Zehn Lügen über Israel

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pittbull

Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von pittbull »

Gutmensch » Do 16. Aug 2012, 14:42 hat geschrieben:
Werden sie ja nicht.
Doch, es gibt israelische "Reisegesellschaften", die zu Fuß und mit Maschinenpistolen bewaffnet, demonstrativ durch palästinensische Viertel ziehen. Sobald man sie mit Steinen bewirft, geht die fröhliche Palästinenserjagd los - Steine gegen Kriegswaffen.

Btw, ein Israeli darf in seinem Land schwer bewaffnet spazieren gehen. Nur schießen darf er laut Gesetz erst, wenn er angegriffen wird. Faktisch interessiert es dort aber keine Sau, wenn mal ein Israeli einen Pali erschossen hat.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von pittbull »

Liegestuhl » Do 16. Aug 2012, 15:09 hat geschrieben:
Es ist erstaunlich, wie viele Araber es noch in Israel hält. Obwohl es faktisch doch keine Menschenrechte gibt.

Warum fliehen sie nicht in den Libanon, nach Syrien oder nach Jordanien, um dem israelischen Greuel zu entkommen? Hält man sie fest? Ist die Mauer dafür da?
Das ist ein bemerkenswertes Phänomen, das wir auch in anderen Ländern sehen. Terrorherrschaft, Krieg, ja sogar Natur- und Hungerkatastrophen, lassen weniger Leute die Flucht ergreifen, als man annehmen würde.
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Liegestuhl
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von Liegestuhl »

pittbull » Do 16. Aug 2012, 15:20 hat geschrieben:Das ist ein bemerkenswertes Phänomen, das wir auch in anderen Ländern sehen. Terrorherrschaft, Krieg, ja sogar Natur- und Hungerkatastrophen, lassen weniger Leute die Flucht ergreifen, als man annehmen würde.
Und du meinst nicht, dass die Araber vielleicht deshalb nicht in den Libanon flüchten, weil sie dort als Palästinenser weitaus weniger Rechte haben als in Israel?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von derkleine »

El Gitarro » Do 16. Aug 2012, 14:03 hat geschrieben:
Nachgeben wird von den Irren der Hamas und anderen als Zeichen der Schwäche aufgefasst und mit noch mehr Terror beantwortet. Wäre nicht das erste Mal.
Anders herum gilt das doch auch. Da gibt es ja auch leider genug Irre, wie die radikalen Sieler, die
Jewish Defense League, Gusch Emunim usw.. Die müssten genauso wie die Hamas zur Vernunft kommen. Denn wenn Israel deren Meinung nach zu viel Land ab gibt, werden die mit dem Terror beginnen. Zur Zeit sind sie ja relativ ruhig, da sie ja immer etwas mehr Land im Westjordanland bekommen.
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relativ
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von relativ »

Liegestuhl » Do 16. Aug 2012, 14:09 hat geschrieben:
Es ist erstaunlich, wie viele Araber es noch in Israel hält. Obwohl es faktisch doch keine Menschenrechte gibt.

Warum fliehen sie nicht in den Libanon, nach Syrien oder nach Jordanien, um dem israelischen Greuel zu entkommen? Hält man sie fest? Ist die Mauer dafür da?
Findest du es nicht selber peinlich.
Auf der einen Seite kritisierst du die pauschale Kritik gegenüber Israel und selbst greifst du zu genau den selben Mitteln.
Du weisst genauso gut wie ich, wie groß die finanzielle und wirtschaftliche Abhängigkeit der Palästinenser von Israel ist.
Natürlich überlegt sich da jeder Mensch, der eigentlich nur leben möchte, ob er nicht in Israel bleibt.
Die meisten Beiträge die ich gelesen und die sich Israelkritisch geäußert haben, haben konkret die isrealische Politik kritisiert.
Und unabhängig was jetzt historisch war, hat die Siedlungspolitik und Vergeltungspolitik der Israelis der letzten Jahre ein voranschreiten der Friedenspolitik verhindert, weil mehr als eine schrittweise annäherung kann es nach all den Jahren und dem gegenseitig zugefügten leid gar nicht geben. Wer jede Grenzverletzungen zum Anlass nimmt mit doppelter Härte zurückzuschlagen der will keine dauerhafte Friedenslösung, weil jedem klar sein musste, daß bei soviel Hass auf beiden Seiten, eine schneller kompletter Frieden ohne Übergriffe es nicht geben kann.
Natürlich gilt dies in gleichen Teilen für Politiker/Terroristen der Palästinenser.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von derkleine »

Liegestuhl » Do 16. Aug 2012, 14:23 hat geschrieben:
Und du meinst nicht, dass die Araber vielleicht deshalb nicht in den Libanon flüchten, weil sie dort als Palästinenser weitaus weniger Rechte haben als in Israel?
Oder weil der Libanon nicht das Land der Palästinenser ist und sie so dort Flüchtlinge wären? Und Flüchtlinge haben nie die gleichen Rechte wie die Bürger des Landes in das sie Flüchten.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von pittbull »

Liegestuhl » Do 16. Aug 2012, 15:23 hat geschrieben:
Und du meinst nicht, dass die Araber vielleicht deshalb nicht in den Libanon flüchten, weil sie dort als Palästinenser weitaus weniger Rechte haben als in Israel?
Ist es so? Ist im Libanon das Leben eines Palis weniger wert als in Israel? Stirbt es sich dort schneller?
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von Gutmensch »

pittbull » Do 16. Aug 2012, 15:14 hat geschrieben:
Doch, es gibt israelische "Reisegesellschaften", die zu Fuß und mit Maschinenpistolen bewaffnet, demonstrativ durch palästinensische Viertel ziehen. Sobald man sie mit Steinen bewirft, geht die fröhliche Palästinenserjagd los - Steine gegen Kriegswaffen.

Btw, ein Israeli darf in seinem Land schwer bewaffnet spazieren gehen. Nur schießen darf er laut Gesetz erst, wenn er angegriffen wird. Faktisch interessiert es dort aber keine Sau, wenn mal ein Israeli einen Pali erschossen hat.
Sollte es so sein, dann ist das Mord. Mir sind solche Vorfälle bislang aber nicht bekannt. Haben Sie eine Quelle dazu?
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von pittbull »

Gutmensch » Do 16. Aug 2012, 15:36 hat geschrieben:
Sollte es so sein, dann ist das Mord. Mir sind solche Vorfälle bislang aber nicht bekannt. Haben Sie eine Quelle dazu?
Das kam mal in einer Reportage über die dortigen Zustände. Müsste auch bei Youtube zu finden sein. Ich versuche es nachher mal zu finden. Wenn du selbst danach suchen möchtest, nimm die Suchbegriffe: teaching, israeli, children, hate. Der Film begann mit israelischen Schülern, denen ein Lehrer einbläute, dass Palis allesamt gemeingefährliche Kreaturen sind.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von ThorsHamar »

Gutmensch » Do 16. Aug 2012, 09:05 hat geschrieben:
Vielen Dank für Ihre ausführliche Erklärung und ich finde Sie haben an einigen Stellen auch Recht. Es wird viel Propaganda verbreitet. Leider übersehen Sie dass die Propaganda nicht nur von einer Seite kommt. Das macht Sie manipulierbar, denn in Ihrer Vertiefung haben Sie Propagand der einen Seite als grundsätzlich wahr und Propaganda der anderen Seite als grundsätzlich unwahr empfunden. Sie sind immer mehr in den Sog von Propaganda geraten, die Sie eigentlich verurteilen. Ihre extrem negative Meinung über Zionismus ist Propaganda. Zionismus ist kein Rassismus und auch kein Militarismus, Sie haben aber aus Propagandamaterial ein Gleichnis kritiklos übernommen. Ich gestehe Ihnen ein, dass es schwer sein muß aus dem Propagandasumpf dem Sie Ihre Parolen entnehmen auszubrechen. Aber eigentlich müßten Sie die Intelligenz besitzen zu erkennen, dass Sie in Ihrer Verurteilung der Propaganda längs Teil von ihr geworden sind und Ihrerseits Propaganda, und zwar, extremistische Propaganda kritiklos verbreiten. Ihre Behauptungen liegen jenseits aller realen Fakten. Auf Nachfragen können Sie deswegen nicht sachlich reagieren, Sie sehen sich aber trotzdem berufen ein ganzes Volk bei seiner Staatsgründung zu delegitimieren und den Staat als solchen in Kategorien einzustufen, die ebenfalls nicht der Realität entsprechen. Es ist keine Hilflosigkeit Ihnen aufzuzeigen, dass Sie Hetze verbreiten, es ist leider geboten, weil Sie bislang und auch in Zukunft unfähig bleiben werden Ihre Parolen anhand realer Fakten zu begründen. Das ist auch das Wesen von Hetze, negative und vernichtende Beschreibung von Menschen bzw. Ethnien, Völker ohne jeden Nachweis.
Ein engagierter Artikel gegen Propaganda, ohne Zweifel !! :p
Welcher Propaganda wäre ich denn aufgesessen, bitte?
Und wo habe ich denn "an einigen Stellen auch Recht"? Ich bin gespannt ....
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von ToughDaddy »

pikant » Do 16. Aug 2012, 15:13 hat geschrieben:
warum leben dann in diesem Staat ueber 20% Araber?
die muessen ja bescheuert sein, ols Opfer in Israel zu leben oder stimmt einfach ihre Argumentation nicht?
Weil dort ihre Heimat ist, weil sie dort geboren wurden usw?
Sollen sie in die WB oder nach Gaza, wo sie so richtig unterdrückt werden?
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von Gutmensch »

pittbull » Do 16. Aug 2012, 15:53 hat geschrieben:
Das kam mal in einer Reportage über die dortigen Zustände. Müsste auch bei Youtube zu finden sein. Ich versuche es nachher mal zu finden. Wenn du selbst danach suchen möchtest, nimm die Suchbegriffe: teaching, israeli, children, hate. Der Film begann mit israelischen Schülern, denen ein Lehrer einbläute, dass Palis allesamt gemeingefährliche Kreaturen sind.

Danke, ich suche auch derweil.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von Gutmensch »

ThorsHamar » Do 16. Aug 2012, 16:02 hat geschrieben:
Ein engagierter Artikel gegen Propaganda, ohne Zweifel !! :p
Welcher Propaganda wäre ich denn aufgesessen, bitte?
Und wo habe ich denn "an einigen Stellen auch Recht"? Ich bin gespannt ....

Vielleicht sollten Sie den Text nicht nur nach Wörtern absuchen, sondern lesen und verstehen. Da finden Sie Ihre Antworten.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von riverpirate »

Dann könnte man das Recht auf Terroristen anwenden: Die Palästinenser werden ständig provoziert und ermordet, nur um die Relationen aufzuzeigen.
Gutmensch » Do 16. Aug 2012, 13:42 hat geschrieben:
Werden sie ja nicht.
Das ist an Frechheit nicht zu überbieten. selbstverständlich werden sie täglich an den unzähligen Kontrollpunkten chikaniert und provoziert. Nur mal so als ein Beispiel. Filmberichte im öffentlich rechtlichen Fernsehen gibt es darüber genug.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von riverpirate »

Liegestuhl » Do 16. Aug 2012, 14:23 hat geschrieben:
Und du meinst nicht, dass die Araber vielleicht deshalb nicht in den Libanon flüchten, weil sie dort als Palästinenser weitaus weniger Rechte haben als in Israel?
Nee, sie bleiben und halten durch, bis ihnen der größere Teil wie im Teilungsplan vorgeschlagen, wieder zurück gegeben wird.
das glaube ich, dfas könnte Euch so passen,dass die alle das Land verlassen.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von ThorsHamar »

pittbull » Do 16. Aug 2012, 11:12 hat geschrieben:
Nein, Israel braucht einfach nur einen Regierungswechsel und ein Umdenken in der Gesellschaft muss einsetzen. Das ist zwar leichter gesagt als getan, aber dieser krause Nationalismus, dem Hass und Gewalttaten entspringen, muss endlich an Bedeutung verlieren. Sonst gibt es niemals Frieden in Nahost.

Dir ist aber schon klar, dass in einer Demokratie ZUERST das Umdenken und dann, als Resultat daraus, der Regierungswechsel ansteht, nicht?
Und dieser "Regierungswechsel" müsste die demokratiefeindliche und sowieso anachronistische Diskrepanz zwischen "Israel - Staat der Israelis" und "Israel - Staat der Juden" beseitigen.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von ThorsHamar »

Gutmensch » Do 16. Aug 2012, 15:07 hat geschrieben:

Vielleicht sollten Sie den Text nicht nur nach Wörtern absuchen, sondern lesen und verstehen. Da finden Sie Ihre Antworten.
Ich musste den Text überhaupt nicht absuchen .... :cool:
Sagen Sie mir's doch bitte nochmal konkret, welcher Propaganda ich aufgesessen wäre.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von riverpirate »

pittbull » Do 16. Aug 2012, 14:53 hat geschrieben:
Das kam mal in einer Reportage über die dortigen Zustände. Müsste auch bei Youtube zu finden sein. Ich versuche es nachher mal zu finden. Wenn du selbst danach suchen möchtest, nimm die Suchbegriffe: teaching, israeli, children, hate. Der Film begann mit israelischen Schülern, denen ein Lehrer einbläute, dass Palis allesamt gemeingefährliche Kreaturen sind.
ja, das war eine gute Reportage. darüber wurde hier auch diskutiert. das vergessen Gutmenschen aber gerne.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von Emaddin »

Evilsmile » Do 16. Aug 2012, 08:22 hat geschrieben: Lieber Araber, dass ich zum Islam ein kritisch/ablehnendes Verhältnis pflege hat gute Gründe.
Lieber Deutscher, Jude, oder beides:
Du willst jetzt ernsthaft mit mir darüber diskutieren, dass deine Vorurteile zutreffen und führst dafür schon wieder Suren ins Feld, die sogar ich als Araber und in Arabien aufgewachsener nicht mal zur Hälfte verstehe?.
Egal, der Islam ist nicht das Thema. Du hast ohnehin keine Ahnung über eine islamisch geprägte Gesellschaft und ich fühle mich nicht genötigt da Aufklärungsarbeit zu leisten. Grund: dein Zitat in meinem letzten Posting.
Mit deiner Logik kommt man eh nicht weit, denn danach müsste ich eigentlich jedem Juden eins auf die Fresse hauen, der mir begegnet und dabei brauche ich mich nicht auf kryptische Jahrtausende alte Texte zu berufen, sondern sehe meine Gründe jeden Tag im Fernsehen. Also das wäre tatsächlich ekelhaft.
Liegestuhl » Do 16. Aug 2012, 11:16 hat geschrieben:Muss dazu nicht ebenfalls ein Umdenken bei den Palästinensern, Syrern, Ägyptern, Libanesen, Jordaniern und Saudis einsetzen?
Wie stellst du dir das vor?. Was müsste ich zB. anders sehen?
Ich erzähle dir mal, wie uns Araber der Nahostkonflikt vermittelt wird:
böse europäische Zionisten sind massenhaft in unser Land eingewandert und habens geklaut, und werden dabei vom Westen unterstützt. Punkt aus, das wars.
Was ich dann dazu von der anderen Seite höre war mir tatsächlich neu. Sehen wir uns mal die Gründe an:

1. Israel ist die Folge der Holocaust. Juden verdienen ein eigenes Land.
Meine Sicht: Ja, das stimmt. Was die Juden im zweiten Weltkrieg erlitten haben, wünsche ich nicht mal meinem schlimmsten Feind, und ja, eine eigene Heimat klingt fair, dann kann sie niemand nach belieben umschubsen. Da wäre nur eine Kleinigkeit: was habe ich damit zu schaffen?. Wenn ihr Mist baut, dann regelt das unter euch.
Nordafrika und die arabische Halbinsel ist seit 1,5 Jahrtausenden mehrheitlich das Siedlungsgebiet der Araber, oder soll ich etwa auch meine Wohnung für Afrikaner leer räumen, die im Züge einer ethnischen Säuberung zu Hunderttausenden ermordet wurden?.
Wenn die orientalischen Juden ein eigenes Land verlangt hätten, deren Heimat im selben Gebiet der Araber liegt und schon immer lag, dann hätte ich auch kein Problem damit Jerusalem und die Gebiete drum herum in 3 Teile zu zerschneiden, für jede Religion ein Teil, so waren es aber nur Fremde, die fremdes Land beschlagnahmen.

2. angestammte Heimat, Erez, religiöses Gefasel, usw.
Wenn das jetzt wirklich als Rechtfertigung für Landraub gilt, dann möchte ich gerne hiermit meine Herrschaft über Spanien proklamieren und diese liegt ja keine 4000 Jahre zurück sondern gerade mal 400, ausserdem dauerte sie doppelt solange an, wie das heutige Spanien überhaupt existiert. Da ich weiss, dass meine Vorfahren vor 300 Jahren aus Marroko kamen, ist die Chance gar nicht mal gering, dass einer meiner direkten Blutsverwandten tatsächlich in Spanien lebte.
Hmmm, klingt sehr überzeugend, nennt mich ab jetzt König der Spanier.

3. in Palästina lebten nur Mischvölker, im Grunde war das Land leer.
Ich habe echt Jahre gebraucht, um dieses Argument mit den Mischvölkern nur ansatzweise zu verstehen.
Wie kommt ihr eigentlich darauf, dass Rassen, oder wie es heutzutage politisch korrekt heisst, Ethnien in der orientalischen Kultur eine Rolle spielen?. Wenn ein Schwarzer, blau- oder schlitzäugiger, ein Marsianer oder Klingone sagt, er wäre Araber, dann zweifle ich keine Sekunde daran. Ich muss auch keine mehrwürdigen Begriffe dafür erfinden wie "Araber mit Imigrationshintergrund". Im Orient gab es nicht wie in Europa immer viele winzige Staaten, wo sich jeder als Volk und eigene Rasse bezeichnet, sondern meistens Vielvölkerstaaten vereint über ganze Kontinente hinweg und das seit den Babyloniern und alten Ägyptern.
Als die Kolonialmächte ihr eigenes in tausend Staaten zersplittertes gesellschaftliches Model auf die ganze Welt kopierten, haben sie dabei übersehen, dass es eben nicht überall so läuft. Ein Ägypter ist kein Ausländer für den Jordanier oder Marrokaner. Es gibt keine Sendung namens Ägypten sucht den Superstar sondern Arabien sucht den Superstar. Die Kandidaten bei Wer wird Millionär werden ebenfalls nicht auf ein Land beschränkt, denn die in den Schulen unterrichtete Geschichte, Filme oder Schauspieler, oder die Themen in den Medien, sind überall dieselben. Wenn also Saudis nach Palästina umziehen, dann ist das nichts anderes als wenn ein Rheinländer nach Sachsen umzieht. Das sind doch eh alles erfundene Staaten, inklusive Israel selbst, oder wer ist eigentlich das lybische Volk? was haben sie so alles angestellt bis zum zweiten Weltkrieg?. Hier will man ja mit der latent rassistische Denkweise des Westen "ethnische Volkswanderung" erklären und damit eine weitere rechtfertigen, und das wird erst recht kein Umdenken in der arabischen Welt provozieren.

Ich sag ja, manche Logik, wenn es mal um Israel geht, ist derartig verdreht und unverständlich, dass ich an meinem eigenen Verstand zweiflen muss. Sage mir mal, lieber Liegestuhl, was ich da überdenken müsste, wenn meine Betrachtung der Ereignisse schon grundverschieden ist?. Merkwürdigerweise vertreten die sogenannten Nazis und Antisemiten meine Sichtweise, obwohl sie vom ganzen Gebiet nichts wissen. Liegt es vielleicht eher daran, dass jeder Mensch in der Sache der unrechtmässigen Besiedlung ähnlich denkt und Israel deswegen zu einem der unbeliebtesten Länder der Welt gehört?, oder hälst du eher die paranoide Annahme: Man hasst die Juden, weil es Juden sind, für wahrscheinlicher?.
Ach ja, es wäre nett, wenn du auf Halbzeiler verzichten könntest, dann dann würde ich mich dazu gezwungen fühlen, so wie immer, diese zu überfliegen/ignorieren.

Fakt ist: mittlerweile gibt es sehr wohl Israel, es gibt Israelis und ihnen die Heimat wegzunehmen, ist genau so dämlich, wie sie es bei den Arabern getan haben. Wäre ich Israel, dann würde ich versuchen im Konflikt Fortschritte zu erzielen und zwar gerade in dieser Zeit, wo fast jedes arabische Land mit den Umwälzungen und sich selbst beschäftigt ist, bevor die neuen Regierungen sich wirklich vom Volk was sagen lassen. In 30 Jahren ist das Erdöl eh alle und da verliert der Westen sein Interesse im Gebiet, dann sind wir Cousins wieder unter uns und das Gebahren der letzten Jahrzehnte spricht nicht gerade für eine freundschaftliche Beziehung, wie sie unter Verwandten üblich ist.
Evilsmile » Do 16. Aug 2012, 12:37 hat geschrieben: 1. ich glaube nicht dass Israel kurz-, mittel-, oder sogar langfristig auf militärische Gewalt verzichten kann. Und wird !! Das einzige was die Araber im Moment davon abhält plündernd, fickend und mordend durch Tel Aviv zu ziehen ist eben diese militärische Gewalt. Entschuldigung für meine vulgäre Ausdrucksweise, aber so ist es halt.
Du meinst die militärische Gewalt Israels wird nur deshalb aufrechterhalten, weil Auge um Auge und Zahn und Zahn?. Hmm vielleicht können wir uns doch auf einen gemeinsamen Nenner einigen. (<--- Sarkasmus).
Das Problem bei radikalen Ansichten/Taten ist, dass die Masse zwischen den Ohren bei den Betreffenden auf Sparflamme läuft.

Ich glaube auch nicht, dass es Frieden geben wird, zumindest nicht zu unseren Lebzeiten. Manche der Vertriebenen leben noch und die, sowie ihre Nachkommen, werden ebenfalls gesellschaftlich indoktriniert (wie die Israelis). Vielleicht schafft es die übernächste Generation.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von Gutmensch »

ThorsHamar » Do 16. Aug 2012, 16:18 hat geschrieben:
Ich musste den Text überhaupt nicht absuchen .... :cool:
Sagen Sie mir's doch bitte nochmal konkret, welcher Propaganda ich aufgesessen wäre.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von riverpirate »

Emaddin » Do 16. Aug 2012, 15:20 hat geschrieben: Lieber Deutscher, Jude, oder beides:
Du willst jetzt ernsthaft mit mir darüber diskutieren, dass deine Vorurteile zutreffen und führst dafür schon wieder Suren ins Feld, die sogar ich als Araber und in Arabien aufgewachsener nicht mal zur Hälfte verstehe?.
Egal, der Islam ist nicht das Thema. Du hast ohnehin keine Ahnung über eine islamisch geprägte Gesellschaft und ich fühle mich nicht genötigt da Aufklärungsarbeit zu leisten. Grund: dein Zitat in meinem letzten Posting.
Mit deiner Logik kommt man eh nicht weit, denn danach müsste ich eigentlich jedem Juden eins auf die Fresse hauen, der mir begegnet und dabei brauche ich mich nicht auf kryptische Jahrtausende alte Texte zu berufen, sondern sehe meine Gründe jeden Tag im Fernsehen. Also das wäre tatsächlich ekelhaft.

Wie stellst du dir das vor?. Was müsste ich zB. anders sehen?
Ich erzähle dir mal, wie uns Araber der Nahostkonflikt vermittelt wird:
böse europäische Zionisten sind massenhaft in unser Land eingewandert und habens geklaut, und werden dabei vom Westen unterstützt. Punkt aus, das wars.
Was ich dann dazu von der anderen Seite höre war mir tatsächlich neu. Sehen wir uns mal die Gründe an:

1. Israel ist die Folge der Holocaust. Juden verdienen ein eigenes Land.
Meine Sicht: Ja, das stimmt. Was die Juden im zweiten Weltkrieg erlitten haben, wünsche ich nicht mal meinem schlimmsten Feind, und ja, eine eigene Heimat klingt fair, dann kann sie niemand nach belieben umschubsen. Da wäre nur eine Kleinigkeit: was habe ich damit zu schaffen?. Wenn ihr Mist baut, dann regelt das unter euch.
Nordafrika und die arabische Halbinsel ist seit 1,5 Jahrtausenden mehrheitlich das Siedlungsgebiet der Araber, oder soll ich etwa auch meine Wohnung für Afrikaner leer räumen, die im Züge einer ethnischen Säuberung zu Hunderttausenden ermordet wurden?.
Wenn die orientalischen Juden ein eigenes Land verlangt hätten, deren Heimat im selben Gebiet der Araber liegt und schon immer lag, dann hätte ich auch kein Problem damit Jerusalem und die Gebiete drum herum in 3 Teile zu zerschneiden, für jede Religion ein Teil, so waren es aber nur Fremde, die fremdes Land beschlagnahmen.

2. angestammte Heimat, Erez, religiöses Gefasel, usw.
Wenn das jetzt wirklich als Rechtfertigung für Landraub gilt, dann möchte ich gerne hiermit meine Herrschaft über Spanien proklamieren und diese liegt ja keine 4000 Jahre zurück sondern gerade mal 400, ausserdem dauerte sie doppelt solange an, wie das heutige Spanien überhaupt existiert. Da ich weiss, dass meine Vorfahren vor 300 Jahren aus Marroko kamen, ist die Chance gar nicht mal gering, dass einer meiner direkten Blutsverwandten tatsächlich in Spanien lebte.
Hmmm, klingt sehr überzeugend, nennt mich ab jetzt König der Spanier.

3. in Palästina lebten nur Mischvölker, im Grunde war das Land leer.
Ich habe echt Jahre gebraucht, um dieses Argument mit den Mischvölkern nur ansatzweise zu verstehen.
Wie kommt ihr eigentlich darauf, dass Rassen, oder wie es heutzutage politisch korrekt heisst, Ethnien in der orientalischen Kultur eine Rolle spielen?. Wenn ein Schwarzer, blau- oder schlitzäugiger, ein Marsianer oder Klingone sagt, er wäre Araber, dann zweifle ich keine Sekunde daran. Ich muss auch keine mehrwürdigen Begriffe dafür erfinden wie "Araber mit Imigrationshintergrund". Im Orient gab es nicht wie in Europa immer viele winzige Staaten, wo sich jeder als Volk und eigene Rasse bezeichnet, sondern meistens Vielvölkerstaaten vereint über ganze Kontinente hinweg und das seit den Babyloniern und alten Ägyptern.
Als die Kolonialmächte ihr eigenes in tausend Staaten zersplittertes gesellschaftliches Model auf die ganze Welt kopierten, haben sie dabei übersehen, dass es eben nicht überall so läuft. Ein Ägypter ist kein Ausländer für den Jordanier oder Marrokaner. Es gibt keine Sendung namens Ägypten sucht den Superstar sondern Arabien sucht den Superstar. Die Kandidaten bei Wer wird Millionär werden ebenfalls nicht auf ein Land beschränkt, denn die in den Schulen unterrichtete Geschichte, Filme oder Schauspieler, oder die Themen in den Medien, sind überall dieselben. Wenn also Saudis nach Palästina umziehen, dann ist das nichts anderes als wenn ein Rheinländer nach Sachsen umzieht. Das sind doch eh alles erfundene Staaten, inklusive Israel selbst, oder wer ist eigentlich das lybische Volk? was haben sie so alles angestellt bis zum zweiten Weltkrieg?. Hier will man ja mit der latent rassistische Denkweise des Westen "ethnische Volkswanderung" erklären und damit eine weitere rechtfertigen, und das wird erst recht kein Umdenken in der arabischen Welt provozieren.

Ich sag ja, manche Logik, wenn es mal um Israel geht, ist derartig verdreht und unverständlich, dass ich an meinem eigenen Verstand zweiflen muss. Sage mir mal, lieber Liegestuhl, was ich da überdenken müsste, wenn meine Betrachtung der Ereignisse schon grundverschieden ist?. Merkwürdigerweise vertreten die sogenannten Nazis und Antisemiten meine Sichtweise, obwohl sie vom ganzen Gebiet nichts wissen. Liegt es vielleicht eher daran, dass jeder Mensch in der Sache der unrechtmässigen Besiedlung ähnlich denkt und Israel deswegen zu einem der unbeliebtesten Länder der Welt gehört?, oder hälst du eher die paranoide Annahme: Man hasst die Juden, weil es Juden sind, für wahrscheinlicher?.
Ach ja, es wäre nett, wenn du auf Halbzeiler verzichten könntest, dann dann würde ich mich dazu gezwungen fühlen, so wie immer, diese zu überfliegen/ignorieren.

Fakt ist: mittlerweile gibt es sehr wohl Israel, es gibt Israelis und ihnen die Heimat wegzunehmen, ist genau so dämlich, wie sie es bei den Arabern getan haben. Wäre ich Israel, dann würde ich versuchen im Konflikt Fortschritte zu erzielen und zwar gerade in dieser Zeit, wo fast jedes arabische Land mit den Umwälzungen und sich selbst beschäftigt ist, bevor die neuen Regierungen sich wirklich vom Volk was sagen lassen. In 30 Jahren ist das Erdöl eh alle und da verliert der Westen sein Interesse im Gebiet, dann sind wir Cousins wieder unter uns und das Gebahren der letzten Jahrzehnte spricht nicht gerade für eine freundschaftliche Beziehung, wie sie unter Verwandten üblich ist.

Du meinst die militärische Gewalt Israels wird nur deshalb aufrechterhalten, weil Auge um Auge und Zahn und Zahn?. Hmm vielleicht können wir uns doch auf einen gemeinsamen Nenner einigen. (<--- Sarkasmus).
Das Problem bei radikalen Ansichten/Taten ist, dass die Masse zwischen den Ohren bei den Betreffenden auf Sparflamme läuft.

Ich glaube auch nicht, dass es Frieden geben wird, zumindest nicht zu unseren Lebzeiten. Manche der Vertriebenen leben noch und die, sowie ihre Nachkommen, werden ebenfalls gesellschaftlich indoktriniert (wie die Israelis). Vielleicht schafft es die übernächste Generation.
ein guter Beitrag, interessant mal etwas aus dieser Sicht zu lesen! :thumbup:
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von ThorsHamar »

Gutmensch » Do 16. Aug 2012, 15:20 hat geschrieben:
Antizionistischer Propaganda.
Ich brauche keine Propaganda, um Antizionist zu sein. Die unvoreingenommene Beschäftigung mit der Historie und der Gegenwart des Zionismus führt zwangsläufig dazu.
Wir können ja mal einen Faktencheck machen, also nur Ja oder Nein "ankreuzen". Bock?
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von pittbull »

riverpirate » Do 16. Aug 2012, 16:19 hat geschrieben: ja, das war eine gute Reportage. darüber wurde hier auch diskutiert. das vergessen Gutmenschen aber gerne.
Gutmenschen hin oder her, leider finde ich die Reportage nicht mehr wieder, aber ohne Ende Gewaltszenen gegen Palis:

[youtube][/youtube]

[youtube][/youtube]

Steine gegen M16-Sturmgewehre:
[youtube][/youtube]
Zuletzt geändert von pittbull am Donnerstag 16. August 2012, 17:46, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von fred76 »

Gutmensch » Do 16. Aug 2012, 13:19 hat geschrieben:Richtig und diese gehören verurteilt wie bei allen anderen demokratischen Staaten.
Das ist der Punkt: gehören verurteilt, werden aber nicht. Es gibt wirklich unzählige Beispiele die belegen, das Israel eigene Soldaten und Siedler de facto Narrenfreiheit einräumt, während Palästinenser gnadenlos verfolgt werden.

AI Jahresbericht (2005):
Im Berichtsjahr tötete die israelische Armee mehr als 700 Palästinenser, unter ihnen etwa 150 Kinder. Die meisten dieser Tötungen waren ungesetzlich – Wohngebiete wurden rücksichtslos unter Gewehr- und Mörserbeschuss genommen oder bombardiert – oder das Ergebnis exzessiver Gewaltanwendung. Etwa 120 Palästinenser wurden extralegal hingerichtet, darunter mehr als 30 unbeteiligte Passanten, von denen vier noch Kinder waren. Andere fanden bei Zusammenstößen mit israelischen Soldaten den Tod. Mehrere tausend weitere Palästinenser erlitten Verletzungen.

Im September und Oktober wurden im Gazastreifen vier palästinensische Schulmädchen in ihrem Klassenzimmer oder auf dem Schulweg von israelischen Armeeangehörigen erschossen. Die zehnjährige Raghda Adnan al-Assar und die neun Jahre alte Ghadir Jaber Mukhaymar wurden von den Schüssen israelischer Soldaten getroffen, als sie an ihrem Pult in einer der UN-Schulen im Flüchtlingslager Khan Yunis saßen. Die achtjährige Rania Iyad Aram erschossen israelische Soldaten auf dem Schulweg. Am 5. Oktober erschossen israelische Soldaten in Rafah die 13-jährige Iman al-Hams unweit ihrer Schule. Einer Sprechfunkaufnahme der Armee und Zeugenaussagen von Soldaten zufolge hatte ein Armeekommandeur mehrfach aus nächster Nähe auf das Kind gefeuert, obwohl Soldaten sie als »ein kleines Mädchen ... das sich zu Tode fürchtet« identifiziert hatten.

http://www.amnesty.de/umleitung/2005/de ... ext%2fhtml

Es ist statistisch unmöglich, das es in solch einem Konflikt keine Kriegsverbrechen gibt, also müsste es auch Verurteilungen geben, wenn Israel diese verfolgen würde... und da sieht es schlecht aus.

Es ist mir trotz intensiver Suche nicht gelungen, auch nur einen einzigen Fall zu finden, wo ein israelischer Soldat wegen eines Kapitalverbrechens (keine geklauten Sachen etc.) gegenüber einen Palästinenser verurteilt worden wäre. Gefunden habe ich aber unzählige Berichte von grausamen Morden, Mißhandlungen, Folter... und absolute Hilflosigkeit der Opfer, die keine Chance auf Gerechtigkeit haben.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von pittbull »

fred76 » Do 16. Aug 2012, 18:24 hat geschrieben:
Das ist der Punkt: gehören verurteilt, werden aber nicht. Es gibt wirklich unzählige Beispiele die belegen, das Israel eigene Soldaten und Siedler de facto Narrenfreiheit einräumt, während Palästinenser gnadenlos verfolgt werden.

AI Jahresbericht (2005):
Im Berichtsjahr tötete die israelische Armee mehr als 700 Palästinenser, unter ihnen etwa 150 Kinder. Die meisten dieser Tötungen waren ungesetzlich – Wohngebiete wurden rücksichtslos unter Gewehr- und Mörserbeschuss genommen oder bombardiert – oder das Ergebnis exzessiver Gewaltanwendung. Etwa 120 Palästinenser wurden extralegal hingerichtet, darunter mehr als 30 unbeteiligte Passanten, von denen vier noch Kinder waren. Andere fanden bei Zusammenstößen mit israelischen Soldaten den Tod. Mehrere tausend weitere Palästinenser erlitten Verletzungen.

Im September und Oktober wurden im Gazastreifen vier palästinensische Schulmädchen in ihrem Klassenzimmer oder auf dem Schulweg von israelischen Armeeangehörigen erschossen. Die zehnjährige Raghda Adnan al-Assar und die neun Jahre alte Ghadir Jaber Mukhaymar wurden von den Schüssen israelischer Soldaten getroffen, als sie an ihrem Pult in einer der UN-Schulen im Flüchtlingslager Khan Yunis saßen. Die achtjährige Rania Iyad Aram erschossen israelische Soldaten auf dem Schulweg. Am 5. Oktober erschossen israelische Soldaten in Rafah die 13-jährige Iman al-Hams unweit ihrer Schule. Einer Sprechfunkaufnahme der Armee und Zeugenaussagen von Soldaten zufolge hatte ein Armeekommandeur mehrfach aus nächster Nähe auf das Kind gefeuert, obwohl Soldaten sie als »ein kleines Mädchen ... das sich zu Tode fürchtet« identifiziert hatten.

http://www.amnesty.de/umleitung/2005/de ... ext%2fhtml

Es ist statistisch unmöglich, das es in solch einem Konflikt keine Kriegsverbrechen gibt, also müsste es auch Verurteilungen geben, wenn Israel diese verfolgen würde... und da sieht es schlecht aus.

Es ist mir trotz intensiver Suche nicht gelungen, auch nur einen einzigen Fall zu finden, wo ein israelischer Soldat wegen eines Kapitalverbrechens (keine geklauten Sachen etc.) gegenüber einen Palästinenser verurteilt worden wäre. Gefunden habe ich aber unzählige Berichte von grausamen Morden, Mißhandlungen, Folter... und absolute Hilflosigkeit der Opfer, die keine Chance auf Gerechtigkeit haben.
Abseits des Leidens der Opfer und ihrer Angehörigen, verschafft sich Israel mit derlei Gebaren nicht nur das Image eines Schurkenstaats sondern - was viel schlimmer ist - liefert auch noch den weltweiten Antisemitismus Nahrung. Mir scheint, durch diesen jahrzehntelangen Konflikt haben die Israelis völlig den Verstand verloren.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von fred76 »

pittbull » Do 16. Aug 2012, 16:10 hat geschrieben: Gutmenschen hin oder her, leider finde ich die Reportage nicht mehr wieder, aber ohne Ende Gewaltszenen gegen Palis:
Seit Menschenrechtsorganisationen Kameras verschenken und Friedensaktivisten versuchen, auf Demos etc. mitzufilmen, kann man gut erahnen, was sich an Brutalität, Gemeinheiten, Schikanen tagtäglich in den besetzten Gebieten abspielt. Und was du auf youtube etc. siehst, ist nur die Spitze des Eisbergs.

Nicht umsonst haben die Israelis panische Angst vor Kameras. Sie wissen, das Bilder viel schwerer wegzuwischen gehen wie Zeugenaussagen. Palästinensern wird offensichtlich grundsätzlich kein Glauben geschenkt. Schau mal auf die Webseiten von B'stelem oder DCI.

Da wurden zum Beispiel jugendlichen Palästinensern bei Hausdurchsuchungen Von Soldaten mit Steinen der Schädel eingeschlagen... Offizielles Untersuchungsergebnis: Unfall. Und das, obwohl mehrere Personen die Tat bezeugen.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von fred76 »

pittbull » Do 16. Aug 2012, 17:41 hat geschrieben: Abseits des Leidens der Opfer und ihrer Angehörigen, verschafft sich Israel mit derlei Gebaren nicht nur das Image eines Schurkenstaats sondern - was viel schlimmer ist - liefert auch noch den weltweiten Antisemitismus Nahrung. Mir scheint, durch diesen jahrzehntelangen Konflikt haben die Israelis völlig den Verstand verloren.
Ach den Verstand nicht. Die haben sich derartig in ihre Opferrolle hineingesteigert, dass sie sämtliche Wertemaßstäbe, Rechtsstaatlichkeit etc. über Bord geworfen haben. Fakt ist, das sie haushoch militärisch überlegen sind und die Palästinenser keinerlei militärische Bedrohnung darstellen können. Somit hat man es auch nicht mit einen Frieden eilig, da drängelt nix.
Der Konflikt ermöglicht, das man fremdes Land und fremde Ressourcen nach Belieben "Beschlagnahmen" und selbst ausbeuten kann.
Warum sollten die Israelis ein Interesse haben, daran etwas zu ändern?

Ich habe dieser Tage erst gelesen, das die Bilder von toten und mißhandelten Palästinensern bei vielen Armeeangehörigen den Computerdesktop als Hintergrundbild "Verschönern" und solche Bilder gerne getauscht werden. Wie sagte ein Soldat dazu: "Durch diese Bilder fühlt man sich erst so richtig als Sieger".

Wer gibt schon gerne freiwillig das "Siegen" auf?
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von Evilsmile »

Emaddin » Do 16. Aug 2012, 15:20 hat geschrieben: Lieber Deutscher, Jude, oder beides:
Du willst jetzt ernsthaft mit mir darüber diskutieren, dass deine Vorurteile zutreffen und führst dafür schon wieder Suren ins Feld, die sogar ich als Araber und in Arabien aufgewachsener nicht mal zur Hälfte verstehe?.
Egal, der Islam ist nicht das Thema. Du hast ohnehin keine Ahnung über eine islamisch geprägte Gesellschaft und ich fühle mich nicht genötigt da Aufklärungsarbeit zu leisten. Grund: dein Zitat in meinem letzten Posting.
Mit deiner Logik kommt man eh nicht weit, denn danach müsste ich eigentlich jedem Juden eins auf die Fresse hauen, der mir begegnet und dabei brauche ich mich nicht auf kryptische Jahrtausende alte Texte zu berufen, sondern sehe meine Gründe jeden Tag im Fernsehen. Also das wäre tatsächlich ekelhaft.
Vorneweg, ich bin kein Jude und will es auch nicht werden. Ich bin nicht einmal Christ, obwohl Katholisch erzogen.
Deine obige Antwort auf mein früheres Posting von heute enthält nichts anderes als leere Worthülsen. Mit keiner einzigen
Silbe bist du auf meine Kritik eingegangen, wohl deswegen weil du keine Antwort hast. Nun, so weit mir bekannt wird man
in einer arabischen bzw. einer moslemischen Gesellschaft nicht zum Nachdenken oder sogar zum Hinterfragen der dort geltenden Ideologie angehalten. Kritik am Dogma ist nicht erwünscht und kann u.U. für den Kritiker tödlich sein. Nochmals, ich will dir das Beten nicht verbieten. Jeder soll zu dem Gott beten zu dem er beten will. Was ich möchte ist, dass es dir freigestellt wird zu einem anderen Gott zu beten oder auch gar nicht mehr zu beten wenn du irgendwie - für dich - zum Ergebnis kommst dass es höchstwahrscheinlich gar keinen Gott gibt. Beten darfst du so oft und so viel und zu wem du willst. Das einzige was dir unsere Verfassung verbietet ist andere dazu zu nötigen auch zu deinem Gott zu beten. Und dabei soll es auch bleiben. !!
The utopian aspiration to change the world is the chief source of the misery that human beings inflict on each other.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von pittbull »

fred76 » Do 16. Aug 2012, 19:03 hat geschrieben:
Ich habe dieser Tage erst gelesen, das die Bilder von toten und mißhandelten Palästinensern bei vielen Armeeangehörigen den Computerdesktop als Hintergrundbild "Verschönern" und solche Bilder gerne getauscht werden. Wie sagte ein Soldat dazu: "Durch diese Bilder fühlt man sich erst so richtig als Sieger".
Wenn das stimmt, dann ist es echt krank. Ich glaube ja sowieso, dass bei Soldaten fast immer eine menschliche Verrohung eintritt. Erst recht, wenn man in Kampfeinsätzen war.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von Kopernikus »

fred76 » Do 16. Aug 2012, 19:03 hat geschrieben: Ich habe dieser Tage erst gelesen, das die Bilder von toten und mißhandelten Palästinensern bei vielen Armeeangehörigen den Computerdesktop als Hintergrundbild "Verschönern" und solche Bilder gerne getauscht werden. Wie sagte ein Soldat dazu: "Durch diese Bilder fühlt man sich erst so richtig als Sieger".

Wer gibt schon gerne freiwillig das "Siegen" auf?
Wo genau hast du das denn gelesen?
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von fred76 »

Kopernikus » Do 16. Aug 2012, 18:26 hat geschrieben: Wo genau hast du das denn gelesen?
"Israelische Soldaten verkaufen Bilder von toten Palästinensern auf ihren Foto-Handys, berichtete die israelische Zeitung Ma'ariv am Donnerstag. Ma'ariv berichtete weiter, dass der Redaktion bekannt sei, dass die Soldaten auch Bilder toter Palästinenser als Bildschirmschoner verwenden, anstelle der sonst üblichen Fotos von Angehörigen oder Freunden. Die Besatzungssoldaten tauschen gerade die aktuellsten Fotos, die sie während ihres Einsatzes im Gaza-Streifen aufgenommen haben.

Ein Bild erreichte die israelischen Medien, von den berüchtigten Golani-Brigaden aufgenommen, welches Palästinenser zeigt, die während des gerade stattgefundenen Angriffs im nördlichen Gaza-Streifen zeigt. Ma'ariv sagte dazu, dass es eben nicht nur diese Elite-Truppe sei, die diese menschenverachtende Praxis betreibt. Auch bei anderen Infanterieeinheiten und Fallschirmjägern wurden ganze Sammlungen solcher grausamen Fotos gefunden. Ein Soldat sagte gegenüber Ma'ariv, dass solche Fotos ihnen ein Gefühl des Sieges vermitteln."

http://www.arendt-art.de/deutsch/palest ... estina.htm
Zuletzt geändert von fred76 am Donnerstag 16. August 2012, 19:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von derkleine »

Evilsmile » Di 14. Aug 2012, 23:53 hat geschrieben:
In dem Moment wo sich NGOs (so wie z.B. B'Tselem)
Tja auf diese und andere Fragen keine Antwort. Das Sagt wohl alles.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von Emaddin »

Evilsmile » Do 16. Aug 2012, 18:07 hat geschrieben:Mit keiner einzigen Silbe bist du auf meine Kritik eingegangen, wohl deswegen weil du keine Antwort hast. Nun, so weit mir bekannt wird man
in einer arabischen bzw. einer moslemischen Gesellschaft nicht zum Nachdenken oder sogar zum Hinterfragen der dort geltenden Ideologie angehalten.
Dann ist dir nicht sehr viel darüber bekannt, was auch nicht verwunderlich ist. Ich wusste auch sehr wenig über den Westen.
In einem Punkt hast du recht: ich geh absichtlich solchen Themen aus dem Weg und verschwende keine Silbe darauf, in einem anderen irrst du dich. Es liegt nicht daran, dass ich keine Antwort hätte, im Gegenteil. Nachdem ich 2 Welten kennengelernt habe, habe ich sogar sehr viele Antworten, die den Rahmen hier sprengen würden.
Ich stecke in Foren auch in so einer Art Zwickmühle: bei den Hetzern ist Hopfen und Malz verloren. Da werden Denkvorgänge durch Hasstiraden blockiert, und bei denen, die alle Tassen im Schrank haben, ist der Zeitaufwand unangebracht.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von Evilsmile »

Emaddin » Fr 17. Aug 2012, 04:45 hat geschrieben: Dann ist dir nicht sehr viel darüber bekannt, was auch nicht verwunderlich ist. Ich wusste auch sehr wenig über den Westen.
In einem Punkt hast du recht: ich geh absichtlich solchen Themen aus dem Weg und verschwende keine Silbe darauf, in einem anderen irrst du dich. Es liegt nicht daran, dass ich keine Antwort hätte, im Gegenteil. Nachdem ich 2 Welten kennengelernt habe, habe ich sogar sehr viele Antworten, die den Rahmen hier sprengen würden.
Ich stecke in Foren auch in so einer Art Zwickmühle: bei den Hetzern ist Hopfen und Malz verloren. Da werden Denkvorgänge durch Hasstiraden blockiert, und bei denen, die alle Tassen im Schrank haben, ist der Zeitaufwand unangebracht.
Also, bei Hetzern ist Hopfen und Malz verloren. Bin ich damit gemeint ?
Na ja, egal. Was an meinen Postings hetzerisch war/ist müsstest du näher erklären.
Es geht mir nicht darum dich von deinem Glauben loszueisen oder dich irgendwie
"ins andere Lager" zu holen, aber es soll mir bitteschön erlaubt sein öffentlich zu
formulieren warum ich nicht in dein Lager rein will !! Ich gehe mal davon aus dass du
dich dem islamischen Lager zugehörig fühlst.

Und ich wäre wirklich interessiert deine "sehr vielen Antworten" die du angeblich parat hast
mal zu hören bzw. zu lesen.

Ich halte den Islam für eine aggressive, menschenverachtende, faschistische Weltbeherrschungsideologie.
Und ich sage bewusst Ideologie und nicht Religion !! Und zwar deswegen weil man eine Religion frei
wählen kann und genau das kann man bei euch nicht. Einmal drin, immer drin. Unter Androhung der Todesstrafe !!
Im Islam ist nur Platz für den Islam und für nichts anderes, so wie bei Kommunismus und Nationalsozialismus.

Diese Meinung kann man haben, muss man aber nicht. So ist das halt in einer Demokratie.
Meine Einstellung zum Islam betrifft nur die Ideologie, nicht die Menschen. Auch innerhalb
des Islams gibt es durchaus anständige, ehrliche Leute, die eine Zierde für die Menschheit sind.
Ich weiss es denn ich kenne welche.

Die Christen haben sich reformiert, mussten sich reformieren, anpassen. Ich hoffe euer Weg dahin
erfolgt aus freien Stücken oder ihr werdet halt durch Schmerzen Läuterung erfahren müssen.
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Jojustus

Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von Jojustus »

Hallo,
ich misch mich hier eigentlich nicht gern ein...
Wenn ein Land einen Angriffskrieg plant, sind Vorschläge, wie man doch noch den Frieden bewahren könnte vielleicht gar nicht erwünscht.
Wenn man sich die Lage mal bei nacht von oben ansieht,
http://maass.at/erdenacht/

fallen mir da 2 Dinge auf.

1. das deutliche Wohlstandsgefälle zwischen Israel und Palästina, was man daran erkennen kann, daß Israel bei nacht hell erleuchtet ist und
2. fällt mir auf, daß Israel praktisch wie eine Mauer liegt zwischen dem Mittelmeer und denen, die das Existenzrecht Israels nicht anerkennen.

Könnte das vielleicht ein Hauptgrund sein, warum die Palästinenser sich nicht an Israel gewöhnen können? Sie kommen einfach nicht mehr wie früher ans Mittelmeer heran um sich mal die Hände waschen zu können.
War das bei der Gründung Israels vielleicht sogar beabsichtigt?
Falls da etwas dran ist, müßte man eigentlich im Sinne der Friedenssicherung vorschlagen, daß Israel direkt mit denen, die sich daran stören über eine neue Lage des Landes verhandelt, also hauptsächlich Iran und die Palästinenser, oder?
Vielleicht sollten sie etwas von der Mittelmeerküste abgeben und als Ausgleich dafür ein größeres zusammenhängendes Stück Land erhalten, vielleicht etwas mehr schweiz-förmiger.
Aber der Vorschlag kommt vielleicht etwas spät. Israel hat ja jetzt bald alle Trümpfe in der Hand, scheint mir.(nach der Lage in Syrien) Na gut, ich mußte es nur mal loswerden.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von Gutmensch »

pitbull hat geschrieben: Gutmenschen hin oder her, leider finde ich die Reportage nicht mehr wieder, aber ohne Ende Gewaltszenen gegen Palis:

Das sind furchtbare Szenen, die als Einzeltaten leider in Kriegen immer wieder passieren. Sie sind jedoch keinesfalls typisch für Israel. Beim Ersten Video geht es um einen Palästinenser dem von einem israelischen Soldaten in die Füße geschossen wird. Das Video wurde damals weltweit vermarktet und sorgte für große Empörung bis hin zu Anschuldigungen Israel sei dabei einen Genozid an den Palästinensern aus zu üben. Es war ein Gummigeschoss. Der Palästinenser hat keine bleibenden Schäden.

http://www.hagalil.com/01/de/Israel.php?itemid=2575

Zur gleichen Zeit haben Hamas Soldaten Fatah Anhänger durch die Straßen von Gaza in Unterhosen vorgeführt, viele ermordet und einige haben in Israel nach Schutz gesucht. Das wurde kaum registriert.

http://www.hagalil.com/01/de/Israel.php?itemid=2575

Was ist die Erkenntnis? Ein Soldat begeht ein Verbrechen und schießt mit einem Gummigeschoss auf den Fuß eines Palästinensers und es gibt weltweite Empörung und große Ängste das Palästinensische Volk stehe kurz davor von Israelis ausgerottet zu werden. Gleichzeitig morden Hamas Soldaten Fatah Anhänger in großem Stil und jagen diese durch die Straßen. Hunderte schaffen es nach Israel zu flüchten und dort Schutz zu bekommen. Reaktion darauf, keine.

http://www.rp-online.de/panorama/auslan ... -1.1939565

Erkennen Sie den Unterschied in den Relationen? Einerseits ist es absolut richtig gegen jede Form von Verbrechen aufzustehen und sie zu verurteilen aber andererseits sollte man vielleicht nicht ganz so einseitig und selektiv sein und die Kirche im Dorf lassen.
Zuletzt geändert von Gutmensch am Freitag 17. August 2012, 09:19, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von Gutmensch »

fred76 » Do 16. Aug 2012, 18:24 hat geschrieben:
Das ist der Punkt: gehören verurteilt, werden aber nicht. Es gibt wirklich unzählige Beispiele die belegen, das Israel eigene Soldaten und Siedler de facto Narrenfreiheit einräumt, während Palästinenser gnadenlos verfolgt werden.

AI Jahresbericht (2005):
Im Berichtsjahr tötete die israelische Armee mehr als 700 Palästinenser, unter ihnen etwa 150 Kinder. Die meisten dieser Tötungen waren ungesetzlich – Wohngebiete wurden rücksichtslos unter Gewehr- und Mörserbeschuss genommen oder bombardiert – oder das Ergebnis exzessiver Gewaltanwendung. Etwa 120 Palästinenser wurden extralegal hingerichtet, darunter mehr als 30 unbeteiligte Passanten, von denen vier noch Kinder waren. Andere fanden bei Zusammenstößen mit israelischen Soldaten den Tod. Mehrere tausend weitere Palästinenser erlitten Verletzungen.

Im September und Oktober wurden im Gazastreifen vier palästinensische Schulmädchen in ihrem Klassenzimmer oder auf dem Schulweg von israelischen Armeeangehörigen erschossen. Die zehnjährige Raghda Adnan al-Assar und die neun Jahre alte Ghadir Jaber Mukhaymar wurden von den Schüssen israelischer Soldaten getroffen, als sie an ihrem Pult in einer der UN-Schulen im Flüchtlingslager Khan Yunis saßen. Die achtjährige Rania Iyad Aram erschossen israelische Soldaten auf dem Schulweg. Am 5. Oktober erschossen israelische Soldaten in Rafah die 13-jährige Iman al-Hams unweit ihrer Schule. Einer Sprechfunkaufnahme der Armee und Zeugenaussagen von Soldaten zufolge hatte ein Armeekommandeur mehrfach aus nächster Nähe auf das Kind gefeuert, obwohl Soldaten sie als »ein kleines Mädchen ... das sich zu Tode fürchtet« identifiziert hatten.

http://www.amnesty.de/umleitung/2005/de ... ext%2fhtml

Es ist statistisch unmöglich, das es in solch einem Konflikt keine Kriegsverbrechen gibt, also müsste es auch Verurteilungen geben, wenn Israel diese verfolgen würde... und da sieht es schlecht aus.

Es ist mir trotz intensiver Suche nicht gelungen, auch nur einen einzigen Fall zu finden, wo ein israelischer Soldat wegen eines Kapitalverbrechens (keine geklauten Sachen etc.) gegenüber einen Palästinenser verurteilt worden wäre. Gefunden habe ich aber unzählige Berichte von grausamen Morden, Mißhandlungen, Folter... und absolute Hilflosigkeit der Opfer, die keine Chance auf Gerechtigkeit haben.

Im Kern haben Sie Recht, es gibt verdächtig wenig Verurteilungen und das läßt darauf schließen, dass die Soldaten offensichtlich gedeckt werden. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine Armee so wenige Verbrechen begeht.
In der Bundeswehr ist es auch ähnlich, Oberst Klein gab den Befehl Hunderte Zivilisten zu ermorden und letzte Woche wurde er zum General befördert.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von fred76 »

Gutmensch » Fr 17. Aug 2012, 08:50 hat geschrieben:

Im Kern haben Sie Recht, es gibt verdächtig wenig Verurteilungen und das läßt darauf schließen, dass die Soldaten offensichtlich gedeckt werden. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine Armee so wenige Verbrechen begeht.
In der Bundeswehr ist es auch ähnlich, Oberst Klein gab den Befehl Hunderte Zivilisten zu ermorden und letzte Woche wurde er zum General befördert.
Klein gab weder den Befehl, Zivilisten zu ermorden, noch hat seine Beförderung zum General irgendwas damit zu tun. Der Fall war ein klassischer Irrtum. Von solchen Fällen spreche ich nicht, die sind in einem Krieg wirklich nur schwer verhinderbar und nichtmal im Ansatz mit den Fällen vergleichbar, die B'tselem & Co gesammelt haben.
Zuletzt geändert von fred76 am Freitag 17. August 2012, 17:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von riverpirate »

fred76,
hast recht da fehlen einem die Worte :?:
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von Gutmensch »

fred76 » Fr 17. Aug 2012, 16:56 hat geschrieben: Klein gab weder den Befehl, Zivilisten zu ermorden, noch hat seine Beförderung zum General irgendwas damit zu tun. Der Fall war ein klassischer Irrtum. Von solchen Fällen spreche ich nicht, die sind in einem Krieg wirklich nur schwer verhinderbar und nichtmal im Ansatz mit den Fällen vergleichbar, die B'tselem & Co gesammelt haben.
Das war also ein Irrtum. Bei Juden ist es aber immer Vorsatz? Warum eigentlich?
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von fred76 »

riverpirate » Fr 17. Aug 2012, 16:02 hat geschrieben:fred76,
hast recht da fehlen einem die Worte :?:
Was wir hier in Europa mitbekommen ist nichtmal 1% der Verbrechen, Gemeinheiten und Schikanen, denen die Palästinenser Tag für Tag ausgesetzt sind.
Eine Gesellschaft muss völlig verroht und abgestumpft sein, wenn deren Soldaten (und dazu gehört(e) bei den Israelis fast jeder) Tag für Tag Kinder, Frauen schikanieren, schlagen und töten können, um abends die aufgenommenen Bilder entspannt zu tauschen und Abendbrot zu essen.

Sowas sprengt einfach meine Vorstellung.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von fred76 »

Gutmensch » Fr 17. Aug 2012, 16:14 hat geschrieben:
Das war also ein Irrtum. Bei Juden ist es aber immer Vorsatz? Warum eigentlich?
Ich empfehle mal die Berichte von B'tselem & Co. zu lesen und mit dem Vorfall in Kunduz zu vergleichen.
Dir werden gravierende Unterschiede auffallen.
Beispielsweise, dass der Vorfall überhaupt untersucht wurde.

Ich kann mich an ein Interview erinnern, da wurde ein israelischer Offizier zu einem eventuellen Kriegsverbrechen befragt. Ein Journalist wollte wissen, ob er eine Untersuchung angeordnet habe. Der Offizier war ehrlich verblüfft und fragte völlig fassungslos, ob wirklich von ihm erwartet würde, wegen jedem toten Palästinenser eine Untersuchung einzuleiten.

PS: Das "Immer" hast du mir angedichtet, das habe ich nie behauptet. Natürlich gibt es auch bei den Israelis tragische Verwechslungen, solche habe ich aber niemals den Israelis angekreidet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Herz_von_Jenin
Zuletzt geändert von fred76 am Freitag 17. August 2012, 17:31, insgesamt 2-mal geändert.
Emaddin
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von Emaddin »

Evilsmile » Fr 17. Aug 2012, 06:55 hat geschrieben:Also, bei Hetzern ist Hopfen und Malz verloren. Bin ich damit gemeint ?
Na ja, egal. Was an meinen Postings hetzerisch war/ist müsstest du näher erklären.
Es geht mir nicht darum dich von deinem Glauben loszueisen oder dich irgendwie
"ins andere Lager" zu holen, aber es soll mir bitteschön erlaubt sein öffentlich zu
formulieren warum ich nicht in dein Lager rein will !! Ich gehe mal davon aus dass du
dich dem islamischen Lager zugehörig fühlst.
Selbstverständlich bist du damit gemeint. Wen soll ich sonst gemeint haben bei dem dämlichen Schwachsinn, den du hier von dir gibst?, oder bist du nicht in der Lage was anderes als diesen deinen Ton zu verstehen?. Du nimmst ganze Ideologien und machst dich über ihre Anhänger in so einer abartigen vulgären Sprache lustig, dabei hättest du eigentlich aller Zeit der Welt deine Gedanken zu ordnen und über das nachzudenken, was du schreibst. Typisch "gehetzt" eben. Ständest du direkt vor mir und hättest mir ins Gesicht was von Geschwür oder Ekel gefaselt, dann würde ich das persönlich nehmen und meine Antwort würde auch nicht so lange auf sich warten lassen, bzw. aus einem für dieses Forum typischen Halbzeiler bestehen, der sich mit 50 km/h auf deine Nase zubewegt, aber da wir uns in einem öffentlichen Forum befinden und du auch gar nicht mit mir sprichst, steht es dir selbstverständlich frei jede Art von Gedankenaustausch zu betreiben, die dir in den Sinn kommt, so abartig sie auch teilweise sein mag. Ich kann es in dem Fall auch nicht persönlich nehmen und habe dir weder verboten deine Meinung zu sagen noch irgendwelche Bekehrungsversuche unterstellt, denn gerade die Meinungsfreiheit schätze ich sehr, sondern dir lediglich gesagt, dass du nicht weisst, wovon du redest und dass dein eigenes Zitat auf dich 100%ig zutrifft (das Zitat muss ich mir echt mal einrahmen). Gucken wir uns mal deine "Kritik" an:
Alleine schon die Tatsache dass man aus dem Islam nicht mehr austreten kann ohne u.U. sein Leben auf's Spiel zu setzen macht mich misstrauisch.
Es ist immer dasselbe Muster.
Es steht im Koran und die Gefährten Mohameds haben auch danach gehandelt, als nach seinem Tod ein paar Stämme ihren eigenen neuen Gott plötzlich entdeckt haben: sie haben ihnen den Krieg erklärt, soweit sogut, aber wie wird das heute gehandhabt?. Ich habe die volle Ladung Islam mit der entsprechenden Ideologie abgekriegt bis zu meinem 18. Lebensjahr. Niemand hat mir eingebläut Zweifelnde oder Atheisten umzubringen. Es interessiert mich schlichtweg gar nicht, wenn aber ein Heini im Iran sagt, dass Rapper Soundso ein Ungläubiger ist und sein Leben verwirkt hätte, dann kommt es in allen Zeitungen und Nachrichten und schon staunen alle: wow, böser Islam!11!!!eins.

Das ist weder ein Teil meines Umfeldes noch Land. Es gibt für mich keine Möglichkeit dagegen zu protestieren oder Einfluss zu nehmen, weil es nicht Teil meines Lebens ist, oder soll ich jetzt die Verantwortung für 2 Milliarden Menschen übernehmen?.

In Tunesien wurde ein Film im Kino gezeigt, der die Existens Gottes in Frage stellt. Das hat eine entsprechende gesellschaftliche Debatte ausgelöst (eine sehr krasse), trotzdem wurden weder die Betreiber noch Macher getötet. Ähnlich war es in einem Museum, der das Göttliche uminterpretiert, auch da keine toten. Tunesien mit ihrem gesellschaftlichen säkularen Schwergewicht ist halt soweit sich mit diesen Themen auseinander zu setzen, andere Länder sind es eben nicht.
Weisst du welchen Begriff man in den arabischen Medien ein Jahr lang Tag und Nacht hörte?, es war die französische Revolution= die Trennung zwischen Staat und Religion, zu deren Befürwortern ich mich auch zähle.
Ich verlange von Yusuf und Ali nur, dass ich zu meinem oder auch zu keinem Gott beten kann, je nachdem wie ich gerade gelaunt bin. Ich habe keinen Bock auf "Dhimmi", "Kuffar" oder sogar "Harbi" Status. Und wenn die Rechtgläubigen meinen sie müssten mir so was überstülpen, dann gibt es nicht nur entschiedenen, sondern erbitterten Widerstand. Wir verstehen uns ?
Über den Dhimmi-status im Mittelalter solltest du eher froh sein, denn ohne hätte es keinen internationalen Kulturaustausch gegeben und wir würden nicht alle dieselbe Methamatik und Wissenschaft benutzen. Ohne sein Gegengewicht hätte das Christentum wahrscheinlich keine Kulturen zum Austausch hinterlassen, wenn es mal auf schwächere trifft, wie das auf 3 Kontinenten der Fall war (extra für dich: Australien, Nord- und Südamerika), und die Christen hätten wohl alle Teufelswerke verbrannt, auf die sie gestossen sind, wie ihre Hexen (Wie konnten es die blonden Barbaren nur soweit bringen? und ausgerechnet die seltensten und hübschesten aller Frauen, nämlich Rothaarige, dezimieren?).
Immerhin hatten andersgläubige bei den Moslems die Möglichkeit gehabt sowohl ihre Religion als auch ihr Leben zu behalten, zwar diskriminiert, aber atmungsfähig, falls sie nicht "freiwillig" in den Islam übertreten. Wenn sie aber lieber den Harbi-status annehmen, dann gibt es eben Haue. "Andere", die die Nächstenliebe propagieren, stellen niemanden vor die Wahl und gehen direkt ans Werk. Die Begriffe, mit denen du hier um dich wirfst, sind mittelalterliche und finden heutzutage keine Verwendung mehr.

Niemand zwingt dich im Islam zu irgendwas, das Konzept der Missionierung gibt es überhaupt nicht. Niemand wird an dich herantreten, um dich zu bekehren. In eine Moschee kann ich nämlich auch eine Deutsche oder Jüdin "abschleppen" um sie zu heiraten, und muss sie nicht bekehren, aber als Moslem kann mich bis heute keine Deutsche in die Kirche abschleppen.
Was du betreibst, ist doch dieselbe hirnlose Hetze wie die von den bekannten einschlägigen Seiten, denen man wohl ins Hirn gesch**** hat. Du bildest dir deine Gegner selbst ein und regst dich dann über die eigenen Hirngespinste auf, und dabei zitierst du immer wieder irgendwelche Passagen und nimmst sie schon als Fakt und Praxis wahr. Es ist mir völlig schnuppe, woran du glaubst, sei es das Spagetti-monster oder den weihnachtsmann, aber hat dich jemand in die Richtung belästigt?. Hast du irgendwo schlechte Erfahrungen gemacht?.
Du denkst für den Moslem wäre die ganze Lebensweise in Stein gemeißelt. Dabei gibt es mehr als genug Interpretationsraum. Hier guck:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tafs%C4%ABr_(Koranexegese)
Wenn ich was nicht verstehe, dann gehe ich zu einem Gelehrten und frage nach und sollte es mehrere Meinungen zu einem Thema geben, dann kann ich die rauspicken, die zu mir passt, ich bilde mir aber nicht ein, dass Gott durch ein Buch zu mir spricht. Dafür reichen meine Kenntnisse der 1,5 Jahrtausende alte Sprache nicht aus, noch dazu in gedichtartige Form verfasst. Es geht da teilweise um ganze Geschichten und um in sich geschlossene Szenarien und du pickst dir ein paar Zeilen raus und willst mir meine eigene Religion damit erklären?. Für dich steht es schon fest, dass ein Moslem gar nicht in der Lage ist irgendwas in Frage zu stellen. Das ist natürlich (wen wundert es?) Quatsch. Selbstverständlich sollte man über den Sinn und Unsinn religiöser Traditionen oder Dogmen nachdenken und nicht blind durchs Leben gehen. Jeder vernünftige Mensch sollte das tun.
Dieses dumme Zitieren führt doch zu nichts. Ich kann es nämlich auch. Hier ist was von der achso menschenfreundliche Bibel: "Hesekiel 33, 8-9: Wenn du einen Ungläubigen nicht davor warnst, dass er wegen seines Unglaubens sterben muss, werde ich von dir verlangen, dass du ihn selbst umbringst. Du musst versuchen, ihn zu bekehren. Lehnt er es ab, wird er als Sünder sterben, aber du hast deine Seele errettet."
Das ist nicht die Botschaft, mit der ich als Kind erzogen wurde. Da geht es um Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft in einer gläubigen Gemeinschaft und soviele Regeln, dass keine Sau mehr nen Überblick hat, deswegen sollte man fragen, falls man was nicht weiss, vorrausgesetzt es interessiert überhaupt denjenigen. Hass gegenüber andersgläubige war nie ein Thema, nicht in den Schulen oder Moscheen, die ich besuchte. Gerade beim Thema andersgläubige kann sich das Christentum und das Abendland geschichtlich gesehen nicht gerade mit Ruhm bekleckern, der Islam hingegen sehr wohl. Von allen 3 ist er der toleranteste. Auch unter den Diktaturen seit dem zweiten Weltkrieg gings bei der Propaganda nicht um Christen oder Juden, das sind ja noch nicht mal Ungläubige, wie die westlichen Medien irrtümlicherweise behaupten. Es ging da um die bösen Zionisten und der böse Westen, der seine Nase da reinsteckt, wo sie nicht hingehört, also Politik und Nationalismus.
Wie kann es sein, dass es terroristische und international agierende Organisationen gibt, die sich mit dem Islam ummanteln, willst du mich gleich fragen?. Die Antwort darauf besteht aus 6 Buchstaben und ist Hauptthema dieses Forums. Das hingepflanzte und künstliche Gebilde lähmt und vergiftet mit seiner Politik einfach die ganze Gegend. Auch ich spüre Wut in mir aufkommen, wenn ich lesen und sehen muss, wie mit meinen Leuten umgegangen wird und ich kann nichts dagegen unternehmen, aber auch da treibt mich nicht der Hass auf andere an sondern die Liebe zu meinesgleichen.

Das Thema Israel zieht alle möglichen Arten von Motten an, nicht nur Antisemiten sondern unter anderem auch Islamophoben, die sich nur deshalb auf die Seite Israels schlagen, weil da die bösen Moslems umgebracht werden, die einen ja selbst hassen und sich den Gegenhass sozusagen selbst verdient haben, und falls das wieder zu hoch für dich ist: ja, ich meine dich damit.
Wenn der geschwurbelte Schwachfug stimmen würde, was du über die alleinige Existenzberechtigung des Islams verzapft, wie kann es dann sein, dass Moslems in Deutschland zu 86% lieber neben gemischt religiösen Gruppen wohnen wollen oder sogar andersgläubige vorziehen? (jeder Vierte sogar, diese Verräter!). Der aufgeklärte und säkulare (also nicht so ganz religiös verblendete) Deutsche von heute will das nur zu 62%.
http://blog.zeit.de/joerglau/files/2009/05/bild-4.png
Und dann ist da eure schwer verdauliche Einstellung zu Frauen, Schwulen und Ungläubigen
1. Frauen: in Saudi-arabien dürfen sie nur mit Begleitung fahren, was für rückständige Moslems...Frauen haben keine Rechte, werden geschlagen und haben nichts zumelden.
Habe ich es soweit ungefähr getroffen?.
Hast du noch die Bilder und Videos vom arabischen Frühlings im Kopf?. Fandest du es nicht merkwürdig, dass die Frauen nicht neben den Männern marschierten sondern als Anführerinnen vor ihnen?, eine hat den Friedensnobelpreis gekriegt. Bestimmte Gruppen von Mädels werden immer noch im Fernsehen als Gesicht der Jugend und Reformen interviewt.
Als die Parteien gemerkt haben, dass es mehr registrierte Wählerinnen gab als Wähler, haben sie sich rechtzeitig drauf eingestellt und ihre Reihen zur Hälfte mit Frauen aufgestockt.
Ich war es, der Blut und Wasser geschwitzt hat, als meine Schwester mich zum einkaufen mitgenommen hat und mich in ihrem Auto hat warten lassen, bis ich ihre schweren Sachen und Möbel schleppen dürfte.
Wogegen soll ich also protestieren? und auf welche Kritik reagieren?. Deine jahrtausende alten Zitate sind nicht das Leben.
Also alles Friede Freude Eierkuchen? gaaanz bestimmt nicht. In meiner Ecke gibt es sogar sehr viel zu tun, religiöse oder ideologische Verblendung würde ich aber nicht unter den Top 5 einordnen. Es sind die falschen Ansätze, die du kritisierst.

2. schwule und Ungläubige.
Es ist doch immer wieder derselbe Mist. Wie stellst du dir das Zusammenleben in arabischen Ländern vor?. Alles, was du als "Kritik" zusammenfasst, kann ich als Zitate auf das Christentum/Judentum zurückwerfen. Wichtig ist, wie die Religion ausgelebt wird. Gerade im Islam habe ich keine Autoritäten oder Vertretung Gottes auf Erden, die mir vorschreiben, wie ich mich verhalten soll. Es werden eh Kultur und Religion zusammengemischt und der Unterschied ist da gewaltig. Das ist so eine Macke des Westens: es herrscht zwar Toleranz und das kann man nicht genug loben, nur leider besteht diese zu einem nicht unerheblichen Teil aus Ignoranz. Nicht überall läuft es so, wie bei euch.

Hmmm, wenn ich jetzt wirklich Kultur und religiöse Ideologien durchkaue, bin ich wohl erst morgen fertig. Ach was soll es, es sind sommerferien und ab nächste Woche verbringe ich sie zuhause.

Das Problem bei den hier lebenden Moslems ist Folgendes: die werden nie wirklich ein Teil von Deutschland sein, ob durch ihre Hautfarbe oder Namen, ob selbst verschuldet oder nicht. Irgendwo schwebt immer die Wolke der Andersartigkeit. Soweit sogut, eigentlich eine normale gesellschaftliche (Re)Aktion und im Grunde nichts schlimmes, das Ironische dabei ist: in ihren Herkunftsländern sind sie ebenfalls Ausländer.
Wie ich schon im letzten Posting geschrieben habe: Aussehen spielt für uns keine Rolle, aber die Kultur tut es. Es gibt keinen Rassismus, sondern Kulturalismus. Der Mensch wird als Kulturwesen aufgefasst: Da wo man geboren wird und aufwächst, ist auch die Heimat. Wenn die Verwandten und Nachbarn meine Mutter nach mir fragen, dann sagen sie: wie geht es dem "Deutschen"? (natürlich scherzhaft), dabei bin ich hier nur ein temporärer Gast und bin im nächsten Jahr höchstwahrscheinlich wieder weg.
Bei der ganzen islamophoben Hetze wird auch vieles mit der Kultur in einen Topf geworfen und auf irgendwelche "Ideologien" gewälzt. Auch ich hatte an vielem zu knabbern, als ich hierher kam. Hier sind einige Beispiele, die mir auf die Schnelle einfallen:
Alleine diese Bengel und Rotznasen von Teenagern, die in Bahnhöfen rumlungern und auf dem Boden schlafen, sind eine Nummer für sich, dabei sind es keine armen Leute, sondern von Zuhause weggelaufen. Verlassene Kinder, die nur sich selbst haben. Apropos Kinder...wenn sie bei nem Freund spielen und es gibt Mittagessen, dann werden sie von der Mutter des Freundes nach Hause geschickt???, mit der Gastfreundlichkeit ist es hier auch so eine Sache. Wenn ein Kumpel neben mir sitzt und ich bin beim essen, dann muss ich ihm was anbieten und sollte er/sie ablehnen, kriege ich trotzdem kein Bisschen runter.
Hier zahlt man die Rechnung getrennt, dort siehst du in Restaurant manchmal 2 Streitende, die lauthals schreien und heftig gestikulieren. Da denkt man, gleich gehen sie aufeinander los, dabei besteht nur jeder darauf für beide zu bezahlen.
Wo alte Leute bei uns eher einen Königenstatus geniessen, verroten sie hier als Rentner alleine in ihren Wohnungen und man findet sie erst, wenn die Maden aus ihren Leichen unter die Tür durchkriechen. Alles im Namen der sogenannten individuellen Rechte. Hier bedeuten familiäre Bindungen gar nichts und der Einzelne alles. Das Konzept der Aufopferung oder geben und nehmen ist zum Teil unbekannt.
Eltern werden durch Gerichte dazu verdonnert ihren Kindern finanziell zu unterstützen. Bei uns gibst du deinen Kindern dein letztes Hemd und wenn du keins mehr hast, dann macht das der Onkel oder Tante.

Stellst du dir das als "religiöse Reformation" vor? die du uns mit schmerzhaften Läuterungen beibringen willst?. Nein danke, da bleibe ich lieber religiös verblendet und muss nicht ständig Selbstmord begehen oder zum Psychater rennen. Sowohl der Islam als auch die Kultur bilden in gewissen Lebensaspekten ein miteinander verflochtenes Gebilde. Man kann da nicht einfach das eine vom anderen abziehen.

Seit 7 Jahren versuche ich mit Deutschen Freundschaften zu schliessen, mit mässigen Erfolg. Nachdem ich monate lang mit den selben Typen verkehrt habe, am selben Tisch gesessen und täglich zusammen gegessen habe, wurde ich im nächsten Semester nicht mal zurückgegrüsst, als ich ihnen zufällig im Flur begegnete. Mein Freundeskreis besteht nicht mal zu einem Drittel aus Deutschen und das gefällt mir nicht. Ich dachte schon es läge an mir oder die Deutschen wären ausländerfeindlich, bis ein Grieche das Thema in der Mensa angeschnitten hat und sofort haben ihm alle Anwesenden Südländer zugestimmt. Bei Italienern, Spaniern oder Griechen finde ich direkt einen Anschluss. Ein paar Gespräche mit dem Griechen reichten schon, um mich zum Mittagessen bei seinen Eltern einzuladen (Der Fisch war lecker), aber ein deutscher redet nach einem halben Jahr immer noch von einem "Bekannten", und ich bin der böse Moslem, der alle andersgläubige hasst und sich nicht integrieren lässt. Verkehrte Welt.

Die Inkompatibilität, sollte diese bestehen, ist kultureller Natur. Ich bin ganz sicher nicht der Meinung, Deutschland wäre ausländerfeindlich, aber die ticken halt, naja anders. Vielleicht liegt es an der Mobilität. Dass sie alle paar Jahre umziehen und ständig ihre Umgebung wechseln, könnte dazu führen, dass sie nicht so ganz kontaktfreudig sind. Der Islam oder generell die Religion ist es nicht, wie du hier immer gedanken- und substanzlos behauptest.

Nehmen wir doch mal das Phänomen Ehrenmord und ich wundere mich, dass du das noch nicht genannt hast. Es würde dich sicher überraschen, wenn ich sagen würde, dass der Islam absolut nichts damit zu tun hat, nicht wahr?, ich sage es trotzdem: der Islam hat nichts damit zu tun. Es ist ein Nebeneffekt und die Spitze des Eisberges starker familiärer Bindungen, die ins Negative umschlägt. Ebenfalls bemerkenswert dabei ist, dass es in den wärmeren Gebieten zu beobachten ist: Südeuropa, Lateinamerika und auch Arabien. Das komische daran ist: bringt ein deutscher Mann oder Ex-Mann seine Frau um, dann lautet der Titel: Mord aus Eifersucht, tut es aber ein Moslem: Ehrenmord!11!1!zwölf.
Und noch was bereitet mir dabei Kopfschmerzen: bevor ich nach Deutschland kam, habe ich noch nie etwas davon gehört, hier aber scheint es die schlimmste Art zu sein jemanden umzubringen. Obwohl die Täter fast ausnahmslos aus dem Ausland kommen und sozusagen einen Kulturschock erleben, und die Zahl der Frauenleichen so hoch ist wie die der Männer, lautet die Überschrift meistens: böser Moslem bringt eine arme Frau um.

Bei dem ganzen Hass und Ekel übersiehst du eine Kleinigkeit, die man durch die ganzen Zeitepochen beobachten kann: der Einfluss der Kultur auf die Religion ist grösser als der der Religion auf die Kultur. Nehmen wir mal die Moslems in Spanien als Beispiel: als alle 3 Gruppen 8 Jahrhunderte lang zusammen lebten, fingen die Moslems irgendwann an in der öffentlichkeit Wein zu trinken, wie die Christen, und sich auf die eine oder andere unislamische Art zu vergnügen, die Christen hingegen haben die "Unarten" der Moslems nicht angenommen. Es war nämlich die spanische Kultur, die dort herrschte, nicht die arabische.
Eine Religion, die sich neuen Gegebenheiten nicht anpassen kann, wird an der Zahn der Zeit zerschellen und wenn sie es, wie das Christentum, soweit übertreibt und auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen will, dann wird sie mit der Zeit so substanzlos und durchsichtig, dass man durch sie gucken kann. Der Islam kann noch religiöse Bedürfnisse erfüllen und ist nicht so ganz dünnflüssig, trotzdem wandlungsfähiger als du denkst, aber mit dem Denken hapert es eh, oder? würde nur Hasszeit vergeuden. Wenn du unbedingt wen hassen willst, dann nimm lieber Völker anstatt Religionen oder Ideologien, zumindest kann man diese Abneigungen auf Selbsterfahrung oder schlechte Erlebnisse zurückführen, und ein Mensch, der durch das Leben dazu lernt, ist glaubwürdiger als jemand, der sich seine Gegner herbei fantasiert, ausserdem ist es gar nicht so einfach die eigenen kulturellen Vorstellungen abzulegen oder umzustellen, wie ich im Selbstversuch feststellen musste, so gesehen macht da eine Verallgemeinerung oder Pauschalisierung mehr Sinn als bei blossen Ideen.
Ich empfehle da Araber, die eignen sich gut als ewiger Feind des Westens und direkter Nachbar, ausserdem geht es ihnen am Popo vorbei. Merkwürdigerweise wurde ich als Araber in den 7 Jahren nur 2 mal angepöbelt und die Idioten dachten beide Male, dass ich Jude wäre. Beim ersten Mal habe ich versucht es zu "leugnen", beim zweiten nicht und ich war darauf neugierig, was sie zu sagen hatten, aber es kommt aus der Hassecke eh nie was gescheites dabei raus.
Meine Einstellung zum Islam betrifft nur die Ideologie, nicht die Menschen. Auch innerhalb des Islams gibt es durchaus anständige, ehrliche Leute, die eine Zierde für die Menschheit sind.
Ich weiss es denn ich kenne welche.
Den Teufel tust du. Hälst du mich jetzt für so dämlich und willst mich mit Standardfloskeln abspeisen?. Deine Einstellung ist glasklar, denn du gehst damit nicht gerade sparsam um, und würdest du eine "Zierde der Menschheit" kennen (wie lächerlich), dann könntest du ihn/sie fragen und nicht den Dünnschiss von Pi-news nachgackern.
Ist dir aufgefallen, dass ich nie schreibe: die Israelis sind dies oder das?, obwohl ich täglich durch die Nachrichten indoktriniert werde und mein Ton zum Thema eigentlich viel schlimmer als deiner sein sollte?. Der Grund dafür ist: ich kannte tatsächlich einen jüdischen Israeli. Mit ihm habe ich Deutsch gelernt und er war es, der auf mich zukam. Da wir gleichaltrig waren, waren wir 6 Monate lang in den Pausen und gelegentlich nach dem Unterricht zusammen unterwegs. Sobald ich über Israel hetzen will, und dazu verspüre ich sehr oft den Drang, denke ich an ihn und überlege es mir anders.

Das ist nicht mal ein Zentel dessen, was ich zum Thema zu sagen hätte und meine eigene Kritik zum Islam oder Kultur habe ich gar nicht miteinfliessen lassen, sondern bin nur auf deine Punkte eingegangen. Ich bin mir sicher, dass du wiederrum nicht mal ein Zehntel mitnimmst, von daher wiederhole ich mich mal: beim einen ist es eine Verschwendung von Tinte, bzw. Fingergelenkflüssigkeit beim Tippen, und der andere hat es nicht nötig. Mit Paranoia oder Phobien ist kein vernünftiger Dialog möglich und mit ein paar Zeilen kann ich sowieso nicht gegen die Propaganda der Medien ankommen, deswegen gehe ich solchen Themen absichtlich aus dem Weg oder verteile nur "Worthülsen", wie du gesagt hast. Sind die Kugeln für dich jetzt echt genug?.

Mir ist klar, dass das nicht das Thema ist, aber da es ja um die "10 Lügen" geht, habe ich mal ein paar der 1000 genannt.
Es wird auch nie wieder vorkommen. Es nimmt einfach zuviel Zeit in Anspruch.
Zuletzt geändert von Emaddin am Samstag 18. August 2012, 01:36, insgesamt 1-mal geändert.
Bukowski

Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von Bukowski »

Emaddin!

:thumbup:

Ein großartiger Beitrag.
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von ToughDaddy »

Bukowski » Sa 18. Aug 2012, 01:41 hat geschrieben:Emaddin!

:thumbup:

Ein großartiger Beitrag.
Kann ich mich nur anschließen. Toll gemacht. :)
pittbull

Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von pittbull »

Bukowski » Sa 18. Aug 2012, 01:41 hat geschrieben:Emaddin!

:thumbup:

Ein großartiger Beitrag.
Naja, aber mit Fehlern. Das Konzept der Missionierung gibt es sehr wohl im Islam. Und auch die Todesstrafe für Apostasie ist in der Shari'a verankert, auch wenn das in der Praxis nur sehr selten angewendet wird.
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Evilsmile
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Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von Evilsmile »

Emaddin » Sa 18. Aug 2012, 00:25 hat geschrieben: Selbstverständlich bist du damit gemeint.
Wow, da hast du dir richtig Arbeit gemacht. Aber egal, dein Posting habe ich aufmerksam durchgelesen
und es gibt da tatsächlich das eine oder andere was eine (Neu) Überlegung wert ist. Was mir allerdings nicht
gefällt sind deine Beleidigungen und Unterstellungen. Ich habe dich nicht persönlich angegriffen und ich
erwarte von dir dasselbe. Sollte da noch mal so was kommen dann werde ich mich zurückziehen und du
kannst weiter diskutieren mit denen die glauben dass unsere europäische Kultur die Quelle allen Übels ist
und deswegen im Islam einen wertvollen Verbündeten zur Erschaffung einer "besseren Welt" sehen. Von solchen
Leuten gibt es hier genug.

Ich hätte gerne Klarheit über diesen Punkt bevor wir weiter reden. OK ?
The utopian aspiration to change the world is the chief source of the misery that human beings inflict on each other.
Clark

Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von Clark »

pittbull » Sa 18. Aug 2012, 09:43 hat geschrieben:
Naja, aber mit Fehlern. Das Konzept der Missionierung gibt es sehr wohl im Islam. Und auch die Todesstrafe für Apostasie ist in der Shari'a verankert, auch wenn das in der Praxis nur sehr selten angewendet wird.
Kann es sein, dass Sie etwas, was nur selten und nur an wenigen Orten angeblich angewendet wird, falsch verstehen, weil Sie gar nicht wissen, was wirklich in der Scharia drin steht?
Clark

Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von Clark »

Evilsmile » Sa 18. Aug 2012, 10:06 hat geschrieben:
Wow, da hast du dir richtig Arbeit gemacht. Aber egal, dein Posting habe ich aufmerksam durchgelesen
und es gibt da tatsächlich das eine oder andere was eine (Neu) Überlegung wert ist. Was mir allerdings nicht
gefällt sind deine Beleidigungen und Unterstellungen. Ich habe dich nicht persönlich angegriffen und ich
erwarte von dir dasselbe. Sollte da noch mal so was kommen dann werde ich mich zurückziehen und du
kannst weiter diskutieren mit denen die glauben dass unsere europäische Kultur die Quelle allen Übels ist
und deswegen im Islam einen wertvollen Verbündeten zur Erschaffung einer "besseren Welt" sehen. Von solchen
Leuten gibt es hier genug.

Ich hätte gerne Klarheit über diesen Punkt bevor wir weiter reden. OK ?
Wow. Sie hetzen pauschal gegen eine riesige Gruppe von Menschen und wundern sich dann, dass es ein einzelner wagt, sich beleidigt zu fühlen und mit ähnlichen Mitteln kontert?
Was waren eigentlich die Beleidigungen und Unterstellungen von Emaddin, die Sie bemängeln? Ich hätte noch ein paar Kraftausdrücke für Sie, die allesamt zutreffen, wo Sie sich wirklich beleidigt fühlen könnten... ;)
pittbull

Re: Zehn Lügen über Israel

Beitrag von pittbull »

Clark » Sa 18. Aug 2012, 10:07 hat geschrieben: Kann es sein, dass Sie etwas, was nur selten und nur an wenigen Orten angeblich angewendet wird, falsch verstehen, weil Sie gar nicht wissen, was wirklich in der Scharia drin steht?
Kann nicht sein. Nach den Hadithen und nach einhelliger Meinung islamischer Rechtsschulen, soll für Abfall vom Glauben die Todesstrafe verhängt werden. Bereut man und kehrt wieder zum Glauben zurück, wird man aber verschont.

Auf drei Vergehen steht nach islamischem Recht der Tod:
- Apostasie
- Ehebruch
- Mord
Zuletzt geändert von pittbull am Samstag 18. August 2012, 10:27, insgesamt 2-mal geändert.
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