Thomas I » Sa 11. Feb 2012, 02:27 hat geschrieben:
Und wer bekommt 6% Zinsen auf sein Vermögen? Die allermeisten Menschen doch wohl nicht, die sind z.Zt. froh wenn die Bank ihnen aufs Sparkonto 2% gibt...
Im übrigen: Solange die Inflation über 0% liegt schrumpfen die Vermögen real wenn du sämtliche Zugewinne wegnimmst.
Und wenn sie mal im Kontext lesen würden: Es ging da um ein BGE von 800,- oder 1000,- EUR/Monat
Also? 800 * 82.000.000 * 12 = 787.200.000.000
Dann beläuft sich das "flüssige Vermögen" oder Geldvermögen der Deutschen auch nicht auf 6 Billionen EUR sondern auf 4,9 Bio EUR.
4.900.000.000.000 / 787.200.000.000 = 6,22.
Da du aber auch noch die Kosten einkalkulieren musst die anfallen den Leuten das ganze Geld erstmal wegzunehmen (und da dürften 20% konservativ gerechnet sein) bleiben dir am Ende bei einem BGE von 800 EUR ziemlich genau Mittel für 4,976 Jahre.
Bei einem BGE von 1000,-/Monat sähe es sogar so aus:
4.900.000.000.000 / 984.000.000.000 = 4,98.
Nach Abzug der für die Einbringung erforderlichen Aufwände wäre man dann bei 3,983 Jahren.
Fragen Sie doch mal Herrn Zetsche, oder noch besser Herrn Ackermann, was der von 2% Rendite hält? Wieso hier Sparbuch? Wieso für Ackermanns Kumpane 20 plus X % (lol) und für das Völkchen 2%? Ah, ich verstehe, Sie wollen natürlich auf ganz sicher gehen und würden nie wagen das Geld für solche Risikogeschäfte anzulegen bei denen man ganze satte 6% bekommen würde. Ok leuchtet ein. Vielleicht könnte man es noch sicherer anlegen zu 0,5%? Irgendwo?
Und Sie rechnen mit 4,9 Billionen... ja... ich verstehe. Ich hatte zwar auch nicht das gesamte geldwerte Vermögen (weitere 8 Billionen) mit eingerechnet, aber mal großzügig auf 6 Billionen zur Anlage gerechnet. Mein Fehler. Die möglichen Renditen aus einem Teil des restlichen geldwerten Billionen-Vermögens wollen wir natürlich nicht dabei haben. Auch dass die 4,9 Billionen, wenn ich nicht irre, eine Zahl aus von vor etwa 1-2 Jahren(?) ist, soll uns nicht aufhalten - oder haben Sie den ist-Stand Dato heute? Und das ist dann auch nicht mehr als diese 4,9 Billionen?? Sowas.
Ich will mir einmal die Mühe gönnen...
versuchen wir es nochmal, vielleicht etwas einfacher:
Ich rechne mit Ihrer Zahl:
4,9 Billionen / 80 Millionen = 61.250 € (Achtung! Achtung! Pro Kopf und nicht nur das, pro Kopf und alle Privat-schuldenfrei!)
61.250 € zu ihren lustigen Sparstrumpfzinsen von 2% angelegt = 1.225 € p.a. und Kopf
Also soweit mal als Trinkgeldrechnung: Für alle, aus dem NIX ein Trinkgeld von 1.225 € jedes Jahr.
Ist das nicht toll? Schauen Sie was für eine tolle Idee das nun geworden ist! Super! Gucken Sie mal und denken an eine vierköpfige Familie, die da aus dem Nix jeden Monat ohne Druck und Zwang 408 € dazubekommt... ist das nix? Und vor allem das: ES KOSTET NULL EURO!
Und schauen Sie, der Sie doch so gerne so tief sich da hineinknien wollen, dass doch dann ziemlich reichlich von diesem Mini-Bürgergeld (welches dann natürlich nur ein ZUSATZ ist, für tatsächlich jedes Einkommen und auch jeden Hartz4-Krüppel!) in den Binnenmarkt einfließt... sagen wir mal 50% fließen in den Binnenmarkt, ja? 50% von 98 Mrd = 49 Mrd. p.a zusätzlich im Binnenmarkt (mal ehrlich, das kommt doch schon besser als die Hotelier-Geschenke oder?). Und diese 49 Mrd. die sicherlichst in den Binnenmarkt fließen, werden auch so ein klein ein wenig für weitere Beschäftigung sorgen können, nicht?
Warum wollen Sie das Geld unbedingt sofort verbrannt sehen? Nur das schlecht aussieht? Oder sind Sie von Hause aus unflexibel? Also natürlich kann man (natürlich: auch nach meiner ersten Rechnung mit 6 Billionen zu 6% - die ich als realistischer betrachte - reicht das nicht für 1000 € pro Kopf und Monat aus dem Nichts) es sich so hinschieben, dass es erscheint, als würde das Geld verschwinden. Aber denken Sie allein doch mal, wir haben schon für jeden Bürger - nach ihrer Miniprozentrechnung mehr als 100€ vom Säugling bis zum Greis aus dem Nichts erschaffen, dass bedingungslos an JEDEN monatlich ausgezahlt werden kann - in "Ewigkeit", ohne dass man überhaupt sonst irgendetwas angefasst hätte. Der Realwertzerfall ist logisch, haben wir immer (bei „normaler“ Inflation); wir haben also die nominalen 102 €. (Könnten wir wohl auf vielleicht mal 3 - 4% Zinsen kommen, dass das Geld langsamer schrumpft? Ja?) Ja, und ansonsten: handelt es sich hierbei ja eh um Schwachsinn, wenn man von einem Bürgergeld ausgehen will, dass 1000 € pro Kopf geben soll, allein vom Privatvermögen. Das nur zu erwähnen ist - witzig. Aber, wie Sie sehen, machte ich daraus - selbst zu Ihren Witzzinsen ein "Bürgertrinkgeld" von 102 € pro Birne, for ever. Und auch möchte ich noch andenken lassen, dass dann doch nicht alle den Hammer aus der Hand legen? Also dass sich doch durch unsere Produktivität weiterhin Gelder ansammeln werden, oder nicht? Also auch hier noch ein klein bisschen wieder anfällt, mithin es schon sehr wahrscheinlich würde, dass die 102 € nicht nominaler, sondern gar realer Natur werden könnten – nicht? Also theoretisch – wie doch dieses Spaßmodell nur sein soll?
So und das wäre dann schon mal eine Basis - (Spaß-)Bürgergeld ist so grundsätzlich schon mal eingeführt - über 1.200 € pro Kopf und Jahr

. Und dann kann man gleich das richtige Bürgergeld nachschieben, welches natürlich nicht an die Großverdiener ausgezahlt wird - wissen Sie, das bedeutet SOZIAL - die Starken teilen mit den Schwachen, was die Starken zu viel haben und die Schwachen zu wenig - also so, dass keiner verrecken muss. Eben so wie heute mit Hartz 4 mit bisschen mehr vielleicht.
Nochmal: Hier wurde bereits angeführt, dass Hartz4 pro Kopf und Monat etwa 900 € betragen soll (lass ich mal so stehen).
Nur der Zwang weg - ja was ändert sich dann finanziell? Richtig, auch wenn Sie von rechnerischen Mehrkosten klagten, ohne erklären zu können woher die kommen sollen, kostet das erstmal rechnerisch eben gar nichts mehr. Und Punkt. Sie wissen das, ich weiß es - fertig - kein hin und her gejuchtze mehr, bitte wenn's denn geht.
Leider kamen wir nicht weiter, vielleicht schaffen wir es dieses mal -nach unserer Einführung des bedingungslosen und kostenlosen ersten kleinen Bürgergeldes von 1.200 € pro Kopf und Jahr - dass wir uns eben zunächst nur langsam mit dem Gedanken vertraut machen, dass Hartz4, so wie heute, weiter-bezahlt wird, nur ohne Drohungen, Sanktionen udgl.
Und wenn wir dann da sind: Am schlimmsten stößt Euren Kameraden hier auf, dass doch dann FAULE für Nichtstun bezahlt würden? Richtig? Also das scheint hier ein großes Thema zu sein.
Heute bezahlen doch die Starken auch für die Schwachen deren Hartz4 und Geringverdienerzuschläge? Also ändert sich daran erst mal nix - moralisch, wie finanziell.
Nun kommen die und sagen: Ja, aber wer nicht will der soll auch nix bekommen!
Damit allerdings würden man sagen: Menschenrechte hat bei uns, wer arbeitet bzw. arbeiten will und das arbeiten will, was ihm ggf. befohlen wird. Wer dies nicht tut und nicht vermögend ist, würde verrecken wie Vieh.
Daher sind sogar einige von Euch so "voll der Menschlichkeit", dass gesagt wird: Gut, die sollen Lebensmittelgutscheine bekommen und ein Dach über dem Kopf - im Obdachlosenasyl (oder wo?).
Frage: Und das kostet dann nichts? Die Lebensmittelgutscheine und das warme Dach im Obdachlosenasyl das kostet alles nix? Ne, ne? Kostet auch was - mit Verwaltungsaufwand... wohl gar nicht so, so, viel weniger (Krankenversicherung läuft doch auch noch weiter oder?), als Hartz4 in Geld. Nebenbei: Wohin Ihr gedenkt die eventuell vorhandenen Kinder zu verschieben, während die Eltern Ihre Sanktions-zusatzstrafe – in Obdachlosenasylen absitzen müssen (vielleicht weil sich der böse Vati weigerte, nach 30 Jahren als Elektrikermeister, nun Müll im Park seiner Heimatstadt zu sammeln , wo ihn alle hätten sehen können...lol... tja, Ehrgefühle sind da eben fehl am Platze und wer sie nicht abstellen kann, muss büßen, bis er es lernt, oder? Und die Kinder ins Erziehungsheim dann, ja? lol)
Das bedeutet doch dann: Man will sich an denen (den „Faulen“) Rächen (wenigstens Rächen können) will also diese Bürger demütigen, bestrafen, dafür dass sie faul sind, oder auch nur einen bestimmten Job nicht machen wollten, der befohlen wurde. Das also ist schon mal ein großer Grund dafür, dass einige kein Bürgergeld sehen wollen: Sie wollen die, die es, warum auch immer, nicht (bzw. nicht mehr) schaffen alleine zu überleben und abhängig sind, als Ihre Verfügungsobjekte halten und bevormunden und demütigen - das ist ein feiner Grund für Menschen. Mit der Begründung: Weil man nicht einsehen will z.B. bei Daimler den ganzen Tag Kaffee saufend an der Maschine stehend, Geld für NICHTS (so nenn ich einen Durchschnittsjob in der heutigen Industrie = NULL-ARBEITS-JOB) ohne ENDE zu bekommen, als simpelster Arbeiter, mit Kollegen klöhnend, Tag ein Tag aus und dann darüber schwadronierend, dass andere mit 600 € Netto sich einen faulen Lenz machen, wofür man sie noch bestrafen soll, dass man für "dieses faule Hartz4Pack" da noch zahlen soll.... wie dumm ist das? Gehts noch? Das ist unmenschlich; es ist wie das Schalten und Walten von niedersten Kreaturen. Denn: FRAGE: Wer von Euch "Kameraden" würde sein ganzes Leben gerne mit 600 € Netto verbringen - ohne Arbeitskollegen? Hm? Ohne Urlaub, ohne Essen gehen, ohne PS3 und weiß nicht was. Wer von Euch findet denn so ein erbärmliches Dasein so toll, dass er auf diese armen Schweine wütend ist? Was ist das für eine dämonische Gesinnung, die nur dem Zweck dienen kann und soll, niederste Gelüste zu befriedigen an den Kaputtesten und Schwächsten und mehr und mehr auch welchen von Euch selbst!
Unabhängig davon, wie man mittlerweile bemerkt haben könnte, sind diese notorischen "Verweigerer" ohnehin nicht für Arbeit zu gebrauchen. Die aller, aller, meisten hingegen wollen arbeiten - unbedingt wollen sie das - als langsam zu verrotten. Und diese stehen dann oftmals da und finden nix und kriegen nix während irgendwelche Verweigerer zur Arbeit gezwungen werden... wie glücklich wird man als Arbeitgeber sein, statt eines Willigen, der sich frei heraus den Job suchte, einen Hingepressten zu bekommen, der dann doch spätestens am 3. Tag die erste Krankmeldung abgibt? Oder wie denkt Ihr, dass die "Verweigerer" unterwegs sind? Denkt irgendjemand, dass die sich nicht recht gut winden werden? Ich denke nicht, dass die Verweigerer genau die sind, die es am meisten trifft, wenn es um Drangsalierungen und Entehrungen geht, sondern vielmehr die, die lange Zeit gearbeitet haben - in einem anständigen Job - und dann wahllos zu irgend einem Dreck gepresst werden, nachdem sie ihr ganzes Lebenswerk (das finanzielle) aufgebraucht hatten - die sind es nämlich, die sich Zeit Ihres Lebens mit der Gesellschaft identifizierten und fleißig waren und dann von der brachialen Gewalt von Behörden zu schmecken bekommen, dass sie entrechtet sind, wenn sie Überleben wollen. Das sind Schläge in die Fresse, die sich nur Teenager und die naivsten Proleten aus Stammtischhausen nicht vorzustellen vermögen - und die sind es auch, die (teilw. noch) nicht das geringste Gespür dafür haben, was Gemeinschaft und Menschenwürde bedeuten soll.
Aber auch die (wenigen), die wirklich nicht wollen, müssen als freie Menschen ein Leben in der Würde leben können, die jedem MENSCHEN nun mal zustehen muss! Also, wir hatten schon immer FAULE unter uns und werden immer auch solche Kaputten unter uns haben, die wir als menschliche Gemeinschaft, die wir doch sein wollen, mitziehen müssen, ohne sich an ihnen zu vergehen, sie zu quälen oder Racheglüste austoben zu müssen. Deren LEBEN IST DOCH SCHON DER REINSTE DRECK! Das will doch sonst keiner haben, so ein elendes Leben! Darauf ist doch ein normaler Mensch unmöglich NEIDISCH! Die SIND SCHON GESTRAFT!
Die, die ein "normales" Leben haben, mit ihren großen und kleinen Träumen, mit ihrer Unterhaltung, mit dem Zusammensein mit Kollegen, mit Lokalen und Kinos und Essen gehen und Urlauben und alle dem; die sind doch die, die GLÜCKLICH sein können und denen es (im Verhältnis) gut geht und die doch eher viel viel MITLEID mit Kreaturen aufbringen müssten, wenn sie sich einen ansehen, der sein ganzes Leben nichts erreicht hat, nichts erreichen wird und kann, und nichts von dem erlebt und bekommt und sich leisten kann, was arbeitende Menschen haben - und sei es nur, dass "man aus dem Hause kommt", unter Kollegen. Ein Leben ohne Arbeit mit wenig Geld ist wie Knast und sonst nix - doch wenn einer partout das will, dann soll man diesen armen Geist lassen was er will. Und schon gar, wenn es einer sei, der vielleicht eigentlich gerne was leisten würde, aber nicht die Gelegenheit bekommt und eben nicht sonst "irgendwas" machen will, nicht kann. Was soll da noch Sanktioniererei? Wozu bitte? Das ist so sinnlos, dass es irre ist, das zu wollen.
Wenn man nun noch, die Gelegenheit hatte, oder die Gnade, sich ein wenig zu belesen und seine Zeit nicht nur mit rumprollen zu verschlinzen, dann kann einem auch gewahr werden, dass der Wert einer jeden Tätigkeit (vom Nase-popeln, über Ackerfurchen ziehen, bis zur Hochleistungsdenkerei eines Nobelpreisträgers), eines jeden Menschen, zu jedem Zeitpunkt immer gleich ist. Ob Penner, ob Putze, ob Ackermann - immer gleiche Leistung, zu jedem erdenklichen Zeitpunkt.
Ja, das mag ein hartes Brot sein, doch muss begriffen werden, wenn man an die Entlohnung denkt und an die Behandlung, so ist dieses Brot immer für die Kaputtesten am härtesten!
So Bitte: Die Kaputten, die, die hier so viele so gerne sanktioniert sehen wollen, sind die, die seit je, den größten Dreck gefressen haben, während anderen in Sahne sich windeten.
So, merkt Ihr wirklich nicht, dass Ihr Euch aufspielt wie Sklavenhalter gegenüber entrechteten Sklaven? Und findet dann darin Eure Freisprechung vor Euren Unlüsten, dass Ihr ja niemanden auspeitscht? Ihr (dieser und jener von Euch) wollt unterdrücken, sonst wollt ihr nichts. Das sind Eure Sehnsüchte. Und solche gründeten noch nie auf einem gesunden Selbstwertgefühl. Oder welcher selbstbewußte Mensch geht los und sucht sich die Schwächsten der Schwachen um über sie zu richten und sie zu sanktionieren? Uhuhu! Feine Gesellschaft, muss man doch mal sagen.
Nun, um es zu Ende zu bringen:
Wir haben also nun gedanklich ein Bürgergeld in Höhe von brutto 900 € eingeführt - wie ich schon mehrfach betonte - allein nur durch den Wegfall der Bedingung des Arbeitszwanges - also eben bislang ohne Mehrkosten, als momentan. Hierfür wäre freilich einiges weitere erforderlich, wie z.B. der Blick auf europäische Nachbarstaaten - in der Tat, anfangs (nur anfangs) würde dies vermutlich zu einer ungewohnten Einreiseflut führen, wenn in den anderen Ländern noch Arbeitszwang besteht. Nur, wo ist denn da das Problem? Gesetze muss man so machen, dass sie ihren Zweck erfüllen, sonst nichts. Und keineswegs ist alles an Gesetzen von und für Gott geschrieben worden und so werden noch unzählige weitere Gesetze und Gesetzesänderungen für
uns geschrieben werden. Und ich sehe nicht das geringste - aber auch nicht das aller-geringste Problem, wenn man das Recht auf Bürgergeld von der deutschen Staatsbürgerschaft abhängig macht. Und weiter, darüber hinaus, dass Einreisende aus z.B. Frankreich, wenn diese sich hier niederlassen wollen, entweder bei Einreise einen unbefristeten Job dabei haben, andernfalls aber nach altem Recht Hartz4 beziehen - somit würde sich für dieses Klientel überhaupt nichts ändern, mithin kein Franzose ein größeres Verlangen haben wird nach Deutschland zu ziehen, als heute auch. Wenn man es will - dann geht sowas ruck-zuck! Also hier existiert überhaupt keine Hürde. (zum Thema gleiches Recht für alle: Ja, für alle deutschen Staatsbürger - und dies wäre völlig legitim, so wie es legitim ist, dass der Deutsche, der nach Holland fährt, zum Segelbooturlaub, - heute - (bis auf Ausnahmen) dort einen Führerschein nachweisen muss (bei z.B. >5PS), weil für den Deutschen in Holland, oder anderswo, in solchen Belangen, tatsächlich nicht das holländische (od. französische, udgl.) Recht zählt, sondern das deutsche Recht Anwendung findet - also es kann sich nicht die Frage stellen, ob man das Bürgergeld nur für Deutsche einführen kann - ja man kann!). Und wenn das System entsprechend aufgeht – wovon ich ausgehe – aus Logik, wie auch viele andere, „größere“ Köpfe (Wirtschafts-Professoren, Top-Banker, & Politiker usw.), dann werden auch die anderen Staaten sehr schnell reformiert, weil sich deren Menschen dann ihr eigenes Elend nicht noch länger ansehen können.
Weiter:
An unserem spaßigen Beispiel mit dem "Bürgergeld aus Privatvermögen" von zuvor, konnte man schon eine interessante Sache ablesen: Der Antrieb der Binnennachfrage. Wir erinnern uns? Allein bei nur der Hälfte der 2% aus den Zinsen des Geldvermögens, waren dies knappe 50 Mrd. p.a. Und so würden sich natürlich auch weitergehende Bürgergeldzahlungen (natürlich nur in den unteren Einkommensregionen entsprechend kräftig) positiv auf die Binnenachfrage auswirken, was schon Kettenreaktions-ähnliche Reaktionen nach sich ziehen würde (mehr Leute gehen öfters zum Friseur, kaufen mehr Kleidung, gehen öfter Essen, ins Kino, mehr neue Möbel usw usw.), wonach mehr Leute Arbeit finden bei eben diesen Firmen und damit ebenfalls mehr konsumieren können und werden, als nur mit Bürgergeld, wobei, am Rande bemerkt, durch die Kreise, die jeder Geldschein zieht, ordentlich und immer wieder Steuern eingespühlt werden (grob gesagt: wenn 1€ 4, 5 mal weitergereicht wurde, sind schon wieder 0,50 € Steuern drin [Otto kauft Bierchen für 1 € von Hinz – der davon 19 Cent an den Staat zahlt; und geht dann mit den verbliebenen 81 Cent zum Kunz und trinkt einen Schluck Wein dafür; wovon der Kunz ebenfalls 19% Steuern abgibt....] – also das Geld finanziert sich auch auf diesem Wege, geradewegs ein Stück weit wieder selbst, nur etwas zeitverzögert – was nur dann so gar nicht mehr hinhaut, wenn sich Hinz und Kunz kein Bierchen mehr leisten können, weil der Euro beim Milliardär Hannes auf der Bank liegt, neben Milliarden anderen Euros, die eben nicht in der staatlichen Steuer zerfließen um damit den Kreislauf zu erhalten – nein, die liegen da und lutschen – gegenteilig - noch weiteres Geld aus dem System heraus (denn diese Zinsen, die die toten Euros da erwirtschaften, müssen endlich ebenfalls vom Volk berappt werden, eben wenn sie kein Geld mehr haben und sich dann welches leihen – dann leihen sie es sich genau von dem, der dem Kreislauf das Geld schon entzogen hat – on mass – und zahlen an den nun noch Zinsen; Geld das dann abermals beim Hannes auf dem Geldberg verschwindet und damit dem Kreislauf noch mehr Geld entzieht und dazu beiträgt, dass ja nun noch mehr für Zinsen gezahlt werden... and so on....).
Eine Teilverstaatlichung von großen Banken (wie auch schon teilw. bei uns oder in den USA umgesetzt), aber auch von großen Schlüsselindustrien (z.B. ähnlich dem Modell VW), wären natürlich auch an der Zeit, um ein großes Auge auf Auswüchse zu haben - und sicher sind Gehälter von X Millionen p.a. ein blanker Unfug, der ohnehin nichts mit Angebot und Nachfrage zu tun hat, sondern mit Beziehungen und Seilschaften unter Top-Geschäftsführern, -Vorständen und Großaktionären, die sich nur noch gegenseitig das Geld zuschieben (das ihnen nicht gehört), sei es auf Kosten des Unternehmens oder einer Bank, deren Verluste aus hochspekuliertem Unsinn, die Buden kaputt gehen lassen, sodann vom Volk bezahlt werden müssen - dümmer können sich die Bürger gar nicht anführen lassen. Dort tummeln sich ebenfalls Abermilliarden - irrsinnige Geldmengen, die das Volk berappen soll für die Elite - wie schnell doch dafür Geld da ist...