rot-rot-grün?

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Sri Aurobindo
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

JJazzGold » So 16. Jun 2013, 17:12 hat geschrieben:

Ich bin sicher, dass wir in Deutschland ausreichend Arbeit für alle haben werden, angesichts des demographischen Faktors dürften wir in einigen Sparten zukünftig sogar zuviele Arbeitsplätze für zuwenig Arbeitssuchende haben.
Worauf gründet diese Sicherheit?

und über welchen Zeitraum reden wir?
10 Jahre ? (vielleicht)
bis 2050 sieht die Sache anders aus.

Ich werde 2050 72 Jahre alt sein - für mich ist das schon ein relevanter Zeitraum!
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Max73 »

zollagent » So 16. Jun 2013, 17:14 hat geschrieben: Wenn du meinen Link gelesen hättest, würde du das nicht behaupten. Der sagt nämlich genau das aus, was ich hier wiedergegeben habe.
Ich lese nur Texte, welche die hiesigen User selbst schreiben und keine seitenlange Plagiate Dritter.
;)
Agricola

Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Agricola »

[quote= (Max73)"Agricola » So 16. Jun 2013, 16:15"]
Sie meinen also, dass westdeutsche Linkswähler das wegen der SED so tun?
Ich würde sagen, SED-Ambitionierte Wessis wählen eher die nahe ideologisch verwandtere CDU/CSU.[/quote]


Eine äußerst bemerkenswerte Feststellung. Sie zeigt doch, wie weit Linkstrend und Sozialdemokratisierung in der CDU/CSU offenbar schon vorangeschritten sind und - sofern die Zahl dieser "SED-Ambitionierten Wessis" groß sein sollte - wie weit Bevölkerungsverblödung und naiver Glauben an linkspopulistische Wohlfühlversprechungen in diesem unserem Lande schon grassieren. :x[/quote]
Zuletzt geändert von Agricola am Sonntag 16. Juni 2013, 17:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

JJazzGold » So 16. Jun 2013, 17:13 hat geschrieben:

Biologie? Das müssen Sie mir erklären. Meinen Sie eventuell Biographie?
Nein - Biologie :)

Es geht darum, dass die Natur eine Vielfalt an Begabungen unter den Menschen hervorbringt.
--> In dieser Vielfalt "biologischer Konstitution" gibt es auch einen Anteil, der nicht für zukünftige Jobs geeignet ist.

Weil die Anforderungen wachsen, können immer mehr nicht mehr Schritt halten.
(Die Maschinen werden einfach zu intelligent für "Intelligenz-behinderte" Menschen ;) )
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von jack000 »

Alexander Reither » So 16. Jun 2013, 00:10 hat geschrieben:
Nein, es gibt noch kein funktionierendes Bündnis in den Ländern - und solange das nicht in den Ländern mal durchgespielt ist, wird sich keine SPD dieses Experiment auf Bundesebene antun. Nebenbei kommen noch die alten Gräben dazu.
Es ist so, dass noch nie irgendein Dreierbündnis funktioniert hat (Egal wer mit wem).

@ Topic
Ein Dreierbündnis ist auch nicht empfehlenswert, da zuviele verschiedene Richtungen und Ansichten eine Regierung deutlich erschweren und es eher auf Stillstand als auf Veränderung hinausläuft.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von zollagent »

Max73 » So 16. Jun 2013, 17:16 hat geschrieben: Ich lese nur Texte, welche die hiesigen User selbst schreiben und keine seitenlange Plagiate Dritter.
;)
Ein Link zu einer These ist kein Plagiat.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von JJazzGold »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 17:18 hat geschrieben: Nein - Biologie :)

Es geht darum, dass die Natur eine Vielfalt an Begabungen unter den Menschen hervorbringt.
--> In dieser Vielfalt "biologischer Konstitution" gibt es auch einen Anteil, der nicht für zukünftige Jobs geeignet ist.

Weil die Anforderungen wachsen, können immer mehr nicht mehr Schritt halten.
(Die Maschinen werden einfach zu intelligent für "Intelligenz-behinderte" Menschen ;) )

Jetzt haben Sie ,mich zum Schmunzeln gebracht. Wir, weder Sie, noch ich, noch die Menschheit per se, weiß, welche Jobs zukünftig noch durch Veränderungen entstehen werden, deshalb ist es auch nicht möglich jetzt schon vorherzusagen, es gäbe Menschen, die dafür nicht geeignet wären. ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von JJazzGold »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 17:16 hat geschrieben: Worauf gründet diese Sicherheit?

und über welchen Zeitraum reden wir?
10 Jahre ? (vielleicht)
bis 2050 sieht die Sache anders aus.

Ich werde 2050 72 Jahre alt sein - für mich ist das schon ein relevanter Zeitraum!

Nicht nur für Sie, auch für alle Systeme, die auf einem Generationsvertrag beruhen. Ich schätze, kann das aber nicht ad hoc belegen und bin zu faul zu suchen, dass sich die sinkende Geburtenrate im Laufe der nächsten 20-50 Jahre bereits deutlich negativ bemerkbar macht.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Alexyessin »

jack000 » So 16. Jun 2013, 17:23 hat geschrieben: Es ist so, dass noch nie irgendein Dreierbündnis funktioniert hat (Egal wer mit wem).
Doch, funktioniert auf Bundesebene schon sehr lange. Nimmt man noch die Zeit nach dem Krieg dazu ist das durchaus keine seltenheit.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

JJazzGold » So 16. Jun 2013, 17:33 hat geschrieben:

Jetzt haben Sie ,mich zum Schmunzeln gebracht. Wir, weder Sie, noch ich, noch die Menschheit per se, weiß, welche Jobs zukünftig noch durch Veränderungen entstehen werden, deshalb ist es auch nicht möglich jetzt schon vorherzusagen, es gäbe Menschen, die dafür nicht geeignet wären. ;)
das sehe ich anders.
abstrakte Aussagen über die Zukunft sind durchaus möglich

Es ist nachzuweisen, dass im historischen Verlauf die Ansprüche für Beschäftigung mit dem technologischen Fortschritt immer gewachsen sind.
Und daran wird sich in Zukunft nichts ändern - vielmehr erreicht die Intelligenz der Automatisierungstechnologie inzwischen ein ganz neues Niveau!

z.B.: Werden Fahrzeuge bis 2050 selbstlenkend sein (in den USA trifft man dafür bereits erste Vorkehrungen - Mercedes wirbt inzwischen damit) (http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f=13&t=36457)
... Dies ist die Intelligenz, die ich meine (sehr viele Jobs als Taxi und LKW-Fahrer werden verschwinden - zugleich entsteht ein wachsender Bedarf an hochqualifizierter Beschäftigung - Maschinen müssen schließlich entwickelt werden)
... solche intelligenten Systeme entstehen gerade in allen Bereichen - das ist ein Befreiungsschlag des Menschen von der Arbeitsverpflichtung

Wir bringen immer mehr Wert hervor und verbrauchen dabei immer weniger menschliche Lebenszeit ;)

Sogar im Fußball sollen humanoide Roboter bis 2050 besser sein als die dann amtierenden Weltmeister
https://de.wikipedia.org/wiki/Roboterfu%C3%9Fball
Es ist das Ziel der Initiatoren des RoboCup bis zum Jahr 2050 den amtierenden Fußball-Weltmeister zu besiegen. Diese Zeitspanne entspricht in etwa der zwischen der Aufgabenstellung des Computerschach und dem Sieg von Deep Blue gegen Garri Kasparow.
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Sonntag 16. Juni 2013, 18:14, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Elser »

Alexander Reither » Sa 15. Jun 2013, 23:10 hat geschrieben:
Nein, es gibt noch kein funktionierendes Bündnis in den Ländern - und solange das nicht in den Ländern mal durchgespielt ist, wird sich keine SPD dieses Experiment auf Bundesebene antun. Nebenbei kommen noch die alten Gräben dazu.

Oh doch! Wenn es keine andere Alternative gäbe um an die Tröge zu gelangen, dann würden SPD und Grüne, so meine Meinung, auch Sch...... fressen. Es gibt aber eine, bei der die Tröge vom Großkapital voller gemacht werden: Die Koalition mit der Union.

Mir persönlich wäre eine Minderheitsregierung von SPD und Grüne, mit linker Duldung, sehr recht. Dann können diese, in meine Augen, Volksverräter nicht alles mit uns machen. Lief in NRW doch astrein! :thumbup:

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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Elser »

Progressiver » So 16. Jun 2013, 00:23 hat geschrieben:
Also, im Moment werden die Sparer ja durch die niedrigen Zinsen der Banken auf Sparguthaben enteignet. Ist das denn besser?

Das wundert mich auch immer. Die Schafe erkennen einfach ihre Schlächter nicht.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Elser »


Hast Du dabei mit den Füßen aufgestampft? ;)
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Elser »

JJazzGold » So 16. Jun 2013, 09:45 hat geschrieben:

Der Verlust hielte sich allerdings in überschaubaren Grenzen und ich persönlich könnte auf zwei Parteien dieses Trios ohnehin gut verzichten.
Ich auch! :D
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Camarasaurus »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 16:52 hat geschrieben: z.B.: Werden Fahrzeuge bis 2050 selbstlenkend sein (in den USA trifft man dafür bereits erste Vorkehrungen - Mercedes wirbt inzwischen damit) (http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f=13&t=36457)
... Dies ist die Intelligenz, die ich meine (sehr viele Jobs als Taxi und LKW-Fahrer werden verschwinden -
Das ist nun gerade kein überzeugendes Beispiel. Flugzeuge sind schon ziemlich lange "selbstlenkend" (Autopilot). Trotzdem verzichtet man bis heute nicht auf menschliche Piloten und das wird sich in absehbarer Zeit nicht ändern. Und das, obwohl da oben keine Hindernisse wie auf dem Boden sind. Nein, Taxifahrer und Lkw-Fahrer wird es auch in Zukunft noch geben. Es sei denn, man erfindet eine völlig neue Art von Transport. Etwa einen "Beamer". :D Wenn es keine Kraftfahrzeuge mehr gibt, also keine Taxis und Lkws, dann gibt es natürlich auch entsprechende Fahrer nicht mehr.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

Camarasaurus » So 16. Jun 2013, 18:29 hat geschrieben:
Das ist nun gerade kein überzeugendes Beispiel. Flugzeuge sind schon ziemlich lange "selbstlenkend" (Autopilot). Trotzdem verzichtet man bis heute nicht auf menschliche Piloten und das wird sich in absehbarer Zeit nicht ändern.
Da ist Dir wohl etwas entgangen?

Drohnen
http://de.wikipedia.org/wiki/Unbemanntes_Luftfahrzeug
Eine Drohne fliegt unbemannt entweder automatisiert über ein Computerprogramm oder vom Boden über Funksignale bzw. über Satellitenfunk gesteuert. Je nach Einsatz und Ausstattung können Drohnen Nutzlasten tragen, wie z. B. Raketen für einen militärischen Angriff. Die Abmessungen reichen zumeist von wenigen Zentimetern (Mikrodrohne) bis zur Größe eines Verkehrsflugzeuges mit ca. 60 m Spannweite (Boeing Condor). Drohnen werden für militärische, geheimdienstliche, polizeiliche, zivile oder für wissenschaftliche Zwecke eingesetzt.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Elser »

Wähler » So 16. Jun 2013, 09:46 hat geschrieben:
Die Steuern für Einkommensstarke und Vermögende werden auch in einer möglichen Großen Koalition erhöht, um die deutschen Zahlungsversprechen, die zur Behebung der Finanzkrise von 2008 und der Euro-Krise seit 2010 eingegangen worden sind, einhalten zu können. Die Alternative wären Schuldenschnitte bei den Geldforderungspapieren und oder Zwangsabgaben auf Immobilien- und Aktienbesitz.

Vielleicht klappt es, in der Familienpolitik, den Akzent vom Kindergeld auf die Reduzierung des Kita-Beitrages zu verschieben. Alle anderen von CDU, SPD, Grünen und der Linken in Aussicht gestellten Wahlgeschenke sind Versprechungen ohne Gegenfinanzierung.

Also 1. bin ich mir ziemlich sicher dass man, ohne die Linken, versuchen wird, die Rechnung hauptsächlich der ganzen Breite des Volkes unterzujubeln. Es wird zu einer "Mehrwertsteueranpassung" kommen, die faktisch eine -Erhöhung sein wird. Das wird besonders tragisch für die unteren Einkommen.

Ferner rechne ich mit einer Erhöhung der Steuern und Abgaben für Haus- und Grundbesitzen.

Komisch dass man den Linken immer vorwirft, ihre "Wahlgeschenke" (ich nenne Sie Gerechtigkeitsausgleiche) wären "ohne Gegenfinanzierung". Sie sagen und sagten immer sehr deutlich, wie sie das gegenfinanzieren wollen. Mann muß einfach nicht alles nachplappern, was der eingebettete Journalismus voreilend fasselt, sondern könnte auch selbst mal bei den Linken nachlesen!

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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Camarasaurus »

jack000 » So 16. Jun 2013, 16:23 hat geschrieben: @ Topic
Ein Dreierbündnis ist auch nicht empfehlenswert, da zuviele verschiedene Richtungen und Ansichten eine Regierung deutlich erschweren und es eher auf Stillstand als auf Veränderung hinausläuft.
Hat das noch mit Demokratie zu tun, wenn man die Regierung so gestaltet, wie es in der Theorie als "empfehlenswert" gilt? Ich glaube, die Zeit der großen Volksparteien ist vorbei und das bedeutet natürlich, dass künftig auf Dauer mehr als drei Parteien im Parlament vertreten sein werden, wie es für Jahrzehnte in der jungen BRD üblich war. Weiterhin bedeutet das, dass künftig bei fünf oder mehr Parteien im Parlament Dreierbündnisse die Regel statt die Ausnahme sein werden. Egal, ob das nun "empfehlenswert" ist oder nicht. Die Kunst zukünftiger Politik wird eben darin bestehen, diese "verschiedenen Richtungen und Ansichten" unter einen Hut zu bringen. Vorstellbar wäre für die Zukunft übrigens auch ein Parlament mit wechselnden Mehrheiten, d.h. dass man sich je nach Sachgebiet immer wieder aufs Neue Mitstreiter unter den Abgeordneten aller Parteien sucht. So was wie Fraktionszwang darf es dann natürlich nicht mehr geben. Jedenfalls macht es wenig Sinn, an Strukturen und Ritualen von gestern festzuhalten, wenn sich die Welt (in diesem Fall eben die Parlamentszusammensetzung) ändert.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Camarasaurus »

Elser » So 16. Jun 2013, 17:41 hat geschrieben:
Komisch dass man den Linken immer vorwirft, ihre "Wahlgeschenke" (ich nenne Sie Gerechtigkeitsausgleiche) wären "ohne Gegenfinanzierung". Sie sagen und sagten immer sehr deutlich, wie sie das gegenfinanzieren wollen. Mann muß einfach nicht alles nachplappern, was der eingebettete Journalismus voreilend fasselt, sondern könnte auch selbst mal bei den Linken nachlesen!

Naja, das ist man inzwischen gewohnt. Solange es Die Linke gibt, wird in der Berichterstattung über sie verkürzt dargestellt. Es geht stets darum, sie in möglichst schlechtem Licht zu zeigen, und sei deren Idee noch so gut.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Elser »

JJazzGold » So 16. Jun 2013, 09:48 hat geschrieben:

Dass in Bayern rot-rot-grün regiert, erlebe ich nicht mehr und ich habe noch einige Jahrzehnte Leben vor mir und erfreue mich bester Gesundheit.

Bestimmt nicht. Ihr lasst Euch halt lieber von der CSU enteignen (siehe Hypo Alpa Adria).

Aber der Rest der Republik täte wirklich gut daran, die CDU solang nicht mehr zu wählen, wie diese die CSU als bayrische Schwesterpartei akzeptiert und sich dadurch, zum Nachteil des ganzen Landes, von dieser, immer wieder, erpressen lässt.

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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Elser »

Cat with a whip » So 16. Jun 2013, 11:44 hat geschrieben: Blubberquatsch.

Es geht doch wirklich nichts über intelligente und differenziert Kritik!
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Cerberus »

Camarasaurus » So 16. Jun 2013, 17:47 hat geschrieben:

Naja, das ist man inzwischen gewohnt. Solange es Die Linke gibt, wird in der Berichterstattung über sie verkürzt dargestellt. Es geht stets darum, sie in möglichst schlechtem Licht zu zeigen, und sei deren Idee noch so gut.
Na, also bitte. Deren Ideen sind für einige so ganz und gar nie gut. ;)
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Elser »

frems » So 16. Jun 2013, 11:58 hat geschrieben:

Meine Vermutung: Weder Schwarz-Gelb noch Rot-Grün kriegen eine Mehrheit. Und ob die SPD sich nochmal eine große Koalition antut, deren Erfolge stets andere Parteien einkassieren, während sie mit allem Negativen (z.B. die MwSt-Pläne der Union) konfrontiert wird, ich weiß nicht.
Und was wenn Doch? Wie stellst Du Dich dann zur SPD? Butter beie Fische!

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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Elser »

frems » So 16. Jun 2013, 12:10 hat geschrieben: Dieses "Wir machen das, was die SPD vorschlug, aber immer mit zwei Jahren Verspätung" scheint aber vielen Wählern zu genügen. Die Merkelpartei steht in Umfragen ja blendend da, egal wie viele Skandale da noch kommen, welche ganzen Politiker vorzeitig aufgeben (müssen), wie viele Milliarden verpulvert werden (ob nun bei Energiewende, BW-Reform oder Wahlgeschenken) oder wie das Auftreten deutscher Politiker im Ausland gewertet wird. Wie heißt's so schön: Jedes Volk kriegt die Regierung, die es verdient. :p
Meinst Du denn es wird reichen zu sagen: "Wir sind jetzt auch für das, was die Linken schon vor zwei Jahren gefordert haben."?
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Elser »

'Infi » So 16. Jun 2013, 12:17 hat geschrieben: Nö. Für Arbeitslose setzt man sich dann am meisten ein, wenn man ihnen ein hinreichendes Arbeitsangebot beschafft, ihnen Umschulungen anbietet und sie eben auch fordert. Niemand setzt sich für Arbeitslose ein, wenn er ihnen 200 Euro mehr verspricht.

Sagte der Satt versorgte Jüngling.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Cerberus »

Elser » So 16. Jun 2013, 18:09 hat geschrieben:
Meinst Du denn es wird reichen zu sagen: "Wir sind jetzt auch für das, was die Linken schon vor zwei Jahren gefordert haben."?
Würden nicht noch einige ehemalige Anhänger der SPD unter Schock stehen, würde es wohl reichen, ja. ;)
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von jack000 »

Alexander Reither » So 16. Jun 2013, 17:42 hat geschrieben:
Doch, funktioniert auf Bundesebene schon sehr lange. Nimmt man noch die Zeit nach dem Krieg dazu ist das durchaus keine seltenheit.
Welche waren/sind denn das :?:
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Elser »

Wähler » So 16. Jun 2013, 14:54 hat geschrieben:

Die Linke macht aber sozialpolitische Versprechungen in Richtung einer Art bedingungslosen Grundeinkommens, deren realistische Gegenfinanzierung sie nicht überzeugend darstellen kann.
WO BITTE MACHT DIE LINKE DAS? Bitte klar sagen! Da bin ich jetzt aber mal gespannt!

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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von jack000 »

Camarasaurus » So 16. Jun 2013, 18:44 hat geschrieben:
Hat das noch mit Demokratie zu tun, wenn man die Regierung so gestaltet, wie es in der Theorie als "empfehlenswert" gilt?
Darum geht es ja nicht, eine Regierung sollte aber funktionieren.
Ich glaube, die Zeit der großen Volksparteien ist vorbei und das bedeutet natürlich, dass künftig auf Dauer mehr als drei Parteien im Parlament vertreten sein werden,
Ich hatte dazu mal einen Strang erstellt: http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f=32&t=28400

Aber letztendlich sieht es so aus, dass derzeit die Linke, die FDP und die Piraten mit der 5%-Hürde zu kämpfen haben.
=> Es ist ja nicht so, dass die kleinen Parteien den großen Parteien die Stimmen wegnehmen, sondern auch den anderen kleinen Parteien.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von 'Infi »

[quote="Cerberus » So 16. Jun 2013, 14:28"] Ja, dieser Zug ist ja nun abgefahren.

Hm, also erst via diverser Agendas die Menschen Ausbeuten und Entrechten und die Eliten bis über alle Dächer satt machen, dann werden die von allein dann kommen und sagen "da, habt ihr auch n Krümel, weil ihr euch so brav habt ausbeuten lassen"? Ich weiß nicht, ich weiß nicht... ich hege da irgendwie Zweifel...
Jup, also hatte ich Sie recht verstanden... erst die Eliten noch mehr satt machen, die Menschen entrechten und ausbeuten, als Grundlage für den besseren Sozialstaat... jup.

Wenn er schon die Ausbeutung so richtig eingeleitet hätte, oder wie jetzt?

Welchen Karren aus welchem Dreck? Sie meinen die Karren von Gold der Eliten? Denn die Karren der Mittel-bis Unterschicht, die sind es, die heute durch den Dreck gezogen werden - um ACHTUNG: Um der Wirtschaft Willen... wobei das Resultat ist, dass die "Karren-durch-den-Dreck-zieher" immer tiefer mit ihren Karren in den Dreck sinken und die Eliten, vor lauter Kapitalkraft nicht mehr wissen wohin mit ihrer Macht! Oder wie? Wo genau ist der Nutzen von diesem allen, für wen? Für ein Wort "Deutschland"? Oder die Worte "Deutsche Wirtschaft"?

Ja, ja, Hauptsache die "deutsche Wirtschaft" floriert, auf Kosten der Norm-Bürger, zum Reichtum der Eliten. Verstehe nicht, wie Sie das alles ausblenden. Verstehe nicht, warum sie die Begriffe "Deutschland" oder "Wirtschaft" vor dem Leben der Menschen einsortieren, um zu sagen: es muss halt so sein. Wieso fragen Sie sich nicht, wohin das führt? Wie soll denn da jemals ein Ausgang noch gefunden werden? Welchen Sinn macht das alles, wenn nur und nur die Eliten am Ende profitieren und nur diese es sind, die nie mehr leisten müssen und nur diese "ein schönes Leben haben"? Wir alle müssen denen das bezahlen! Wir bezahlen denen das! Dafür gehen so viele für Hungerlöhne, im Zwang und aus Not, schuften! Damit diese Eliten sich noch weiter satt machen können.... Und alles das, dafür, dass man sagen kann "Deutschlands Wirtschaft geht es gut"? Was ist denn das für ein Lebensbild? Nochmal: Am Ende dieser Fahnenstange kann nur noch einer stehen, der alles Geld der ganzen Wirtschaft besitzt, die Wirtschaft könnte nach diesem Muster "blühend" dastehen, durch den Export, wobei alle anderen Menschen als Sklaven in Arbeitsbaracken hausen und mit Suppe entlohnt werden.

Wenn da schon nichts anderes möglich gewesen sei, dann werden die "Möglichkeiten" nie mehr auftauchen.


Allein dieser Gedanke da... sagen Sie, sehen Sie das selbst nicht? Schauen Sie, was dort steht! Was haben Sie da, wie selbstverständlich, geschrieben? Sie schreiben, wie selbstverständlich, von der Entrechtung und Zwangsverpflichtung von Menschen zur Arbeit für Hungerlöhne!

Unfassbar... Die Türen zu einer der größten Verfehlungen der Menschheit stehen sperrangelweit offen... und es wird nicht bemerkt.

Ihre ganze Argumentation passt 1:1 in die Südstaaten der USA um Anno 1850. Sie passt für einen Pharao des alten Ägypten, Sie passt für jeden Konquistador des 16. Jahrhunderts, der um der Wirtschaft Willen schlüssig darlegt, warum die Entrechtung und Ausbeutung anderer Menschen stattfinden muss.

Aber Sie halten sich frei von Schuld, in dem Sie sich denken, dass doch eine Peitsche was anderes ist, als der Entzug des Existenzminimums, oder? Und dass Suppe als Entgelt doch noch übler sei, als Geld, mit dem der "Arbeiter" dann seine Suppe kauft? Oder weil die Verhältnisse insgesamt noch erbärmlicher waren? INSGESAMT! Im Verhältnis, sind unsere Dumpinglöhner, unsere H4-Empfänger, auf dem gleichen Niveau, was die Lebensverhältnisse und die Rechtslosigkeit anbelangt, wie vor ein paar hundert Jahren ein Sklave gegenüber einem Knecht. Es ist 1:1 das alte System, die alten Begründungen dafür, warum es SO SEIN MUSS! Und wie je begründet sich aller hochragender Reichtum genau auf diesem System! Und Ihr folgt dem, in Reih und Glied... mit den Gesängen Eurer Herren auf den Lippen.

Als Kind, in der Schule, z.B. bei Geschichte... nie habe ich nachvollziehen können, was in früheren Zeiten alles abging. Ich dachte immer, das müssten doch irgendwie ganz andere Menschen gewesen sein... so sind doch nicht Menschen? .... Armes Kind... so sind die Menschen. So waren sie vor 10.000 Jahren, so waren sie vor 2.000 Jahren, vor 500 Jahren, vor 100 Jahren... so waren sie immer und so sind sie noch. Das Gesicht zeigt ein Lächeln, der Mund gibt ein paar schöne, oder gewaltige Klänge, die Hände aber greifen sich alles was zu greifen geht und der Verstand unterstützt die Instinkte und flüstert ihnen ein, dass das alles eine bessere Erfordernis hat. Ja, der Kapitalismus ist die stärkste Schlange. Sie kennt keine Gnade, kein Anhalt, keine Umkehr, sie wird am spätesten gesehen und vermag lange Zeit ihr Gift hinter bunten Bildern zu verbergen.[/quote]

Genau. Man kann natürlich jetzt so tun als würden wir alle verarmen und verhungern und darauf dann seine Kritik..äh..Hetze aufbauen. Da ich die Diskussion so oder so ähnlich aber schon tausend mal hatte und auch einige deutlich angenehmere Diskutanten was die Sachlichkeit betrifft dabei hatte halte ichs kurz. Du kannst soviel schreien wie du willst, wie ungerecht diese Welt ist und wie alle in Deutschland verhungern wegen diesen verräterischen, gierigen Politikern. Du kannst aber auch mal konkret sagen was sie falsch gemacht haben und vor allem wie mans hätte besser machen können. Danke.
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Re: rot-rot-grün?

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JJazzGold » So 16. Jun 2013, 14:29 hat geschrieben:

Es stehen noch eine ganze Reihe zwingend notwendiger Reformen an. Wir werden sehen, welche Koalition den Mut hat, diese anzufassen. Für die SPD könnte in einer Koalition rot-.grün das politische Aus bedeuten, während sie diese in einer schwarz-roten Koalition als der kleinere Partner sehr viel einfacher wegstecken könnte.
Wieso denkst du das? Ich seh das nämlich ehrlich gesagt eher andersrum. Wenn es eine erfolgreich arbeitende Koalition geben könnte, dann Rot-Grün. (Erfolgreich im Sinne von kooperativ und handlungsfähig.)
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von frems »

Elser » So 16. Jun 2013, 19:05 hat geschrieben:
Und was wenn Doch? Wie stellst Du Dich dann zur SPD? Butter beie Fische!

Elser
Wie "was wenn doch"? Ich hab drei Szenarien genannt, die ich derzeit aus bestimmten Gründen für unwahrscheinlich halte. Wenn sie doch eintreffen, treffen sie. Ich weiß nicht, was Du da von mir hören willst. :?:
Labskaus!

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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von 'Infi »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 14:20 hat geschrieben: nein?

inzwischen wird sie zu einer Partei ohne Profil - also egal ob man SPD oder CDU wählt
--> alles eine Pampe
Nein. Weder ist das alles "eine Pampe" bloß weil sie deine eigenen Vorstellungen nicht unterstützen oder soweit in die Zukunft schauen noch unterscheiden sich die Parteien nicht. Das ist Quatsch und wird einfach immer ohne Begründung so rausgehauen ohne das irgendwie begründen zu können, nur um die eigene politische Frustration zu untermalen.

Und ja, ich bin froh darüber, dass die SPD ihr Selbstverständnis als reine Arbeitnehmerpartei abgelegt hat.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von 'Infi »

Wähler » So 16. Jun 2013, 15:54 hat geschrieben: Deswegen eiern die Sozialdemokraten so herum, weil sie spüren, dass sie keine die Wähler überzeugenden Regierungskonzepte haben. Die Grünen tun sich ebenfalls überaus schwer, ihren richtigen Ansatz von mehr Nachhaltigkeit in aktive, wirklichkeitsnahe Politik zu übersetzen.
Wo eiern denn die Sozis rum? Ich seh die Linke rumeiern, die CDU sowieso und am meisten von allen und selbst die FDP ist weit davon weg sich in wichtigen Streitfragen einig zu sein. Die Grünen eiern überhaupt nicht rum, wenn auch mit Flügelstreit zwischen Realos und Fundis und wo die SPD rumeiern sollte musst du mir erklären? Und komm mir nicht mit Tempolimit.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von 'Infi »

Elser » So 16. Jun 2013, 19:11 hat geschrieben:

Sagte der Satt versorgte Jüngling.
Schön, dass du mir in deiner unbegrenzten Cholerik immer irgendwelche Sachen an den Kopf werfen darfst. Nein, ich bin nicht reich, ich bin auch nicht verwöhnt oder sonstwas, falls du damit auch noch kommen willst. Du könntest ja auch mal versuchen mir zu erklären wo ich angeblich falsch liege und einfach so tun als wüsstest du mein Alter nicht. Wenn das allerdings der Fall wäre, dann hättest du vermutlich keine """Diskussions"""""grundlage mehr. :|
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

'Infi » So 16. Jun 2013, 19:43 hat geschrieben: Nein. Weder ist das alles "eine Pampe" bloß weil sie deine eigenen Vorstellungen nicht unterstützen oder soweit in die Zukunft schauen noch unterscheiden sich die Parteien nicht. Das ist Quatsch und wird einfach immer ohne Begründung so rausgehauen ohne das irgendwie begründen zu können, nur um die eigene politische Frustration zu untermalen.

Und ja, ich bin froh darüber, dass die SPD ihr Selbstverständnis als reine Arbeitnehmerpartei abgelegt hat.
Lass mich da mal persönlich außen vor
... das mit dem Mangel an Profil ist eine Tatsache - im Augenblick braucht man keine SPD zu wählen - sie macht doch eh nur das, was Frau Merkel auch macht

Ich mach sowieso mein Kreuz bei den Grünen
--> mich nervt nur, dass mit der SPD auf Bundesebene keine Wahl mehr zu gewinnen ist!
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Camarasaurus »

jack000 » So 16. Jun 2013, 18:29 hat geschrieben: Darum geht es ja nicht, eine Regierung sollte aber funktionieren.
Eine Regierung (und das Parlament) hat so zu funktionieren, wie der Wähler sie wählt. Von mir aus kannst du gerne weiter die Position vertreten, dass solange gewählt werden soll, bis eine der Regierung genehme Konstellation eingetreten ist (hast du zwar nicht wörtlich gesagt, läuft aber darauf hinaus). Mit Demokratie hat das aber nichts mehr zu tun.
Aber letztendlich sieht es so aus, dass derzeit die Linke, die FDP und die Piraten mit der 5%-Hürde zu kämpfen haben.
=> Es ist ja nicht so, dass die kleinen Parteien den großen Parteien die Stimmen wegnehmen, sondern auch den anderen kleinen Parteien.
Es ist unfassbar. Jetzt hoffst du inständig auf die 5 %-Hürde, damit deine Wunschkoalition aus zwei Parteien zustande kommt. Ich wünsche mir, dass 20 Parteien mit je 5 % in den Bundestag kommen. Je mehr Parteien drin sind umso größer ist die Chance, dass für den Bürger was getan wird statt für die Finanzelite.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von 'Infi »

Camarasaurus » So 16. Jun 2013, 19:52 hat geschrieben: Je mehr Parteien drin sind umso größer ist die Chance, dass für den Bürger was getan wird statt für die Finanzelite.
Äh.. das müsstest du "uns" mal erklären.. :?:
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Camarasaurus »

'Infi » So 16. Jun 2013, 18:54 hat geschrieben: Äh.. das müsstest du "uns" mal erklären.. :?:
So viele wichtige Aufsichtsratsposten sind nicht frei. ;)
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Milady de Winter »

Camarasaurus » So 16. Jun 2013, 19:52 hat geschrieben: Eine Regierung (und das Parlament) hat so zu funktionieren, wie der Wähler sie wählt. Von mir aus kannst du gerne weiter die Position vertreten, dass solange gewählt werden soll, bis eine der Regierung genehme Konstellation eingetreten ist (hast du zwar nicht wörtlich gesagt, läuft aber darauf hinaus). Mit Demokratie hat das aber nichts mehr zu tun.


Es ist unfassbar. Jetzt hoffst du inständig auf die 5 %-Hürde, damit deine Wunschkoalition aus zwei Parteien zustande kommt. Ich wünsche mir, dass 20 Parteien mit je 5 % in den Bundestag kommen. Je mehr Parteien drin sind umso größer ist die Chance, dass für den Bürger was getan wird statt für die Finanzelite.
Halte ich für hochgradig unwahrscheinlich. Je mehr Parteien Du hast, desto mehr Unstimmigkeiten hast Du, weil ultimativ jeder irgendwo sein Ding durchdrücken und ein anderer das verhindern will. Ist ne reine Wettbewerbssache, da tritt das Interesse der Bürger in den Hintergrund. Meine Meinung. :)
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Camarasaurus »

Milady de Winter » So 16. Jun 2013, 18:57 hat geschrieben:
Halte ich für hochgradig unwahrscheinlich. Je mehr Parteien Du hast, desto mehr Unstimmigkeiten hast Du, weil ultimativ jeder irgendwo sein Ding durchdrücken und ein anderer das verhindern will. Ist ne reine Wettbewerbssache, da tritt das Interesse der Bürger in den Hintergrund. Meine Meinung. :)
Das Schöne ist ja gerade, dass wir alle unterschiedliche Meinungen haben dürfen. :D Ja, ich habe bedacht, dass mehr Parteien mehr Unstimmigkeiten bedeuten. Die Konsensfindung wird nicht leichter. Im Interesse der Sache ist da verdammt viel Disziplin und sehr viel weniger Kindergarten als jetzt gefordert. Allerdings ... und das war mein Gedanke ... für die Einflussnahme von Lobbyisten wird es dadurch ja auch viel schwerer, das kannst du nicht abstreiten. Die beiden Fraktionsführer einer Zweier-Koalition zu bearbeiten stelle ich mir wesentlich einfacher vor als gleich 7 oder 8 zu bearbeiten, wobei man vorher noch gar nicht genau hundertprozentig weiß, wer in welche Richtung marschiert. Lobbyismus würde dadurch nicht aussterben, leider, aber es würde für ihn wenigstens auch nicht leichter.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Cerberus »

'Infi » So 16. Jun 2013, 18:38 hat geschrieben: Genau. Man kann natürlich jetzt so tun als würden wir alle verarmen und verhungern und darauf dann seine Kritik..äh..Hetze aufbauen.
Warum tun Sie das? Sie wissen doch, dass es so ist? Was wissen Sie nicht? Wissen Sie nicht, wie sich der Reichtum der Eliten entwickelt? Wissen Sie nicht, mit wie wenig ein Dumpinglöhner abgespeist wird und ggf. noch beim Amt betteln muss? Wissen Sie nicht, dass der aber gar keine Wahl mehr hat? Dass er kein Recht mehr hat, darüber zu entscheiden, zu welchem Lohn und welchen Bedingungen er welchen Job macht, oder nicht? Wissen Sie nichts davon, dass der Arbeitslose, oder auch der Aufstocker (ganz tolles Wort!) das Grundrecht auf die freie Wahl des Wohnortes, de facto, nicht mehr hat? Dass er das Grundrecht auf die freie Wahl über den Beruf nicht mehr hat? Dass er entmündigt ist? Das wissen Sie nicht? Das wissen Sie doch ganz genau, nicht? Warum nennen Sie es aber nicht so? Was ist der Grund? Wieso stoppen Sie da alle Gedanken? Zu welchem Zweck, bitte, tun Sie das? Wieso versuchen Sie jetzt so plump mit "ja, wir verhungern hier grad alle" jedes Argument abzuwehren? Was soll das?
'Infi » So 16. Jun 2013, 18:38 hat geschrieben: Du kannst aber auch mal konkret sagen was sie falsch gemacht haben und vor allem wie mans hätte besser machen können. Danke.
Ja, das dazwischen, Ihre ziemlichen Attacken da, um mich zu diskreditieren, die habe ich (wie ich doch annehme) in beiderseitigem Einvernehmen "überlesen". Und diese Frage da, dient die nun nur dazu, dass Sie dann die ankommenden Argumente hinwegdreschen mit "Bäää... ja, wir sind alle am Verhungern...bää die Welt ist ja so pöse, pöse?" Oder welchem Zweck soll es dienen, wenn ich mir die Arbeit mache Ihnen das zu erklären? Sie können sich wohl denken, dass das nicht in wenigen Absätzen erklärt werden kann? Und Sie meinen, Sie hätten die Kraft dazu, den Argumenten zu folgen? Auch dann, wenn Sie ggf. einräumen müssten, wie sehr Sie auf dem falschen Schiff gesegelt sind? Das würden Sie tun? Sehen Sie, ich kann es mir nicht vorstellen. Was ich mir vorstellen kann, ist, dass Sie es niemals dulden wollen, dass Ihnen sowas hier widerfahren würde. Allein um die Argumente dazu völlig vorurteilsfrei abzuwägen, bedürfte es der totalen Neutralität, der totalen Offenheit für alles Denkbare. Denn der richtige Weg ist nun mal nicht der Weg, auf dem wir sind, er ist völlig anders. Und da ginge es, zu Beginn, allein darum, überhaupt theoretische Möglichkeiten, einem Ideal zu, zu erörtern/greifbar zu machen. Mit einer fest verankerten Grundhaltung, wie was zu sein hat, kann man sich neuen Perspektiven schwerlich öffnen - und genau diese Bereitschaft sehe ich jetzt nicht so richtig ("....alle Verhungern....böse Welt..."). Frappierend bei Ihnen ist, dass Sie sehr wohl erkennen, dass alles, was ich dazu (wenn auch mit Sarkasmus und Polemik) geschrieben hatte, Ihnen sehr wohl bekannt ist. Sie wissen das.... und nehmen es als unabwendbar an. Das ist, was (beinah) ein wenig schocken würde, wenn man es so nicht schon X Mal gesehen hätte.

Nun, warum, wenn Sie keine eigene, andere Idee haben, als diesem Spiel bis zum geht nicht mehr zu folgen, ohne Rücksicht auf Verluste, unter dem Motto der Unabwendbarkeit, warum fragen Sie nicht ehrlich, andere, nach einer Idee, einem Gedanken, der hier was entgegenzusetzen hätte? Oder haben Sie mich allen ernstes gefragt, um sich ggf. mit anderen Gedanken zu bereichern, wie man "es" hätte "besser" machen können? Also: War das eine ehrliche Frage?
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von JJazzGold »

'Infi » So 16. Jun 2013, 19:40 hat geschrieben: Wieso denkst du das? Ich seh das nämlich ehrlich gesagt eher andersrum. Wenn es eine erfolgreich arbeitende Koalition geben könnte, dann Rot-Grün. (Erfolgreich im Sinne von kooperativ und handlungsfähig.)

Ich meinte das zugunsten einer SPD. Die anstehenden Reformen werden nicht weniger durchgreifend, als es die Einführung von Hartz IV war und sie werden mehr Menschen betreffen. Das kann sie nur in einer Koalition mit der Union anpacken, nicht mit den Grünen, die lassen nämlich die SPD, wie schon bei Hartz IV, die SPD in der Alleinschuld stehen.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von NMA »

Angenommen, SPD und Grüne drängen auf rot-rot-grün. Was passiert? Steinrück wird sagen ohne mich und wird sich zurückziehen.
Kommt es dann wie vor ein paar Jahren in Bayern, dass die Bürger einen Kanzler(Ministerpräsident) bekommen, den sie nicht gewählt haben(Gabriel, Steinmeier)? Wie denkt eigentlich die KGE von rot-rot-grün? Von ihr hört man bislang allgemein recht wenig.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von 'Infi »

Cerberus » So 16. Jun 2013, 20:20 hat geschrieben: Warum tun Sie das? Sie wissen doch, dass es so ist? Was wissen Sie nicht? Wissen Sie nicht, wie sich der Reichtum der Eliten entwickelt? Wissen Sie nicht, mit wie wenig ein Dumpinglöhner abgespeist wird und ggf. noch beim Amt betteln muss? Wissen Sie nicht, dass der aber gar keine Wahl mehr hat? Dass er kein Recht mehr hat, darüber zu entscheiden, zu welchem Lohn und welchen Bedingungen er welchen Job macht, oder nicht? Wissen Sie nichts davon, dass der Arbeitslose, oder auch der Aufstocker (ganz tolles Wort!) das Grundrecht auf die freie Wahl des Wohnortes, de facto, nicht mehr hat? Dass er das Grundrecht auf die freie Wahl über den Beruf nicht mehr hat? Dass er entmündigt ist? Das wissen Sie nicht? Das wissen Sie doch ganz genau, nicht? Warum nennen Sie es aber nicht so? Was ist der Grund? Wieso stoppen Sie da alle Gedanken? Zu welchem Zweck, bitte, tun Sie das? Wieso versuchen Sie jetzt so plump mit "ja, wir verhungern hier grad alle" jedes Argument abzuwehren? Was soll das?

Ja, das dazwischen, Ihre ziemlichen Attacken da, um mich zu diskreditieren, die habe ich (wie ich doch annehme) in beiderseitigem Einvernehmen "überlesen". Und diese Frage da, dient die nun nur dazu, dass Sie dann die ankommenden Argumente hinwegdreschen mit "Bäää... ja, wir sind alle am Verhungern...bää die Welt ist ja so pöse, pöse?" Oder welchem Zweck soll es dienen, wenn ich mir die Arbeit mache Ihnen das zu erklären? Sie können sich wohl denken, dass das nicht in wenigen Absätzen erklärt werden kann? Und Sie meinen, Sie hätten die Kraft dazu, den Argumenten zu folgen? Auch dann, wenn Sie ggf. einräumen müssten, wie sehr Sie auf dem falschen Schiff gesegelt sind? Das würden Sie tun? Sehen Sie, ich kann es mir nicht vorstellen. Was ich mir vorstellen kann, ist, dass Sie es niemals dulden wollen, dass Ihnen sowas hier widerfahren würde. Allein um die Argumente dazu völlig vorurteilsfrei abzuwägen, bedürfte es der totalen Neutralität, der totalen Offenheit für alles Denkbare. Denn der richtige Weg ist nun mal nicht der Weg, auf dem wir sind, er ist völlig anders. Und da ginge es, zu Beginn, allein darum, überhaupt theoretische Möglichkeiten, einem Ideal zu, zu erörtern/greifbar zu machen. Mit einer fest verankerten Grundhaltung, wie was zu sein hat, kann man sich neuen Perspektiven schwerlich öffnen - und genau diese Bereitschaft sehe ich jetzt nicht so richtig ("....alle Verhungern....böse Welt..."). Frappierend bei Ihnen ist, dass Sie sehr wohl erkennen, dass alles, was ich dazu (wenn auch mit Sarkasmus und Polemik) geschrieben hatte, Ihnen sehr wohl bekannt ist. Sie wissen das.... und nehmen es als unabwendbar an. Das ist, was (beinah) ein wenig schocken würde, wenn man es so nicht schon X Mal gesehen hätte.

Nun, warum, wenn Sie keine eigene, andere Idee haben, als diesem Spiel bis zum geht nicht mehr zu folgen, ohne Rücksicht auf Verluste, unter dem Motto der Unabwendbarkeit, warum fragen Sie nicht ehrlich, andere, nach einer Idee, einem Gedanken, der hier was entgegenzusetzen hätte? Oder haben Sie mich allen ernstes gefragt, um sich ggf. mit anderen Gedanken zu bereichern, wie man "es" hätte "besser" machen können? Also: War das eine ehrliche Frage?
Ja, war es. Ich glaube du schätzt mich da etwas falsch ein. Ist nicht so, dass ich mich nicht anderen Perspektiven öffnen könnte. Nur kommt bei dir erstmal nur sehr viel Polemik. Die Argumente habe ich nämlich noch nicht gesehen. Was du getan hast ist eine - und das wirst selbst du zugeben müssen vollkommen übertriebene - Darstellung des Ist-Zustandes, nichts darüber hinaus. Und genau deshalb möchte ich von dir und von niemand anderem hören, wie du gedenkst die Probleme, die du selbst darstelltest umfassend und nachhaltig zu lösen. Können wir gerne führen die Diskussion; hätte ich Lust zu. Aber dann bitte auf nem vernünftigen Niveau und nicht mit Begriffen wie "Sklaverei" und "wie bei den Pharaonen" und "Ausbeutung" und "Entrechtung/Entmündigung" hantieren. Das entspricht nämlich nicht der Realität - vor allem nicht wenn von dir so getan wird, als wären das noch die breiten Bevölkerungsmassen. Wie gesagt, können die Diskussion gerne führen. (Vielleicht auch per PN.)
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von JJazzGold »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 17:52 hat geschrieben: das sehe ich anders.
abstrakte Aussagen über die Zukunft sind durchaus möglich

Es ist nachzuweisen, dass im historischen Verlauf die Ansprüche für Beschäftigung mit dem technologischen Fortschritt immer gewachsen sind.
Und daran wird sich in Zukunft nichts ändern - vielmehr erreicht die Intelligenz der Automatisierungstechnologie inzwischen ein ganz neues Niveau!

z.B.: Werden Fahrzeuge bis 2050 selbstlenkend sein (in den USA trifft man dafür bereits erste Vorkehrungen - Mercedes wirbt inzwischen damit) (http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f=13&t=36457)
... Dies ist die Intelligenz, die ich meine (sehr viele Jobs als Taxi und LKW-Fahrer werden verschwinden - zugleich entsteht ein wachsender Bedarf an hochqualifizierter Beschäftigung - Maschinen müssen schließlich entwickelt werden)
... solche intelligenten Systeme entstehen gerade in allen Bereichen - das ist ein Befreiungsschlag des Menschen von der Arbeitsverpflichtung

Vergleichen Sie die Beschäftigungszahlen in der Automobilindustrie, um es sehr plakativ darzustellen zu Zeiten einer Tin Lizzy mit den heutigen Beschäftigungszahlen, obwohl manuelle Tätigkeiten machinell ersetzt wurden. Um nur ein beispiel von vielen zu nennen. In meiner Branche sind diverse Prozesse automatisiert worden, nichts desto trotz oder gerade deshalb wurden neue Jobs notwendig und es arbeiten heute mehr Beschäftigte, als noch vor zehn Jahren.

Auch intelligente, selbstständig fahrende Autos, die sich erst allmählich durchsetzen werden, müssen produziert werden und man wird sie nicht ohne intensives Überwachungs- und Steuerungssystem auf die Menschheit loslassen.

Eine voll alimentierte, komfortable Befreiung von der Arbeitsverpflichtung wird es meines Erachtens nicht geben.


Wir bringen immer mehr Wert hervor und verbrauchen dabei immer weniger menschliche Lebenszeit ;)

Produktion, die ausschliesslich auf Maschinen beruht, könnte auch das Ende der Menschheit bedeuten. ;)

Sogar im Fußball sollen humanoide Roboter bis 2050 besser sein als die dann amtierenden Weltmeister
https://de.wikipedia.org/wiki/Roboterfu%C3%9Fball
Mia san mia, ist nicht durch Roboter ersetzbar. :)

Den Sportgedanken kann man abhaken, wenn sportliche Ereignisse nur noch durch programmierte Fahr- oder Gehzeuge oder Schachprogramme durchgeführt werden.


http://www.myvideo.de/watch/4150921/Rai ... rsion_2007
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von JJazzGold »

Elser » So 16. Jun 2013, 18:24 hat geschrieben:

Hast Du dabei mit den Füßen aufgestampft? ;)

Stampfen Sie mit den Füßen auf, wenn Sie eine Frage mit "Nein" beantworten?
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von 'Infi »

JJazzGold » So 16. Jun 2013, 20:34 hat geschrieben:

Ich meinte das zugunsten einer SPD. Die anstehenden Reformen werden nicht weniger durchgreifend, als es die Einführung von Hartz IV war und sie werden mehr Menschen betreffen. Das kann sie nur in einer Koalition mit der Union anpacken, nicht mit den Grünen, die lassen nämlich die SPD, wie schon bei Hartz IV, die SPD in der Alleinschuld stehen.
Oh, hattest das dann vorher widersprüchlich formuliert, fand ich. :?
Ja, wenn ein Trittin schon kommt und erzählen will, man hätte damals doch nen Mindestlohn einführen wollen, nur die bösen Sozen hätten das verhindert, frag ich mich schon, wo bei einigen der Verstand und das Erinnerungsvermögen geblieben ist. Ganz zu schweigen davon, was son Mindestlohn zum damaligen Zeitpunkt dann überhaupt hätte bringen sollen..
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

New Model Army » So 16. Jun 2013, 20:43 hat geschrieben:Angenommen, SPD und Grüne drängen auf rot-rot-grün. Was passiert? Steinrück wird sagen ohne mich und wird sich zurückziehen.
Steinrück - auch nett ;)

aber muss das denn so kommen? Wenn es von ihm erwartet wird, wird er diesen Job eventuell auch übernehmen!

man müsste sehen, ob ein Kompromiss zu erzielen ist, den er mitzutragen bereit wäre
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von JJazzGold »

Elser » So 16. Jun 2013, 18:49 hat geschrieben:

Bestimmt nicht. Ihr lasst Euch halt lieber von der CSU enteignen (siehe Hypo Alpa Adria).

Aber der Rest der Republik täte wirklich gut daran, die CDU solang nicht mehr zu wählen, wie diese die CSU als bayrische Schwesterpartei akzeptiert und sich dadurch, zum Nachteil des ganzen Landes, von dieser, immer wieder, erpressen lässt.

Elser

Sonderbare Einstellung, koalitionären Kompromisszwang als Erpressung auszulegen.
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