mentecaptus hat geschrieben:
Genau, Schuld und Sühne. Dem Opfer wurde Unrecht getan, dafür hat der Täter zu büßen. In Deutschland wird seit gut 30 Jahren vor allem auf den "armen" Täter abgestellt, auf seine schwere Kindheit, seine miese Befindlichkeit. Und genau DAS ist inakzeptabel. Das ist eben nur ein Teilaspekt, der bei der Strafzumessung zu berücksichtigen ist und nicht - wie leider inzwischen Dauerzustand in Deutschland - als Klammer um die ganze Tat. Mit diesem ganzen Verweichlichungskram gibt man nämlich nur dem Opfer von heute einen Freifahrtschein, der Täter von morgen zu werden. Und dass es genau so läuft, zeigen die vielen Missbräuche, die sich über "Generationen" durchziehen. Viele Täter wurden selbst missbraucht. Strafe muss dem Täter weh tun, Strafe muss dem Opfer ein Stück weit Wiedergutmachung geben und Strafe muss zeigen, wer Teil der Gesellschaft ist und wer sich außerhalb dieser Gesellschaft gestellt hat.
Schuld und Sühne sollten in keiner Demokratie eine Rolle spielen. Außer man will zurück ins Mittelalter. Und dass nur auf den armen Täter abgestellt wird, kann nur jemand behaupten, der offsichtlich doch keine Ahnungh at.
Eine Klammer um die ganze Tat ist es auch nicht, dann hätte man überhaupt keine Strafen mehr.
Denke Du hast Jura studiert? Ist ja schon peinlich.
Strafe sollte nie einer Wiedergutmachung dienen. Der Staat ist keine Racheengel.
Und dies ist nichts neues in Deutschland, lediglich neu ist, dass sich die Medien auf sowas stürzen und Halbwahrheiten verbreiten, Auflage steigern ist das Motto.
Wer sich zum Racheengel berufen fühlt, gehört auch nicht mehr zu Gesellschaft, weil er sich auf die gleiche Stufe wie Verbrecher stellt. So einfach ist das.
@gretel
Dies ist eine Auswirkung aus dem Zivilrecht.