Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

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Sri Aurobindo
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Sri Aurobindo »

zum Thema "Arbeit verschwindet"

Auch Frisöre bekommen Konkurrenz
http://www.heise.de/tr/artikel/Die-Haar ... 53203.html
Entwickelt haben Panasonics Ingenieure den Haarwaschroboter eigentlich für Krankenhäuser und Pflegeheime, um das Personal zu entlasten. Aber das Gerät machte seine Arbeit so gut, dass die Ingenieure es voriges Jahr auch Friseuren vorstellten – mit großem Erfolg.

Ein dreimonatiger Testlauf des Helfers in Haarsalons begeisterte nicht nur die Haarstylisten, die ihre Rücken und Hände entlastet sahen. Auch die meisten der 250 getesteten Kunden erklärten, dass der Roboter sie mindestens so gut, wenn nicht besser als die Friseurangestellten massiert hätte.
Ich bin für den Mindestlohn. Das beschleunigte den Automatisierungsprozess.
Menschen sollen nicht mehr arbeiten, wenn Maschinen es "mindestens so gut, wenn nicht besser" können.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

relativ » Mi 2. Okt 2013, 09:39 hat geschrieben:
Die Frage ist doch, wie hoch ist seine Chance von der allimentierung wegzukommen, wenn man ihm nur Billiglohnjobs anbietet und ihn zwingt diese anzunehmen.
Zollagent: Die Gesellschaft wird entlastet, wenn Betroffene zumindest einen Teil seines Unterhalts selber erwirtschaftet.
relativ » Mi 2. Okt 2013, 09:39 hat geschrieben:Mal abgesehen davon, daß ich eh für ein gesetzlichen Mindeslohn bin, sollte ohne diesen ein min. an Überlegungen angestellt werden.

1. kann ich mir Vorstellen, daß die Motivation eines z.B. Langzeitarbeitslosen, der 8 Stunden arbeiten geht und trotzdem noch zum Amt laufen muss, auf dauer nicht gerade hoch ist.
Zollagent: Es wird auch nicht nach Lust zum Arbeiten gefragt. Wenn das das Kriterium wäre, wäre halb Deutschland daheim und würde Stütze kassieren.
relativ » Mi 2. Okt 2013, 09:39 hat geschrieben:2. Eine zumutbare Pflicht besteht in meinen Augen nur dann, wenn absehbar ist, daß er bei einer Einstellung, der Niedriglohn nur temporär ist.
Zollagent: Das sehe ich und das sieht die Gesellschaft anders. Warum bitte soll die Allgemeinheit den Unwillen, zu arbeiten, auch noch belohnen? Bedingungen kann man stellen, wenn man dazu in der Lage ist. Das wäre hier nicht der Fall.
relativ » Mi 2. Okt 2013, 09:39 hat geschrieben:3. Wenn ein Billiglohn ,über eine angemessene Zeitspanne hinaus, beibehalten wird, sollte der Arbeitnehmer das Recht haben, ohne Strafe zu kündigen.
Zollagent: ....und dann wieder den Arbeitenden auf der Tasche zu liegen? Er hat das Recht, ohne Strafe zu kündigen, wenn er entweder eine besser bezahlte Stelle gefunden hat, oder wenn er seinen Unterhalt anderweitig sicherstellt. Aber ganz sicher nicht, weil er der Meinung ist, zu wenig für seine Arbeitsleistung zu bekommen. Und das ist auch richtig so.
relativ » Mi 2. Okt 2013, 09:39 hat geschrieben:4. Keine staatliche subventionierung von Niedriglohn mehr, wenn sie eine gewisse Dauer übersteigen.
Zollagent: Dafür dann eine Vollsubventionierung Arbeitsunwilliger? Geht's noch? Du selbst willst das, was du hier einfordern willst, nicht bezahlen, aber andere sollen das tun. Is nich, relativ!
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

WWetterwachs » Mi 2. Okt 2013, 09:35 hat geschrieben:
Na dann lies mal meine Beiträge noch mal.
Ich habe sie mehrfach gelesen und komme immer wieder zum gleichen Fazit.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von WWetterwachs »

Blickwinkel » Mi 2. Okt 2013, 08:23 hat geschrieben: Ja, weil das andere eine Binsenweisheit ist, so wie Wasser fließt den Berg runter. Natürlich braucht man Kunden, muss man solche banalen Dingen diskutieren?
Auch das ist eine Binsenweisheit. Der Punkt war ein anderer.
Vor einigen beiträgen schriebst du noch, daß B2B keine Endverbraucher benötigt. Naja egal.

Nur lässt sich dieser Trend nicht beobachten. Wie gesagt, es gibt circa 300 Millionen Chinesen, die zwischen 10.000 und 60.000 USD im Jahr verdienen. Das ist schon mal eine gute Kaufkraft oder meinst du nicht?
Nicht? Intelligentere Menschen als ich es bin, sehen das durchaus anders.
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/arti ... 3ff20db570

Die Nachfrage sinkt zum Beispiel aufgrund von Geldmangel beim Endverbraucher. Dieses Thema hat doch nicht mit dem Binnenmarkt oder dem Export zu tun. Es geht um den Endverbraucher, den Käufer, den mitm Geld. Es ist doch vollkommen egal wo dieser verortet ist.
Das ist so dermaßen theoretisch, dass man es nicht diskutieren braucht. Selbst im Mittelalter haben die Menschen konsumiert, denn wir müssen zumindest etwas essen um zu überleben. Kleidung benötigen wir auch und ein Dach über dem Kopf wäre auch nett. Dass es keine Menschen gibt, die etwas konsumieren können ist damit ausgeschlossen, denn die sterben dann.
Na dann bin ich ja beruhigt. Mercdes, Nokia, Siemens, EADS usw stürzen sich alle auf die Nahrungsmittelproduktion.
Aber die Behauptung, dass die Menschen verarmen, stimmt auch allgemein nicht. Die Geringverdiener in Deutschland haben ein Problem, denn sie stehen nun in Konkurrenz zu chinesischen Geringverdienern (wobei die noch weniger haben wie die Deutschen). Für Hochqualifizierte gilt das Gleiche, nur lassen sich deren Jobs nicht so leicht erledigen, wie es bei Geringverdiener Jobs der Fall ist.
Ich schrieb das die Menschen verarmen, so ganz allgemein? Das muss ich bezweifeln. Lies mal nochmal nach. Der erwähnte Geldmangel wurde angeführt um die Relevantz des Endverbrauchers zu verdeutlichen.

Somit geht die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander, aber dass jetzt alle in Armut stürzen ist absolut nicht der Fall. In China sind Millionen Menschen in die Mittelschicht aufgestiegen. So viel zu deiner Theorie, wir müssen deutschen Geringverdienern eine satte Lohnerhöhung geben, sonst bricht uns der Konsum weg.
Jetzt stürzen, meiner Aussage nach, sogar schon alle in Armut. Du widerlegst eine Behauptung die keiner aufstellte. btw : Ich forderte nie eine satte Lohnerhöhung für deutsche Geringverdiener. Dafür, daß du die oberen Punkte noch als Binsenweisheit bezeichnet hast, zeigst du hier etwas Unverständnis. Wenn ich schon eine Lohnerhöhung gemäss der Binsenweisheit fodern würde, dann für alle Endverbraucher. Dies deckt sich dann mit meinen Ausführungen zum Endverbraucher. Aber grundsätzlich ist Lohnerhöhung eben nur eine Möglichkeit um die Kaufkraft zu stärken.
Das war doch gar nicht der Diskussionspunkt, dein Argument war, Löhne möglichst hoch, dann ist der Konsum gesichert und die dt. Unternehmen verdienen Geld. Doch diese einfache Regel funktioniert in der Praxis eben nicht, da es auch im Ausland sehr viele Menschen gibt, die Geld haben und deren Zahl ist in den letzten Jahren gestiegen.
Wie ich bereits diverse Male schrieb, gibt es für den kurzsichtigen deutschen Unternehmer keinerlei Probleme solange er noch einen Markt findet. Wo schrieb ich, daß die Löhne möglichst hoch sollen? Ich schrieb, daß die Kaufkraft hoch sein soll.

Schon gelesen? Passt wunderbar.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=18814#more-18814
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

Dann soll er sich weiterqualifizieren. Aber es kann auch sein, dass er den Weg über Schwarzarbeit geht. :)
Gute Idee wird ja auch gemacht, nur sind dabei gewisse Realitäten zu beachten gerade dann, wenn es um Menschen geht, die nicht mehr Jung sind, die eine schlechte Bildung haben, oder im Alter nicht mehr so lernbereit bzw. so flexibel sind. Da ist eine Weiterbildung bzw. Umbildungsmaßnahme nicht immer gleich sinnvoll. Hast du dir schon mal die Weiterbildungsmaßnahmen der Arbeitsargenturen angeschaut? Da wird ein ehmaliger Dicothekenbesitzer in ein CNC Kurs gepackt und ähnliches.

Ein Mindestlohn wäre kein Niedriglohn, aber auch hier gilt, die Leute können nicht jahrelang auf Staatskosten leben und dann noch Rosinenpickerei bei den angebotenen Stellen betreiben.

Es geht nicht um Rosinenpickerrei. Eine temporäre Billiglohnarbeit bei Langzeitarbeitslosen als Einarbeitungszeit wäre in diesem Szenario möglich.

Auch hier gilt, wer jahrelang arbeitslos ist, kann keine Rosinenpickerei betreiben, solange der Lohn angemessen, d.h. über dem H4-Niveau ist, muss er diesen annehmen.
Hör doch mal auf mit deinem unterirrdischen Rosinenpickerei gelaber, hier geht es um Mindestrechte, bevor es auf eine Ausbeutung herraus läuft.

Wer Mindestlohn zahlt, zahlt dann keinen Niedriglohn mehr. Wer diese Arbeit nicht machen will und wieder zum Amt geht, muss mit Sanktionen rechnen, z.B. die 3-monatige Sperre von Arbeitslosengeld.
Es geht hier nur um den Niedriglohn.
Wenn ein gesetzlicher Mindeslohn festgeschrieben wird und ein Arbeitnehmer kündigt aus sanktionierbaren Gründen, dann ist dies so und auch richtig so.
Da aber noch kein Mindeslohn festgeschrieben ist muss man als Vergleich andere vergleichbare Löhne herranziehen.
Zuletzt geändert von relativ am Mittwoch 2. Oktober 2013, 10:18, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von WWetterwachs »

zollagent » Mi 2. Okt 2013, 09:13 hat geschrieben: Ich habe sie mehrfach gelesen und komme immer wieder zum gleichen Fazit.
Ich habe sie erneut gelesen und komme nicht zu diesem Fazit.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

WWetterwachs » Mi 2. Okt 2013, 10:18 hat geschrieben:
Ich habe sie erneut gelesen und komme nicht zu diesem Fazit.
Du hast ja auch ein ziemliches Durcheinander geschrieben. Blickwinkel hat es dir gesagt. Ich muß das nicht wirklich wiederholen.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

WWetterwachs » Mi 2. Okt 2013, 10:16 hat geschrieben:Vor einigen beiträgen schriebst du noch, daß B2B keine Endverbraucher benötigt. Naja egal.
Weil in einem B2B Geschäft ein Endverbraucher gar nicht vorkommen kann, wenn es innerhalb einer Lieferkette geschieht.
Nicht? Intelligentere Menschen als ich es bin, sehen das durchaus anders.
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/arti ... 3ff20db570
Ja genau, die TAZ deren größter Käuferanteil aus Lehrern besteht, weis genau wo es langgeht.
Na dann bin ich ja beruhigt. Mercdes, Nokia, Siemens, EADS usw stürzen sich alle auf die Nahrungsmittelproduktion.
Ja, jetzt wird schnell wieder rumgesprungen, weil ich deineThese vom Stillstand im Konsum widerlegt habe. Dass es noch mehr als nur die Grundbedürfnisse gibt ist auch eine Binsenweisheit.
Ich schrieb das die Menschen verarmen, so ganz allgemein? Das muss ich bezweifeln. Lies mal nochmal nach. Der erwähnte Geldmangel wurde angeführt um die Relevantz des Endverbrauchers zu verdeutlichen.
Deine Behauptung war, man müsse Mitarbeiter höhere Löhne zahlen, damit die anständig konsumieren können, danach wolltest du mir klarmachen, was denn dramatisches passieren könnte, wenn man dieser Doktrin nicht folgt, weil dann die ganze Menschheit zugrunde geht und keiner mehr Geld hat für den Konsum. Ebenso wäre es dumm und kurzsichtig wenn Unternehmen nicht nach deiner Doktrin handeln würden. Schließlich seien alle irgendwie miteinander volkswirtschaftlich verbunden.

Diese Punkte habe ich alle widerlegt. Gibt es noch weitere Punkte von deiner Seite?
Jetzt stürzen, meiner Aussage nach, sogar schon alle in Armut. Du widerlegst eine Behauptung die keiner aufstellte. btw : Ich forderte nie eine satte Lohnerhöhung für deutsche Geringverdiener. Dafür, daß du die oberen Punkte noch als Binsenweisheit bezeichnet hast, zeigst du hier etwas Unverständnis. Wenn ich schon eine Lohnerhöhung gemäss der Binsenweisheit fodern würde, dann für alle Endverbraucher. Dies deckt sich dann mit meinen Ausführungen zum Endverbraucher. Aber grundsätzlich ist Lohnerhöhung eben nur eine Möglichkeit um die Kaufkraft zu stärken.
Die hast du natürlich gefordert, weil Endverbraucher private Personen sind und Lohnerhöhungen für Gutverdiener willst du bestimmt nicht fordern, oder doch?

Insofern nützt es dir auch nichts, plötzlich Nebelkerzen zu zünden.

Hier schreibst du:

"Sie wollen mich nicht verstehen oder? Also das Extrembeispiel : Weltweit konsumiert kein Endverbraucher mehr. Alle sind vollkommen verarmt. Wer handelt noch? Was passiert mit ihrem B2B?"
Wie ich bereits diverse Male schrieb, gibt es für den kurzsichtigen deutschen Unternehmer keinerlei Probleme solange er noch einen Markt findet. Wo schrieb ich, daß die Löhne möglichst hoch sollen? Ich schrieb, daß die Kaufkraft hoch sein soll.
Ach nein?

Dann zitiere ich dich mal:

"Ja und? Wo ist die Antwort auf diesen Punkt? Wie sieht die Kaufkraft der Tagelöhner aus und erwarten Sie von diesen den Kauf eines Mercedes? Was passiert mit Ihrem Handel wenn z.B. aufgrund von Geldmangel keine Nachfrage mehr generiert wird? Handeln Sie dann noch B2B? Wohl kaum? Ich habe wirklich den Eindruck Sie sind der Meinung sie könnten ohne den Endverbraucher immer noch handeln."

"Ich könnte allerdings auch sagen; jede Lohnerhöhung kommt über Umwegen zu mir zurück und stellt meinen Handel langfristig sicher.Ich sprach allerdings nicht ausschliesslich von den Angestellten dieses Unternehmens sondern dachte da eher "global". Jeder Lohnempfänger konsumiert und Minderungen der Kaufkraft dieser Clientel hat Auswirkungen, welche widerum mein Unternehmen beeinflussen können. Ich hätte mich dann zu Tode "gewinngesteigert"."

"Witzigerweise denken gerade Kleinunternehmen über die Problematik nach. Sprich mal mit deinen ortsansässigen Händlern oder Tischlern. Denen ist das Problem des Geldmangels beim Endverbraucher durchaus geläufig und sie suchen krampfhaft nach Lösungen"
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Mittwoch 2. Oktober 2013, 10:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

Zollagent: Die Gesellschaft wird entlastet, wenn Betroffene zumindest einen Teil seines Unterhalts selber erwirtschaftet.
Die Frage die sich eine reiche Gesellschaft wie unsere Fragen muss ist wohl eher, lassen wir mittelalterlichen Arbeitsstrukturen hier wieder ihren Platz.
Zollagent: Es wird auch nicht nach Lust zum Arbeiten gefragt. Wenn das das Kriterium wäre, wäre halb Deutschland daheim und würde Stütze kassieren.
Es geht nicht um Lust, sondern um die Motivation eines Arbeitsnehmers der vorher lange Arbeitslos war und bei voller Arbeitszeit trotzdem noch Stütze beantragen muss.
Zollagent: Das sehe ich und das sieht die Gesellschaft anders. Warum bitte soll die Allgemeinheit den Unwillen, zu arbeiten, auch noch belohnen? Bedingungen kann man stellen, wenn man dazu in der Lage ist. Das wäre hier nicht der Fall.
Ist das so, daß unsere Gesellschaft dies so sieht wie sie? Nochmal ich haben nicht von unwillen geschrieben.
Zollagent: ....und dann wieder den Arbeitenden auf der Tasche zu liegen? Er hat das Recht, ohne Strafe zu kündigen, wenn er entweder eine besser bezahlte Stelle gefunden hat, oder wenn er seinen Unterhalt anderweitig sicherstellt. Aber ganz sicher nicht, weil er der Meinung ist, zu wenig für seine Arbeitsleistung zu bekommen. Und das ist auch richtig so.
Bei diesem Absatz kommt ihr ganzes Menschenbild zum Vorschein. Ich finde so einen Stammtischeinstellung bedauernswert.
Mal abgesehen davon, daß sie wieder von irgendwelchen extrem Dingen ausgehen, von denen ich gar nicht geschrieben habe.
Zollagent: Dafür dann eine Vollsubventionierung Arbeitsunwilliger? Geht's noch? Du selbst willst das, was du hier einfordern willst, nicht bezahlen, aber andere sollen das tun. Is nich, relativ!
Was fordere ich denn ein?
Lieber Vollsubventionierung weniger, als mittelalterliche Arbeitsstrukturen, nur weil wenige nicht wollen, daß andere Menschen von ihrer Hände arbeit hier auch leben können.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

relativ » Mi 2. Okt 2013, 10:46 hat geschrieben: Die Frage die sich eine reiche Gesellschaft wie unsere Fragen muss ist wohl eher, lassen wir mittelalterlichen Arbeitsstrukturen hier wieder ihren Platz.
Zollagent: In zumutbarem Rahmen für sich selber zu sorgen, ist mittelalterlich? Weißt du, der Grund, warum unserer Gesellschaft "reich" ist, ist genau das Festhalten an "mittelalterlichen Arbeitsstrukturen", in denen jeder seine Leistung einbringen muß. Deine "brave new World", in der man in der Sonne liegen kann und Substanz verzehrt, ist der Weg zurück ins Mittelalter. Die braucht diese Gesellschaft nicht. Kostgänger haben wir genug.
relativ » Mi 2. Okt 2013, 10:46 hat geschrieben:Es geht nicht um Lust, sondern um die Motivation eines Arbeitsnehmers der vorher lange Arbeitslos war und bei voller Arbeitszeit trotzdem noch Stütze beantragen muss.
Zollagent: Begriffeklauben ist ein Zeichen von Argumentationslosigkeit. Lust und Motivation sind synonyme Begriffe in diesem Zusammenhang. Es geht hierbei darum, daß es durchaus zumutbar ist, die Gesellschaft von nicht notwendigen solidarischen Leistungen zu entlasten. Und wenn jemand selbst etwas zu seiner Alimentierung beitragen kann, dann hat er das zu tun. Denn die Motivation der Arbeitenden, solche Kostgänger noch länger zu alimentieren, ist auch begrenzt.
relativ » Mi 2. Okt 2013, 10:46 hat geschrieben:Ist das so, daß unsere Gesellschaft dies so sieht wie sie? Nochmal ich haben nicht von unwillen geschrieben.
Zollagent: Auch das ein weiteres Synonym für den gleichen Begriff. Und schau dir die Rechtslage an. Dann siehst du, daß es unsere Gesellschaft so sieht wie ich.
relativ » Mi 2. Okt 2013, 10:46 hat geschrieben:Bei diesem Absatz kommt ihr ganzes Menschenbild zum Vorschein. Ich finde so einen Stammtischeinstellung bedauernswert.
Mal abgesehen davon, daß sie wieder von irgendwelchen extrem Dingen ausgehen, von denen ich gar nicht geschrieben habe.
Zollagent: Mein Menschenbild ist das von erwachsenen Personen, die Einsicht in Notwendigkeiten und Zumutbarkeiten haben und nicht irgendwelchem unsubstantiierten Anspruchsdenken unterliegen mit der einzigen Begründung: "Wir habens ja". Haben tun nämlich die, die auch was dafür tun und nicht lange über Synonyme für Motivation oder Nichtmotivation sinnieren, um dann Ausreden zu konstruieren, warum gerade sie in der sozialen Hängematte liegenbleiben sollen.

BTW, ich bin kein Stammtischbesucher.
relativ » Mi 2. Okt 2013, 10:46 hat geschrieben:Was fordere ich denn ein?
Lieber Vollsubventionierung weniger, als mittelalterliche Arbeitsstrukturen, nur weil wenige nicht wollen, daß andere Menschen von ihrer Hände arbeit hier auch leben können.
Zollagent: Du beantwortest deine Frage doch selber: Du forderst Vollsubventionierung für die, die es unter ihrer Würde finden, für ihren Unterhalt selber tätig zu werden. Brave new demands world is nich!
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

relativ » Mi 2. Okt 2013, 10:17 hat geschrieben:Gute Idee wird ja auch gemacht, nur sind dabei gewisse Realitäten zu beachten gerade dann, wenn es um Menschen geht, die nicht mehr Jung sind, die eine schlechte Bildung haben, oder im Alter nicht mehr so lernbereit bzw. so flexibel sind. Da ist eine Weiterbildung bzw. Umbildungsmaßnahme nicht immer gleich sinnvoll.
Du meinst, wir sollten nachsichtig mit Frauen, älteren Menschen, Menschen ohne Qualifikation, Menschen die persönliche Probleme haben oder solche die Übergewicht haben?

Aber vermitteln darf die AG schon noch oder ist das deren angeborenes Recht auf Vollalimentierung durch den Staat und keiner darf da stören?
Hast du dir schon mal die Weiterbildungsmaßnahmen der Arbeitsargenturen angeschaut? Da wird ein ehmaliger Dicothekenbesitzer in ein CNC Kurs gepackt und ähnliches.
Das ist für mich keine Begründung diese Kurse abzuschaffen. Dann muss die Arbeitsagentur das abändern oder der Discobesitzer sagt was. Ich muss doch nicht alle Probleme anderer Menschen lösen, oder?
Es geht nicht um Rosinenpickerrei. Eine temporäre Billiglohnarbeit bei Langzeitarbeitslosen als Einarbeitungszeit wäre in diesem Szenario möglich.
Es kommt auf den Langzeitarbeitslosen an. Wenn er vermittelbar ist, dann ja, aber was machen wir mit den schwer vermittelbaren?
Hör doch mal auf mit deinem unterirrdischen Rosinenpickerei gelaber, hier geht es um Mindestrechte, bevor es auf eine Ausbeutung herraus läuft.
Auf eine Ausbeutung von wem denn? Deine Putze betreibt z.B. eine Rosinenpickerei, sie bezieht H4 und bekommt von dir noch illegal Geld. Das ist dann die soziale Wohltat, die du uns hier verkaufen wolltest und nun ist das auch noch ein Mindestrecht, denn schließlich muss ihr ein AG, der sie legal beschäftigt, mindestens soviel zahlen wie du plus die Sozialabgaben plus den Anteil, den sie von H4 abgezogen bekommt, damit sie sich bequemt, in eine richtige Anstellung zu wechseln.
Es geht hier nur um den Niedriglohn.
Wer definiert Niedriglohn? Dein Lohn für deine Putzfrau ist niedriger als meiner. Ergo solltest du ihren Stundenlohn auf 15 Euro die Stunde erhöhen.

Was denn? Ich setze nur deine Forderung um, dass die Menschen gerecht bezahlt werden sollen. Weil wenn alle deinem Beispiel folgen, dann haben wir nur noch H4ler, die nebenher schwarzarbeiten und daher gar keine Notwendigkeit sehen, etwas zu ändern, da sie gleich viel verdienen, wie ein Festangestellter, nur dass der nicht die halbe Zeit fürs Nichtstun bezahlt wird.
Da aber noch kein Mindeslohn festgeschrieben ist muss man als Vergleich andere vergleichbare Löhne herranziehen.
Ja, habe ich doch oben gemacht.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »


Du meinst, wir sollten nachsichtig mit Frauen, älteren Menschen, Menschen ohne Qualifikation, Menschen die persönliche Probleme haben oder solche die Übergewicht haben?

Aber vermitteln darf die AG schon noch oder ist das deren angeborenes Recht auf Vollalimentierung durch den Staat und keiner darf da stören?
Siehst du, daß ist das Problem mit dir. Nach jeden neuen Argumenten kommt so ein polemischer Quatsch.
Das ist für mich keine Begründung diese Kurse abzuschaffen. Dann muss die Arbeitsagentur das abändern oder der Discobesitzer sagt was. Ich muss doch nicht alle Probleme anderer Menschen lösen, oder?
Omg. Ich will diese Kurse abschaffen.
Nein, will ich nicht!!!
Wenn ein Langzeitarbeitsloser von Arbeitsamt z.B. ein CNC Kurs gesteckt wird, obwohl er noch nie in seinem Leben einen Handwerklichen Beruf ausgeübt hat, nach 6 Monaten Weiterbildung höchstwahrscheinlich auch keine festen Anstellung bekommt und sich weiterhin von Leuten wie ihnen als Schmarotzer betiteln lassen muss, läuft da etwas ziemlich schief in ihrer Wahrnehmung.
Nein, sie muessen auch nicht die Probleme aller Menschen lösen, sie sind ja noch nicht mal in der Lage ihre leseschwäche zu lösen.

Es kommt auf den Langzeitarbeitslosen an. Wenn er vermittelbar ist, dann ja, aber was machen wir mit den schwer vermittelbaren?
Langzeitarbeitslosen sind in der Regel schwer vermittelbar.
Dazu kommen natürlich auch noch die mit Behinderungen ect.pp.

Auf eine Ausbeutung von wem denn? Deine Putze betreibt z.B. eine Rosinenpickerei, sie bezieht H4 und bekommt von dir noch illegal Geld. Das ist dann die soziale Wohltat, die du uns hier verkaufen wolltest und nun ist das auch noch ein Mindestrecht, denn schließlich muss ihr ein AG, der sie legal beschäftigt, mindestens soviel zahlen wie du plus die Sozialabgaben plus den Anteil, den sie von H4 abgezogen bekommt, damit sie sich bequemt, in eine richtige Anstellung zu wechseln.
:x

Wer definiert Niedriglohn? Dein Lohn für deine Putzfrau ist niedriger als meiner. Ergo solltest du ihren Stundenlohn auf 15 Euro die Stunde erhöhen.
Nur soviel, ich zahle über den Mindeslohn, den die SPD gefordert hat.
Was denn? Ich setze nur deine Forderung um, dass die Menschen gerecht bezahlt werden sollen. Weil wenn alle deinem Beispiel folgen, dann haben wir nur noch H4ler, die nebenher schwarzarbeiten und daher gar keine Notwendigkeit sehen, etwas zu ändern, da sie gleich viel verdienen, wie ein Festangestellter, nur dass der nicht die halbe Zeit fürs Nichtstun bezahlt wird.
Ich muss hier immer lesen ich fordere, aber nie eine Zahl dazu. Also was fordere ich denn? Einen Mindeslohn von 12 Euro? Wo steht das? Beweise bitte.
Zuletzt geändert von relativ am Mittwoch 2. Oktober 2013, 11:41, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

relativ » Mi 2. Okt 2013, 11:40 hat geschrieben: Siehst du, daß ist das Problem mit dir. Nach jeden neuen Argumenten kommt so ein polemischer Quatsch.
Zollagent: Es ist das deutliche Aussprechen, das Zuendedenken der Konsequenzen aus deiner Forderung. Hast du ein Problem mit Klartext? Oder denkst du deine Vorschläge nicht zu Ende? Letzteres will ich doch nicht hoffen.
relativ » Mi 2. Okt 2013, 11:40 hat geschrieben:Omg. Ich will diese Kurse abschaffen.
Nein, will ich nicht!!!
Wenn ein Langzeitarbeitsloser von Arbeitsamt z.B. ein CNC Kurs gesteckt wird, obwohl er noch nie in seinem Leben einen Handwerklichen Beruf ausgeübt hat, nach 6 Monaten Weiterbildung höchstwahrscheinlich auch keine festen Anstellung bekommt und sich weiterhin von Leuten wie ihnen als Schmarotzer betiteln lassen muss, läuft da etwas ziemlich schief in ihrer Wahrnehmung.
Nein, sie muessen auch nicht die Probleme aller Menschen lösen, sie sind ja noch nicht mal in der Lage ihre leseschwäche zu lösen.
Zollagent: Dein Beispiel hinkt ja auf allen Beinen. Wer noch nie in der Metallbranche gearbeitet hat, wird nicht in CNC-Kurse gesteckt. Das macht man mit Leuten mit einschlägiger Vorbildung oder Vorerfahrung. Du konstruierst hier was, um deine Pseudomoral an den Mann zu bringen.

relativ » Mi 2. Okt 2013, 11:40 hat geschrieben:Langzeitarbeitslosen sind in der Regel schwer vermittelbar.
Dazu kommen natürlich auch noch die mit Behinderungen ect.pp.
Zollagent: Er hat nicht gefragt, wer alles noch schwer vermittelbar sei, sondern, was man mit ihnen tun sollte.

...
relativ » Mi 2. Okt 2013, 11:40 hat geschrieben:Nur soviel, ich zahle über den Mindeslohn, den die SPD gefordert hat.
Zollagent: Aber schwarz.
relativ » Mi 2. Okt 2013, 11:40 hat geschrieben:Ich muss hier immer lesen ich fordere, aber nie eine Zahl dazu. Also was fordere ich denn? Einen Mindeslohn von 12 Euro? Wo steht das? Beweise bitte.
Zollagent: Das ist ein Popanz. Wenn du nicht mal genug Rückgrat hast, deine eigenen Forderungen zu vertreten, erübrigt es sich, darauf einzugehen.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

relativ » Mi 2. Okt 2013, 11:40 hat geschrieben: Omg. Ich will diese Kurse abschaffen.
Nein, will ich nicht!!!
Wenn ein Langzeitarbeitsloser von Arbeitsamt z.B. ein CNC Kurs gesteckt wird, obwohl er noch nie in seinem Leben einen Handwerklichen Beruf ausgeübt hat, nach 6 Monaten Weiterbildung höchstwahrscheinlich auch keine festen Anstellung bekommt und sich weiterhin von Leuten wie ihnen als Schmarotzer betiteln lassen muss, läuft da etwas ziemlich schief in ihrer Wahrnehmung.
Nein, sie muessen auch nicht die Probleme aller Menschen lösen, sie sind ja noch nicht mal in der Lage ihre leseschwäche zu lösen.
Was willst du denn dann? Den Vermittlern unterstellen, dass sie alle zu blöd sind die richtigen Kurse/Weiterbildungen für Arbeitssuchende zu finden?
Langzeitarbeitslosen sind in der Regel schwer vermittelbar.
Dazu kommen natürlich auch noch die mit Behinderungen ect.pp.
Das ist bekannt, doch was machen wir mit denen? Staatlich alimentieren bis sie sterben oder nicht doch auch noch probieren irgendeiner Beschäftigungsmöglichkeit nachzugehen?
:x
Ja, was denn? Du bist ein Teil des Problems, auch wenn du so, wie die anderen, tust, als ob deine paar Groschen an eine Schwarzarbeiterin den Bock nicht fett machen. Wenn noch ein paar tausend andere so denken, was dann?

Zudem hat der Staat bereits etwas getan, in dem er Haushaltsnahe Dienstleistungen bis zu 20% von der Steuer absetzbar ist. D.h. der Staat bezuschusst diese Personen noch indirekt, sofern diese 20% vom AG weitergegeben werden.
Nur soviel, ich zahle über den Mindeslohn, den die SPD gefordert hat.
Die zahlst du schwarz und deswegen wird deine Putzfrau nur für einen massiv höheren Mindestlohn arbeiten. Doch an den Mindestlohn sind auch die Renten gekoppelt und rate mal was deine Putzfrau im Rentenalter macht. Die beklagt sich, dass sie nur so wenig Rente hat, wohingegen sie Rentenzahlungen in die Rentenkasse in jungen Jahre verweigert hat.
Ich muss hier immer lesen ich fordere, aber nie eine Zahl dazu. Also was fordere ich denn? Einen Mindeslohn von 12 Euro? Wo steht das? Beweise bitte.
Ach komm, tu doch nicht so, du Wasserprediger. Du bist ein Teil des Problems, du bist einer von "den anderen".
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
pudding

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von pudding »

relativ » Di 1. Okt 2013, 20:33 hat geschrieben:
Wieso ist Nokia in Rumänien auch schon wieder Geschichte?
Entweder die Manager sind und waren die größsten Pfeiffen, weil sie sich verpokert haben und/oder die Entwicklung verschlafen, denn als das Werk noch in Bochum war, gab es Umsatzsteigerungen und Millardengewinne. Jetzt im Niedriglohnland bricht der Gewinn ein und schups sind diese Niedriglöhne schon nicht mehr niedrig genug.
Du darfst so ein gebahren ruhig feiern, nur wird so eine Feier eben nicht lange dauern.
Natürlich, Heuschrecken sind nie lange an ein und dem selben Ort. Heil der glorreichen Globalisierung die es den Horden ermöglicht hat problemlose weiterzuziehen und auch noch dafür belohnt zu werden. Heil der glorreichen EU und der sukzessiven Osterweiterung, wenn man um den Globus herum ist fängt man wieder in Island an...
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von pudding »

drohne » Di 1. Okt 2013, 20:51 hat geschrieben:

nokia ging es damals sehr gut als sie nach bochum gekommen sind. in aller welt haetten sie produzieren koennen. doch sie sind dank der hohen subventionen nach bochum gegangen. wo die subventionen alle waren hat man eben einen neuen standort gesucht. wo ist das problem?
oder meinst du wenn nokia weiterhin in deutschland ohne subventionen produziert haette wuerde es nokia nun besser gehen? wenn du das glaubst dann begruende dies bitte!
Das man so etwas subventioniert hat. Oder ist das für dich kein Problem? Aber jammern dass man H-IV zu leicht und zu viel bekommt. Solche Zeitgenossen sind mir recht. :mad2:
Nach unten treten und nach oben kriechen.
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pudding

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von pudding »

Matthias Pochmann » Mi 2. Okt 2013, 10:07 hat geschrieben:zum Thema "Arbeit verschwindet"

Auch Frisöre bekommen Konkurrenz
http://www.heise.de/tr/artikel/Die-Haar ... 53203.html


Ich bin für den Mindestlohn. Das beschleunigte den Automatisierungsprozess.
Menschen sollen nicht mehr arbeiten, wenn Maschinen es "mindestens so gut, wenn nicht besser" können.
:D
Problematisch, denn die Vorteile der Automatisierung kommen nur einem ganz geringen Prozentsatz der Menschen zu Gute, der Rest muss sich immer billliger verkaufen.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

Zollagent: Das ist ein Popanz. Wenn du nicht mal genug Rückgrat hast, deine eigenen Forderungen zu vertreten, erübrigt es sich, darauf einzugehen.
Wenn dudeine Behauptungen nicht beweisen kannst, dann unterlasse sie doch einfach. Ich fordere keine bestimme Zahl, nur eine die den Mindeststandart in Deutschland erfüllt. Diesen festzustellen gibt es genügend Organe in Deutschland die befähigter dazu sind als ich.
Ich bin mir nur sicher , daß ihr bevorzugtes Entlohnungssystem mit sicherheit für die meisten dieser Menschen zu wenig ist und auch wäre.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

Ach komm, tu doch nicht so, du Wasserprediger. Du bist ein Teil des Problems, du bist einer von "den anderen".
Man kommt mal wieder zu der Feststellung. Nix Ausgesagt, noch Beweise geliefert, noch Gegenargumente gebracht, einfach wieder nur wüste Behauptungen und Stammtischparolen.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

relativ » Mi 2. Okt 2013, 13:53 hat geschrieben: Wenn dudeine Behauptungen nicht beweisen kannst, dann unterlasse sie doch einfach. Ich fordere keine bestimme Zahl, nur eine die den Mindeststandart in Deutschland erfüllt. Diesen festzustellen gibt es genügend Organe in Deutschland die befähigter dazu sind als ich.
Ich bin mir nur sicher , daß ihr bevorzugtes Entlohnungssystem mit sicherheit für die meisten dieser Menschen zu wenig ist und auch wäre.
Du forderst keine bestimmte Zahl, bist aber überzeugt, daß das, was rauskäme, zu wenig wäre. Du bist schon ne Marke, relativ! :D :D
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

zollagent » Mi 2. Okt 2013, 13:20 hat geschrieben: Du forderst keine bestimmte Zahl, bist aber überzeugt, daß das, was rauskäme, zu wenig wäre. Du bist schon ne Marke, relativ! :D :D
Da isse wieder ihre Lesekompetenz. :D
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

relativ » Mi 2. Okt 2013, 13:55 hat geschrieben:
Man kommt mal wieder zu der Feststellung. Nix Ausgesagt, noch Beweise geliefert, noch Gegenargumente gebracht, einfach wieder nur wüste Behauptungen und Stammtischparolen.
Ich habe dir ganz einfach einen Spiegel vors Gesicht gehalten.

"Ein Mindestlohn von 7,95 Euro reicht aber nicht aus, um nach 45 Beitragsjahren auch eine Altersrente in Höhe des Existenzminimums zu erreichen. Die Rentenanwartschaften werden in Entgeltpunkten (EP) gemessen." Quelle: Ein Mindestlohn für Arbeit und Rente - Erforderliche Höhe eines existenzsichernden Mindestlohns

Deswegen hat der Mindestlohn von 8,50 Euro genau die Funktion, eine Altersrente höher als das Existenzminimum zu haben. Natürlich nur, wenn die Person legal arbeitet. Noch Fragen, Herr "Ich befürworte den Mindestlohn, aber meine Putzfrau hat davon nichts im Alter, weil sie nicht angemeldet arbeitet."?

Ich messe dich da einfach an deinen Forderungen und hoffe, dass dir zumindest langsam klar wird, dass du auch was dafür machen kannst, dass Menschen eine höhere Rente wie das Existenzminimum erhalten. Solange du nichts ändern willst, werden sich auch die anderen nicht ändern, die ebenfalls illegal beschäftigen oder zu wenig zahlen.
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Mittwoch 2. Oktober 2013, 14:29, insgesamt 1-mal geändert.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

relativ » Mi 2. Okt 2013, 14:27 hat geschrieben: Da isse wieder ihre Lesekompetenz. :D
Immer noch besser als Dinge zu fordern, an die man sich selbst nicht hält. :)
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

Blickwinkel » Mi 2. Okt 2013, 13:28 hat geschrieben:
Ich habe dir ganz einfach einen Spiegel vors Gesicht gehalten.

"Ein Mindestlohn von 7,95 Euro reicht aber nicht aus, um nach 45 Beitragsjahren auch eine Altersrente in Höhe des Existenzminimums zu erreichen. Die Rentenanwartschaften werden in Entgeltpunkten (EP) gemessen." Quelle: Ein Mindestlohn für Arbeit und Rente - Erforderliche Höhe eines existenzsichernden Mindestlohns

Deswegen hat der Mindestlohn von 8,50 Euro genau die Funktion, eine Altersrente höher als das Existenzminimum zu haben. Natürlich nur, wenn die Person legal arbeitet. Noch Fragen, Herr "Ich befürworte den Mindestlohn, aber meine Putzfrau hat davon nichts im Alter, weil sie nicht angemeldet arbeitet."?

Ich messe dich da einfach an deinen Forderungen und hoffe, dass dir zumindest langsam klar wird, dass du auch was dafür machen kannst, dass Menschen eine höhere Rente wie das Existenzminimum erhalten. Solange du nichts ändern willst, werden sich auch die anderen nicht ändern, die ebenfalls illegal beschäftigen oder zu wenig zahlen.

Ihre Virtuelle Putzfrau ist nur deshalb virtuell so "gut"! dran, weil sie sie für ihr bashing hier brauchen.
Ich ganze Einstellung zu Menschen mit niedriger Qualifikation und deren Entlohnung die sie hier Vertreten schreit förmlich danach, daß es keine reale Putzfrau in ihrem Leben gibt, die einen wie auch immer gearteten höhen Lohn bei ihnen bezieht.

Das sie immer wieder auf ein Nebenthema eingehen muessen, welches mit dem Thema Niedriglohn nix zu tun hat, bestätigt mich mal wieder das sie Argumentativ am Stock gehen.
Zuletzt geändert von relativ am Mittwoch 2. Oktober 2013, 14:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

Blickwinkel » Mi 2. Okt 2013, 13:29 hat geschrieben:
Immer noch besser als Dinge zu fordern, an die man sich selbst nicht hält. :)
Na klar ist es besser nix zu verstehen weil die lesekompetenz nicht ausreicht.
Dann lässt es sich auch besser was behaupten.
Welche Dinge fordere ich nochmal?
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

relativ » Mi 2. Okt 2013, 14:35 hat geschrieben:
Ihre Virtuelle Putzfrau ist nur deshalb virtuell so "gut"! dran, weil sie sie für ihr bashing hier brauchen.
Doch die gibt es.
Ich ganze Einstellung zu Menschen mit niedriger Qualifikation und deren Entlohnung die sie hier Vertreten schreit förmlich danach, daß es keine reale Putzfrau in ihrem Leben gibt, die einen wie auch immer gearteten höhen Lohn bei ihnen bezieht.
Tja, schachmatt, aber so ist das nun mal für Leute, die gerne so tun, als ob sie päpstlicher als der Papst sind. Ich persönlich sehe es so, dass für jeden Lohn auch eine Leistung erbracht werden muss. Dass es auch Lohnuntergrenzen geben sollte, sehe ich ebenfalls ein, allerdings ist der Mindestlohn ebenso ungerecht, weil 8,50 Euro für manche Menschen ein guter Lohn sein wird, weil deren Lebenshaltungskosten niedrig sind, hingegen andere werden das als Tropfen auf den heißen Stein sehen.
Das sie immer wieder auf ein Nebenthema eingehen muessen, welches mit dem Thema Niedriglohn nix zu tun hat, bestätigt mich mal wieder das sie Argumentativ am Stock gehen.
Du hast es nicht verstanden, es gehört genau mitten in das Thema rein, weil es genau die Problematik aufzeigt, dass Schwarzarbeit und H4 lohnenswerter sein kann, wie eine Stelle mit Mindestlohn. Allerdings werden dadurch die Sozialsysteme belastet und der Staat gleich doppelt hintergangen. Einmal durch die fehlende Bedürftigkeit, denn die Frau könnte auch Vollzeit putzen und dann durch die fehlenden Sozialabgaben, die diese Frau leisten könnte.

Genau das ist der Grund für manches Gesetz im Rahmen von H4, man möchte echte Bedürftige von Scheinbedürftigen trennen. Übrigens meine Putzfrau kann in Vollzeit 1500 Euro netto verdienen mit Steuerklasse 1 bei 15 Euro Stundenlohn. Da ist kein H4 notwendig, wäre bei deiner dann auch nicht notwendig.
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Mittwoch 2. Oktober 2013, 14:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

Blickwinkel » Mi 2. Okt 2013, 13:45 hat geschrieben:
Doch die gibt es.



Tja, schachmatt, aber so ist das nun mal für Leute, die gerne so tun, als ob sie päpstlicher als der Papst sind. Ich persönlich sehe es so, dass für jeden Lohn auch eine Leistung erbracht werden muss. Dass es auch Lohnuntergrenzen geben sollte, sehe ich ebenfalls ein, allerdings ist der Mindestlohn ebenso ungerecht, weil 8,50 Euro für manche Menschen ein guter Lohn sein wird, weil deren Lebenshaltungskosten niedrig sind, hingegen andere werden das als Tropfen auf den heißen Stein sehen.



Du hast es nicht verstanden, es gehört genau mitten in das Thema rein, weil es genau die Problematik aufzeigt, dass Schwarzarbeit und H4 lohnenswerter sein kann, wie eine Stelle mit Mindestlohn. Allerdings werden dadurch die Sozialsysteme belastet und der Staat gleich doppelt hintergangen. Einmal durch die fehlende Bedürftigkeit, denn die Frau könnte auch Vollzeit putzen und dann durch die fehlenden Sozialabgaben, die diese Frau leisten könnte.

Genau das ist der Grund für manches Gesetz im Rahmen von H4, man möchte echte Bedürftige von Scheinbedürftigen trennen. Übrigens meine Putzfrau kann in Vollzeit 1500 Euro netto verdienen mit Steuerklasse 1 bei 15 Euro Stundenlohn. Da ist kein H4 notwendig, wäre bei deiner dann auch nicht notwendig.
Sie lehnen doch den Mindeslohn ab also was faseln sie davon.
Ihren sonstigen Phantasien können sie sich heute abend noch mal zuflüstern.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Mari »

zollagent » Di 1. Okt 2013, 19:36 hat geschrieben: Diese Abzüge sind nur die Folge der inzwischen übertriebenen Umverteilung, die unsere Sozialritter noch forcieren wollen.
Genau so ist es. Leider bist Du einer der Wenigen, die das erkannt haben.
LG Mari
Man kann ein ganzes Volk eine Zeit lang belügen, Teile eines Volkes dauernd betrügen, aber nicht das ganze Volk dauernd belügen und betrügen. (Abraham Lincoln)
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von drohne »

pudding » Mi 2. Okt 2013, 13:25 hat geschrieben: Dann heiratet doch, Asozialer ist sicherlich noch zu haben. :p

dein duemmlichen beitrag kannst du dir sparen.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von drohne »

pudding » Mi 2. Okt 2013, 13:26 hat geschrieben: Das man so etwas subventioniert hat. Oder ist das für dich kein Problem? Aber jammern dass man H-IV zu leicht und zu viel bekommt. Solche Zeitgenossen sind mir recht. :mad2:
Nach unten treten und nach oben kriechen.

gegen die subventionen spreche ich mich ebenfalls aus. es sind die letzten 10 jahre 150 milliarden euro durchschnittlich pro jahr geflossen. macht 1,5 billionen euro und somit ein riesiger teil der bestehenden staatsverschuldung.

achja.... und bevor du mir weiter persoenlich kommst von wegen nach unten treten und nach oben kriechen..... lerne mich erstmal kennen und lese ueber was ich hier bisher geschrieben habe als alles und jeden dumm anzupflaumen der nicht deiner meinung ist. ansonsten koennen wir das hier lassen und uns gleich mit dreck bewerfen.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von sylvester »

drohne » Mi 2. Okt 2013, 17:51 hat geschrieben:

gegen die subventionen spreche ich mich ebenfalls aus. es sind die letzten 10 jahre 150 milliarden euro durchschnittlich pro jahr geflossen. macht 1,5 billionen euro und somit ein riesiger teil der bestehenden staatsverschuldung.

achja.... und bevor du mir weiter persoenlich kommst von wegen nach unten treten und nach oben kriechen..... lerne mich erstmal kennen und lese ueber was ich hier bisher geschrieben habe als alles und jeden dumm anzupflaumen der nicht deiner meinung ist. ansonsten koennen wir das hier lassen und uns gleich mit dreck bewerfen.

Wohin sind sie denn geflossen ,die alljährlichen 150 Milliarden ???
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Fadamo »

Die rente sollte so sein,wie der durchschnitt eines nettolohnes, der letzten 10 arbeitsjahren.
Alles andere ist inakzeptabel
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

sylvester » Mi 2. Okt 2013, 18:56 hat geschrieben:

Wohin sind sie denn geflossen ,die alljährlichen 150 Milliarden ???
Ganz offenbar in ein Faß ohne Boden.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von sylvester »

zollagent » Mi 2. Okt 2013, 18:08 hat geschrieben: Ganz offenbar in ein Faß ohne Boden.

Das von die nur Stuss kommt war eigentlich vorauszusehen!
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von drohne »

sylvester » Mi 2. Okt 2013, 18:56 hat geschrieben:

Wohin sind sie denn geflossen ,die alljährlichen 150 Milliarden ???

in unnoetige industrien die heute schon wieder am sterben sind, in sinnlose projekte und in grossunternehmen die diese subventionen garnicht erst noetig haben. allein die solarsubventionen sind schon deutlich ueber 100 milliarden euro. was steht dem gegenueber?!
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Antisozialist »

pudding » Mi 2. Okt 2013, 13:29 hat geschrieben: Problematisch, denn die Vorteile der Automatisierung kommen nur einem ganz geringen Prozentsatz der Menschen zu Gute, der Rest muss sich immer billliger verkaufen.
Die breite Masse hat doch davon profitiert, dass sie beim Geld abheben und überweisen keinen Bankangestellten mehr finanzieren muss.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Adam Smith »

drohne » Mi 2. Okt 2013, 19:14 hat geschrieben:

in unnoetige industrien die heute schon wieder am sterben sind, in sinnlose projekte und in grossunternehmen die diese subventionen garnicht erst noetig haben. allein die solarsubventionen sind schon deutlich ueber 100 milliarden euro. was steht dem gegenueber?!
Das ist eher eine Wette auf die Zukunft. Und in dieser Zukunft dominieren dann die Erneuerbaren Energien.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Antisozialist »

relativ » Mi 2. Okt 2013, 09:39 hat geschrieben:
Die Frage ist doch, wie hoch ist seine Chance von der allimentierung wegzukommen, wenn man ihm nur Billiglohnjobs anbietet und ihn zwingt diese anzunehmen.
Mal abgesehen davon, daß ich eh für ein gesetzlichen Mindeslohn bin, sollte ohne diesen ein min. an Überlegungen angestellt werden.

1. kann ich mir Vorstellen, daß die Motivation eines z.B. Langzeitarbeitslosen, der 8 Stunden arbeiten geht und trotzdem noch zum Amt laufen muss, auf dauer nicht gerade hoch ist.

2. Eine zumutbare Pflicht besteht in meinen Augen nur dann, wenn absehbar ist, daß er bei einer Einstellung, der Niedriglohn nur temporär ist.

3. Wenn ein Billiglohn ,über eine angemessene Zeitspanne hinaus, beibehalten wird, sollte der Arbeitnehmer das Recht haben, ohne Strafe zu kündigen.

4. Keine staatliche subventionierung von Niedriglohn mehr, wenn sie eine gewisse Dauer übersteigen.
Arbeitslosengeldbezieher sollten regelmäßige Arbeitspflichten erfüllen müssen. Dann würde es für die Betroffenen plötzlich zumutbar, zur Not auch als Niedriglöhner tätig zu werden.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Antisozialist »

Adam Smith » Mi 2. Okt 2013, 22:27 hat geschrieben:
Das ist eher eine Wette auf die Zukunft. Und in dieser Zukunft dominieren dann die Erneuerbaren Energien.
Teure Flächenfresser oder Zufallsleister stellen keine Lösung dar, insbesondere wenn sich ein Volk diesen Schwachsinn nicht bequem leisten kann.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Adam Smith »

Antisozialist » Mi 2. Okt 2013, 22:30 hat geschrieben:
Teure Flächenfresser oder Zufallsleister stellen keine Lösung dar, insbesondere wenn sich ein Volk diesen Schwachsinn nicht bequem leisten kann.
Das wird dann die Zukunft halt zeigen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von jack000 »

WWetterwachs » Mi 2. Okt 2013, 09:20 hat geschrieben:In 2013 hatten wir im Schnitt 450.000 offene Stellen bei ca. 8 Mio Arbeitssuchenden.
Sorry, aber das ist Unsinn. Sicherlich ist die Arbeitslosenstatistik "frisiert", aber es gibt keine 8 Mio. Arbeitssuchenden. Die Zahl der offenen Stellen wird allerdings korrekt berechnet, wobei es keine Pflicht für Firmen gibt freie Stellen auszuschreiben.

Bsp: Die Kurierfirma, bei der ich gearbeitet hatte während meines Studiums habe ich gefunden, weil ich einen Fahrerjob haben wollte (bzw. auch brauchte) und halt alle Kurierfahrerfirmen angerufen habe. Die haben aber noch nie Stellenausschreibungen gemacht, weil die entweder durch Mundpropaganda oder eben initiativ gefunden werden. Auch deren Festangestellten rekrutieren die grundsätzlich aus deren 400€ Jobbern (i.d.R. Studienabbrecher).

=> Also 1 Arbeitsloser hat also eine Auswahl von mindestens 450.000 offenen Stellen (+Die Unausgeschriebenen).
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von jack000 »

relativ » Mi 2. Okt 2013, 09:39 hat geschrieben:
Die Frage ist doch, wie hoch ist seine Chance von der allimentierung wegzukommen, wenn man ihm nur Billiglohnjobs anbietet und ihn zwingt diese anzunehmen.
Mal abgesehen davon, daß ich eh für ein gesetzlichen Mindeslohn bin, sollte ohne diesen ein min. an Überlegungen angestellt werden.

1. kann ich mir Vorstellen, daß die Motivation eines z.B. Langzeitarbeitslosen, der 8 Stunden arbeiten geht und trotzdem noch zum Amt laufen muss, auf dauer nicht gerade hoch ist.
Das ist der absolute Ausnahmefall! Bei Einzelpersonen quasi ausgeschlossen, aber bei Familien tritt das ein. Wobei es bei Vollzeitarbeit keinerlei Sanktionen mehr durch die Arbeitsagentur gibt und letztendlich doch mehr, als wenn keiner in der Familie arbeitet.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Star-bird »

zollagent » So 29. Sep 2013, 17:03 hat geschrieben:Das ist nicht zu befürchten. Die "immer mehr Menschen" sind nach wie vor einstellige Prozentzahlen, wie viele Sondergruppen du auch immer dazuaddieren willst.
Tja, Was Deutschland angeht reichen dann ja scheinbar die einstelligen Prozentzahlen aus, sodass die Massenkaufkraft stagniert. :rolleyes:
Die Konsumausgaben sind flach wie ein Brett und der löhne haben im Schnitt um ca. -1% abgenommen. (Ausgangswert Jahr 2000)
Wenn sie nun Prozentrechnung beherrschen würden, müssten sie ihren Fehler eingestehen.
Aber eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr.....
Lernen ist auch Arbeit, die vernünftig geleistet werden muß. Das bedeutet, auch hier ist Leistung, eigene Arbeit das Geheimnis des Erfolges.
Das Thema hatten wir doch schon. Hätten sie was gelernt, könnten sie heute einen ehrbaren Beruf ausüben und würden nicht als Schmarotzer in der Arbeitsverleih Branche arbeiten.
Dies könnte auch ein Hinweis darauf sein, daß es in unserem Land zu leicht ist, die Gesellschaft für Leistungen, die man nicht selber erbringen will, heranzuziehen.
Oder es ist vielmehr ein Hinweis auf eine dauerhaft schlechte Konjunktur(Kapazitätsauslastung).

Übrigens, es ist für Leute wie sie viel zu leicht sich als Schmarotzer an der Arbeitskraft von anderen zu bereichern. :p
Hinzugerechnet die Zunahme der Produktivität ergibt sich durchaus eine Steigerung der Arbeitsmenge. Und auch der Beschäftigten.
Die Produktivität erhöht den Output pro Arbeiter und erhöht weder die geleistete Arbeitszeit noch erhöht es das ein Unternehmen Arbeitsintensiver produziert. :rolleyes:
Ganz im Gegenteil. Eine erhöhte Produktivität führt bei gleichbleibender Kapazitätsauslastung zu Entlassungen.

Niemand nimmt Arbeitsplätze weg, wenn er eine Leistung erbringt, die woanders eben nicht erbracht wird.
Sie werden dort nicht gemacht, weil sie keinen asozialen Wettbewerb über die Lohnkosten geführt haben, wie Deutschland.
Für abstruse Ansichten ist kein Ruf legitim. Auch nicht der nach dem Staat.
Kann der Köter mal seine Beißreflexe unterbinden und den spam einstellen?
Star-bird » So 29. Sep 2013, 14:23 hat geschrieben:Sie steht in der Verantwortung den ausgeglichenen Handel mit Maßnahmen wie Steuer Absenkung und steuer Erhöhung oder eben durch eingriffe in die Lohnpolitik, zu erreichen.
Deine Vorstellungen spiegeln sich nicht darin.
Wirtschaftspolitik ist ja auch mehr als das, was im Wirtschaftsministerium abläuft. *facepalm*

Auch nationale Notebanken legen keine Währungskurse fest, sondern das geschieht am Markt.
Ich habe mich missverständlich ausgedrückt.
Natürlich läuft das gewissermaßen über den Markt. Wenn die Volkswirtschaft Überschüsse produziert, wertet die Währung auf. Wenn sie Defizite macht, wertet sie marktbedingt ab.
In einem "developed country" besteht schon eine Nachfrage. Und die hängt auch nicht ausschließlich von Löhnen ab, wie du hier glauben machen willst.
Natürlich hängt sie von den löhne ab es seiden sie machen es wie die Amis über private Verschuldung.
Wenn der Nachfrager kein Geld zur Verfügung hat bzw. reale Einkommenseinbußen verzeichnet ist das Erste was er macht, bei nicht lebensnotwendigen Dingen zu sparen. Die es, der Restaurant besuch oder der Autokauf.
Kommen genügend Nachfrage mit weniger Geld zusammen und die mit mehr Geld steigern ihren Konsum nicht proportional, sinkt die gesamtwirtschaftliche Nachfrage.

Schön das sie mal wieder ihr Nichtwissen präsentieren.
So, was macht denn die Wirtschaft außerhalb Deutschlands, was meinen Aussagen widerspräche?
Sie lassen Ihre Volkswirtschaft an den Produktivitätsteigerungen teilhaben.
Wenn sie es machen würden wie Deutschland könnte man die Exportindustrie hier einstampfen, weil keiner Geld hätte, die Produkte zu kaufen.
Das mag der Zeitpunkt deiner Geburt gewesen sein. Die Welt und auch deutsche Außenhandelsüberschüsse gibt es schon länger!
Ihr spät infantiles Ausfallverhalten fängt an zu nerven.
Nicht gesättigte Märkte zeigen sich an großer Nachfrage.
Fail. Ohne Einkommensteigerungen keine gesteigerte Nachfrage.
Star-bird » So 29. Sep 2013, 14:23 hat geschrieben:Hier am Beispiel Deutschland Frankreich. 100 % würde bedeuten der Lohn folgt der Produktivität.
Wie man erkennen kann, war Frankreich im Durchschnitt bis heute mustergültig.
Und Deutschland? Ihren Widerspruch müssten sie nun erkennen.
Wie Frankreich dasteht, vor allem auch in Punkto Arbeitslosigkeit, müßtest selbst du wissen.
Ja sicher weiß ich das. Frankreich hat auch keinen Lohnwettbewerb und somit einen Kampf der Nationen losgetreten. Außerdem hatte Frankreich deutlich mehr unter dir Krise zu leiden. In Frankreich sinken übrigens die Arbeitslosenzahlen seit diesem Monat wieder.
In Deutschland steigen sie seit dem ersten Quartal 2012 wieder stetig.
Erzähl mal, welche.


Bis 2010 hatten höhere Steigerungsraten als Deutschland......: Frankreich, Belgien, Niederlande, Großbritannien, Österreich, Schweiz, USA, Norwegen, Mexiko Schweden, Kanada, Spanien, Australien, Brasilien, Taiwan, Türkei, Polen, Tschechien, Ungarn usw....
Davon haben jetzt zwar nicht alle eine annähernd ausgeglichene Handelsbilanz aber es sind schließlich einige Länder dabei die gerade gegenüber dem Exportjunkie Deutschland ihre Defizite haben.

Weißt du, einen Herrn Flassbeck, einen grandios gescheiterten Grenzgruppenökonomen als ersten in der Aufzählung, das spricht schon Bände.
Gescheitert? Ja in den Augen des dummen Ökonomiemainstreams in Deutschland.
Er ist ein anerkannter Ökonom und gern gesehener gast im Angelsächsischen raum.

Und mehr als ein schmarotze wie sie hat er ohnehin erreicht und geleistet.
http://www.flassbeck.de/pdf/Lebenslaeufe/lebd.pdf
Und die letzten vier Institutionen stützen deinen ökonomischen Unsinn definitiv nicht.
Schade das nun ihr Weltbild in Scherben zerbrechen wird.

http://ec.europa.eu/internal_market/pub ... wth_de.pdf

O-Ton iwKöln Denn ein starker Binnenmarkt führt zu mehr Wettbewerb, höherem Wachstum und mehr Beschäftigung. Denn ein starker Binnenmarkt führt zu mehr Wettbewerb, höherem Wachstum und mehr Beschäftigung. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung erstellt hat.

http://www.boeckler.de/6752_1163.htm
Der Markt ist das allerletzte Element, das deine seltsamen Konstrukte irgendwie unterstützt.

Hm Abwarten. Ich werden ihre Entschuldigung während sie auf den Knien rutschen annehmen. :p
Deine Behauptung allein reicht nicht. Übrigens habe ich es dir schon mal aufgezeigt, wie Exportgeschäfte ablaufen.
Erstens interessieren mich ihre Dilettantischen versuche nicht im geringsten.
Zweitens Behaubte ich nichts sondern gebe hier lediglich die Ökonomischen Logik der Saldenmechanik wieder nach der die Wirtschaft schon immer funktioniert hatte. Ein Ausbrechen von dem Prinzip gelingt nie über einen längeren Zeitraum. Es kommt und kam immer zur Anpassung durch die Marktkräfte. Mal früher mal später.
Klar doch, ich hätte auch schon lange ein Schloß, einen 911er, einen Diablo und eine 50-m-Yacht, wenn ich genug Geld dafür hätte. Ach ja, ein Flugzeug hatte ich noch vergessen. Einen Hubschrauber und ein U-Boot auch. :D
Spielen sie wieder den Clown?
Im Gegenteil. Deutschland lebt schon lange über seine Verhältnisse. Es leistet sich einen massiv überblähten Sozialanteil in seinem Haushalt. Und dann noch völlig unproduktiven oder wenig produktiven Gesellschaftsschichten noch mehr Geld zuzuführen,
Stammtischrethorik at its best.
Das ist genau ihr Niveau. Machen sie ruhig weiter so.
Mit ihrer Mentalität hätten sie wahrscheinlich einen guten Arbeitslager-Leiter abgegeben.
Von Feiglingen bin ich nichts anderes gewohnt. Hier machen sie den großen Max und draußen würden sie sich nicht trauen das was sie hier schreiben laut zu sagen.
Sie müssen ein wirklich einsamer Mensch sein.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Star-bird »

Blickwinkel » Mo 30. Sep 2013, 07:23 hat geschrieben: Ja, gleichmal mit Unterstellungen anfangen.
Soll ich den Deutschen Stammtisch zitieren?
Von wegen unterstellung.
Das Bildungssystem besteht nicht nur aus dem normalen Schulsystem sondern auch aus dem zweiten Bildungsweg.
Ach und der zweite Bildungsweg gehört bei ihnen nicht zum Schulsystem :?:
Ansonsten ist es eine Binsenweisheit, dass es Anforderungen an die Schüler geben muss oder sollen jetzt alle ihr Abitur bekommen, wenn sie nur ihren Namen schreiben können?
Habe ich was von Anforderungen senken gesagt?

Dennoch verlassen in Europa nirgends mehr junge Menschen die Schulen ohne Schuhlabschluss wie in Deutschland.
Ein solches Schulsystem kann nicht gut sein.
Appelle an die Eltern werden nichts bringen.
Meine Meinung dazu ist, dass wir diesem Problem nur mit massiven Investitionen in Bildung und Individualförderung Herr werden können.

Aber wenn sie meinen das daraus entstehende soziale Gefälle leisten können. Machen wir halt gar nichts.
Es gibt zig Beispiele, dass Qualitätsunterschiede ein wesentlicher Faktor sind, dass Käufer woanders kaufen. Nur billig reicht nicht.
Haben sie mein Beispiel nicht verstanden?
Sag du es mir, wie die Lösung aussieht? Probleme zu benennen kann jeder, aber Lösungen finden, das kann nicht jeder.
Man müsste sich den Auslöser anschauen, um eine Therapie zu entwickeln.
Die letzten Jahre stand der Schalter auf individuelles Versagen.
Damit macht man es sich einfach und findet nie eine Lösung.
einfach mal googlen, dann wirst du sehr schnell die aktuellen Zahlen sehen, die deine Aussage nicht stützen.
Googeln sie doch selber. :rolleyes: :rolleyes:

http://s14.directupload.net/images/131003/w975utnb.gif

http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_ ... bbIV42.gif

Und diese Untersuchung relativiert die hartz 4 erfolge.
http://www.harald-thome.de/media/files/ ... keit-1.pdf
Meinst du damit deine "Argumentation" bzw. besser gesprochen deine Nörgelei?
Damit meine ich ihre Argumentation.
Und ich werde Argumentations-Krücken auch genau als solche bezeichnen ob ihnen das nun gefällt oder nicht.
Falsch, wir haben mehr geleistete Stunden aber weniger Stunden PRO Arbeiter.
Garnichts ist falsch. Ich schrieb an andere stelle schon mal "nimmt kaum zu oder nur sehr gering." 0,6 Prozent für einen Zeitraum von über 10 Jahren. Das ist gar nichts.
Das heißt die Stunden müssen zwangsläufig von anderen Arbeitern gemacht werden.
Das kann ja nur heißen das der Großteil des Jobwunders darauf basiert, dass ehemalige Vollzeitstellen in Teilzeitstellen aufgesplittet wurden.
Das geben auch die Statistiken so wieder.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Star-bird »

Blickwinkel » Mo 30. Sep 2013, 18:38 hat geschrieben:Das war früher nicht möglich. Allerdings ist die Konkurrenz größer und d.h. man muss pfiffiger, flexibler und weltoffen sein.
Dementsprechend sind sie dann wohl wie der Zollfreak oder der Antisozialist gar nichts davon.

Monoman da lief ihre Phrasendreschmaschine aber auf Hochtouren was? :D
Sie kommen immer mit volkswirtschaftlichen Betrachtungen, die aber auf die Betriebswirtschaft nicht passen.
Wenn die volkswirtschaftlichen Bedingungen wie Massenkaufkraft nicht mehr passen, wird ein Unternehmen auch nicht investieren, da es keine Anhaltspunkte gibt, das ihnen eine gesteigerte Kapazitätsauslastung auch abgenommen wird.
Ob die Unternehmen die volkswirtschaftlich richtige Entscheidung treffen bzw. den Staat daran einbinden, sodass sich alle an dieselben Regeln halten, sodass es keine Wettbewerbsverzerrungen gibt, steht auf einem anderen Blatt.

Soviel zum Thema Unternehmen sind immer effizienter als der Staat.
Wie effizient ist es denn wenn man mit niedrigen Löhne seine eigene potenzielle Kundschaft schädigt?
jack000 » Mo 30. Sep 2013, 19:26 hat geschrieben: Und die 3000 entlassenden werden also bis zur Rente arbeitslos bleiben?
Die Chancen dafür stehen für die über 45 Jährigen nicht schlecht.
Bei der Mehrzahl der Restlichen kann man davon ausgehen, dass sie den Höhepunkt ihrer Karriere bereits erreicht hatten und so schnell nichtsmehr Vergleichbares erreichen werden.

Und wenn man die Wirtschaftsdaten kennt, weiß man auch das es nicht daran liegt, dass jemand anderes die Arbeit von Siemens macht, sondern die Kündigungen aus einem weltweiten Abschwung resultieren.
Und natürlich hat der Siemenskonzern bis nach der Wahl geartet.
Ein Schelm, wer da Böses denkt. :?
SoleSurvivor » Di 1. Okt 2013, 06:38 hat geschrieben: Für Unternehmen ist wichtig, dass es zahlungskräftige Kundschaft gibt. Es ist nicht im Interesse des einzelnen Unternehmens, diese initiativ zu schaffen. Der Sinn eines Unternehmens ist es ja gerade, die Arbeitnehmer so zu benutzen, dass nach Abzug von Lohn- und Sachkosten möglichst viel Gewinn über bleibt.
Ja und genau an der Stelle hat der Staat seine Verantwortung.
Entweder über einen Mindestlohn oder indem er Hilfestellung für Gewerkschaften leistet usw.
relativ » Di 1. Okt 2013, 13:17 hat geschrieben:Unternehmen, die die Produktion aus Deutschland ins Ausland verlegen gab es früher und wird es auch weiterhin geben. Aufgrund dessen sollte Deutschland aber kein niedriglohn Land sein, sowas ist für ein Land wie Deutschland m.M. nicht erstrebenswert und ohne Not schon mal gar nicht.
Man schädigt sich damit ja auch nur selber. Es ist illusorisch zu glauben man könnte einen Lohnwettkampf mit Ländern die eine viel niedrigeres Preisniveau haben als Deutschland auf dauer bestehen.
jack000 » Mi 2. Okt 2013, 21:50 hat geschrieben:aber es gibt keine 8 Mio. Arbeitssuchenden. Die Zahl der offenen Stellen wird allerdings korrekt berechnet, wobei es keine Pflicht für Firmen gibt freie Stellen auszuschreiben.
Er meinte Unfreiwillig Unterbeschäftigte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Unterbesch ... eutschland

Im Mikrozensus 2006 wurden 1,997 Mio. unfreiwillig Teilzeitbeschäftigte ausgewiesen, so dass danach 2006 in der Summe 8,59 Millionen Personen von Unterbeschäftigung betroffen waren.

Eine dritte Quelle zur Beschreibung der Unterbeschäftigung ergibt sich aus den Daten des Mikrozensus 2007 zur „Bevölkerung nach überwiegendem Lebensunterhalt” im Unterschied zur „Bevölkerung nach der Beteiligung am Erwerbsleben”.


34,34 Mio. Menschen konnten 2007 überwiegend ihren Lebensunterhalt aus Erwerbsarbeit bestreiten – das sind in der gleichen Befragung fast 4 Millionen erwerbstätige Personen weniger als unter dem Aspekt der Beteiligung am Erwerbsleben erfasst wurden. In den veröffentlichten amtlichen Daten 2007 wurden sogar 39,7 Mio. Erwerbstätige nach dem Labour Force Konzept der ILO ausgewiesen – also über 5 Mio. Erwerbstätige mehr als unter dem Aspekt des überwiegenden Lebensunterhalts. Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung hat für 2007 ein Erwerbspersonenpotential von 44,4 Mio. Personen ermittelt, die auf den deutschen Arbeitsmarkt drängten. Davon konnten sich 34,34 Mio. Personen ihren Lebensunterhalt überwiegend durch Erwerbsarbeit sichern. In der Differenz ergeben sich fast 10 Mio. potentiell oder partiell erwerbstätige Personen, die auf den Arbeitsmarkt drängen und trotzdem auf die Unterstützung des Staates oder der Familienangehörigen angewiesen sind.
Also 1 Arbeitsloser hat also eine Auswahl von mindestens 450.000 offenen Stellen
OMG Wieder sone Mickey Mouse Rechnung aus der Glaskugel.
Zuletzt geändert von Star-bird am Donnerstag 3. Oktober 2013, 03:06, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

Star-bird » Do 3. Okt 2013, 01:59 hat geschrieben:Ach und der zweite Bildungsweg gehört bei ihnen nicht zum Schulsystem :?:
Ja, mit Spitzfindigkeiten wird die Situation auf nicht anders. Fakt ist, es gibt die Möglichkeit sich weiterzubilden und es gibt eine ganze Palette an Angeboten. Die Angebote wahrnehmen müssen die Personen aber schon selbst.
Dennoch verlassen in Europa nirgends mehr junge Menschen die Schulen ohne Schuhlabschluss wie in Deutschland.
Hast du dazu eine seriöse Quelle?
Ein solches Schulsystem kann nicht gut sein.
Appelle an die Eltern werden nichts bringen.
Meine Meinung dazu ist, dass wir diesem Problem nur mit massiven Investitionen in Bildung und Individualförderung Herr werden können.
Das geht nur bis zu einem gewissen Grad. Wenn wir für jeden der Problemschüler zwei Lehrer anstellen müssen, die den Elterersatz geben, dann sprengt das alle finanziellen und personellen Mittel.
Aber wenn sie meinen das daraus entstehende soziale Gefälle leisten können. Machen wir halt gar nichts.
Wie geschrieben, es muss sich im Rahmen des leistbaren bewegen. Und selbst dann gibt es hoffnungslose Fälle. Falls du mir nicht glaubst, kannst du gerne mal selbst dir ein Bild über die Situation an einer Problemschule machen. Manche Schüler erscheinen erst gar nicht zum Unterricht. Da müssen dann die Lehrer den Eltern hinterherrennen, die dann noch kaum Deutsch sprechen und gar nicht genau wissen, um was es geht.
Also eine Patentlösung gibt es nicht und die Sozialpolitiker wollen die Lage noch verschlimmern, indem sie leistungsschwache Schüler mit leistungsstarken zusammen in eine Klasse packen und sich dann das Niveau der leistungsstarken Schüler absenkt, nicht andersrum, dass die leistungsschwachen besser werden.
Ich erwähne das nur, weil das die Realität ist und nicht die heile Sozialwelt, in der nur die Stärkeren den Schwachen unter die Arme greifen müssen und alles läuft wie von selbst, oder indem man einfach die Anforderungen absenkt, damit die schwachen Schüler auch einen Abschluss bekommen (der dann das Papier nicht wert ist, auf dem er geschrieben steht).
Man müsste sich den Auslöser anschauen, um eine Therapie zu entwickeln.
Die letzten Jahre stand der Schalter auf individuelles Versagen.
Damit macht man es sich einfach und findet nie eine Lösung.
Also du hast keine Lösung sondern weist es selbst nicht.
Genau, Bilder ohne Quellenangabe und private Blogs sind dann die Wahrheit, sofern die eigene Meinung widergespiegelt wird.
Garnichts ist falsch. Ich schrieb an andere stelle schon mal "nimmt kaum zu oder nur sehr gering." 0,6 Prozent für einen Zeitraum von über 10 Jahren. Das ist gar nichts.
Es sind aber nicht 0,6% sondern 4% im Vergleich zum Boomjahr 2000. Das hört sich nicht viel an, aber es sind schon gleichmal ein paar Millionen Arbeitsstunden mehr.
Das kann ja nur heißen das der Großteil des Jobwunders darauf basiert, dass ehemalige Vollzeitstellen in Teilzeitstellen aufgesplittet wurden.
Das geben auch die Statistiken so wieder.
Die übliche Faselei, die nicht stimmt.

Veränderung der Anzahl der Vollzeitbeschäftigten in Deutschland von 2000 bis 2012 (gegenüber dem Vorjahr)

Hier steht, dass in den letzten drei Jahren die Vollzeitstellen angestiegen sind. Ich weis, das Bundesamt für Statistik ist nicht so seriös wie ein privater Blog oder ein Bild ohne Quelle, dennoch interessant, dass es deine These nicht stützt.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

Star-bird » Do 3. Okt 2013, 03:04 hat geschrieben:
Dementsprechend sind sie dann wohl wie der Zollfreak oder der Antisozialist gar nichts davon.

Monoman da lief ihre Phrasendreschmaschine aber auf Hochtouren was? :D
Netter Versuch, aber es zeigt nur deine Hilflosigkeit, meine Argumente zu entkräften.
Wenn die volkswirtschaftlichen Bedingungen wie Massenkaufkraft nicht mehr passen, wird ein Unternehmen auch nicht investieren, da es keine Anhaltspunkte gibt, das ihnen eine gesteigerte Kapazitätsauslastung auch abgenommen wird.
Oh, der nächste, der hier mit Halbwahrheiten auftaucht.
Ob die Unternehmen die volkswirtschaftlich richtige Entscheidung treffen bzw. den Staat daran einbinden, sodass sich alle an dieselben Regeln halten, sodass es keine Wettbewerbsverzerrungen gibt, steht auf einem anderen Blatt.
Ein Unternehmen trifft betriebswirtschaftliche Entscheidungen, keine volkswirtschaftlichen, da es nur ein Teil der Volkswirtschaft ist. Außerdem ein Unternehmen bindet den Staat nirgends ein, solange es keine geschäftlichen Notwendigkeiten gibt.
Soviel zum Thema Unternehmen sind immer effizienter als der Staat.
Danke dass du mit uns mit deinen Halbwahrheiten und nicht zu Ende gedachten Gedankengängen beehrst, wie der WWetterwachs.
Wie effizient ist es denn wenn man mit niedrigen Löhne seine eigene potenzielle Kundschaft schädigt?
Dieser Zusammenhang ist von mir schon vor ein paar Seiten hier im Strang widerlegt worden. Einfach nachlesen.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von prime-pippo »

Passender Artikel zum Thema Wettbewerb/Löhne/Leistung :

Letzte Woche wurde ich auf einer Veranstaltung zu meinen lohnpolitischen Vorstellungen befragt. Ich hatte die goldene Lohnregel kurz erklärt, die darauf hinausläuft, dass der durchschnittliche nominale Stundenlohn um zwei Prozent (bzw. um die vereinbarte Zielinflationsrate der Zentralbank) mehr zulegen soll als die Stundenproduktivität. Was so viel bedeutet wie, dass der reale Stundenlohn im Schnitt so steigen soll wie die Stundenproduktivität. Alles was darunter bleibt, hatte ich erklärt, könne man als Lohndumping bezeichnen. Daraufhin fragt ein Zuhörer: “Wenn ein Ingenieur einfach konzentrierter und fleißiger arbeitet und dadurch pro Stunde mehr zustande bringt, das aber für das gleiche Geld tut, ist das dann auch Lohndumping?” Antwort: “Ja, denn eigentlich müsste er besser bezahlt werden”. Entgegnung: “Aber so ist Wettbewerb nun mal: Jeder versucht, besser zu werden und damit den anderen zu unterbieten. Das ist Marktwirtschaft. Wenn man das nicht will, müsste man die Marktwirtschaft abschaffen.”

Diese Vorstellung ist interessant. Zunächst einmal kann man den Ingenieur in Gedanken durch einen autark lebenden Bergbauern ersetzen, also jemanden, der praktisch mit keinem oder kaum einem Markt in Kontakt steht, der also nicht arbeitsteilig produziert und lebt. Wenn der fleißiger arbeitet und mehr zustande bringt, wird er dann den realen Erfolg seiner Bemühungen, also z.B. die größere Menge Bergkäse, die er produziert hat, in den Bergbach kippen oder wird er ihn selbst irgendwann verzehren? Letzteres ist der wahrscheinlichere Fall, weil sonst kaum zu erklären wäre, warum der Bergbauer sich mehr anstrengt. Wir halten also fest: Mehr Anstrengung, die von realem Erfolg gekrönt ist, zieht automatisch mehr Konsum nach sich. Oder umgekehrt: Mehr Anstrengung basiert auf dem Wunsch nach mehr Konsum (wobei damit noch nichts darüber gesagt ist, was da mehr konsumiert werden will: mehr Benzin für Autofahrten ins Grüne, mehr Biofleisch aus nachhaltiger Produktion oder mehr Freizeit resp. kürzere Arbeitszeit für mehr Spielen mit den eigenen Kindern). Denn wir leben nicht, um zu arbeiten, sondern wir arbeiten, um zu leben.

Nun ersetzen wir gedanklich den autarken Bergbauern wieder durch den Ingenieur, der für seine Arbeit mit Geld entlohnt wird und voll integriert ist im System der hoch spezialisierten Arbeitsteilung. Arbeitet er konzentrierter und bringt er dadurch mehr zustande, steigt die real vorhandene Gütermenge in irgendeiner Form. Nimmt sein monetäres Entgelt nicht entsprechend zu, kann er sich bei gleich bleibenden Preisen aber kein Mehr an Gütern leisten. Das war aber wie beim Bergbauern eigentlich das Ziel seiner vermehrten Anstrengung, oder?

Der besagte Zuhörer würde das möglicherweise gar nicht bestreiten, meint aber, wenn ich ihn richtig verstanden habe, dass der Mechanismus des Wettbewerbs nun einmal dafür sorge, dass der Ingenieur nicht mehr verdienen könne, selbst wenn er wollte: Die Notwendigkeit, sich am Markt zu behaupten, mache die Dumpingstrategie überlebenswichtig. Denn die nicht mit höherem Lohn entgoltene Mehranstrengung führe bei dem Unternehmen, für das der fleißige Ingenieur arbeitet, tendenziell zu einer Überlegenheit am Markt. Zumindest könne das Unternehmen seine Marktanteile verteidigen, wenn in anderen Unternehmen quasi spiegelbildlich ebenfalls Ingenieure säßen, die auch bereit seien, für den gleichen Lohn härter zu arbeiten. Da man dieses Verhalten niemandem verbieten könne, sei es rational, sich im Wissen um diesen Druck dem Wettbewerb zu stellen und auf Lohnsteigerungen zu verzichten, die dem Produktivitätsanstieg entsprächen. Mit anderen Worten: Eine Art Unterbietungswettbewerb.

Hier steckt das Problem: Wenn tatsächlich real mehr produziert wird, die Einkommen aber nicht mit steigen, wer soll dann das Mehr an Produkten kaufen? Denn höhere Gewinne entstehen ja erst, wenn die Produktion auch tatsächlich abgesetzt wurde; man kann also nicht argumentieren, höhere Gewinneinkommen stünden als Nachfragestütze zur Verfügung.

Nun, könnte der Zuhörer entgegnen, das Unternehmen mit dem fleißigen Ingenieur nutzt die höhere Produktivität für Preissenkungen. Dann steigen in der Summe gesehen die realen Lohneinkommen trotz gleich bleibender nominaler Lohneinkommen. Und zwar bei hartem Wettbewerb um genau so viel, dass der real gestiegenen Gütermenge eine ebenso gestiegene reale Lohnsumme und dadurch auch eine real gestiegene Nachfrage gegenübersteht. (Am Rande: Das ist das berühmte “monetary management by the trade unions”, von dem Keynes sprach.)

Das ist richtig. Nur befinden wir uns dann automatisch in einem deflationären Prozess, der auf Dauer jede Marktwirtschaft lähmt, wie ich an anderer Stelle bereits geschrieben habe. Das ist tatsächlich eine Gefahr, der auch die Geldpolitik, ist die Deflation erst einmal in Gang, kaum noch beizukommen vermag, weil sie die Nominalzinsen nicht unter Null drücken kann. Daher tut ein Land gut daran, dem einzelwirtschaftlich rationalen Unterlaufen der goldenen Lohnregel Einhalt zu gebieten, etwa durch flächendeckende, allgemeinverbindliche Tarifverträge und Mindestlöhne, die der goldenen Lohnregel entsprechend jährlich angehoben werden. Der Grundgedanke hier lautet: Wettbewerb ist weder eine Art Faustrecht noch ein Wert an sich, sondern lediglich ein Mittel zum Zweck. Der Zweck aber lautet, für die Bürger – und zwar für alle! – ein materielles Auskommen zu schaffen. Wenn die Dumpingstrategie genau diesem Zweck zuwiderläuft, weil sie zu Rezession und Depression führt, muss sie falsch sein. Wer die Dumpingstrategie (fälschlicherweise) für unumgänglich in einer Marktwirtschaft hält, muss entweder auf die (so verstandene) Marktwirtschaft verzichten oder auf die Demokratie.

http://www.flassbeck-economics.de/leben-um-zu-arbeiten/

Das Gefettete haben wir hier ja schon oft besprochen. Wenn mit Produktivitätszuwächsen (der Volkswirtschaft) keine Lohnerhöhungen kommen, wer verkonsumiert dann?
Und wenn das Ausland alles verkonsumiert, was bringt das der arbeitenden Bevölkerung?
Und wenn D dann auch noch dauerhaft weniger aus dem Ausland importiert als ins Ausland exportiert, wie vermeidet man, dass D immer stärker in eine Gläubigerposition gerät?
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Sri Aurobindo »

pudding » Mi 2. Okt 2013, 13:29 hat geschrieben: Problematisch, denn die Vorteile der Automatisierung kommen nur einem ganz geringen Prozentsatz der Menschen zu Gute, der Rest muss sich immer billliger verkaufen.
Das mag kurzfristig so sein.

Jeder wegrationalisierte Arbeitsplatz ist einerseits eine betriebswirtschaftliche Reduktion von Kosten und zugleich ein volkswirtschaftlicher Verlust an Kaufkraft.

Das kann auf lange Sicht nicht im Sinne der Besitzer von Produktionsmitteln sein.

Irgendwann werden die Wohlhabenden ein BGE oder ähnliches fordern - nur damit deren Absatz und damit deren Gewinn nicht einbricht.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

Doppelt. Sorry
Zuletzt geändert von zollagent am Donnerstag 3. Oktober 2013, 17:57, insgesamt 1-mal geändert.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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