Wie unterscheidet man Antisemitismus/Antizionismus von Israelkritik?

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Wolverine
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

ThorsHamar » So 9. Mär 2014, 22:53 hat geschrieben: Jetzt reiss Dich mal wieder am Riemen, Schwachkopf.
Nur, weil ich Deinen Blödsinn ignoriere, darfst Du Dich hier nicht ganz unzivilisiert benehmen ....
Du bist wie benny. Wenn man euch überführt hat, werdet ihr ausfallend. :D
Daylight

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Daylight »

Diskursant » So 9. Mär 2014, 01:23 hat geschrieben: *

Nun ja Jeder lebt sein Leben und schreibt seine Geschichte.
Da gibts Kaltblütler, Pragmaten, Gefühlige, Romantiker, Fannaticker + Cholerische bei. . .
Die Frage wär, wie können wir die Aufgeregtheit schlichten helfen,
den Fanatismus runterdimmen auf ein menschliches Maß?
ein paaar Ansätze könnte ich mir da vorstellen,
zB Charme und Humor, Scherz & Gras. . .

doch ist das praktikabel?
Das Joch der Realität
bestimmt meinen
Leidensweghhh
auf Dauer. ? !

scherzweise

D'scherzig
Wir alle können es nur versuchen. Menschen mitzunehmen. Menschen vom Gegenteil zu überzeugen. Schwer. Unmöglich oft. Nun denn..
Zuletzt geändert von Daylight am Sonntag 9. März 2014, 23:42, insgesamt 1-mal geändert.
Daylight

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Daylight »

Wolverine » So 9. Mär 2014, 01:44 hat geschrieben:
Würde Palästina als Staat existieren, gäbe es ja einen verantwortlichen Regierungschef. Da Palästina aber über kein Staatsgebiet verfügt, dass der Staatschef auch durchsetzen könnte, respektive über eine einheitliche Regierung ist die Behauptung, dass Palästina ein Staat wäre, lediglich ein Pappdrachen, der mich zum Schmunzeln bringt. :D Die Anerkennung durch ca. 135 Staaten in den "Grenzen von 1967", die es natürlich nicht gibt, ist von daher bedeutungslos, da es die Resolution 242 gibt. Was wiederum die Behauptung ad absurdum führt, dass Palästina bereits ein Staat war, was schon durch den Mandatsauftrag widerlegt wird. Die Behauptungen eines bestimmten Users, die bereits vor Jahren widerlegt wurden sind lediglich geistiger Unfug, denn das Mandat hatte einen ganz bestimmten Auftrag. Die Schaffung einer jüdischen Heimstatt. Dieser Auftrag war völkerrechtlich verbindlich.
Im Übrigen sind die Palästinenser kein Volk im Sinne eines Volkes. Bis 1964 lehnte der arabische Teil der Bevölkerung der Region Palästina die Bezeichnung "Palästinenser" für sich selbst ab. Sie bezeichneten sich selbst als "Südsyrer." Palästinenser sind Araber aus allen Gegenden eingewandert und lediglich ein neuer Stamm, aber bestimmt kein Volk.
Werter Diskussionspartner Wolverine,
mir ist es müßig (geworden), nach so vielen Jahren emotionsgeladener heißer Debatten um diese Nahost- und ja auch Mittelost-Konflikte, noch weiter in dieser sich immer doch nur wiederholenden und beiderseits rein ideologischen Einseitigkeit und fehlenden Neutralitäts-Debatte weiter und tiefer zu engagieren. Nichts kommt dabei heraus, ebenso wenig wie in der Realität vor Ort, was ja viel wichtiger, besser gesagt, einzig wichtig wäre.

Unbestreitbar aber sind doch die Rahmenbedingungen. Es existieren zwei Völker neben- und untereinander. Ein Teilungsplan existiert ebenso seit Bestehen des einen Staates Israel und auch schon zuvor.
Ebenso unzweifelhaft bleibt die übergeordnete Tatsache, dass das Völker- und Menschenrecht einräumt, dass sich ein Volk selbst als solches deklarieren kann. Die grundsätzlichen Voraussetzungen für zwei Staaten sind überdies sowohl juristisch wie kulturell seit vielen Jahrzehnten gegeben. Darüber müssen wir hier auch nicht streiten, von wegen „Pappkameraden“.

Menschen, egal wo und was sie denken, welche grundsätzlich an Frieden glauben und solche einen Frieden für alle wollen, können diesen Menschen vor Ort, im nahen und mittleren Osten, nur wünschen, dass diese dort endlich einmal beiderseits bereit sind, geeignete Kompromisse einzugehen, vor allem zuerst einmal eine u. a. unvermeidliche Zweistaatenlösung anzugehen. Unvermeidlich aus meiner Sicht auch vorwiegend zum Schutze Israels, infolge einer unübersehbaren demographischen Divergenz zwischen beiden Völkern.
Und weiteres. Alle Menschen sind dort mehr oder minder belastet und beschwert durch diesen Endlos-Konflikt. Das muss doch zu lösen sein. Einvernehmlich nur möglich, aber wie lange schon haben beide Seiten Zeit bekommen, um das endlich einmal zu lernen? Da fehlt der Wille auf beiden Seiten, zumindest von jeweiliger Führungsebene (nicht unbedingt von der jeweiligen Bevölkerung auch). Und das ist das Problem. :rolleyes:
Zuletzt geändert von Daylight am Montag 10. März 2014, 00:30, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

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Zuletzt geändert von Cobra9 am Mittwoch 19. März 2014, 11:36, insgesamt 1-mal geändert.
Wer sein Leben genießt, dem wird es vermießt.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Daylight »

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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

Daylight » Mo 10. Mär 2014, 01:14 hat geschrieben: Hoppala, ..., danke Walter für den Hinweis. :thumbup: "joker-skydive was here"...
Irgendwie habt ihr alle gewaltig einen an der Murmel, aber was soll es? Träumt weiter von euren Verdächtigungen und werdet glücklich. Wie fühlt man sich eigentlich als Moderator eines Forums, dass Klardaten von Usern veröffentlicht und die Antifa darauf ansetzt? :) Ich bekam den Hinweis von einem User hier, der das ebenfalls mehrfach thematisierte. :)
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Daylight »

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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Daylight »

Wolverine » Mo 10. Mär 2014, 01:30 hat geschrieben:Wie fühlt man sich eigentlich als Moderator eines Forums, dass Klardaten von Usern veröffentlicht und die Antifa darauf ansetzt? :) Ich bekam den Hinweis von einem User hier, der das ebenfalls mehrfach thematisierte. :)
Ich bin dort kein tätigter Mod und bevor Sie solche Anschuldigungen verkünden, sollten Sie sicherstellen,- schon alleine aus Eigenschutz,- dass Ihre Quellen auch entsprechend zuverlässig sind.
Sie wissen, dass ein jeder sich auch gegen solche Anschuldigungen wirksam wehren kann?
Zuletzt geändert von Daylight am Montag 10. März 2014, 02:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Kopernikus » So 9. Mär 2014, 21:31 hat geschrieben: Selbst wenn man mal kurz annähme, deine Darstellung "des Erfinders" würde stimmen, macht das die Aussage nicht automatisch falsch, dass antisemitische Israelkritik mindestens einen der drei genannten Punkte umfassen muss. Solch eine Nebelkerze soll nur ablenken.
Was hier die eigentliche, ablenkende Nebelkerze ist, ist ein Antisemitismusvorwurf, der auf diesen von ihm erfundenen Kriterien beruht, bei denen - wen wundert es - selbstverständlich nicht begründet wird, was daran per se Antisemitismus sein soll. Und wenn eins der Kriterien "Delegitimierung", "Dämonisierung" ODER "Doppelte Standards" als Kriterium für eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit reichen sollte, wird es mir sehr leicht fallen, hier JEDEN proisraelischen User eine solche nachzuweisen bezüglich deren Charakterisierung der Palästinenser oder derjenigen, die diese unterstützen und hier als Israelkritiker in Anführungszeichen dämonisiert und deren Meinung delegitimiert wird.
Das ist eine glatte Lüge.
Hört, hört. Eine Lüge beinhaltet, das jemand absichtlich die Unwahrheit sagt. Ist es das, was du mir unterstellen willst?
Die Identifizierung von Antisemitismus auf Basis der 3 Ds kommt vollkommen ohne Palästinenser als dämonisierte oder delegitimierte Gruppe aus.
Es ist ja nicht die einzige Menschengruppe, die von dieser Dämonisierung und Delegitmierung betroffen ist. Werden Palästinenser als Quellen herangezogen, die Israelis Verbrechen vorwerfen, dann kann es vorkommen, dass nicht nur Palästinenser dämonisiert werden, sondern auch derjenige, der diese Quellen verwendet.
Du willst hier nur vermitteln, dass es rechtens und legitim sei, Israel zu dämonisieren und delegitimieren.
Hier geht es nicht um die Frage, ob das "rechtens" oder "legitim" ist, sondern ob das antisemitisch ist. Du findest es rechtens und legitim, das diejenigen, die einen Staat dämonisieren und delegitimieren einen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit vorgeworfen werden kann. Nach diesem unsinnigen Ansatz hätte man das dritte Reich niemals delegitimieren dürfen, weil das ein Ausdruck von Deutschenhass gewesen wäre.
Genauso argumentieren auch Rassisten und schließen meist noch ein "Man wird doch wohl noch sagen dürfen..." an. Selbes Fahrwasser.
Das selbe Fahrwasser besteht darin, dass der Rassist und der Antisemitismusverleumder Kriterien erfinden, um den Anschein zu geben, das sie mit ihrer Verleumdung und ihrem Schubladendenken Recht hätten, dass ihr Vorwurf rational wäre und man wird doch mal jemandem Antisemitismus vorwerfen dürfen ...
Aha, jetzt kommt langsam der eigentliche Zensor und "Totschlagargumentierer" durch. Wenn Forenbetreiber also die Kategorisierung von Antisemitismus nach dem 3D-Modell zu den legitimen Meinungsäußerungen in einem Forum zählen, dürfen sie sich Vorwürfe gefallen lassen, die Mentalität irgendwelcher Soldaten an den Tag zu legen, die sich Verbrechen an Palästinenser schuldig gemacht hätten. Nett.
Ich sprach hier nicht von "Forenbetreiber". Die würden in meinem Vergleich das israelische Militärgericht oder sogar das oberste Gericht Israels darstellen, das ehrverletzende oder rufmörderische Angriffe auf Zivilisten zu den "legitimem" Handlungen zählen würde.

Ich sprach aber von Moderatoren, die vom dieser Obrigkeit die Erlaubnis erhalten, Angriffe gegen 'Palästinenser' zu tolerieren oder sogar mitzuwirken, aber dann eingreifen oder sogar bestrafen, falls diese sich wehren.

Findest du, dass in folgendem Beitrag ein Beispiel für einen solchen Eingriff vorhanden ist?
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 3#p2435633
Richtig. Aber dir wird deine Rolle in dem Schauspiel sicherlich nicht gefallen.
Mir gefällt es ausgesprochen gut in der Rolle, mich für Gleichheit und Rechtschaffenheit einzusetzen. Ich bin mir aber sicher, dass dir deine Rolle auch gut gefällt.
Der obligatorische Apartheids-Vorwurf darf bei einem sachlichen "Israelkritiker" natürlich auch nicht fehlen.
Das obligatorische Israelkritiker-in-Anführungszeichen-setzen darf ja auch bei einem sachlichen Apartheidsleugner nicht fehlen.
Auch dies verhält sich ähnlich wie im Umgang mit Rassisten. Die sind auch immer nachgerade empört, wenn sie sich derartige Vorwürfe anhören müssen. Dabei würden sie doch nur "unangenehme Wahrheiten" aussprechen und überhaupt, man hätte ja auch den einen Freund mit Migrationshintergrund usw.
Ich verstehe dich. Juden sind ja auch empört, wenn sie sich antisemitische Vorwürfe anhören müssen. Ich dachte bisher eigentlich, dass das daran liegt, dass diese Vorwürfe diffamierend und unberechtigt wären, aber Empörung scheint für dich offensichtlich der Beweis dafür zu sein, dass diffamierende Vorwürfe berechtigt sind. :rolleyes:
Israel dient in antisemitischer Motivation als Projektionsfläche für eine negative Haltung gegenüber Juden. Letztere ist -offen verbreitet- längst soweit geächtet, dass sie nicht mehr ohne Weiteres konsequenzlos vertreten werden kann. Von daher bietet sich über das Vehikel Israel das Ausleben eines antjüdischen Hasses an und dieser kann sich eben in den besagten Taktiken der Dämonisierung, Delegitimierung und Doppelter Standards äußern.
Diesen zwei Sätze stimme ich sogar zu. Aber leider begehst du hier einen falschen Umkehrschluß, wenn du damit begründen willst, dass das Antisemitismus ist. Denn nur weil Antisemitismus sich in einem bestimmten Diskussionsverhalten äußern kann, bedeutet das nicht umgekehrt, dass ein bestimmtes Diskussionverhalten Antisemitismus sein muss. Nur weil ein Auto rot sein kann, bedeutet das nicht, dass etwas Rotes ein Auto ist.

Du und andere hier behaupten jedoch, das 'etwas Rotes ein Auto ist' und - wer hätte das gedacht - bedient euch der GLEICHEN Diffamierungslogik wie Antisemiten, die aus der reinen Möglichkeit, dass ein Jude geldgierig sein kann (oder auch nicht) umgekehrt falsch und diffamierend schließen, dass jemand der geldgierig ist, eine Jude ist. Es ist ja unter Antisemiten geläufig, Nichtjuden, die sich in ihren diffamierenden Augen 'wie Juden' verhalten auch als 'Juden' zu bezeichnen, weil sie das diffamierend finden.

Soviel zu den von euch hier angewendeten Diffamierungs-Taktiken. Pardon, das soll ja eine legitime Meinungsäußerung sein. Also jetzt nicht Antisemitismus, sondern der 3D-Antisemitismus-Vorwurf. Doppelte Standards scheinen ja ebenfalls "legitim" zu sein, wenn man "legitim" Menschen als Antisemiten dämonisiert, weil man das, was sie an Israel kritisieren nicht legitimieren kann.

Oder stellt es etwa eine legitime Meiunugsäußerung für dich dar, jemandem eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (z.B. "Nichtjudenhasser") vorzuwerfen, der einerseits Juden ein "Recht auf Rückkehr" gewährt, aber anderserseits aufgrund doppelter Standards Nichtjuden delegitimiert und auch pauschal als "feindlich" dämonisiert, obwohl sie alleine aus demographischen Gründen vertrieben gehalten werden?

Wendete man die 3D-Kriterien hier auf proisralischer User an, gäbe es KEINEN EINZIGEN, dem man nicht auf diese Weise eine gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit vorwerfen könnte. Ich bräuchte nicht einmal Israel zu kritisieren und könnte das alltäglich mit proisraelischen Usern machen. Meine Sperrung wäre sicher, nicht so aber bei proisraelischen Usern, die das hier alltäglich abziehen aber selbstverständlich keine "Provo-Accounts" sind.
Das wirst du nicht akzeptieren, ich weiß, aber es ändert nichts am Wahrheitsgehalt der Aussage.
Der Wahrheitsgehalt deiner Aussage ist auch weder von deiner Akzeptanz oder Nichtakzeptanz abhängig, noch davon, ob du glaubst etwas zu wissen.
Auf den Freifahrtsschein haben die Israelkritiker ja auch lange warten müssen. Was wäre nicht verloren, könnte man nicht behaupten, ein Jude hätte endlich den Startschuss gegeben, Israel mit dem Dritten Reich und die Israelis mit den Nazis zu vergleichen. Natürlich alles ganz "un-antisemitisch".
ROFL.

Mal ganz davon abgesehen, dass er weder Israel noch Israelis pauschal mit dem Dritten Reich, bzw. Nazis gleichgesetzt hat und ich fast den Eindruck habe, du wolltest ihm genauso diffamierend Antisemitismus unterstellen, würde ich gerne mal von dir wissen, ob man einen Nazi daran erkennen kann, falls er "Taktiken" anwendet, die nicht nur nazistisch sein können, sondern tatsächlich sind:
"Now we have an Israeli officer – according to the Israeli daily Ma’ariv – advising his men to study the tactics adopted by the Nazis in the Second World War. “If our job is to seize a densely packed refugee camp or take over the Nablus casbah, and if this job is given to an (Israeli) officer to carry out without casualties on both sides, he must before all else analyse and bring together the lessons of past battles, even – shocking though this might appear – to analyse how the German army operated in the Warsaw ghetto.”"
http://www.counterpunch.org/2002/03/24/ ... -want-war/
Zuletzt geändert von Magnes am Montag 10. März 2014, 02:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Daylight »

Magnes » Mo 10. Mär 2014, 02:17 hat geschrieben:Was hier die eigentliche, ablenkende Nebelkerze ist, ist ein Antisemitismusvorwurf, der auf diesen von ihme erfundenen Kriterien beruht, bei denen - wen wundert es - selbstverständlich nicht begründet, was daran Antisemitismus sein soll. Und wenn eins der Kriterien "Delegitimierung", "Dämonisierung" ODER "Doppelte Standards" als Kriterium für eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit reichen sollte, wird es mir sehr leicht fallen, hier JEDEN proisraelischen User eine solche nachzuweisen bezüglich deren Charakterisierung der Palästinenser oder derjenigen, die diese unterstützen und hier als Israelkritiker in Anführungszeichen dämonisiert und deren Meinung delegitimiert wird. Hört, hört. Eine Lüge beinhaltet, das jemand wissentlich und absichtlich die Unwahrheit sagt. Ist es das, was du mir unterstellen willst? Es ist ja nicht die einzige Menschengruppe, die von dieser Dämonisierung und Delegitmierung betroffen ist. Werden Palästinenser als Quellen herangezogen, die Israelis Verbrechen vorwerfen, dann kann es vorkommen, dass nicht nur Palästinenser dämonisiert werden, sondern auch derjenige, der sie zitiert. Hier geht es nicht um die Frage, ob das "rechtens" ist, sondern ob das antisemtisch ist. Und es gibt bisher keine rationale Begründung, dass dies der Fall sein sollte. Das selbe Fahrwasser besteht darin, dass der Rassist und der Antisemitismusverleumder Kriterien erfinden, um den Anschein zu geben, das sie mit ihrer Verleumdung und ihrem Schubladendenken Recht hätten, dass ihr Vorwurf rational wäre und man wird doch mal jemandem Antisemitismus vorwerfen dürfen ... Ich sprach hier nicht von "Forenbetreiber". Die würden in meinem Vergleich das israelische Militärgericht oder sogar das oberste Gericht Israels darstellen, das ehrverletzende oder rufmörderische Angriffe auf Zivilisten zu den "legitimem" Handlungen zählen würde.

Ich sprach aber von Moderatoren, die vom dieser Obrigkeit die Erlaubnis erhalten, Angriffe gegen 'Palästinenser' zu tolerieren oder sogar mitzuwirken, aber dann eingreifen oder sogar bestrafen, falls diese sich wehren.

Findest du, dass in folgendem Beitrag ein Beispiel für einen solchen Eingriff vorhanden ist?
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 3#p2435633 Mir gefällt es ausgesprochen gut in der Rolle, mich für Gleichheit und Rechtschaffenheit einzusetzen. Ich bin mir aber sicher, dass dir deine Rolle auch gut gefällt. Das obligatorische Israelkritiker-in-Anführungszeichen-setzen darf ja auch bei einem sachlichen Apartheidsleugner nicht fehlen. Ich verstehe dich. Juden sind ja auch empört, wenn sie sich antisemitische Vorwürfe anhören müssen. Ich dachte bisher eigentlich, dass das daran liegt, dass diese Vorwürfe diffamierend und unberechtigt wären, aber Empörung scheint für dich offensichtlich der Beweis dafür zu sein, dass diffamierende Vorwürfe berechtigt sind. :rolleyes: Diesen zwei Sätze stimme ich sogar zu. Aber leider begehst du hier einen falschen Umkehrschluß, wenn du damit begründen willst, dass das Antisemitismus ist. Denn nur weil Antisemitismus sich in einem bestimmten Diskussionsverhalten äußern kann, bedeutet das nicht umgekehrt, dass ein bestimmtes Diskussionverhalten Antisemitismus sein muss. Nur weil ein Auto rot sein kann, bedeutet das nicht, dass etwas Rotes ein Auto ist.

Du und andere hier behaupten jedoch, das 'etwas Rotes ein Auto ist' und - wer hätte das gedacht - bedient euch der GLEICHEN Diffamierungslogik wie Antisemiten, die aus der reinen Möglichkeit, dass ein Jude geldgierig sein kann (oder auch nicht) umgekehrt falsch und diffamierend schließen, dass jemand der geldgierig ist, eine Jude ist. Es ist ja unter Antisemiten geläufig, Nichtjuden, die sich in ihren diffamierenden Augen 'wie Juden' verhalten auch als 'Juden' zu bezeichnen, weil sie das diffamierend finden.

Soviel zu den von euch hier angewendeten Diffamierungs-Taktiken. Pardon, das soll ja eine legitime Meinungsäußerung sein. Also jetzt nicht Antisemitismus, sondern der 3D-Antisemitismus-Vorwurf. Doppelte Standards scheinen ja ebenfalls "legitim" zu sein, wenn man "legitim" Menschen als Antisemiten dämonisiert, weil man das, was sie an Israel kritisieren nicht legitimieren kann.

Oder stellt es etwa eine legitime Meiunugsäußerung für dich dar, jemandem eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (z.B. "Nichtjudenhasser") vorzuwerfen, der einerseits Juden ein "Recht auf Rückkehr" gewährt, aber anderserseits aufgrund doppelter Standards Nichtjuden delegitimiert und auch pauschal als "feindlich" dämonisiert, obwohl sie alleine aus demographischen Gründen vertrieben gehalten werden?

Wendete man die 3D-Kriterien hier auf proisralischer User an, gäbe es KEINEN EINZIGEN, dem man nicht auf diese Weise eine gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit vorwerfen könnte. Ich bräuchte nicht einmal Israel zu kritisieren und könnte das alltäglich mit proisraelischen Usern machen. Meine Sperrung wäre sicher, nicht so aber bei proisraelischen Usern, die das hier alltäglich abziehen aber selbstverständlich keine "Provo-Accounts" sind. Der Wahrheitsgehalt deiner Aussage ist auch weder von deiner Akzeptanz oder Nichtakzeptanz abhängig, noch davon, ob du glaubst etwas zu wissen. ROFL.

Mal ganz davon abgesehen, dass er weder Israel noch Israelis pauschal mit dem Dritten Reich, bzw. Nazis gleichgesetzt hat und ich fast den Eindruck habe, du wolltest ihm genauso diffamierend Antisemitismus unterstellen, würde ich gerne mal von dir wissen, ob man einen Nazi daran erkennen kann, falls er "Taktiken" anwendet, die nicht nur nazistisch sein können, sondern tatsächlich sind:
"Now we have an Israeli officer – according to the Israeli daily Ma’ariv – advising his men to study the tactics adopted by the Nazis in the Second World War. “If our job is to seize a densely packed refugee camp or take over the Nablus casbah, and if this job is given to an (Israeli) officer to carry out without casualties on both sides, he must before all else analyse and bring together the lessons of past battles, even – shocking though this might appear – to analyse how the German army operated in the Warsaw ghetto.”"
http://www.counterpunch.org/2002/03/24/ ... -want-war/
Talkback? :)
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Daylight » Mo 10. Mär 2014, 02:24 hat geschrieben: Talkback? :)
Hast du das jetzt an meinen Argumenten und Stil erkannt oder bei Wolverine gelesen, der Talkback eigentlich gar nicht kennen kann, weil dieser vor "seiner" Zeit war? :D

Ich sags auch hier noch einmal, weil der Moderationsstrang gesperrt ist. Ich habe meine Zugangsdaten verloren, den Vorstand angeschrieben und gesagt, dass ich Talkback bin. Da ich das nicht beweisen könnte, obwohl einige User dies schnell feststellen würden (ich meinte Skydive :D ), hatte ich gefragt, ob ich mich unter einem neuen Account anmelden könnte wenn klar ist, dass dies nicht als Doppelaccount gilt. Ein Vorstandsmitglied hat mir geantwortet, es mir erlaubt und ich habe ihm eine PN geschrieben, dass ich nun "Magnes" wäre.

Und da wir schon einmal beim Thema sind. Es ist doch jedem klar, dass wenn man sich über längere Zeit mit einem User auseinandersetzt ihn einfach "kennenlernt" und ihn dann auch leicht erkennen kann. Man gebe einfach mal

Restmandat politikforum

in Google ein. :D
Daylight

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Daylight »

Magnes » Mo 10. Mär 2014, 03:00 hat geschrieben:Hast du das jetzt an meinen Argumenten und Stil erkannt oder bei Wolverine gelesen, der Talkback eigentlich gar nicht kennen kann, weil dieser vor "seiner" Zeit war? :D

Ich sags auch hier noch einmal, weil der Moderationsstrang gesperrt ist. Ich habe meine Zugangsdaten verloren, den Vorstand angeschrieben und gesagt, dass ich Talkback bin. Da ich das nicht beweisen könnte, obwohl einige User dies schnell feststellen würden (ich meinte Skydive :D ), hatte ich gefragt, ob ich mich unter einem neuen Account anmelden könnte wenn klar ist, dass dies nicht als Doppelaccount gilt. Ein Vorstandsmitglied hat mir geantwortet, es mir erlaubt und ich habe ihm eine PN geschrieben, dass ich nun "Magnes" wäre.

Und da wir schon einmal beim Thema sind. Es ist doch jedem klar, dass wenn man sich über längere Zeit mit einem User auseinandersetzt ihn einfach "kennenlernt" und ihn dann auch leicht erkennen kann. Man gebe einfach mal

Restmandat politikforum

in Google ein. :D
Ich habe Dich in der Tat rein an Deiner anhaltend sachlich fundierten Art der Argumetation, zu diesem Thema auch, erkannt, bzw, geglaubt, erkennen zu können. Und Chapeau für Deine Offenheit und Ehrlichkeit. Die im Hintergrund von Dir hier geschilderten Vorgänge sind mir allesamt nicht bekannt, insofern konnten die mir auch nicht zu einem Erkennungsmerkmal werden.

Talkback, zurück. Ok. Wir sind uns inhaltlich nicht immer einige gewesen. Mal sehen, wo es hingeht. Mit Dir aber kann man konstruktiv diskutieren, mit Substanz, mit Tiefe. Das schätze ich immer. :)
Daylight

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Daylight »

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Zuletzt geändert von Cobra9 am Mittwoch 19. März 2014, 11:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Esok »

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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

Esok » Mo 10. Mär 2014, 04:02 hat geschrieben: Bei "Israel Restmandat" werden -zig Foren angezeigt. Langsam wird es gruselig, andererseits auch beruhigend, dass nur 1 User im Internet diesen *$%&$* Begriff benutzt.
Wie nennt man ein Mandatsgebiet, von dem 78 % abgetrennt wurden, um die Araber zu beruhigen, ohne die Bewohner zu befragen? Richtig, Restmandat. Und einen Verstoß gegen den Mandatsauftrag ebenfalls.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » So 9. Mär 2014, 17:01 hat geschrieben: Gibt es den auch eine solch nebulöse "Jury", die darüber entscheidet, wer Philosemit ist und wer nicht? Wer genau gehört dazu?
Keine Ahnung, betrifft mich ja nicht.
Ich wäre ja höchstens Jurymitglied und somit nicht in der Lage, das überhaupt erkennen zu können.
Auf das Problem angesprochen, könnte ich allerdings als Argument anführen, dass ich stets selbst denke und keine vorgefertigten Floskeln und Parolen irgendeiner Gemeinschaft übernehme.
Weiterhin bezeichne ich sowieso höchst selten Menschen als Philosemiten und begründe das dann auch, wenn doch.
Und da bin ich auch schon beim Hauptgrund, warum es eine solche Jury gar nicht geben kann:
Es gibt keine politische Bewegung, für welche die Diffamierung als Philosemit hilfreich wäre.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

ThorsHamar » Mo 10. Mär 2014, 10:41 hat geschrieben: Keine Ahnung, betrifft mich ja nicht.
Ich wäre ja höchstens Jurymitglied und somit nicht in der Lage, das überhaupt erkennen zu können.
Auf das Problem angesprochen, könnte ich allerdings als Argument anführen, dass ich stets selbst denke und keine vorgefertigten Floskeln und Parolen irgendeiner Gemeinschaft übernehme.
Weiterhin bezeichne ich sowieso höchst selten Menschen als Philosemiten und begründe das dann auch, wenn doch.
Und da bin ich auch schon beim Hauptgrund, warum es eine solche Jury gar nicht geben kann:
Es gibt keine politische Bewegung, für welche die Diffamierung als Philosemit hilfreich wäre.
Das ist aber seltsam. Deine Sprüche gegen Israel und die Juden entsprechen so ziemlich jeder antiisraelischen Propaganda, die man überall im Netz findet. Von daher ist die Behauptung, dass du selber denken würdest, ein bisschen abenteuerlich. :)
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

ThorsHamar » Mo 10. Mär 2014, 10:54 hat geschrieben: Da für DICH ausnahmslos jedes Denken ein Abenteuer darstellt, sehe ich da kein Problem.
"Israelkritiker" denken nicht. Deren Denken wird von der Ideologie bestimmt. :)
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mo 10. Mär 2014, 10:41 hat geschrieben: Und da bin ich auch schon beim Hauptgrund, warum es eine solche Jury gar nicht geben kann:
Es gibt keine politische Bewegung, für welche die Diffamierung als Philosemit hilfreich wäre.
Warum wird dann gerade hier im Forum immer wieder versucht, mit dem Begriff "Philosemit" zu diskreditieren?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Liegestuhl » Mo 10. Mär 2014, 05:18 hat geschrieben: Warum wird dann gerade hier im Forum immer wieder versucht, mit dem Begriff "Philosemit" zu diskreditieren?
"gerade hier im Forum" und "diskreditieren"? Komische Frage, wo denn sonst
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Beitrag von ThorsHamar »

Wolverine » Mo 10. Mär 2014, 05:09 hat geschrieben: "Israelkritiker" denken nicht. Deren Denken wird von der Ideologie bestimmt. :)
... und gleich wieder ein Abenteuer, was nicht gut ausgegangen ist .... :p
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mo 10. Mär 2014, 11:28 hat geschrieben: "gerade hier im Forum" und "diskreditieren"? Komische Frage, wo denn sonst
Möchtest du auf meine Frage nicht antworten? Oder verbietet es dir "die Jury"?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mo 10. Mär 2014, 05:30 hat geschrieben: Möchtest du auf meine Frage nicht antworten? Oder verbietet es dir "die Jury"?
Es gibt keine Jury diesbezüglich, eine solche hätte keinen Sinn.
Was soll ich denn auf Deine Frage antworten??
Hier ist ein Forum zum Thema Nahost. Das ist eine Beziehung zu Philosemitismus.
Ob man in der Diskussion von jemandem diskreditiert wird oder sich diskreditiert fühlt oder diskreditiert, muss man von Fall zu Fall sehen.
Einen, der Antisemitismuskeule adäquaten, Propagandabausteinkasten mit Parolen und Floskeln gibt es nicht.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

ThorsHamar » Mo 10. Mär 2014, 11:29 hat geschrieben: ... und gleich wieder ein Abenteuer, was nicht gut ausgegangen ist .... :p
Keineswegs. :)
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mo 10. Mär 2014, 11:38 hat geschrieben: Es gibt keine Jury diesbezüglich, eine solche hätte keinen Sinn.
Sie hätte ebenso einen Sinn wie die Jury, die du hier herbeiphantasierst.
Ob man in der Diskussion von jemandem diskreditiert wird oder sich diskreditiert fühlt oder diskreditiert, muss man von Fall zu Fall sehen..
So ist es. Und somit ist auch deine "Jury" obsolet. Sie dient dir lediglich dazu, dich als Opfer darzustellen.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mo 10. Mär 2014, 05:54 hat geschrieben: Sie hätte ebenso einen Sinn wie die Jury, die du hier herbeiphantasierst.
So ist es. Und somit ist auch deine "Jury" obsolet. Sie dient dir lediglich dazu, dich als Opfer darzustellen.
Nein, Liegestuhl, Du hast mich ( immer noch ) völlig missverstanden.
Ich fühle mich überhaupt nicht als Opfer. Warum auch???
"Die Jury" ist für mich ein Terminus für Hilflosigkeit von Menschen in einer Grundsatzdiskussion, welche signifikant bemerkbar die selben und die gleichen Parolen und Floskeln verwenden und somit wie eine Gruppe erscheinen.
Sofern ich solche Parolen lese, weiss ich, dass die Diskussion praktisch nicht stattfinden kann, denn es wird ab einem bestimmten Punkt nicht mehr selbst gedacht, sondern es werden die Parolen rausgehauen.
Ich soll also mit einer Jury diskutieren, welche ihren fixen Bewertungskatalog abarbeitet. Jetzt klarer?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mo 10. Mär 2014, 05:54 hat geschrieben: Sie hätte ebenso einen Sinn wie die Jury, die du hier herbeiphantasierst.
Das ist nicht richtig.
Die ideologisch medial untermauerte "Begleitung" der Bewegung und die Benutzung der Antisemitismuskeule ist für Zionismus sehr relevant und sogar eine der mächtigsten Waffen überhaupt.
Eine ähnliche Lagerung gibt es bei , meist religiös gelagertem, Philosemitismus kaum oder gar nicht.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mo 10. Mär 2014, 12:04 hat geschrieben: Nein, Liegestuhl, Du hast mich ( immer noch ) völlig missverstanden.
Ich fühle mich überhaupt nicht als Opfer. Warum auch???
Weil du dich von einer "Jury" verfolgt fühlst, die es überhaupt nicht gibt. Es gibt Menschen, die dir Antisemitismus vorwerfen. Diese Menschen äußern ihre Meinung, so wie du deine äußerst. Man muss dafür in keiner "Jury" sein. Eine Jury gibt es nur in deinem Kopf.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mo 10. Mär 2014, 12:10 hat geschrieben:Das ist nicht richtig.
Die ideologisch medial untermauerte "Begleitung" der Bewegung und die Benutzung der Antisemitismuskeule ist für Zionismus sehr relevant und sogar eine der mächtigsten Waffen überhaupt.
Andere Menschen als "Philosemiten" zu diskreditieren, ist auch nicht viel schöner.

Aber trotz allem Missbrauch von Antisemitismusvorwürfen sind wir uns doch darüber einig, dass es Antisemitismus gibt und das dieser auch benannt werden muss, oder?
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Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mo 10. Mär 2014, 06:13 hat geschrieben: Weil du dich von einer "Jury" verfolgt fühlst, die es überhaupt nicht gibt. Es gibt Menschen, die dir Antisemitismus vorwerfen. Diese Menschen äußern ihre Meinung, so wie du deine äußerst. Man muss dafür in keiner "Jury" sein. Eine Jury gibt es nur in deinem Kopf.
Natürlich existiert die nur in meinem Kopf!!!! Du begreifst nicht so recht, um was es mir geht, nicht wahr?

Ein Mensch, der mir persönlich Antisemitismus vorwirft, sollte das von sich aus begründen können.
Dann kann ICH darüber nachdenken, wie dieser, für mich persönlich völlig absurde, Vorwurf entstehen konnte und darüber diskutieren und vielleicht klarstellen.

Ein Mensch, der mit persönlich Antisemitismus vorwirft, weil ich in seinem ( z.B: im Net ) bereitgestellten Katalog irgendwelche Kriterien erfüllt hätte, ist für mich eine Jury, welche ihren Auftrag erfüllt.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mo 10. Mär 2014, 12:18 hat geschrieben: Ein Mensch, der mir persönlich Antisemitismus vorwirft, sollte das von sich aus begründen können.
Ich habe dir das begründet und du hast mich trotzdem zu dieser nebulösen "Jury" gezählt.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mo 10. Mär 2014, 06:15 hat geschrieben: Andere Menschen als "Philosemiten" zu diskreditieren, ist auch nicht viel schöner.

Aber trotz allem Missbrauch von Antisemitismusvorwürfen sind wir uns doch darüber einig, dass es Antisemitismus gibt und das dieser auch benannt werden muss, oder?
Natürlich, was soll denn die Frage???
Genau deshalb finde ich es ja so übel, mit dem Antisemitimusvorwurf inflationär umzugehen!!! Wenn ich alleine in diesem Forum sehe, was für Leute damit täglich und stündlich hantieren .....
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mo 10. Mär 2014, 06:19 hat geschrieben: Ich habe dir das begründet und du hast mich trotzdem zu dieser nebulösen "Jury" gezählt.
Du hast das Deine absurden Vorwürfe noch nie begründet, ohne Parolen zu verwenden!!
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

ThorsHamar » Mo 10. Mär 2014, 12:04 hat geschrieben: Nein, Liegestuhl, Du hast mich ( immer noch ) völlig missverstanden.
Ich fühle mich überhaupt nicht als Opfer. Warum auch???
"Die Jury" ist für mich ein Terminus für Hilflosigkeit von Menschen in einer Grundsatzdiskussion, welche signifikant bemerkbar die selben und die gleichen Parolen und Floskeln verwenden und somit wie eine Gruppe erscheinen.
Du meinst die Hilflosigkeit schon den Teilungsvorschlag als Verbrechen abzutun und alles was danach kam auch? Seltsam nur, dass die Verfechter eines solchen Schwachsinns relativ allein und isoliert in der Welt stehen, denn niemand hat Israels Unabhängigkeitserklärung als rechtsunwirksam erklärt und niemand hat den Staat Israel wegen Unrechtmäßigkeit aufgelöst. Ihr müsst einfach damit leben, dass Israel als souveränes Mitglied der UN existiert und von mehr als 2/3 der Mitgliedsstaaten anerkannt ist. Das müsst ihr schlucken. :D
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mo 10. Mär 2014, 12:22 hat geschrieben: Du hast das Deine absurden Vorwürfe noch nie begründet, ohne Parolen zu verwenden!!
Ich habe sie konkret begründet. Du erkennst es am "weil".
Liegestuhl » So 9. Mär 2014, 15:03 hat geschrieben: Und ich halte die Erfindung dieses Terminus für antisemitisch, weil es unschwer erkennbar mit dem antisemitischen Klischee vom verschwörerischen Judentum spielt.

Thor, "eine Jury" gibt es nur in deinem Kopf.
Zu dieser Meinung stehe ich übrigens immer noch.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mo 10. Mär 2014, 06:26 hat geschrieben: Ich habe sie konkret begründet. Du erkennst es am "weil".
Zu dieser Meinung stehe ich übrigens immer noch.
Ich auch, ich zitiere mich : Natürlich existiert die nur in meinem Kopf!!!!

Nachtrag:
Übrigens ist dieser kurze Verlauf ein Beispiel für Das, was ich meine.
Ich erläutere idiotensicher verständlich, was ich mit "Jury" meine, nämlich einen ganz eigenen Terminus für die Verwender von stereotypen Floskeln und sage noch explizit, dass diese "Jury" natürlich nur in meinem Kopf existiert, und trotzdem kommt die jüdische Verschwörung und antisemitische Cliches ins Spiel.
ICH hatte überhaupt nicht daran gedacht, aber DU !!
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Montag 10. März 2014, 12:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mo 10. Mär 2014, 12:29 hat geschrieben: Ich auch, ich zitiere mich : Natürlich existiert die nur in meinem Kopf!!!!
Warum tust du dann hier im Forum so, als wenn es wirklich eine solche "Jury" geben würde?
Übrigens ist dieser kurze Verlauf ein Beispiel für Das, was ich meine.
Ich erläutere idiotensicher verständlich, was ich mit "Jury" meine, nämlich einen ganz eigenen Terminus für die Verwender von stereotypen Floskeln und sage noch explizit, dass diese "Jury" natürlich nur in meinem Kopf existiert, und trotzdem kommt die jüdische Verschwörung und antisemitische Cliches ins Spiel.
Inwiefern soll es meine Begründung widerlegen? Du spielst doch ganz offensichtlich mit verschwörerischen Klischees. Und genau das machst du nur, wenn es um Juden oder Israel geht, denn eine solche "Jury" existiert für dich nicht bei Themen wie Rassismus, Schwulen- oder Frauenfeindlichkeit. Diese nebulöse "Jury" klopft immer nur an deinen Kopf, wenn es um Juden geht.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Montag 10. März 2014, 13:26, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mo 10. Mär 2014, 07:23 hat geschrieben: Warum tust du dann hier im Forum so, als wenn es wirklich eine solche "Jury" geben würde?
Inwiefern soll es meine Begründung widerlegen? Du spielst doch ganz offensichtlich mit verschwörerischen Klischees. Und genau das machst du nur, wenn es um Juden oder Israel geht, denn eine solche "Jury" existiert für dich nicht bei Themen wie Rassismus, Schwulen- oder Frauenfeindlichkeit. Diese nebulöse "Jury" klopft immer nur an deinen Kopf, wenn es um Juden geht.
Sag mal, geht's noch???
Ich sehe hier im Forum einige User, welche mit identischen Parolen als Argumente kommen, z.B. die 3 - D Theorie.
Diese User fasse ich persönlich als "Jury" zusammen. Das ist meine Sache!!!
Und DU, Liegestuhl, hast in keiner Weise darüber zu bestimmen, zu welchen Themen ich mich wie verhalten will und wobei ich eine "Jury" empfinde!
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

ThorsHamar » Mo 10. Mär 2014, 13:46 hat geschrieben: Sag mal, geht's noch???
Ich sehe hier im Forum einige User, welche mit identischen Parolen als Argumente kommen, z.B. die 3 - D Theorie.
Diese User fasse ich persönlich als "Jury" zusammen. Das ist meine Sache!!!
Und DU, Liegestuhl, hast in keiner Weise darüber zu bestimmen, zu welchen Themen ich mich wie verhalten will und wobei ich eine "Jury" empfinde!

Ich denke mal, dass die amadeu- Antonio - Stiftung als Quelle akzeptiert werden kann, auch die üblichen "Verdächtigen" gleich wieder aufjaulen.
Im Folgenden sollen zwei Definitionen zur Unterscheidung von legitimer Kritik an der
Politik Israels und israelbezogenem Antisemitismus vorgestellt werden.
Die bekanntesten Kriterien zur Unterscheidung zwischen Kritik und israelbezogenem
Antisemitismus hat Natan Sharansky im 3D-Test entwickelt1. Israelbezogener Antisemitismus
liegt demnach vor, wie der Name schon sagt und gerade erläutert wurde, wenn
sich antisemitische Ressentiments auf den Staat Israel beziehen. Im 3D-Test geht es dementsprechend
darum, Kriterien zur Erkennung von Judenhass, die aus dem klassischen
Antisemitismus bekannt sind, auf den israelbezogenen Antisemitismus anzuwenden2.
Das erste D ist der Test auf Dämonisierung. Während im klassischen Antisemitismus
Jüdinnen und Juden dämonisiert wurden und werden, wie z.B. in der literarischen Darstellung
von Shakespeares Shylock, so liegt in Bezug auf Israel laut Sharansky dann Antisemitismus
vor, wenn Israel dämonisiert wird. Beispiele dafür sind die häufig anzutreffenden
Vergleiche Israels mit dem Nationalsozialismus und der palästinensischen Flüchtlingslager
mit Auschwitz.
Das zweite D ist der Test auf Doppelstandards. Während es früher wie heute ein deutliches
Zeichen von Antisemitismus war und ist, wenn Jüdinnen und Juden anders als
andere Menschen behandelt werden, z.B. durch diskriminierende Gesetze, sei in Bezug
auf Israel stets die Frage zu stellen »ob die Kritik an Israel selektiv angewendet wird. Mit
1 Im Internet ist der Aufsatz »Antisemitismus in 3-D«, in dem Natan Sharansky den 3D-Test erläutert,
abrufbar unter: http://www.hagalil.com/antisemitismus/e ... ransky.htm
2 Alle folgenden Zitate aus Natan Sharansky: »Antisemitismus in 3 D«.
Antisemitische Aussagen sind nur manchmal auf den ersten Blick zu erkennen
© flickr.com/photos/jpereira_net (links), © flickr.com/photos/shallom (rechts)
9
anderen Worten, erzeugt ähnliche Politik anderer Regierungen die gleiche Kritik, oder
wird hier ein doppelter Standard eingesetzt«?
Das dritte D ist der Test auf Delegitimierung. Wenn »die Legitimität der jüdischen
Religion, des jüdischen Volkes, oder von beiden« negiert wird, liegt Antisemitismus vor.
Übertragen auf Israel bedeutet dies, Antisemitismus liegt dann vor, wenn Israel das Existenzrecht
abgesprochen wird.
Neben diesem 3D-Test stellt die »working definition of antisemitism« der EUMC (European
Monitoring Centre on Racism and Xenophobia) eine der anerkanntesten Definitionen
dar. Zu Antisemitismus in Bezug auf Israel heißt es dort:
»Beispiele von Antisemitismus im Zusammenhang mit dem Staat Israel und unter Berücksichtigung
des Gesamtkontextes können folgende Verhaltensformen einschließen,
ohne auf diese beschränkt zu sein:
■■ Das Abstreiten des Rechts des jüdischen Volkes auf Selbstbestimmung, z.B. durch die
Behauptung, die Existenz des Staates Israel sei ein rassistisches Unterfangen.
■■ Die Anwendung doppelter Standards, indem man von Israel ein Verhalten fordert, das
von keinem anderen demokratischen Staat erwartet und verlangt wird.
■■ Das Verwenden von Symbolen und Bildern, die mit traditionellem Antisemitismus in
Verbindung stehen (z.B. der Vorwurf des Christusmordes oder die Ritualmordlegende),
um Israel oder die Israelis zu beschreiben.
■■ Vergleiche der aktuellen israelischen Politik mit der Politik des Nationalsozialismus.
■■ Das Bestreben, alle Juden kollektiv für Handlungen des Staates Israel verantwortlich zu
machen. Allerdings kann Kritik an Israel, die mit der an anderen Ländern vergleichbar
ist, nicht als antisemitisch betrachtet werden.«

Man wird ja wohl noch Israel kritisieren dürfen.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Daylight » Mo 10. Mär 2014, 03:09 hat geschrieben: Ich habe Dich in der Tat rein an Deiner anhaltend sachlich fundierten Art der Argumetation, zu diesem Thema auch, erkannt, bzw, geglaubt, erkennen zu können.
Nun, ich versuche sachlich bleiben, lasse mir aber auch nichts von Meinungsterroristen und Rufmördern gefallen. Wobei ich zugeben muss, dass mich hier nicht antreibt, mich gegen den Antisemitismusvorwurf zu wehren, sondern aufzuzeigen, wann er selber Diffamierung und Hetze darstellt.
Und Chapeau für Deine Offenheit und Ehrlichkeit.
Wieso? Es gibt eigentlich keinen Grund dies zu verbergen. Der Grund, weshalb ich es nur bisher nicht sagte war, weil ich den Doppelaccount dazu bringen wollte, mich als Talkback zu "entlarven", um sich selbst als Doppelaccount zu entlarven. Leider ist er dem Wahn verfallen, dass man ihn nicht anhand seiner Argumente, Quellen und seinem Diskussionsverhalten nicht genauso erkennen könnte, wie mich. :D
Mit Dir aber kann man konstruktiv diskutieren, mit Substanz, mit Tiefe. Das schätze ich immer. :)
Wer mir gegenüber sachlich bleibt, der kann auch mit der gleichen Sachlichkeit von mir rechnen. :)
Daylight » Mo 10. Mär 2014, 03:20 hat geschrieben:'Restmandat politikforum' habe ich mal kurz eingesehen. Ja, interessant. ;)
Nicht wahr? Auf einem Blick weiß man in welchem Forum der Account gerade unter welchem Nick aktiv ist. :D

Es gibt noch andere, einzigartige Merkmale, aber er soll sich ruhig den Kopf zerbrechen. :)
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von DukeDuck »

@Drawback, Lance Link oder mit welchen Nicks Du auch immer die Foren verseucht hast.
Du und sachlich! Da lachen ja die Hühner. Für Dich ist der gesamte Nahost-Konflikt eine einzige Chronique Scandaleuse einer zionist. Verschwörung seit 1916, wenn nicht gar vorher. Die gesamten Ereignisse seither deutest Du nur als Sabotagewerk von Zionazis. Dabei scheint Dir aber jegliche Qualifikation als Historiker oder Rechtswissenschafter komplett zu fehlen, daher Deine vollkommen abstrusen "Erkenntnisse" und "Vorwürfe" gegen I. als Rechtsüberholer des 3.Reiches und so weiter. Den ansonsten frage ich mich, warum Du Deine Wesiheiten nicht in der Fachwelt publizierst sondern über nichtssagenden Foren die Welt verbessern willst, oder nicht wenigstens den Palästinensern Deine Hilfe durch Dein Überwissen anbietest.
Das Problem mit dir ist halt, dass Du einfach nicht fähig bist, Deine systemimmanenten Fehler zu erkennen und sie hier faktenresistent als höhere Weisheit mit einem missionar(r)ischen Eifer runterreierst. Dass Du mal Deinen Schmarren wenigstens revidiert hättest, habe ich noch nie bemerkt.
Aber ein VT-Narr hat von der Wahrheit in etwa so viel Ahnung wie ein Zuhälter vom Zölibat
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mo 10. Mär 2014, 13:46 hat geschrieben: Sag mal, geht's noch???
Ich sehe hier im Forum einige User, welche mit identischen Parolen als Argumente kommen, z.B. die 3 - D Theorie.
Diese User fasse ich persönlich als "Jury" zusammen. Das ist meine Sache!!!
Und DU, Liegestuhl, hast in keiner Weise darüber zu bestimmen, zu welchen Themen ich mich wie verhalten will und wobei ich eine "Jury" empfinde!
Ich sehe auch einige, die hier versuchen andere User als "Philosemiten" zu diskreditieren. Ich fang aber auch nicht gleich an zu weinen und phantasiere eine "Jury" herbei. Ich akzeptiere einfach, dass es Menschen mit anderen Meinungen gibt. Du konstruierst dir aber eine verschwörerische "Jury", die im Hintergrund irgendwelche Urteile fällt und bedienst damit großzügig antisemitische Klischees
ThorsHamar » Sa 11. Jan 2014, 12:29 hat geschrieben: Ja, "könnte durchaus" , muss aber nicht.
Und das wird besonders dann nicht beachtet, wenn die "jüdische Gruppe" gleichzeitig die Jury ist, welche die Beurteilung über die Motive fällt!
Noch Fragen?
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Montag 10. März 2014, 16:05, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Mo 10. Mär 2014, 09:47 hat geschrieben: Wie nennt man ein Mandatsgebiet, von dem 78 % abgetrennt wurden, um die Araber zu beruhigen, ohne die Bewohner zu befragen? Richtig, Restmandat. Und einen Verstoß gegen den Mandatsauftrag ebenfalls.
Zunächst einmal die historischen Fakten. Artikel 25 des Mandates erlaubt es der Mandatsmacht JEDES Gebiet im ganzen Mandatsgebiet von der Errichtung einer nationalen Heimstätte für Juden auszuschließen. Dies fand zwei Male statt.
1.) 1922, als das Gebiet, was heute Jordanien darstellt, davon ausgenommen wurde, bevor das Mandat in Kraft trat. Es war Balfour selber, der den Völkerbund an diesen Artikel erinnerte. Das dem Völkerbund dazu von der zukünftigen Mandatsmacht vorgetragene "Transjordan Memorandum" wurde dann am 16. September vom Völkerbund abgesegnet. In diesem wurde aufgelistet, welche Artikel nicht in Transjordanien Anwendung finden sollten. Das Mandat an sich existierte aber weiterhin für beide Gebiete.
https://en.wikipedia.org/wiki/Transjordan_memorandum

Es zeugt also nur von historischer Ahnungslosigkeit, hier von einem "Restmandat" zu sprechen. Es ist auch sprachlicher Unfug eine Gebiet als Mandat zu bezeichnen, weil dieser einen Vertrag darstellt. Und es stellt einen noch größeren historischen Unfug, diese 'Ausklammerung', die im Einklang mit dem Mandat stand als einen Verstoß gegen das Mandat zu bezeichnen.

2.) 1940, mit den sogenannten "Land Transfer Regulations". Der gleiche Artikel 25 erlaubt es der Mandatsmacht erneut, Palästina in drei Zonen aufzuteilen. Vereinfacht gesagt wurde das Land in Zone A für Arabische Palästiner bewahrt und ein Transfer (an Juden) verboten. In Zone B wurde dieser Transfer eingeschränkt und in Zone C gab es keine Einschränkung. Siehe Karte: http://www.plands.org/articles/images/029-02.jpg

Es sei daran erinnert, dass das Mandat in Artikel 6 grundsätzlich erlaubte, die Einwanderung und auch Besiedlung durch Juden einzuschränken, wenn diese mit den Rechten und Ansprüchen anderer Bevölkerungsgruppen kollidierte:
"The Administration of Palestine, while ensuring that the rights and position of other sections of the population are not prejudiced, shall facilitate Jewish immigration under suitable conditions and shall encourage, in co-operation with the Jewish agency referred to in Article 4, close settlement by Jews on the land, including State lands and waste lands not required for public purposes."

Ich habe dies hier nur deswegen ausführlich aufgezeichnet, weil es tatsächlich zionistischen Propagandisten gibt, die ebenfalls ahistorisch suggerieren wollen, dass das Mandat (ein Vertrag) immer noch existierte, obwohl es am 15 Mai abgelaufen war und auch nicht in eine UN-Treuhand umgewandelt wurde. Diese Propagandisten denken den Schwachsinn, den sie behaupten auch nicht durch. Wäre das Mandat immer noch aktiv, dann dürften Juden seit 1940 gar nicht Land in Zone A und in Zone B nur eingeschränkt beanspruchen und wir dürten bald mit der Unabhängigkeit Großpalästinas rechnen, denn genau das war die Politik der Mandatsmacht ab 1939.

Allein der Hinweis, dass man die Bevölkerung nicht gefragt hätte ist so dumm, das es schon weh tut. Was hätten den 90% der nichtjüdischen Bevölkerung entschieden? Wurden die eigentlich gefragt, ob sie eine Judeneinwanderung überhaupt wollten? Wurden sie gefragt, ob sie die Errichtung einer nationalen Heimstätte für Juden wollten? Wurden sie gefragt, ob sie die Teilung ihres Landes wollten? Wurden sie gefragt, ob sie als Mehrheit unter einer Minderheit im Teilungsgebiet leben wollten? Oder ist eine Umfrage nur dann relevant, wenn man nur Juden fragt oder diese in der Mehrheit sind, weil sie Nichtjuden vertrieben halten?

Das ist ein schönes Beispiel für Doppelmoral und Delegitimierung. Gemäß der albernen 3D-Kriterien hetzt Wolverine gegen nichtjüdische Palästinenser.
Wolverine » Mo 10. Mär 2014, 11:09 hat geschrieben:"Israelkritiker" denken nicht. Deren Denken wird von der Ideologie bestimmt. :)
Eine schönes Beispiel für Dämonisierung. Nicht nur laut der albernen 3-D-Kriterien wird hier einfach plump gegen "Israelkritiker" gehetzt.
Wolverine » Mo 10. Mär 2014, 12:24 hat geschrieben: Du meinst die Hilflosigkeit schon den Teilungsvorschlag als Verbrechen abzutun und alles was danach kam auch? Seltsam nur, dass die Verfechter eines solchen Schwachsinns relativ allein und isoliert in der Welt stehen,...
Du hast einfach keine Ahnung. Nur mit einer Stimme Unterschied wurde damals abgelehnt, den internationalen Gerichthof nicht nur in der Frage heranzuziehen, ob die Generalversammlung überhaupt die Befugnis hat, Vorschläge zu machen, die die territoriale Integrität eines Landes berührt und gleichzeitig gegen das Selbstbestimmungsrecht des Staatsvolkes verstößt. Eine andere Frage war, ob der einzige legale Ausgang des Mandates nicht wäre, den vorher unter Mandat stehenden Staates in die Unabhängigkeit zu entlassen. Das der internationale Gerichshof nicht hinzugezogen wurden beweist, dass man eher an eine politische Lösung (im besonderen mit Hinblick auf die jüdischen Flüchtlinge, die keiner haben wollte) als eine juristische Lösung suchte.

Noch spät in 1948 machte Syrien im Sicherheitsrat noch einmal den Vorschlag. Es folgte kein Veto, aber lauter Enthaltungen. Das spricht auch Bände.
... denn niemand hat Israels Unabhängigkeitserklärung als rechtsunwirksam erklärt und niemand hat den Staat Israel wegen Unrechtmäßigkeit aufgelöst.
Was auch nach der Anerkennung durch die USA und die UDSSR schwierig gewesen wäre, weil die im Sicherheitsrat ein Veto eingelegt hätten.
Ihr müsst einfach damit leben, dass Israel als souveränes Mitglied der UN existiert und von mehr als 2/3 der Mitgliedsstaaten anerkannt ist. Das müsst ihr schlucken. :D
Ein weiteres Beispiel für Doppelmoral. Dass Palästina von der UN als Nichtmitgliedstaat eingestuft wird, die Ausübung seiner Souveränität von der Besatzungsmacht verhindert wird und er jedoch ebenfalls von mehr als 2/3 der Mitgliedstaaten anerkannt ist, scheint bei dir kein Kriterium daf
für zu sein, dass der Staat existiert. Ist das 3D-Spiel nicht lustig? :D

Übrigens wird es dir auch in diesem Fall nicht gelingen, auch nur ein einziges Argument von mir zu widerlegen. Stattdessen wirst du entweder gar nichts dazu schreiben und dann deine Behauptungen propangadistengleich einfach nur wiederholen. Oder du wirst einfach behaupten, dass es sich bei meiner Meinung um ketzerische Blasphemie, also "3D-Antisemitimus" handeln würde und mindestens meine Ächtung fordern.

Was wird es diesmal sein, Inquisitor "Wolverine"? :D
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

[quote="[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 8#p2438518]Wolverine » Mo 10. Mär 2014, 08:42

.... Zu Antisemitismus in Bezug auf Israel heißt es dort:
»Beispiele von Antisemitismus im Zusammenhang mit dem Staat Israel und unter Berücksichtigung
des Gesamtkontextes können folgende Verhaltensformen einschließen,
ohne auf diese beschränkt zu sein:
Darauf will ich mal eingehen:

1.
■■ Das Abstreiten des Rechts des jüdischen Volkes auf Selbstbestimmung, z.B. durch die
Behauptung, die Existenz des Staates Israel sei ein rassistisches Unterfangen.
Das Recht auf Selbstbestimmung JEDES Volkes, also jeder Gemeinschaft, die sich selbst als Volk definieren will, hat NICHTS damit zu tun, dass diese Völker ihre Unterfangen rassistisch betreiben KÖNNEN!
Das gilt auch für Juden!
Was hat das mit Antisemitismus zu tun?


2.
■■ Die Anwendung doppelter Standards, indem man von Israel ein Verhalten fordert, das
von keinem anderen demokratischen Staat erwartet und verlangt wird.
Israel selbst begeht Handlungen, welche kein anderer Staat auf der Welt in dieser Art begeht, z.B. die Atomlüge.
So ist es selbstredend logisch, dass man sich bei der Forderung nach Aufklärung einer so wichtigen Frage nur an den einzigen Staat wenden kann, welcher sich dieser abstrusen Idee bedient, nämlich Israel.
Was hat die Erwähnung dieser Tatsache mit Antisemitismus zu tun?
Der doppelte Standard diesbezüglich ist eine Erfindung Israels.

Der nächste Doppelstandard aus der israelischen Erfinderwerkstatt ist die Teilung des staatsbürgerlichen Staatsvolkes in staatstragende Juden und nichtstaatstragende Nichtjuden.
Was hat die Erwähnung dieser Tatsache mit Antisemitismus zu tun?
Ein weiterer Doppelstandard made in Israel.


3.
■■ Das Verwenden von Symbolen und Bildern, die mit traditionellem Antisemitismus in
Verbindung stehen (z.B. der Vorwurf des Christusmordes oder die Ritualmordlegende),
um Israel oder die Israelis zu beschreiben.
Das ist ein Passus, den ich völlig richtig finde. Er hat ja wohl auch kaum Bedeutung bei der Antisemitenjagd.
Die meisten solcher Symbole auf einem Haufen habe ich übrigens in Israel bei einer Demo in Tel Aviv gesehen.Das war wirklich erstaunlich ....
Was hat die Erwähnung dieser Tatsache mit Antisemitismus zu tun?

4.
■■ Vergleiche der aktuellen israelischen Politik mit der Politik des Nationalsozialismus.
Hier geht es schon los mit der falschen Wortwahl "Vergleiche". Man meint doch Gleichsetzung.
Natürlich kann man Israel mit dem Nationalsozialismus vergleichen. Und man wird zu dem Ergebnis kommen, dass es ein paar Gemeinsamkeiten gibt.
Deshalb kommt kein vernünftiger Mensch auf die Idee, Israel mit Nazideutschland gleichzusetzen!

Was hat die Erwähnung dieser Tatsachen mit Antisemitismus zu tun?

5.
■■ Das Bestreben, alle Juden kollektiv für Handlungen des Staates Israel verantwortlich zu
machen.


Das ist ein besonderes Bonbon.
Dass Israel GLEICH Juden bedeutend sei, ist ein Grundlage der zionistischen Propaganda, wie man hier im Forum bestens erkunden kann.
Ohne diese Gleichsetzung funktioniert die gesamte Verteidigungsstrategie nicht mehr.
Diese Gleichsetzung nun als Hinweis auf Antisemitismus zu deklarieren, ist ein Witz!

Israel steht eben NICHT für "die Juden", sondern für Zionismus, eine nationalistische, mindesten latent rassistische, weil kolonialistische Bewegung aus dem Europa von 1900.
Allerdings kann Kritik an Israel, die mit der an anderen Ländern vergleichbar
ist, nicht als antisemitisch betrachtet werden.«


Ja, toll, noch so'n Witz!
DIE Dinge, die ich am Zionistenstaat für äusserst kritikwürdig halte, gibt es bei anderen Staaten überhaupt nicht!
Israel IST der Doppelstandard schlechthin!
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mo 10. Mär 2014, 09:32 hat geschrieben: Ich sehe auch einige, die hier versuchen andere User als "Philosemiten" zu diskreditieren. Ich fang aber auch nicht gleich an zu weinen und phantasiere eine "Jury" herbei. Ich akzeptiere einfach, dass es Menschen mit anderen Meinungen gibt. Du konstruierst dir aber eine verschwörerische "Jury", die im Hintergrund irgendwelche Urteile fällt und bedienst damit großzügig antisemitische Klischees
Noch Fragen?
Ja, hast Du die Anführungszeichen bei "jüdische Gruppe" gesehen?
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Montag 10. März 2014, 16:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

DukeDuck » Mo 10. Mär 2014, 15:26 hat geschrieben:@Drawback, Lance Link oder mit welchen Nicks Du auch immer die Foren verseucht hast.
Du und sachlich! Da lachen ja die Hühner.
Ich hatte zu nächst gar nicht verstanden, dass du mich meintest, weil ich Drawback und Lance Link noch nie gehört habe und eigentlich dachte, dass ich viele Nicks kennen würde. Ich hätte auch überhaupt kein Problem damit, hier zuzugeben, ob ich mit derartigen Nicks woanders unterwegs bin oder nicht.

Du kannst ja "Wolverine" fragen, der kennt die meisten meiner Nicks seit seiner Zeit als Skydive. Bei "Drawback" finde ich nur Chatforen. "Lance Link" finde ich gar nicht. :?:
Für Dich ist der gesamte Nahost-Konflikt eine einzige Chronique Scandaleuse einer zionist. Verschwörung seit 1916, wenn nicht gar vorher. Die gesamten Ereignisse seither deutest Du nur als Sabotagewerk von Zionazis. Dabei scheint Dir aber jegliche Qualifikation als Historiker oder Rechtswissenschafter komplett zu fehlen, daher Deine vollkommen abstrusen "Erkenntnisse" und "Vorwürfe" gegen I. als Rechtsüberholer des 3.Reiches und so weiter. Den ansonsten frage ich mich, warum Du Deine Wesiheiten nicht in der Fachwelt publizierst sondern über nichtssagenden Foren die Welt verbessern willst, oder nicht wenigstens den Palästinensern Deine Hilfe durch Dein Überwissen anbietest.
Das Problem mit dir ist halt, dass Du einfach nicht fähig bist, Deine systemimmanenten Fehler zu erkennen und sie hier faktenresistent als höhere Weisheit mit einem missionar(r)ischen Eifer runterreierst. Dass Du mal Deinen Schmarren wenigstens revidiert hättest, habe ich noch nie bemerkt.
Aber ein VT-Narr hat von der Wahrheit in etwa so viel Ahnung wie ein Zuhälter vom Zölibat
Ich kann ja verstehen, wie frustrierend es für dich sein muss, in der Sache nichts gegenhalten zu können. Fühlst du dich denn wenigstens ein bisschen besser, nachdem du diese Frustration fantasievoll zum Ausdruck bringen konntest? :)

P.S: Übrigens, was heißt den hier "Verschwörung seit 1916"? Es fand doch alles öffentlich statt und hier ist wohl eher 1919 gemeint.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

ThorsHamar » Mo 10. Mär 2014, 16:09 hat geschrieben: Darauf will ich mal eingehen:
Darauf muss man nicht eingehen. Es heißt ja "»Beispiele von Antisemitismus im Zusammenhang mit dem Staat Israel und unter Berücksichtigung des Gesamtkontextes können folgende Verhaltensformen einschließen,". Davon auszugehen, dass es in jedem Fall Antisemitismus ist, ist der gleiche, falsche Umkehrschluß wie der, das nur weil ein Auto rot sein kann (und unter Berücksichtigung des Umgebungslichtes) alles was rot ist ein Auto sein muss. :D

Die gleiche Unlogik, mit der tatsächlich gegen Juden (MENSCHEN) gehetzt wird, liegt der Hetze gegen MENSCHEN zugrunde, die einen STAAT für sein Verhalten gegenüber Nichtjuden (MENSCHEN) kritisieren.

Das ist übrigens nur eine Meinungsäußerung. :cool:
Dass Israel GLEICH Juden bedeutend sei, ist ein Grundlage der zionistischen Propaganda, wie man hier im Forum bestens erkunden kann. Ohne diese Gleichsetzung funktioniert die gesamte Verteidigungsstrategie nicht mehr.
Diese Gleichsetzung nun als Hinweis auf Antisemitismus zu deklarieren, ist ein Witz!
Diese Gleichsetzung ist antisemitisch.

Überlege mal, was hier eigentlich impliziert wird. Als Beispiel: Wäre eine Kritik des dritten Reiches Hetze gegen Deutsche gewesen? Oder die Kritik Südafrikas unter Apartheid Hetze gegen Buren? Oder eine Kritik des kommunistischen Regimes der damaligen UDSSR Hetze gegen Sowjets? Oder die Kritik der US Hetze gegen Amerikaner?

Wenn das so wäre, dann müsste man implizieren, dass Nazimus etwas ist, was Deutsche an sich beschreibt. Das Apartheid Buren an sich beschreibt. Das Kommunismus z.B. Russen an sich beschreibt und das die Regierungspolitik der USA Amerikaner an sich beschreibt.

Und hier, das Zionismus etwas ist, was Juden an sich beschreibt. Und genau dies zu implizieren ist eigentlich Antisemitismus. Deshalb "bin ich zur Überzeugung gelangt", dass eine Diffamierung, die anhand oben genannter, falscher Umkehrschlüsse zur Diffamierung anderer als Antisemiten dient, selber Antisemitismus dararstellt.

Das ist übrigens auch nur eine Meinungsäußerung. :cool:
Zuletzt geändert von Magnes am Montag 10. März 2014, 16:49, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Magnes » Mo 10. Mär 2014, 10:39 hat geschrieben:Darauf muss man nicht eingehen. Es heißt ja "»Beispiele von Antisemitismus im Zusammenhang mit dem Staat Israel und unter Berücksichtigung des Gesamtkontextes können folgende Verhaltensformen einschließen,". Davon auszugehen, dass es in jedem Fall Antisemitismus ist, ist der gleiche, falsche Umkehrschluß wie der, das nur weil ein Auto rot sein kann (und unter Berücksichtigung des Umgebungslichtes) alles was rot ist ein Auto sein muss. :D

Mit der gleichen Unlogik, mit der tatsächlich gegen Juden (MENSCHEN) gehetzt wird, wird hier gegen diejenigen MENSCHEN gehetzt, die einen STAAT für sein Verhalten gegenüber Nichtjuden (MENSCHEN) kritisieren.

Das ist übrigens nur eine Meinungsäußerung. :cool: Diese Gleichsetzung ist antisemitisch.

Überlege mal, was die hier eigentlich implizieren. Als Beispiel: Wäre eine Kritik des dritten Reiches Hetze gegen Deutsche gewesen? Oder die Kritik Südafrikas unter Apartheid Hetze gegen Buren? Oder eine Kritik des kommunistischen Regimes der damaligen UDSSR Hetze gegen Sowjets? Wenn das so wäre, dann müsste man implizieren, dass Nazimus etwas ist, was Deutsche an sich beschreibt. Das Apartheid Buren an sich beschreibt. Das Kommunismus z.B. Russen an sich beschreibt.

Und hier, das Zionismus etwas ist, was Juden an sich beschreibt. Und genau dies zu implizieren ist eigentlich Antisemitismus. Deshalb "bin ich zur Überzeugung gelangt", dass diejenigen, die anhand ihres falschen Umkehrschlusses andere als Antisemiten diffamieren, selber die eigentlichen Antisemiten sind. Denn sie setzen den Staat Israel mit dem Juden an sich gleich, was eigentlich nur Antisemiten machen.

Das ist übrigens auch nur eine Meinungsäußerung. :cool:
Der Meinungsäusserung schliess ich mich an.
Ich bin trotzdem mal auf eines dieser Schulungspamphlete eingegangen, um konkret darzustellen, was ich meine.
Dass das kaum Sinn hat, weiss ich seit meiner Mitgliedschaft in den AOL Foren, so Ende der 90er ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

ThorsHamar » Mo 10. Mär 2014, 16:48 hat geschrieben: Der Meinungsäusserung schliess ich mich an.
Ich bin trotzdem mal auf eines dieser Schulungspamphlete eingegangen, um konkret darzustellen, was ich meine.
Dass das kaum Sinn hat, weiss ich seit meiner Mitgliedschaft in den AOL Foren, so Ende der 90er ....
Ende der 90er? Da hatte ich nicht einmal einen PC, geschweige denn ein Modem. :D

Beim Stichpunkt "Selbstbestimmungsrecht der Juden" haben wir es mit DOPPELMORAL und DELEGITIMATION zu tun.

Zionisten war und ist es bis heute sch** egal, dass nicht nur die Mandastpolitik, die in ihrem Interesse umgesetzt wurde, sondern auch der Teilungsplan, der in ihrem Interesse vorgeschlagen wurde sowie die Proklamation Israel als auch die Besatzung und vökerrechtswidrige Besiedlung und Annektierung, inkl. Vetreibung und Entstaatlichung eine krasse Verletzung des Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser war und bis heute ist.

Selbstverständlich würden Zionisten nie argumentieren, dass Palästinenser 1948 ein Recht auf einen unabhängingen und ungeteilten Staat hätten und diesen gegen unerwünschte Einwanderung oder sogar gegen eine Sezession verteidigen durften. Dieses Recht steht laut denen nur Juden zu. Selbstverständlich würden sie auch nie argumentieren, dass eine Minderheit nichtjüdischer Staatsbürger ein Recht auf einen eigenen Staat in Israel hätten. Dieses Recht steht nur einer Minderheit jüdischen Staatsbürger in Palästina zu.

"Ich bin zur Überzeugung gelangt", dass der Grund für diese Palästinenser delegitimierenden Doppelmoral aufgrund der 3D-Kriterien eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit darstellt. Und das ist eine legitime Meinungsäußerung, frag Kopernikus. :D
Zuletzt geändert von Magnes am Montag 10. März 2014, 17:24, insgesamt 6-mal geändert.
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