@ Gunslinger
Gabler-Wirtschaftslexikon:
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Def ... ergie.html
"Synergie. Kurzerklärung:
beschreibt das Zusammenwirken verschiedener Kräfte zu einer Gesamtleistung.
Ausführliche Erklärung:
beschreibt das Zusammenwirken verschiedener Kräfte zu einer Gesamtleistung. Häufig wird erwartet, dass diese Gesamtleistung höher liegt als die Summe der Einzelleistungen wie dies z.B. bei Unternehmensfusionen angenommen wird. "
Eine Uhr ist mehr wert als die Summe ihrer Einzelteile. Ein Auto ist mehr wert als die Summe seiner Autoteile. Eine Gitarre ist mehr wert als die Summe ihrer Einzelteile. Das ist Synergie.
Nein, nein, nein!
Du interpretierst hier ganz krass die Definition verfälschend. Es wird eindeutig von Leistungen gesprochen, also von abrechenbaren Einzelleistungen und Effekten bei gleichzeitiger "Zusammenleistung".
Der Begriff Synergieeffekt ist nur für Zusammenlegen von Leistungen definiert.
Messbare, zielgerichtete Tätigkeit bleibt Voraussetzung. Niemals durch das das reine Zusammenlegen von Werten. Kapital kann keine Leistung vollbringen, es ist nur Vermögenswert, Wert oder Wertäquivalent.
Und deswegen kann auch in vollautomatisierten Vorgängen ein Mehrwert entstehen.
Werte schaffen keine Werte. Produkte schaffen keine Produkte. Deshalb können Produkte auch keine Mehrprodukte schaffen, keine Mehrwerte (hier in bürgerlicher Terminologie). Menschen schaffen Werte. Menschen schaffen mehr Produkte, Mehrprodukt.
Was vorher bestimmt ist, sind der Mindestpreis den der Verkäufer verlangt und der Maximalpreis den die Käufer zu zahlen bereit sind. Der Mindestpreis hängt dabei von einer einfachen Kostenkalkulation, inklusive Gewinnaufschlag und der Maximalpreis von subjektiven Werteinschätzungen der Käufer ab.
Das ist der lächerliche Standard-Versuch der Erklärung von Preisbestimmung. Er gibt nur einen Haken. Achte mal auf diesen Term:
"einfache Kostenkalkulation" Ja, was ist das? ===> Das sind schon Preise! Damit würde sich die Verhältnisermittlung (Preise sind Verhältnisse) auf sich selbst stützen. Oder anders gesagt, ein Kapitalist wüsste zwar, warum er für seine konkrete Ware über einem bestimmten Preis ansetzen muss, aber er wüsste nicht zu sagen, wie die Preise, die als Kosten um seine Ware entstanden sind, entstanden sind. Er kann immer nur sagen, seine Preise stützen sich auf andere Preise.
Da gibt es mathematisch keine Lösung, mithin brutaler gesagt, Hirnscheiße an Logik, auch wenn es in ca 70-80% der Hochschulen als Lehrsatz angeboten wird.
Und da habe ich argumentativ den zweiten Teil der Hirnscheiße, nämlich die chaotische "subjektive Werteinschätzung" noch nicht mal erwähnt.
Dafür machst du das und versuchst das damit zu beweisen:
Es gibt z.B. bei vielen Markenprodukten keinen objektiv nachweisbaren Vorteil, dennoch werden sie zu höheren Preisen teilweise mehr verkauft als günstigere Konkurrenzprodukte. Subjektive Werteinschätzung, nochmals.
Dass es subjektive Werteinschätzungen gibt, bestreite ich nicht. Sie verführen aber nur zu einem: OB ein Käufer zuschlägt oder nicht. Völlig ignoriert bei diesem oft gebrauchten Argument werden die Kosten des Markenaufbaus und Markenpflege. Die sind manchmal gigantisch. Und was umgelegt auf die einzelne Ware an Arbeit einfließt, muss auch egalisiert werden.
dann werden die Preise angeglichen, wenn die Kunden eine Ware nicht kaufen.
Im Abverkauf ein letztes mal und dann fliegen sie vom Markt.
Natürlich überschlägt jeder bei seiner Einschätzung heuristisch, was ein Produkt in etwa materiell wert sein könnte. Diese Einschätzung stützt sich aber wiederum auf frühere Erfahrungswerte.
Das ist der Alltag von Käufern und Verkäufern und ist
objektiver Parameter. Kenntnis des durchschnittlichen Marktpreises oder Kenntnis von Marktschwankungen um den durchschnittlichen Marktpreis. Da durchschnittliche Marktpreise Erscheinung der Werte von Waren sind, ist hier geklärt, warum die bürgerliche Wissenschaft die Klärung des Wertes von Waren (Bestimmung, Herkunft, Hintergründe) nicht braucht und allerlei Käse erzählen kann. Sie verlässt sich - und das ist goldrichtig - auf die Erscheinungen der Werte in Preisen. Zum Rechnen für den Kapitalisten und alle Haushaltskämmerer reicht das aus.
Man kann eine Maschine nicht dafür entlohnen, dass sie irgendein Produkt herstellt. Trotzdem muss der Liquiditätsverzicht des Kapitalgebers irgendwie entlohnt werden
Entlohnt wird Arbeitskraft und nichts anderes. Die Einkünfte eines Kapitalisten sind kein Lohn. Sie sind auch nicht die Ergebnisse von Maschinenausnutzung.
ansonsten hätte er ja keinen Grund sein Kapital zur Verfügung zu stellen.
Ein produzierender Kapitalist stellt kein Kapital zur Verfügung. Wem denn auch? Sich selbst? Er verwertet sein Kapital (in der Produktion) zum Zweck höchstmöglicher Vermehrung über den Weg der Abschöpfung der Arbeitskraft.
Beim Finanzkapital sieht das anders aus ...
Dabei aber die Anteile der Produktion, beispielsweise eines Autos, in Arbeit und Kapital aufzudröseln ist 1. müßig und 2. ungenau.
Nein,

immer supergenau zu sagen. Jede Produktion ist in Anteilen komplett zu 100% Arbeit. Arbeit ist die Produktion und nichts anderes.