Drei kurze Fragen:
1. Warum hälst du das kommunistische Klassendenken und die Idee der Diktatur des Proletariats noch heute für sinnvoll und unterstützt sie? - offensichtlich.
2. Was fandest/findest du an der DDR gut, wogegen die SPD "hetzt"?
3. Inwiefern ist die SPD für den Imperialismus?
1. Wieso Klassendenken? Die Klassenspaltung ist ein Fakt, es gibt Klassen in Deutschland: Die Arbeiterklasse, eine immer dünner werdende Mittelschicht und das deutsche Großkapital. Marx sagte nicht umsonst, daß alle Geschichte eine Geschichte der Klassenkämpfe ist. Zwischen dem Arbeiter und seinem Ausbeuter, dem Kapitalisten, kann es keine Versöhnung geben. Eine Enteignung des Kapitals und die Herstellung einer sozialistischen Demokratie, die also die Herrschaft der Arbeiter bedeuten muß, ist daher überfällig. Demokratie bedeutet Herrschaft des Volkes und nicht Herrschaft eines kleinen Klüngels an Großkapitalisten, wie es der SPD vorschwebt.
2. Eine sozialistische Demokratie bedeutet automatisch Herrschaft der Mehrheit, also der Arbeiter. In der DDR gab es viele Probleme und eines der größten war der Mangel an demokratischer Mitbestimmung und die immer stärkere Bürokratisierung und Verkrustung der Herrschaftsstrukturen. Die SED war irgendwann wirklich zu sehr von den Massen abgekoppelt und es hätte Reformen geben müssen, aber auf sozialistischer Grundlage, nicht auf Grundlage der gorbatschowschen Konterrevolution und der Abschaffung des Sozialismus.
Die DDR hatte trotz aller ihrer Fehler entscheidende Verdienste: Sie hat dem deutschen Imperialismus für 40 Jahre den Boden entzogen, die Mauer sagte den Großkonzernen, Arbeiter-Ausbeutern und Alt-Nazis im Westen: "Bis hierher und nicht weiter!" Das ist bei allen Fehlern ein unausbleiblicher Verdienst des ersten sozialistischen deutschen Staates.
Außerdem enteignete die DDR die Kriegsverbrecher, bestrafte die Nazis, die in der BRD hingegen in Amt und Würden kamen (von Globke bis Kiesinger) und schaffte ein Sozialsystem, in dem Arbeitslosigkeit, teure Mieten und Kinderarmut unbekannt waren. Die sozialen Menschenrechte wurden voll erfüllt. Dafür setzten sich DDR und Udssr übrigens auch international bei der UNO ein.
3.Die SPD hat die genannten Verdienste der DDR nie geachtet, sie hat im Kalten Krieg aufseiten des Imperialismus gegen die DDR als "Diktatur" gehetzt, aber in der BRD als sie selbst an der Macht war die Grundfesten des Monopolkapitalismus nicht im geringsten angetastet. Außerdem war die Ermordung Liebknechts und Luxemburg durch Freikorps mit der SPD abgesprochen.
In den 1990er Jahren haben SPD und Grüne den ersten von Deutschland begonnenen imperialistischen Agressionskrieg seit 1945 losgetreten: Den illegalen Krieg gegen Jugoslawien.
Wenn du für ein demokratisches und soziales Deutschland bist, für Antifaschismus und die Rechte der Arbeiterklasse, wenn also dein Herz wirklich links schlägt, dann kannst du keinen Pfifferling auf die SPD setzen. Die SPD ist nicht Vertreter der Arbeiter, sie ist Gegner der Arbeiter und hat mit Hartz 4 viele Grundrechte von Arbeitern und Arbeitslosen zerstört.