So, und nochmal für den zweiten Hetzstrang.
Nachdem ich bereits die damals zeitgemäßen Sachverhalte bei der FDP
und besonders beim SPD - Senat Berlin erwähnte:
http://www.taz.de/!123721/
schauen wir doch einmal bei den wirklich interessanten und schwerwiegenden Sachverhalten.
Nämlich wofür sich die CSU und Franz Josef Strauss zu jener Zeit einsetzten:
http://www.spiegel.de/panorama/colonia- ... 45888.html
Als "Doktor" oder einfach als "Onkel" war er in Chile bekannt. Der in Argentinien gefasste Deutsche Paul Schäfer, Gründer der Colonia Dignidad, war einer der meistgesuchten Männer Südamerikas. Zu seinen Förderern zählten Diktator Pinochet und die deutsche CSU.
Berlin - In Chile gibt es heute nur ein Thema in den Zeitungen. Auf den Titelseiten wird die Festnahme von "Chiles meistgesuchtem Mann" ("El Mercurio") gefeiert: Paul Schäfer, ein
deutscher Päderast, der in Chile seit 1961 seinen eigenen kleinen Führerstaat namens Colonia Dignidad aufbaute. Nachdem Schäfer jahrzehntelang von der chilenischen Justiz unbehelligt geblieben war, wurden 1996 und 1997 zwei Haftbefehle wegen sexuellen Missbrauchs gegen ihn ausgestellt, einer in Chile, einer in Deutschland.
Schäfer im Country Club gefasst
Jetzt soll er nach Chile abgeschoben werden, wo er in Abwesenheit im November bereits des sexuellen Missbrauchs an 27 Kindern schuldig gesprochen worden war.
Seit Jahrzehnten geistert der Name Paul Schäfer wie ein Gespenst durch die chilenische und die deutsche Presse. Der 1921 in Siegburg bei Bonn geborene Schäfer war Jugendpfleger der evangelischen Kirche.
Dort wurde er jedoch Ende der vierziger Jahre entlassen, als sich die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen durch den Leiter mehrerer evangelischer Zeltlager verdichteten. Als Laienprediger zog Schäfer anschließend durch das Rheinland und verkündete das Urchristentum. Eine Gemeinde in Gronau nahm ihn schließlich auf - schnell zog er einen Teil der Mitglieder in seinen Bann. Er gründete in Lohmar die "Private Sociale Mission", deren Mitglieder ohne Lohn harte landwirtschaftliche Arbeit verrichteten.
Als ihm erneut sexuelle Vergehen an Jungen vorgeworfen wurden, organisierte der Sektenführer 1961 die Auswanderung von mehreren hundert Mitgliedern seiner Gemeinschaft nach Chile. In den grünen Hügeln nahe des Orts Parral, 400 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago, baute Schäfer eine äußerlich heile Welt auf, in der Dirndl, Bayernwappen und Schwarzwälder Kirschtorte die Ästhetik bestimmten.
Ein Führerstaat am Fuß der Anden
Doch das Leben in dem "idealistischen Siedlungsprojekt" (Selbstbeschreibung) wurde für die zeitweise 500 Bewohner zur Hölle. Schäfers Wort war Gesetz, für Verfehlungen gab es drakonische Strafen. Ohne seine Erlaubnis durften die Bewohner nicht heiraten. Gearbeitet wurde sieben Tage die Woche ohne Bezahlung. Neben harter Arbeit predigte Schäfer Schweigen und körperliche Züchtigung. Er verbot Fernsehen und Telefon. Selbst die Freizeitaktivitäten waren vorgeschrieben: Singen, Sport treiben, Beten und Schlafen. Frauen und Männer wurden getrennt ebenso wie Kinder von ihren Eltern. Schäfer ließ sich Jungen kommen, um sie zu vergewaltigen. Schäfer habe ihre Familien zerstört, warfen ihm Angehörige der Sekte später vor.
Der heutige SPIEGEL-Reporter Dirk Kurbjuweit beschrieb 1997 in der "Zeit" den "Menschenschlag", der damals in der Siedlung lebte und sich noch der Mode der dreißiger Jahre bediente: "Die Frauen tragen sämtlich Dutt, die Männer zumeist strenge Scheitel." Fast jeder der von ihm befragten Experten, schrieb er in seiner Reportage, zog einen Vergleich zwischen Schäfers Reich und dem der Nazis: "Ein allmächtiger Führer, Folter, totale Unterwerfung, lagerähnliche Zustände, der biedere Anstrich."
General Augusto Pinochet erkannte schnell die Möglichkeiten, die die streng abgeschirmte Enklave der Deutschen bot. Gleich nach dem Militärputsch 1973 begannen die Folterknechte der gefürchteten Geheimpolizei Dina, auf dem Gelände ihre Agenten auszubilden und politische Häftlinge zu foltern. Bei späteren Razzien wurden unterirdische Bunker entdeckt, die wohl dafür benutzt wurden.
Pinochet, der von 1973 bis 1990 in Chile regierte, hielt seine schützende Hand über die Colonia. Auch in Deutschland gab es lange Sympathie für die Siedlung:
Vor allem CSU-Politikern erschien sie als "deutsche Idylle, wo nicht '68' die alten Tugenden zerbröseln ließ", wie Kurbjuweit berichtete. Niemand beschrieb das besser als der ehemalige Münchner CSU-Stadtrat Wolfgang Vogelsang, der nach einem Besuch schwärmte: "Man ist konservativ, denkt an Bayern, zeigt die Fahne mit Löwen und Raute. Hoffnung für Deutschland". Im zentralen Bau der Siedlung hing noch Mitte der neunziger Jahre ein signiertes Porträt von CSU-Chef Franz Josef Strauß. Die deutsche Botschaft in Santiago hielt engen Kontakt mit Schäfer.
http://www.spiegel.de/panorama/colonia- ... 45888.html
Franz - Josef - Strauss hatte die Folterknechte und Kindesmißbraucher mit einem persönlichen Besuch geehrt.
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.