Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

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Boraiel
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Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Boraiel »

Im Jahr 2013 gab die Bundesrepublik etwa 33 Mrd. Euro zur Zahlung von Zinsen aus, das entspricht einem Anteil von 10,6 % des Bundeshaushaltes. Dazu kommen weitere Zinszahlungen der Länder und Kommunen. Ein heute 18-jähriger hat nie sein Einverständnis mit der Aufnahme von Schulden ausgedrückt, allerdings wird ein Teil seines Steueraufkommens in Zukunft dazu benutzt, um Zinsen für Entscheidungen zu zahlen, welche er nicht beeinflussen konnte. In doppelter Hinsicht profitierten die älteren Generationen von der Aufnahme von Krediten durch den Staat, da dieser einerseits damit Dinge finanzieren konnte, die sie wollten, und andererseits dadurch, dass sie zukünftig durch diese Kreditvergabe mehr Geld zurückbekommen. Das ist ungerecht.
Wenn man jemanden Kredit gibt, besteht immer das Risiko, dass dieser diesen nicht zurückzahlt.
Was passiert, wenn die Länder der Eurozone einen gleichen prozentualen Anteil (etwa 50%) oder gleich ihre ganzen öffentlichen Schulden streichen, um diese Ungerechtigkeit zu beseitigen? Welchen Auswirkungen hätte dies auf die Wirtschaft und würden andere Länder diesen Schritt vollziehen nach dem Motto, wenn meine Bürger an deinen Staatsanleihen verlieren, sollen auch u.a. deine Bürger an meinen Staatsanleihen verlieren? Überwiegen eurer Meinung nach die negativen Folgen oder wiegt der Wegfall der Zinslast für die öffentliche Hand und die Beseitigung der generationsübergreifenden Ungerechtigkeit schwerer?
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Tantris
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Tantris »

Boraiel » Fr 23. Mai 2014, 00:12 hat geschrieben:Im Jahr 2013 gab die Bundesrepublik etwa 33 Mrd. Euro zur Zahlung von Zinsen aus, das entspricht einem Anteil von 10,6 % des Bundeshaushaltes. Dazu kommen weitere Zinszahlungen der Länder und Kommunen. Ein heute 18-jähriger hat nie sein Einverständnis mit der Aufnahme von Schulden ausgedrückt, allerdings wird ein Teil seines Steueraufkommens in Zukunft dazu benutzt, um Zinsen für Entscheidungen zu zahlen, welche er nicht beeinflussen konnte. In doppelter Hinsicht profitierten die älteren Generationen von der Aufnahme von Krediten durch den Staat, da dieser einerseits damit Dinge finanzieren konnte, die sie wollten, und andererseits dadurch, dass sie zukünftig durch diese Kreditvergabe mehr Geld zurückbekommen. Das ist ungerecht.
Wenn man jemanden Kredit gibt, besteht immer das Risiko, dass dieser diesen nicht zurückzahlt.
Was passiert, wenn die Länder der Eurozone einen gleichen prozentualen Anteil (etwa 50%) oder gleich ihre ganzen öffentlichen Schulden streichen, um diese Ungerechtigkeit zu beseitigen? Welchen Auswirkungen hätte dies auf die Wirtschaft und würden andere Länder diesen Schritt vollziehen nach dem Motto, wenn meine Bürger an deinen Staatsanleihen verlieren, sollen auch u.a. deine Bürger an meinen Staatsanleihen verlieren? Überwiegen eurer Meinung nach die negativen Folgen oder wiegt der Wegfall der Zinslast für die öffentliche Hand und die Beseitigung der generationsübergreifenden Ungerechtigkeit schwerer?

Das problem, wenn du deine gläubiger bestiehlst, ist halt, dass dir keiner mehr was leiht... oder nur zu derart exorbitant hohen zinsen, dass es sich rechnet, auch wenn du nur die hälfte zurückzahlst.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Ach Gott »

Boraiel » Do 22. Mai 2014, 23:12 hat geschrieben:Im Jahr 2013 gab die Bundesrepublik etwa 33 Mrd. Euro zur Zahlung von Zinsen aus, das entspricht einem Anteil von 10,6 % des Bundeshaushaltes. Dazu kommen weitere Zinszahlungen der Länder und Kommunen. Ein heute 18-jähriger hat nie sein Einverständnis mit der Aufnahme von Schulden ausgedrückt
Natürlich nicht. Es ging ihn auch nie etwas an. Ein heute 50jähriger hat dazu auch nie etwas zu melden gehabt, wenn er nicht gerade Abgeordneter war. Die Demokratie ist wohl noch nicht bei allen angekommen.
Was passiert, wenn die Länder der Eurozone einen gleichen prozentualen Anteil (etwa 50%) oder gleich ihre ganzen öffentlichen Schulden streichen, um diese Ungerechtigkeit zu beseitigen?
Alte und zukünftige Kreditgeber ärgern sich und investieren ihr Geld dann lieber woanders.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Franco Frascella »

Tantris: Das problem, wenn du deine gläubiger bestiehlst, ist halt, dass dir keiner mehr was leiht... oder nur zu derart exorbitant hohen zinsen, dass es sich rechnet, auch wenn du nur die hälfte zurückzahlst.
Die einzigen Akteure, die permanent stehlen, sind die Banken und nachdem die uns von einer Krise in die nächste gerissen haben, bin ich dafür, Banken in ihrer jetzigen Form zu verbieten um Platz für ein neues- umverteilungsneutrales Geldsystem zu schaffen.
Das Wohlergehen eines Einzelnen, ist genau so wichtig, wie das Wohlbehagen der gesamten Menschheit - nie wieder Krieg und schon gar nicht gegen Russland.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Tantris »

Franco Frascella » Fr 23. Mai 2014, 02:19 hat geschrieben: Die einzigen Akteure, die permanent stehlen, sind die Banken und nachdem die uns von einer Krise in die nächste gerissen haben, bin ich dafür, Banken in ihrer jetzigen Form zu verbieten um Platz für ein neues- umverteilungsneutrales Geldsystem zu schaffen.
Natürlich sind die banken nicht die einzigen, die permanent stehlen... und ein völlig neues system, dass ohne die schwächen des aktuellen auskäme wäre natürlich schön.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Dampflok94 »

Tantris » 23. Mai 2014, 04:05 hat geschrieben: Natürlich sind die banken nicht die einzigen, die permanent stehlen... und ein völlig neues system, dass ohne die schwächen des aktuellen auskäme wäre natürlich schön.
Eins kann ich dir jetzt schon garantieren. Es wird neue Schwächen haben.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von sportsgeist »

Boraiel » Do 22. Mai 2014, 23:12 hat geschrieben: Wenn man jemanden Kredit gibt, besteht immer das Risiko, dass dieser diesen nicht zurückzahlt.
Was passiert, wenn die Länder der Eurozone einen gleichen prozentualen Anteil (etwa 50%) oder gleich ihre ganzen öffentlichen Schulden streichen, um diese Ungerechtigkeit zu beseitigen?
zumindest waere es schlecht fuer diejenigen, die permanent behaupten, man koenne geld voellig leistungslos verdienen.

wie du selber siehst, ist glaeubiger zu sein schon eine leistung an sich ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von prime-pippo »

sportsgeist » Fr 23. Mai 2014, 06:40 hat geschrieben: zumindest waere es schlecht fuer diejenigen, die permanent behaupten, man koenne geld voellig leistungslos verdienen.

wie du selber siehst, ist glaeubiger zu sein schon eine leistung an sich ...
Aber nur dem Schein nach...
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Walter Hofer »

Franco Frascella » Fr 23. Mai 2014, 02:19 hat geschrieben: Die einzigen Akteure, die permanent stehlen, sind die Banken und nachdem die uns von einer Krise in die nächste gerissen haben, bin ich dafür, Banken in ihrer jetzigen Form zu verbieten um Platz für ein neues- umverteilungsneutrales Geldsystem zu schaffen.
die Volksbank klaut mir nix... und wird auch nicht verboten werden....
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Wähler »

Boraiel » Do 22. Mai 2014, 23:12 hat geschrieben: Was passiert, wenn die Länder der Eurozone einen gleichen prozentualen Anteil (etwa 50%) oder gleich ihre ganzen öffentlichen Schulden streichen, um diese Ungerechtigkeit zu beseitigen? Welchen Auswirkungen hätte dies auf die Wirtschaft und würden andere Länder diesen Schritt vollziehen nach dem Motto, wenn meine Bürger an deinen Staatsanleihen verlieren, sollen auch u.a. deine Bürger an meinen Staatsanleihen verlieren? Überwiegen eurer Meinung nach die negativen Folgen oder wiegt der Wegfall der Zinslast für die öffentliche Hand und die Beseitigung der generationsübergreifenden Ungerechtigkeit schwerer?
Bereits 2011 wurde ein solches Szenario von der Boston Consulting Group beschrieben:
"http://fbkfinanzwirtschaft.wordpress.co ... denerlass/"
http://fbkfinanzwirtschaft.wordpress.co ... denerlass/

Für Griechenland und Zypern hat es bekanntlich einen Schuldenschnitt beziehungsweise eine Bankenabwicklung gegeben. In Japan lag die Staatsverschuldung bereits 2000 bei der Prozentzahl 120, die in der Wirtschaftswissenschaft als kritisch angesehen wird. Realistische Vorhersagen sind also unmöglich.

Interessanter scheint mir die Frage zu sein, was eine verstärkte Binnenwanderung zu freien Arbeitsplätzen innnerhalb der EU auslösen wird. Eine solche Entwicklung hat in Deutschland bereits von den neuen zu den alten Bundesländern stattgefunden.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Walter Hofer »

Boraiel hat geschrieben: » Fr 23. Mai 2014, 00:12

Im Jahr 2013 gab die Bundesrepublik etwa 33 Mrd. Euro zur Zahlung von Zinsen aus, das entspricht einem Anteil von 10,6 % des Bundeshaushaltes. Dazu kommen weitere Zinszahlungen der Länder und Kommunen.
und wieviel Zinsen spart Schäuble aktuell?
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von sportsgeist »

prime-pippo » Fr 23. Mai 2014, 06:10 hat geschrieben: Aber nur dem Schein nach...
dass der schein kein schein war merkst du als glaeubiger genau dann, wenn der fall des @OP eintritt
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von prime-pippo »

sportsgeist » Fr 23. Mai 2014, 07:33 hat geschrieben: dass der schein kein schein war merkst du als glaeubiger genau dann, wenn der fall des @OP eintritt

Niemand bestreitet das "Risiko" des Verlustes.....aber dieses wohnt dem Vermögen nun einmal inne......

Eine "Leistung" ist es nur dem Schein nach.

Würde eine Welt, in der alle nicht mehr sind als Gläubiger, funktionieren? Nein.....es würden einfach keine Güter produziert werden.

Eine Welt, in der alle arbeiten, funktioniert.....auch eine Subsistenzwirtschaft ohne Geld funktioniert.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von sportsgeist »

prime-pippo » Fr 23. Mai 2014, 06:49 hat geschrieben:
Niemand bestreitet das "Risiko" des Verlustes.....aber dieses wohnt dem Vermögen nun einmal inne......

Eine "Leistung" ist es nur dem Schein nach.

Würde eine Welt, in der alle nicht mehr sind als Gläubiger, funktionieren? Nein.....es würden einfach keine Güter produziert werden.

Eine Welt, in der alle arbeiten, funktioniert.....auch eine Subsistenzwirtschaft ohne Geld funktioniert.
damit hast du vollkommen recht.
wenn die schuldner keine glaeubiger braeuchten, gaebe es sie (die glaeubiger) schon lange nicht mehr.

die frage, die man sich also stellen muss ist, warum die schuldner ihre rechnungen nicht gleich und augenblicklich bezahlen und seit menschheitsanbeginn an glaeubiger brauchen ??!

uebrigens:
subsistenzwirtschaft (ganz dumm und ueberspitzt gesagt: "selbstversorgerwirtschaft") ist eine der ineffizientesten wirtschaftsformen, die es gibt. wuerden wir schlag 23.05.2014 7 mrd. menschen auf dem wohlstandsniveau von heute subsistenzwirtschaftlich versorgen wollen, waere der planet augenblicklich kaputt. der energie-, rohstoff- aber auch zeitbedarf wuerde sich augenblicklich verzigfachen ...
Zuletzt geändert von sportsgeist am Freitag 23. Mai 2014, 08:05, insgesamt 1-mal geändert.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von prime-pippo »

sportsgeist » Fr 23. Mai 2014, 07:55 hat geschrieben: damit hast du vollkommen recht.
wenn die schuldner keine glaeubiger braeuchten, gaebe es sie (die glaeubiger) schon lange nicht mehr.

die frage, die man sich also stellen muss ist, warum die schuldner ihre rechnungen nicht gleich und augenblicklich bezahlen und seit menschheitsanbeginn an glaeubiger brauchen ??!
Das ist eine Aussage, die mit unserer Geldordnung nicht vereinbar ist. Unsere Geldordnung braucht den Schuldner, der Großteil des Geldes entsteht durch Kreditaufnahme.

Aber diese Schleife laufen wir jetzt nicht wieder ab....
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von sportsgeist »

prime-pippo » Fr 23. Mai 2014, 07:06 hat geschrieben: Das ist eine Aussage, die mit unserer Geldordnung nicht vereinbar ist. Unsere Geldordnung braucht den Schuldner, der Großteil des Geldes entsteht durch Kreditaufnahme.

Aber diese Schleife laufen wir jetzt nicht wieder ab....
nimm das geld komplett aus dem system raus, und es wird immer noch schuldner geben.
sie schulden den glaeubigern dann eben kein geld mehr, sondern leistung.
nur eindimensionale monetaristen wie du denken in geldeinheiten.
ganzheitliche personen wie ich denken in viel abstrakteren begriffen ... naemlich in leistung.
geld ist nur eine verrechnungseinheit davon ...

und es werden dieselben schuldner sein wie jetzt.
und die schulden werden diesselbe hoehe haben (nur in leistung gerechnet) wie jetzt.

es liegt also viel tiefer, viel fundamentaler.
auch wenn jemand wie du, der nur eindimensional an einer bestimmten oberflaeche kratzt, das nie verstehen wird
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von prime-pippo »

sportsgeist » Fr 23. Mai 2014, 08:13 hat geschrieben: nimm das geld komplett aus dem system raus, und es wird immer noch schuldner geben.
sie schulden den glaeubigern dann eben kein geld mehr, sondern leistung.
nur eindimensionale monetaristen wie du denken in geldeinheiten.
ganzheitliche personen wie ich denken in viel abstrakteren begriffen ... naemlich in leistung.
geld ist nur eine verrechnungseinheit davon ...

und es werden dieselben schuldner sein wie jetzt.
und die schulden werden diesselbe hoehe haben (nur in leistung gerechnet) wie jetzt.

es liegt also viel tiefer, viel fundamentaler.
auch wenn jemand wie du, der nur eindimensional an einer bestimmten oberflaeche kratzt, das nie verstehen wird
Das ist eine völlig andere Baustelle. Ich würde nicht bestreiten, dass in gewisser Weise quid pro quo gilt (wenn auch nicht immer und grundsätzlich).....


So zu tun, als spiegele unsere Geldordnung nur dieses einfache Prinzip wieder, als sei Geld bedeutungslos, "neutral"......das ist verfehlt.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Dampflok94 »

sportsgeist » 23. Mai 2014, 07:55 hat geschrieben:damit hast du vollkommen recht.
wenn die schuldner keine glaeubiger braeuchten, gaebe es sie (die glaeubiger) schon lange nicht mehr.

die frage, die man sich also stellen muss ist, warum die schuldner ihre rechnungen nicht gleich und augenblicklich bezahlen und seit menschheitsanbeginn an glaeubiger brauchen ??!

uebrigens:
subsistenzwirtschaft (ganz dumm und ueberspitzt gesagt: "selbstversorgerwirtschaft") ist eine der ineffizientesten wirtschaftsformen, die es gibt. wuerden wir schlag 23.05.2014 7 mrd. menschen auf dem wohlstandsniveau von heute subsistenzwirtschaftlich versorgen wollen, waere der planet augenblicklich kaputt. der energie-, rohstoff- aber auch zeitbedarf wuerde sich augenblicklich verzigfachen ...
Vieles davon würde ich nicht mal bestreiten. Aber daß die Menschheit von Anfang an, wann auch immer das war, sich in Gläubiger und Schuldner unterteilte, halte ich für Nonsens. Als der Mensch noch im Familienverband als Jäger und Sammler durch die Gegend zog, war das schlicht nicht notwendig. Wer sollte da wem was schulden. Geld sowie so nicht. Welche Leistung also?

Das wurde erst in gewisser Weise notwendig, als der Mensch seßhaft wurde und immer mehr arbeitsteilig wirtschaftete.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von sportsgeist »

prime-pippo » Fr 23. Mai 2014, 07:22 hat geschrieben: Das ist eine völlig andere Baustelle. Ich würde nicht bestreiten, dass in gewisser Weise quid pro quo gilt (wenn auch nicht immer und grundsätzlich).....

So zu tun, als spiegele unsere Geldordnung nur dieses einfache Prinzip wieder, als sei Geld bedeutungslos, "neutral"......das ist verfehlt.
wenn quid pro quo gelten soll, wo ist dann das problem ??!

ich sage es dir.
das problem sind halt gruppen, die gerne quo haben wollen (also schuldner werden), egal mit welchem motiv, aber hinterher das quid vergessen, oder es eben vergessen wollen, weil sie sich zum beispiel nicht anstrengen wollen.
nun, wer will sich schon gerne anstrengen. bequemlichkeit liegt dem menschen nunmal inne, das ist eine der musen.

aber wenn sie sich nicht gerne anstrengen wollen, warum sind sie dann vorher schuldner geworden, haben also vorleistungen von anderen bezogen, die sie jetzt nicht mehr glattstellen wollen ... ??!

quid pro quo, du hast vollkommen recht.
das gilt aber eben fuer beide! seiten, und das vergessen viele gerne.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von sportsgeist »

Dampflok94 » Fr 23. Mai 2014, 07:27 hat geschrieben: Vieles davon würde ich nicht mal bestreiten. Aber daß die Menschheit von Anfang an, wann auch immer das war, sich in Gläubiger und Schuldner unterteilte, halte ich für Nonsens. Als der Mensch noch im Familienverband als Jäger und Sammler durch die Gegend zog, war das schlicht nicht notwendig. Wer sollte da wem was schulden. Geld sowie so nicht. Welche Leistung also?

Das wurde erst in gewisser Weise notwendig, als der Mensch seßhaft wurde und immer mehr arbeitsteilig wirtschaftete.
da nicht alle aus der gruppe gleichzeitig jagen gehen konnten und koennen, gehen die jaeger, wenn sie rausgehen, also in vorleistung.

sie werden damit automatisch zu glaeubigern, denn sie muessen glauben und darauf vertrauen, dass die gruppe der anderen (die in dem moment nicht jagen) ihre vorleistung durch eine entsprechende gegenleistung irgendwann in der zukunft bei ihnen glattstellen werden. (kann zum beispiel sein, dass diejenigen, die in der hoehle geblieben sind, das wild dann zerlegen und kochen und hinterher das geschirr abwaschen ... eine gegenleistung an die jaeger eben)

in oekonomischen gruppen geht, und muss gehen, immer jemand in vorleistung !!
das ist naturgegeben und laesst sich niemals verhindern.
Zuletzt geändert von sportsgeist am Freitag 23. Mai 2014, 08:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Dampflok94 »

sportsgeist » 23. Mai 2014, 08:33 hat geschrieben: da nicht alle aus der gruppe gleichzeitig jagen gehen konnten und koennen, gehen die jaeger, wenn sie rausgehen, also in vorleistung.

sie werden damit automatisch zu glaeubigern, denn sie muessen glauben und darauf vertrauen, dass die gruppe der anderen (die in dem moment nicht jagen) ihre vorleistung durch eine entsprechende gegenleistung irgendwann in der zukunft bei ihnen glattstellen werden. (kann zum beispiel sein, dass diejenigen, die in der hoehle geblieben sind, das wild dann zerlegen und kochen und hinterher das geschirr abwaschen ... eine gegenleistung an die jaeger eben)

in oekonomischen gruppen geht, und muss gehen, immer jemand in vorleistung !!
das ist naturgegeben und laesst sich niemals verhindern.
Diese Betrachtungsweise kann ich nicht teilen. Jeder brachte seinen Teil zum Gesamtergebnis. Die einen jagten, die anderen sammelten. Und wieder andere kümmerten sich vielleicht um den Nachwuchs. Da ist niemand Gläubiger und niemand Schldner. Ist in einer heutigen Familie nicht anders. Kinder werden nicht Schuldner ihrer Eltern, weil diese Nahrung, Kleidung und Sonstiges ranschaffen.

Deine Betrachtung ist eine rein ökonomische. Ökonomie spielt aber gerade in Familien nur eine zu vernachlässigende Rolle. Von daher muß dein Ansatz scheitern.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von sportsgeist »

Dampflok94 » Fr 23. Mai 2014, 07:47 hat geschrieben: Diese Betrachtungsweise kann ich nicht teilen. Jeder brachte seinen Teil zum Gesamtergebnis. Die einen jagten, die anderen sammelten. Und wieder andere kümmerten sich vielleicht um den Nachwuchs. Da ist niemand Gläubiger und niemand Schldner. Ist in einer heutigen Familie nicht anders. Kinder werden nicht Schuldner ihrer Eltern, weil diese Nahrung, Kleidung und Sonstiges ranschaffen.

Deine Betrachtung ist eine rein ökonomische. Ökonomie spielt aber gerade in Familien nur eine zu vernachlässigende Rolle. Von daher muß dein Ansatz scheitern.
das ist aber wirklich bedenklich, dass du den begriff "vorleistung" nicht kennst.
(uebrigens, die zeitdifferenz spielt dabei gar keine rolle, auch wenn nur 1 sek. zwischen der leistung und der gegenleistung liegt, ist die erbrachte vorleistung dabei eine glaeubigerleistung und die gegenleistung eine schuldnerleistung, selbst bei einer nanosekunde)

schon erstaunlich, wen belegschaften heuzutage alles zu ihrer vertretung bestimmen.

ich hoffe aber mal, deine von dir vertretenen AN kennen wenigstens den begriff "vorleistung" und werden jeden ultimo zuverlaessig bezahlt, fuer den einen monat, den sie dabei in vorleistung gegangen sind ... ;)

auch 'deine' AN sind glaeubiger ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von pudding »

sportsgeist » Fr 23. Mai 2014, 08:29 hat geschrieben: wenn quid pro quo gelten soll, wo ist dann das problem ??!

ich sage es dir.
das problem sind halt gruppen, die gerne quo haben wollen (also schuldner werden), egal mit welchem motiv, aber hinterher das quid vergessen, oder es eben vergessen wollen, weil sie sich zum beispiel nicht anstrengen wollen.
nun, wer will sich schon gerne anstrengen. bequemlichkeit liegt dem menschen nunmal inne, das ist eine der musen.

aber wenn sie sich nicht gerne anstrengen wollen, warum sind sie dann vorher schuldner geworden, haben also vorleistungen von anderen bezogen, die sie jetzt nicht mehr glattstellen wollen ... ??!

quid pro quo, du hast vollkommen recht.
das gilt aber eben fuer beide! seiten, und das vergessen viele gerne.
Also z. B. die ganzen Unternehmer und Profiteure die ihre Profite auf die Caymans oder in die Schweiz schaffen oder die Banken die sich mit windigen Produkten an den Kunden schadlos halten. Für beide Seiten ist da nicht vergessen worden sondern wurde als ungültig abgestempelt.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von sportsgeist »

pudding » Fr 23. Mai 2014, 08:24 hat geschrieben: Also z. B. die ganzen Unternehmer und Profiteure die ihre Profite auf die Caymans oder in die Schweiz schaffen oder die Banken die sich mit windigen Produkten an den Kunden schadlos halten. Für beide Seiten ist da nicht vergessen worden sondern wurde als ungültig abgestempelt.
1. was hat das mit dem thema zu tun ?!
2. ist halt mal wieder 9 uhr pause und du wolltest auch mal was dazustammeln. was genau, weiss kein mensch ...
3. warum sollte jemand sein geld nicht in die schweiz bringen duerfen ?!
oder nach daenemark, italien ... mallorca
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Skull »

pudding » Fr 23. Mai 2014, 08:24 hat geschrieben:Also z. B. die ganzen Unternehmer und Profiteure die ihre Profite auf die Caymans oder in die Schweiz schaffen oder die Banken die sich mit windigen Produkten an den Kunden schadlos halten.
Ich hielte einen Schuldenschnitt in Deutschland für doof. :D

Ernsthaft ? => verheerend.
Tantris » Do 22. Mai 2014, 23:18 hat geschrieben: Das problem, wenn du deine gläubiger bestiehlst, ist halt, dass dir keiner mehr was leiht
... oder nur zu derart exorbitant hohen zinsen, dass es sich rechnet, auch wenn du nur die hälfte zurückzahlst.
Korrekt.

mfg
Zuletzt geändert von Skull am Freitag 23. Mai 2014, 10:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Dampflok94 »

sportsgeist » 23. Mai 2014, 09:23 hat geschrieben: das ist aber wirklich bedenklich, dass du den begriff "vorleistung" nicht kennst.
Den kenne ich selbstredend. Der ist in diesem Zusammenhang allerdings völlig Fehl am Platz.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von sportsgeist »

Dampflok94 » Fr 23. Mai 2014, 10:06 hat geschrieben: Den kenne ich selbstredend. Der ist in diesem Zusammenhang allerdings völlig Fehl am Platz.
deine funktion als vertreter der arbeitnehmerschaft wird immer bedenklicher.

vorleistung <---> glaeubiger
die begriffe gehoeren zusammen wie 'kopf' und 'zahl'
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Skull »

sportsgeist » Fr 23. Mai 2014, 10:12 hat geschrieben: vorleistung <---> glaeubiger
Da verstehe ich Dich mal wieder nicht.

In wiefern soll ein Gläubiger (in) Vorleistung (Vorleister ?) sein ?

mlg
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Dampflok94 »

sportsgeist » 23. Mai 2014, 11:12 hat geschrieben: deine funktion als vertreter der arbeitnehmerschaft wird immer bedenklicher.

vorleistung <---> glaeubiger
die begriffe gehoeren zusammen wie 'kopf' und 'zahl'
Du betrachtest das Leben rein ökonomisch. Das halte ich für völlig daneben. In deinem Kopf sind offensichtlich wirklich nur Zahlen. Das ist traurig. :(
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von sportsgeist »

wie wird man denn glaeubiger ohne vorleistung ??!

selbst nur rechtsschwebende glaeubiger erbringen vorleistung ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von sportsgeist »

Dampflok94 » Fr 23. Mai 2014, 10:27 hat geschrieben: Du betrachtest das Leben rein ökonomisch. Das halte ich für völlig daneben. In deinem Kopf sind offensichtlich wirklich nur Zahlen. Das ist traurig. :(
ich kann mir kaum vorstellen, dass du das beurteilen kannst.

wie auch immer, das hier ist das WirFo, hier geht es nunmal um oekonomie, in jeglicher form.
keiner zwingt dich hier mitzudiskutieren.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Skull »

Dampflok94 » Fr 23. Mai 2014, 10:27 hat geschrieben:Du betrachtest das Leben rein ökonomisch. Das halte ich für völlig daneben. In deinem Kopf sind offensichtlich wirklich nur Zahlen. Das ist traurig. :(
Ich halte sein Höhlenbeispiel auch für Blödsinn. Da geht es nicht um VORleistung,

...wenn - dann um GEGENleistung :p

mlg
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von bakunicus »

Boraiel » Fr 23. Mai 2014, 00:12 hat geschrieben:Im Jahr 2013 gab die Bundesrepublik etwa 33 Mrd. Euro zur Zahlung von Zinsen aus, das entspricht einem Anteil von 10,6 % des Bundeshaushaltes. Dazu kommen weitere Zinszahlungen der Länder und Kommunen. Ein heute 18-jähriger hat nie sein Einverständnis mit der Aufnahme von Schulden ausgedrückt, allerdings wird ein Teil seines Steueraufkommens in Zukunft dazu benutzt, um Zinsen für Entscheidungen zu zahlen, welche er nicht beeinflussen konnte. In doppelter Hinsicht profitierten die älteren Generationen von der Aufnahme von Krediten durch den Staat, da dieser einerseits damit Dinge finanzieren konnte, die sie wollten, und andererseits dadurch, dass sie zukünftig durch diese Kreditvergabe mehr Geld zurückbekommen. Das ist ungerecht.
Wenn man jemanden Kredit gibt, besteht immer das Risiko, dass dieser diesen nicht zurückzahlt.
Was passiert, wenn die Länder der Eurozone einen gleichen prozentualen Anteil (etwa 50%) oder gleich ihre ganzen öffentlichen Schulden streichen, um diese Ungerechtigkeit zu beseitigen? Welchen Auswirkungen hätte dies auf die Wirtschaft und würden andere Länder diesen Schritt vollziehen nach dem Motto, wenn meine Bürger an deinen Staatsanleihen verlieren, sollen auch u.a. deine Bürger an meinen Staatsanleihen verlieren? Überwiegen eurer Meinung nach die negativen Folgen oder wiegt der Wegfall der Zinslast für die öffentliche Hand und die Beseitigung der generationsübergreifenden Ungerechtigkeit schwerer?
erstmal hätte das gar keine großen konsequenzen, da es die möglichkeit gibt diese schuldenlast über die zentralbanken einzulösen.
das heißt dass die gläubiger sehr wohl ihr geld bekommen, es wird ganz einfach per knopfdruck durch das geldschöpfungsprivileg der zentralbank generiert, und die gläubiger bekommen ihr geld.

zur zeit wäre das sogar eine sehr sinnvolle maßnahme, da wir eher die gefahr einer deflation haben als die gefahr einer inflation.
wobei man dabei aber sehr aufpassen muß ist, dass die regierungen in europa das als signal sehen nun hemmungslos neue schulden machen zu können, in der gewissheit dass sie in zukunft wieder von den zentralbanken ausgelöst werden.
das wäre eine fatale entwicklung.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Realist2014 »

Franco Frascella » Fr 23. Mai 2014, 01:19 hat geschrieben: Die einzigen Akteure, die permanent stehlen, sind die Banken und nachdem die uns von einer Krise in die nächste gerissen haben, bin ich dafür, Banken in ihrer jetzigen Form zu verbieten um Platz für ein neues- umverteilungsneutrales Geldsystem zu schaffen.

was ist denn ein "umverteilungsneutrales Geldsystem"?

Geld ist primär ein normiertes Tauschmittel
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Realist2014 »

bakunicus » Fr 23. Mai 2014, 10:31 hat geschrieben: erstmal hätte das gar keine großen konsequenzen, da es die möglichkeit gibt diese schuldenlast über die zentralbanken einzulösen.
das heißt dass die gläubiger sehr wohl ihr geld bekommen, es wird ganz einfach per knopfdruck durch das geldschöpfungsprivileg der zentralbank generiert, und die gläubiger bekommen ihr geld.

zur zeit wäre das sogar eine sehr sinnvolle maßnahme, da wir eher die gefahr einer deflation haben als die gefahr einer inflation.
wobei man dabei aber sehr aufpassen muß ist, dass die regierungen in europa das als signal sehen nun hemmungslos neue schulden machen zu können, in der gewissheit dass sie in zukunft wieder von den zentralbanken ausgelöst werden.
das wäre eine fatale entwicklung.


wie kann man nur so einen DUMMFUG schreiben?

das wäre ein STAATSBANKROTT

und eine Enteignung der deutschen Sparer- denn denen GEHÖREN zu mehr als 60% die deutschen Anleihen.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Franco Frascella » Fr 23. Mai 2014, 02:19 hat geschrieben:
Die einzigen Akteure, die permanent stehlen, sind die Banken

So ist jetzt mal das übliche Gequatsche der "Systemkritiker". Sag mal wer ist den "die Bank"? Ist das so ein eigenes Wesen, wie "der Mensch" ... oder abstrakter "das Kapital". Dann erklär mal, wer einen Vorteil davon hatte, dass die Commerzbank gerettet wurde ....
Gab es noch andere Banken? ach ja da waren ja noch ein paar Landesbanken. Hmm ... jetzt mal eine blöde Frage, die sind ja staatlich oder so ...
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater » Mi 28. Mai 2014, 19:49 hat geschrieben:
So ist jetzt mal das übliche Gequatsche der "Systemkritiker". Sag mal wer ist den "die Bank"? Ist das so ein eigenes Wesen, wie "der Mensch" ... oder abstrakter "das Kapital". Dann erklär mal, wer einen Vorteil davon hatte, dass die Commerzbank gerettet wurde ....
Gab es noch andere Banken? ach ja da waren ja noch ein paar Landesbanken. Hmm ... jetzt mal eine blöde Frage, die sind ja staatlich oder so ...
Wer die Vorteile hat?

na, die BILDERBERGER, die REICHEN und - die GELDSÄCKE..... :D :D :D :D :D
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von freigeist »

bakunicus » Fr 23. Mai 2014, 10:31 hat geschrieben: erstmal hätte das gar keine großen konsequenzen, da es die möglichkeit gibt diese schuldenlast über die zentralbanken einzulösen.
das heißt dass die gläubiger sehr wohl ihr geld bekommen, es wird ganz einfach per knopfdruck durch das geldschöpfungsprivileg der zentralbank generiert, und die gläubiger bekommen ihr geld.

zur zeit wäre das sogar eine sehr sinnvolle maßnahme, da wir eher die gefahr einer deflation haben als die gefahr einer inflation.
wobei man dabei aber sehr aufpassen muß ist, dass die regierungen in europa das als signal sehen nun hemmungslos neue schulden machen zu können, in der gewissheit dass sie in zukunft wieder von den zentralbanken ausgelöst werden.
das wäre eine fatale entwicklung.
Man kann doch nicht einfach Schulden durch Zentralbankgeld tilgen. :dead:
Völlig absurd. Aufgabe einer Notenbank ist es, die Geschäftsbanken mit an Bedingungen geknüpfte Liquidität zu versorgen, damit sie entsprechend die Volkswirtschaften Kapital zur Produktion zur Verfügung stellen können. Um die Schuldentilgerei müssen sich die Schuldner eigenverantwortlich selber kümmern. Ansonsten insolvent gehen.
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von bakunicus »

freigeist » Do 29. Mai 2014, 16:46 hat geschrieben: Man kann doch nicht einfach Schulden durch Zentralbankgeld tilgen. :dead:
Völlig absurd. Aufgabe einer Notenbank ist es, die Geschäftsbanken mit an Bedingungen geknüpfte Liquidität zu versorgen, damit sie entsprechend die Volkswirtschaften Kapital zur Produktion zur Verfügung stellen können. Um die Schuldentilgerei müssen sich die Schuldner eigenverantwortlich selber kümmern. Ansonsten insolvent gehen.
staatsschulden kann man sehr wohl auf diese weise tilgen ... man muß es nur wollen.
dann braucht es nur noch ein knopfdruck am computer ...

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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Realist2014 »

bakunicus » Do 29. Mai 2014, 16:26 hat geschrieben: staatsschulden kann man sehr wohl auf diese weise tilgen ... man muß es nur wollen.
dann braucht es nur noch ein knopfdruck am computer ...



erzähl keine Unfug

dazu fehlt dir jegliches ökonomisches Basiswissen...
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von freigeist »

bakunicus » Do 29. Mai 2014, 16:26 hat geschrieben: staatsschulden kann man sehr wohl auf diese weise tilgen ... man muß es nur wollen.
dann braucht es nur noch ein knopfdruck am computer ...

Die Auswirkungen auf Inflation, Wirtschaftswachstum und eigenverantwortliches Finanzgebaren wären verheerend.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Wähler »

bakunicus » Do 29. Mai 2014, 16:26 hat geschrieben: staatsschulden kann man sehr wohl auf diese weise tilgen ... man muß es nur wollen.
dann braucht es nur noch ein knopfdruck am computer ...

Griechenland wurden Staatsschulden durch Gläubigerverzicht bereits erlassen. Inflation ist auch eine Möglichkeit, kann aber leicht außer Kontrolle geraten, wie die 70er und 80er Jahre gezeigt haben. Mehr Wirtschaftswachstum zu generieren, dürfte für die westlichen Industrieländer schwierig werden.

Dann gibt es noch die Idee eines gemeinsamen Schuldentilgungsfonds für die EWU für die Schulden, die das Maastrichtkriterium von 60% übersteigen. Joachim Stiller plädiert hier im Forum für eine grundlegende Veränderung des Geldsystems hin zu einer Staatsfinanzierung durch die EZB. Wie das theoretisch und praktisch funktionieren soll, habe ich allerdings nicht richtig verstanden: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p2527016
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von freigeist »

Wähler » Do 29. Mai 2014, 16:40 hat geschrieben: Griechenland wurden Staatsschulden durch Gläubigerverzicht bereits erlassen. Inflation ist auch eine Möglichkeit, kann aber leicht außer Kontrolle geraten, wie die 70er und 80er Jahre gezeigt haben. Mehr Wirtschaftswachstum zu generieren, dürfte für die westlichen Industrieländer schwierig werden.

Dann gibt es noch die Idee eines gemeinsamen Schuldentilgungsfonds für die EWU für die Schulden, die das Maastrichtkriterium von 60% übersteigen. Joachim Stiller plädiert hier im Forum für eine grundlegende Veränderung des Geldsystems hin zu einer Staatsfinanzierung durch die EZB. Wie das theoretisch und praktisch funktionieren soll, habe ich allerdings nicht richtig verstanden: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p2527016
Staatsfinanzierung durch die EZB ist außerhalb ihres Kompetenz- und erlaubten Wirkbereichs, weil das Finanzpolitik wäre.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Realist2014 »

Wähler » Do 29. Mai 2014, 16:40 hat geschrieben: Griechenland wurden Staatsschulden durch Gläubigerverzicht bereits erlassen. Inflation ist auch eine Möglichkeit, kann aber leicht außer Kontrolle geraten, wie die 70er und 80er Jahre gezeigt haben. Mehr Wirtschaftswachstum zu generieren, dürfte für die westlichen Industrieländer schwierig werden.

Dann gibt es noch die Idee eines gemeinsamen Schuldentilgungsfonds für die EWU für die Schulden, die das Maastrichtkriterium von 60% übersteigen. Joachim Stiller plädiert hier im Forum für eine grundlegende Veränderung des Geldsystems hin zu einer Staatsfinanzierung durch die EZB. Wie das theoretisch und praktisch funktionieren soll, habe ich allerdings nicht richtig verstanden: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p2527016

da sind auch Fehler drin:

das:

" Die Gesamtmenge des im Umlauf befindlichen Geldes entspricht in etwa der Gesamtmenge aller Staatschulen"

ist FALSCH
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Der Deutsche Steuerzahler haftet für diesen ganzen Unsinn.
War doch klar.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Realist2014 »

Dr. Nötigenfalls » Do 29. Mai 2014, 16:55 hat geschrieben:Der Deutsche Steuerzahler haftet für diesen ganzen Unsinn.
War doch klar.

WER haftet für WAS?
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von freigeist »

Dr. Nötigenfalls » Do 29. Mai 2014, 16:55 hat geschrieben:Der Deutsche Steuerzahler haftet für diesen ganzen Unsinn.
War doch klar.
Dieses Haftungssystem, in dem der steuerzahler für die Verfehlungen aufkommen muss, sollte schnellst möglich abgeschafft werden. Bisher hat sich wegen des Scheinarguments ''Systemrelevanz'' noch keine Möglichkeit aufgetan, dass Banken selber haften.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von bakunicus »

Realist2014 » Do 29. Mai 2014, 17:28 hat geschrieben:

erzähl keine Unfug

dazu fehlt dir jegliches ökonomisches Basiswissen...
in dem beitrag ist ein youtube mit prof. richard werner verlinkt, schau dir das an, und wenn du einwände hast, schick ihm eine e-mail ...

aber erzähl mir bitte nichts über basiswissen.
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von Realist2014 »

bakunicus » Do 29. Mai 2014, 17:03 hat geschrieben: in dem beitrag ist ein youtube mit prof. richard werner verlinkt, schau dir das an, und wenn du einwände hast, schick ihm eine e-mail ...

aber erzähl mir bitte nichts über basiswissen.


die "Monatative" will die Geldschöpfung der Privatbanken abschaffen- ist mir bekannt.

die Tilgung der deutschen Staatsschulden über die EZB geht aber nicht

die EZB könnte die deutschen Staatsschulden nur AUFKAUFEN

dann wären sie aber immer noch da....
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Re: Auswirkungen: Schuldenschnitt in der Eurozone

Beitrag von bakunicus »

freigeist » Do 29. Mai 2014, 17:35 hat geschrieben: Die Auswirkungen auf Inflation, Wirtschaftswachstum und eigenverantwortliches Finanzgebaren wären verheerend.
verheerender als ein staatsbankrott ?
oder das derzeitige desaster in griechenland ?

das wage ich zu bezweifeln.
und wie gesagt haben wir derzeit eher die gefahr einer deflation ...

ich empfinde das was prof. werner vorschlägt als sehr sachlich und unaufgeregt.
es lohnt sich zumindest darüber nachzudenken und das zu diskutieren, ohne gleich horrorszenarien an die wand zu malen.
Zuletzt geändert von bakunicus am Donnerstag 29. Mai 2014, 19:02, insgesamt 2-mal geändert.
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