Israel und die vierzig Ultrarechten

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frems
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von frems »

JJazzGold » Do 13. Feb 2014, 23:54 hat geschrieben: Ich weiß es und habe es auch deutlich erwähnt, was Sie nachlesen könnten, aber Sie überlasse ich gerne der Unwissenheit. Ein Martin Schulz, der seine angebliche Unwissenheit und Unfähigkeit zur Recherche in der Knesset öffentlich dokumentierte is,t aus gegebenem Anlass, beachtenswerter.
Also darf er, unter Vorbehalt, keine eigenen Erlebnisse präsentieren, sondern sollte lieber nur Statistiken runterrattern. Na sowas. Hätte er das getan, kann man sich denken, aus welcher Ecke die nächste Empörung käme.

Abgesehen davon ist die Rede etwas länger. Der eine Satz macht keine 1% aus. ABer irgendwas ist halt immer, wenn man vorneweg schon weiß, daß man ihn nicht mag und danach schaut, wie man es begründen kann. Welch Blamage, so eine Rede, in der er die Ansicht des EP präsentiert (auf Einladung, nicht Wahlkampf, wie Du irrtümlich behauptet hast) und eine gewaltige Mehrheit der Abgeordneten dort dies positiv bewertet hat. ;)
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JJazzGold
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von JJazzGold »

frems » Do 13. Feb 2014, 23:58 hat geschrieben: Also darf er, unter Vorbehalt, keine eigenen Erlebnisse präsentieren, sondern sollte lieber nur Statistiken runterrattern. Na sowas. Hätte er das getan, kann man sich denken, aus welcher Ecke die nächste Empörung käme.

Abgesehen davon ist die Rede etwas länger. Der eine Satz macht keine 1% aus. ABer irgendwas ist halt immer, wenn man vorneweg schon weiß, daß man ihn nicht mag und danach schaut, wie man es begründen kann. Welch Blamage, so eine Rede, in der er die Ansicht des EP präsentiert (auf Einladung, nicht Wahlkampf, wie Du irrtümlich behauptet hast) und eine gewaltige Mehrheit der Abgeordneten dort dies positiv bewertet hat. ;)
Sie werden die Zusammenhänge nie begreifen.
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Shlabotnik
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Shlabotnik »

Ich denke, dass die Wassersituation sehr uneinheitlich ist (und zusätzlich auch noch sehr uneinheitlich beschrieben wird). Im Gaza-Streifen (dort gibt es wohl Meerwasserentsalzungsanlagen, deren Kapazität kenne ich nicht) ist sie anders als im Westjordanland, und direkt im Jordantal ist sie wieder anders als in anderen Teilen des WJL. Das folgende habe ich beispielsweise gefunden (natürlich kann ich das selber auch nicht überprüfen, das ist klar):
Besonders problematisch sei der Menschenrechtsorganisation zufolge die
Situation im Jordantal. Hier liege der tägliche Wasserverbrauch bei
nur 20 Litern pro Person. Die israelischen Siedler würden hingegen
ein Volumen von etwa 450 Litern pro Person und Tag zugeteilt bekommen.
Natürlich sollte man daraus keine direkte Schuldzuweisung konstruieren, denn es kann ja vielfältige Infrastruktur-Gründe dafür haben (und Wasserverbrauch heißt ja nicht unbedingt, dass nicht mehr zur Verfügung gestellt wird). Dennoch ist es auch nicht ganz richtig, zu sagen, es gäbe keine Wasserprobleme. Nur wäre ich da mit Schuldzuweisungen sehr vorsichtig.
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Daylight

Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Daylight »

freigeist » Do 13. Feb 2014, 23:35 hat geschrieben: Seine Unkenntnis über den Konflikt verbreitet und dem Antisemitismus neues Futter gegeben.
Mit Antisemitismus hat das nun wahrlich gar nichts mehr zu tun. Wie weit will man denn diese Schiene noch ausdehnen? Schulz.. :rolleyes: :eek:
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Diskutator »

Tja...und hätte der Gute Martin einfach nur den sprichwörtlichen Arsch geküsst und die umfassende Unterstützung der EU angeküdigt und die Bemühungen der Regierung Netanjahu gelobt würden wir dieses Gespräch gar nicht führen. Denn das wird von allen auswärtigen in Israel erwartet, die Augen fest verschließen und bloß keine Kritik üben, denn dagegen ist Gottes auserwähltes Volk sehr allergisch.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von JJazzGold »

Diskutator » Fr 14. Feb 2014, 00:04 hat geschrieben:Tja...und hätte der Gute Martin einfach nur den sprichwörtlichen Arsch geküsst und die umfassende Unterstützung der EU angeküdigt und die Bemühungen der Regierung Netanjahu gelobt würden wir dieses Gespräch gar nicht führen. Denn das wird von allen auswärtigen in Israel erwartet, die Augen fest verschließen und bloß keine Kritik üben, denn dagegen ist Gottes auserwähltes Volk sehr allergisch.

Hätte "der Martin" sich sachkundig gemacht, statt eine einzige Bemerkung trotz der Frageform und entgegen aller leicht zu recherchierenden Realitäten als Fakt darzustellen, hätte er sich nicht blamiert. Gegen einen solchen Schwachsinn ist nicht nur "Gottes auserwähltes Volk" allergisch, sondern auch diverse EU Bewohner in diversen Funktionen und Positionen.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Freitag 14. Februar 2014, 00:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Daylight »

Diskutator » Fr 14. Feb 2014, 00:04 hat geschrieben:Tja...und hätte der Gute Martin einfach nur den sprichwörtlichen Arsch geküsst und die umfassende Unterstützung der EU angeküdigt und die Bemühungen der Regierung Netanjahu gelobt würden wir dieses Gespräch gar nicht führen. Denn das wird von allen auswärtigen in Israel erwartet, die Augen fest verschließen und bloß keine Kritik üben, denn dagegen ist Gottes auserwähltes Volk sehr allergisch.
Nu machen Sie mal nicht "gleich"! Wäre ebenso überzogen.
Ich habe gesehen, dass viele Knesset-Abgeordnete nach dessen Rede applaudierten und gar aufstanden.
Wir sollten niemals in einen Topf tun, niemals. Immer falsch. Und ungerecht.
Zuletzt geändert von Daylight am Freitag 14. Februar 2014, 00:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von frems »

Dazu auch:
Israels früherer Botschafter in Deutschland, Avi Primor, hat EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) gegen Kritik an dessen Knesset-Rede verteidigt: Schulz habe am Mittwoch „eine sehr schöne, eine sehr gute Rede“ gehalten, sagte Primor am Donnerstag dem Deutschlandfunk. Dass Schulz Israel mittels nicht verifizierten Zahlen vorgehalten habe, mehr Wasser als die Palästinenser zu verbrauchen, sei lediglich ein „technischer Fehler“ gewesen. „Das war eine gute Ausrede für die Rechtsextremisten, zu sagen: Er lügt.“

„Die Extremisten lauerten sowieso und suchten irgendeinen Fehler“, sagte Primor. Dabei stimme es „ganz und gar“, dass sich Israelis beim Wasser „viel besser bedienen“ als die Palästinenser. Die „wütenden Attacken gegen Martin Schulz“ rührten daher, dass „die rechtsextremistischen Israelis, die Siedler, die Siedlerparteien und die religiösen Parteien die Europäer fürchten“. Denn in der EU werde eine Zwei-Staaten-Lösung verlangt, und die EU könne wirtschaftlichen Druck in diese Richtung ausüben.

http://www.focus.de/politik/ausland/ein ... 12087.html

Schlimm. :|
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Shlabotnik »

JJazzGold » Fr 14. Feb 2014, 00:07 hat geschrieben:
Hätte "der Martin" sich sachkundig gemacht, statt eine einzige Bemerkung trotz der Frageform und entgegen aller leicht zu recherchierenden Realitäten als Fakt darzustellen, hätte er sich nicht blamiert. Gegen einen solchen Schwachsinn ist nicht nur "Gottes auserwähltes Volk" allergisch, sondern auch diverse EU Bewohner in diversen Funktionen und Positionen.
Die Fakten sind eben NICHT "leicht zu recherchieren"
Die Situation ist sehr komplex.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Daylight »

yepp, hier "lauern" sie auch. Das ist "das Spielchen".
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Daylight »

wenn die "Wasser-Geschichte" hier so spannend ist, SPON (oder SPIEGEL) hat versucht, sachlich verifizierte Fakten dazu zusammenzustellen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/m ... 53203.html
Zuletzt geändert von Daylight am Freitag 14. Februar 2014, 01:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von JJazzGold »

Ein "technischer Fehler" -mir kommen die Tränen. Wer konnte auch ahnen, dass Herrn Schulz in Israel alle technischen Möglichkeiten genommen waren, einen Blick in Google zu werfen, oder einen Anruf zu tätigen.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Diskutator »

Ich begreiffe eines nicht...wenn das mit dem Wasser nur eine Propagandalüge ist, warum wird darum dann so einen aufhebens gemacht? Schulz hat es angesprochen...oh mein Gott. Man hätte ihn berichtigen können und das zivilisert aus dem Protokoll streichen können, aber man hat es vorgezogen es zu einem Innenpolitschen Drama zu stilisieren. Extremisten haben einfach nichts im Regierungsapperat zu suchen, denn es liegt in der Natur der Sache das man mit diesen Menschen keinen Konsens erreichen kann. Netanjahu hat sich selbst und seinem Land einen Bärendienst erwiesen als der diese Spinner in die Regierung geholt hat.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von JJazzGold »

Dass die Gruppe um Bennett austickt, wenn Schulz versucht eine Lüge als Frage = Fakt zu verkaufen, war doch zu erwarten. Das lässt nur den Schluss zu, dass Schulz diesen Eklat provozieren wollte oder außenpolitsch diplomatisch völlig unfähig ist.

Ich frage mich seit der Veröffentlichung, was Schulz dachte damit erreichen zu wollen, wenn er denn überhaupt gedacht hat.

Dass Schulz EU freundlich Israel loben wollte, ist dank seines selbstiniziierten Eklats zum Großteil untergegangen. Er hat seine Rede quasi selbst torpediert. Von einem solchen dümmlichen EU Politiker will ich nicht vertreten werden.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Shlabotnik »

JJazzGold » Fr 14. Feb 2014, 00:18 hat geschrieben:Ein "technischer Fehler" -mir kommen die Tränen. Wer konnte auch ahnen, dass Herrn Schulz in Israel alle technischen Möglichkeiten genommen waren, einen Blick in Google zu werfen, oder einen Anruf zu tätigen.
Und der Blick in Google zeigt zum Beispiel, dass im Jordantal der tägliche Wasserverbrauch bei 20 L liegt, israelische Siedler etwa 450 L pro Person und Tag zugeteilt bekommen (Jordantal). Die Quelle ist nicht palästinensisch, sondern die israelische Menschenrechtsorganisation B'tselem.

[Die Situation in Gaza mag anders sein.]
Dabei stimme es „ganz und gar“, dass sich Israelis beim Wasser „viel besser bedienen“ als die Palästinenser.
Quelle: Avi Primor, früherer Botschafter Israels in Deutschland

Wie gesagt: man sollte dies nicht direkt als Vorwurf in der Debatte benutzen, aber meine vorherige Aussage von der "palästinensischen Propaganda" muss ich nun auch zurückziehen anhand dieser Infos.

S.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Bleibtreu »

Es wundert mich wirklich, dass darum jetzt so ein Aufhebens gemacht wird. Ich hatte bereits am 9.12.13 einen entsprechenden Beitrag dazu eingestellt, als die Botschaft die Nachricht frei gab:
Bleibtreu » Mo 9. Dez 2013, 18:19 hat geschrieben: Israel, Jordanien, Palästinensische Autonomie unterzeichnen historisches Wasser-Abkommen

Allen politischen Differenzen zum Trotz werden Israel, Jordanien und die Palästinensische Autonomiebehörde am 9. Dezember in Washington ein Abkommen unterzeichnen, das Energieminister Silvan Shalom als „historisch“ bezeichnet. Gegenstand der Vereinbarung ist der Bau einer Pipeline vom Roten Meer zum Toten Meer.

Durch den Kanal, der die beiden Gewässer miteinander verbindet, soll auch der Prozess der Austrocknung des Toten Meeres verlangsamt werden. Als Teil der Zusammenarbeit soll eine gemeinsame Trinkwasseraufbereitungsanlage entstehen, deren Wasser sich Israelis, Palästinenser und Jordanier teilen werden.

Es ist geplant, dass jährlich 200 Millionen Kubikmeter Wasser aus dem Roten Meer nach Norden gepumpt werden, von denen rund 80 Millionen in einer Anlage, die in Aqaba (Jordanien) gebaut werden soll, entsalzen werden. 30 bis 50 Millionen Kubikmeter werden Israel für die Nutzung in Eilat und der Aravasenke zur Verfügung stehen. Jordanien erhält 30 Millionen Kubikmeter aus dem Roten Meer und zusätzlich 50 Millionen Kubikmeter Grauwasser aus dem See Genezareth. Die Palästinenser sollen 30 Millionen Kubikmeter Wasser aus dem See Genezareth – entweder aufbereitetes Wasser oder Grauwasser – erhalten.

Die Pipeline wird vollständig auf jordanischem Gebiet verlaufen. Die Bauarbeiten der Pipeline und der Trinkwasseraufbereitungsanlage sollen in vier bis fünf Jahren abgeschlossen sein.

Quelle: http://www.botschaftisrael.de/2013/12/0 ... -abkommen/
Was es dazu zu diskutieren gäbe, könnte auf Basis ökologischer Gesichtspunkte geschehen - alles andere ist das typische Nahoststandardpropagandaphrasengeschwatz der Hardliner. - Viel Spaß dabei! :D :dead:
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Diskutator »

[/quote]
Was es dazu zu diskutieren gäbe, könnte auf Basis ökologischer Gesichtspunkte geschehen - alles andere ist das typische Nahoststandardpropagandaphrasengeschwatz der Hardliner. - Viel Spaß dabei! :D :dead:[/quote]

Das ist mir zu müssig, denn es ist jedes Ereignis recht um Stimmung gegen den "Feind" zu machen, der unglücklicherweise direkt in der Nachbarschaft sitzt.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von JJazzGold »

Ein gründlicher Blick in Google zeigt noch ein paar Zahlen mehr. Mein Vorschlag war allerdings sarkastisch gemeint, Herr Schulz hat diverse Möglichkeiten, sich realistische Zahlen senden zu lassen.

Haben Sie z.B. die Links gelesen, die die israelische Botschaft in Berlin veröffentlicht hat?



http://www.botschaftisrael.de/2014/02/1 ... #more-7009
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Diskutator »

Nun, ich bin geneigt mal wieder aufzuschlüsseln was EU eigeltich bedeutet.

Europäische Union, klar...früher vielleicht mal, aktuell eher Eigentlich Unfähig
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Wolverine »

Diskutator » Do 13. Feb 2014, 22:48 hat geschrieben:Die Thematik "Nah-Ost" hat für mich immer diesen Jojo Charakter. Eine Zeitlang herrscht so etwas wie "Friede" aber anstatt diese Zeit sinnvoll zu nutzen, werden Fragwürdige Projekte vorangetrieben. Zum Beispiel die Siedlungspolitik der Israelis ist für mich nichts anderes als ein weitere Versuch des Davidsterns, das Land vollständig zu unterjochen und die Palästinenser faktisch hinauszubauen.
Das muss wohl die Antwort auf die Ansage der radikalen Kräfte in Palestina sein, die immer noch von der Wahnvorstellung besseelt sind, die Atom-Macht Isreal in Meer zurück zu treiben.

Nun letztlich wird es wohl auf eine ethnische Säuberung hinauslaufen, denn ich weiß nicht was nach einem Bürger dritter Klasse noch kommen soll.
Seltsam nur, dass die Israelis seit 1990 lediglich drei neue Siedlungen gebaut haben, die Palästinenser jeden Vorschlag für einen eigenen Staat abgelehnt haben und ablehnen werden und die dass die Wasserversorgung in den Verträgen von Oslo geregelt ist. Warum hat Israel eigentlich nicht 1967 alle Palästinenser vertrieben, als sie es gekonnt hätten und niemand sie dafür verurteilt hätte? Ganz einfach, weil das nie der Plan der Palästinenser war. Die geplante ethnische Säuberung durch die Araber scheint dir wohl kein Kopfzerbrechen zu bereiten. Bürger dritter Klasse ist ein armseliges Märchen aus der Propaganda-Pipeline arabischer Staaten, die "ihre " Palästinenser in Lagern halten und ihnen jegliche Bürgerrechte verweigern. Nennt man arabische Apartheid. :rolleyes:
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Wolverine »

New Model Army » Do 13. Feb 2014, 23:01 hat geschrieben: Ich habe Anführungszeichen gesetzt. Und die Siedlungspolitik der Israelis hat nichts mit Friedenswillen zu tun.
Der Terrorismus der Hamas auch nicht. Allerdings verändern Siedlungen den Status eines Gebietes nicht. Endlose bewaffnete Auseinandersetzungen wie sie immer wieder von der Hamas angefangen werden, zermürben die Menschen auf beiden Seiten.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Wolverine »

Aus der Quelle von Jazz Gold
Alle Wasser- und Abwasser-Angelegenheiten sollten demnach zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde koordiniert werden. Israel erfüllt seinen Teil des Abkommens und stellt sogar mehr Wasser zu niedrigeren Preisen zur Verfügung, als es sich laut Abkommen verpflichtet hat.

Im Gegensatz zu Israel erfüllt die PA in mehreren Aspekten des Abkommens nicht ihre Verpflichtungen in Hinsicht auf wichtige Fragen wie das illegale Bohren und den Umgang mit der Klärung von Abwasser und der Aufbereitung für die Landwirtschaft. Die dadurch bedingte Verschmutzung des Grundwassers schadet beiden Seiten erheblich.
Und exakt das wird vom Palästinensischen Büro für Statistik der AB bestätigt. Die Behauptung, dass im WJL die Palästinenser nur 20 l pro Kopf/Tag erhalten und die Siedler 450l pro Kopf/Tag ist nicht haltbar. Nicht nur in Ramallah gibt es Schwimmbäder, die Chefs der Fatah haben sogar alle Pools. :rolleyes:
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Daylight »

Wolverine » Fr 14. Feb 2014, 01:20 hat geschrieben:Aus der Quelle von Jazz Gold
Und exakt das wird vom Palästinensischen Büro für Statistik der AB bestätigt. Die Behauptung, dass im WJL die Palästinenser nur 20 l pro Kopf/Tag erhalten und die Siedler 450l pro Kopf/Tag ist nicht haltbar. Nicht nur in Ramallah gibt es Schwimmbäder, die Chefs der Fatah haben sogar alle Pools. :rolleyes:
Es ist die Vielzahl der (vermeintlich?) seriösen Quellen, welche Nicht-Experten und nicht vor Ort verwirren müssen.

http://www.ochaopt.org/documents/ocha_o ... nglish.pdf
Zuletzt geändert von Daylight am Freitag 14. Februar 2014, 01:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Diskutator »

Wolverine hat geschrieben:Seltsam nur, dass die Israelis seit 1990 lediglich drei neue Siedlungen gebaut haben, die Palästinenser jeden Vorschlag für einen eigenen Staat abgelehnt haben und ablehnen werden und die dass die Wasserversorgung in den Verträgen von Oslo geregelt ist. Warum hat Israel eigentlich nicht 1967 alle Palästinenser vertrieben, als sie es gekonnt hätten und niemand sie dafür verurteilt hätte? Ganz einfach, weil das nie der Plan der Palästinenser war. Die geplante ethnische Säuberung durch die Araber scheint dir wohl kein Kopfzerbrechen zu bereiten. Bürger dritter Klasse ist ein armseliges Märchen aus der Propaganda-Pipeline arabischer Staaten, die "ihre " Palästinenser in Lagern halten und ihnen jegliche Bürgerrechte verweigern. Nennt man arabische Apartheid. :rolleyes:

Ich muss mir angewöhnen meine Gedanken, offensichtlicher zu formulieren...

Ich dachte es wäre aus dem Kontext der Diskussion abzulesen das es keine von beiden Seiten wert ist, Partei zu ergreiffen. Letztlich ist es egal war den Konflikt entscheidet, jede Seite wird unaussprechliches Gräul an den anderen verüben, im Namen Gottes, der Freiheit, oder einfach nur tobendem Blutdurst. Auch Kernwaffen werden daran nichts ändern. Und es wäre an uns (der westlichen Welt) Israel den Finanzzufluss zu kappen und Israel zu zwingen realistische Gespräche zu führen. Ebenso wie man die Palestinänser zwingen müsste an diesen Verhandlungen teilzunehmen, ohne ihre Radikalen, die immer noch glauben Israel in einem bewaffneten Kampf besiegen zu können.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Kopernikus »

Wenn man sich ausgerechnet die niedrigste auffindbare Zahl heraussucht, die die Menge an Wasser beschreiben soll, die Palästinensern angeblich zur Verfügung stünde und etliche andere Zahlen komplett ignoriert, darf man sich über Empörung nicht wundern. Es zeigt ja, wo man seine Daten her holt und wem man offenbar eher geneigt ist zu glauben.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Wolverine »

Diskutator » Fr 14. Feb 2014, 01:41 hat geschrieben:
Ich muss mir angewöhnen meine Gedanken, offensichtlicher zu formulieren...

Ich dachte es wäre aus dem Kontext der Diskussion abzulesen das es keine von beiden Seiten wert ist, Partei zu ergreiffen. Letztlich ist es egal war den Konflikt entscheidet, jede Seite wird unaussprechliches Gräul an den anderen verüben, im Namen Gottes, der Freiheit, oder einfach nur tobendem Blutdurst. Auch Kernwaffen werden daran nichts ändern. Und es wäre an uns (der westlichen Welt) Israel den Finanzzufluss zu kappen und Israel zu zwingen realistische Gespräche zu führen. Ebenso wie man die Palestinänser zwingen müsste an diesen Verhandlungen teilzunehmen, ohne ihre Radikalen, die immer noch glauben Israel in einem bewaffneten Kampf besiegen zu können.
Irgendwie läuft dein Kopfkino falsch. Die arabische Seite ist bereit jedem Israeli persönlich den Kopf abzuschneiden, umgekehrt keineswegs. Die Israelis haben bei ihrer Unabhängigkeitserklärung allen arabischen Staaten Frieden angeboten, keiner hat es angenommen. Die westliche Welt hat sich aus den inneren Angelegenheit Israels herauszuhalten und niemand kann und wird Israel zu etwas zwingen, denn eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Staates sind sogar der UN verboten(vgl. Syrien). Die Palästinenser werden weiterhin ihre Augenwischerei betreiben und Israel kommt das zugute. Israel kann gut damit leben, wenn die Palästinenser weiterhin darauf bestehen, dass es nur ein Palästina ohne Israel geben kann. Was natürlich eine irrationale Vorstellung ist. Würde Israel sich morgen auflösen, gäbe es keinen Staat Palästina sondern eine Aufteilung unter Syrien, Jordanien und Ägypten, wie es bereits 1947 geplant war.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Wolverine »

Daylight » Fr 14. Feb 2014, 01:39 hat geschrieben: Es ist die Vielzahl der (vermeintlich?) seriösen Quellen, welche Nicht-Experten und nicht vor Ort verwirren müssen.

http://www.ochaopt.org/documents/ocha_o ... nglish.pdf
Nö, gar nicht. Wenn das Büro für Statistik der Palästinensischen Autonomiegebiete die Angaben Israels bestätigt und somit AI nicht zum ersten Mal einer Lüge zum Nachteil Israels überführt wird, dann reicht mir das. Die UN ist nicht neutral.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Daylight »

Kopernikus » Fr 14. Feb 2014, 01:42 hat geschrieben:Wenn man sich ausgerechnet die niedrigste auffindbare Zahl heraussucht, die die Menge an Wasser beschreiben soll, die Palästinensern angeblich zur Verfügung stünde und etliche andere Zahlen komplett ignoriert, darf man sich über Empörung nicht wundern. Es zeigt ja, wo man seine Daten her holt und wem man offenbar eher geneigt ist zu glauben.
Ja, das ist richtig. Stimmt stets. Die Frage generell: "wem vertraue ich"?
UNO, Ärzte ohne Grenzen, THW, usw.? Oder anderen Menschenrechtsorganisationen? Klar, die machen auch Fehler allesamt. Schauen nicht immer und fundiert genug hin. Aber die Regel?
Und sonst? Wie schätzen wir das von "außen" objektiv ein? Ist das denn möglich, ohne ganz nahe am Gegenstand zu sein? Ich halte das für unmöglich. Und anmaßend, wer denkt, er könne die absolute Wahrheit darüber sagen, denn diese scheint ja gar regional völlig unterschiedlich zu sein. Ländliche Regionen im WJL und insbesondere offenbar im Gaza-Streifen scheinen besonders arg betroffen zu sein? Ich weiß es nicht. Ich lese das.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Diskutator »

Wolverine hat geschrieben:rgendwie läuft dein Kopfkino falsch. Die arabische Seite ist bereit jedem Israeli persönlich den Kopf abzuschneiden, umgekehrt keineswegs. Die Israelis haben bei ihrer Unabhängigkeitserklärung allen arabischen Staaten Frieden angeboten, keiner hat es angenommen. Die westliche Welt hat sich aus den inneren Angelegenheit Israels herauszuhalten und niemand kann und wird Israel zu etwas zwingen, denn eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Staates sind sogar der UN verboten(vgl. Syrien). Die Palästinenser werden weiterhin ihre Augenwischerei betreiben und Israel kommt das zugute. Israel kann gut damit leben, wenn die Palästinenser weiterhin darauf bestehen, dass es nur ein Palästina ohne Israel geben kann. Was natürlich eine irrationale Vorstellung ist. Würde Israel sich morgen auflösen, gäbe es keinen Staat Palästina sondern eine Aufteilung unter Syrien, Jordanien und Ägypten, wie es bereits 1947 geplant war.
Beitrag Verfasst: Fr 14. Feb 2014, 01:4

Nun, die Araber mögen das sehr martialisch Ausdrückem, aber die israelis (zumindest deren Luftwaffe) hat auch gewschworen jeden Feind zu vernichten, also nimmt sich das auf beiden Seiten nichts. Ich bin nicht generell dafür, soverenen Staaten dazwischen zu Funken, aber Isreal führt seinen kleinen faschisten Privatkrieg auf Kosten seiner Geldgeber und zumindest von dieser Seite erwarte ich mir keine Zugeständnisse für einen Frieden. Die radikalen der anderen Seite glauben Alah auf ihrer Seite...auch wenn dieser tausende seiner Krieger hat versterben lassen, ohne nennenswerten Erfolg. Wie du sagst, die Palestinänser würden sich umschauen wenn es die Juden morgen nicht mehr gäbe. Dann wären die Zeitungen halt voll von den üblichen Querelen, dass sie sich wieder Gegenseitig umbringen weil der eine an die Version und der andere an eine noch unglaubwürdigere Auslegung seiner ach so heiligen Schrift glaubt.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von ThorsHamar »

p.o.lemik » Do 13. Feb 2014, 17:21 hat geschrieben: Es wäre einer sachlichen Diskussion sehr zuträglich, wenn Sie wenigstens dieses Thema mit Ihren unsäglichen Plattitüden und Ihrem dümmlichem Geschwalle verschonten!
Und da Ihr eigenes "Wissen" ja nach Ihrere Aussage "endlich" ist, sollte Sie auch danach handeln!
Einer sachlichen Diskussion sehr zuträglich wäre auch, mal genau zu beachten, wie viele und welche israelischen Parlamentarier sich aufregten, in welcher Art und Weise sie sich äusserten.
Dazu gehört weiterhin, zu beachten, dass sich im gleichen Haus israelische Parlamentarier völlig normal benommen haben.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Daylight »

Im Grunde wird hier auch wieder nur Kleinholz zerhackt und hinterher verbrannt. Ich vermisse mal einen positiven Thread über die wahren Möglichkeiten eines realen Friedens in Gestalt eines aktuellen Zweistaatenmodells, welches ich persönlich bereits aus rein demographischen Absehbarkeiten heraus als unumgänglich erachte, um allen Menschen dort einmal eine Chance auf anbleibende Befriedung zu geben.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Wolverine »

Diskutator » Fr 14. Feb 2014, 02:02 hat geschrieben:
Nun, die Araber mögen das sehr martialisch Ausdrückem, aber die israelis (zumindest deren Luftwaffe) hat auch gewschworen jeden Feind zu vernichten...[..].
Nein, sie hat geschworen jeden Terroristen auszuknipsen, was das gute Recht eines souveränen Staates ist, der von Terroristen bedroht ist. Den Unsinn, dass sich beide Seiten nichts nehmen, habe ich mal gekürzt. Tatsache ist, dass sogar bei Sharons Beisetzung Raketen aus dem Gazastreifen in Richtung Israel geflogen sind. Was passiert, wenn man Israel nicht angreift? Richtig, nichts. Dann können alle ruhig schlafen. Die IAF hat keine Feinde, sondern Ziele, die bekämpft werden. Es sind arabische Terrorgruppen, die immer wieder Israel angreifen und dann wehrt sich Israel. Das ist das Recht eines souveränen Staates. Einfach mal logisch denken und dann die Schuld an diejenigen verteilen, die immer wieder ursächlich für die Eskalation verantwortlich sind. So gesehen verteidigt Israel sein Territorium gegen Terroristen.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Kopernikus »

Daylight » Fr 14. Feb 2014, 01:55 hat geschrieben: Ja, das ist richtig. Stimmt stets. Die Frage generell: "wem vertraue ich"?
UNO, Ärzte ohne Grenzen, THW, usw.? Oder anderen Menschenrechtsorganisationen? Klar, die machen auch Fehler allesamt. Schauen nicht immer und fundiert genug hin. Aber die Regel?
Die Menschenrechtorganisationen in Nahost haben viel mehr Kritik verdient als sie sich für gewöhnlich gefallen lassen müssen. "Menschenrechte" sind dort längst zum lukrativen Business geworden und die Arbeit vieler Organisationen besteht in keinster Weise mehr in irgendeiner Art Wahrheitsfindung.
http://www.a3wsaar.de/fileadmin/user_up ... 013-12.pdf
Und sonst? Wie schätzen wir das von "außen" objektiv ein? Ist das denn möglich, ohne ganz nahe am Gegenstand zu sein? Ich halte das für unmöglich. Und anmaßend, wer denkt, er könne die absolute Wahrheit darüber sagen, denn diese scheint ja gar regional völlig unterschiedlich zu sein. Ländliche Regionen im WJL und insbesondere offenbar im Gaza-Streifen scheinen besonders arg betroffen zu sein? Ich weiß es nicht. Ich lese das.
Wer zwei Minuten googled, merkt, dass die Zahlen über das den Palästinensern zur Verfügung stehende Wasser extremst schwanken. Wenn ich als EU-Parlamentspräsident den Repräsentanten der EU gebe und die hohe Ehre habe, vor der Knesset zu sprechen, dann bin ich gut beraten, mir ganz genau zu überlegen, ob die Zahlen, die ich präsentieren möchte, stichhaltig sind. Da gibt´s auch gar nichts dran zu relativieren oder entschuldigen. Es ist eine Mindestanforderung an jeden seriösen Auftritt in der Öffentlichkeit und erst recht in einem Gastland.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Diskutator »

Wolverine hat geschrieben:Nein, sie hat geschworen jeden Terroristen auszuknipsen, was das gute Recht eines souveränen Staates ist, der von Terroristen bedroht ist. Den Unsinn, dass sich beide Seiten nichts nehmen, habe ich mal gekürzt. Tatsache ist, dass sogar bei Sharons Beisetzung Raketen aus dem Gazastreifen in Richtung Israel geflogen sind. Was passiert, wenn man Israel nicht angreift? Richtig, nichts. Dann können alle ruhig schlafen. Die IAF hat keine Feinde, sondern Ziele, die bekämpft werden. Es sind arabische Terrorgruppen, die immer wieder Israel angreifen und dann wehrt sich Israel. Das ist das Recht eines souveränen Staates. Einfach mal logisch denken und dann die Schuld an diejenigen verteilen, die immer wieder ursächlich für die Eskalation verantwortlich sind. So gesehen verteidigt Israel sein Territorium gegen Terroristen.

So kann man es auch sehen, wenn man das will und alle anderen Fakten ausblendet, ein Idiez für einen Menschen der sich halt für einen Seite entschieden hat, zwangsläufig nicht verwerlich, aber zumindet extrem kurzsichtig. Erstens, das auftauchen von Terroisten, die bereit sind, sich für ihre Sache in die Luft zu sprengen, oder andertweitig Gräultaten anzurichten, deutet auf ein gewaltiges Problem hin, das aus meiner Sicht schnellstens Gelöst werden sollte, da unschuldige Leben auf dem Spiel stehen! Und nur um das mal anzuschneiden, kann man für jeden Militärschlag eine Rechtfertigung finden, wenn genug Geld in den Propaganda-Apparat fliest. Zweitens immer wieder irgendwelche Provokationen unter dem Deckmantel der Freiheit aufzukehren um dann die Rechtfertgung für das Töten hunderter parat zu haben, nennt man in Fachkreisen Kalkül. Und diesen Offensichtlichen Verletzungen von unveräußerlichen Menschenrechten (denn dass sind wir alle, ob es den Faschos passt, oder nicht) ist nicht nur verachtenswert, sondern sollte von der freien Welt geächtet werden!
Zuletzt geändert von Diskutator am Freitag 14. Februar 2014, 02:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Daylight »

Kopernikus » Fr 14. Feb 2014, 02:12 hat geschrieben: Die Menschenrechtorganisationen in Nahost haben viel mehr Kritik verdient als sie sich für gewöhnlich gefallen lassen müssen. "Menschenrechte" sind dort längst zum lukrativen Business geworden und die Arbeit vieler Organisationen besteht in keinster Weise mehr in irgendeiner Art Wahrheitsfindung.
http://www.a3wsaar.de/fileadmin/user_up ... 013-12.pdf
Wer zwei Minuten googled, merkt, dass die Zahlen über das den Palästinensern zur Verfügung stehende Wasser extremst schwanken. Wenn ich als EU-Parlamentspräsident den Repräsentanten der EU gebe und die hohe Ehre habe, vor der Knesset zu sprechen, dann bin ich gut beraten, mir ganz genau zu überlegen, ob die Zahlen, die ich präsentieren möchte, stichhaltig sind. Da gibt´s auch gar nichts dran zu relativieren oder entschuldigen. Es ist eine Mindestanforderung an jeden seriösen Auftritt in der Öffentlichkeit und erst recht in einem Gastland.
Ja, dass Schulz im Nachhinein erst einräumen sollte, dass er diese Zahlenangaben zuvor nicht geprüft hatte oder prüfen hat lassen, empfand auch ich als recht peinlich und wenig überzeugend.
Doch ebenso wenig überzeugend empfinde ich nun auch die Reduzierung seiner Rede alleine auf diesen Aspekt. Das entspricht denn auch nicht dem Gesamtbild seiner Rede. Man muss sich nur vergegenwärtigen, wer wütend den Saal verließ und wer sich demgegenüber applaudierend aus dem Sitz erhob, nach der Rede. Innerhalb der Knesset. Nicht hier, in Berlin.

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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Wolverine »

Daylight » Fr 14. Feb 2014, 02:08 hat geschrieben:Im Grunde wird hier auch wieder nur Kleinholz zerhackt und hinterher verbrannt. Ich vermisse mal einen positiven Thread über die wahren Möglichkeiten eines realen Friedens in Gestalt eines aktuellen Zweistaatenmodells, welches ich persönlich bereits aus rein demographischen Absehbarkeiten heraus als unumgänglich erachte, um allen Menschen dort einmal eine Chance auf anbleibende Befriedung zu geben.
Da Fatah und Hamas gleichermaßen die Zweistaatenlösung ablehnen wird das wohl nichts. Ich habe jetzt oft genug die tatsächlichen Absichten der Fatah eingestellt, für die ein Friedensvertrag mit Israel nur ein Schritt zur Befreiung Palästinas ist.

[URL = ]Kuckuck[/url]

Übersetzung „Die Fatah steht vor einer Herausforderung, weil [Fatah] sagt, dass wir Frieden als eine der Strategien wahrnehmen, aber wir sagen, dass alle Formen des Kampfes existieren und wir schließen die Möglichkeit des bewaffneten Kampfes oder jeden anderen Kampf nicht aus. Der Kampf existiert in allen seinen Formen, auf der Basis dessen, zu dem wir zu einer bestimmten Zeit in der Lage sind und entsprechend dem, was richtig erscheint...

Was genau wollen wir? Es ist gesagt worden, dass wir um Frieden verhandeln, aber unser Ziel ist niemals Frieden gewesen. Frieden ist ein Mittel [zum Zweck]; und das Ziel ist Palästina. Ich verhandle nicht, um Frieden zu erzielen. Ich verhandle um Palästina, um einen Staat zu erreichen.“ [PA-TV, 7. Juli 2009]

Damit ist natürlich Palästina ohne Israel gemeint. Die Zwei-Staaten-Lösung ist auf Grund der Verweigerungshaltung der arabischen Welt wirklich nur eine Traumvorstellung von Gutmenschen.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Daylight »

Diskutator » Fr 14. Feb 2014, 02:21 hat geschrieben:
So kann man es auch sehen, wenn man das will und alle anderen Fakten ausblendet, ein Idiez für einen Menschen der sich halt für einen Seite entschieden hat, zwangsläufig nicht verwerlich, aber zumindet extrem kurzsichtig. Erstens, das auftauchen von Terroisten, die bereit sind, sich für ihre Sache in die Luft zu sprengen, oder andertweitig Gräultaten anzurichten, deutet auf ein gewaltiges Problem hin, das aus meiner Sicht schnellstens Gelöst werden sollte, da unschuldige Leben auf dem Spiel stehen! Und nur um das mal anzuschneiden, kann man für jeden Militärschlag eine Rechtfertigung finden, wenn genug Geld in den Propaganda-Apparat fliest. Zweitens immer wieder irgendwelche Provokationen unter dem Deckmantel der Freiheit aufzukehren um dann die Rechtfertgung für das Töten hunderter parat zu haben, nennt man in Fachkreisen Kalkül. Und diesen Offensichtlichen Verletzungen von unveräußerlichen Menschenrechten (denn dass sind wir alle, ob es den Faschos passt, oder nicht) ist nicht nur verachtenswert, sondern sollte von der freien Welt geächtet werden!
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Diese Zitat stammt nicht von mir, Daylight.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Kopernikus »

Daylight » Fr 14. Feb 2014, 02:23 hat geschrieben: Ja, dass Schulz im Nachhinein erst einräumen sollte, dass er diese Zahlenangaben zuvor nicht geprüft hatte oder prüfen hat lassen, empfand auch ich als recht peinlich und wenig überzeugend.
Doch ebenso wenig überzeugend empfinde ich nun auch die Reduzierung seiner Rede alleine auf diesen Aspekt. Das entspricht denn auch nicht dem Gesamtbild seiner Rede. Man muss sich nur vergegenwärtigen, wer wütend den Saal verließ und wer sich demgegenüber applaudierend aus dem Sitz erhob, nach der Rede. Innerhalb der Knesset. Nicht hier, in Berlin.

Man kann hier keinen Fetisch daraus machen.
Der Threadersteller empört sich ja, dass überhaupt irgendwer in der Knesset lautstark Kritik an den Angaben übte oder den Saal verließ und diskreditiert diese Leute als Faschisten. Um diesen Blödsinn geht´s.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Daylight »

Kopernikus » Fr 14. Feb 2014, 02:26 hat geschrieben: Der Threadersteller empört sich ja, dass überhaupt irgendwer in der Knesset lautstark Kritik an den Angaben übte oder den Saal verließ und diskreditiert diese Leute als Faschisten. Um diesen Blödsinn geht´s.
In welche Richtung würdest Du denn die wenigen, die den Saal wutschaubend-emotional und mit entsprechenden Einwürfen kommentierten, einordnen? Politisch? Etwa Mitte?
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Diskutator »

Kopernikus hat geschrieben:Der Threadersteller empört sich ja, dass überhaupt irgendwer in der Knesset lautstark Kritik an den Angaben übte oder den Saal verließ und diskreditiert diese Leute als Faschisten. Um diesen Blödsinn geht´s.
Dann hast du offensichtlich nur den Teil gelsen der dir gefallen hat. Denn, falls es dir aufgefallen ist, ICH bin der ersteller dieses illustren Threads und ich lasse mir von spätnächtlichen selten etwas in den Mund legen. Für die Zukunft empfehle ich erst zu denken und dann zu posten, danke.

Und diese Leute SIND faschisten, weil sie ihre Belange und die die sie als ihr Volk erachten über alle anderen Stellen, das nennt man meinem Geschichtslehrer zufolge Faschisten (und noch ein paar andere Charakteristika)
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Kopernikus »

Diskutator » Fr 14. Feb 2014, 02:41 hat geschrieben: Dann hast du offensichtlich nur den Teil gelsen der dir gefallen hat. Denn, falls es dir aufgefallen ist, ICH bin der ersteller dieses illustren Threads und ich lasse mir von spätnächtlichen selten etwas in den Mund legen. Für die Zukunft empfehle ich erst zu denken und dann zu posten, danke.
Danke gleichfalls.
Und diese Leute SIND faschisten, weil sie ihre Belange und die die sie als ihr Volk erachten über alle anderen Stellen, das nennt man meinem Geschichtslehrer zufolge Faschisten (und noch ein paar andere Charakteristika)
Leute mit solch einem Faschismus-Verständnis kann ich nicht wirklich ernst nehmen. Ein bisschen mehr kritische Distanz gegenüber dem Gerede deines Geschichtslehrers täte dir da jedenfalls gut.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von ToughDaddy »

New Model Army » Do 13. Feb 2014, 23:01 hat geschrieben: Ich habe Anführungszeichen gesetzt. Und die Siedlungspolitik der Israelis hat nichts mit Friedenswillen zu tun.
Stimmt. Entschuldige bitte.
Nee hat die Siedlungspolitik natürlich auch nicht. Aber solltest nicht zu laut sagen.


@frems
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 4#p2399094
Kleiner Tipp am Rande: Antizionismus =/ Antisemitismus und hat sich genauso gewandelt wie der Begriff Zionismus.


@ThorsHamar
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 3#p2399173
U.a. hat NMA schon darauf hingewiesen. :)
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Diskutator »

Kopernikus hat geschrieben:Leute mit solch einem Faschismus-Verständnis kann ich nicht wirklich ernst nehmen. Ein bisschen mehr kritische Distanz gegenüber dem Gerede deines Geschichtslehrers täte dir da jedenfalls gut.
Nun, dazu zwingt dich freilich keiner und ich fühl mich auch ganz wohl dabei, nicht wirklich ernst genommen zu werden, das verschafft mir Spielraum. Typen wie du sind schnell dabei zu Urteilen, aber wirklich Stichhaltiges hab ich bisher ausn deiner Riege nicht gehört.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von fred76 »

frems » Do 13. Feb 2014, 22:09 hat geschrieben:Die Araber hassen Juden mehr als sie ihre Kinder lieben.
Das Zitat von G. Meir belegt nur eines:
Dummheit und Rassismus stoppen nicht vor höchsten, israelischen Staatsämtern.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von fred76 »

New Model Army » Do 13. Feb 2014, 22:30 hat geschrieben:Diese Geschichte zeigt uns allen, dass in diesem Konflikt einige jüdische Politiker keinerlei Verhältnismäßigkeit leisten können oder wollen. Das macht sie nicht besser als alle möglichen sonstigen Radikalen.
Irgendwie kann ich die Aufregung nicht ganz nachvollziehen, egal auf welche Seite im Konflikt man sich schlägt. Streitpunkt war ja diese Passage seiner ansonsten sehr proisraelischen Rede:...
Bennett und Konsorten haben sehr erfolgreich damit Wahlkampf gemacht, dass sie unter keinen Umständen einen Frieden mit den Nachbarn eingehen, sondern deren Land völkerrechtswidrig annektieren wollen.
Bennett selbst hat in seinem Plan zur Endlösung der Araberfrage eingeräumt, dass Israel mehr als 40% seines Wasserbedarfs aus der Westbank, aus palästinensischen Quellen stillt und schon von daher ein Frieden ausgeschlossen wäre.

Das Erschreckende ist nicht mal, dass es derartige Rassisten und Extremisten wie Bennett bis in die Knesset schaffen.
Erschreckend finde ich, dass derartige Rassisten einen unglaublichen Rückhalt und Zustimmung aus der israelischen Gesellschaft erfahren.
Bennett sagte vor kurzen vor der Knesset, dass er in seinem Leben schon viele Araber getötet hat und das das kein großen Ding gewesen wäre. Schaden solche Sprüche in Israel politisch? Ne. Im Gegenteil.
Aber wenn ein Politiker in seiner Rede (nicht nur in meinen Augen) durchaus berechtigte Kritik an der israelischen Fremdherrschaft und Besatzung äußert, ist die Empörung groß.

Heuchler.

Zum Thema Wasser:
Eine in meinen Augen gute Zusammenfassung der Argumente findet man hier:

http://palis-d.de/archive/pal/1206CogatIsrPalD.pdf

Möge sich jeder selbst seine Meinung bilden, welchen Argumenten er glauben schenkt.
Zuletzt geändert von fred76 am Freitag 14. Februar 2014, 09:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von frems »

ToughDaddy » Fr 14. Feb 2014, 06:50 hat geschrieben: Kleiner Tipp am Rande: Antizionismus =/ Antisemitismus und hat sich genauso gewandelt wie der Begriff Zionismus.
Ich hatte ja beides erwähnt, eben weil ich's nicht gleichsetze. Nichtsdestoweniger denke ich nicht, daß entsprechende Personen Gefallen an der Rede finden werden. Da kann ich nur jedem empfehlen, das mehrfach verlinkte Teil zumindest mal querzulesen.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von ToughDaddy »

frems » Fr 14. Feb 2014, 09:28 hat geschrieben: Ich hatte ja beides erwähnt, eben weil ich's nicht gleichsetze. Nichtsdestoweniger denke ich nicht, daß entsprechende Personen Gefallen an der Rede finden werden. Da kann ich nur jedem empfehlen, das mehrfach verlinkte Teil zumindest mal querzulesen.
Warum? Weil es am Anfang lediglich eine Anbiederungs- und Schuldrede ist? Dass dies immer verlangt wird, insbesondere wenn er Deutscher dort eine Rede hält, ist nicht verwunderlich.
Er spricht doch einige Probleme an, welche gelöst gehören, sei es die Siedlungspolitik, die Blockade von Gaza usw.
Zur Beruhigung erklärt er natürlich noch, dass man trotzdem immer an der Seite Israels stehen werde, u.a. mit seinem Hinweis auf einen Boykott, welcher eigentlich nur für die Produkte der Siedlungen im Raum stand.
Mithin eine relativ typische Rede mit ein paar seichten Wellen.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von JJazzGold »


Bitte korrigieren Sie, der Link der zu dieser Information führt, wurde von "Polemik" aufgeführt, ich hab ihn für meine Frage nur noch einmal genutzt. Danke :).
Zuletzt geändert von JJazzGold am Freitag 14. Februar 2014, 10:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von ThorsHamar »

ToughDaddy » Fr 14. Feb 2014, 00:50 hat geschrieben: @ThorsHamar
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 3#p2399173
U.a. hat NMA schon darauf hingewiesen. :)
Ja, hatte ich noch nicht gesehen.
Aber es interessiert hier ja sowieso kaum, dass ein paar Extremisten in der Knesset mal wieder das ganze Programm durchziehen, incl. Holocaustbenutzung und Antisemitismuskeule.
Und genau und ausschliesslich diese Idioten werden von der entsprechenden Forumsfraktion hier so herzhaft geliebt und Schulz ist ganz doll böse .... :cool:
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von JJazzGold »

Daylight » Fr 14. Feb 2014, 01:39 hat geschrieben: Es ist die Vielzahl der (vermeintlich?) seriösen Quellen, welche Nicht-Experten und nicht vor Ort verwirren müssen.

http://www.ochaopt.org/documents/ocha_o ... nglish.pdf

Wenn die Quellen Sie verwirren, steht es Ihnen, wie auch Herrn Martin Schulz, frei, sich die Zeit zu nehmen, sich mit dem reichlich zur Verfügung stehenden Material ausführlich zu beschäftigen.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Freitag 14. Februar 2014, 10:17, insgesamt 1-mal geändert.
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