Grundeinkommen

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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Cerberus
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Grundeinkommen

Beitrag von Cerberus »

Zur allgemeinen Information - mit dem Hinweis, für alle die für ein bedingungsloses Grundeinkommen eintreten wollen, dass es sinnvoll wäre sich an der Initiative zu beteiligen - also Mitglied zu werden.

https://www.grundeinkommen.de/die-idee

Nachträgliche Ergänzung:
Zur Information; ggf. zur Unterschrift. Brief des Herrn Boes:

http://www.buergerinitiative-grundeinko ... /BUKA1.htm

Grundeinkommen - DER FILM
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Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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NMA
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von NMA »

Ich habe für diese Sache wirklich ein offenes Ohr, aber ich habe bislang nicht kapiert, wo das Geld herkommen soll.

400 € * 80.000.000 = 32.000.000.000 € monatlich. :?:
Zuletzt geändert von NMA am Donnerstag 9. Februar 2012, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
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USA TOMORROW
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von USA TOMORROW »

Seeheimer » 9. Feb 2012, 12:33 hat geschrieben:Ich habe für diese Sache wirklich ein offenes Ohr, aber ich habe bislang nicht kapiert, wo das Geld herkommen soll.

400 € * 80.000.000 = 32.000.000.000 € monatlich. :?:
Naja... Allein die Sozialhilfe kostet schon über 20 Milliarden im Jahr.
Die Sozialhilfeausgaben in Deutschland steigen immer weiter: 2010 wurde mit 21,7 Milliarden Euro ein Höchststand seit der Reform der Sozialhilfe im Jahr 2005 erreicht, teilte das Statistische Bundesamt mit. Im Vergleich zu 2009 wuchsen die Ausgaben um 3,9 Prozent.
http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... rlich.html
Zuletzt geändert von USA TOMORROW am Donnerstag 9. Februar 2012, 12:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Thomas I
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Thomas I »

usaTomorrow » Do 9. Feb 2012, 12:37 hat geschrieben:
Naja... Allein die Sozialhilfe kostet schon über 20 Milliarden im Jahr.

Das ist aber noch weit weg von den 32 Milliarden zuzüglich Verwaltungskosten die ein BGE von 400 EUR monatlich Kosten würde.
Auf das ganze Jahr gerechnet sind die 20 Milliarden für die Sozialhilfe da gerade mal 1/20 der schon für ein BGE von 400,-/Monat benötigten Summe.

Insofern ist die Frage von Seeheimer sehr berechtigt.

Eine Frage auf die alle Befürworter bisher nur mit wolkigem Gerede oder Zahlenwerken voller Fehler antworteten.
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NMA
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von NMA »

32 Milliarden * 12 sind 384 Milliarden
20 Milliarden / 12 sind 1,6 Milliarden

:|
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von ToughDaddy »

Seeheimer » Do 9. Feb 2012, 12:33 hat geschrieben:Ich habe für diese Sache wirklich ein offenes Ohr, aber ich habe bislang nicht kapiert, wo das Geld herkommen soll.

400 € * 80.000.000 = 32.000.000.000 € monatlich. :?:
Das Thema gabs schon zur Genüge hier im Forum.
Erstens 400 Euro wäre ein Witz.
Zweitens ist ein Grundeinkommen ein totaler Witz:
"Christoph Butterwegge: Argumente gegen das bedingungslose Grundeinkommen"
"Grundeinkommensvorschläge: Gigantische Umverteilung zugunsten von Arbeitgebern"
usw.

Mehr findet man hier im Forum noch dazu.
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USA TOMORROW
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von USA TOMORROW »

Seeheimer » 9. Feb 2012, 12:41 hat geschrieben:32 Milliarden * 12 sind 384 Milliarden
20 Milliarden / 12 sind 1,6 Milliarden

:|
Huch... :D

Naja... Man muss halt noch alle anderen Ausgaben berücksichtigen die dann wegfallen würden.

Hab jetzt auf die Schnelle nur eine Bild-Quelle gefunden:
So kosteten die Rentenzahlungen, die Gesundheit, die Pflege, das Arbeitslosengeld und die Familienpolitik den Staat im letzten Jahr 720 Milliarden Euro.
http://www.bild.de/politik/2009/euro/er ... .bild.html

720 Milliarden ist schon eine Ecke mehr als 384 Milliarden würde ich sagen.
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von NMA »

Vielen Dank, aber wozu jetzt hier ewig rumscrollen? Es muss doch möglich sein, in einem 3-Zeiler das (ein) Prinzip der Finanzierung zu erklären!?
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USA TOMORROW
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von USA TOMORROW »

Seeheimer » 9. Feb 2012, 12:47 hat geschrieben:Vielen Dank, aber wozu jetzt hier ewig rumscrollen? Es muss doch möglich sein, in einem 3-Zeiler das (ein) Prinzip der Finanzierung zu erklären!?
Sämtliche Leistungen des Staates fallen weg. Zudem fallen Arbeitsamt und damit sämtliche damit verbudenene Kosten weg.

Stattdessen gibt es einen gewissen Betrag den jeder Bürger ohne irgendwelche Bedingungen monatlich erhält.

Das ist der Gedanke dahinter.
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von NMA »

usaTomorrow » Do 9. Feb 2012, 12:49 hat geschrieben: Sämtliche Leistungen des Staates fallen weg. Zudem fallen Arbeitsamt und damit sämtliche damit verbudenene Kosten weg.

Stattdessen gibt es einen gewissen Betrag den jeder Bürger ohne irgendwelche Bedingungen monatlich erhält.

Das ist der Gedanke dahinter.
:?:
http://www.bpb.de/themen/HLCLW3,0,0,Bun ... _2011.html

Und wer baut Straßen, finanziert Schulen usw.?
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Thomas I
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Thomas I »

usaTomorrow » Do 9. Feb 2012, 12:49 hat geschrieben: Sämtliche Leistungen des Staates fallen weg. Zudem fallen Arbeitsamt und damit sämtliche damit verbudenene Kosten weg.

Stattdessen gibt es einen gewissen Betrag den jeder Bürger ohne irgendwelche Bedingungen monatlich erhält.

Das ist der Gedanke dahinter.
Sicher. Nur selbst wenn man alle Mitarbeiter in Arbeitsagentur und Sozialbehörden zum Stichtag kündigen könnte, alle Gebäude dieser Einrichtungen zum Stichtag verkauft bekäme würden die gesparten Gelder PLUS sämtlichen Sozialleistungen des Staates nicht ansatzweise ausreichen.

Rente und Pensionszahlungen kann man nämlich NICHT mit in ein BGE verrrechnen, das wäre in zweifacher Hinsicht verfassungswidrig.
1. Weil Renten- und Pensionsansprüche durch das Grundrecht auf Eigentum geschützt sind und zweitens weil, wenn man - wie beim BGE geplant - Gehälter nicht auf das BGE anrechnet, man auch aus Gründen des Gleichbehandlungsgrundsatzes auch Renten und Pensionen nicht darauf anrechnen kann.


Man müsste also selbst bei einem Systemwechsel jahrzehntelang das auslaufende alte System teilweise noch mitfinanzieren.
Selbst bei einem BGE von nur 400,-/Monat entständen da schnell jährliche Kosten von über 1 Billion EUR pro Jahr in den ersten Jahren und Jahrzehnten.
Zuletzt geändert von Thomas I am Donnerstag 9. Februar 2012, 12:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von NMA »

Bild: 720 Milliarden
Bundeszentrale für politische Bildung: 132 Milliarden

:?:
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Thomas I »

Seeheimer » Do 9. Feb 2012, 12:54 hat geschrieben:
:?:
http://www.bpb.de/themen/HLCLW3,0,0,Bun ... _2011.html

Und wer baut Straßen, finanziert Schulen usw.?
Die werden dann alle über Maut finanziert. Dann wäre ein BGE von nur 400,- allerdings eher ein ganz massiver Abbau von Sozialstaatlichkeit, weil wenn alle anderen Staatsaufgaben dann weitestgehend privatisiert würden könnte man von 400 EUR nicht mal ansatzweise leben.
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USA TOMORROW
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von USA TOMORROW »

Seeheimer » 9. Feb 2012, 12:54 hat geschrieben:
:?:
http://www.bpb.de/themen/HLCLW3,0,0,Bun ... _2011.html

Und wer baut Straßen, finanziert Schulen usw.?
Es geht natürlich um Sozialleistungen.
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von NMA »

Ok, derlei Möglichkeiten gibt es viele, auch für Schulen, Steuern (wer kümmert sich drum?) auf zusätzliches Monatseinkommen durch Arbeit usw... . Aber dennoch sind die Unterschiede doch gewaltig?
Zuletzt geändert von NMA am Donnerstag 9. Februar 2012, 13:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Bukowski »

Seeheimer » Do 9. Feb 2012, 12:54 hat geschrieben:
:?:
http://www.bpb.de/themen/HLCLW3,0,0,Bun ... _2011.html

Und wer baut Straßen, finanziert Schulen usw.?
Warum nicht einfach mal in den LINK des Threaderstellers schauen - hm?

https://www.grundeinkommen.de/die-idee/ ... ngsmodelle

Da kannst Du u.a.
- eine Tabelle diverser Modelle anklicken.

- und einen Text über die Modelle (Blaschke)
Zuletzt geändert von Bukowski am Donnerstag 9. Februar 2012, 13:05, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von jack000 »

Thomas I » Do 9. Feb 2012, 12:59 hat geschrieben:
Die werden dann alle über Maut finanziert. Dann wäre ein BGE von nur 400,- allerdings eher ein ganz massiver Abbau von Sozialstaatlichkeit, weil wenn alle anderen Staatsaufgaben dann weitestgehend privatisiert würden könnte man von 400 EUR nicht mal ansatzweise leben.
Man kann so oder so von den 400€ nicht leben. Dazu kommt noch, dass die bisherigen BGE-Modelle u.a. sehr hohe MwSt.-Sätze vorsehen.
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Milady de Winter
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Milady de Winter »

jack » Do 9. Feb 2012, 13:17 hat geschrieben: Man kann so oder so von den 400€ nicht leben. Dazu kommt noch, dass die bisherigen BGE-Modelle u.a. sehr hohe MwSt.-Sätze vorsehen.

Die meisten Vorschläge sehen doch sowieso ein BGE um die 800-1000 Euro pro Person bzw. erwachsener Person vor. Darin so gut wie nie enthalten ist die KV/PV ... die kommt also noch on top. Und etwaige sonstige Leistungen, falls von Nöten, ebenso. Alleine auf der ersten Seite hast Du dann Modellkosten von über 800 Mrd Euro ... und da kommt dann noch die KV drauf, wenn ich das richtig sehe.
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von NMA »

Bukowski » Do 9. Feb 2012, 13:02 hat geschrieben:
Warum nicht einfach mal in den LINK des Threaderstellers schauen - hm?

https://www.grundeinkommen.de/die-idee/ ... ngsmodelle

Da kannst Du u.a.
- eine Tabelle diverser Modelle anklicken.

- und einen Text über die Modelle (Blaschke)
Ok, ich muss wohl hier heute erst warmlaufen :D
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Bukowski »

Seeheimer » Do 9. Feb 2012, 13:27 hat geschrieben:
Ok, ich muss wohl hier heute erst warmlaufen :D
ich hab auch die Sachverhalte viel lieber, die sich ein für allemal mit 3 Sätzen zusammenfassen lassen - so ist das nich, nech? :p
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Thomas I
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Thomas I »

Bukowski » Do 9. Feb 2012, 13:02 hat geschrieben:
Warum nicht einfach mal in den LINK des Threaderstellers schauen - hm?

https://www.grundeinkommen.de/die-idee/ ... ngsmodelle

Da kannst Du u.a.
- eine Tabelle diverser Modelle anklicken.

- und einen Text über die Modelle (Blaschke)
Zwei Modelle sehen da schon mal die Verstaatlichung von Schlüsselwirtschafsbereichen vor. Das ist noch absurder, weil erst Recht nicht zu finanzieren.
Sorry Gretel, das sind einfach keine Modelle sondern Hirngespinste!

Beim letzten Modell auf der ersten Seite läuft das auf eine ganz massive Umverteilung von Arbeitenden zu Nichtarbeitenden hinaus - und selbst da zweifele ich das die notwendigen Einnahmen zu erzielen sind.
Grosse Teile der deutschen Bevölkerung wohnen durchaus so, dass es für sie bei einer MwSt. von dann 30 oder gar 40% sehr lohnend ist über die nächste EU-Grenze einkaufen zu gehen.

Die Masse der grosen Bevölkerungszentren (Rhein-Ruhr, Berlin, Hamburg, Bremen-Oldenburg, Dresden, Leipzig-Halle, Nürnberg, München, Stuttgart, Rhein-Main, Rhein-Neckar) sind alle so lokalisiert, dass ihre Bewohner nach 1 - 2 Stunden Auto- und oder Bahnfahrt im EU-Ausland sind.
Denkst du irgendwer kauft dann noch eine Auto in Köln bei 40% MwSt plus ggf. noch Luxusgüterumsatzsteuer wenn er denselben Wagen in Maastricht oder Eupen für 1/3 weniger bekommt?
Da lohnt es sich ja schon den Monatseinkauf an normalem Haushaltsgütern im Ausland zu machen.

Insofern sind die da unterstellten Einnahmezugewinne aus der hohen Umsatzsteuer sehr fraglich.

Bei den anderen beiden Modelle sind die Angaben zur Gegenfinanzierung dürftig bis eigentlich nicht vorhanden.
Zuletzt geändert von Thomas I am Donnerstag 9. Februar 2012, 14:30, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Dampflok »

Seeheimer » Do 9. Feb 2012, 13:33 hat geschrieben:Ich habe für diese Sache wirklich ein offenes Ohr, aber ich habe bislang nicht kapiert, wo das Geld herkommen soll.

400 € * 80.000.000 = 32.000.000.000 € monatlich. :?:
Na, von den bösen Kapitalisten! Die lassen sich das gerne gefallen und bleiben mit ihren Unternehmen sicher im Lande...



Oder man macht einfach noch höhere Schulden wie bisher. Die fallen dann dem Volk mit Zins und Zinseszins einige Jahre später wieder vor die Füße, aber das dürfte - neben den Banken - zwei Gruppen völlig egal sein:

Erstens den Politikern, die sich mit so einem absurden Projekt wählen lassen und damit ihre lebenslange Alimentierung sicher haben,

zweitens denjenigen, die nicht Arbeiten können oder wollen und die damit ihre Finanzierung gesichert glauben ...


.
Zuletzt geändert von Dampflok am Donnerstag 9. Februar 2012, 14:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Cerberus »

Ich finde die Einfältigkeit von einigen hier eigentlich gar nicht so schlecht... verbrämten Stuss zu lesen kann deutlich mehr animieren zu denken und zu informieren und sich nur um so stärker gegen Ausbrünstungen unbelehrbarer (armer) Menschen - für sich und allgemein - geistig zu erwehren beitragen, als würden die Unverbesserlichen, auf ewig ein und dem selben Gleis programmierten, nachlaufenden, nachäffenden Köppe Stille wahren, bei so vielem, von denen sie nichts verstehen, nichts verstehen wollen und können. Sprich: Je stärker sich der Beton zeigt, um so wirkungsvoller werden die Werkzeuge sein, die gegen ihn eingesetzt werden.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Thomas I »

Cerberus » Do 9. Feb 2012, 14:35 hat geschrieben:Ich finde die Einfältigkeit von einigen hier eigentlich gar nicht so schlecht... verbrämten Stuss zu lesen kann deutlich mehr animieren zu denken und zu informieren und sich nur um so stärker gegen Ausbrünstungen unbelehrbarer (armer) Menschen - für sich und allgemein - geistig zu erwehren beitragen, als würden die Unverbesserlichen, auf ewig ein und dem selben Gleis programmierten, nachlaufenden, nachäffenden Köppe Stille wahren, bei so vielem, von denen sie nichts verstehen, nichts verstehen wollen und können. Sprich: Je stärker sich der Beton zeigt, um so wirkungsvoller werden die Werkzeuge sein, die gegen ihn eingesetzt werden.
Dann informiere uns einfältige Menschen doch mal - gerne auch mit ein paar detaillierteren Zahlen - wie man ein BGE von 800,- oder auch 1000,- EUR pro Person und Monat finanzieren kann.
Ist ja nicht so, dass sich hier jemand über 800,- oder 1000,- EUR mehr im Monat ärgern würde.

Oder sollte es etwa der Fall sein, dass es dir hier nur um die Verunglimpfung derjenigen geht die da skeptisch sind gerade weil dir Fakten und Argumente fehlen?
Zuletzt geändert von Thomas I am Donnerstag 9. Februar 2012, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Cerberus »

Thomas I » Do 9. Feb 2012, 14:41 hat geschrieben:
Dann informiere uns einfältige Menschen doch mal - gerne auch mit ein paar detaillierteren Zahlen - wie man ein BGE von 800,- oder auch 1000,- EUR pro Person und Monat finanzieren kann.
Ist ja nicht so, dass sich hier jemand über 800,- oder 1000,- EUR mehr im Monat ärgern würde.

Oder sollte es etwa der Fall sein, dass es dir hier nur um die Verunglimpfung derjenigen geht die da skeptisch sind gerade weil dir Fakten und Argumente fehlen?
1. Das ist ja interessant, dass Sie sich direkt angesprochen fühlen. Find ich gut. :thumbup:
2. Ihnen gegenüber bin ich nichts zu erklären schuldig - ich habe Informationen zur Verfügung gestellt. Gibt sicher viele weitere - und auch detailliertere - die sich die Interessierten bestimmt eigenständig aneignen können - nebst eigenen gedanklichen Vorstellungen, wie etwas funktioniert und wie nicht. Dazu allerdings muss man sich eingehender beschäftigen, angefangen bei Fragen nach RECHT, MORAL, HUMANITÄT, GEMEINSCHAFT udglm. bevor man anfängt das zu beurteilen, was nur am Ende resultierend dabei herauskommen kann.
3. Mag ich Ihre Spielchen zur Thread-Tötung nicht mehr so gerne mitmachen.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von jack000 »

Cerberus » Do 9. Feb 2012, 14:48 hat geschrieben: ich habe Informationen zur Verfügung gestellt. Gibt sicher viele weitere - und auch detailliertere - die sich die Interessierten bestimmt eigenständig aneignen können - nebst eigenen gedanklichen Vorstellungen, wie etwas funktioniert und wie nicht. Dazu allerdings muss man sich eingehender beschäftigen, angefangen bei Fragen nach RECHT, MORAL, HUMANITÄT, GEMEINSCHAFT udglm. bevor man anfängt das zu beurteilen, was nur am Ende resultierend dabei herauskommen kann.
Nun, es ist legitim nach der Finanzierung zu fragen wenn einem nur eine Wolke mit dünnen Phrasen vorgelegt wird. Nebenbei hatte ich das PF immer so verstanden, dass man seine Meinung/These auch mit Quellen und Argumenten untermauert und nicht darauf verweisst, dass wer Interesse hat sich ja was im Netz dazu suchen kann.
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Cerberus »

jack » Do 9. Feb 2012, 15:07 hat geschrieben: Nun, es ist legitim nach der Finanzierung zu fragen wenn einem nur eine Wolke mit dünnen Phrasen vorgelegt wird. Nebenbei hatte ich das PF immer so verstanden, dass man seine Meinung/These auch mit Quellen und Argumenten untermauert und nicht darauf verweisst, dass wer Interesse hat sich ja was im Netz dazu suchen kann.
Wir haben nun mehrfach dieses Thema versucht - die, die ich meine wollen überhaupt nichts diskutieren, wollen sich nichts anhören/lesen, sondern nur das tun, was sie immer tun; Themen töten. Hab kein Bock mehr darauf. Quatschen Sie doch mit denen noch ein Weilchen rum.
Zuletzt geändert von Cerberus am Donnerstag 9. Februar 2012, 15:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von NMA »

Achgottchen, ein paar Fragen und schon isser eingeschnappt.
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Dampflok »

Cerberus » Do 9. Feb 2012, 16:10 hat geschrieben: Wir haben nun mehrfach dieses Thema versucht - die, die ich meine wollen überhaupt nichts diskutieren, wollen sich nichts anhören/lesen, sondern nur das tun, was sie immer tun; Themen töten. Hab kein Bock mehr darauf. Quatschen Sie doch mit denen noch ein Weilchen rum.
War das also Ihr Beitrag, der die Gegenfinanzierung des BGE erläutert? Ja, das überzeugt doch sehr.


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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Milady de Winter »

Ich sehe beim BGE u.a. kritisch, dass es an JEDEN ausbezahlt wird. Ergo auch diejenigen, die es gar nicht benötigen, was für mich einer Geldverschwendung gleich käme. Da sehe jetzt mal von der "Gleichberechtigung" ab. Woanders sagte man mir, dass man es denen quasi über die Steuer wieder nehmen könnte, es also nur pro-forma ausgezahlt würde, aber das halte ich dann für noch unsinniger.

Nein, ich konnte bisher dem BGE noch nichts abgewinnen, was mich von seiner Richtigkeit und vor allem Wirksamkeit überzeugt hätte.
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Cerberus »

Dampflok » Do 9. Feb 2012, 15:13 hat geschrieben:
War das also Ihr Beitrag, der die Gegenfinanzierung des BGE erläutert? Ja, das überzeugt doch sehr.


.
Ich habe leider noch nicht gesehen, dass Sie einen (irgendeinen) Beitrag je verstanden hätten. Nach dem X-ten Versuch Ihnen etwas erklären zu wollen, lässt man dann mal alle 5e grade. Schreiben Sie nur fleißig weiter da von dem was man Ihnen in den Kopf getan hat - interessiert mich (inhaltlich) sicher nicht mehr, da alles von Ihnen frei von Inhalt ist.
Wie immer - die gleichen Thread-töter-Kandidaten unterwegs. Supi Trüppchen :thumbup:
Zuletzt geändert von Cerberus am Donnerstag 9. Februar 2012, 15:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von jack000 »

Cerberus » Do 9. Feb 2012, 15:10 hat geschrieben: ... die, die ich meine wollen überhaupt nichts diskutieren, wollen sich nichts anhören/lesen.
Es wurde die Frage nach der Finanzierung gestellt, die sich ergeben wenn man sich die BGE-Modelle anschaut. Diese können doch nur entstanden sein, wenn man sich mit dem Thema befasst hat.

Sicherlich geht es nicht darum kleinste Details zu klären, sondern erstmal um den großen Block:
Es wurde vorgerechnet wie viel Geld es schonmal kosten wird, dann kann man diverse Staatsausgaben (Rente, Arbeitslosengeld, etc...) abziehen die dann wegfallen. Es klafft dann aber immer noch eine gigantische Lücke dazwischen von mehreren hundert Mrd. €.
Das sind keine Kleinigkeiten und bisher gibt es keine Quelle, die diese Fragen ausreichend beantwortet. Wenn man dann noch ins Detail geht und feststellt, dass z.B. das Thema Krankenversicherung noch offen ist, ebenso benötigen ältere oder behinderte Menschen mehr Geld als die 800-1000€/Monat. Oder auch die Fragen, dass wenn zur Finanzierung der MwSt.-Satz sich erheblich erhöht, man doch dann nicht vn 800-1000€ leben kann ...
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Cerberus »

Seeheimer » Do 9. Feb 2012, 15:13 hat geschrieben:Achgottchen, ein paar Fragen und schon isser eingeschnappt.
Was Sie vielleicht nicht wissen können: Ich hatte diesen Aspiranten, bereits in anderen Threads X-Fach Erklärungen geliefert..... was an das Anrennen an gummierten Beton erinnert.
Auch frage ich mich, ob gewisse nicht eigene Gehirne haben? Wieso muss man denen alles vorkauen? Und wieso, wenn man Ihnen was vorkaut - prallt das ab?

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Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Dampflok »

Cerberus » Do 9. Feb 2012, 16:26 hat geschrieben:
Was Sie vielleicht nicht wissen können: Ich hatte diesen Aspiranten, bereits in anderen Threads X-Fach Erklärungen geliefert..... was an das Anrennen an gummierten Beton erinnert.
Auch frage ich mich, ob gewisse nicht eigene Gehirne haben? Wieso muss man denen alles vorkauen? Und wieso, wenn man Ihnen was vorkaut - prallt das ab?

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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Thomas I »

Cerberus » Do 9. Feb 2012, 14:48 hat geschrieben:
1. Das ist ja interessant, dass Sie sich direkt angesprochen fühlen. Find ich gut. :thumbup:
2. Ihnen gegenüber bin ich nichts zu erklären schuldig - ich habe Informationen zur Verfügung gestellt. Gibt sicher viele weitere - und auch detailliertere - die sich die Interessierten bestimmt eigenständig aneignen können - nebst eigenen gedanklichen Vorstellungen, wie etwas funktioniert und wie nicht. Dazu allerdings muss man sich eingehender beschäftigen, angefangen bei Fragen nach RECHT, MORAL, HUMANITÄT, GEMEINSCHAFT udglm. bevor man anfängt das zu beurteilen, was nur am Ende resultierend dabei herauskommen kann.
3. Mag ich Ihre Spielchen zur Thread-Tötung nicht mehr so gerne mitmachen.
Mit anderen Worten: Sie möchten hier gerne mühsam kaschiert alle mit einer anderen Meinung anpöbeln, aber Fakten und Argumente zu bringen, ist Ihnen zu mühsam?
Klar, es ist natürlich viel einfach etwas zu befürworten wenn man es nicht begründen muss sondern alle die da skeptisch sind einfach pauschal als dumm hinstellt.
Zuletzt geändert von Thomas I am Donnerstag 9. Februar 2012, 15:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Thomas I »

Cerberus » Do 9. Feb 2012, 15:10 hat geschrieben: Wir haben nun mehrfach dieses Thema versucht - die, die ich meine wollen überhaupt nichts diskutieren, wollen sich nichts anhören/lesen, sondern nur das tun, was sie immer tun; Themen töten. Hab kein Bock mehr darauf. Quatschen Sie doch mit denen noch ein Weilchen rum.
Wo haben Sie und jack denn das Thema BGE "versucht"?
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von NMA »

@Cerebrus

Auf keinen Fall. Mich interessiert das Thema. Aber ein schlichtes:"Doch, das Geld reicht, weil dies und das, für genauers schau hier nach", wäre seriöser gewesen als irgendwas von Ausbrünsten und nachäffen usw. zu poltern. Und, wenn ich gleich nachgesehen hätte (inzwischen habe): Da sind viele Punkte drin, die meine Skepsis nicht lindern. Wenn ich deswegen nachfragte jetzt also nachfrage, kommt dann noch mal was brünstiges? Weil man hier nicht fragen soll?
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Thomas I »

Dampflok » Do 9. Feb 2012, 15:13 hat geschrieben:
War das also Ihr Beitrag, der die Gegenfinanzierung des BGE erläutert? Ja, das überzeugt doch sehr.


.

Eben. Wer dagegen ist ist dumm und einfältig. Es wunder mich nur immer warum es aus der Sicht solcher Gestalten dann immer die Dummen und Einfältigen sind deren Eigentum man bei solch gloriosen Hirngespinsten dann wegnehmen möchte...
Wie kann es sein dass die materiell Bessergestellten hierzulande in ihrer Masse auch die Dummen und Einfältigen sind während die schlauen und intelligenten, gebildeten Durchblicker erwerbslos dahinvegetieren und auf ein BGE hoffen müssen?
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Milady de Winter »

Was haltet Ihr denn davon, dass ein potenzielles BGE (egal, in welcher Höhe) an JEDEN ausbezahlt wird? Jetzt mal "bedingungslos" und "Gleichberechtigung" hin und her - aber denkt Ihr nicht auch, dass DAS Geld, was an Personen geht, die jenseits der Bedürftigkeit sind, schlicht und einfach woanders besser angelegt wäre? Und wenn es in hochwertigem Schulessen, Beitragserstattung für Vereine, kostenlosen Eintritt in bestimmte Einrichtungen, Ausbau von Hilfseinrichtungen etc. wandern würde?

Ich meine, für mich wäre das BGE derzeit ein nettes Taschengeld nebenher, klar. (Wobei es natürlich letztendlich darauf ankommt, wie sie es mir vorher aus dem Kreuz geleiert haben). Aber ist das wirklich Sinn und Zweck der Übung?
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von pikant »

Milady de Winter » Do 9. Feb 2012, 16:08 hat geschrieben:Was haltet Ihr denn davon, dass ein potenzielles BGE (egal, in welcher Höhe) an JEDEN ausbezahlt wird? Jetzt mal "bedingungslos" und "Gleichberechtigung" hin und her - aber denkt Ihr nicht auch, dass DAS Geld, was an Personen geht, die jenseits der Bedürftigkeit sind, schlicht und einfach woanders besser angelegt wäre? Und wenn es in hochwertigem Schulessen, Beitragserstattung für Vereine, kostenlosen Eintritt in bestimmte Einrichtungen, Ausbau von Hilfseinrichtungen etc. wandern würde?

Ich meine, für mich wäre das BGE derzeit ein nettes Taschengeld nebenher, klar. (Wobei es natürlich letztendlich darauf ankommt, wie sie es mir vorher aus dem Kreuz geleiert haben). Aber ist das wirklich Sinn und Zweck der Übung?
das ist mein entscheidender Kritikpunkt am Grundeinkommen
die Streueffekte sind einfach zu gross - ein Millionaer oder ein gescheiterter Baenker mit Vermoegen braucht kein Grundeinkommen!
man sollte das Geld den wirkliche Beduerftigen zur Verfuegung stellen und nicht mit der Giesskanne arbeiten
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Dampflok »

Milady de Winter » Do 9. Feb 2012, 17:08 hat geschrieben:Was haltet Ihr denn davon, dass ein potenzielles BGE (egal, in welcher Höhe) an JEDEN ausbezahlt wird?
Mit welchem Recht?

Jeder als BGE verteilte Cent muß erst einmal eingenommen werden. D.h. man nimmt es anderen Menschen weg. Der Staat nennt das anders, ich nenne das Diebstahl.

Nicht nur das, sondern jedesmal wenn der Staat umverteilt, zwackt er Geld für sich ab und behauptet "es sei für den Betrieb der Behörde", die uns das Geld aus der Tasche zwingt. Es ist also wirtschaftlicher für Alle (außer den Staat), ein BGE nicht zu haben.
Ich meine, für mich wäre das BGE derzeit ein nettes Taschengeld nebenher, klar. (Wobei es natürlich letztendlich darauf ankommt, wie sie es mir vorher aus dem Kreuz geleiert haben).
Wer das BGE für ein "nettes Taschengeld nebenher" sieht, gehört vermutlich eher zu Jenen, die gar nicht daran denken sich an der Finanzierung, sondern nur am Verbrauch des Geldes zu beteiligen. Wer Taschengeld haben will, soll Arbeiten gehen. Das wirklich Üble am BGE ist doch die psychologische Wirkung: Die Menschen die ehrlich Arbeiten, fühlen sich abgestraft weil sie so dämlich sind Steuern zu zahlen und nicht anderen Leuten auf der Tasche liegen.

Wenn ich für mein Geld Arbeite, entscheide ich selber wofür ich es ausgebe - und nicht jemand, der gar nicht vor hat zu Arbeiten sondern von meiner Zeit lebt. Und wenn ich der Meinung bin das BGE sei toll, dann gebe ich jemandem, der nicht Arbeiten will, eben direkt €400,- - oder eben nicht.


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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Cerberus »

Seeheimer » Do 9. Feb 2012, 15:48 hat geschrieben:@Cerebrus

Auf keinen Fall. Mich interessiert das Thema. Aber ein schlichtes:"Doch, das Geld reicht, weil dies und das, für genauers schau hier nach", wäre seriöser gewesen als irgendwas von Ausbrünsten und nachäffen usw. zu poltern. Und, wenn ich gleich nachgesehen hätte (inzwischen habe): Da sind viele Punkte drin, die meine Skepsis nicht lindern. Wenn ich deswegen nachfragte jetzt also nachfrage, kommt dann noch mal was brünstiges? Weil man hier nicht fragen soll?
Sie scheinen nicht zu verstehen... ich MAG NICHT MEHR AUF GEWISSE "ANFRAGEN" EINGEHEN! Weil diese nur dazu dienen, ein Thema auseinanderzupflücken, bis auf Seite 20 keiner mehr weiß, um was es geht. Sie können denen 100 Mal sagen: "Da der Baum ist GRÜN!" Und erhalten dann die Frage: "Ja und was soll man gegen die blauen Bäume machen?"

Alle die Anfragen in pucto "Bäääää und wie soll man das finanzieren?" sind dermaßen sinnfrei schon als Frage, das ich das nicht mehr sehen kann.

Zum letzten eine Info für Sie, der Sie offensichtlich keinen Willen haben, die Dinge, von denen Sie sagen dass die SIE interessieren, anzugehen. Zu mir kam jedenfalls keine Mutti und kein Vati und auch sonst keiner, der mir in mein Hirn kauen musste, um was es geht und wieso und wie usw.

1. Bevor jemand daherkommt und meint darüber zu schwadronieren zu können, wie etwas zu finanzieren sei, oder wie sinnvoll es sei, muss dieser sich ZWINGEND zunächst selbst mit auseinandersetzen! Ohne dies - geht nichts in die RÜBE! Dann braucht man gar nicht erst jemanden zu fragen - weil man ohnehin nichts beurteilen kann, weil man ja nicht selber DACHTE!

2. Der Anfang sich damit zu beschäftigen liegt im Großen! D.h. Man stellt sich zu allererst die Frage: WIE SOLLEN MENSCHEN ZUSAMMEN LEBEN?
Was halte ich von Moral? Und wie bewerte ich diese?
Was halte ich vom RECHT? Zu was gibt es Grundrechte, was bedeuten die und was bedeuten die für mich und für andere?
Was bedeutet Würde? Wo ist die eigene?
Was will ich, was andere über mich bestimmen können, was will ich warum über andere bestimmen?
Was ist der Wert der Arbeit? (begreift kaum jemand - dann könnte Nietzsche helfen; wenn das Gehirn einigermaßen trainiert ist)

(Bei alle diesen Fragen, die zuvorderst beantwortet sein wollen, geht es noch lange, lange nicht darum, wie was zu finanzieren ist)

3. Kein Mensch kann im Detail vorausberechnen, wie viel ein völlig neues Gesellschaftssystem kostet, bzw. wie viel es an Ertrag bringen wird. Dies ist vor allem eine Frage der Logik, die einem abgeht, wenn man sich nicht tiefgehend mit den unter 2) genannten Fragen beschäftigt hat - also wie sich eine Gesellschaft ohne Arbeitszwang im nackten Existenzkampf auswirken kann.

4. Gibt es unzählige Ideen und Konzepte bezüglich Bürgergeld und Grundeinkommen - wie zu anderen Themen auch. Auch in Puncto Höhe!
Und zum X-ten Male, gebe ich (weil ich offenbar nicht viel weniger dumm bin als andere) ein BEISPIEL das sich eigentlich jeder sofort selbst aus seinen eigenen Windungen drücken könnte:
Nehmen sie als BEISPIEL!!!!!!! an, Sie würden das Bürgergeld schleichend einführen.
1. Schritt: Arbeitssuchende werden zu nichts mehr gezwungen
Kostet nichts (über andere Auswirkungen kann man nachdenken, wenn man denn die Grundlage dazu im Kopf hat)
2. Schritt: Das Arbeitsamt wird abgeschafft; Abrechnung über Finanzamt automatisch
Bringt enorme Einsparungen
(Hierzu: in einem anderen Thread kam dann einer, und kam X-Mal wieder damit, was denn dann mit den Pensionsansprüchen der Angestellten würde, woraufhin ich X-mal (fruchtlos) antwortete was ICH tun würde (kann ja nicht für andere sprechen). Und ich sagte diesem dass ich sicher nicht jedem 20,30,40 Jährigen bis Kiste Pension in voller Einkommenshöhe bezahlen würde - und wenn dies das geltende Recht wäre, dann würde ich dieses ändern. Also allein dafür zig fach Einträge hin und her und immer und immer wieder auf die selbe Stelle, und immer wieder mit den selben Anklagen, das man das doch nicht bezahlen kann...blabalbal... eben TOTBLÖKEN! Mehr läuft hier kaum. )

Das sind bislang nur zwei kleine Schrittchen - als BEISPIEL. Über die Höhe kann man dann, wenn man überhaupt erst mal begriffen hat, worum es geht, noch lang und schmutzig debattieren. Nur eben mal angenommen bei dem Ansatz eingeführt, wie heute ALG II angewandt ist (hier lieferte jemand: pro Kopf, heute 900 € brutto ALG II - so morgen Bürgergeld in gleicher Höhe - und damit grob gesagt, keine Mehrkosten - im Gegenteil, im Groben die Einsparungen durch den Wegfall der Behörden des Arbeitsamtes.
GROB- BEISPIELHAFT.

Viel tiefer kann man hier kaum eingehen, schon gar nicht mit Leuten die sich sowieso nie damit auseinandersetzen und soviel von Motivation des Menschen und dem Wert der Arbeit verstehen und von Menschenwürde, Menschenrechte und Grundgesetz und Funktionen der Wirtschaft und von Geld, wie der gemeine Mensch vor 100 Jahren, oder ewig pubertierende oder sonst wie nie reifende Studenten und Arbeiter, die nur ihres Gleichen suchen um sich dort zu profilieren. Könnten genauso gut in den Wald rennen und mit Hirschen und Elchen Böken und Brunften, auf das sie anerkannt werden.

Über die Finanzierbarkeit von Bürgergeld auf diese Weise zu "diskutieren" und damit von Menschenrechten und Menschenwürde und Grundgesetz - also in wie weit man sich FINANZIELL eingestehen wolle, ob man dies zulassen wolle, auf Arbeitszwang zu verzichten, erinnert 1:1 an die Diskussion von Sklavenhaltung, als die zur Abschaffung zur Debatte stand. (dazu auch zum 100ten Male der Hinweis auf den Film der hier hineingestellt wurde, der einem so einiges beantworten kann und wird, wenn der Zuschauer sein eigenes Gehirn mitlaufen lässt).
Ebenfalls zum X-ten Male:

Grundeinkommen - DER FILM
Zuletzt geändert von Cerberus am Donnerstag 9. Februar 2012, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Milady de Winter »

Dampflok » Do 9. Feb 2012, 16:30 hat geschrieben:Mit welchem Recht?

Jeder als BGE verteilte Cent muß erst einmal eingenommen werden. D.h. man nimmt es anderen Menschen weg. Der Staat nennt das anders, ich nenne das Diebstahl.

Nicht nur das, sondern jedesmal wenn der Staat umverteilt, zwackt er Geld für sich ab und behauptet "es sei für den Betrieb der Behörde", die uns das Geld aus der Tasche zwingt. Es ist also wirtschaftlicher für Alle (außer den Staat), ein BGE nicht zu haben.



Wer das BGE für ein "nettes Taschengeld nebenher" sieht, gehört vermutlich eher zu Jenen, die gar nicht daran denken sich an der Finanzierung, sondern nur am Verbrauch des Geldes zu beteiligen. Wer Taschengeld haben will, soll Arbeiten gehen. Das wirklich Üble am BGE ist doch die psychologische Wirkung: Die Menschen die ehrlich Arbeiten, fühlen sich abgestraft weil sie so dämlich sind Steuern zu zahlen und nicht anderen Leuten auf der Tasche liegen.

Wenn ich für mein Geld Arbeite, entscheide ich selber wofür ich es ausgebe - und nicht jemand, der gar nicht vor hat zu Arbeiten sondern von meiner Zeit lebt. Und wenn ich der Meinung bin das BGE sei toll, dann gebe ich jemandem, der nicht Arbeiten will, eben direkt €400,- - oder eben nicht.


.

Zu Punkt 1) Das war kein Vorschlag von mir, sondern die Frage, wie Ihr zu der Tatsache steht, dass bei einem BGE vorgesehen ist, dass es an JEDEN ausbezahlt wird. Da Du mit einer Gegenfrage geantwortet hast sieht es für mich so aus, als ob Du denkst, das wäre ein großzügiger Vorschlag von MIR. Ist es nicht. Mir ging es mehr um das, was ich dann DANACH schrieb - nämlich dass ich es für unsinnig halte, es Leuten auszubezahlen, die in keinster Weise darauf angewiesen sind, um es ihnen ggf. über die Steuer dann wieder zu nehmen. Ich bin der Meinung, man könnte mit dem Geld sinnvoller umgehen. Leider hast Du zu dieser Aussage von mir keine Stellung bezogen. Aber zumindest weiß ich, dass Du GEGEN eine Auszahlung an jeden bist.

Zu Punkt 2) Was Du mit deinem Satz "ich gehöre vermutlich nicht zu denen, die das BGE mit finanzieren, sondern zu denen, die nur vorhaben, es auszugeben" meinst, erschließt sich mir nicht. Ich gehöre zu denen, die einen sehr großen Teil zur Finanzierung beitragen würden. Die Beträge, die hier im Raum stehen, wären für mich jedoch nur nettes Taschengeld. Ich BRAUCHE es nicht. DAS meinte ich damit. Daher wäre ich durchaus bereit, das Geld lieber dort zu investieren, wo WIRKLICH Bedürftige etwas davon haben. Was ich meinte schrieb ich. Aber was ich auch sagte ist, dass es bei mir wahrscheinlich rechte Tasche, linke Tasche wäre. Sie würden mir ja nicht einfach 800 euro "schenken" die sie mir nicht vorher irgend wo abgenommen haben. Und ich zähle zu denen, denen sie es vorher abnehmen KÖNNEN.

Ich bin auch nicht dafür Leute zu subventionieren die arbeiten KÖNNTEN, es aber gar nicht WOLLEN. Das dazu.
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von pikant »

Cerberus » Do 9. Feb 2012, 16:37 hat geschrieben:
Sie scheinen nicht zu verstehen... ich MAG NICHT MEHR AUF GEWISSE "ANFRAGEN" EINGEHEN! Weil diese nur dazu dienen, ein Thema auseinanderzupflücken, bis auf Seite 20 keiner mehr weiß, um was es geht. Sie können denen 100 Mal sagen: "Da der Baum ist GRÜN!" Und erhalten dann die Frage: "Ja und was soll man gegen die blauen Bäume machen?"

Alle die Anfragen in pucto "Bäääää und wie soll man das finanzieren?" sind dermaßen sinnfrei schon als Frage, das ich das nicht mehr sehen kann.

Zum letzten eine Info für Sie, der Sie offensichtlich keinen Willen haben, die Dinge, von denen Sie sagen dass die SIE interessieren, anzugehen. Zu mir kam jedenfalls keine Mutti und kein Vati und auch sonst keiner, der mir in mein Hirn kauen musste, um was es geht und wieso und wie usw.

1. Bevor jemand daherkommt und meint darüber zu schwadronieren zu können, wie etwas zu finanzieren sei, oder wie sinnvoll es sei, muss dieser sich ZWINGEND zunächst selbst mit auseinandersetzen! Ohne dies - geht nichts in die RÜBE! Dann braucht man gar nicht erst jemanden zu fragen - weil man ohnehin nichts beurteilen kann, weil man ja nicht selber DACHTE!

2. Der Anfang sich damit zu beschäftigen liegt im Großen! D.h. Man stellt sich zu allererst die Frage: WIE SOLLEN MENSCHEN ZUSAMMEN LEBEN?
Was halte ich von Moral? Und wie bewerte ich diese?
Was halte ich vom RECHT? Zu was gibt es Grundrechte, was bedeuten die und was bedeuten die für mich und für andere?
Was bedeutet Würde? Wo ist die eigene?
Was will ich, was andere über mich bestimmen können, was will ich warum über andere bestimmen?
Was ist der Wert der Arbeit? (begreift kaum jemand - dann könnte Nietzsche helfen; wenn das Gehirn einigermaßen trainiert ist)

(Bei alle diesen Fragen, die zuvorderst beantwortet sein wollen, geht es noch lange, lange nicht darum, wie was zu finanzieren ist)

3. Kein Mensch kann im Detail vorausberechnen, wie viel ein völlig neues Gesellschaftssystem kostet, bzw. wie viel es an Ertrag bringen wird. Dies ist vor allem eine Frage der Logik, die einem abgeht, wenn man sich nicht tiefgehend mit den unter 2) genannten Fragen beschäftigt hat - also wie sich eine Gesellschaft ohne Arbeitszwang im nackten Existenzkampf auswirken kann.

4. Gibt es unzählige Ideen und Konzepte bezüglich Bürgergeld und Grundeinkommen - wie zu anderen Themen auch. Auch in Puncto Höhe!
Und zum X-ten Male, gebe ich (weil ich offenbar nicht viel weniger dumm bin als andere) ein BEISPIEL das sich eigentlich jeder sofort selbst aus seinen eigenen Windungen drücken könnte:
Nehmen sie als BEISPIEL!!!!!!! an, Sie würden das Bürgergeld schleichend einführen.
1. Schritt: Arbeitssuchende werden zu nichts mehr gezwungen
Kostet nichts (über andere Auswirkungen kann man nachdenken, wenn man denn die Grundlage dazu im Kopf hat)
2. Schritt: Das Arbeitsamt wird abgeschafft; Abrechnung über Finanzamt automatisch
Bringt enorme Einsparungen
(Hierzu: in einem anderen Thread kam dann einer, und kam X-Mal wieder damit, was denn dann mit den Pensionsansprüchen der Angestellten würde, woraufhin ich X-mal (fruchtlos) antwortete was ICH tun würde (kann ja nicht für andere sprechen). Und ich sagte diesem dass ich sicher nicht jedem 20,30,40 Jährigen bis Kiste Pension in voller Einkommenshöhe bezahlen würde - und wenn dies das geltende Recht wäre, dann würde ich dieses ändern. Also allein dafür zig fach Einträge hin und her und immer und immer wieder auf die selbe Stelle, und immer wieder mit den selben Anklagen, das man das doch nicht bezahlen kann...blabalbal... eben TOTBLÖKEN! Mehr läuft hier kaum. )

Das sind bislang nur zwei kleine Schrittchen - als BEISPIEL. Über die Höhe kann man dann, wenn man überhaupt erst mal begriffen hat, worum es geht, noch lang und schmutzig debattieren. Nur eben mal angenommen bei dem Ansatz eingeführt, wie heute ALG II angewandt ist (hier lieferte jemand: pro Kopf, heute 900 € brutto ALG II - so morgen Bürgergeld in gleicher Höhe - und damit grob gesagt, keine Mehrkosten - im Gegenteil, im Groben die Einsparungen durch den Wegfall der Behörden des Arbeitsamtes.
GROB- BEISPIELHAFT.

Viel tiefer kann man hier kaum eingehen, schon gar nicht mit Leuten die sich sowieso nie damit auseinandersetzen und soviel von Motivation des Menschen und dem Wert der Arbeit verstehen und von Menschenwürde, Menschenrechte und Grundgesetz und Funktionen der Wirtschaft und von Geld, wie der gemeine Mensch vor 100 Jahren, oder ewig pubertierende oder sonst wie nie reifende Studenten und Arbeiter, die nur ihres Gleichen suchen um sich dort zu profilieren. Könnten genauso gut in den Wald rennen und mit Hirschen und Elchen Böken und Brunften, auf das sie anerkannt werden.

Über die Finanzierbarkeit von Bürgergeld auf diese Weise zu "diskutieren" und damit von Menschenrechten und Menschenwürde und Grundgesetz - also in wie weit man sich FINANZIELL eingestehen wolle, ob man dies zulassen wolle, auf Arbeitszwang zu verzichten, erinnert 1:1 an die Diskussion von Sklavenhaltung, als die zur Abschaffung zur Debatte stand. (dazu auch zum 100ten Male der Hinweis auf den Film der hier hineingestellt wurde, der einem so einiges beantworten kann und wird, wenn der Zuschauer sein eigenes Gehirn mitlaufen lässt).
alles mal ein wenig tiefer haengen
die Parteien machen sich schon Gedanken ueber Grundeinkommen, Buergergeld und so, doch ein System kannst du nicht von heute auf morgen umstellen und man muss auch uerberzeugt davon sein, dass das neue System besser, effizienter und zumindest kostenneutral ist

ein Grundeinkommen duerfte nach meiner Meinung auf gar keinen Fall die Hartz4 Bezieher schlechter stellen und ein Grundeinkommen ohne Arbeitszwang zu beziehen ist sehr problematisch, um es mal milde auszudruecken

die Menschen, die in Arbeit sind, fragen sich dann doch zurecht, warum ich mit meinen Steuern die bezahlen soll, die gar keine Lust dazu haben arbeiten zu gehen
zudem sind die Streueffekte beim Grundeinkommen wie schon in einem anderen Posting beschrieben enorm und es kriegen viele Menschen Geld, die es gar nicht brauchen und das fehlt an anderer Stelle

Politik muss machbar und finanzierbar sein und vor allem der Buerger muss von dem neuen System ueberzeugt sein - das sehe ich bei allen respektablen Ansaetzen beim Buergergeld noch nicht - es ist aber ein Ansatz und vor allem sehe ich beim Grundeinkommen, wenn es an bestimmte Bedingungen geknuepft und der Streueffekt minimiert wird, eine guten Ansatz Verwaltungskosten zu sparen!
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Cerberus »

Milady de Winter » Do 9. Feb 2012, 16:40 hat geschrieben:

Zu Punkt 1) Das war kein Vorschlag von mir, sondern die Frage, wie Ihr zu der Tatsache steht, dass bei einem BGE vorgesehen ist, dass es an JEDEN ausbezahlt wird. Da Du mit einer Gegenfrage geantwortet hast sieht es für mich so aus, als ob Du denkst, das wäre ein großzügiger Vorschlag von MIR. Ist es nicht. Mir ging es mehr um das, was ich dann DANACH schrieb - nämlich dass ich es für unsinnig halte, es Leuten auszubezahlen, die in keinster Weise darauf angewiesen sind, um es ihnen ggf. über die Steuer dann wieder zu nehmen. Ich bin der Meinung, man könnte mit dem Geld sinnvoller umgehen. Leider hast Du zu dieser Aussage von mir keine Stellung bezogen. Aber zumindest weiß ich, dass Du GEGEN eine Auszahlung an jeden bist.

Zu Punkt 2) Was Du mit deinem Satz "ich gehöre vermutlich nicht zu denen, die das BGE mit finanzieren, sondern zu denen, die nur vorhaben, es auszugeben" meinst, erschließt sich mir nicht. Ich gehöre zu denen, die einen sehr großen Teil zur Finanzierung beitragen würden. Die Beträge, die hier im Raum stehen, wären für mich jedoch nur nettes Taschengeld. Ich BRAUCHE es nicht. DAS meinte ich damit. Daher wäre ich durchaus bereit, das Geld lieber dort zu investieren, wo WIRKLICH Bedürftige etwas davon haben. Was ich meinte schrieb ich. Aber was ich auch sagte ist, dass es bei mir wahrscheinlich rechte Tasche, linke Tasche wäre. Sie würden mir ja nicht einfach 800 euro "schenken" die sie mir nicht vorher irgend wo abgenommen haben. Und ich zähle zu denen, denen sie es vorher abnehmen KÖNNEN.

Ich bin auch nicht dafür Leute zu subventionieren die arbeiten KÖNNTEN, es aber gar nicht WOLLEN. Das dazu.
Nach meinem Ermessen kann es nur logisch sein, wenn es vom Prinzip wie Sozialhilfe aufgebaut ist - wie heute mit Hartz4 und Aufzahlungen für Geringverdiener.
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Dampflok »

Milady de Winter » Do 9. Feb 2012, 17:40 hat geschrieben:

Zu Punkt 1) Das war kein Vorschlag von mir, sondern die Frage, wie Ihr zu der Tatsache steht, dass bei einem BGE vorgesehen ist, dass es an JEDEN ausbezahlt wird. Da Du mit einer Gegenfrage geantwortet hast sieht es für mich so aus, als ob Du denkst, das wäre ein großzügiger Vorschlag von MIR. Ist es nicht. Mir ging es mehr um das, was ich dann DANACH schrieb - nämlich dass ich es für unsinnig halte, es Leuten auszubezahlen, die in keinster Weise darauf angewiesen sind, um es ihnen ggf. über die Steuer dann wieder zu nehmen. Ich bin der Meinung, man könnte mit dem Geld sinnvoller umgehen. Leider hast Du zu dieser Aussage von mir keine Stellung bezogen. Aber zumindest weiß ich, dass Du GEGEN eine Auszahlung an jeden bist.
Doch habe ich eigentlich schon, in der Form daß ich "linke Tasche - rechte Tasche" für nicht sinnvoll halte weil sich der Staat in jedem Falle daran bereichern wird.

Zu Punkt 2) Was Du mit deinem Satz "ich gehöre vermutlich nicht zu denen, die das BGE mit finanzieren, sondern zu denen, die nur vorhaben, es auszugeben" meinst, erschließt sich mir nicht. Ich gehöre zu denen, die einen sehr großen Teil zur Finanzierung beitragen würden. Die Beträge, die hier im Raum stehen, wären für mich jedoch nur nettes Taschengeld. Ich BRAUCHE es nicht. DAS meinte ich damit.
Nun gut, es klang etwas anders. Meistens sind ja die Profiteure einer Sache für ebendiese. Als Zahler finanziere auch ich ja ohnehin die ganzen Sozialleistungen des Staates. Einige halte ich für sinnvoll (die meisten sogar) , andere eben nicht bzw. für überzogen.

Daher wäre ich durchaus bereit, das Geld lieber dort zu investieren, wo WIRKLICH Bedürftige etwas davon haben.
Geht mir ähnlich, und genau das ist das BGE gerade nicht. Es wird die "Bedürftigen" genau so anziehen wie jede andere Sozialleistung die sie zu leichtfertig und ohne Bedingungen angeboten wird. Und Bedingung für Geld vom Staat ist für mich jedenfalls eine - wie auch immer geartete - Bedürftigkeit.

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Na dann sind ja alle Klarheiten beseitigt. :cool:


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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Milady de Winter »

Cerberus » Do 9. Feb 2012, 16:49 hat geschrieben:
Nach meinem Ermessen kann es nur logisch sein, wenn es vom Prinzip wie Sozialhilfe aufgebaut ist - wie heute mit Hartz4 und Aufzahlungen für Geringverdiener.

Was bedeutet, dass es eben NICHT an alle sondern nur an Bedürftige bzw. eine bestimmte Klientel ausbezahlt wird, korrekt? Das wiederum bedeutet aber, dass die Nachweispflicht über die Bedürftigkeit bzw. die Berechtigung zum Bezug NICHT entfallen würde, und das war ein Punkt, den sehr viele Befürworter des BGE als kritischen ansehen. Daher die Auszahlung an ALLE Bürger.
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von pikant »

Cerberus » Do 9. Feb 2012, 16:49 hat geschrieben:
Nach meinem Ermessen kann es nur logisch sein, wenn es vom Prinzip wie Sozialhilfe aufgebaut ist - wie heute mit Hartz4 und Aufzahlungen für Geringverdiener.
man muss die Leute versuchen in Arbeit zu bringen und sie nicht verwalten wie damals in der Sozialhilfe

Hartz4 mit seinem foerdern und ein bisschen fordern war und ist der richtige Ansatz!
wir muessen alles tun, mit Qualifizierung, dass die (Lang)zeitarbeitslosen wieder in Brot und Arbeit kommen und sich damit ihre finanzielle Situation verbessert
die nicht mehr arbeiten koennen aus irgendwelchen Gruenden muessen gute staatliche Hilfe kriegen - wir duerfen uns nie vom Sozialstaat verabschieden
Zuletzt geändert von pikant am Donnerstag 9. Februar 2012, 16:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Cerberus »

pikant » Do 9. Feb 2012, 16:48 hat geschrieben:
alles mal ein wenig tiefer haengen
die Parteien machen sich schon Gedanken ueber Grundeinkommen, Buergergeld und so, doch ein System kannst du nicht von heute auf morgen umstellen und man muss auch uerberzeugt davon sein, dass das neue System besser, effizienter und zumindest kostenneutral ist

ein Grundeinkommen duerfte nach meiner Meinung auf gar keinen Fall die Hartz4 Bezieher schlechter stellen und ein Grundeinkommen ohne Arbeitszwang zu beziehen ist sehr problematisch, um es mal milde auszudruecken

die Menschen, die in Arbeit sind, fragen sich dann doch zurecht, warum ich mit meinen Steuern die bezahlen soll, die gar keine Lust dazu haben arbeiten zu gehen
zudem sind die Streueffekte beim Grundeinkommen wie schon in einem anderen Posting beschrieben enorm und es kriegen viele Menschen Geld, die es gar nicht brauchen und das fehlt an anderer Stelle

Politik muss machbar und finanzierbar sein und vor allem der Buerger muss von dem neuen System ueberzeugt sein - das sehe ich bei allen respektablen Ansaetzen beim Buergergeld noch nicht - es ist aber ein Ansatz und vor allem sehe ich beim Grundeinkommen, wenn es an bestimmte Bedingungen geknuepft und der Streueffekt minimiert wird, eine guten Ansatz Verwaltungskosten zu sparen!
Es kommt immer der gleiche Kram.....

WAS????? REDEN SIE DA?????
Sie birgen immer nur wieder die gleichen Sachen die 10000000000- Fach beantwortet sind!
ELEND!
Alle Ihre "Argumente" sind Luftnummern. Finanzierbarkeit... 10000 -Fach dargestellt - was begreifen Sie nicht und warum nicht? Mit welchen Buchstaben muss man arbeiten, dass Sie was begreifen können? Bitte wie!? Wieso lesen Sie nicht???????? Warum? Das gibts doch nicht! Und diese ewig dumme, ultraveraffte Mähr vom allgemeinen "bääääüüüü, wenn ich auch so Geld krich, geh ich nich arbeiten büüüöäääää!" Gut, dann sind Sie ein ewiger Arbeitsverweigerer. Auch Sie müssen in Würde leben können, frei und nicht versklavt, mit einem Minimum. Und wenn Sie zu allem zu faul sind - auch Sie sollen FRESSEN! Und nicht entrechtet sein.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Grundeinkommen

Beitrag von Dampflok »

Cerberus » Do 9. Feb 2012, 17:55 hat geschrieben:
Es kommt immer der gleiche Kram.....

WAS????? REDEN SIE DA?????
Sie birgen immer nur wieder die gleichen Sachen die 10000000000- Fach beantwortet sind!
ELEND!
Alle Ihre "Argumente" sind Luftnummern. Finanzierbarkeit... 10000 -Fach dargestellt - was begreifen Sie nicht und warum nicht? Mit welchen Buchstaben muss man arbeiten, dass Sie was begreifen können? Bitte wie!? Wieso lesen Sie nicht???????? Warum? Das gibts doch nicht! Und diese ewig dumme, ultraveraffte Mähr vom allgemeinen "bääääüüüü, wenn ich auch so Geld krich, geh ich nich arbeiten büüüöäääää!" Gut, dann sind Sie ein ewiger Arbeitsverweigerer. Auch Sie müssen in Würde leben können, frei und nicht versklavt, mit einem Minimum. Und wenn Sie zu allem zu faul sind - auch Sie sollen FRESSEN! Und nicht entrechtet sein.
Menno, Pappi, ich will aber mein Grundeinkommen! :mad2:


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