das Kind/Jugendliche schwer objektiv diese Informationen aus dem I-Net ect. zu verarbeiten.
Man muss als Herranwachsender erstmal zwischen falsch und richtig unterscheiden können und mit einer gewissen Distanz die Informationen betrachten, sonst wird man schnell zur "Ratte", die sich von Propaganda hat einfangen lassen.
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