In San Francisco gehen die durchschnittlichen Fahrten pro Taxi seit zwei Jahren stark zurück:
http://m.sfgate.com/bayarea/article/Tax ... 760251.php
Als Gründe werden neue Konkurrenten genannt, u.a. Uber (wurde hier ja schon thematisiert) als auch Lyft. Bei Lyft handelt es sich um eine Mitfahrzentrale. Wenn jemand beispielsweise seinen Heimweg von der Arbeit beginnt, werden ihm potentielle Mitfahrer angezeigt, die sich in der Nähe befinden und die in eine ähnliche Richtung (zumindest teilweise) müssen. Da die Lyft-Fahrer also nicht extra für den "Kunden" losfahren, sondern die Strecke größtenteils sowieso privat fahren, sind die Preise entsprechend niedriger.
Nebenbei scheinen sich die Taxi-Unternehmen in Deutschland wohl ziemlich sicher zu sein, daß Uber bald in Deutschland wieder Geschichte sein wird. In Hamburg haben sie jedenfalls die Politik gebeten, die Preise um rund 8% anzuheben.
Und falls wen interessiert, wie das mit Uber (Kontrolle von Fahrern und Fahrzeug, Versicherung, ...) etc. funktioniert, so hat die FAZ einen Selbsttest gemacht:
Als Fahrer beim Taxikonkurrenten Uber anzuheuern, ist komplizierter als erwartet. Unser Redakteur hat den Selbstversuch gewagt – und dabei überraschende Erfahrungen gemacht.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/mei ... 39363.html
* Ergänzung. Die Taxifahrer wollen eigenständig Probefahrten bei Uber machen und die Fahrer anschwärzen bzw. schauen, daß sie private Informationen erhalten, die gegen sie verwendet werden können.
Taxifahrer wollen Uber kontrollieren
Dem Fahrdienst drohen bis zu 250.000 Euro Bußgeld, wenn er weiterhin Privatfahrten vermittelt. Jetzt sammeln Taxizentralen Belege, dass Uber gegen das Verbot verstößt.
http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-09/uber-bussgeld
Das hat auch schon geklappt:
Neuer Rückschlag für Uber: Das Landgericht Frankfurt hat nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen erstmals einem Fahrer der Beförderungs-App ein direktes Fahrverbot erteilt. Ein Taxiunternehmer hatte dem Mann eine Falle gestellt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 91000.html
Das Landgericht Frankfurt, das die einstweilige Verfügung erwirkte, zog übrigens wieder zurück. Bußgelder sind also nicht zu befürchten (außer ggf. in Berlin). Siehe:
http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-09/u ... verfuegung
Und hier noch ein Interview:
Jeden Tag gehen im Ordnungsamt Frankfurt Beschwerden von Taxi-Fahrgästen ein. Dezernent Markus Frank spricht im FR-Interview über Qualitätsstandards, die Konkurrenz durch Uber-Fahrer und Limousinendienste und über ein Erlebnis im Taxi, das ihn maßlos geärgert hat.
http://www.fr-online.de/verkehr/nach-de ... 23458.html