Weiter Kämpfe in Libyen

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Panarin
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Re: Bürgerkrieg in Tripolis

Beitrag von Panarin »

DarkLightbringer » So 17. Nov 2013, 01:13 hat geschrieben: Eigentlich vergleiche ich ganz andere Dinge, nämlich Extremisten mit Extremisten und Kölner Gaddafi-Anhänger mit anderen Gaddafi-Anhängern. Die Fragestellung scheint komplex zu sein.
Es ging nicht um Gaddafi-Anhänger, sondern um die, die gegen ihn kämpften und jetzt Demonstranten niedermetzeln. Du verstehen jetzt? :thumbup:
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Re: Bürgerkrieg in Tripolis

Beitrag von Satori »

Tankist » So 17. Nov 2013, 00:26 hat geschrieben: Es ging nicht um Gaddafi-Anhänger, sondern um die, die gegen ihn kämpften und jetzt Demonstranten niedermetzeln. Du verstehen jetzt? :thumbup:
Der Witz ist ja Gaddafi war zwar exzentrisch aber nicht gerade ein Extremist.
Eher der 'Liberale' unter den Moslem-Machthabern.
Frauen konnten in seiner Armee aufsteigen, junge Familien bekamen zinsfreie Kredite.
Nur die Bankenwelt hatte ihr Problem mit Gaddafi, denn er hatte Ideen wie man in Afrika eine vom Dollar unabhängige Währung vorschlagen kann.
Das war vielleicht ein Schritt zuweit, dann brauchte man einen 'Volksaufstand'.

Volksaufstand - sowas kann man an die neue Generation besser verkaufen als die Putsche der 60er, 70er Jahre.
Das ist der einzige Unterschied.
Heute putscht man mittels 'Aufstand', unterstützt von Farbenrevolutionen, die aber nur auf Facebook stattfinden.
Schon Wahnsinn wie die alte Welt versucht die neue Welt zu beherschen.
Aber ? Alle Tricks werden erkannt. ;)
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Re: Bürgerkrieg in Tripolis

Beitrag von DarkLightbringer »

Tankist » Sonntag 17. November 2013, 00:26 hat geschrieben: Es ging nicht um Gaddafi-Anhänger, sondern um die, die gegen ihn kämpften und jetzt Demonstranten niedermetzeln. Du verstehen jetzt? :thumbup:
Es gibt in jedem Land, darunter auch in Libyen, verschiedene Gruppen und Ansichten. Und es gibt Extremisten.
Die Demonstranten sind auch Gaddafi-Gegner.
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Re: Bürgerkrieg in Tripolis

Beitrag von Satori »

DarkLightbringer » So 17. Nov 2013, 01:02 hat geschrieben: Es gibt in jedem Land, darunter auch in Libyen, verschiedene Gruppen und Ansichten. Und es gibt Extremisten.
Die Demonstranten sind auch Gaddafi-Gegner.
DarkLightbringer ( Nomen est Omen ) verliert langsam den Überblick ?

Also Gaddafi-Gegner, Milizen schiessen auf Gaddafi-Gegner, Demonstranten.
Es scheint da eine Uneinigkeit zu herrschen.
Über den Demokratieprozess ?
Oder über ausstehendes Geld, wer kriegt mehr - wer hat noch nicht ?
Und es gibt Extremisten, so so.
Nicht nur Gaddafi war also ein Extremist, auch die Milizen, die Demonstranten.
Immer diese Extremisten. :rolleyes:
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Re: Bürgerkrieg in Tripolis

Beitrag von Satori »

Tankist » Sa 16. Nov 2013, 19:26 hat geschrieben:
Die wurden vor zwei Jahren noch als Freiheitskämpfer bejubelt. Sie kommen aus Mistrata, das war damals doch eine "Heldenstadt" gegen Gaddafi. :cool:
Auch drüben in Afghanistan wurden die Freiheitskämpfer bejubelt, also als von der CIA instruierte Freiheitsguerilla.
Damals gegen die SU Besatzung. Inzwischen bewährten sie sich im Kosovo, im Irak in Libyen, in Syrien.
Überall wo es Dollars zu verdienen gibt ist Al Kaida dabei.

Im Moment ( noch ) fliessen Dollars für das Mordgeschäft in Syrien, Al Kaida nahe Milizen rekrutieren - auch - in Libyen und Tunesien, denn gerade die Kampferfahrung ist begehrt.
Milizen sind Söldnerverbände.
Westliche Söldnerverbände haben westliche Namen z.B. Blackwater oder wohlklingender: Academi
http://de.wikipedia.org/wiki/Academi

Hierzulande bejubeln die Medien Freiheitskämpfer wenn sie gerade auf der gewünschten Seite stehen.
Wenn gerade mal nicht, heissen sie Terroristen.
Über die westlichen Söldnerverbände schweigen die Medien gewöhnlich. :|
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Re: Bürgerkrieg in Tripolis

Beitrag von DarkLightbringer »

Satori » Sonntag 17. November 2013, 02:03 hat geschrieben:
DarkLightbringer ( Nomen est Omen ) verliert langsam den Überblick ?

Also Gaddafi-Gegner, Milizen schiessen auf Gaddafi-Gegner, Demonstranten.
Es scheint da eine Uneinigkeit zu herrschen.
Über den Demokratieprozess ?
Oder über ausstehendes Geld, wer kriegt mehr - wer hat noch nicht ?
Und es gibt Extremisten, so so.
Nicht nur Gaddafi war also ein Extremist, auch die Milizen, die Demonstranten.
Immer diese Extremisten. :rolleyes:
Man denke an die Weimarer Republik - natürlich gibt es auch Gegner der Demokratie, von der Stalin- bis zur Stahlhelm-Fraktion.
Zu der Demonstration in Tripolis hatte der Stadtrat aufgerufen. Das sind die Demokraten offenbar:
Sie zogen mit weißen Flaggen als Zeichen ihrer Friedfertigkeit sowie mit den Landesflaggen auf die Straße und sangen gemeinsam die Nationalhymne.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2013 ... onstration

Die selben, die sog. Farbrevolutionen bitterlich beklagen, das Abendrot der alten Despotien aus der Ordnung des Kalten Krieges, die nämlichen freuen sich in Häme über jedes Anzeichen von Destabilisierung in Libyen.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von nichtkorrekt »

Nach Wolf kommt Bär, wenn Assad fällt wird es doch auch eher schlimmer als besser.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von DarkLightbringer »

nichtkorrekt » Sonntag 17. November 2013, 10:40 hat geschrieben:Nach Wolf kommt Bär, wenn Assad fällt wird es doch auch eher schlimmer als besser.
Der "Bär" besteht jetzt aus 30 Toten in Libyen gegenüber den moderaten 120.000 Toten in Syrien? Ja, du hast sicher recht, vermutlich wird alles schlimmer, so bald der Krieg vorbei ist. Man sollte eigentlich nur noch Kriege führen. :rolleyes:
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von Adam Smith »

DarkLightbringer » So 17. Nov 2013, 10:51 hat geschrieben: Der "Bär" besteht jetzt aus 30 Toten in Libyen gegenüber den moderaten 120.000 Toten in Syrien? Ja, du hast sicher recht, vermutlich wird alles schlimmer, so bald der Krieg vorbei ist. Man sollte eigentlich nur noch Kriege führen. :rolleyes:
Und du möchtest jetzt, dass Deutschland in Syrien militärisch eingreift?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von nichtkorrekt »

DarkLightbringer » So 17. Nov 2013, 10:51 hat geschrieben: Der "Bär" besteht jetzt aus 30 Toten in Libyen gegenüber den moderaten 120.000 Toten in Syrien? Ja, du hast sicher recht, vermutlich wird alles schlimmer, so bald der Krieg vorbei ist. Man sollte eigentlich nur noch Kriege führen. :rolleyes:
Es geht um die Lebensqualität in Friedenszeiten, die 30 Toten sind ja nur die Spitze des Eisberges, die Islamisten (alias Rebellen, Freiheitskämpfer) dürften jeden Tag morden, verstümmeln und foltern, dort wo sie das Sagen haben. Dem syrischen Volk wird es nach dem Bürgerkrieg falls die Islamisten gewinnen sicherlich schlechter gehen als unter Assad vor dem Krieg. So wie es heute den Menschen in Libyen wahrscheinlich schlechter geht, als vor dem Krieg.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von DarkLightbringer »

Adam Smith » Sonntag 17. November 2013, 10:54 hat geschrieben:
Und du möchtest jetzt, dass Deutschland in Syrien militärisch eingreift?
Assads Krieg muss gestoppt werden - und das geht nur mit einer hochwertigen Bewaffnung der Freien Syrischen Armee oder durch ein Eingreifen seitens Alliierter oder durch eine konzertierte Aktion aus beidem. D ist nicht Frankreich, aber ein Schiffchen zur Funkaufklärung oder ähnliches könnte schon geleistet werden.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von Satori »

Farazh Muftah is a representative of the tribes of Libya and is in exile, he granted the VOR an interview on the real situation in Libya.
You are listening to part one of an interview with Farazh Muftah– a spokesperson for the tribal nations of Libya. You can find part 2 of this interview in the near future on our website at voiceofrussia.com

Robles: Can you explain to our listeners about the real situation in Libya right now? What is really happening in Libya?

Muftah: Thank you so much for giving us a chance to explain everything to your people and to your listeners.

Our country was safe and secure until what happened with it in 2011. It was started by lies and dirty games by satellite from many journalists of CNN, al-Arabia, Al-Jazeera, BBC as well and Qatari channels which prepared all the propaganda before the game has been started.
They lied to the people and they said that they will come to Libya to protect the civilian people. They only used this reason as a pretext to destroy our country, destroy all establishment and destroy our regime.
You have to know that the majority of Libyans supported the former regime and we did not have any problem before 2011. Our regime was the fairest regime, it was against Al Qaeda and terroristic groups on the ground and around the world.
And our leader Col Gaddafi – the fairest guy – announced and reported to the United Nations Security Council, the US and other Western countries that they must arrest Osama Bin Laden and Al Qaeda groups, it was in 1987.
At that time no one listened to our side. The reality and the truth is that the Western world and especially the USA and the CIA, which gave control to America, they knew already that Bin Laden works with them.
Nowadays, they brought all the Al Qaeda terroristic groups to Libya at the beginning of the crisis and we call it a conspiracy against our country.
France, the United States, Italy, Qatar, Turkey, the Muslim Brotherhood and terrorist groups – they used Security Council resolution of 1971-1973 to launch and intervention and “protect” the civilian people. But they killed the people, as you know now approximately more than 500,000 people have been killed in Libya.

Robles: 500,000?

Muftah: Yes, about half a million has been killed in Libya since 2011 up to now. The majority of this number has been killed by NATO and the United States, the rest of them have been killed by militias and terrorist groups, and Al Qaeda as well.
Al Qaeda has a full control of Tripoli – the capital. There is no government, there is no regime, there is not an agency in Libya.
The solution now is to return the people who have been exiled to their country, to their land, to try to sort out all the problems in Libya.
Americans supported Al Qaeda and the Muslim Brotherhood in Libya and in Egypt as well.
Now in Egypt the Muslim Brotherhood's regime has been finished and destroyed by the Egyptian people, more than 32 million people went on the streets.
In Libya still America and some Western countries support Al Qaeda and terrorist groups, especially in Tripoli – the capital of Libya. This is the big problem facing the Libyan people that NATO and the USA supported Al Qaeda and terrorist groups.
And the American administration – Obama and John McCain – are representatives of Al Qaeda terrorist groups.
John McCain is their close friend, he supported them and he talks about them every day. They plan how to support them, how to protect them. This is the big problem which faces the whole world.
In the future, I warn all of the people, we report that in a few days it will become a big problem and danger facing the whole world, especially the Western countries.
Now the Libya is the main source for terrorists, the main source for Al Qaeda training, the main source of weapons, main source of crimes and criminal groups.
Now the danger has reached Algeria, Tunisia, Egypt, Mali, Chad – they get the resources and establish control over our cities in Libya. As you know, they burned more than four or five cities in Libya. In Tawergha all cities have been completely burned in 2011. .......

------
Volles Interview ( Teil 2 soll in den nächsten Tagen erscheinen ) als Text und auch als Audio hier:

http://voiceofrussia.com/2013_11_16/Lib ... ftah-8420/

Ich meine, das haben wir schon früh gewusst, die 'Revolte' war von aussen gut vorbereitet, die Medien haben wieder mal getäuscht was das Zeug hält.
Und jetzt Chaos, Anarchie, Angst ... eine fast unregierbare Situation. So wie im Irak, in Afghanistan, in Syrien. Überall wo die Geheimdienste ihre Terrorgruppen reinschicken. :rolleyes:
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von DarkLightbringer »

@ Satori

Vielleicht ist auch die "Stimme Russlands" manipuliert, kann ja sein.

Das Magazin "Marx21" ist dem linken Flügel der Linkspartei verbunden und sieht die Sache ganz anders:
Dem Sturz des tunesischen Alleinherrschers Ben Ali ist eine Welle von Protesten in mehreren nordafrikanischen Ländern und eine Revolution in Ägypten gefolgt. Die Bewegung ist ein Leuchtfeuer der Hoffnung für die Unterdrückten der gesamten Region – und hat Solidaritätsaktionen in der ganzen Welt ausgelöst.
http://marx21.de/index.php?option=com_c ... &Itemid=75
Wird da jemand leichtfüßig links überholt? ;)
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von Satori »

DarkLightbringer » So 17. Nov 2013, 17:33 hat geschrieben:@ Satori

Vielleicht ist auch die "Stimme Russlands" manipuliert, kann ja sein.
Die Stimme Russlands ist glaub ich ein Staatssender so wie DW oder BBC.
Ich finds gut wenn man mehrere Seiten anhört. :)
Das Magazin "Marx21" ist dem linken Flügel der Linkspartei verbunden und sieht die Sache ganz anders:
http://marx21.de/index.php?option=com_c ... &Itemid=75
Wird da jemand leichtfüßig links überholt? ;)
Ist doch in Ordnung wenn ein Flügel einer Partei etwas andres meint.
Solange man sich zuhört lernt man dazu, beide Seiten.
Damals .. die 'arabischen Frühlinge' ... hatte ich mit einigen Kollegen gesprochen, libanesisch, tunesisch.
Die waren aufgebracht, haben die Al Jaizeera Bilder geglaubt.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von DarkLightbringer »

Satori » Sonntag 17. November 2013, 18:52 hat geschrieben:
Die Stimme Russlands ist glaub ich ein Staatssender so wie DW oder BBC.
Ich finds gut wenn man mehrere Seiten anhört. :)



Ist doch in Ordnung wenn ein Flügel einer Partei etwas andres meint.
Solange man sich zuhört lernt man dazu, beide Seiten.
Damals .. die 'arabischen Frühlinge' ... hatte ich mit einigen Kollegen gesprochen, libanesisch, tunesisch.
Die waren aufgebracht, haben die Al Jaizeera Bilder geglaubt.
Also kurz, nur Rechtsaußen und Regime-Medien bewerten die alten Despotien irgendwie positiv und den Arabischen Frühling (Volksaufstände) negativ. Sehe ich das richtig?
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von Satori »

DarkLightbringer » So 17. Nov 2013, 23:09 hat geschrieben: Also kurz, nur Rechtsaußen und Regime-Medien bewerten die alten Despotien irgendwie positiv und den Arabischen Frühling (Volksaufstände) negativ. Sehe ich das richtig?
Mit diesen Schubkästen kommst Du nicht weit.
Positiv, negativ, rechts, links, alt, neu. Auch nicht EU, Shanghai.

Wenn ich positiv setzen sollte, dann wäre positiv die 'Wahrheit', also der Wahrheit näher zu kommen.
Die deutsche Presse ist zum grössten Teil Regime-Presse. Es gibt leider keine richtig rechten oder linken Zeitungen mehr, komisch eigentlich.
Richtige Volksaufstände sind doch meistens berechtigt, aber wenn Du erfährst dass Monate vorher die NATO Luftwaffe 'wegen Libyen' übte, obwohl zu der Zeit noch alles ruhig war ... ?
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von DarkLightbringer »

Satori » Montag 18. November 2013, 00:05 hat geschrieben:
Mit diesen Schubkästen kommst Du nicht weit.
Positiv, negativ, rechts, links, alt, neu. Auch nicht EU, Shanghai.

Wenn ich positiv setzen sollte, dann wäre positiv die 'Wahrheit', also der Wahrheit näher zu kommen.
Die deutsche Presse ist zum grössten Teil Regime-Presse. Es gibt leider keine richtig rechten oder linken Zeitungen mehr, komisch eigentlich.
Richtige Volksaufstände sind doch meistens berechtigt, aber wenn Du erfährst dass Monate vorher die NATO Luftwaffe 'wegen Libyen' übte, obwohl zu der Zeit noch alles ruhig war ... ?
Jaja, die "Schubkästen"... natürlich, man muss flexibel sein in unsicheren Zeiten. Vielleicht so wie Captain Renault in "Casablanca"? Oder so wie Rick, der sich zunächst als desillusionierter Zyniker gibt?

Wenn du etwas über die NATO erfährst, aus Quellen, die dir opportun erscheinen, kannst du es ja den Arabern mitteilen. Wobei ich glaube, gerade in Ländern mit repressivem Staatscharakter ist man mit Propaganda durchaus vertraut. Das Karl May-Bild vom wilden Araber sollte evtl. überdacht werden. Will heißen, so ganz blöd sind die auch nicht.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von DarkLightbringer »

Stadtrat von Tripolis ruft Generalstreik aus
"Wir wollen eine Armee", skandierten die Demonstranten, eine Streitkraft also, die weder von bestimmten Stämmen noch von einzelnen Städten beherrscht wird, sondern neutral den gesamten Staat vertritt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 34049.html
Da spricht doch ganz die Stimme der Republik... Es empfiehlt sich das Absingen einer Strophe aus der Marseillaise:

Tremblez, tyrans, et vous perfides
L’opprobre de tous les partis,
Tremblez! vos projets parricides
Vont enfin recevoir leurs prix!
Tout est soldat pour vous combattre,
S’ils tombent, nos jeunes héros,
La terre en produit de nouveaux,
Contre vous tout prêts à se battre!*

* Zittert, Tyrannen und Ihr Niederträchtigen
Schande aller Parteien,
Zittert! Eure verruchten Pläne
Werden Euch endlich heimgezahlt!
Jeder ist Soldat, um Euch zu bekämpfen,
Wenn sie fallen, unsere jungen Helden,
Zeugt die Erde neue,
Die bereit sind, gegen Euch zu kämpfen
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am Mo 18. Nov 2013, 12:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von Panarin »

DarkLightbringer » Mo 18. Nov 2013, 13:10 hat geschrieben:Stadtrat von Tripolis ruft Generalstreik aus
http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 34049.html
Da spricht doch ganz die Stimme der Republik... Es empfiehlt sich das Absingen einer Strophe aus der Marseillaise:

Tremblez, tyrans, et vous perfides
L’opprobre de tous les partis,
Tremblez! vos projets parricides
Vont enfin recevoir leurs prix!
Tout est soldat pour vous combattre,
S’ils tombent, nos jeunes héros,
La terre en produit de nouveaux,
Contre vous tout prêts à se battre!*

* Zittert, Tyrannen und Ihr Niederträchtigen
Schande aller Parteien,
Zittert! Eure verruchten Pläne
Werden Euch endlich heimgezahlt!
Jeder ist Soldat, um Euch zu bekämpfen,
Wenn sie fallen, unsere jungen Helden,
Zeugt die Erde neue,
Die bereit sind, gegen Euch zu kämpfen
Junge, Junge, du bist wirklich nicht mehr zu retten, das gleitet ja langsam in Realsatire ab, was du hier ablieferst. :?
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von Panarin »

Hier die Wahrheit über die "Freiheitskämpfer" die Gaddafi stürzten:
Nach dem Bürgerkrieg und dem Sturz Muammar Gaddafis galten die Milizen als heldenhafte Verbände. Mit diesem guten Ruf ist es längst vorbei. Sie besitzen die Macht in Libyen und missbrauchen sie täglich. Willkürliche Verhaftungen sind an der Tagesordnung. Sie schlagen und foltern Gefangene. Rund 8000 Häftlinge sollen laut internationalen Menschenrechtsorganisationen in geheimen Gefängnissen der Milizen sitzen. Diebstahl, Korruption, Kidnapping und Erpressung von Lösegeld gehören zur Klaviatur der Milizen. Im vergangenen Monat wurde sogar Premierminister Ali Zeidan entführt und kam nur nach langwierigen Verhandlungen wieder frei. Bestraft wurde dafür niemand. „Die Regierung ist ohnmächtig“, sagt ein Anwalt, der unerkannt bleiben will. „Sie besteht aus einem Haufen von Marionetten, die unser Geld verprassen und an der Leine der Milizen hängen.“

Die Macht der Freischärler erwächst vor allem aus ihren Waffen. Nach dem Fall Gaddafis plünderten die Milizen die Waffenlager der ehemaligen libyschen Armee. Das Regime hatte in 40 Jahren unvorstellbare Arsenale angelegt. So umfangreich, dass es sich die Milizen leisten können, Waffen zu verkaufen. Sie gehen zur al-Qaida nach Mali, zur radikal-palästinensischen Hamas in den Gazastreifen oder auch nach Syrien zu den Islamisten.

Der Waffenhandel ist einer der vielen lukrativen Geschäftszweige, mit denen Milizen Geld machen. Sie haben Häuser und Grundstücke des Gaddafi-Regimes beschlagnahmt, die sie nun verkaufen. Es ist kein Wunder, dass die Milizen, wie die libysche Kommission für Kämpfer feststellte, heute rund 250.000 Mann unter Waffen haben sollen. Während der Revolution seien es nur 50.000 gewesen, die gegen Gaddafi gekämpft haben
.
http://diepresse.com/home/politik/ausse ... eg-waechst
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von DarkLightbringer »

Tankist » Montag 18. November 2013, 12:25 hat geschrieben:Hier die Wahrheit über die "Freiheitskämpfer" die Gaddafi stürzten:



http://diepresse.com/home/politik/ausse ... eg-waechst
Das ist eben nur die halbe Wahrheit - wie der Generalstreik in Tripolis zeigt, stehen viele Libyer hinter der Republik und die Regierung natürlich auch. Das wird u. a. in dem bereits angesprochenen SPIEGEL-Artikel deutlich. http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 34049.html

Nun mögen nicht alle Anhänger einer freien Republik sein, hier wie dort. Tatsache ist aber nunmal, die Gaddafi-Tyrannei ist gestürzt worden und nicht wenige halten die Errungenschaften der Revolution hoch. Daher macht eine Zeile aus der berühmten Marseillaise schon Sinn: "Zittert, Tyrannen und Ihr Niederträchtigen, Schande aller Parteien, Zittert!"
In Syrien darf Assad ja noch zittern, wenn´s denn ein Trost sein soll. Gaddafi aber wird nimmer wiederkehren.
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am Mo 18. Nov 2013, 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von Satori »

DarkLightbringer » Mo 18. Nov 2013, 10:56 hat geschrieben:
Wenn du etwas über die NATO erfährst, aus Quellen, die dir opportun erscheinen, kannst du es ja den Arabern mitteilen. Wobei ich glaube, gerade in Ländern mit repressivem Staatscharakter ist man mit Propaganda durchaus vertraut. Das Karl May-Bild vom wilden Araber sollte evtl. überdacht werden. Will heißen, so ganz blöd sind die auch nicht.
Und die nächst Schublade: Der wilde Araber. :?
Hat niemand gebraucht, dieses Bild. Der Libyer lebte eigentlich sehr zufrieden mit Gadaffis Regime: Vor allem war es das wahrscheinlich wohlhabendste Land Afrikas. Bildung und Fürsorge für alle. Mehr als 50% Frauen an der Uni. Jobs für Scharzafrikaner ... Keine Asylanträge wegen 'politischer Verfolgung' waren bekannt.

Wie Staat und Wirtschaft wissenschaftlich gesehen wurden - vor dem durch die CIA geplantem 'Aufstand', das kannst Du hier nachlesen:
http://bti2003.bertelsmann-transformati ... 134.0.html
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von Satori »

[quote="DarkLightbringer » Mo 18. Nov 2013, 13:11"][/quote]

Frage mich gerade wo ich so nen Schwachsinn schon mal gelesen habe.
Vielleicht mal beim Vorrübergehen auf ne BILD gekuckt ?
Uh ... der böse Wolf. :rolleyes:
Na ja eben Propagandaschreiber. ( Kriegt man was dafür ? )
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von DarkLightbringer »

Satori » Montag 18. November 2013, 13:29 hat geschrieben:
Frage mich gerade wo ich so nen Schwachsinn schon mal gelesen habe.
Vielleicht mal beim Vorrübergehen auf ne BILD gekuckt ?
Uh ... der böse Wolf. :rolleyes:
Na ja eben Propagandaschreiber. ( Kriegt man was dafür ? )
Dazu vielleicht das Argument von Christine Buchholz (Partei Die Linke):
Es ist für jeden Araber offensichtlich, dass Assad in einer Reihe mit anderen Staatschefs steht, mit Ben Ali, Mubarak, Gaddafi, König Khalifa und Saleh. Und er reagiert auch genauso brutal wie alle anderen.
Es sollte für jeden Linken und jeden Antiimperialisten selbstverständlich sein, sich mit den Unterdrückten zu solidarisieren, und nicht mit den Unterdrückern.
http://marx21.de/content/view/1610/32/

Ich selbst verstehe mich zwar nicht gerade als Anhänger der Linkspartei, begrüsse jedoch vorbehaltlos die Solidarität mit den Unterdrückten, wie das Frau Buchholz hier umschreibt.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von Satori »

DarkLightbringer » Mo 18. Nov 2013, 13:46 hat geschrieben:
Dazu vielleicht das Argument von Christine Buchholz (Partei Die Linke):
Das war 1) Januar 2012 und 2) kein Argument
Sie sprach sich aber neuerlich auch gegen jede ausländische Beteiligung in Syrien aus.
Für 'jeden Araber' sprechen die Araber selbst. In dem Punkt ist sie blauäugig ...
Denken sollte jeder selber und vor allem auch lernfähig bleiben.

Name dropping ist heisse Luft, Namen von 'Diktatoren' und Machthabern runterrasseln macht kurz mal Eindruck, das wars auch schon.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von DarkLightbringer »

Satori » Montag 18. November 2013, 14:26 hat geschrieben:
Das war 1) Januar 2012 und 2) kein Argument
Sie sprach sich aber neuerlich auch gegen jede ausländische Beteiligung in Syrien aus.
Für 'jeden Araber' sprechen die Araber selbst. In dem Punkt ist sie blauäugig ...
Denken sollte jeder selber und vor allem auch lernfähig bleiben.

Name dropping ist heisse Luft, Namen von 'Diktatoren' und Machthabern runterrasseln macht kurz mal Eindruck, das wars auch schon.
Bin ja auch nicht ihrer Meinung in allem, wie schon deutlich betont (weshalb "Name Dropping" nicht zutreffen kann), für "blauäugig" halte ich jedoch nicht ihre Feststellung, dass es auch für Araber "offensichtlich" sei, in welcher Reihe Diktatoren wie Gaddafi und Assad stehen, da hat sie natürlich recht, nein, wohl aber den Grundgedanken, dass durch Appeasementpolitik der Solidarität mit Unterdrückten Genüge getan sei. Ich sage ja eher, in Kurzformel: Liberation statt Appeasement.

In ihrer Rede vor dem Bundestag sagt sie für die Linke aber auch:
Das Regime gibt vor, einen Kampf gegen das Auseinanderfallen des Landes entlang ethnisch-religiöser Linien zu führen. Das ist eine bloße Schutzbehauptung. Tatsächlich verfolgt das Regime eine Strategie, über ein Klima der Angst die Minderheit der Alawiten an sich zu binden, aus der viele Offiziere und die meisten Angehörigen der herrschenden Clique stammen.
http://christinebuchholz.de/2012/01/18/ ... ervention/
Bravo! An dem Punkt gibt sie der NPD eine Harke, die ja generell nur nachplappert, was aus Damaskus vorgegeben wird.

Astroturfing ist übrigens auch nur heiße Luft. ;)
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von Satori »

Immerhin: UKs Guardian zieht Bilanz,
die Ergebnisse dreier 'Befreiungkriege' ?

The bloody disaster of Libya, Iraq and Afghanistan is laid bare
Bombs and militia violence make clear the folly of Britain's wars – the removal of law and order from a nation is devastating

Simon Jenkins

Forty-three people died on Friday in clashes between militias in Libya, as did 22 on Sunday from bombs in Iraq. In Helmand, a return of the Taliban to power is now confidently expected. Why should we care? Why should it feature on our news?

The answer is that we helped to bring it about. Britain's three foreign wars in the past decade were uninvited military interventions to topple installed governments. All have ended in disaster.

In each case – Libya, Iraq and Afghanistan – it was easy to see evil in the prevailing regime. These are bad guys that we need to go after, said the Americans. Yet the removal of law and order from a nation is devastating, however cruel that order may have been. Iraqis today repeat that, whatever the ills of Saddam Hussein, under his rule most ordinary citizens and their families could walk the streets at night without fear of murder or kidnap. Religious differences were tolerated. Iraq should have been an oil-rich modern state. Even the Kurds, scourged by Saddam in the past, enjoyed autonomy and relative peace.

In each of these cases Britain and its allies, chiefly America, intervened to overthrow the army, disband government, dismantle the judiciary and leave militias to run riot. Little or no attempt was made to replace anarchy with a new order. "Nation building" was a fiasco. The British bombs that flattened government buildings in Kabul, Baghdad and Tripoli did not replace them, or those who worked in them. Those who dropped them congratulated themselves on their work and went home.

It is hard to exaggerate the misery and chaos created by so-called "liberal interventionism". It is hard to think of a more immoral foreign policy, roaming the (chiefly Muslim) world, killing people and sowing anarchy. That is why the blood-stained consequence should be splashed across headlines. Those who seek political kudos by visiting violence on foreign peoples should never be allowed to forget their deeds.
http://www.theguardian.com/commentisfre ... bs-militia
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von DarkLightbringer »

Da wir schon bei Kommentatoren sind - Jochen Bittner stellt in einem Gastbeitrag der NEW YORK TIMES die Frage, ob das heutige Deutschland bei der Befreiung des Deutschlands von 1944 geholfen hätte. Die Antwort lautet natürlich "nein".
http://www.nytimes.com/2013/11/05/opini ... .html?_r=0
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von Satori »

Jochen Bittner .. so ein Komiker.
Erst die halbe Welt anzünden, dann die Feuerlöscher verkaufen ?
Absurde Vergleiche.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von DarkLightbringer »

Satori » Montag 18. November 2013, 19:19 hat geschrieben:Jochen Bittner .. so ein Komiker.
Erst die halbe Welt anzünden, dann die Feuerlöscher verkaufen ?
Absurde Vergleiche.
Er stellt schlicht die Gretchenfrage der Appeasementpolitik. Als Kommentator kann man sich das leisten, als Politiker in D eher nicht.
*
In Libyen/Tripolis sind mittlerweile Panzer aufgefahren - die Regierung demonstriert damit Stärke; gewillt, die Republik zu verteidigen.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von Satori »

DarkLightbringer » Mo 18. Nov 2013, 19:34 hat geschrieben:die Regierung demonstriert damit Stärke; gewillt, die Republik zu verteidigen.
So hats in Syrien auch angefangen.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von DarkLightbringer »

Satori » Montag 18. November 2013, 20:47 hat geschrieben:
So hats in Syrien auch angefangen.
Ja, und alles ist gleich oder relativ. Ob links, ob rechts, positiv oder negativ. Yin und Yang halt, versteh schon.
;)
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von Panarin »

DarkLightbringer » Mo 18. Nov 2013, 14:11 hat geschrieben: Das ist eben nur die halbe Wahrheit - wie der Generalstreik in Tripolis zeigt, stehen viele Libyer hinter der Republik und die Regierung natürlich auch. Das wird u. a. in dem bereits angesprochenen SPIEGEL-Artikel deutlich. http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 34049.html

Nun mögen nicht alle Anhänger einer freien Republik sein, hier wie dort. Tatsache ist aber nunmal, die Gaddafi-Tyrannei ist gestürzt worden und nicht wenige halten die Errungenschaften der Revolution hoch. Daher macht eine Zeile aus der berühmten Marseillaise schon Sinn: "Zittert, Tyrannen und Ihr Niederträchtigen, Schande aller Parteien, Zittert!"
In Syrien darf Assad ja noch zittern, wenn´s denn ein Trost sein soll. Gaddafi aber wird nimmer wiederkehren.
Inhaltsleeres Gerede, was mit der Realität in Libyen nichts zu tun hat.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von DarkLightbringer »

Tankist » Montag 18. November 2013, 23:31 hat geschrieben:
Inhaltsleeres Gerede, was mit der Realität in Libyen nichts zu tun hat.
Die Nachrichten sind uns alle bekannt. Der wesentliche Unterschied zwischen uns besteht wahrscheinlich darin, dass einer von uns Libyen das Beste wünscht und der andere möglichst schlechte Nachrichten braucht.
Zur Lage:
Nach schweren Gefechten mit der Armee haben sich die Milizen Regierungskreisen zufolge mittlerweile aus der libyschen Hauptstadt zurückgezogen. Die Milizionäre aus Misrata zögen in östliche Richtung ab und der Armee sei die Rückeroberung der besetzten Gebiete gelungen, teilte das Verteidigungsministerium mit.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2013 ... r-tripolis
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von Panarin »

DarkLightbringer » Di 19. Nov 2013, 00:52 hat geschrieben: Die Nachrichten sind uns alle bekannt. Der wesentliche Unterschied zwischen uns besteht wahrscheinlich darin, dass einer von uns Libyen das Beste wünscht und der andere möglichst schlechte Nachrichten braucht.
Zur Lage:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2013 ... r-tripolis
Wer das beste wünscht ist noch die Frage. Weisst du, erst eine "Revolution" bejubeln und dann die "Revolutionäre" plötzlich zu "Konterrevolutionären" und "Extremiste"n zu erklären, obwohl sie noch vor kurzem "demokratische Widerstandskämpfer" waren, das ist ein Kunsstück.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von DarkLightbringer »

Tankist » Dienstag 19. November 2013, 00:26 hat geschrieben:
Wer das beste wünscht ist noch die Frage. Weisst du, erst eine "Revolution" bejubeln und dann die "Revolutionäre" plötzlich zu "Konterrevolutionären" und "Extremiste"n zu erklären, obwohl sie noch vor kurzem "demokratische Widerstandskämpfer" waren, das ist ein Kunsstück.
Wie in jedem Land gibt es auch hier unterschiedliche Personenkreise. Aus meiner Sicht ist jemand, der gegen die Verfassungsrepublik ist, ein Reaktionär. Das ist doch logisch. Natürlich kann auch jemand mal gegen Gaddafi gewesen sein, der noch nie für die Republik war und es später dann auch nicht ist.
Verstehe gar nicht, was daran so erklärungsbedürftig zu sein scheint. Ist jeder Kommunist auch Christdemokrat?
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von Satori »

DarkLightbringer » Di 19. Nov 2013, 00:44 hat geschrieben: Ist jeder Kommunist auch Christdemokrat?
Wie wärs einfach mal mit freiem Denken anstatt Leute auf irgendwas festzunageln:
Kommunist, Christdemokrat, Rechter, Linker, Diktator, Demokrat. usw usw

Sind doch einfach nur Schubladen, schnell auf und zumachen, fertig.

Libyen WAR eine ziemlich wohlhabende und seinen Bürgern über wohltuende Nation.
Eines der 'besseren Regime', die für gerechte Bildungsmöglichkeiten sorgte und Krankenhausbetten für alle. ;)

Schubladen zieh ich aber trotzdem auf: Denn die, die kamen, also Al Kaida und Genossen um aus getürkten Volksaufständen soviel Gewalt rausholten dass NATO Bomber einfliegen konnten, um den Rest zu machen ... da beginnt die organisierte Staatskriminalität. Da hörts auf mit lustig.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von Satori »

Tankist » Di 19. Nov 2013, 00:26 hat geschrieben: Wer das beste wünscht ist noch die Frage. Weisst du, erst eine "Revolution" bejubeln und dann die "Revolutionäre" plötzlich zu "Konterrevolutionären" und "Extremiste"n zu erklären, obwohl sie noch vor kurzem "demokratische Widerstandskämpfer" waren, das ist ein Kunsstück.
Für ein Fähnchen im Wind ist das ganz normal. :D
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von Panarin »

DarkLightbringer » Di 19. Nov 2013, 01:44 hat geschrieben: Wie in jedem Land gibt es auch hier unterschiedliche Personenkreise. Aus meiner Sicht ist jemand, der gegen die Verfassungsrepublik ist, ein Reaktionär. Das ist doch logisch. Natürlich kann auch jemand mal gegen Gaddafi gewesen sein, der noch nie für die Republik war und es später dann auch nicht ist.
Verstehe gar nicht, was daran so erklärungsbedürftig zu sein scheint. Ist jeder Kommunist auch Christdemokrat?
Warum wurden dann die Rebellen vor zwei Jahren unterschiedlos zu Freiheitskämpfern ernannt und jetzt sind es kriminelle und terroristische Banden, die die Bevölkerung terrorisieren? Das konntest du mir noch nicht erklären.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von DarkLightbringer »

Satori » Dienstag 19. November 2013, 01:19 hat geschrieben:
Wie wärs einfach mal mit freiem Denken anstatt Leute auf irgendwas festzunageln:
Kommunist, Christdemokrat, Rechter, Linker, Diktator, Demokrat. usw usw

Sind doch einfach nur Schubladen, schnell auf und zumachen, fertig.

Libyen WAR eine ziemlich wohlhabende und seinen Bürgern über wohltuende Nation.
Eines der 'besseren Regime', die für gerechte Bildungsmöglichkeiten sorgte und Krankenhausbetten für alle. ;)

Schubladen zieh ich aber trotzdem auf: Denn die, die kamen, also Al Kaida und Genossen um aus getürkten Volksaufständen soviel Gewalt rausholten dass NATO Bomber einfliegen konnten, um den Rest zu machen ... da beginnt die organisierte Staatskriminalität. Da hörts auf mit lustig.
Irgendwo muss man auch mal Farbe bekennen - zwischen einem Hermann Müller und einem Adolf Hitler stehen nicht nur Schubladen, sondern ganze Regale.

Die Zeit der alten Despotien im Nahen Osten und in Nordafrika marschiert dem Sonnenuntergang entgegen. Für die Verklärung des Gaddafi-Regimes mag man die Erich-Honecker-Gedächtnis-Medaille gewinnen, nicht aber die Zukunft.
Der Krieg in Libyen konnte durch Unterstützung alliierter Luftverbände rasch beendet werden. Ein Modell, welches m. E. auch für Syrien geeignet wäre. Das libysche Volk als "Al Kaida" zu diskreditieren, ist verklärender Revanchismus der Gaddafi-Liebhaber. Libyen aber braucht die Unterstützung der Freunde der Republik.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von DarkLightbringer »

Tankist » Dienstag 19. November 2013, 10:36 hat geschrieben:
Warum wurden dann die Rebellen vor zwei Jahren unterschiedlos zu Freiheitskämpfern ernannt und jetzt sind es kriminelle und terroristische Banden, die die Bevölkerung terrorisieren? Das konntest du mir noch nicht erklären.
Wer hat wen "ernannt"? Es gab eine Revolution (Volksaufstand), in dessen Verlauf das Regime stürzte. Nun ist Libyen eine Republik mit Verfassung und gewählter Regierung. Gibt es in D ausschließlich Demokraten? Wenn nein, braucht es dann einen Diktator?
Niemand ernennt jemanden zu irgendwas, aber wer auf unbewaffnete Demonstranten schießt, ist ein Feind der Republik. Würde hier in D eine Miliz auf Demonstranten schießen, würden wir das als Terrorismus bezeichnen, aber deshalb doch nicht nach Gaddafi oder Adolf schreien. Oder?
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von Satori »

Tankist » Di 19. Nov 2013, 10:36 hat geschrieben: Warum wurden dann die Rebellen vor zwei Jahren unterschiedlos zu Freiheitskämpfern ernannt und jetzt sind es kriminelle und terroristische Banden, die die Bevölkerung terrorisieren?
Auch die von den Amerikanern aufgebauten Mujaheddin, die in den 80er die Sowjets in Afghanistan bekämpften,
http://de.wikipedia.org/wiki/Mudschahid
wurden in unsere Presse als Freiheitskämpfer gelobt.
Waren sie ja auch - sie verteidigten ihr eigenes Land.

Das Konzept hatte sich bewährt und jetzt in der 2. und 3. Generation ballern sie für Geld und 'Glauben' überall.
3 Generation Brutalinskis. Wenn der Sold mal ausbleibt wird halt entführt und erpresst. :mad:
Von daher stimmt auch 'kriminell'.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von Satori »

Ein ziemlicher Wahnsinn seit dem britisch-französich-amerikanischem-katarischem Co-Projekt 'Volksaufstand:

Code: Alles auswählen

08.10.2013 
Die libysche Regierung ist verärgert über die Festnahme des Qaida-Kommandeurs Abu Anas al-Libi. US-Spezialkräfte hatten den Mann am vergangenen Samstag in Tripolis in ihre Gewalt gebracht. Nun fordert Ministerpräsident Ali Seidan die sofortige Auslieferung des libyschen Staatsbürgers. ..
http://www.spiegel.de/politik/ausland/libyen-verlangt-auslieferung-von-qaida-kommandeur-abu-anas-al-libi-a-926834.html
Was waren das noch für Zeiten, die Ruhe und die Freiheit damals mit dem alten Regime. ;)
Auch die schwarz afrikanischen Gastarbeiter in Libyen. Sie waren sicher. :thumbup:
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Solidarität gilt dem libyschen Volk und nicht der ehemaligen Machthaber-Familie.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von Satori »

100% einverstanden.
Und der inszenierte Umsturz galt der Ablösung des bisherigen sozialistischen Systems, in 1. Linie aber dem sehr hochwertigen Öl.
Auch meine Solidarität gilt dem libyschen Volk. :thumbup:
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Libyer sind auf das Abschütteln des Jochs und auf die Revolution stolz. Libyen befindet sich nicht mehr im Privatbesitz der Gaddafi-Familie.
Wie sagt unsere "Linke" so schön? Solidarität mit den Unterdrückten, nicht mit den Unterdrückern. ;)
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von ToughDaddy »

DarkLightbringer » Di 19. Nov 2013, 18:35 hat geschrieben:Die Libyer sind auf das Abschütteln des Jochs und auf die Revolution stolz. Libyen befindet sich nicht mehr im Privatbesitz der Gaddafi-Familie.
Wie sagt unsere "Linke" so schön? Solidarität mit den Unterdrückten, nicht mit den Unterdrückern. ;)
Nur blöd, dass es den meisten jetzt beschissener geht. Aber stört natürlich nicht, solange man solche tollen Sprüche klopfen kann.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von DarkLightbringer »

ToughDaddy » Dienstag 19. November 2013, 18:38 hat geschrieben:
Nur blöd, dass es den meisten jetzt beschissener geht. Aber stört natürlich nicht, solange man solche tollen Sprüche klopfen kann.
Libyen hat die Freiheit gewählt, es ist nicht unsere Sache oder die von Frau Merkel, die Knochen von Gaddafi auszubuddeln und erneut zu inthronisieren. Wer die Diktatur für Libyen will, sollte es den Libyern mitteilen.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von sylvester »

DarkLightbringer » Di 19. Nov 2013, 13:40 hat geschrieben: Wer hat wen "ernannt"? Es gab eine Revolution (Volksaufstand), in dessen Verlauf das Regime stürzte. Nun ist Libyen eine Republik mit Verfassung und gewählter Regierung. Gibt es in D ausschließlich Demokraten? Wenn nein, braucht es dann einen Diktator?
Niemand ernennt jemanden zu irgendwas, aber wer auf unbewaffnete Demonstranten schießt, ist ein Feind der Republik. Würde hier in D eine Miliz auf Demonstranten schießen, würden wir das als Terrorismus bezeichnen, aber deshalb doch nicht nach Gaddafi oder Adolf schreien. Oder?


Es gab in Libyen weder eine Revolution noch einen Volksaufstand, ebenso wie es diese in Ägypten und in Syrien nicht gab bzw. nicht gibt.

Der sog. arabische Frühling ist nichts als strohdummes Mediengeschwätz.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen

Beitrag von DarkLightbringer »

sylvester » Dienstag 19. November 2013, 19:19 hat geschrieben:


Es gab in Libyen weder eine Revolution noch einen Volksaufstand, ebenso wie es diese in Ägypten und in Syrien nicht gab bzw. nicht gibt.

Der sog. arabische Frühling ist nichts als strohdummes Mediengeschwätz.
Das ist die Meinung politischer Sekten, die keine einzige Partei des demokratischen Spektrums teilt.
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