Ich auch nicht. Aber im Falle von Berlin liegen die Gründe dafür nicht in den Miet- und Immobilienpreise.SoleSurvivor » Do 11. Apr 2013, 14:45 hat geschrieben: Damit ist es längst vorbei. Für immer mehr Berliner wird ein Umzug zur Notwendigkeit, wobei es an bezahlbarem Wohnraum mangelt. Zwar ist Berlin im Vergleich zu anderen, ebenfalls überteuerten Gegenden noch günstig, aber das kann ja kein Grund sein, dem tatenlos zuzusehen.
Ich jedenfalls würde derzeit nicht nach Berlin oder Hamburg ziehen wollen.
Neubauten in Berlin
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Re: Neubauten in Berlin
Re: Neubauten in Berlin
Das Problem entsteht allerdings dadurch, DAS soviele nach Berlin ziehen wollen.Thomas I » Fr 12. Apr 2013, 11:09 hat geschrieben:
Ich auch nicht. Aber im Falle von Berlin liegen die Gründe dafür nicht in den Miet- und Immobilienpreise.
Re: Neubauten in Berlin
NajaWasteland » Fr 12. Apr 2013, 14:04 hat geschrieben:
Das Problem entsteht allerdings dadurch, DAS soviele nach Berlin ziehen wollen.
Der Hartz4 Punk aus einen Meckpomm Dorf geht nach Berlin.
Der Ingenieur aus dem gleichen Dorf geht nach München.
Re: Neubauten in Berlin
Viele ziehen gar nicht richtig hin, sondern kaufen sich nur Wohnungen ein fürs Wochenende. Vor allem bei betuchten Skandinaviern ist Berlin derzeit hip & trendy.Wasteland » Fr 12. Apr 2013, 13:04 hat geschrieben:
Das Problem entsteht allerdings dadurch, DASS soviele nach Berlin ziehen wollen.
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Re: Neubauten in Berlin
Nein, wäre nicht sinnvoll. Das ist die Denke aus den 60ern und 70ern. Zersiedelung und Großwohnprojekte vom Reißbrett macht niemand mehr. Zumal man für eine gemeinsame Landesplanung kein gemeinsames Bundesland benötigt. Berlin kooperiert in vielen Fällen ja heute schon mit Brandenburg, wo es für beide Seiten sinnvoll ist.SoleSurvivor » Do 11. Apr 2013, 13:17 hat geschrieben:Sinnvoll wäre eine Vereinigung Berlins mit Brandenburg und in dem Zuge eine Eingemeindung einiger Randgebiete nebst Planung eines urbanen Wohngebietes für normale Leute. Dafür gibt es aber derzeit kaum jemanden, der Geld hat und hergeben will.
Mit Wohnraum in der Pampa würdest Du übrigens genau den Trend verstärken: Leute ziehen von ihren innerstädtischen Vierteln ins günstigere Umland. Es kann halt nicht jeder im Wunschviertel leben und dann ein Recht auf Stillstand fordern. Da sind Grünflächen (z.B. Tempelhof) schon geeigneter, da sie neben ihrer Nähe zur Innenstadt auch bereits über Infrastrukturen verfügen. Und die meisten Menschen wollen heutzutage im urbanen Raum leben, wie es schon der Fall war, bevor ein Auto für den Otto-Normal-Bürger erschwinglich wurde und man sich im Umland sein Haus im Grünen leistete. Ob die aktuelle Entwicklung -- weg vom Dorf, hin zur Stadt -- in einem halben Jahrhundert noch umgedreht wird, weiß niemand. Anzeichen gibt's jedenfalls keine, weshalb man seine Raumordnung nicht danach ausrichten sollte.
Zudem: Den demographischen Wandel nicht vergessen. Bei Immobilien im Wohnsegment redet man für gewöhnlich von einer Nutzungsdauer von meist 50 bis 80 Jahren. Da investiert man nur dort, wo es sich auch mit großer Sicherheit (natürlich nicht immer) lohnt. Und das ist nicht in der Pampa. Sicherlich mag Berlin derzeit wieder wachsen und es sieht durchaus danach aus, daß der Trend die nächsten Jahre noch anhalten wird. Aber ein Großteil des Zuzugs geschieht durch Binnenwanderung und die Bevölkerung Deutschlands stagniert bzw. sinkt. Wenn man mit öffentlichen Mitteln in der Peripherie im großen Stile Wohnraum schafft, muß man damit rechnen, 2050 und später dort Leerstand zu haben wie es mit vielen Plattenbauten in anderen Städten schon heute der Fall ist. Sprich, privates Geld wird dafür kaum zur Verfügung gestellt und öffentliches Geld wäre eine Verschwendung, die man besser in den sozialen Wohnungsbau stecken könnte, um den Druck von der ortsüblichen Miete zu nehmen. Und da kann ein Um- statt Neubau nicht selten sinnvoller sein.
Claud & Wasteland: Danke für Eure "Vor-Ort-Einblicke". Gibt's eigentlich was Neues zur Schinkel-Akademie oder wie das Ding da unweit des Humboldtforums heißen soll?
Oder der Punk geht nach Berlin, wird dort zum Ingenieur und zieht anschließend nach München. Soll ja vorkommen, daß Städte mehr Akademiker ausbilden als sie selber benötigen, während die Hochschulbildung in Dörfern schwierig zu finden ist.Joker hat geschrieben: Naja
Der Hartz4 Punk aus einen Meckpomm Dorf geht nach Berlin.
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Re: Neubauten in Berlin
Für eine neuen Berliner Bezirk braucht man auf jeden Fall Platz.frems » Fr 12. Apr 2013, 13:58 hat geschrieben: Nein, wäre nicht sinnvoll. Das ist die Denke aus den 60ern und 70ern. Zersiedelung und Großwohnprojekte vom Reißbrett macht niemand mehr. Zumal man für eine gemeinsame Landesplanung kein gemeinsames Bundesland benötigt. Berlin kooperiert in vielen Fällen ja heute schon mit Brandenburg, wo es für beide Seiten sinnvoll ist.
Davon redet ja keiner. Es geht um ein neues Stadtviertel, natürlich samt Anbindungen, S-Bahn etc. Ein neues Marzahn-Hellersdorf.Mit Wohnraum in der Pampa
Es ist egal, wo die Leute herkommen. Sie brauchen Wohnungen.ein Großteil des Zuzugs geschieht durch Binnenwanderung und die Bevölkerung Deutschlands stagniert bzw. sinkt.
Selbst wenn die Ballungsräume nicht weiter wachsen sollten - was eher unwahrscheinlich ist - ist 40 Jahre Wohnraum haben besser als 40 Jahre Wohnraum nicht haben. Berlin wächst. Frankfurt wächst. Frankfurt hat grade in FH-Nähe ein neues Viertel aufgezogen. Die Mehrzahl der jungen Leute aus Kleinstädten und Dörfern wird ihre Zukunft, mindestens aber ihre akademische Ausbildung in größeren Städten suchen müssen.Wenn man mit öffentlichen Mitteln in der Peripherie im großen Stile Wohnraum schafft, muß man damit rechnen, 2050 und später dort Leerstand zu haben wie es mit vielen Plattenbauten in anderen Städten schon heute der Fall ist.
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Re: Neubauten in Berlin
Wozu braucht Berlin denn einen neuen Bezirk? Die Bevölkerungsdichte ist unter 4.000 Einwohnern pro Quadratkilometer. Damit ist Berlin in Europa auf einem der hinteren Plätze der Hauptstädte. Selbst Kopenhagen, das nicht gerade für seine Hochhäuser bekannt ist, kommt auf 6.000. Brüssel ist bei 6.500, Madrid bei 5.500 und auch Amsterdam, Dublin, Stockholm, Wien und so weiter sind vor Berlin. Paris, Moskau, Bukarest und London mit einer teils fünfstelligen Dichte ja sowieso. Ein Raummangel ist da nicht erkennbar, um Großwohnsiedlungen in Brandenburg zu errichten. Wobei das die angrenzenden Landkreise ja tun könnten, wenn die Nachfrage so groß sein sollte. Gegen mehr Einwohner und Steuereinnahmen hat wohl kaum ein Landkreis im Osten etwas einzuwenden. Macht aber aus nachvollziehbaren Gründen keiner.SoleSurvivor » Fr 12. Apr 2013, 16:07 hat geschrieben: Für eine neuen Berliner Bezirk braucht man auf jeden Fall Platz.
Wie gesagt, Großwohnsiedlungen am Stadtrand will keiner. Marzahn ist auch nicht gerade der Ort, der durch Anfragen überschwemmt wird und man durch neue Siedlungen dieser Art irgendeinen Druck vom Wohnungsmarkt nehmen könnte. Man müßte da schon schauen, wo die ganzen Leute heute hauptsächlich wohnen wollen und was man dort machen kann, z.B. durch Nachverdichtung und Schließung von Baulücken. Aber keine Plattenbauten, wo man nur zum Schlafen mit der S-Bahn hinfährt.Davon redet ja keiner. Es geht um ein neues Stadtviertel, natürlich samt Anbindungen, S-Bahn etc. Ein neues Marzahn-Hellersdorf.
Nein, ist in diesem Falle nicht egal. Bitte den ganzen Satz lesen und die Prognosen der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland für die nächsten Jahrzehnte anschauen. Und nicht nur, was derzeit der Fall ist. Dann verstehst Du vielleicht, wieso am Stadtrand nicht im großen Stil geplant wird.Es ist egal, wo die Leute herkommen. Sie brauchen Wohnungen.
Bei Interesse: Das BBR gibt regelmäßig Raumordnungsprognosen heraus. Kostet nur 15€ und hat alle erdenklichen Statistiken, die für solche Entscheidungen relevant sind.
Genau das habe ich doch gesagt.Selbst wenn die Ballungsräume nicht weiter wachsen sollten - was eher unwahrscheinlich ist - ist 40 Jahre Wohnraum haben besser als 40 Jahre Wohnraum nicht haben. Berlin wächst. Frankfurt wächst. Frankfurt hat grade in FH-Nähe ein neues Viertel aufgezogen. Die Mehrzahl der jungen Leute aus Kleinstädten und Dörfern wird ihre Zukunft, mindestens aber ihre akademische Ausbildung in größeren Städten suchen müssen.
Bloß sollte man nicht annehmen, daß die Bevölkerung ewig wachsen wird in Städten. Dafür gibt's keine Anzeichen. Und auch dann müßte man keine Siedlungen am Reißbrett entstehen lassen. Aber Du siehst es ja auch: In Frankfurt will man scheinbar nah zur FH ein Viertel errichten. Da wollen die Menschen scheinbar leben. In urbanen Quartieren in der Nähe ihrer Hochschulen, oft mit zahlreichen Lokalen und Geschäften vor der Haustür, wenn möglich alles per Rad erreichbar.
Hamburg wächst auch. Teilweise subventioniert die Stadt in weniger schönen Vierteln Wohnungen, damit die Studenten und Azubis dort hinziehen und nicht die "angesagten", an die Innenstadt angrenzenden Quartiere überfluten, wo die Mieten abenteuerlich hoch sind.
Ergebnis: http://www.mopo.de/nachrichten/trotz-st ... 19878.html
Will halt keiner, obwohl's günstig ist und man mit der U-Bahn in 15 Minuten in der Innenstadt ist. Und dabei sind bei uns die Mieten (nach München) am zweithöchsten in Deutschland und wuchsen in den letzten zehn Jahren am stärksten.
Und: Die Studentenzahlen werden auch nicht ewig steigen, sondern voraussichtlich sinken. Die Umstellung aufs Abi nach 12 Jahren ist in den meisten Ländern umgesetzt und die Wehrpflicht setzt man auch nicht mehrmals aus. Da die Bevölkerungspyramide ja auch bekannt ist, sollte man nicht davon ausgehen, daß die Zahlen so ansteigen wie in den letzten zehn Jahren -- auch wenn pro Abijahrgang mehr Leute (prozentual) als früher studieren.
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Re: Neubauten in Berlin
Zum wohnen.frems » Fr 12. Apr 2013, 15:42 hat geschrieben:
Wozu braucht Berlin denn einen neuen Bezirk?
Die Großtafel-Technik ist nicht mehr aktuell. Es gibt heute andere Bauverfahren.Aber keine Plattenbauten, wo man nur zum Schlafen mit der S-Bahn hinfährt.
Es ist davon auszugehen, dass Berlin für die irgendwie vorhersehbare Zeit wächst.Genau das habe ich doch gesagt.
Bloß sollte man nicht annehmen, daß die Bevölkerung ewig wachsen wird in Städten.
Genau. Die Beamten, die diese Wohnungen bezogen haben und großteils im Stadtzentrum arbeiten, aber mit der FH nichts zu schaffen haben.In Frankfurt will man scheinbar nah zur FH ein Viertel errichten. Da wollen die Menschen scheinbar leben. In urbanen Quartieren in der Nähe ihrer Hochschulen, oft mit zahlreichen Lokalen und Geschäften vor der Haustür, wenn möglich alles per Rad erreichbar.
Ich habe das ein paar Jahre mitgemacht in einer Stadt, in der die Wohnraumnachfrage total das Angebot überstieg. Ich habe mit Untervermieten von zwei Zimmern mehr eingenommen als die ganze Bude gekostet hat im Monat - und hab nicht mehr verlangt als ein neuer Mietvertrag gekostet hätte. Das ist keine Perspektive für Berlin mit seinen Niedriglöhnen. Das wünscht man niemandem.Will halt keiner, obwohl's günstig ist und man mit der U-Bahn in 15 Minuten in der Innenstadt ist. Und dabei sind bei uns die Mieten (nach München) am zweithöchsten in Deutschland und wuchsen in den letzten zehn Jahren am stärksten.
Auch in Zukunft wird sich der Trend fortsetzen, dass die meisten neuen Tätigkeiten mehrjährige Hochschulqualifikation benötigen, während Ausbildungsberufe weiter sinken. Das hat mit dem 12jährigen Abi gar nichts zu tun - das haben wir schließlich seit 1990 so.Und: Die Studentenzahlen werden auch nicht ewig steigen, sondern voraussichtlich sinken.
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Re: Neubauten in Berlin
Wohl kaum.SoleSurvivor » Fr 12. Apr 2013, 17:43 hat geschrieben: Zum wohnen.
Ändert nichts daran, daß Großwohnsiedlungen nicht nachgefragt sind. Du kannst ja schauen, wo die Probleme sind: Vor allem in innerstädtischen Quartieren, die bereits eine Dichte von über 10k haben. So wollen die Leute leben. Und nicht in der Walachei im 15. Stock.Die Großtafel-Technik ist nicht mehr aktuell. Es gibt heute andere Bauverfahren.
Nur nicht ewig, solange die Geburtenrate in Deutschland nicht steigt oder mehr Fachkräfte aus dem Ausland kommen. Wie ich Dir schon sagte: Die deutschen Ballungszentren wachsen vor allem aufgrund der Binnenwanderung. Rostock hat auch derzeit eine konstante Einwohnerzahler. Aber auch nur, weil die Dörfer und Kleinstädte sehr stark schrumpfen.Es ist davon auszugehen, dass Berlin für die irgendwie vorhersehbare Zeit wächst.
Ist ja egal, wer dort wohnen will. In hippe Studentenviertel ziehen auch Arbeitnehmer, weil es ihnen gefällt. Studenten, Künstler etc. werden da meistens in der Stadtsoziologie als (Raum-)Pioniere bezeichnet, die günstige "Schmuddelviertel" aufgrund niedriger Mieten aufsuchen. Wirklich Schickimicki wird's dann später, wenn andere Schichten dies für sich entdeckten. Luxussanierungen kommen ja nicht nur für Studenten.Genau. Die Beamten, die diese Wohnungen bezogen haben und großteils im Stadtzentrum arbeiten, aber mit der FH nichts zu schaffen haben.
Ist ja auch nicht repräsentativ.Ich habe das ein paar Jahre mitgemacht in einer Stadt, in der die Wohnraumnachfrage total das Angebot überstieg. Ich habe mit Untervermieten von zwei Zimmern mehr eingenommen als die ganze Bude gekostet hat im Monat - und hab nicht mehr verlangt als ein neuer Mietvertrag gekostet hätte. Das ist keine Perspektive für Berlin mit seinen Niedriglöhnen. Das wünscht man niemandem.
Doch, hat eine Menge mit dem Abi zu tun: http://studieren.de/doppelter-abiturjahrgang.0.htmlAuch in Zukunft wird sich der Trend fortsetzen, dass die meisten neuen Tätigkeiten mehrjährige Hochschulqualifikation benötigen, während Ausbildungsberufe weiter sinken. Das hat mit dem 12jährigen Abi gar nichts zu tun - das haben wir schließlich seit 1990 so.
Das waren meist einmalige Angelegenheiten, die die Hochschulen unter Druck setzten. In Berlin studieren nicht nur Berliner. Dieses Jahr gab's auch weniger Ersemester, nachdem aus nachvollziehbaren Gründen in den letzten Jahren die Zahl stieg: http://www.spiegel.de/unispiegel/studiu ... 68909.html
Wenn Hessen und NRW ihr Abi auch umgestellt haben, war's das erstmal mit den steigenden Zahlen. Daß mehr Leute prozentual pro Jahrgang die Hochschule aufsuchen, hatte ich ja selbst geschrieben. Keine Ahnung, ob Du nur liest, was Du zitierst. Wie viel Nachwuchs die Deutschen kriegen, sollte eigentlich bekannt sein. Wenn nicht: Kann in "Raumordnungsprognose 2025/2050" vom BBR ebenfalls nachgelesen werden.
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Re: Neubauten in Berlin
Aktuell haben wir vor Ort die Situation, dass beides nicht in ausreichendem Maß vorhanden ist.Ändert nichts daran, daß Großwohnsiedlungen nicht nachgefragt sind. Du kannst ja schauen, wo die Probleme sind: Vor allem in innerstädtischen Quartieren, die bereits eine Dichte von über 10k haben. So wollen die Leute leben. Und nicht in der Walachei im 15. Stock.
Es ist für das Raumangebot einer Stadt, die heute schon platzt, herzlich egal ob irgendwo im Dorf Bauernhäuser verfallen.Nur nicht ewig, solange die Geburtenrate in Deutschland nicht steigt oder mehr Fachkräfte aus dem Ausland kommen. Wie ich Dir schon sagte: Die deutschen Ballungszentren wachsen vor allem aufgrund der Binnenwanderung. Rostock hat auch derzeit eine konstante Einwohnerzahler. Aber auch nur, weil die Dörfer und Kleinstädte sehr stark schrumpfen.
Das mag ja so allgemein dahergesagt stimmen, hat mit dem genannten Fall aber nichts zu tun. Das ist schließlich nicht Berlin-Kreuzberg oder Dresden-Hecht.Ist ja egal, wer dort wohnen will. In hippe Studentenviertel ziehen auch Arbeitnehmer, weil es ihnen gefällt. Studenten, Künstler etc. werden da meistens in der Stadtsoziologie als (Raum-)Pioniere bezeichnet, die günstige "Schmuddelviertel" aufgrund niedriger Mieten aufsuchen. Wirklich Schickimicki wird's dann später, wenn andere Schichten dies für sich entdeckten. Luxussanierungen kommen ja nicht nur für Studenten.
Ja, vielleicht mal über fünf Jahre. Aber davon reden wir hier nicht. Wir reden davon, dass über die nächsten Jahrzehnte was passieren muss.Doch, hat eine Menge mit dem Abi zu tun: http://studieren.de/doppelter-abiturjahrgang.0.html
Der Widerspruch sollte dir ins Auge fallen.Wenn Hessen und NRW ihr Abi auch umgestellt haben, war's das erstmal mit den steigenden Zahlen. Daß mehr Leute prozentual pro Jahrgang die Hochschule aufsuchen, hatte ich ja selbst geschrieben.
Die Flucht in die Städte wird sich fortsetzen, schon weil den Dörfern und Kleinstädten in Zukunft nicht nur die Uni fehlt, sondern auch das Theater, der Sportclub, der Musikclub, das Kino und so weiter. Mit der sinkenden Attraktivität des Standorts werden die verbleibenden Unternehmen im Nichts auch nur noch schwer Spezialisten für die Arbeit finden. Das ist ja nicht nur in Deutschland so.
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Re: Neubauten in Berlin
Die Städte wachsen doch seit Jahrzehnten kaum noch in Deutschland.SoleSurvivor » Fr 12. Apr 2013, 18:40 hat geschrieben:Die Flucht in die Städte wird sich fortsetzen, schon weil den Dörfern und Kleinstädten in Zukunft nicht nur die Uni fehlt
Das ist Kapitalismus:
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Re: Neubauten in Berlin
In den Plattenbausiedlungen Berlins gibt's keinen Wohnraum mehr?SoleSurvivor » Fr 12. Apr 2013, 18:40 hat geschrieben: Aktuell haben wir vor Ort die Situation, dass beides nicht in ausreichendem Maß vorhanden ist.
Wenn die Dörfer aber 50 bis 100k Einwohner haben, sieht's wieder anders aus.Es ist für das Raumangebot einer Stadt, die heute schon platzt, herzlich egal ob irgendwo im Dorf Bauernhäuser verfallen.
Niemand investiert in teure Sanierungen, wenn er keine Anzeichen hat, daß dort zahlkräftige Käufer und Mieter hinziehen werden. Es ist immer eine Entwicklung.Das mag ja so allgemein dahergesagt stimmen, hat mit dem genannten Fall aber nichts zu tun. Das ist schließlich nicht Berlin-Kreuzberg oder Dresden-Hecht.
Die Geburtenzahlen gehen auch zurück. In den 90ern Jahren gab's noch teilweise über 800.000 Neugeborene, heute sind es 650.000. Da müssen ganz schön viele ausländische Studenten angelockt werden, um die jetzigen Zahlen auch nur zu halten.Ja, vielleicht mal über fünf Jahre. Aber davon reden wir hier nicht. Wir reden davon, dass über die nächsten Jahrzehnte was passieren muss.
Das ist kein Widerspruch. Das Problem ist, daß beim Wohnungsmangel stets von Teilmärkten die Rede ist. Daß Berlin wächst und es noch einige Jahre tun wird, ist absehbar. Aber eben nicht auf 50 Jahre, um Großwohnsiedlungen fernab der jetzigen Stadt zu errichten. Zudem: Selbst wenn Berlin in 50 Jahren noch wächst, sind solche Siedlungen nicht erstrebenswert. Berlin mit seiner niedrigen Dichte hat noch viel Potential für städtischen Wohnungsbau und eine kompaktere Bauweise. Und siehe da: Genau dort wird investiert. Und nicht in Großprojekten. Wenn Marzahn aus allen Nähten platzt und man dort 15 Euro kalt fürn Quadratmeter zahlt, kann man nochmal darüber nachdenken.Der Widerspruch sollte dir ins Auge fallen.
Die Flucht in die Städte wird sich fortsetzen, schon weil den Dörfern und Kleinstädten in Zukunft nicht nur die Uni fehlt, sondern auch das Theater, der Sportclub, der Musikclub, das Kino und so weiter. Mit der sinkenden Attraktivität des Standorts werden die verbleibenden Unternehmen im Nichts auch nur noch schwer Spezialisten für die Arbeit finden. Das ist ja nicht nur in Deutschland so.
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Re: Neubauten in Berlin
Ja? Ob Greiz, Suhl, Gera, Plauen oder wie auch immer die Städtchen heißen: Es geht abwärts, wenn nicht was halbwegs großes und wichtiges um die Ecke hockt.Wenn die Dörfer aber 50 bis 100k Einwohner haben, sieht's wieder anders aus.
Ich würde nicht behaupten, dass man bei komplett neu gebauten Straßenzügen von "einer Entwicklung" oder "Sanierungen" sprechen sollte.Niemand investiert in teure Sanierungen, wenn er keine Anzeichen hat, daß dort zahlkräftige Käufer und Mieter hinziehen werden. Es ist immer eine Entwicklung.
Nach Deutschland muss man niemanden locken. Im Gegenteil, die Politiker lassen sich ja immer neue Wege einfallen, wie man die Leute möglichst schon im Heimatland aufhält. Deutschlands Großstädte mit weiteren Menschen vollzukriegen wäre nicht das Problem.Die Geburtenzahlen gehen auch zurück. In den 90ern Jahren gab's noch teilweise über 800.000 Neugeborene, heute sind es 650.000. Da müssen ganz schön viele ausländische Studenten angelockt werden, um die jetzigen Zahlen auch nur zu halten.
???Aber eben nicht auf 50 Jahre, um Großwohnsiedlungen fernab der jetzigen Stadt zu errichten.
Dann ist es schon ein paar Jahre zu spät. Dann ist ein Großteil der voll arbeitenden Geringverdiener längst im Wohngeld.Wenn Marzahn aus allen Nähten platzt und man dort 15 Euro kalt fürn Quadratmeter zahlt, kann man nochmal darüber nachdenken.
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Re: Neubauten in Berlin
Wenn wir Werbung in Afrika oder Indien machen, dann könnten wir es schaffen mehr Menschen nach Deutschland zu locken.SoleSurvivor » Fr 12. Apr 2013, 19:16 hat geschrieben:Nach Deutschland muss man niemanden locken.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Fr 12. Apr 2013, 19:25, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:
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Re: Neubauten in Berlin
Viele Afrikaner würden auch ohne Einladung kommen - man müsste nur aufhören, die Anreise so lebensgefährlich zu gestalten. Oder hier so Syrer - die sind bestimmt aktuell auch nicht böse.Adam Smith » Fr 12. Apr 2013, 18:25 hat geschrieben:
Wenn wir Werbung in Afrika oder Indien machen, dann könnten wir es schaffen mehr Menschen nach Deutschland zu locken.
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Re: Neubauten in Berlin
Richtig. Städte in ganz Deutschland wachsen, während andere schrumpfen. Es geht halt bloß niemand davon aus, daß das ewig der Fall sein wird.SoleSurvivor » Fr 12. Apr 2013, 19:16 hat geschrieben: Ja? Ob Greiz, Suhl, Gera, Plauen oder wie auch immer die Städtchen heißen: Es geht abwärts, wenn nicht was halbwegs großes und wichtiges um die Ecke hockt.
Um Luxussanierungen, die Mieten extrem steigen lassen, ging's doch. Und nicht um SimCity-Spiele. Der Preisanstieg in nachgefragten Stadtteilen fällt ja nicht vom Himmel. Bloß hat niemand ein Anrecht darauf, eine Wohnung in jedem Stadtteil seines Wunsches zu erhalten.Ich würde nicht behaupten, dass man bei komplett neu gebauten Straßenzügen von "einer Entwicklung" oder "Sanierungen" sprechen sollte.
Aber die Universitäten, um die es ging. Oder denkst Du, daß die 650.000 Neugeboren alle die Hochschulreife anstreben/erreichen und alle anschließend in Deutschland studieren? Zur Info: Zur Zeit sind es 500.000 Erstsemester. Und das lag nun einmal weitestgehend an der Aussetzung der Wehrpflicht und den doppelten Abiturjahrgängen in vielen (teils bevölkerungsstarken) Bundesländern. Da muß man schon gut Gründe haben, um davon auszugehen, daß "normale" Jahrgänge die Zahlen an Hochschulen weiter steigen lassen. Ob irgendein kleines Bundesland schon vorher das Abi nach 12 Jahren hatte, ist dagegen unerheblich.Nach Deutschland muss man niemanden locken. Im Gegenteil, die Politiker lassen sich ja immer neue Wege einfallen, wie man die Leute möglichst schon im Heimatland aufhält. Deutschlands Großstädte mit weiteren Menschen vollzukriegen wäre nicht das Problem.
Du wolltest Großwohnsiedlungen im jetzigen Brandenburg errichten. Der Druck auf dem Wohnungsmarkt ist aber in Kreuzberg, Neukölln, Prenzlauer Berg und so weiter. Nicht an der jetzigen Grenze des Bundeslandes. Es ist ja eben der Trend, daß Menschen heute, wo die Lebensqualität in vielen Innenstädten deutlich stieg, wieder zurück in urbane Viertel ziehen möchte und nicht in Einfamilienhaussiedlungen am Stadtrand. Wenn all jene, die verzweifelt Wohnraum in Kreuzberg usw. suchen, schon nicht in die Plattenbausiedlungen am Stadtrand ziehen möchten, muß Deine Siedlung schon gute Argumente haben, um dort eine Bleibe zu suchen und die Preise anzukurbeln.???
Oder zieht nach Brandenburg, wo es günstiger ist. Kann er ja jetzt schon. Bloß ist Berlin nicht in der Situation, daß man von einem flächendeckenden Wohnungsmangel sprechen könnte oder von zu wenig Raum, deren Probleme sich nur durch eine Länderfusion lösen lassen. Beides ist in Berlin nicht gegeben. Da wird meist auf hohem Niveau gejammert.Dann ist es schon ein paar Jahre zu spät. Dann ist ein Großteil der voll arbeitenden Geringverdiener längst im Wohngeld.
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Re: Neubauten in Berlin
Im Moment kommen die Afrikaner noch nicht so stark. Das könnte sich aber bald ändern. Aber trotzdem sollte Deutschland anfangen mal Anzeigen zu schalten.SoleSurvivor » Fr 12. Apr 2013, 19:28 hat geschrieben: Viele Afrikaner würden auch ohne Einladung kommen - man müsste nur aufhören, die Anreise so lebensgefährlich zu gestalten. Oder hier so Syrer - die sind bestimmt aktuell auch nicht böse.
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Re: Neubauten in Berlin
Naja, zur Zeit holen wir ja fleißig aus anderen europäischen Ländern Nachschub.Adam Smith » Fr 12. Apr 2013, 19:25 hat geschrieben:
Wenn wir Werbung in Afrika oder Indien machen, dann könnten wir es schaffen mehr Menschen nach Deutschland zu locken.
Momentan geht man bloß davon aus, daß Deutschland in 50 Jahren zwischen 65 und 70 Millionen Einwohner haben wird: https://www.destatis.de/DE/Publikatione ... cationFile
Kann natürlich sein, daß sich die Gesellschaft wandelt und die Geburtenrate pro Frau auf über 2,1 steigt. Bei solchen Spekulationen würde der normale Investor aber wohl kaum Millionen in Projekte reinbuttern. Vielerorts reißt man ja ganze Stadtteile schon wieder ab. Nicht nur in der Zone, sondern auch im Ruhrpott beispielsweise.
Zuletzt geändert von frems am Fr 12. Apr 2013, 19:57, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Neubauten in Berlin
Leider nein. Seitdem die Ausschreibung erfolglos gescheitert ist und die Gespräche mit Hans Wall als Geldgeber im Sande verliefen, ist eigentlich nichts mehr vom Thema zu hören. Ich vermute mal, es wird erst was werden, wenn die Bauarbeiten am Humboldtforum sich dem Ende nähern.frems » Fr 12. Apr 2013, 14:58 hat geschrieben:...
Gibt's eigentlich was Neues zur Schinkel-Akademie oder wie das Ding da unweit des Humboldtforums heißen soll?
...
Aber ein anderes Unternehmen plant direkt nebenan einen umstrittenen Bürokomplex. Könnte hier noch recht interessant werden. Thyssen Krupp hatte seinen geplanten Neubau am Schlossplatz ja auch aufgegeben, nachdem das Gezeter groß wurde.
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Re: Neubauten in Berlin
Haben die überhaupt schon angefangen? War zuletzt vor einem Jahr in Berlin und da hat man noch nach Resten des alten Schlosses gebuddelt.Claud » Fr 12. Apr 2013, 21:58 hat geschrieben:
Leider nein. Seitdem die Ausschreibung erfolglos gescheitert ist und die Gespräche mit Hans Wall als Geldgeber im Sande verliefen, ist eigentlich nichts mehr vom Thema zu hören. Ich vermute mal, es wird erst was werden, wenn die Bauarbeiten am Humboldtforum sich dem Ende nähern.
Interessant! Wobei ich die Aufregung beim ersten Bau nicht ganz nachvollziehen kann. Klar, ziemlich schlicht, keine Rekonstruktion, aber nun auch nichts, was völlig aus der Reihe tanzt. Die meisten Berliner fahren da doch eh nur dran vorbei. Der Thyssen-Krupp-Bau ist da schon etwas fragwürdiger an dieser Stelle.Aber ein anderes Unternehmen plant direkt nebenan einen umstrittenen Bürokomplex. Könnte hier noch recht interessant werden. Thyssen Krupp hatte seinen geplanten Neubau am Schlossplatz ja auch aufgegeben, nachdem das Gezeter groß wurde.
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Re: Neubauten in Berlin
Die Geburtenrate in Berlin wächst seit einigen Jahren.frems » Fr 12. Apr 2013, 19:09 hat geschrieben: In den Plattenbausiedlungen Berlins gibt's keinen Wohnraum mehr?
Wenn die Dörfer aber 50 bis 100k Einwohner haben, sieht's wieder anders aus.
Niemand investiert in teure Sanierungen, wenn er keine Anzeichen hat, daß dort zahlkräftige Käufer und Mieter hinziehen werden. Es ist immer eine Entwicklung.
Die Geburtenzahlen gehen auch zurück. In den 90ern Jahren gab's noch teilweise über 800.000 Neugeborene, heute sind es 650.000. Da müssen ganz schön viele ausländische Studenten angelockt werden, um die jetzigen Zahlen auch nur zu halten.
Das ist kein Widerspruch. Das Problem ist, daß beim Wohnungsmangel stets von Teilmärkten die Rede ist. Daß Berlin wächst und es noch einige Jahre tun wird, ist absehbar. Aber eben nicht auf 50 Jahre, um Großwohnsiedlungen fernab der jetzigen Stadt zu errichten. Zudem: Selbst wenn Berlin in 50 Jahren noch wächst, sind solche Siedlungen nicht erstrebenswert. Berlin mit seiner niedrigen Dichte hat noch viel Potential für städtischen Wohnungsbau und eine kompaktere Bauweise. Und siehe da: Genau dort wird investiert. Und nicht in Großprojekten. Wenn Marzahn aus allen Nähten platzt und man dort 15 Euro kalt fürn Quadratmeter zahlt, kann man nochmal darüber nachdenken.
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Re: Neubauten in Berlin
Es geht aber vor allem um den Zuzug nach Berlin und die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland. Kontext und so, nicht nur Nebensätze herauspicken. Abgesehen davon: In Berlin beträgt die Geburtenrate 1,31 Kinder pro Frau, was in etwa auf dem Niveau des Bundesdurchschnitts von 1,36 ist: http://de.statista.com/statistik/daten/ ... -und-2008/Daylight » Sa 13. Apr 2013, 01:53 hat geschrieben: Die Geburtenrate in Berlin wächst seit einigen Jahren.
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Re: Neubauten in Berlin
Das war als reine Info verstanden,..Zahlen aus den Statistiken sind mir ohnehin bekannt. Ich könnte diese Geburtszahlen aus Berlin weiter differenzieren auf Jahr und einzelne Klinik.frems » Sa 13. Apr 2013, 02:04 hat geschrieben: Es geht aber vor allem um den Zuzug nach Berlin und die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland. Kontext und so, nicht nur Nebensätze herauspicken. Abgesehen davon: In Berlin beträgt die Geburtenrate 1,31 Kinder pro Frau, was in etwa auf dem Niveau des Bundesdurchschnitts von 1,36 ist: http://de.statista.com/statistik/daten/ ... -und-2008/
Aktualität beachten.
Re: Neubauten in Berlin
Thyssen-Krupp steht derzeit unter erheblichem Druck, in Duisburg halten sie die Bälle flach.
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Re: Neubauten in Berlin
Die Info hilft in dem Zusammenhang bloß leider gar nicht. Erst recht nicht aus einzelnen Kliniken. Und mit Daten aus dem Jahre 2011 kann man arbeiten. Bei diesem Thema geht's ja um längere Zeiträume. Da braucht man die relevanten Prognosen.Daylight » Sa 13. Apr 2013, 02:11 hat geschrieben: Das war als reine Info verstanden,..Zahlen aus den Statistiken sind mir ohnehin bekannt. Ich könnte diese Geburtszahlen aus Berlin weiter differenzieren auf Jahr und einzelne Klinik.
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Re: Neubauten in Berlin
Auch 2011 wies der Trend bereits einen Anstieg gegenüber vorher auf. Entscheidend für Eure Fragestellung aber mag dieser Aspekt gar nicht so sehr sein.frems » Sa 13. Apr 2013, 02:18 hat geschrieben: Die Info hilft in dem Zusammenhang bloß leider gar nicht. Erst recht nicht aus einzelnen Kliniken. Und mit Daten aus dem Jahre 2011 kann man arbeiten. Bei diesem Thema geht's ja um längere Zeiträume. Da braucht man die relevanten Prognosen.
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Re: Neubauten in Berlin
Eine "Babyflut" ist halt nicht das Problem des Wohnungsmangel in einigen Vierteln Berlins. Und auch nicht, daß "zu viele" Berliner studieren wollen.Daylight » Sa 13. Apr 2013, 02:22 hat geschrieben: Auch 2011 wies der Trend bereits einen Anstieg gegenüber vorher auf. Entscheidend für Eure Fragestellung aber mag dieser Aspekt gar nicht so sehr sein.
Es ist ja nicht zu leugnen, daß es Probleme in einigen Stadtteilen gibt und man dort etwas mit einem differenzierten Wohnungs(neu)bau tun sollte. Aber gegen den Vorschlag von Großwohnsiedlungen sprechen halt viele Argumente. Die Demographie ist nur einer, der auch nicht einmal ausschlaggebend ist. Selbst mit einer anderen Tendenz spricht nicht viel für solche Vorhaben.
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Re: Neubauten in Berlin
Neue Geschäftsideen verschlimmern die zunehmende Wohnungsnot stattdessen in Berlin.frems » Sa 13. Apr 2013, 02:27 hat geschrieben: Eine "Babyflut" ist halt nicht das Problem des Wohnungsmangel in einigen Vierteln Berlins. Und auch nicht, daß "zu viele" Berliner studieren wollen.
Es ist ja nicht zu leugnen, daß es Probleme in einigen Stadtteilen gibt und man dort etwas mit einem differenzierten Wohnungs(neu)bau tun sollte. Aber gegen den Vorschlag von Großwohnsiedlungen sprechen halt viele Argumente. Die Demographie ist nur einer, der auch nicht einmal ausschlaggebend ist. Selbst mit einer anderen Tendenz spricht nicht viel für solche Vorhaben.
Ein Beispiel: Investoren kaufen insbesondere am Prenzlauer Berg voluminös Wohnhäuser, bauen die Wohnungen um (z. B. aus 90 m² mache 3 x rund 30 m²) und bieten neu entstandene 30-m²-Appartements mit pantry als Ferienwohnungen erfolgreich an. Preise pro Nacht mind. 75,-- bis ohne Ende, je nach Ausbauqualität...
Belegung, wie man hört und liest, über 85%. Nun will der Senat dagegen steuern. Aber wie ist die Frage.
Das Problem an sich: Jahre wurden verpennt. Bezahlbarer Wohnraum knapp.
Zuletzt geändert von Daylight am Sa 13. Apr 2013, 03:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neubauten in Berlin
Klar, Zweckentfremdung. Dagegen sollte man auch was tun. Wobei ein Umbau nicht per se schlecht ist, da die Zahl an Singlehaushalten ja steigt und die wenigsten Singles wohl eine 90m²-Wohnung benötigen.Daylight » Sa 13. Apr 2013, 02:48 hat geschrieben: Neue Geschäftsideen verschlimmern die zunehmende Wohnungsnot stattdessen in Berlin.
Ein Beispiel: Investoren kaufen insbesondere am Prenzlauer Berg voluminös Wohnhäuser, bauen die Wohnungen um (z. B. aus 90 m² mache 3 x rund 30 m²) und bieten neu entstandene 30-m²-Appartements mit Bentry als Ferienwohnungen erfolgreich an. Preise pro Nacht mind. 75,-- bis ohne Ende, je nach Ausbauqualität...
Belegung, wie man hört und liest, über 85%. Nun will der Senat dagegen steuern. Aber wie ist die Frage.
Schweinezyklus. Erst wenn's angespannt ist, wird investiert. Und irgendwann entsteht ggf. ein Überangebot. Ob Berlin in einigen Jahrzehnten die heute gebauten Wohneinheiten benötigt, weiß man ja nicht: http://gl.berlin-brandenburg.de/raumbeo ... index.htmlDas Problem an sich: Jahre wurden verpennt. Bezahlbarer Wohnraum knapp.
Auch eventuell interessant: http://de.wikipedia.org/wiki/Einwohnere ... in#Ab_1950
So sank die Einwohnerzahl Berlins in den 90ern und ein konstantes Wachstum ist eigentlich erst wirklich seit nicht einmal zehn Jahren erkennbar. Bloß baut man, wie gesagt, für gerne mindestens 50 Jahre, nicht fünf. Der Wohnungsmangel ist halt punktuell und nicht flächendeckend. Deshalb meinte ich ja, daß nicht nachgefragter Wohnraum das Problem weniger lösen würde. Wer jetzt nach Neukölln ziehen möchte statt in eine Plattenbausiedlung, wird auch keine Wohnung in einer neuen Großwohnsiedlung in Brandenburg aufsuchen wollen.
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Re: Neubauten in Berlin
Yepp. alles richtig. Bloß kommen die Bauaktivitäten für einen neuen sozialen Wohnungsbau in Berlin viel zu spät. Bis das greift, wird speziell dieses Problem noch deutlich angewachsen sein.frems » Sa 13. Apr 2013, 02:58 hat geschrieben: Klar, Zweckentfremdung. Dagegen sollte man auch was tun. Wobei ein Umbau nicht per se schlecht ist, da die Zahl an Singlehaushalten ja steigt und die wenigsten Singles wohl eine 90m²-Wohnung benötigen.
Schweinezyklus. Erst wenn's angespannt ist, wird investiert. Und irgendwann entsteht ggf. ein Überangebot. Ob Berlin in einigen Jahrzehnten die heute gebauten Wohneinheiten benötigt, weiß man ja nicht: http://gl.berlin-brandenburg.de/raumbeo ... index.html
Auch eventuell interessant: http://de.wikipedia.org/wiki/Einwohnere ... in#Ab_1950
So sank die Einwohnerzahl Berlins in den 90ern und ein konstantes Wachstum ist eigentlich erst wirklich seit nicht einmal zehn Jahren erkennbar. Bloß baut man, wie gesagt, für gerne mindestens 50 Jahre, nicht fünf. Der Wohnungsmangel ist halt punktuell und nicht flächendeckend. Deshalb meinte ich ja, daß nicht nachgefragter Wohnraum das Problem weniger lösen würde. Wer jetzt nach Neukölln ziehen möchte statt in eine Plattenbausiedlung, wird auch keine Wohnung in einer neuen Großwohnsiedlung in Brandenburg aufsuchen wollen.
Und in Bezug auf die fünfzig Jahre solltest Du je nach Funktion des Gebäudes differenzieren, heute. Ich würde diesbezüglich keinen Zeirahmen über dreißig Jahre angeben.
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Re: Neubauten in Berlin
Je nachdem. Ich weiß nicht, wie viele Sozialwohnungen in Berlin jährlich auslaufen und wie viele man errichtet bzw. neu bindet. An sich dauert der Neubau dort nicht länger als in anderen Bereichen bzw. geschieht parallel. Die meisten Bundesländer handhaben es ja so, daß sie einem Investor (egal ob Privatperson oder Genossenschaft) x Euro einmalig geben und dieser sich dazu verpflichtet, eine bestimmte Anzahl an Wohneinheiten für die Kostenmiete -- anstelle der Vergleichsmiete in den restlichen Wohnungen -- anzubieten. Würde mich wundern, wenn's in Berlin anders abläuft.Daylight » Sa 13. Apr 2013, 03:11 hat geschrieben: Yepp. alles richtig. Bloß kommen die Bauaktivitäten für einen neuen sozialen Wohnungsbau in Berlin viel zu spät. Bis das greift, wird speziell dieses Problem noch deutlich angewachsen sein.
Wohnraum. Im Einzelhandel und Bürosegment rechnet man natürlich mit anderen Zeiträumen, bis sich ein Gebäude amortisiert hat. Aber da gibt's ja weniger Probleme als beim Wohnen, oder? Zumindest ging's hier in der Diskussion bisher um den Wohnungsbau.Und in Bezug auf die fünfzig Jahre solltest Du je nach Funktion des Gebäudes differenzieren, heute. Ich würde diesbezüglich keinen Zeirahmen über dreißig Jahre angeben.
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Re: Neubauten in Berlin
Betrachte einmal Labor. Forschung. Klinik. Versammlungsstätten. Viele mehr. Dreißig Jahre, maximal. Tendenz sinkend.frems » Sa 13. Apr 2013, 03:20 hat geschrieben: Je nachdem. Ich weiß nicht, wie viele Sozialwohnungen in Berlin jährlich auslaufen und wie viele man errichtet bzw. neu bindet. An sich dauert der Neubau dort nicht länger als in anderen Bereichen bzw. geschieht parallel. Die meisten Bundesländer handhaben es ja so, daß sie einem Investor (egal ob Privatperson oder Genossenschaft) x Euro einmalig geben und dieser sich dazu verpflichtet, eine bestimmte Anzahl an Wohneinheiten für die Kostenmiete -- anstelle der Vergleichsmiete in den restlichen Wohnungen -- anzubieten. Würde mich wundern, wenn's in Berlin anders abläuft.
Wohnraum. Im Einzelhandel und Bürosegment rechnet man natürlich mit anderen Zeiträumen, bis sich ein Gebäude amortisiert hat. Aber da gibt's ja weniger Probleme als beim Wohnen, oder? Zumindest ging's hier in der Diskussion bisher um den Wohnungsbau.
Was den sozialen Wohnungsbau betrifft, ist faktisch festzuhalten, dass die Nachfrage zweifellos gestiegen ist in den vergangenen Jahren, während das "Angebot" in der gleichen Zeit stetig gesunken ist. Das Problem ist bereits überaus greifbar und zur Realität geworden. In Berlin, wohlgemerkt.
Zuletzt geändert von Daylight am Sa 13. Apr 2013, 03:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neubauten in Berlin
Die haben aber nicht nur auf dem Markt, sondern auch rechtliche eine andere Grundlage. Würde jetzt wohl etwas abschweifen, aber hat schon seine Gründe, wieso es wenige Unternehmen gibt, die Gebäude mit verschiedenen Funktionen betreiben.Daylight hat geschrieben: Betrachte einmal Labor. Forschung. Klinik. Versammlungsstätten. Viele mehr. Dreißig Jahre, maximal. Tendenz sinkend.
Ich wollte das Problem auch nicht leugnen und hatte an anderer Stelle ja schon erwähnt, daß der soziale Wohnungsbau in nachgefragten Stadtteilen eins von vielen Instrumenten ist. Aber nicht reine Großwohnsiedlungen am Stadtrand oder in Brandenburg. Da schafft man sich auf sozialer und ökologischer Ebene vor allem Probleme. (Die ökonomischen Risiken mal ausgenommen)Was den sozialen Wohnungsbau betrifft, ist faktisch festzuhalten, dass die Nachfrage zweifellos gestiegen ist in den vergangenen Jahren, während das "Angebot" in der gleichen Zeit stetig gesunken ist. Das Problem ist bereits überaus greifbar und zur Realität geworden. In Berlin, wohlgemerkt.
Netter Aufsatz über andere Probleme im Wohnungsbau: http://www.zeit.de/gesellschaft/2013-04 ... mietpreise
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Re: Neubauten in Berlin
Die eigentliche Bauarbeiten gehen erst nächstes Jahr los, da erstmal am neuen U-Bahnhof bzw. der Streckenerweiterung der U5 gebastelt wird. Auf den Schlossplatz wird gerade so ein 180m Megakran aufgebaut, welcher die Vortriebmaschine für den Tunnel absenken soll.frems hat geschrieben:Haben die überhaupt schon angefangen? War zuletzt vor einem Jahr in Berlin und da hat man noch nach Resten des alten Schlosses gebuddelt.
Die Aufregung ruht daher, weil in der Ecke der historische Kern mühsam rekonstruiert werden soll und ein solcher Bau hier für viele deplatziert erscheint. Thyssen hat ja deshalb auch von seinen Kubusbau abgesehen.Interessant! Wobei ich die Aufregung beim ersten Bau nicht ganz nachvollziehen kann. Klar, ziemlich schlicht, keine Rekonstruktion, aber nun auch nichts, was völlig aus der Reihe tanzt. Die meisten Berliner fahren da doch eh nur dran vorbei. Der Thyssen-Krupp-Bau ist da schon etwas fragwürdiger an dieser Stelle.
Zuletzt geändert von Claud am Sa 13. Apr 2013, 13:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neubauten in Berlin
Hab grad einen Kommentar gefunden, der sich mit dem Thema Bauen in Berlin beschäftigt. Ganz interessant. Mir selbst waren die damaligen Pläne noch nicht bekannt:
Baut zehn Wolkenkratzer an den Alexanderplatz!
Das sah der Sieger eines Architekturwettbewerbs vor 20 Jahren vor. Die Pläne wurden auf Eis gelegt – aber sollte man angesichts der Wohnungsnot im Berliner Zentrum nicht wieder auf sie zurück kommen?
http://www.welt.de/kultur/kunst-und-arc ... platz.html
Baut zehn Wolkenkratzer an den Alexanderplatz!
Das sah der Sieger eines Architekturwettbewerbs vor 20 Jahren vor. Die Pläne wurden auf Eis gelegt – aber sollte man angesichts der Wohnungsnot im Berliner Zentrum nicht wieder auf sie zurück kommen?
http://www.welt.de/kultur/kunst-und-arc ... platz.html
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Re: Neubauten in Berlin
Oha!frems » So 14. Apr 2013, 18:44 hat geschrieben:Hab grad einen Kommentar gefunden, der sich mit dem Thema Bauen in Berlin beschäftigt. Ganz interessant. Mir selbst waren die damaligen Pläne noch nicht bekannt:
Baut zehn Wolkenkratzer an den Alexanderplatz!
Das sah der Sieger eines Architekturwettbewerbs vor 20 Jahren vor. Die Pläne wurden auf Eis gelegt – aber sollte man angesichts der Wohnungsnot im Berliner Zentrum nicht wieder auf sie zurück kommen?
http://www.welt.de/kultur/kunst-und-arc ... platz.html
Die Kolhoff Pläne sind ja wirklich uralt und waren damals in Berlin ein großes Ding, man kann sie aber inzwischen als schlichtweg überholt betrachten. Teilweise wurden ja vor Ort schon neue Fakten geschaffen, mit der Erweiterung des Kaufhof Gebäudes, der Sanierung des ehemaligen Forum Hotels und des Baus von Hines, der dort am Platz ja jetzt ebenfalls ein Wohnhochhauses hochziehen möchte. Die Pläne waren damals einfach zu fett aufgetragen, die Stadt hatte niemals Bedarf für solche Bauten und die früher oftmals genannten Punkte für mögliche Hochhauscluster (Alexanderplatz, Zoo, Potsdamer Platz) sind bis heute nicht anhähernd ausgereizt. Erst recht nicht in anbetracht der Tatsache, wie fleißig woanders in Berlin gebaut wird.
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Re: Neubauten in Berlin
Noch als weitere Info hierzu.Claud » So 14. Apr 2013, 22:41 hat geschrieben:
Oha!
Die Kolhoff Pläne sind ja wirklich uralt und waren damals in Berlin ein großes Ding, man kann sie aber inzwischen als schlichtweg überholt betrachten. Teilweise wurden ja vor Ort schon neue Fakten geschaffen, mit der Erweiterung des Kaufhof Gebäudes, der Sanierung des ehemaligen Forum Hotels und des Baus von Hines, der dort am Platz ja jetzt ebenfalls ein Wohnhochhauses hochziehen möchte. Die Pläne waren damals einfach zu fett aufgetragen, die Stadt hatte niemals Bedarf für solche Bauten und die früher oftmals genannten Punkte für mögliche Hochhauscluster (Alexanderplatz, Zoo, Potsdamer Platz) sind bis heute nicht anhähernd ausgereizt. Erst recht nicht in anbetracht der Tatsache, wie fleißig woanders in Berlin gebaut wird.
http://www.rbb-online.de/stadt_land/bei ... platz.html
Re: Neubauten in Berlin
frems » Fr 12. Apr 2013, 15:42 hat geschrieben: Und: Die Studentenzahlen werden auch nicht ewig steigen, sondern voraussichtlich sinken.
Mag sein. Aber die Geburtenraten sind ein harter Faktor den auch du nicht wegreden kannst. Es kann in Zukunft keine steigenden Studentenzahlen geben, einfach weil es insgesamt deutlich weniger Menschen gibt die vom Alter her überhaupt ins Schema passen.SoleSurvivor » Fr 12. Apr 2013, 16:43 hat geschrieben: Auch in Zukunft wird sich der Trend fortsetzen, dass die meisten neuen Tätigkeiten mehrjährige Hochschulqualifikation benötigen, während Ausbildungsberufe weiter sinken. Das hat mit dem 12jährigen Abi gar nichts zu tun - das haben wir schließlich seit 1990 so.
Und dass die Abiturquote deutlich steigt sehe ich jetzt auch nicht. Warum auch?
Ergo geben eben geringfügig höhere Abiturientenquote bei merklich geringerer Anzahl an zur Schule gehenden jungen Menschen unter dem Strich abnehmende Studentenzahlen.
Zuletzt geändert von Thomas I am Mo 15. Apr 2013, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Neubauten in Berlin
Äh nee. Vor allem aus Süddeutschland kommen viele nach Berlin. Schwaben und so.Joker » Fr 12. Apr 2013, 14:28 hat geschrieben: Naja
Der Hartz4 Punk aus einen Meckpomm Dorf geht nach Berlin.
Der Ingenieur aus dem gleichen Dorf geht nach München.
Zudem noch irgendwelche anderen Vögel die sich für besonders angesagt und trendy halten.
Zuletzt geändert von Wasteland am Mo 15. Apr 2013, 13:17, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Neubauten in Berlin
Die Ossis gehen doch mehrheitlich nach Hamburg, Stuttgart, Dresden und München. Arm und sexy können sie schließlich auch zuhause bleiben.
Re: Neubauten in Berlin
Jup, sehr viele Ossis gibts auch hier in Franken. Sogar ein paar Hartz4 Punks aus Ost-Berlin habe ich hier vor dem Nürnberger Hauptbahnhof getroffen, als ich dort auf den Bus wartete.SoleSurvivor » Mo 15. Apr 2013, 13:34 hat geschrieben:Die Ossis gehen doch mehrheitlich nach Hamburg, Stuttgart, Dresden und München. Arm und sexy können sie schließlich auch zuhause bleiben.
Zuletzt geändert von Wasteland am Mo 15. Apr 2013, 13:38, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Neubauten in Berlin
Die waren ja vielleicht nur zu Besuch da. Die Franken sind quasi die Ossis Bayerns, auch finanziell. Jetzt will das ossiriche Sonneberg nach Bayern, Franken und die Welt eingemeindet werden.Wasteland » Mo 15. Apr 2013, 12:37 hat geschrieben:
Jup, sehr viele Ossis gibts auch hier in Franken. Sogar ein paar Hartz4 Punks aus Ost-Berlin habe ich hier vor dem Nürnberger Hauptbahnhof getroffen, als ich dort auf den Bus wartete.
Re: Neubauten in Berlin
Nee die haben hier gelebt. Viele Berliner gehen in alle Welt, seit 1990 betrug die Abwanderung 2 Millionen, wenn ich mich recht erinnere.SoleSurvivor » Mo 15. Apr 2013, 13:42 hat geschrieben: Die waren ja vielleicht nur zu Besuch da. Die Franken sind quasi die Ossis Bayerns, auch finanziell. Jetzt will das ossiriche Sonneberg nach Bayern, Franken und die Welt eingemeindet werden.
(Zu- und Rückwanderung allerdings ebenso hoch)
Zuletzt geändert von Wasteland am Mo 15. Apr 2013, 15:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neubauten in Berlin
Mal nur zwei Links, die ich heute in einem Newsletter entdeckt hab:
Am Berliner Alexanderplatz will man Hochhäuser mit Luxuswohnungen bauen. Dagegen wird protestiert - dabei könnte hier Luxus einmal die soziale Stadt retten.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/b ... 47588.html
Am Alexanderplatz sollten zehn Türme ein Gefühl von Weltstadt vermitteln, doch die Investoren mauerten. Jetzt rückt auch Baudirektorin Lüscher von den alten Plänen ab. Und die Opposition im Abgeordnetenhaus ist begeistert.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/maste ... 54424.html
Am Berliner Alexanderplatz will man Hochhäuser mit Luxuswohnungen bauen. Dagegen wird protestiert - dabei könnte hier Luxus einmal die soziale Stadt retten.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/b ... 47588.html
Am Alexanderplatz sollten zehn Türme ein Gefühl von Weltstadt vermitteln, doch die Investoren mauerten. Jetzt rückt auch Baudirektorin Lüscher von den alten Plänen ab. Und die Opposition im Abgeordnetenhaus ist begeistert.
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Re: Neubauten in Berlin
Paßt hier wohl halbwegs rein. Am Sonntag ist in Berlin also der Volksentscheid zur Frage, ob das Tempelhofer Feld so erhalten bleiben soll wie jetzt -- oder ob es an den Rändern zu einer Bebauung kommen soll, bei der es aber bisher nur grobe Absichtserklärungen gibt. Zur Unterhaltung mal ein alternativer Vorschlag:
http://www.zeit.de/reisen/2014-05/tempe ... -flughafen
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Re: Neubauten in Berlin
Ich bin sehr gespannt auf das Abstimmungsergebnis und hoffe, die Initiative 100% Tempelhofer Feld scheitert. Es kann einfach nicht sein, dass einige wenige Einzelinteressen, die über Kitesurfen, Grillen und auf ner Wiese hocken nicht hinaus gehen, so ein Areal für eine wichtige Bebauung verschließen. Die Stadt braucht Wohnraum, das Tempelhofer Feld ist hierfür ideal und die Pläne gehen über nicht mehr als eine Randbebauung hinaus, schon weil die meiste Freifläche für die Stadt als städtische Abkühlungszone benötigt wird.frems » Fr 23. Mai 2014, 17:04 hat geschrieben:Paßt hier wohl halbwegs rein. Am Sonntag ist in Berlin also der Volksentscheid zur Frage, ob das Tempelhofer Feld so erhalten bleiben soll wie jetzt -- oder ob es an den Rändern zu einer Bebauung kommen soll, bei der es aber bisher nur grobe Absichtserklärungen gibt. Zur Unterhaltung mal ein alternativer Vorschlag:
http://www.zeit.de/reisen/2014-05/tempe ... -flughafen
Berlin ist eine sehr grüne Stadt und wird es in nächster Zukunft auch weiterhin bleiben. Wer aber der Meinung ist, er muss Grün bis zum Horizont sehen können, der muss seinen Hintern halt nach Brandenburg raus bewegen.
Re: Neubauten in Berlin
@ claud
Ich mache mir das einfacher. Dort, wo das Volk konkreten Bebauungen gesellschaftlichen Maßstabs ohne echten Einfluß gegenüber steht, sollte abgelehnt werden. Das mache ich auch morgen und muss aufpassen, den irreführenden Stimmzettel richtig in meinem Sinne anzukreuzen. Also Zustimmung zum Begehren.
Ich mache mir das einfacher. Dort, wo das Volk konkreten Bebauungen gesellschaftlichen Maßstabs ohne echten Einfluß gegenüber steht, sollte abgelehnt werden. Das mache ich auch morgen und muss aufpassen, den irreführenden Stimmzettel richtig in meinem Sinne anzukreuzen. Also Zustimmung zum Begehren.
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Re: Neubauten in Berlin
Ja ne, is klar.krokodol » Sa 24. Mai 2014, 12:09 hat geschrieben:@ claud
Ich mache mir das einfacher. Dort, wo das Volk konkreten Bebauungen gesellschaftlichen Maßstabs ohne echten Einfluß gegenüber steht, sollte abgelehnt werden. Das mache ich auch morgen und muss aufpassen, den irreführenden Stimmzettel richtig in meinem Sinne anzukreuzen. Also Zustimmung zum Begehren.
Quelle: http://www.tempelhoferfreiheit.de/planu ... tlichkeit/Etappen der Öffentlichkeitsbeteiligung
2007
Internetdialog zur Nachnutzung des Flughafens Tempelhof
2008
Bürgerbefragung / Fokusgruppen
2009
Bürgerbeteiligungsveranstaltung
2010
Start des Auswahlverfahrens für Zwischen- und Pioniernutzungen
Dialogwochenende zum Landschaftsplanerischen Wettbewerb
2011 und 2012
Bürgergespräche zur Entwicklung der Parklandschaft
2013
Standortkonferenzen und Stadtwerkstätten zum Masterplan, Integrierten Stadtteilentwicklungskonzept INSEK und zum Flughafengebäude
Nutzerbeirat Parklandschaft
frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit im Rahmen der B-Planverfahren
Planungszelle / Bürgergutachten
2014
Ausstellungen und Standortkonferenzen
2015
Förmliche Beteiligung der Öffentlichkeit im Rahmen der Bebauungsplanverfahren Quartier Tempelhofer Damm und Südring
2016 ff.
Weitere Beteiligungsformate
Die Öffentlichkeit wurde ordentlich eingebettet, aber natürlich kann sie letztendlich nicht jede kleine Einzelfallentscheidung treffen oder beeinflussen, schon weil das in einer Großstadt und der dazugehörigen Meinungsvielfalt kaum möglich ist. Davon abgesehen, entscheiden auch viele Normalbürger mit, wie dort gebaut wird. Beispielsweise über die Genossenschaften, welche dort auch Wohnungen bauen möchten.
Re: Neubauten in Berlin
Ein großer Teil der genannten Auflistung musste erst einmal erkämpft werden.
Unabhängig davon reichen die formalen Beteiligungen nicht aus. Ich habe einen höheren demokratischen Anspruch und kann Dir das auch begründen: Die ganzen Versprechen von Senator Müller, dass zum Beispiel nur Sozialwohnungen mit 6-8 Euro Miete entstehen - was in Ordnung wäre - wurden mittlerweile auf nur 50% Prozent des Neubaubestandes geschrumpft. Jetzt ist schon von Kostenmiete die Rede beim Durchschnitt von 10 Euro. Am Ende wird vielleicht Eigentumswohnungsbau verhindert, aber die soziale Komponente ist nicht genügend erfüllt.
Der Beirat mit Vetorecht (Grüne) ist auch abgeblockt worden. Mit der fadenscheinigen Begründung, dass dann nicht frühzeitig gebaut werden könne. Als ob bei solchen Dimensionen ein Jahr früher oder später wichtiger wäre, als optimale Bebauung in demokratischem Kontext.
Die Finanzmachenschaften im Hintergrund des Projektes sind sehr auffällig. Transparenz fehlt.
Keine einzige konkrete Bebauung ist wirklich bekannt ihrer Form und Ausmaß.
Nein ... ich will das nicht und werde damit wahrscheinlich zur Minderheit gehören.
Unabhängig davon reichen die formalen Beteiligungen nicht aus. Ich habe einen höheren demokratischen Anspruch und kann Dir das auch begründen: Die ganzen Versprechen von Senator Müller, dass zum Beispiel nur Sozialwohnungen mit 6-8 Euro Miete entstehen - was in Ordnung wäre - wurden mittlerweile auf nur 50% Prozent des Neubaubestandes geschrumpft. Jetzt ist schon von Kostenmiete die Rede beim Durchschnitt von 10 Euro. Am Ende wird vielleicht Eigentumswohnungsbau verhindert, aber die soziale Komponente ist nicht genügend erfüllt.
Der Beirat mit Vetorecht (Grüne) ist auch abgeblockt worden. Mit der fadenscheinigen Begründung, dass dann nicht frühzeitig gebaut werden könne. Als ob bei solchen Dimensionen ein Jahr früher oder später wichtiger wäre, als optimale Bebauung in demokratischem Kontext.
Die Finanzmachenschaften im Hintergrund des Projektes sind sehr auffällig. Transparenz fehlt.
Keine einzige konkrete Bebauung ist wirklich bekannt ihrer Form und Ausmaß.
Nein ... ich will das nicht und werde damit wahrscheinlich zur Minderheit gehören.
Zuletzt geändert von krokodol am Sa 24. Mai 2014, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neubauten in Berlin
Die vier Wahlszenarien – und was sie bedeutenkrokodol » Sa 24. Mai 2014, 13:09 hat geschrieben:@ claud
Ich mache mir das einfacher. Dort, wo das Volk konkreten Bebauungen gesellschaftlichen Maßstabs ohne echten Einfluß gegenüber steht, sollte abgelehnt werden. Das mache ich auch morgen und muss aufpassen, den irreführenden Stimmzettel richtig in meinem Sinne anzukreuzen. Also Zustimmung zum Begehren.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/volks ... 36426.html
Mag manch einen geistig überfordern, aber genau so irritierend kann man die Sätze der Initiative nennen, für die ein Kreuz nicht weniger kompliziert ist als für den Senat. Nur weil man in Umfragen von keinem sicheren Sieg ausgehen kann, muß man sich doch nicht jetzt schon Gründe dafür herbeispinnen, nur weil Menschen anders wählen als man selbst.
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