Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

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Sri Aurobindo
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Sri Aurobindo »

Helmut III. » Do 25. Apr 2013, 19:42 hat geschrieben:

Vor allem haben diese Populisten keine Zukunft. Lauter gesetztere Herren. Ich bin über 40, doch sollte man doch mit einer Partei alle Altersschichten ansprechen.
ich mag die AfD ... sie ist bedeutungslos für die Politik aber hilfreich für die Wahl des kompetenteren Kanzler!

Auf was bezog sich das 40+?
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Helmut III.
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Helmut III. »

[quote="SoleSurvivor » Do 25. Apr 2013, 19:49"]

Irgendwann bin ich das auch mal. P. Steinbrück (man denke sich das ausgesprochen) spricht mich nicht an. Ein Dampfplauderer, der bisher alles versaut hat, womit man ihn betraute und der nicht fähig ist, eigene Fehler einzugestehen und lieber sein Team runter macht. So einer gehört nicht ans Ruder. Ich finde die CDU furchtbar, aber Angela Merkel ist nun mal besser als Kanzler.[/quote]



So ist es. Sozialleistungen müssen erstmal erwirtschaft werden. Und ich bin als EU-Rentner und Schwerbehinderter von Sozialleistungen abhängig.
Was nützen mir zu viel an Wohltaten, wenn da durch immer mehr Staatsverschuldung steigt? Griechenland ist mir ein warnendes Beispiel. Da können teilweise Menschen nicht lebenswichtige Medikamente bezahlen!
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Freiheit bedeutet selber wählen zu dürfen wessen Sklave man ist.
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Helmut III.
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Helmut III. »

[quote="Matthias Pochmann » Do 25. Apr 2013, 19:51"][quote="Helmut III. » Do 25. Apr 2013, 19:42"]


Vor allem haben diese Populisten keine Zukunft. Lauter gesetztere Herren. Ich bin über 40, doch sollte man doch mit einer Partei alle Altersschichten ansprechen.[/quote]

ich mag die AfD ... sie ist bedeutungslos für die Politik aber hilfreich für die Wahl des kompetenteren Kanzler!

Auf was bezog sich das 40+?[/quote]


Du magst ja auch Steinbrück, so mit sind solche Verirrungen zu erklären. :D :p
Freiheit bedeutet selber wählen zu dürfen wessen Sklave man ist.
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Officer Barbrady »

Der Mann hat sich einfach nicht im Griff, das sollte er aber wenn er als BK die Bundesrepublik repräsentieren möchte...
Leute, hört auf das, was der kleine grüne Mann euch sagt!

http://m.youtube.com/watch?v=BQ4yd2W50No
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Camarasaurus
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Camarasaurus »

Helmut III. » Do 25. Apr 2013, 19:54 hat geschrieben: So ist es. Sozialleistungen müssen erstmal erwirtschaft werden.
Und du meinst, das werden sie nicht?
Was nützen mir zu viel an Wohltaten, wenn da durch immer mehr Staatsverschuldung steigt?
Ein "zu viel" an Wohltaten hat es in den vergangenen Jahren sicher nicht gegeben und wird es in Zukunft noch viel weniger geben. Und falls du glauben solltest, die spärlichen Wohltaten seien die Ursache für die gestiegene Staatsverschuldung, dann vergleiche mal die Entwicklung der Staatsschulden mit der Entwicklung der privaten Vermögen. Vielleicht stellst du fest, dass die Größenordnung nicht unähnlich ist. Das ist kein Zufall. ;)
Griechenland ist mir ein warnendes Beispiel. Da können teilweise Menschen nicht lebenswichtige Medikamente bezahlen!
Genau. Auch in Griechenland gibt es große private Vermögen, welche die Größenordnung der Staatsschulden weit übersteigen. Nur wegen sozialer Wohltaten ist Griechenland ganz sicher nicht pleite gegangen.
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Sri Aurobindo
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Sri Aurobindo »

Helmut III. » Do 25. Apr 2013, 19:59 hat geschrieben:[quote="Matthias Pochmann » Do 25. Apr 2013, 19:51"][quote="Helmut III. » Do 25. Apr 2013, 19:42"]


Vor allem haben diese Populisten keine Zukunft. Lauter gesetztere Herren. Ich bin über 40, doch sollte man doch mit einer Partei alle Altersschichten ansprechen.
ich mag die AfD ... sie ist bedeutungslos für die Politik aber hilfreich für die Wahl des kompetenteren Kanzler!

Auf was bezog sich das 40+?[/quote]
[/size]

Du magst ja auch Steinbrück, so mit sind solche Verirrungen zu erklären. :D :p[/quote][/quote]


Da ist irgendwas mit den Zitaten schief gelaufen ... was ist nun das Problem mit 40+?
Steinbrück ist doch auch 40+!?
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von jmjarre »

Matthias Pochmann » Fr 26. Apr 2013, 17:42 hat geschrieben: ich mag die AfD ... sie ist bedeutungslos für die Politik aber hilfreich für die Wahl des kompetenteren Kanzler!

Auf was bezog sich das 40+?
[/size]

Du magst ja auch Steinbrück, so mit sind solche Verirrungen zu erklären. :D :p[/quote][/quote]


Da ist irgendwas mit den Zitaten schief gelaufen ... was ist nun das Problem mit 40+?
Steinbrück ist doch auch 40+!?[/quote][/quote][/quote]

Steinbrück hat ein so geringes Ansehen, dass er die SPD eher weiter nach unten rückt.

Er ist arrogant und geldgeil
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
Daylight

Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Daylight »

'Infi » Sa 20. Apr 2013, 20:22 hat geschrieben: Da widerspreche ich. Kompetenz ist weder empirisch belegbar, noch sonst irgendwie messbar. Sie ist rein subjektiv. Man kann lediglich messen wer wem mehr Kompetenz zuspricht und darüber dann vergleichen.
Kompetenzen können durchaus gemessen werden
- an Sachkenntnis und -Wissen bis hin zu Detailwissen zuvorderst
- an Umsetzungskraft
- an Durchsetzungsvermögen
- an Führungsqualität
- an Überzeugungskraft
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von prime-pippo »

Helmut III. » Do 25. Apr 2013, 19:54 hat geschrieben:

So ist es. Sozialleistungen müssen erstmal erwirtschaft werden. Und ich bin als EU-Rentner und Schwerbehinderter von Sozialleistungen abhängig.
Was nützen mir zu viel an Wohltaten, wenn da durch immer mehr Staatsverschuldung steigt? Griechenland ist mir ein warnendes Beispiel. Da können teilweise Menschen nicht lebenswichtige Medikamente bezahlen!
An welchen "Wohltaten" liegt denn die Staatsverschuldung?
Und warum sollte man Staatsverschuldung vermeiden, wenn es sich um sinnvolle Ausgaben handelt?
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
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Sri Aurobindo
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Sri Aurobindo »

Daylight » Mi 1. Mai 2013, 13:12 hat geschrieben: Kompetenzen können durchaus gemessen werden
- an Sachkenntnis und -Wissen bis hin zu Detailwissen zuvorderst
- an Umsetzungskraft
- an Durchsetzungsvermögen
- an Führungsqualität
- an Überzeugungskraft
Im Tageslicht wird vieles so viel klarer
:)

Ich bin auch davon überzeugt, dass Kompetenz messbar ist
(und zukünftig noch besser erfassbar wird)
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=36158
enzo
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von enzo »

wenn er sich noch einer geschlechtsumwandlung unterziehen würde erfüllt die spd in der führungsspitze sogar die frauenquote. toll :thumbup:
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Hiver »

Gregorius I » Sa 20. Apr 2013, 19:37 hat geschrieben:

Woran könnte man das festmachen?
Er schickt die Bundeswehr Kavallerie (heute wären das die Panzerverbände) zu den kleinen Nachbarstaaten.
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Fadamo
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Fadamo »

Wir sollten das thema steinbrück abhaken.
Er wird kein kanzler.
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von JJazzGold »

Fadamo » Do 9. Mai 2013, 10:02 hat geschrieben:Wir sollten das thema steinbrück abhaken.
Er wird kein kanzler.

Schade, dabei kann doch keiner so konstruktiv wie er die SPD Putte Gabriel kritisieren.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Sri Aurobindo
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Sri Aurobindo »

Fadamo » Do 9. Mai 2013, 09:02 hat geschrieben:Wir sollten das thema steinbrück abhaken.
Er wird kein kanzler.
Warte ab, bis er kurz vor der Wahl sein Super-Steinbrück Kostüm herausholt!
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Starfix
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Starfix »

Matthias Pochmann » Sa 20. Apr 2013, 17:01 hat geschrieben:Trotz aller Kritik, stehe ich zu meiner Meinung

Wenn es allein um die Frage des Sachverstandes geht
ist Steinbrück der kompetentere Kanzlerkandidat

Ich befürchte nur, dies bezweifeln selbst Anhänger von FDP und Union nicht.

Deshalb wird kaum einer hier sich öffentlich positionieren.

oder sehe ich das falsch?
Das siehst Du ganz falsch, nun wenn Du jetzt sagen würdest das alle anderen viel schlechter wären, würde ich eher zustimmen. Aber für mich ist so das man all in einen Sack stecken kann.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Fadamo »

Matthias Pochmann » Do 9. Mai 2013, 09:44 hat geschrieben: Warte ab, bis er kurz vor der Wahl sein Super-Steinbrück Kostüm herausholt!

Wenn er sich auch so prasslig als kanzler anstellt, wie er sich jetzt gibt,na dann prost mahlzeit.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Officer Barbrady »

Matthias Pochmann » Do 9. Mai 2013, 09:44 hat geschrieben: Warte ab, bis er kurz vor der Wahl sein Super-Steinbrück Kostüm herausholt!
Steinbrück hat zwei Probleme: Das eine heißt Steinbrück, das andere Gabriel. :D
Zuletzt geändert von Officer Barbrady am Donnerstag 9. Mai 2013, 18:53, insgesamt 1-mal geändert.
Leute, hört auf das, was der kleine grüne Mann euch sagt!

http://m.youtube.com/watch?v=BQ4yd2W50No
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Linksdemokrat »

Steinbrück hat zwei Probleme: Das eine heißt Steinbrück, das andere Gabriel.
Beide Kandidaten sind für eine echte Linke inakzeptabel: Beide sind für den Imperialismus, beide für den uneigeschränkten Kapitalismus, beide wollen die Herrschaft von Industrie- und Finanzkapital zementieren, beide sind für illegale Kriege im Ausland, beide für Hartz 4 und die Entrechtung der deutschen Arbeiterklasse, beide hetzen gegen die DDR und die jetzt noch verbliebenen sozialistischen Staaten.
Kurz gesagt: Die SPD ist eine anti-soziale Partei, die nichts mit Linken gemein hat und die Linke niemals wählen dürfen. Sie handelt gegen die Interessen der deutschen Arbeiterklasse und für die Interessen der deutschen Großbourgeoisie.
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'Infi
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von 'Infi »

Linksdemokrat » Do 9. Mai 2013, 19:43 hat geschrieben:
Beide Kandidaten sind für eine echte Linke inakzeptabel: Beide sind für den Imperialismus, beide für den uneigeschränkten Kapitalismus, beide wollen die Herrschaft von Industrie- und Finanzkapital zementieren, beide sind für illegale Kriege im Ausland, beide für Hartz 4 und die Entrechtung der deutschen Arbeiterklasse, beide hetzen gegen die DDR und die jetzt noch verbliebenen sozialistischen Staaten.
Kurz gesagt: Die SPD ist eine anti-soziale Partei, die nichts mit Linken gemein hat und die Linke niemals wählen dürfen. Sie handelt gegen die Interessen der deutschen Arbeiterklasse und für die Interessen der deutschen Großbourgeoisie.
Drei kurze Fragen:
1. Warum hälst du das kommunistische Klassendenken und die Idee der Diktatur des Proletariats noch heute für sinnvoll und unterstützt sie? - offensichtlich.
2. Was fandest/findest du an der DDR gut, wogegen die SPD "hetzt"?
3. Inwiefern ist die SPD für den Imperialismus?
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Linksdemokrat »

Drei kurze Fragen:
1. Warum hälst du das kommunistische Klassendenken und die Idee der Diktatur des Proletariats noch heute für sinnvoll und unterstützt sie? - offensichtlich.
2. Was fandest/findest du an der DDR gut, wogegen die SPD "hetzt"?
3. Inwiefern ist die SPD für den Imperialismus?
1. Wieso Klassendenken? Die Klassenspaltung ist ein Fakt, es gibt Klassen in Deutschland: Die Arbeiterklasse, eine immer dünner werdende Mittelschicht und das deutsche Großkapital. Marx sagte nicht umsonst, daß alle Geschichte eine Geschichte der Klassenkämpfe ist. Zwischen dem Arbeiter und seinem Ausbeuter, dem Kapitalisten, kann es keine Versöhnung geben. Eine Enteignung des Kapitals und die Herstellung einer sozialistischen Demokratie, die also die Herrschaft der Arbeiter bedeuten muß, ist daher überfällig. Demokratie bedeutet Herrschaft des Volkes und nicht Herrschaft eines kleinen Klüngels an Großkapitalisten, wie es der SPD vorschwebt.
2. Eine sozialistische Demokratie bedeutet automatisch Herrschaft der Mehrheit, also der Arbeiter. In der DDR gab es viele Probleme und eines der größten war der Mangel an demokratischer Mitbestimmung und die immer stärkere Bürokratisierung und Verkrustung der Herrschaftsstrukturen. Die SED war irgendwann wirklich zu sehr von den Massen abgekoppelt und es hätte Reformen geben müssen, aber auf sozialistischer Grundlage, nicht auf Grundlage der gorbatschowschen Konterrevolution und der Abschaffung des Sozialismus.
Die DDR hatte trotz aller ihrer Fehler entscheidende Verdienste: Sie hat dem deutschen Imperialismus für 40 Jahre den Boden entzogen, die Mauer sagte den Großkonzernen, Arbeiter-Ausbeutern und Alt-Nazis im Westen: "Bis hierher und nicht weiter!" Das ist bei allen Fehlern ein unausbleiblicher Verdienst des ersten sozialistischen deutschen Staates.
Außerdem enteignete die DDR die Kriegsverbrecher, bestrafte die Nazis, die in der BRD hingegen in Amt und Würden kamen (von Globke bis Kiesinger) und schaffte ein Sozialsystem, in dem Arbeitslosigkeit, teure Mieten und Kinderarmut unbekannt waren. Die sozialen Menschenrechte wurden voll erfüllt. Dafür setzten sich DDR und Udssr übrigens auch international bei der UNO ein.
3.Die SPD hat die genannten Verdienste der DDR nie geachtet, sie hat im Kalten Krieg aufseiten des Imperialismus gegen die DDR als "Diktatur" gehetzt, aber in der BRD als sie selbst an der Macht war die Grundfesten des Monopolkapitalismus nicht im geringsten angetastet. Außerdem war die Ermordung Liebknechts und Luxemburg durch Freikorps mit der SPD abgesprochen.
In den 1990er Jahren haben SPD und Grüne den ersten von Deutschland begonnenen imperialistischen Agressionskrieg seit 1945 losgetreten: Den illegalen Krieg gegen Jugoslawien.

Wenn du für ein demokratisches und soziales Deutschland bist, für Antifaschismus und die Rechte der Arbeiterklasse, wenn also dein Herz wirklich links schlägt, dann kannst du keinen Pfifferling auf die SPD setzen. Die SPD ist nicht Vertreter der Arbeiter, sie ist Gegner der Arbeiter und hat mit Hartz 4 viele Grundrechte von Arbeitern und Arbeitslosen zerstört.
Zuletzt geändert von Linksdemokrat am Freitag 10. Mai 2013, 00:01, insgesamt 2-mal geändert.
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jorikke
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von jorikke »

Linksdemokrat » Do 9. Mai 2013, 22:54 hat geschrieben:
1. Wieso Klassendenken? Die Klassenspaltung ist ein Fakt, es gibt Klassen in Deutschland: Die Arbeiterklasse, eine immer dünner werdende Mittelschicht und das deutsche Großkapital. Marx sagte nicht umsonst, daß alle Geschichte eine Geschichte der Klassenkämpfe ist. Zwischen dem Arbeiter und seinem Ausbeuter, dem Kapitalisten, kann es keine Versöhnung geben. Eine Enteignung des Kapitals und die Herstellung einer sozialistischen Demokratie, die also die Herrschaft der Arbeiter bedeuten muß, ist daher überfällig. Demokratie bedeutet Herrschaft des Volkes und nicht Herrschaft eines kleinen Klüngels an Großkapitalisten, wie es der SPD vorschwebt.
2. Eine sozialistische Demokratie bedeutet automatisch Herrschaft der Mehrheit, also der Arbeiter. In der DDR gab es viele Probleme und eines der größten war der Mangel an demokratischer Mitbestimmung und die immer stärkere Bürokratisierung und Verkrustung der Herrschaftsstrukturen. Die SED war irgendwann wirklich zu sehr von den Massen abgekoppelt und es hätte Reformen geben müssen, aber auf sozialistischer Grundlage, nicht auf Grundlage der gorbatschowschen Konterrevolution und der Abschaffung des Sozialismus.
Die DDR hatte trotz aller ihrer Fehler entscheidende Verdienste: Sie hat dem deutschen Imperialismus für 40 Jahre den Boden entzogen, die Mauer sagte den Großkonzernen, Arbeiter-Ausbeutern und Alt-Nazis im Westen: "Bis hierher und nicht weiter!" Das ist bei allen Fehlern ein unausbleiblicher Verdienst des ersten sozialistischen deutschen Staates.
Außerdem enteignete die DDR die Kriegsverbrecher, bestrafte die Nazis, die in der BRD hingegen in Amt und Würden kamen (von Globke bis Kiesinger) und schaffte ein Sozialsystem, in dem Arbeitslosigkeit, teure Mieten und Kinderarmut unbekannt waren. Die sozialen Menschenrechte wurden voll erfüllt. Dafür setzten sich DDR und Udssr übrigens auch international bei der UNO ein.
3.Die SPD hat die genannten Verdienste der DDR nie geachtet, sie hat im Kalten Krieg aufseiten des Imperialismus gegen die DDR als "Diktatur" gehetzt, aber in der BRD als sie selbst an der Macht war die Grundfesten des Monopolkapitalismus nicht im geringsten angetastet. Außerdem war die Ermordung Liebknechts und Luxemburg durch Freikorps mit der SPD abgesprochen.
In den 1990er Jahren haben SPD und Grüne den ersten von Deutschland begonnenen imperialistischen Agressionskrieg seit 1945 losgetreten: Den illegalen Krieg gegen Jugoslawien.

Wenn du für ein demokratisches und soziales Deutschland bist, für Antifaschismus und die Rechte der Arbeiterklasse, wenn also dein Herz wirklich links schlägt, dann kannst du keinen Pfifferling auf die SPD setzen. Die SPD ist nicht Vertreter der Arbeiter, sie ist Gegner der Arbeiter und hat mit Hartz 4 viele Grundrechte von Arbeitern und Arbeitslosen zerstört.
Du hast eine wirkliche Aufgabe hier.
Die der Aufklärung über linke Politik.
In der Bundesrepublik, deren Bürger nach dem Krieg aus eigenem Erleben noch wussten, was der Linken zu halten ist, hat es aus diesem Wissen heraus nie eine linke politische Kraft mit Gestaltungseinfluss gegeben.
So wurde die Linke soweit aus der politischen Gesellschaft verdrängt, dass Vorstellungen über ihr Wollen in der breiten Bevölkerung weitgehend verloren gegangen ist.
Dieses Bewusstsein muss dringend aufgefrischt werden und genau da erfüllst du deinen Zweck.
So wird sichergestellt, diese Art von "Links" wird auch künftig einflusslos und igitt bleiben.
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von pikant »

Linksdemokrat » Do 9. Mai 2013, 22:54 hat geschrieben:
1. Wieso Klassendenken? Die Klassenspaltung ist ein Fakt, es gibt Klassen in Deutschland: Die Arbeiterklasse, eine immer dünner werdende Mittelschicht und das deutsche Großkapital. Marx sagte nicht umsonst, daß alle Geschichte eine Geschichte der Klassenkämpfe ist. Zwischen dem Arbeiter und seinem Ausbeuter, dem Kapitalisten, kann es keine Versöhnung geben. Eine Enteignung des Kapitals und die Herstellung einer sozialistischen Demokratie, die also die Herrschaft der Arbeiter bedeuten muß, ist daher überfällig. Demokratie bedeutet Herrschaft des Volkes und nicht Herrschaft eines kleinen Klüngels an Großkapitalisten, wie es der SPD vorschwebt.
2. Eine sozialistische Demokratie bedeutet automatisch Herrschaft der Mehrheit, also der Arbeiter. In der DDR gab es viele Probleme und eines der größten war der Mangel an demokratischer Mitbestimmung und die immer stärkere Bürokratisierung und Verkrustung der Herrschaftsstrukturen. Die SED war irgendwann wirklich zu sehr von den Massen abgekoppelt und es hätte Reformen geben müssen, aber auf sozialistischer Grundlage, nicht auf Grundlage der gorbatschowschen Konterrevolution und der Abschaffung des Sozialismus.
Die DDR hatte trotz aller ihrer Fehler entscheidende Verdienste: Sie hat dem deutschen Imperialismus für 40 Jahre den Boden entzogen, die Mauer sagte den Großkonzernen, Arbeiter-Ausbeutern und Alt-Nazis im Westen: "Bis hierher und nicht weiter!" Das ist bei allen Fehlern ein unausbleiblicher Verdienst des ersten sozialistischen deutschen Staates.
Außerdem enteignete die DDR die Kriegsverbrecher, bestrafte die Nazis, die in der BRD hingegen in Amt und Würden kamen (von Globke bis Kiesinger) und schaffte ein Sozialsystem, in dem Arbeitslosigkeit, teure Mieten und Kinderarmut unbekannt waren. Die sozialen Menschenrechte wurden voll erfüllt. Dafür setzten sich DDR und Udssr übrigens auch international bei der UNO ein.
3.Die SPD hat die genannten Verdienste der DDR nie geachtet, sie hat im Kalten Krieg aufseiten des Imperialismus gegen die DDR als "Diktatur" gehetzt, aber in der BRD als sie selbst an der Macht war die Grundfesten des Monopolkapitalismus nicht im geringsten angetastet. Außerdem war die Ermordung Liebknechts und Luxemburg durch Freikorps mit der SPD abgesprochen.
In den 1990er Jahren haben SPD und Grüne den ersten von Deutschland begonnenen imperialistischen Agressionskrieg seit 1945 losgetreten: Den illegalen Krieg gegen Jugoslawien.

Wenn du für ein demokratisches und soziales Deutschland bist, für Antifaschismus und die Rechte der Arbeiterklasse, wenn also dein Herz wirklich links schlägt, dann kannst du keinen Pfifferling auf die SPD setzen. Die SPD ist nicht Vertreter der Arbeiter, sie ist Gegner der Arbeiter und hat mit Hartz 4 viele Grundrechte von Arbeitern und Arbeitslosen zerstört.
mit solchen Thesen ist kein Blumentopf beim Waehler zu gewinnen!
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von pikant »

Linksdemokrat » Do 9. Mai 2013, 18:43 hat geschrieben:
Beide Kandidaten sind für eine echte Linke inakzeptabel: Beide sind für den Imperialismus, beide für den uneigeschränkten Kapitalismus, beide wollen die Herrschaft von Industrie- und Finanzkapital zementieren, beide sind für illegale Kriege im Ausland, beide für Hartz 4 und die Entrechtung der deutschen Arbeiterklasse, beide hetzen gegen die DDR und die jetzt noch verbliebenen sozialistischen Staaten.
Kurz gesagt: Die SPD ist eine anti-soziale Partei, die nichts mit Linken gemein hat und die Linke niemals wählen dürfen. Sie handelt gegen die Interessen der deutschen Arbeiterklasse und für die Interessen der deutschen Großbourgeoisie.
die Linkspartei muss koalitionsfaehig werden und sich von einigen extremen Positionen verabschieden - ich bin da hoffnungsvoll, dass die Linke sich aufrafft!
es wird allerdings noch eine Weile dauern

Wahlen kannste nicht an den Raendern gewinnen, sondern nur in der Mitte unserer Gesellschaft!
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Adler »

pikant » Fr 10. Mai 2013, 07:58 hat geschrieben:
die Linkspartei muss koalitionsfaehig werden und sich von einigen extremen Positionen verabschieden - ich bin da hoffnungsvoll, dass die Linke sich aufrafft!
es wird allerdings noch eine Weile dauern

Wahlen kannste nicht an den Raendern gewinnen, sondern nur in der Mitte unserer Gesellschaft!
Wahlen gewinnen dürfte kaum der anspruch der Linkspartei sein. Vielmehr würde ich hier eine strategische Ausrichtung auf die Dominanz der möglichen Koalitionsbildungen legen. Je mehr Parteien in das Parlament einziehen, umso höher kann der Einfluss der Linken werden. Die Duldung einer tot-grünen Midnerheitenregierung etwa kann da schon recht interessant werden.
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Sri Aurobindo »

Adler » Fr 10. Mai 2013, 11:17 hat geschrieben:
Wahlen gewinnen dürfte kaum der anspruch der Linkspartei sein. Vielmehr würde ich hier eine strategische Ausrichtung auf die Dominanz der möglichen Koalitionsbildungen legen. Je mehr Parteien in das Parlament einziehen, umso höher kann der Einfluss der Linken werden. Die Duldung einer tot-grünen Midnerheitenregierung etwa kann da schon recht interessant werden.
Würde dort nicht auch Midnerheitenregierung stehen
... aber so ist "tot-grün" sicher lediglich ein Schreibfehler
;)
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Adler »

Matthias Pochmann » Fr 10. Mai 2013, 11:44 hat geschrieben: Würde dort nicht auch Midnerheitenregierung stehen
... aber so ist "tot-grün" sicher lediglich ein Schreibfehler
;)
Das muss sich wohl um eine unterbewusste Botschaft meinerseits handeln. In der Tat habe ich rot-grün gemeint, obgleich man bald bei der SPD um den alten Negativrekord unter Steinmeier wirklich von tot sprechen müsste.
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Marmelada »

http://www.sueddeutsche.de/politik/wies ... .1671360-2
Er gesteht sogar zu, dass die SPD Fehlentwicklungen auf dem Arbeitsmarkt "Tür und Tor geöffnet" habe. Das wolle er jetzt korrigieren.
Ach tatsächlich? Wenn ich hier sowas wortwörtlich geschrieben habe, auch mit "Tür und Tor", wurde ich von hiesigen Genossen schon wüst beschimpft.
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von pikant »

Adler » Fr 10. Mai 2013, 11:17 hat geschrieben:
Wahlen gewinnen dürfte kaum der anspruch der Linkspartei sein. Vielmehr würde ich hier eine strategische Ausrichtung auf die Dominanz der möglichen Koalitionsbildungen legen. Je mehr Parteien in das Parlament einziehen, umso höher kann der Einfluss der Linken werden. Die Duldung einer tot-grünen Midnerheitenregierung etwa kann da schon recht interessant werden.
wir brauchen stabile Mehrheitsverhaeltnisse im Bundestag - da ist mit Duldung oder so nichts zu machen!
NRW gab ein abschreckendes Beispiel und da flog die Linke nach dem Ende der Minderheitsregierung wieder aus dem Landtag
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von NMA »

Marmelada » Di 14. Mai 2013, 11:31 hat geschrieben:http://www.sueddeutsche.de/politik/wies ... .1671360-2
Ach tatsächlich? Wenn ich hier sowas wortwörtlich geschrieben habe, auch mit "Tür und Tor", wurde ich von hiesigen Genossen schon wüst beschimpft.
Echt? Auch von mir? Ich habe schon letztes Jahr litaneit, dass Steinbrück zugegeben hat, dass damals Fehler gemacht wurden. Ist wie wenn man Türen und Tore aufbricht. Man kommt endlich dorthin, wo man hin will, aber man muss dann Türen und Tore schon wieder reparieren. Schwarz-Gelb macht nichts, außer vielleicht etwas von dem, was die SPD schon dauernd fordert.
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von 'Infi »

New Model Army » Di 14. Mai 2013, 11:40 hat geschrieben:
Echt? Auch von mir? Ich habe schon letztes Jahr litaneit, dass Steinbrück zugegeben hat, dass damals Fehler gemacht wurden. Ist wie wenn man Türen und Tore aufbricht. Man kommt endlich dorthin, wo man hin will, aber man muss dann Türen und Tore schon wieder reparieren. Schwarz-Gelb macht nichts, außer vielleicht etwas von dem, was die SPD schon dauernd fordert.
Hatte hier auch schon - auch an den User Elser gerichtet - mal geschrieben, dass es schlicht falsch ist, zu behaupten, Steinbrück habe sich seit seiner Kandidatur um 180° gedreht. Man kann ihm allenfalls vorwerfen, dass er in der Vergangenheit falsche oder unpopuläre Ansichten vertreten hat und allmählich dazulernte - das war aber sein ganz eigener Prozess über Jahre hinweg und hatte kaum bis gar nichts mit seiner Kandidatur zu tun. Schon 2011 - vermutlich auch schon eher - sprach er sich in seinem Buch mit Helmut Schmidt "Zug um Zug" für flächendeckende Mindestlöhne, stärkere Bankenregulierung etc. aus. Sein Positionspapier zur Regulierung des Finanzsektors in Europa stammt ja auch von ihm und wurde ihm nicht von der Partei aufgezwungen. Diese Behauptungen der 180°-Wende sind also mal wieder nichts anderes als reiner Populismus in Richtung Steinbrück.
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Marmelada »

New Model Army » Di 14. Mai 2013, 11:40 hat geschrieben:Echt? Auch von mir?
Nein, von dir kamen eher so die Sätze aus der Schröder-Ära, "Eigenverantwortung" und so.
Ich habe schon letztes Jahr litaneit, dass Steinbrück zugegeben hat, dass damals Fehler gemacht wurden.
"Fehler gemacht" ist wischiwaschi, das aktuelle Geständnis über die eigenverursachten Fehlentwicklungen auf dem Arbeitsmarkt beinhaltet konkretes.
Ist wie wenn man Türen und Tore aufbricht. Man kommt endlich dorthin, wo man hin will, aber man muss dann Türen und Tore schon wieder reparieren.
Bedeutet konkret was?
Schwarz-Gelb macht nichts, außer vielleicht etwas von dem, was die SPD schon dauernd fordert.
Die Forderung nach einem Mindestlohn hat die SPD von der Linkspartei übernommen. Schwarz-Gelb hat die kontraproduktive Praxisgebühr abgeschafft, selbstredend auch pünktlich zum Wahljahr, obwohl man schon laaaange Zeit dafür gehabt hätte. Was noch?
'Infi hat geschrieben:... Diese Behauptungen der 180°-Wende sind also mal wieder nichts anderes als reiner Populismus in Richtung Steinbrück.
Mit der "Populismus!"-Keule wäre ich vorsichtig. Man kann es nämlich sehr gut als Populismus verstehen, wenn Steinbrück nach vielen Jahren (!) vom Oppositionsbänkchen aus (!!) zum Wahlkampfbeginn (!!!) urplötzlich einfällt, dass man ja mal die Entwicklungen am Arbeitsmarkt gründlich verbockt hat.
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Camarasaurus »

Marmelada » Di 14. Mai 2013, 12:40 hat geschrieben: Man kann es nämlich sehr gut als Populismus verstehen, wenn Steinbrück nach vielen Jahren (!) vom Oppositionsbänkchen aus (!!) zum Wahlkampfbeginn (!!!) urplötzlich einfällt, dass man ja mal die Entwicklungen am Arbeitsmarkt gründlich verbockt hat.
Nein, das versteht man als Opportunismus. :D Ist aber keinen Deut besser! Das Schlimme ist ja, dass diese öffentlich gemachten Einfälle ja sehr wahrscheinlich nicht mal aufrichtig sind. Jedenfalls nehme ich dem Steinbrück die Wandlung nicht ab.
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von jmjarre »

Camarasaurus » Di 14. Mai 2013, 12:49 hat geschrieben:
Nein, das versteht man als Opportunismus. :D Ist aber keinen Deut besser! Das Schlimme ist ja, dass diese öffentlich gemachten Einfälle ja sehr wahrscheinlich nicht mal aufrichtig sind. Jedenfalls nehme ich dem Steinbrück die Wandlung nicht ab.

Was sollte er denn Deiner Meinung nach tun?

Schreib mal 3 Punkte auf...
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von 'Infi »

Marmelada » Di 14. Mai 2013, 13:40 hat geschrieben: Mit der "Populismus!"-Keule wäre ich vorsichtig. Man kann es nämlich sehr gut als Populismus verstehen, wenn Steinbrück nach vielen Jahren (!) vom Oppositionsbänkchen aus (!!) zum Wahlkampfbeginn (!!!) urplötzlich einfällt, dass man ja mal die Entwicklungen am Arbeitsmarkt gründlich verbockt hat.
Das ist es ja grade, was ich sagte. Es ist nicht urplötzlich zum Wahlkampfbeginn passiert, sondern schon lange bevor Steinbrück überhaupt damit rechnen konnte, Kanzlerkandidat zu werden.
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von jmjarre »

Linksdemokrat » Do 9. Mai 2013, 22:54 hat geschrieben:
1. Wieso Klassendenken? Die Klassenspaltung ist ein Fakt, es gibt Klassen in Deutschland: Die Arbeiterklasse, eine immer dünner werdende Mittelschicht und das deutsche Großkapital. Marx sagte nicht umsonst, daß alle Geschichte eine Geschichte der Klassenkämpfe ist. Zwischen dem Arbeiter und seinem Ausbeuter, dem Kapitalisten, kann es keine Versöhnung geben. Eine Enteignung des Kapitals und die Herstellung einer sozialistischen Demokratie, die also die Herrschaft der Arbeiter bedeuten muß, ist daher überfällig. Demokratie bedeutet Herrschaft des Volkes und nicht Herrschaft eines kleinen Klüngels an Großkapitalisten, wie es der SPD vorschwebt.
2. Eine sozialistische Demokratie bedeutet automatisch Herrschaft der Mehrheit, also der Arbeiter. In der DDR gab es viele Probleme und eines der größten war der Mangel an demokratischer Mitbestimmung und die immer stärkere Bürokratisierung und Verkrustung der Herrschaftsstrukturen. Die SED war irgendwann wirklich zu sehr von den Massen abgekoppelt und es hätte Reformen geben müssen, aber auf sozialistischer Grundlage, nicht auf Grundlage der gorbatschowschen Konterrevolution und der Abschaffung des Sozialismus.
Die DDR hatte trotz aller ihrer Fehler entscheidende Verdienste: Sie hat dem deutschen Imperialismus für 40 Jahre den Boden entzogen, die Mauer sagte den Großkonzernen, Arbeiter-Ausbeutern und Alt-Nazis im Westen: "Bis hierher und nicht weiter!" Das ist bei allen Fehlern ein unausbleiblicher Verdienst des ersten sozialistischen deutschen Staates.
Außerdem enteignete die DDR die Kriegsverbrecher, bestrafte die Nazis, die in der BRD hingegen in Amt und Würden kamen (von Globke bis Kiesinger) und schaffte ein Sozialsystem, in dem Arbeitslosigkeit, teure Mieten und Kinderarmut unbekannt waren. Die sozialen Menschenrechte wurden voll erfüllt. Dafür setzten sich DDR und Udssr übrigens auch international bei der UNO ein.
3.Die SPD hat die genannten Verdienste der DDR nie geachtet, sie hat im Kalten Krieg aufseiten des Imperialismus gegen die DDR als "Diktatur" gehetzt, aber in der BRD als sie selbst an der Macht war die Grundfesten des Monopolkapitalismus nicht im geringsten angetastet. Außerdem war die Ermordung Liebknechts und Luxemburg durch Freikorps mit der SPD abgesprochen.
In den 1990er Jahren haben SPD und Grüne den ersten von Deutschland begonnenen imperialistischen Agressionskrieg seit 1945 losgetreten: Den illegalen Krieg gegen Jugoslawien.

Wenn du für ein demokratisches und soziales Deutschland bist, für Antifaschismus und die Rechte der Arbeiterklasse, wenn also dein Herz wirklich links schlägt, dann kannst du keinen Pfifferling auf die SPD setzen. Die SPD ist nicht Vertreter der Arbeiter, sie ist Gegner der Arbeiter und hat mit Hartz 4 viele Grundrechte von Arbeitern und Arbeitslosen zerstört.

Ist der Beitrag aus dem Jahre 2013???

Deutschland führte Krieg gegen Jugoslawien? Gab es da noch Jugoslawien?
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von NMA »

'Infi hat geschrieben: Schon 2011 - vermutlich auch schon eher - sprach er sich in seinem Buch mit Helmut Schmidt "Zug um Zug" für flächendeckende Mindestlöhne, stärkere Bankenregulierung etc. aus. Sein Positionspapier zur Regulierung des Finanzsektors in Europa stammt ja auch von ihm und wurde ihm nicht von der Partei aufgezwungen. Diese Behauptungen der 180°-Wende sind also mal wieder nichts anderes als reiner Populismus in Richtung Steinbrück.
Das hat er auch schon 2010 in seinem Buch "Unterm Strich".
Marmelada hat geschrieben:Nein, von dir kamen eher so die Sätze aus der Schröder-Ära, "Eigenverantwortung" und so.
Ist ja auch so. Das widerspricht sich aber doch nicht mit der Befürwortung von Mindestlöhnen oder Bankenregulierung. Bzw. Korrekturen. Die meine ich mit "reparieren". Steinbrück meinte mal, er gehörte zu jenen, die sich diese Katastrophe nicht vorstellen konnten (Lesung vor ein paar Jahren in einer Buchhandlung).
Die Forderung nach einem Mindestlohn hat die SPD von der Linkspartei übernommen. Schwarz-Gelb hat die kontraproduktive Praxisgebühr abgeschafft, selbstredend auch pünktlich zum Wahljahr, obwohl man schon laaaange Zeit dafür gehabt hätte. Was noch?
So ist das eben, die Kleinen treiben die Großen gerne vor sich her. Kein Wunder, dass Steinbrück sich jemand für Netzpolitik ins Schattenkabinett holt (nur als weiteres Beispiel bezüglich Piraten).
Die SPD hätte die Praxisgebühr ebenfalls abgeschafft. Die Krankenkassen haben sich erholt, obwohl die Gebühr ineffizient war.
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von NMA »

'Infi » Di 14. Mai 2013, 13:59 hat geschrieben: Das ist es ja grade, was ich sagte. Es ist nicht urplötzlich zum Wahlkampfbeginn passiert, sondern schon lange bevor Steinbrück überhaupt damit rechnen konnte, Kanzlerkandidat zu werden.
Ja, Steinbrück hat das schon deutlich bevor er als Kandidat intern ins Gespräch kam formuliert.
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Sri Aurobindo »

New Model Army » Di 14. Mai 2013, 13:09 hat geschrieben:
So ist das eben, die Kleinen treiben die Großen gerne vor sich her. Kein Wunder, dass Steinbrück sich jemand für Netzpolitik ins Schattenkabinett holt (nur als weiteres Beispiel bezüglich Piraten).
Steinbrück hat inzwischen verstanden, dass das Thema Netzpolitik in den nächsten Jahren außerordentliche Bedeutung erhält
... dass dies aber auch den Aufbau eines neuen Bildungssystem umfasst, ist noch lange nicht bei denen angekommen (http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f=15&t=36184)
... das ist ein Generationsproblem!
(wenn man nur hinreichen alt ist, erahnt man es nicht, wie technologischer Fortschritt die Welt in 15 Jahren verändert haben wird!)
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Dienstag 14. Mai 2013, 14:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von jmjarre »

New Model Army » Di 14. Mai 2013, 13:09 hat geschrieben:
Das hat er auch schon 2010 in seinem Buch "Unterm Strich".



Ist ja auch so. Das widerspricht sich aber doch nicht mit der Befürwortung von Mindestlöhnen oder Bankenregulierung. Bzw. Korrekturen. Die meine ich mit "reparieren". Steinbrück meinte mal, er gehörte zu jenen, die sich diese Katastrophe nicht vorstellen konnten (Lesung vor ein paar Jahren in einer Buchhandlung).



So ist das eben, die Kleinen treiben die Großen gerne vor sich her. Kein Wunder, dass Steinbrück sich jemand für Netzpolitik ins Schattenkabinett holt (nur als weiteres Beispiel bezüglich Piraten).
Die SPD hätte die Praxisgebühr ebenfalls abgeschafft. Die Krankenkassen haben sich erholt, obwohl die Gebühr ineffizient war.
Drehofer hat die Praxisgebühr angeschafft und sie dann auf dem Viehmarkt für das Betreuungsgeld wieder verschachert.

Deswegen sollen nun die Steuern erhöht werden für den Mittelstand- oder wie?
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von NMA »

jmjarre » Di 14. Mai 2013, 14:25 hat geschrieben:

Deswegen sollen nun die Steuern erhöht werden für den Mittelstand- oder wie?
Inwiefern besteht ein Zusammenhang zwischen diesen Beiträgen?
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Marmelada »

'Infi » Di 14. Mai 2013, 13:59 hat geschrieben: Das ist es ja grade, was ich sagte. Es ist nicht urplötzlich zum Wahlkampfbeginn passiert, sondern schon lange bevor Steinbrück überhaupt damit rechnen konnte, Kanzlerkandidat zu werden.
Was bedeutet "lange"? 2011? Nein, das ist nicht lange. Zumal er nach der Abwahl Schröders Mitglied in der großen Koalition war und diese Position nicht dazu nutzte, auch nur anzuregen, Fehler der SPD-Vorgängerregierung zu beheben. Aber genau deshalb hat er sich ja als Alibi einen der letzten verbliebenen Sozialdemokraten an die Seite gestellt.

http://www.sueddeutsche.de/politik/wies ... .1671360-2
Das ist ein geradezu erstaunliches Zugeständnis an einen Mann, der die bisherige Regierungspolitik der SPD unter Gerhard Schröder in Bausch und Bogen abgelehnt hat. Er war und ist einer der schärfsten Kritiker der Agenda-Reformen, die Steinbrück damals immer verteidigt hat.

Camarasaurus » Di 14. Mai 2013, 13:49 hat geschrieben:Nein, das versteht man als Opportunismus. :D Ist aber keinen Deut besser! Das Schlimme ist ja, dass diese öffentlich gemachten Einfälle ja sehr wahrscheinlich nicht mal aufrichtig sind. Jedenfalls nehme ich dem Steinbrück die Wandlung nicht ab.
Stimmt, Opportunismus trifft es besser. Und ja, die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von jmjarre »

New Model Army » Di 14. Mai 2013, 13:09 hat geschrieben:
Das hat er auch schon 2010 in seinem Buch "Unterm Strich".



Ist ja auch so. Das widerspricht sich aber doch nicht mit der Befürwortung von Mindestlöhnen oder Bankenregulierung. Bzw. Korrekturen. Die meine ich mit "reparieren". Steinbrück meinte mal, er gehörte zu jenen, die sich diese Katastrophe nicht vorstellen konnten (Lesung vor ein paar Jahren in einer Buchhandlung).



So ist das eben, die Kleinen treiben die Großen gerne vor sich her. Kein Wunder, dass Steinbrück sich jemand für Netzpolitik ins Schattenkabinett holt (nur als weiteres Beispiel bezüglich Piraten).
Die SPD hätte die Praxisgebühr ebenfalls abgeschafft. Die Krankenkassen haben sich erholt, obwohl die Gebühr ineffizient war.
.
"Die Krankenkassen haben sich erholt, obwohl die Gebühr ineffizient war".

Diesen Satz sollte man auf der Zunge zergehen lassen.

Ich denke mal, dass die kräftige Erhöhung des Beitragssatzes dazu geführt hat, dass sich die Krankenkassen erholt haben. Weiter kommt hinzu, dass wir eine sehr hohe beschäftigungsquote haben in den soz.vers.pflichtigen Jobs- was eine SPD noch nie erreicht hat.

Und nun die Frage: Ist es nun das, was es rechtfertigen soll, die Steuern zu erhöhen?
Zuletzt geändert von jmjarre am Dienstag 14. Mai 2013, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von NMA »

Ist es nun das, was es rechtfertigen soll, die Steuern zu erhöhen?
Wieso sollte es das sein?
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von jmjarre »

New Model Army » Di 14. Mai 2013, 13:48 hat geschrieben:
Wieso sollte es das sein?

Was genau rechtfertigt die Steuererhöhungspläne?

Wäre dies sozial gerecht ?
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von NMA »

jmjarre » Di 14. Mai 2013, 15:03 hat geschrieben:

Was genau rechtfertigt die Steuererhöhungspläne?

Wäre dies sozial gerecht ?
Guck erst mal hier:
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von 'Infi »

Das hat er auch schon 2010 in seinem Buch "Unterm Strich".
Nicht gelesen, sollte ich vielleicht beizeiten noch tun..
So ist das eben, die Kleinen treiben die Großen gerne vor sich her. Kein Wunder, dass Steinbrück sich jemand für Netzpolitik ins Schattenkabinett holt (nur als weiteres Beispiel bezüglich Piraten).
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Dass die Kleinen die Großen vor sich hertreiben stimmt, finde ich, nur bedingt. Ein Mindestlohn der Linken und ihre sozialpolitischen Vorschläge haben kaum bis gar nichts mit denen der SPD zu tun. Auch die netzpolitischen Konturen, die sich die großen Parteien nach und nach zulegen, sind ganz und gar nicht mit dem vergleichbar, was eine Piratenpartei schon vor Jahren vorgeschlagen hat.

Richtig ist schon, dass es immer wieder kleine Parteien sind, die ein wichtiges Thema der Zukunft aufgreifen und es denn anderen Parteien quasi aufzwingen (Naturschutz, Atomenergie, Internet, auch aber weniger der Euro durch die AfD, etc.). Das liegt aber ganz einfach daran, dass sich im Parteienspektrum auch bis zu einem gewissen Grad die Mehrheitsverhältnisse in der Bevölkerung abbilden und hat wenig damit zu tun, dass die großen Parteien den Zeitgeist nicht erkennen. Bloß weil die Linken und ihre Vorgänger schon seit Jahren einen Mindestlohn und eine Mindestrente fordern, heißt das aber nicht, dass ein Mindestlohn z.B. 2004 Sinn gemacht hätte. Immer wenn dann eine große Partei in moderatem Maße sich für Dinge einsetzt, die die Linkspartei schon vor Jahren in höchst idealistischem Maßstab forderte, krakeelt die Parteiführung direkt los ohne, dass die Bürger mal darüber nachdenken, ob das wirklich abgucken oder übernehmen von Vorschlägen ist.
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von pikant »

sehe Steinbrueck mit 10% Chnance auf die Kanzlerschaft!

er hat sich selbst Optionen verbaut!
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Re: Steinbrück ist der kompetentere Kanzler

Beitrag von Sri Aurobindo »

pikant » Di 14. Mai 2013, 15:12 hat geschrieben:sehe Steinbrueck mit 10% Chnance auf die Kanzlerschaft!

er hat sich selbst Optionen verbaut!
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Beitrag von 'Infi »

Marmelada » Di 14. Mai 2013, 14:29 hat geschrieben:Was bedeutet "lange"? 2011? Nein, das ist nicht lange. Zumal er nach der Abwahl Schröders Mitglied in der großen Koalition war und diese Position nicht dazu nutzte, auch nur anzuregen, Fehler der SPD-Vorgängerregierung zu beheben. Aber genau deshalb hat er sich ja als Alibi einen der letzten verbliebenen Sozialdemokraten an die Seite gestellt.
Nein. NMA schrieb ja schon, dass er auch wohl schon 2010 diese Ansicht und diesen Sinneswandel niederschrieb und auch ich habe schon in meinem Beitrag auf der vorherigen Seite zugegeben, dass man ihm durchaus ankreiden kann, dass er "damals" die falschen Ideen hatte und Weitsichtigkeit fehlte - auch das hat er ja zugegeben. Was man ihm aber nicht ankreiden kann - und nur das war mein Punkt - ist, dass es eine 180°-Wende mit der Kür zum Kanzlerkandidaten gegeben habe; das ist schlicht falsch.

Fällt es denn so schwer, zu akzeptieren, dass die SPD, als zweitgrößte Partei Deutschlands, sich nicht mehr ausschließlich ihrem Arbeiter- und Angestelltenklientel verschrieben hat (zumal das auch gar nicht immer sinnvoll war und ist)? Fällt es so schwer, zu realisieren, dass es die SPD war, die ein ums andere Mal den Mut hatte unpopuläre, aber nachhaltig wichtige Entscheidungen zu treffen (Ostpolitik, Nato-Doppelbeschluss, Agenda2010, etc.)? Dieses Gefasel vom "letzten verbliebenen Sozialdemokraten" kann ich überhaupt nicht teilen. Mir ist ein ehrlicher, sinnvoller und manchmal harter Pragmatismus, der sich von alten Idealen entfernt lieber, als ein gefährlicher Idealismus und politische Romantik à la Kämpfer des kleinen Mannes.

Das einzige, was mir daran missfällt ist, dass es in dieser SPD eben genau über dieses ganz wegweisende Thema keine vernünftige Auseinandersetzung gibt.
Zuletzt geändert von 'Infi am Dienstag 14. Mai 2013, 16:17, insgesamt 1-mal geändert.
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