Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

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logiCopter
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Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von logiCopter »

Dass die Spiegel-Schreiberlinge mal wieder zielsicher daneben liegen, war zu erwarten. Ob sie nun im Gleichschritt mit der Bild einen völlig unschuldigen Bundespräsidenten zu Tode mobben, oder ein Opfer als “Brandstifter” bezeichnen, vor dessen Haustüre gerade drei Brandstifter namens Obama, Merkel und Hollande herumzündeln ( https://fbcdn-sphotos-b-a.akamaihd.net/ ... 2676_n.jpg ), es entspricht dem gewohnten Durchblick dieser Journallie.
Eigentlich braucht man ja nur ein Erbsenhirn, um beim Streit um die Volksabstimmung auf der Krim zu erkennen, wer Brandstifter und wer Opfer ist, aber der Goldrausch - Pardon der Machtrausch - bläst besonders kleinen Hirnen eben auch besonders schnell die Lichtlein aus. Noch schneller geht das, wenn jemand seit einer “orangenen Revolution” in der dortigen Region längst seinen Fuß in der Tür wähnt.

Dass Obama wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank hat, wurde schon deutlich, als er wegen eines Giftgasanschlags im Syrischen Bürgerkrieg plötzlich dreinschlagen wollte, ohne wissen zu wollen, welche Seite das Giftgas überhaupt eingesetzt hat. Wie ein betrunkener Wirtshauschläger kurz vorm Ausrasten musste er damals von seinen West-Kumpels zurückgehalten werden, doch bittschön erst eine UN-Untersuchung abzuwarten, welche Seite hier überhaupt zugange gewesen war. Unsicher wurde er erst, als auch sein bester Kumpel GB plötzlich nicht mehr mitmachen wollte.
Hoffentlich steht uns beim ersten Schwarzen im Weißen Haus, der uns am Anfang seiner Amtszeit noch als Friedensnobelpreisträger präsentiert wurde, gegen Schluss von dessen Amtszeit nicht noch ein kleiner ( bzw. großer) Idi Amin bevor.

Erstaunlich aber wahr: Leider hat der orangene Machtrausch Obamas West-Kumpelin Merkel, die bisher doch eher durch Pragmatismus und Besonnenheit aufgefallen war, jetzt ebenfalls jedes Überblicks verlustig gehen lassen. Eifrig stößt sie ins gleiche Horn, erklärt eine demokratische Volksbefragung als “unrechtmäßig”, weil nämlich auf der Krim leicht absehbar war, dass die Befragung nicht in ihrem orangenen Sinne ausgehen würde.
Dreimal dürft ihr raten, als was uns die drei westlichen Brandstifter das Volks-Referendum auf der Krim verkauft hätten, wenn ein prowestliches Abstimmungsergebnis vorhersehbar gewesen wäre ….
... genau, als “Demokratie” … ;)

Nicht überraschend dagegen die Haltung von Obamas Brandstifter-Kumpel Hollande. Der sucht quasi ja schon seit Beginn seines Amtsantritts nach Gleichgesinnten, mit denen er irgendwo in den Krieg ziehen kann, was bei der Notwendigkeit, von dem abzulenken, was er innenpolitisch so zustande bringt, auch niemanden verwundern kann. Der war schon bei der Aussicht auf die gemeinsame Syrien-Schlägerei sehr enttäuscht, als die Völkergemeinschaft Obama noch mal beruhigen konnte und er auf einmal ganz allein dastand.

Und ach, weder das Locken unserer drei West-Musketiere mit vielen westlichen Hilfs-Milliarden noch die Sanktionspeitsche konnten auf der Krim was ausrichten, das böse sture Volk dort bestand auf seinem Recht einer demokratischen Volksbefragung.
Herausgekommen ist eine 93-Prozentige Volksmehrheit für einen Beitritt zu Russland.
Na ja, zu DDR-Zeiten und den “Wahlen” damals dort hätten mir 93 Prozent nur den gewohnten Wahl-Beschiss der DDR-Diktatur bestätigt, aber auf der Krim scheint mir sogar diese 93-Prozent-Mehrheit als absolut demokratisch-korrekt ermittelt.
Da brauch’ ich bloß in mich selber rein zu horchen, was ich tun würde, hätte ich auch als armer Deutscher noch die Möglichkeit, per demokratischer Abstimmung diesem zentralistischen EU-Moloch nochmal entkommen oder wenigstens Einhalt gebieten zu können …
… aber ich will mich jetzt hier nicht in unerfüllbaren Wunschträumen verlieren, ich werd’ sonst noch ganz traurig … :(

Schließlich geht es um die Ukraine bzw. Krim - und ganz genau genommen geht es ja um den eigentlichen Bösewicht Putin.
Und - das muss man sagen - Putin war wirklich böse, das wollen wir mal nicht beschönigen !
Hat er doch einem geflüchteten ehemaligen US-Agenten namens Snowden Schutz und Unterschlupf gewährt, der fortan mit seinen geklauten NSA-Unterlagen die USA monatelang aussehen ließ wie Erich Mielke.
Frau Merkel hatte alle Mühe, die Affäre um ihren Freund Obama so gut wie möglich tot zu schweigen, und Gerechtigkeitskrieger Hollande - tja, bei dem war im Zuge der ganzen Geschichte herausgekommen, dass sein französischer Geheimdienst DGSE es genau so trieb wie die amerikanische NSA, was ihn schließlich dazu bewog, in die USA zu reisen und gemeinsam mit Obama die NSA-Affäre für beendet zu erklären … bevor noch mehr bei ihm selbst herauskommt ... :cool: ( http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Polit ... endet.html )

Also ehrlich, du böser Putin, dass bei so viel Schabernack bald rote Ohren und Eckenstehen für dich fällig sind, hättest du dir aber wirklich ausrechnen können.
Damals wäre das Brandstifter-Titelbild des Spiegel (https://fbcdn-sphotos-b-a.akamaihd.net/ ... 2676_n.jpg ) ja noch plausibel gewesen, aber damals war man beim Spiegel zu sehr damit beschäftigt, ins andere Propaganda-Horn zu blasen ( https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery ... 7/300.html - http://www.cicero.de/sites/default/file ... -titel.jpg - http://cdn3.spiegel.de/images/image-561 ... x-kdvi.jpg - usw. ).

Zur Zeit klügeln unsere drei West-Demokraten Obama, Merkel und Hollande allerlei Sanktions-Nadelstiche für den bösen Putin aus und haben sich zu diesem Zweck schon mal mit der “neuen Regierung in Kiew” solidarisiert.
Dass bei dieser “neuen Regierung in Kiew” absolut gar nichts an Demokratie erinnert und ihre Anhänger großenteils aus Nazis bestehen, gegen welche die NPD wie ein Kaffeekränzchen im Pfarrhaus anmutet, scheinen unsere drei West-Zündler bei dieser "neuen Regierung" noch nicht mitbekommen zu haben.
Hier nochmal ein paar Bilder von deren “demokratischer” Machtergreifung:

http://image1.hoerzu.de/files/images/ma ... iew-FS.jpg
http://www.bz-berlin.de/multimedia/arch ... 396228.jpg
http://cdn3.spiegel.de/images/image-661 ... 9-zcdh.jpg

Sehr demokratisch, nicht wahr ?
Da kann so ein “illegales” Volksreferendum auf der Krim natürlich nicht mithalten … :|
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Blasphemist
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von Blasphemist »

Sehr gut beschrieben die Lage.
Wir sollten uns sehr zurückhalten und die Entscheidung der Krimbewohner respektieren.
Gysi hat die Lage gut beschrieben und ich glaube die Mehrheit der Bevölkerung sieht das ähnlich.
Zuletzt geändert von Blasphemist am Dienstag 18. März 2014, 10:21, insgesamt 1-mal geändert.
Jockel
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von Jockel »

@Logicopter:
Ich dachte es geht hier um die Krim. Dein Text ist aber eine einzige Hasstirade gegen westliche Politik.
Gibts für Snowden, Syiren ... nicht genügend andere Stellen an denen man dies diskutieren kann?

Dafür hättest Du nicht den x-ten Krim Thread erstellen müssen.
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logiCopter
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von logiCopter »

Jockel » Di 18. Mär 2014, 12:05 hat geschrieben:@Logicopter:
Ich dachte es geht hier um die Krim. Dein Text ist aber eine einzige Hasstirade gegen westliche Politik.
Gibts für Snowden, Syiren ... nicht genügend andere Stellen an denen man dies diskutieren kann?

Dafür hättest Du nicht den x-ten Krim Thread erstellen müssen.
Es geht hier nicht nur um die Krim, sondern um die Darlegung der Zusammenhänge, die zu diesen absurden westlichen Vorwürfen gegen eine demokratische Volks-Abstimmung geführt haben.
Deshalb ist dies auch nicht der "x-te Krim Thread", sondern eher eine Analyse einer momentanen Umnachtung bei westlichen Politikern.
Tut mir leid, wenn du Mühe hast, den Thread in einer deiner Schubladen unterzubringen.
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von Jockel »

logiCopter » Di 18. Mär 2014, 11:21 hat geschrieben:Es geht hier nicht nur um die Krim, sondern um die Darlegung der Zusammenhänge, die zu diesen absurden westlichen Vorwürfen gegen eine demokratische Volks-Abstimmung geführt haben.
Deshalb ist dies auch nicht der "x-te Krim Thread", sondern eher eine Analyse einer momentanen Umnachtung bei westlichen Politikern.
Tut mir leid, wenn du Mühe hast, den Thread in einer deiner Schubladen unterzubringen.
Der Thread passt sehr gut in meine Schublade.
Passt in die Schublade kleine Kinder die schreien:"Mama, warum soll ich einen Fehler einsgestehen, der da hat das doch auch gemacht."

Am aktuellen Beispiel wenn ich Snowden, Syrien und den ganzen komplett am Thema vorbeigehenden mal weglasse:
Der Westen arbeitet mit einer dubiosen Regierung in Kiev zusammen, also können wir mit einer dubiosen Regierung auf der Krim zusammenarbeiten und auf deren Wunsch die Krim besetzen.

Mit neben anderem Unterschied, dass Russland
a) Militärisch in ein vertraglich abgesichert unabhängiges Land einfällt
b) Russland Fakten schafft, während die Übergangsregierung in einem Monat nach Neuwahlen Geschichte sein wird.
c) Russland mit seinem Verhalten die gesammte Ost-Ukraine destabilisiert.
d) Russland sich des Unrechts einer Annektionsabstimmung unter Besatzung bewusst ist, so dass Russland seine Soldaten als Paramilitärs tarnt.
Zuletzt geändert von Jockel am Dienstag 18. März 2014, 11:52, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von schokoschendrezki »

Dass es in Westeuropa und den USA so ein gewisses Klima der Hineinsteigerei gibt, lässt sich wohl kaum bestreiten. Ganz schlimm finde ich die tendenziöse Berichterstattung in den beiden großen Nachrichtenmagazinen des öffentlichen TV.Immerhin gibt es aber auch nicht wenige warnende Stimmen, die zum Beispiel auf gewisse Parallelen aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg hinweisen. Die Instrumentalisierung gewisser verbreiteter Vorurteile (zum Beispiel gegen Russen) für politische Zwecke findet sich auch heute. Und auch heute ist es ein Spiel mit dem Feuer.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von White-Wolf »

logiCopter » Di 18. Mär 2014, 10:02 hat geschrieben:Dass die Spiegel-Schreiberlinge mal wieder zielsicher daneben liegen, war zu erwarten. Ob sie nun im Gleichschritt mit der Bild einen völlig unschuldigen Bundespräsidenten zu Tode mobben, oder ein Opfer als “Brandstifter” bezeichnen, vor dessen Haustüre gerade drei Brandstifter namens Obama, Merkel und Hollande herumzündeln ( https://fbcdn-sphotos-b-a.akamaihd.net/ ... 2676_n.jpg ), es entspricht dem gewohnten Durchblick dieser Journallie.
Eigentlich braucht man ja nur ein Erbsenhirn, um beim Streit um die Volksabstimmung auf der Krim zu erkennen, wer Brandstifter und wer Opfer ist, aber der Goldrausch - Pardon der Machtrausch - bläst besonders kleinen Hirnen eben auch besonders schnell die Lichtlein aus. Noch schneller geht das, wenn jemand seit einer “orangenen Revolution” in der dortigen Region längst seinen Fuß in der Tür wähnt.

Dass Obama wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank hat, wurde schon deutlich, als er wegen eines Giftgasanschlags im Syrischen Bürgerkrieg plötzlich dreinschlagen wollte, ohne wissen zu wollen, welche Seite das Giftgas überhaupt eingesetzt hat. Wie ein betrunkener Wirtshauschläger kurz vorm Ausrasten musste er damals von seinen West-Kumpels zurückgehalten werden, doch bittschön erst eine UN-Untersuchung abzuwarten, welche Seite hier überhaupt zugange gewesen war. Unsicher wurde er erst, als auch sein bester Kumpel GB plötzlich nicht mehr mitmachen wollte.
Hoffentlich steht uns beim ersten Schwarzen im Weißen Haus, der uns am Anfang seiner Amtszeit noch als Friedensnobelpreisträger präsentiert wurde, gegen Schluss von dessen Amtszeit nicht noch ein kleiner ( bzw. großer) Idi Amin bevor.

Erstaunlich aber wahr: Leider hat der orangene Machtrausch Obamas West-Kumpelin Merkel, die bisher doch eher durch Pragmatismus und Besonnenheit aufgefallen war, jetzt ebenfalls jedes Überblicks verlustig gehen lassen. Eifrig stößt sie ins gleiche Horn, erklärt eine demokratische Volksbefragung als “unrechtmäßig”, weil nämlich auf der Krim leicht absehbar war, dass die Befragung nicht in ihrem orangenen Sinne ausgehen würde.
Dreimal dürft ihr raten, als was uns die drei westlichen Brandstifter das Volks-Referendum auf der Krim verkauft hätten, wenn ein prowestliches Abstimmungsergebnis vorhersehbar gewesen wäre ….
... genau, als “Demokratie” … ;)

Nicht überraschend dagegen die Haltung von Obamas Brandstifter-Kumpel Hollande. Der sucht quasi ja schon seit Beginn seines Amtsantritts nach Gleichgesinnten, mit denen er irgendwo in den Krieg ziehen kann, was bei der Notwendigkeit, von dem abzulenken, was er innenpolitisch so zustande bringt, auch niemanden verwundern kann. Der war schon bei der Aussicht auf die gemeinsame Syrien-Schlägerei sehr enttäuscht, als die Völkergemeinschaft Obama noch mal beruhigen konnte und er auf einmal ganz allein dastand.

Und ach, weder das Locken unserer drei West-Musketiere mit vielen westlichen Hilfs-Milliarden noch die Sanktionspeitsche konnten auf der Krim was ausrichten, das böse sture Volk dort bestand auf seinem Recht einer demokratischen Volksbefragung.
Herausgekommen ist eine 93-Prozentige Volksmehrheit für einen Beitritt zu Russland.
Na ja, zu DDR-Zeiten und den “Wahlen” damals dort hätten mir 93 Prozent nur den gewohnten Wahl-Beschiss der DDR-Diktatur bestätigt, aber auf der Krim scheint mir sogar diese 93-Prozent-Mehrheit als absolut demokratisch-korrekt ermittelt.
Da brauch’ ich bloß in mich selber rein zu horchen, was ich tun würde, hätte ich auch als armer Deutscher noch die Möglichkeit, per demokratischer Abstimmung diesem zentralistischen EU-Moloch nochmal entkommen oder wenigstens Einhalt gebieten zu können …
… aber ich will mich jetzt hier nicht in unerfüllbaren Wunschträumen verlieren, ich werd’ sonst noch ganz traurig … :(

Schließlich geht es um die Ukraine bzw. Krim - und ganz genau genommen geht es ja um den eigentlichen Bösewicht Putin.
Und - das muss man sagen - Putin war wirklich böse, das wollen wir mal nicht beschönigen !
Hat er doch einem geflüchteten ehemaligen US-Agenten namens Snowden Schutz und Unterschlupf gewährt, der fortan mit seinen geklauten NSA-Unterlagen die USA monatelang aussehen ließ wie Erich Mielke.
Frau Merkel hatte alle Mühe, die Affäre um ihren Freund Obama so gut wie möglich tot zu schweigen, und Gerechtigkeitskrieger Hollande - tja, bei dem war im Zuge der ganzen Geschichte herausgekommen, dass sein französischer Geheimdienst DGSE es genau so trieb wie die amerikanische NSA, was ihn schließlich dazu bewog, in die USA zu reisen und gemeinsam mit Obama die NSA-Affäre für beendet zu erklären … bevor noch mehr bei ihm selbst herauskommt ... :cool: ( http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Polit ... endet.html )

Also ehrlich, du böser Putin, dass bei so viel Schabernack bald rote Ohren und Eckenstehen für dich fällig sind, hättest du dir aber wirklich ausrechnen können.
Damals wäre das Brandstifter-Titelbild des Spiegel (https://fbcdn-sphotos-b-a.akamaihd.net/ ... 2676_n.jpg ) ja noch plausibel gewesen, aber damals war man beim Spiegel zu sehr damit beschäftigt, ins andere Propaganda-Horn zu blasen ( https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery ... 7/300.html - http://www.cicero.de/sites/default/file ... -titel.jpg - http://cdn3.spiegel.de/images/image-561 ... x-kdvi.jpg - usw. ).

Zur Zeit klügeln unsere drei West-Demokraten Obama, Merkel und Hollande allerlei Sanktions-Nadelstiche für den bösen Putin aus und haben sich zu diesem Zweck schon mal mit der “neuen Regierung in Kiew” solidarisiert.
Dass bei dieser “neuen Regierung in Kiew” absolut gar nichts an Demokratie erinnert und ihre Anhänger großenteils aus Nazis bestehen, gegen welche die NPD wie ein Kaffeekränzchen im Pfarrhaus anmutet, scheinen unsere drei West-Zündler bei dieser "neuen Regierung" noch nicht mitbekommen zu haben.
Hier nochmal ein paar Bilder von deren “demokratischer” Machtergreifung:

http://image1.hoerzu.de/files/images/ma ... iew-FS.jpg
http://www.bz-berlin.de/multimedia/arch ... 396228.jpg
http://cdn3.spiegel.de/images/image-661 ... 9-zcdh.jpg

Sehr demokratisch, nicht wahr ?
Da kann so ein “illegales” Volksreferendum auf der Krim natürlich nicht mithalten … :|

Danke fuer diesen Beitrag. Ich war frueher treuen "Spiegel" Leser. Als ich mich aber intensiv mit dem Islam beschaeftigt habe bin ich von diesem Staatsmedienblatt abgerueckt.

Natuerlich gibt es vieles an Russland zu kritisieren. Aber was viele Menschen nervt ist die Doppelzuengigkeit. Z.B bei der Berichterstattung ueber die Winterspiele wurde keine Gelegenheit ausgelassen um Russland in den Dreck zu ziehen. Ich kann mich aber an eine aendliche Kritik an den USA nicht erinnern. So haette es dann doch heissen muessen. Ja die Spiele in den USA sind sehr gelungen aber gleichzeiten sitzen viele Menschen in der Todeszelle, oder im KZ Guantanamo. Oder die Amis haben heute gewonnen und wie nebenbei gleich noch eine pakistanische Familie per Drohne ausgeloescht.

Aber soetwas habe verstaendlicherweise noch nie in deutschen Medien gelesen.
hardliner
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von hardliner »

Danke fuer diesen Beitrag. Ich war frueher treuen "Spiegel" Leser. Als ich mich aber intensiv mit dem Islam beschaeftigt habe bin ich von diesem Staatsmedienblatt abgerueckt.
Verbietet dir der Islam das Lesen des Spiegels?
White-Wolf

Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von White-Wolf »

hardliner » Di 18. Mär 2014, 11:54 hat geschrieben: Verbietet dir der Islam das Lesen des Spiegels?

Sie koennen mir ja eine Sure aus dem Quran karrem schicken. :)
Jockel
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von Jockel »

White-Wolf » Di 18. Mär 2014, 11:48 hat geschrieben:
Danke fuer diesen Beitrag. Ich war frueher treuen "Spiegel" Leser. Als ich mich aber intensiv mit dem Islam beschaeftigt habe bin ich von diesem Staatsmedienblatt abgerueckt.

Natuerlich gibt es vieles an Russland zu kritisieren. Aber was viele Menschen nervt ist die Doppelzuengigkeit. Z.B bei der Berichterstattung ueber die Winterspiele wurde keine Gelegenheit ausgelassen um Russland in den Dreck zu ziehen.
Da stimme ich schon zu. Nur sollte aus unausgewogener Berichterstattung nicht der Schluss gezogen werden, dass alles was Russland tut richtig ist.
In Russland herscht nach allem was ich mit bekomme eine ebenso einseitige Berichterstattung, welche mir keinesfalls glaubwürdiger erscheint.
Das schließe ich zumindest mal aus der Argumentation einiger hier, die ihre komplette Information aus russischen Medienberichten abzuleiten scheinen.

Grundsätlich sollte denk ich überdacht werden, welchen Sinn es hat heutzutage noch Grenzen neu zu ziehen.
Vor einigen Jahren gabs z.B. eine Umfrage wo glaub 50% der Baden-Würtemberger einen Anschluss an die Schweiz beführworten.
An der Krim hoffen die Leute auf die höheren Renten und allgemeine russische Wirtschaftskraft.
Die Krim mag ein Sonderfall sein, da noch nicht sehr lange existiert.
Aber grundsätzlich sollte man sich mit dem Land in dem man lebt irgendwann abfinden oder eben auswandern :).
Sonst gibts alle 2 Jahre ne Volksabstimmung, wenn es mal wieder irgend einer Region wirtschaftlich besser oder schlechter als einer anderen geht.
Wenn sich ein Land wie z.B. im Fall Schottlands Groß Britanien dazu durchringt soetwas zu machen, ok.
Aber auf Einfluss nach aussen wie z.B. durch militärische Besatzung find ich einfach das letzte.
Zuletzt geändert von Jockel am Dienstag 18. März 2014, 12:18, insgesamt 1-mal geändert.
Chruschtschow

Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von Chruschtschow »

Was heißt illegal?
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von frems »

Chruschtschow » Mi 19. Mär 2014, 00:08 hat geschrieben:Was heißt illegal?
Es war völkerrechts- sowie verfassungswidrig und hatte mit Demokratie nicht viel zu tun, aber der Themenersteller wollte nochmal verkünden, daß er ein anderes Demokratieverständnis hat und "die da oben" irgendwie blöd sind.
Zuletzt geändert von frems am Mittwoch 19. März 2014, 00:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von White-Wolf »

frems » Mi 19. Mär 2014, 00:12 hat geschrieben: Es war völkerrechts- sowie verfassungswidrig und hatte mit Demokratie nicht viel zu tun, aber der Themenersteller wollte nochmal verkünden, daß er ein anderes Demokratieverständnis hat und "die da oben" irgendwie blöd sind.

Ja alles was dem Westen zuwider laeuft ist undemokratisch. Wo waren noch einmal die Sanktionen als die Amis/briten und andere den Irak ueberfallen haben?
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von d'Artagnan »

Jockel » Di 18. Mär 2014, 12:58 hat geschrieben: Da stimme ich schon zu. Nur sollte aus unausgewogener Berichterstattung nicht der Schluss gezogen werden, dass alles was Russland tut richtig ist.
In Russland herscht nach allem was ich mit bekomme eine ebenso einseitige Berichterstattung, welche mir keinesfalls glaubwürdiger erscheint.
Das schließe ich zumindest mal aus der Argumentation einiger hier, die ihre komplette Information aus russischen Medienberichten abzuleiten scheinen.
Richtig.
Nur: Ist es nicht - seeehr seltsam, dass heute z.B. wieder mysteriöse "Heckenschützen" zugange waren, die vom gleichen Versteck aus sowohl einen pro-russischen als auch einen pro-ukranischen Soldaten erschossen haben

http://www.spiegel.de/politik/ausland/k ... 59524.html

Immer schön nach beiden Seiten provozieren...
Das riecht doch wieder nach der ominösen "dritten Kraft", welche schon auf in Kiew gezielt auf einen Bürgerkrieg hinarbeitete!
Wem ist wohl an möglichst instabilen Verhältnissen in der (de facto nun russisch kontrollierten) Krim gelegen...?

Aber diese naheliegende Motivsuche bekommt das Qualitätspresseorgan Spiegel nicht hin. Stattdessen wird ein ukrainischer General zitiert, der -oh Überraschung- Russland verantwortlich macht. Plumper geht Meinungsmache nicht. :rolleyes:

Wahrscheinlich ist das derselbe Typ der vor drei Tagen -laut eigenen Angaben und von unseren Medien als "Wahrheit" verbreitet- eine russische Fallschirmarmee besiegt hat, die nur in seiner Phantasie existierte. :D

Dass man den Wahrheitsgehalt russischer Medien stark anzweifeln kann - muss man ja wohl nicht groß drüber reden.
Als Deutscher interessiert mich aber ehrlich gesagt wesentlich mehr wie schnell unsere eigenen Mainstream-Medien auf das Nachplappern plumper Propaganda-Statements umzuschalten bereit sind.
Vom großen Sturmgeschütz Spiegel bis zu den kleinen schwanzwedelnden Kläffern der heute-Schau. Das volle Programm in der Stunde der Opportunisten.

Das geht uns Deutsche doch viel mehr an...

Und für diejenigen die stets den großen Satan auf der anderen Seite des Atlantiks vermuten:
Selbst in CNN kann man zuweilen noch differenziertere Analysen vorfinden als bei Spiegel und Co..

Hinter dem Gleichklang unserer Medien steckt keine dunkle Macht, sondern lediglich selbstbefeuernder Opportunismus.
Der reicht völlig aus - und da kann man auch gut sehen, wie leicht Menschen sich in einen Krieg treiben lassen. Gerade diejenigen die sich sonst mit Vorliebe so moralisch geben marschieren da am begeistersten mit.
Find ich absolut beunruhigend! :|
Zuletzt geändert von d'Artagnan am Mittwoch 19. März 2014, 00:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von frems »

White-Wolf » Mi 19. Mär 2014, 00:49 hat geschrieben: Ja alles was dem Westen zuwider laeuft ist undemokratisch. Wo waren noch einmal die Sanktionen als die Amis/briten und andere den Irak ueberfallen haben?
Okay, gratuliere. An diesem Volksentscheid ist nichts demokratisch, aber das stört seinen nicht, weil Amis und Briten Saddam weggeboxt haben. Und so schnell fliegt man auf.

Das ist ja das Lustige an Euch. Es geht nur um niedere Beweggründe und nicht um die Sache an sich. Worüber durften die Bewohner der Krim abstimmen? Was passierte davor und danach? Welche Rahmenbedingungen hatten die Optionen? Wie stellten sich Akteure der Zivilgesellschaft auf? Alles interessiert Euch nicht.

Es interessiert nur, was "der Westen" -- Euer komisches Fabelwesen -- davon hält. Und ist er davon aufgeschreckt, dann muß es richtig sein und das Thema ist erledigt.

Tja, manche Sachen ändern sich wohl nie. ;)
Labskaus!

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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von White-Wolf »

frems » Mi 19. Mär 2014, 00:55 hat geschrieben: Okay, gratuliere. An diesem Volksentscheid ist nichts demokratisch, aber das stört seinen nicht, weil Amis und Briten Saddam weggeboxt haben. Und so schnell fliegt man auf.

Das ist ja das Lustige an Euch. Es geht nur um niedere Beweggründe und nicht um die Sache an sich. Worüber durften die Bewohner der Krim abstimmen? Was passierte davor und danach? Welche Rahmenbedingungen hatten die Optionen? Wie stellten sich Akteure der Zivilgesellschaft auf? Alles interessiert Euch nicht.

Es interessiert nur, was "der Westen" -- Euer komisches Fabelwesen -- davon hält. Und ist er davon aufgeschreckt, dann muß es richtig sein und das Thema ist erledigt.

Tja, manche Sachen ändern sich wohl nie. ;)

Sie zeigen die Doppelzuengigkeit schoen auf. Bricht der Westen das Voelkerrecht. Das erzeugt das unter Ihresgleichen nur ein Achselzucken.

Entscheiden sich die Bewohner der Krim selbst fuer ihr Schicksal schreien Sie nach dem Voelkerrecht.

Wie sahen denn die Sanktionen der EU gegen die USA und GB. aus?
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von frems »

White-Wolf » Mi 19. Mär 2014, 00:58 hat geschrieben:
Sie zeigen die Doppelzuengigkeit schoen auf. Bricht der Westen das Voelkerrecht. Das erzeugt das unter Ihresgleichen nur ein Achselzucken.

Entscheiden sich die Bewohner der Krim selbst fuer ihr Schicksal schreien Sie nach dem Voelkerrecht.

Wie sahen denn die Sanktionen der EU gegen die USA und GB. aus?
So leicht ist die Welt, die Du Dir zurechtbiegst. Ich hab bloß gar nichts zum Irakkrieg geschrieben und er ist kein Freifahrtschein, um sonst das Völkerrecht zu brechen, so im Sinne von "Die Amis haben mal und nun wollen wir auch, weil Völkerrechtsbruch ist Völkerrechtsbruch, egal ob ein Diktator weggeschossen wird oder man ein anderes Land besetzt".

Daher meidest Du auch mit aller Gewalt die Rahmenbedingungen dieses Scheinreferendums, was mich persönlich ja nicht im geringsten wundert. Immer schön ablenken, von irgendwelchen Sanktionen sprechen und letztendlich doch wissen, daß an diesem Pseudovolksentscheid nichts demokratisch war und man nur glaubt, daß einem das Ergebnis gelegenkommt. Naja, was schon gespenstig, wie immer die selbe Leier runtergerattert wird.

Referendum ist verfassungswidrig? Versteht man nicht, die ukrainische -- und nicht "westliche" -- Verfassung kennt man nicht. Regionalparlament ist von militärischen Kräften besetzt? Unerheblich. Referendum wurde möglichst schnell (also ohne öffentliche Debatte und vor den nächsten Wahlen im Mai) durchgeboxt? Machts nichts, in Kiew warf jemand (wer auch immer) 'n Molli. Moskau übt politischen und militärischen Druck aus und hält die Insel besetzt? Egal, die Amis! Einwohner haben nur zwei Optionen, wovon beide zu einem Anschluß der Krim an Rußland führt? Naja, der Westen ist doch selbst undemokratisch! Viele boykottierten den Entscheid deshalb, weil es keine Wahl gab? Tja, haben sie Pech gehabt!

Und so weiter, und so fort. So lange das Ergebnis -- bzw. das, was man meint, zu kriegen -- stimmt, wird das alles egal. Man sucht lieber lange, was man "am Westen" (weil Deutschland ja so sehr im Irak ist) irgendwie glaubt zu kritisieren, um damit alles rechtfertigen zu können. Nur zu, weiter so. :p
Labskaus!

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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von White-Wolf »

frems » Mi 19. Mär 2014, 01:06 hat geschrieben: So leicht ist die Welt, die Du Dir zurechtbiegst. Ich hab bloß gar nichts zum Irakkrieg geschrieben und er ist kein Freifahrtschein, um sonst das Völkerrecht zu brechen, so im Sinne von "Die Amis haben mal und nun wollen wir auch, weil Völkerrechtsbruch ist Völkerrechtsbruch, egal ob ein Diktator weggeschossen wird oder man ein anderes Land besetzt".

Daher meidest Du auch mit aller Gewalt die Rahmenbedingungen dieses Scheinreferendums, was mich persönlich ja nicht im geringsten wundert. Immer schön ablenken, von irgendwelchen Sanktionen sprechen und letztendlich doch wissen, daß an diesem Pseudovolksentscheid nichts demokratisch war und man nur glaubt, daß einem das Ergebnis gelegenkommt. Naja, was schon gespenstig, wie immer die selbe Leier runtergerattert wird.

Referendum ist verfassungswidrig? Versteht man nicht, die ukrainische -- und nicht "westliche" -- Verfassung kennt man nicht. Regionalparlament ist von militärischen Kräften besetzt? Unerheblich. Referendum wurde möglichst schnell (also ohne öffentliche Debatte und vor den nächsten Wahlen im Mai) durchgeboxt? Machts nichts, in Kiew warf jemand (wer auch immer) 'n Molli. Moskau übt politischen und militärischen Druck aus und hält die Insel besetzt? Egal, die Amis! Einwohner haben nur zwei Optionen, wovon beide zu einem Anschluß der Krim an Rußland führt? Naja, der Westen ist doch selbst undemokratisch! Viele boykottierten den Entscheid deshalb, weil es keine Wahl gab? Tja, haben sie Pech gehabt!

Und so weiter, und so fort. So lange das Ergebnis -- bzw. das, was man meint, zu kriegen -- stimmt, wird das alles egal. Man sucht lieber lange, was man "am Westen" (weil Deutschland ja so sehr im Irak ist) irgendwie glaubt zu kritisieren, um damit alles rechtfertigen zu können. Nur zu, weiter so. :p

Wo ist das Problem? War ist nicht die ganze Zeit cool und demokratisch wenn Demonstranten Polizisten auf den Maidan erschossen und Regierungsgebaede besetzten. Aber wenn Demonstranten auf der Krim fuer ihre Rechte auf die Stasse gehen soll auf einmal etwas anderes gelten.

Das Prinzip das ich weiter oben beschreibe nennt sich gleiches Recht fuer allen. Das verstehen Sie doch.

Also wenn ich bei Rot ueber die Ampel fahren das ist es das Selbe als ob Sie es tun.


Nach Ihrem Rechtsempfinden ist das sicher etwas anderes.
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von John Galt »

frems » Mi 19. Mär 2014, 00:12 hat geschrieben: Es war völkerrechts- sowie verfassungswidrig und hatte mit Demokratie nicht viel zu tun, aber der Themenersteller wollte nochmal verkünden, daß er ein anderes Demokratieverständnis hat und "die da oben" irgendwie blöd sind.
Wahlen und Volksabstimmungen sind komischerweise immer dann nichtig, wenn dem Westen das Ergebnis nicht passt. :cool:
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von frems »

White-Wolf » Mi 19. Mär 2014, 01:11 hat geschrieben: Wo ist das Problem? War ist nicht die ganze Zeit cool und demokratisch wenn Demonstranten Polizisten auf den Maidan erschossen und Regierungsgebaede besetzten. Aber wenn Demonstranten auf der Krim fuer ihre Rechte auf die Stasse gehen soll auf einmal etwas anderes gelten.

Das Prinzip das ich weiter oben beschreibe nennt sich gleiches Recht fuer allen. Das verstehen Sie doch.

Also wenn ich bei Rot ueber die Ampel fahren das ist es das Selbe als ob Sie es tun.


Nach Ihrem Rechtsempfinden ist das sicher etwas anderes.
Das ist halt Deine benötigte Scheinwelt, damit Du Deine Märchen noch selbst glauben kannst. Weder zum Irak, noch zum Maidan, habe ich hier Stellung bezogen. Du mußt mir bloß personenbezogen irgendwelche Dinge unterstellen, die Du nicht wissen kannst, weil Deine eigenen Argumente längst als schwachsinnig widerlegt wurden. Wenn Du Dir das selbst abkaufst und noch in den Spiegel schauen kannst, ist doch alles in Ordnung. Und nein, Unrecht -- egal ob qualitativ nach seinem Ausmaß besessen oder nicht, was Du natürlich niemals berücksichtigst -- legitimiert kein weiteres Unrecht. Du kannst nun auch gerne den Holocaust oder sonstwas auspacken. Demokratischer wird diese Show von Putin trotzdem nicht. Und Dir wird nichts mehr einfallen, um daran etwas zu ändern. In diesem Sinne: Pech gehabt. Mit der Ostanbindung der restlichen Ukraine, was das eigentliche Ziel war (und nicht die 2%, die die Krim ausmachte), wird es wohl nichts mehr. ;)
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von frems »

John Galt » Mi 19. Mär 2014, 01:15 hat geschrieben: Wahlen und Volksabstimmungen sind komischerweise immer dann nichtig, wenn dem Westen das Ergebnis nicht passt. :cool:
Oder sie sind dann komischerweise demokratisch, wenn einem das Ergebnis paßt. Wieso dieser Fall mit Demokratie wenig am Hut hat, wurde ja schon dutzende Mal aufgezählt und ich wollte es nicht alleine hier ein x-tes Mal wiederholen. Aber ich mach's für Dich noch einmal: Das Zustandekommen und die Rahmenbedingungen (Besitzungen durch Militärdiktatur) waren ja schon fragwürdig. Wenn man dann aber nur zwei Optionen hat und beide zum selben Ergebnis führen, kann man sich die Veranstaltung auch sparen.

Da kann man doch einfach ehrlich auch sagen, wie es der weiße Wolf hier schon tut, daß das halt ein staatlicher Militäranschlag war und sich -- zumindest auf dem ersten Blick -- der Stärkere durchgesetzt hat. Und nicht von irgendeinem Demokratiehokuspokus faseln.
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von White-Wolf »

frems » Mi 19. Mär 2014, 01:17 hat geschrieben: Das ist halt Deine benötigte Scheinwelt, damit Du Deine Märchen noch selbst glauben kannst. Weder zum Irak, noch zum Maidan, habe ich hier Stellung bezogen. Du mußt mir bloß personenbezogen irgendwelche Dinge unterstellen, die Du nicht wissen kannst, weil Deine eigenen Argumente längst als schwachsinnig widerlegt wurden. Wenn Du Dir das selbst abkaufst und noch in den Spiegel schauen kannst, ist doch alles in Ordnung. Und nein, Unrecht -- egal ob qualitativ nach seinem Ausmaß besessen oder nicht, was Du natürlich niemals berücksichtigst -- legitimiert kein weiteres Unrecht. Du kannst nun auch gerne den Holocaust oder sonstwas auspacken. Demokratischer wird diese Show von Putin trotzdem nicht. Und Dir wird nichts mehr einfallen, um daran etwas zu ändern. In diesem Sinne: Pech gehabt. Mit der Ostanbindung der restlichen Ukraine, was das eigentliche Ziel war (und nicht die 2%, die die Krim ausmachte), wird es wohl nichts mehr. ;)

Wie komm Sie nur darauf das eine Ostanbindung der Ukraine das Ziel ist?

Die Menschen auf der Krim wollen lieber zu Russland gehoeren und nicht von einer EU gestuetzten Naziputschregierung geknechtet werden. Das kann ich als guter Demokrat nur allzugut verstehen. Sie etwa nicht? :)
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von frems »

White-Wolf » Mi 19. Mär 2014, 01:26 hat geschrieben: Wie komm Sie nur darauf das eine Ostanbindung der Ukraine das Ziel ist?

Die Menschen auf der Krim wollen lieber zu Russland gehoeren und nicht von einer EU gestuetzten Naziputschregierung geknechtet werden. Das kann ich als guter Demokrat nur allzugut verstehen. Sie etwa nicht? :)
Tja, wie kommt man bloß darauf, wenn die Ukraine auf Westkurs war -- wie es Janukowitsch immer wieder beteuerte -- und dann unter Rußlands Knute einknickte? Was wollte der Iwan damit wohl erreichen? Letztendlich verliert er.

Und leider werden wir wohl nie erfahren, was die Bürger der Krim wirklich wollen. Oder wird es je ein freies Referendum dazu in Zukunft geben? Wenn Du dazu mehr weißt, dann immer raus damit. Aber erfahrungsgemäß kommt da auch wieder nichts, oder? ;)
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von White-Wolf »

frems » Mi 19. Mär 2014, 01:28 hat geschrieben: Tja, wie kommt man bloß darauf, wenn die Ukraine auf Westkurs war -- wie es Janukowitsch immer wieder beteuerte -- und dann unter Rußlands Knute einknickte? Was wollte der Iwan damit wohl erreichen? Letztendlich verliert er.

Und leider werden wir wohl nie erfahren, was die Bürger der Krim wirklich wollen. Oder wird es je ein freies Referendum dazu in Zukunft geben? Wenn Du dazu mehr weißt, dann immer raus damit. Aber erfahrungsgemäß kommt da auch wieder nichts, oder? ;)

Tja. Die EU muss eben lernen mit Niederlagen umzugehen.

Fuer Menschen wie Sie ist es eben in Ordnung wenn der Ami mordet und foltert. Der Drohnenterror der Amis ist dann sicher auch in Ordnung. Aber wehe es gibt Menschen wie auf der Krim die ihr Schicksal in die eigenen Haende nehmen und demokratisch ueber ihre Zukunft abstimmen. Kein Wunder das dies der EU nicht passt. Da gibt es solche Abstimmungen ja nicht.
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von frems »

White-Wolf » Mi 19. Mär 2014, 01:35 hat geschrieben: Tja. Die EU muss eben lernen mit Niederlagen umzugehen.

Fuer Menschen wie Sie ist es eben in Ordnung wenn der Ami mordet und foltert. Der Drohnenterror der Amis ist dann sicher auch in Ordnung. Aber wehe es gibt Menschen wie auf der Krim die ihr Schicksal in die eigenen Haende nehmen und demokratisch ueber ihre Zukunft abstimmen. Kein Wunder das dies der EU nicht passt. Da gibt es solche Abstimmungen ja nicht.
Welche Niederlage? Die Lage ist noch instabil, aber der größte Verlierer wird wohl Rußland sein.

Aber danke, daß Du zum dritten Mal von folternden Amis und irgendwelchen Drohnen sprichst, um vom eigentlichen Sachverhalt abzulenken. So langsam dürfte es jeder verstanden haben.
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von John Galt »

frems » Mi 19. Mär 2014, 01:20 hat geschrieben: Oder sie sind dann komischerweise demokratisch, wenn einem das Ergebnis paßt. Wieso dieser Fall mit Demokratie wenig am Hut hat, wurde ja schon dutzende Mal aufgezählt und ich wollte es nicht alleine hier ein x-tes Mal wiederholen. Aber ich mach's für Dich noch einmal: Das Zustandekommen und die Rahmenbedingungen (Besitzungen durch Militärdiktatur) waren ja schon fragwürdig. Wenn man dann aber nur zwei Optionen hat und beide zum selben Ergebnis führen, kann man sich die Veranstaltung auch sparen.

Da kann man doch einfach ehrlich auch sagen, wie es der weiße Wolf hier schon tut, daß das halt ein staatlicher Militäranschlag war und sich -- zumindest auf dem ersten Blick -- der Stärkere durchgesetzt hat. Und nicht von irgendeinem Demokratiehokuspokus faseln.
Achja die Rahmenbedingungen sind schuld, dass 80% zu dem Referendum hingegangen sind und mit 95,5% ihre Zustimmung gegeben haben. Sollen doch Obama und Merkel kommen und die Stimmen das nächste Mal höchstpersönlich auszählen, du kannst die Leute dort 100mal abstimmen lassen es wird kein anderes Ergebnis rauskommen.

Es sei denn natürlich man spricht ihnen das Recht ab, selbständig Entscheidungen treffen zu können, weil sie dem Westen nicht gefallen werden. :cool:
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von Satori »

frems » Mi 19. Mär 2014, 01:28 hat geschrieben:
Tja, wie kommt man bloß darauf, wenn die Ukraine auf Westkurs war -- wie es Janukowitsch immer wieder beteuerte --
Hat er das ? Immer wieder ?
OK in der Westpresse stand es so, aber wer glaubt noch der Presse.
und dann unter Rußlands Knute einknickte?
Wer unter der EU einknickt nimmt "Privatisierungen" in Kauf und Massenarbeitslosigkeit, die sich gewaschen hat.
Na klar dass niemand verhungert, aber aller werden noch ärmer. Denn alles, was die grosszügige EU verteilt, wird auf Pump verteilt.
Das wars dann.
Was wollte der Iwan damit wohl erreichen? Letztendlich verliert er.
Im Moment hat er zumindest die Krim zurückbekommen. Und zwar demokratisch legitimiert wie die ganze Welt gesehen hat.
In Kiev herrscht weiterhin ein Putschisten-Regime. / Übrigens "Iwan" ist ein Feindbegriff aus dem Krieg.
Und leider werden wir wohl nie erfahren, was die Bürger der Krim wirklich wollen.


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.
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von Satori »

...
Zuletzt geändert von Satori am Mittwoch 19. März 2014, 03:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von Tantris »

Tja, wahrscheinlich hätte die russenfraktion auch eine volksabstimmung mit geheimer wahl, ohne terror und den einsatz bewaffneter besatzungstruppen gewonnwn.

Auch putin würde seine wahlen in russland ohne wahlfälschung und behinderung der opposition und der freien medien gewinnen.

Warum nehmen die gauner diese tatsachen nicht zum anlass, um sich mal ehrlich zu machen?

Also, was ehrlich, was wahlen betrifft. Dass putin seine ergaunerten milliarden dem russichen volk zurückgibt, meine ich doch gar nicht. Oder, dass er korruption und nazi gewalt in seinem land bekämpft.
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von logiCopter »

Jockel » Di 18. Mär 2014, 12:31 hat geschrieben: ... dass Russland
a) Militärisch in ein vertraglich abgesichert unabhängiges Land einfällt
Russland fällt auf der Krim nirgends ein. Russland hat auf der Krim einen Teil seiner Schwarzmeerflotte stationiert (seit dem 18. Jahrhundert übrigens) und zahlt der autonomen Republik Krim dafür Jahr für Jahr einen dreistelligen Millionenbetrag.
Und dies ist nicht das einzige, das im Gegensatz zu deiner dummen Propaganda "vertraglich abgesichert" ist.
Vertraglich abgesichert ist ebenfalls die "autonome Republik Krim".
"Die Autonome Republik Krim ist die südlichste Region der Ukraine und ihre einzige autonome Republik. ... Am 21. September 1994 wurde die Republik Krim zur Autonomen Republik Krim."
http://de.wikipedia.org/wiki/Autonome_Republik_Krim
Autonomie bedeutet laut Lexikon "Unabhängigkeit" "Selbständigkeit" ( http://www.fremdwort.de/suchen/bedeutung/Autonomie )

Selbstverständlich hat Russland das Recht, seinen vertraglich abgesicherten Stützpunkt zu schützen. Genau so, wie Russland für alle demokratischen Menschen das Recht haben sollte, einem autonomen Parlament vor seiner Haustüre eine faire demokratische Volks-Abstimmung zu ermöglichen. Dieses Recht nehmen sich die Nato-Truppen in Jugoslawien schon die ganze Zeit heraus.


b) Russland Fakten schafft, während die Übergangsregierung in einem Monat nach Neuwahlen Geschichte sein wird.
Ja, es ist zu hoffen, dass diese illegale Übergangsregierung von Merkels und Obamas Gnaden in Kiew bald Geschichte sein wird.
Faire demokratische Wahlen sind bei dem Nazihaufen dort allerdings unwahrscheinlich, da mit Sicherheit ein "Wächter-Rat" nach iranischem Vorbild unangenehme Kandidaten wie Janukowitsch erst gar nicht zur Wahl zulassen wird.

c) Russland mit seinem Verhalten die gesammte Ost-Ukraine destabilisiert.
Die Einzigen, welche die gesamte Ukraine destabilisiert haben, waren die bewaffneten und gewalttätigen Chaoten vom Majdan und ihre Handlanger (wenn nicht gar Anstifter) Obama, Merkel und Hollande.

d) Russland sich des Unrechts einer Annektionsabstimmung unter Besatzung bewusst ist, so dass Russland seine Soldaten als Paramilitärs tarnt.
Es ist genau so wahrscheinlich, dass ein machtbesoffenes Brandstiftertrio namens Obama, Merkel und Hollande seine bezahlten Majdan-Chaoten als "Demonstranten" getarnt hat.
Ich will dir mit dieser Gegenbehauptung nur zeigen, auf welch primitivem Diffamierungs-Niveau man schnell landet, wenn man wie du mit unbelegten Anschuldigungen um sich schmeißt.
***
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von Jockel »

logiCopter » Mi 19. Mär 2014, 08:50 hat geschrieben: Russland fällt auf der Krim nirgends ein. Russland hat auf der Krim einen Teil seiner Schwarzmeerflotte stationiert (seit dem 18. Jahrhundert übrigens) und zahlt der autonomen Republik Krim dafür Jahr für Jahr einen dreistelligen Millionenbetrag.
Und dies ist nicht das einzige, das im Gegensatz zu deiner dummen Propaganda "vertraglich abgesichert" ist.
Vertraglich abgesichert ist ebenfalls die "autonome Republik Krim".
"Die Autonome Republik Krim ist die südlichste Region der Ukraine und ihre einzige autonome Republik. ... Am 21. September 1994 wurde die Republik Krim zur Autonomen Republik Krim."
http://de.wikipedia.org/wiki/Autonome_Republik_Krim
Autonomie bedeutet laut Lexikon "Unabhängigkeit" "Selbständigkeit" ( http://www.fremdwort.de/suchen/bedeutung/Autonomie )

Selbstverständlich hat Russland das Recht, seinen vertraglich abgesicherten Stützpunkt zu schützen. Genau so, wie Russland für alle demokratischen Menschen das Recht haben sollte, einem autonomen Parlament vor seiner Haustüre eine faire demokratische Volks-Abstimmung zu ermöglichen. Dieses Recht nehmen sich die Nato-Truppen in Jugoslawien schon die ganze Zeit heraus.


Ja, es ist zu hoffen, dass diese illegale Übergangsregierung von Merkels und Obamas Gnaden in Kiew bald Geschichte sein wird.
Faire demokratische Wahlen sind bei dem Nazihaufen dort allerdings unwahrscheinlich, da mit Sicherheit ein "Wächter-Rat" nach iranischem Vorbild unangenehme Kandidaten wie Janukowitsch erst gar nicht zur Wahl zulassen wird.

Die Einzigen, welche die gesamte Ukraine destabilisiert haben, waren die bewaffneten und gewalttätigen Chaoten vom Majdan und ihre Handlanger (wenn nicht gar Anstifter) Obama, Merkel und Hollande.

Es ist genau so wahrscheinlich, dass ein machtbesoffenes Brandstiftertrio namens Obama, Merkel und Hollande seine bezahlten Majdan-Chaoten als "Demonstranten" getarnt hat.
Ich will dir mit dieser Gegenbehauptung nur zeigen, auf welch primitivem Diffamierungs-Niveau man schnell landet, wenn man wie du mit unbelegten Anschuldigungen um sich schmeißt.
Der einzige der mit Diffarmierungen herumschmeißt, bist Du, wenn Du behauptest, das Merkel etc. ein Interesse an der Eskalation auf dem Maidan hatten.
Das ist einfach dreißt und bei etwas restobjektivität sollte dir das selber auffallen.
Zu den Paramilitärs: Glaubst Du die ukrainische Armee kuscht vor 2 bewaffneten Paramilitärs, die vor der Kaserne stehen?
Das war so eindeutig, dass es selbst dem verblendesten Leser russischer Medien nicht entgangen sein kann.
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von logiCopter »

Jockel » Mi 19. Mär 2014, 10:01 hat geschrieben: Der einzige der mit Diffarmierungen herumschmeißt, bist Du, wenn Du behauptest, das Merkel etc. ein Interesse an der Eskalation auf dem Maidan hatten.
Hast du meinen letzten Satz nicht gelesen oder nur nicht verstanden ?

Jockel hat geschrieben:Zu den Paramilitärs: Glaubst Du die ukrainische Armee kuscht vor 2 bewaffneten Paramilitärs, die vor der Kaserne stehen?
Was ich diesbezüglich glaube, kannst du dir in diesem Video von der "demokratischen" Machtergreifung ab Minute 2:53 angucken ... trau dich halt mal ... :rolleyes:
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von Postnix »

Ja und? So ist das halt im Krieg.
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von Ach Gott »

Tantris » Mi 19. Mär 2014, 06:29 hat geschrieben:Dass putin seine ergaunerten milliarden dem russichen volk zurückgibt
Putin deklarierte für das Jahr 2012 ein Jahreseinkommen von 5,79 Millionen Rubel, was umgerechnet etwa 142.500 Euro entspricht. Das finde ich nun nicht übertrieben.
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von lobozen »

Ach Gott » Mi 19. Mär 2014, 10:37 hat geschrieben: Putin deklarierte für das Jahr 2012 ein Jahreseinkommen von 5,79 Millionen Rubel, was umgerechnet etwa 142.500 Euro entspricht. Das finde ich nun nicht übertrieben.
:D :D
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von lobozen »

Jockel » Di 18. Mär 2014, 12:05 hat geschrieben:@Logicopter: [...] Hasstirade gegen westliche Politik.
Bruell! Das war der der Sockenschuss des Monats, wenn nicht des Jahres. Den hast du durschaut, diesen notorischen Antiamerikaner Logicopter :D
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von Keoma »

Manche Teilnehmer projizieren halt ihren irrationalen Hass auf alles Westliche, insbesondere die EU und die USA, in diesen Konflikt hinein.
Somit kann alles, was Russland unternimmt, nur gut und vor alllem legal sein.
Und ein Schuss Verschwörungstheorie gehört natürlich zum guten Ton.
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von Ach Gott »

Keoma » Mi 19. Mär 2014, 09:49 hat geschrieben:Manche Teilnehmer projizieren halt ihren irrationalen Hass auf alles Westliche, insbesondere die EU und die USA, in diesen Konflikt hinein.
Somit kann alles, was Russland unternimmt, nur gut und vor alllem legal sein.
Den umgekehrten Fall trifft man öfter. Die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen.
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von logiCopter »

lobozen » Mi 19. Mär 2014, 10:43 hat geschrieben: Bruell! Das war der der Sockenschuss des Monats, wenn nicht des Jahres. Den hast du durschaut, diesen notorischen Antiamerikaner Logicopter :D
Jockel hat mich halt durchschaut !
Schon damals, als ich die Fehler des George W. Bush analysierte, war der Hass gegen den Westen mein ständiger Begleiter ... ;)
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=7&t=3950
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von Tantris »

logiCopter » Mi 19. Mär 2014, 11:37 hat geschrieben:Jockel hat mich halt durchschaut !
Schon damals, als ich die Fehler des George W. Bush analysierte, war der Hass gegen den Westen mein ständiger Begleiter ... ;)
Der unterschied ist der, dass wir mainstream ebenfalls über fehler bushs oder obamas wie über die putins reden, die putin-kriecher jedoch nur in schwarz weiss denken.
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von schelm »

frems » Mi 19. Mär 2014, 01:20 hat geschrieben: Oder sie sind dann komischerweise demokratisch, wenn einem das Ergebnis paßt. Wieso dieser Fall mit Demokratie wenig am Hut hat, wurde ja schon dutzende Mal aufgezählt und ich wollte es nicht alleine hier ein x-tes Mal wiederholen. Aber ich mach's für Dich noch einmal: Das Zustandekommen und die Rahmenbedingungen (Besitzungen durch Militärdiktatur) waren ja schon fragwürdig. Wenn man dann aber nur zwei Optionen hat und beide zum selben Ergebnis führen, kann man sich die Veranstaltung auch sparen.

Da kann man doch einfach ehrlich auch sagen, wie es der weiße Wolf hier schon tut, daß das halt ein staatlicher Militäranschlag war und sich -- zumindest auf dem ersten Blick -- der Stärkere durchgesetzt hat. Und nicht von irgendeinem Demokratiehokuspokus faseln.
Das ist eine Lüge. Begründung :

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p2454945

Wenn deine Propaganda stimmen würde, dann wären die Voraussetzungen folgende :

1. Die Krimverfassung vom 6.5.92 verlangt die Abspaltung, die Unabhängigkeit oder den Anschluss an Russland.

Faktencheck : Diese Verfassung erklärt die Krim als Teil der Ukraine, sie eröffnet lediglich die Möglichkeit unabhängiger Entscheidungen über den Status.

2. Das Regionalparlament initiiert ein Referendum, dessen Abstimmungsoption 2 zwar den Beibehalt des Status als Bestandteil der Ukraine abfragt, erklärt aber im Anschluss, wäre so die Wahl ausgegangen, Ätsch, Pech gehabt, was ihr wollt ist uninteressant - wir erklären den Beitritt.

Man muß schon völlig von westlich " investigativer " Berichterstattung geblendet sein, um ein solches Szenario - den direkten Gang in den Bürgerkrieg - als Absicht den Verantwortlichen vor Ort zu unterstellen, denn dies wäre die logische Konsequenz bei einem Pro - Ukraineergebnis. :rolleyes:

Freundliche Grüße, schelm
Zuletzt geändert von schelm am Mittwoch 19. März 2014, 13:51, insgesamt 1-mal geändert.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von schokoschendrezki »

frems » Mi 19. Mär 2014, 02:28 hat geschrieben: Tja, wie kommt man bloß darauf, wenn die Ukraine auf Westkurs war -- wie es Janukowitsch immer wieder beteuerte -- und dann unter Rußlands Knute einknickte? Was wollte der Iwan damit wohl erreichen? Letztendlich verliert er.

Und leider werden wir wohl nie erfahren, was die Bürger der Krim wirklich wollen. Oder wird es je ein freies Referendum dazu in Zukunft geben? Wenn Du dazu mehr weißt, dann immer raus damit. Aber erfahrungsgemäß kommt da auch wieder nichts, oder? ;)
Das Referendum auf der Krim war demokratietechnisch ganz bestimmt zweifelhaft.

Aber mal langsam und an die eigene Stirn fassen. Ich kann mich nicht erinnern, über die deutsche Wiedervereinigung in einem Referendum befragt worden zu sein. Es handelte sich auch nicht um einen einfachen Anschlussbeschluss eines demokratisch gewählten Parlaments. Sowohl die alte Bundesrepublik als auch die Alliierten (2+4) spielten mit hinein. Dennoch zweifelt niemand daran, dass eine Mehrheit der DDR-Bevölkerung für eine Wiedervereinigung war. Und ganz ähnlich hat man diverse Möglichkeiten, sich ein realisitisches Bild vom Mehrheitswillen der Krim-Bewohner zu machen. Auch westliche Journalisten können frei berichten. Man ist nicht (nur) auf russische Medien angewiesen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

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John Galt » Mi 19. Mär 2014, 03:07 hat geschrieben: Achja die Rahmenbedingungen sind schuld, dass 80% zu dem Referendum hingegangen sind und mit 95,5% ihre Zustimmung gegeben haben. Sollen doch Obama und Merkel kommen und die Stimmen das nächste Mal höchstpersönlich auszählen, du kannst die Leute dort 100mal abstimmen lassen es wird kein anderes Ergebnis rauskommen.

Es sei denn natürlich man spricht ihnen das Recht ab, selbständig Entscheidungen treffen zu können, weil sie dem Westen nicht gefallen werden. :cool:
Spricht ja niemand. Das ist ein Trugschluß, den die Diktaturfreunde hier machen und den Du nicht unüberlegt nachplappern solltest, nur weil "Willkommen im Westen"-schelm wieder seine Märchen verbreitet. Ich könnte Dir jetzt als Extrembeispiel sagen, daß auch in Nordkorea gewählt wird, um einen Denkanstoß dazu zu machen, daß Wahl nicht automatisch eine demokratische Wahl bedeutet, aber dann hyperventilierend die Demokratiehasser hier und keifen, daß man die beiden Situationen nicht gleichsetzen darf (was ja keiner tut), nur weil sie wissen, was für einen Quatsch sie vertreten. Am Ende heißt es dann nur noch "Die Bewohner der Krim hätten doch sowieso für Rußland gestimmt", genau, dann kann man sich diese Farce auch sparen. Auf der Krim sind mehrheitlich moskautreue Russen und Rußland hat die Halbinsel inklusive Sewastopol militärisch schon vor Wochen annektiert. Ende der Geschichte.
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von frems »

schokoschendrezki » Mi 19. Mär 2014, 12:52 hat geschrieben:Das Referendum auf der Krim war demokratietechnisch ganz bestimmt zweifelhaft.

Aber mal langsam und an die eigene Stirn fassen. Ich kann mich nicht erinnern, über die deutsche Wiedervereinigung in einem Referendum befragt worden zu sein. Es handelte sich auch nicht um einen einfachen Anschlussbeschluss eines demokratisch gewählten Parlaments. Sowohl die alte Bundesrepublik als auch die Alliierten (2+4) spielten mit hinein. Dennoch zweifelt niemand daran, dass eine Mehrheit der DDR-Bevölkerung für eine Wiedervereinigung war. Und ganz ähnlich hat man diverse Möglichkeiten, sich ein realisitisches Bild vom Mehrheitswillen der Krim-Bewohner zu machen. Auch westliche Journalisten können frei berichten. Man ist nicht (nur) auf russische Medien angewiesen.
Den Mehrheitswillen, unterstützt durch die Militärdiktatur, kann man ja auch gerne sehen bzw. ich sehe niemandne hier, der ihn abstreitet. Er wird bloß nicht durch ein Pseudoreferendum ersichtlich, das mit Demokratie nichts zu tun hatte, denn sonst würden jene, die pausenlos "der Westen! Huijuijui!" schreien, nicht plötzlich freie Entscheidungen gutheißen, denn die hassen sie bekanntlich. Daher verzeichne ich es eher als Trollerei, wenn solche Gestalten nun meinen, sie könnten so eine Show nutzen, um wieder ihr "Die Amis und Europäer mögen keine Demokratie, blubb"-Gesülze von sich zu geben und das nicht gerade wenig. Da verlieren manche den Verstand und kommen tatsächlich mit dem Irakkrieg, der ja wunderbar zeigte, wie einheitlich "der Westen" doch ist, wenn man ihn aus niederen Beweggründen wieder verbal aus der Randgruppe heraus diffamiert. :|
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von Ach Gott »

frems » Mi 19. Mär 2014, 13:19 hat geschrieben:Auf der Krim sind mehrheitlich moskautreue Russen und Rußland hat die Halbinsel inklusive Sewastopol militärisch schon vor Wochen annektiert. Ende der Geschichte.
So ist es. Da kann der Marionettenkönig in Kiew mit dem Fuß aufstampfen und "Krieg Krieg Krieg" rufen, wie er will.
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von frems »

schelm » Mi 19. Mär 2014, 11:09 hat geschrieben: 2. Das Regionalparlament initiiert ein Referendum, dessen Abstimmungsoption 2 zwar den Beibehalt des Status als Bestandteil der Ukraine abfragt, erklärt aber im Anschluss, wäre so die Wahl ausgegangen, Ätsch, Pech gehabt, was ihr wollt ist uninteressant - wir erklären den Beitritt.
Das ist leider Deine wilde Phantasie, die auf nichts gestützt ist, aber das weißt Du ja. Ebenso weißt Du, daß das besetzte Regionalparlament sogar schon den Anschluß vorweg beschlossen hat, aber pickst Dir hier wieder wild Randnotizen raus, die Du als Gesamtes präsentierst. Das funktioniert bloß nicht. Du wurdest etliche Male belehrt und willst es einfach nicht einsehen. Ist nicht mein Problem, Mister "Verblendet sind alle anderen". Es war kein neues Referendum geplant, sondern der Anschluß, falls das Parlament bemächtigt wird und es nicht vorweg durch den Volksentscheid schon zum Anschluß kam. Die Befürchtungen muß man auch nicht wittern (was schon gereicht hätte, um diese Show als das zu bezeichnen, was sie ist), denn es war alles längst unter Dach und Fach. Die beschlossenen Gesetze wären in dem Moment gültig geworden. Aber das willst Du nicht sehen, weil Du Dich anfangs für irgendeine Sicht festgelegt hast und nun meinst, Du müßtest sie kindisch mir gegenüber verteidigen und dazu täglich Märchen präsentieren. Exakt die Masche, die ich letzte Nacht schon befürchtet hatte, weil man sie von Dir kennt. In drei Monaten wirst Du wieder in den Raum rülpsen, daß es Dir niemand erklärte und niemand Dir etliche Quellen auch noch lieferte. Einfach nur, damit Du meinst, mit dem letzten Wort würdest Du irgendein "Recht" behalten. Albern. :|
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von frems »

Ach Gott » Mi 19. Mär 2014, 13:26 hat geschrieben: So ist es. Da kann der Marionettenkönig in Kiew mit dem Fuß aufstampfen und "Krieg Krieg Krieg" rufen, wie er will.
Der König ist höchstens eine Marionette des Parlaments und voraussichtlich in wenigen Wochen schon wieder abgesetzt. Solange die Termine eingehalten werden und es zu den versprochenen Neuwahlen kommt, ist nichts dagegen auszusetzen, daß das Parlament einen Interimspräsidenten stellt, nachdem der letzte weggefegt wurde. Immerhin hat das Parlament die Wahlen nicht überstürzt und nur zwei Wahloptionen gelassen, bei denen beide zum gleichen Ergebnis geführt hätten. Denn dann wäre der Marionettenkönig ganz offiziell ein Diktator.

Und wenn der Russe nun meint, er müsse Kiew provozieren, indem er Offiziere niederschießt, obwohl niemand auf sie das Feuer eröffnete... dann kann es leider in der Tat bald knallen, wenn sich Kiew verteidigt und auf seine territoriale Integrität pocht, die die Russen in etlichen Verträgen dem Land zugesichert haben. Da sieht man, was diese Verträge also wert sind: Nichts.

Daher werden die üblichen Verdächtigen hier auch angetrabt kommen und personenbezogen wieder ablenken wollen. "Na, Du hältst ja sogar das Europäische Parlament für demokratisch, da ist es ja klar, daß Du diesen Volksentscheid nicht magst [...] Aha, also findest Du den Irakkrieg auch super und willst das Völkerrecht brechen, wenn es Dir genehm ist, aber die Russen sollen es nicht dürfen? [...] Der Westen wird fallen [...] Guantanamo hat Deinen Segen, Du bist wohl russophob" und sonstige wilde Gedankengänge werden dann reingekloppt, weil man sich nicht mehr über das Referendum unterhalten kann/will bzw. weiß, wie absurd es war. Der "Das wird man doch wohl noch sagen dürfen"-Themenersteller hat ja vieles davon schon abgedeckt. Da sinniert er nur darüber, daß "der Westen" angeblich das Referendum für demokratisch gehalten hätte, wenn das Ergebnis anders wäre, um damit zu suggerieren, daß es allen Menschen dieser Erde nur aufs Ergebnis ankommt. Daß es an den Wahloptionen nichts ändert, ignoriert er. Genauso ist es fragwürdig, wer in der Interimsregierung der Ukraine gerade so sitzt, keine Zweifel. Aber auch das ändert die Rahmenbedingungen des "Referendums" nicht. Ein "Ich hätte lieber im März statt im Mai Neuwahlen" stellt demokratietheoretisch so eine Wahl nicht auf ein neues Fundament. Auch nicht, daß man auf Facebook ein Bild eines unbekannten Demonstranten findet, der irgendeinen Gegenstand wirft. Ist er aus der Ukraine? Ist er gegen Janukowitsch, der den Rückhalt von Bevölkerung, Parlament und Partei verlor? Ist er für ihn? Oder aus einem anderen? Fragen, die sich keiner stellt und in dem Bezug auch keiner stellen braucht, denn auch so ein Bild ändert nichts an der Frage, ob man den Entscheid als demokratisch bezeichnen kann oder nicht. Aber das weiß der Themenersteller ja selbst und will nur opportun seinen Weltschmerz bekünden wie so häufig. Frag ihn mal, was er davon hält, wenn sich ein ägyptischer Präsident als neuer Mubarak inszeniert und mit Unterstützung von Islamisten sich selbst mehr Macht zuschustert. Da wird Demokratie sofort als Freifahrtschein, um die Demokratie abzuschaffen, denn schließlich habe man eine Partei (ohne Mehrheit, aber mit Koalitionsbereitschaft) geäwhlt und diese dürfe nun tun und lassen was sie wolle; Minderheiten sind egal und dürfen auch verboten werden. So ist "Demokratie" und "Partizipation", wenn es nur ums Ergebnis geht und nicht um den Prozeß bzw. die Mittel zum Zweck. Ach, was rede ich hier. Wissen die Figuren ja eh alle selbst. :|
Zuletzt geändert von frems am Mittwoch 19. März 2014, 13:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von schelm »

frems » Mi 19. Mär 2014, 13:30 hat geschrieben: Das ist leider Deine wilde Phantasie, die auf nichts gestützt ist, aber das weißt Du ja. Ebenso weißt Du, daß das besetzte Regionalparlament sogar schon den Anschluß vorweg beschlossen hat, aber pickst Dir hier wieder wild Randnotizen raus, die Du als Gesamtes präsentierst. Das funktioniert bloß nicht. Du wurdest etliche Male belehrt und willst es einfach nicht einsehen. Ist nicht mein Problem, Mister "Verblendet sind alle anderen". Es war kein neues Referendum geplant, sondern der Anschluß, falls das Parlament bemächtigt wird und es nicht vorweg durch den Volksentscheid schon zum Anschluß kam. Die Befürchtungen muß man auch nicht wittern (was schon gereicht hätte, um diese Show als das zu bezeichnen, was sie ist), denn es war alles längst unter Dach und Fach. Die beschlossenen Gesetze wären in dem Moment gültig geworden. Aber das willst Du nicht sehen, weil Du Dich anfangs für irgendeine Sicht festgelegt hast und nun meinst, Du müßtest sie kindisch mir gegenüber verteidigen und dazu täglich Märchen präsentieren. Exakt die Masche, die ich letzte Nacht schon befürchtet hatte, weil man sie von Dir kennt. In drei Monaten wirst Du wieder in den Raum rülpsen, daß es Dir niemand erklärte und niemand Dir etliche Quellen auch noch lieferte. Einfach nur, damit Du meinst, mit dem letzten Wort würdest Du irgendein "Recht" behalten. Albern. :|
Du bist ein frecher Lügner. Ich habe deine Lüge benannt, verlinkt und erläutert. Deine Lüge war : Abstimmungsoption 2 ermächtigt das Regionalparlament zum Anschluss an Russland.

Freundliche Grüße, schelm
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von schelm »

Das ist leider Deine wilde Phantasie, die auf nichts gestützt ist

@ frems :

Nein, das ist exakt das Szenario, das du selber behauptest, nämlich, die Regionalverwaltung hätte bei einer Mehrheit für Abstimmungsoption 2 den Willen der Bevölkerung ignoriert und würde trotzdem den Anschluss an Russland vollziehen.

Du bist ein frecher und dazu noch zunehmend unverschämter Lügner ! Das ist keine Beleidigung, sondern eine belegbare - und bereits belegte - Tatsachenbehauptung.

Schäm dich ! :|
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Re: Die Krim und das "illegale" Volksreferendum ...

Beitrag von frems »

schelm » Mi 19. Mär 2014, 14:02 hat geschrieben: Du bist ein frecher Lügner. Ich habe deine Lüge benannt, verlinkt und erläutert. Deine Lüge war : Abstimmungsoption 2 ermächtigt das Regionalparlament zum Anschluss an Russland.

Freundliche Grüße, schelm
Ja, danke schelm, Du erbärmlicher Heuchler. Schreib's noch in fünfzig Stränge rein. Frems hat gelogen, weil er etwas sagte und mit etlichen Quellen untermauerte, was schelm nicht hören bzw. wahrhaben mag, aber selbst nichts in der Hand hat, um die Fakten zu widerlegen. Alle anderen Kritikpunkte am Referendum ignorierst Du ja ebenso, weil Du nicht weißt, was Du gegen die Sache sagen kannst, obwohl Du es unbedingt -- aus welchen Motiven auch immer -- willst.
frems » Mo 17. Mär 2014, 02:24 hat geschrieben:Schau mal zum letzten Punkt noch

No room for 'Nyet' in Ukraine's Crimea vote to join Russia
http://www.reuters.com/article/2014/03/ ... GR20140311

Zwei Wahlmöglichkeiten - theoretisch
http://www.tagesschau.de/ausland/krim-r ... um100.html

“There’s no choice there, because there is no question in it about preserving the status quo or simply expanding the powers of the Crimean republic,” Oleksiy Haran, a professor of comparative politics at the Kyiv-Mohyla Academy, said by phone today. “It’s wrong to ponder about what questions the referendum asks. It’s not legal. The decision to hold it was made under guns and the referendum will be held under guns.”
http://www.businessweek.com/news/2014-0 ... under-guns

Aber das ist ja auch nur ein Aspekt von vielen.
Aber ignoriere es mal schön weiter und schreib noch in andere Stränge, ich sei ein Lügner, nur weil Dir wie so häufig nichts mehr einfällt. :rolleyes:
Zuletzt geändert von frems am Mittwoch 19. März 2014, 14:10, insgesamt 1-mal geändert.
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