Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
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Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Mich würde interessieren, was ihr meint, wie lange der Krieg bzw. NATO-Einsatz in Afghanistan noch andauern wird.
Insbesondere frage ich mich, was genau die Kriegs- bzw. Einsatzziele sind und ob diese in naher Zukunft erreichbar scheinen. Ich erinnere mich düster daran, dass es im Jahre 2001 offiziell darum ging, die Taliban zu entmachen und dem Land eine rationalere Regierung zu geben. Dieses Ziel wurde ja bekanntermaßen innerhalb von ein paar Monaten erreicht. Warum dauert der Krieg bis heute, 15 Jahre später, an? Was wäre das worst-case Szenario eines Abzugs der NATO?
Wäre es möglich/erfolgsversprechend, regionale Akteuren wie Iran, Pakistan, China dazu zu bringen, das militärische Management Afghanistan zukünftig zu übernehmen?
Auch würde mich interessieren, ob von der Trump-Administration ein Kurswechsel zum Thema Afghanistan zu erwarten ist.
Insbesondere frage ich mich, was genau die Kriegs- bzw. Einsatzziele sind und ob diese in naher Zukunft erreichbar scheinen. Ich erinnere mich düster daran, dass es im Jahre 2001 offiziell darum ging, die Taliban zu entmachen und dem Land eine rationalere Regierung zu geben. Dieses Ziel wurde ja bekanntermaßen innerhalb von ein paar Monaten erreicht. Warum dauert der Krieg bis heute, 15 Jahre später, an? Was wäre das worst-case Szenario eines Abzugs der NATO?
Wäre es möglich/erfolgsversprechend, regionale Akteuren wie Iran, Pakistan, China dazu zu bringen, das militärische Management Afghanistan zukünftig zu übernehmen?
Auch würde mich interessieren, ob von der Trump-Administration ein Kurswechsel zum Thema Afghanistan zu erwarten ist.
Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Soweit ich weiß, geht es darum die afghanische Regierung in die Lage zu versetzen, weiterhin das Land zu regieren. Ob das überhaupt zu erreichen ist, und wann, ist vollkommen offen.bennyh hat geschrieben:(12 Mar 2017, 15:31)Insbesondere frage ich mich, was genau die Kriegs- bzw. Einsatzziele sind und ob diese in naher Zukunft erreichbar scheinen.
Weil diese Regierung von Anfang an außerhalb von Kabul machtlos war, daran hat sich bis heute nur wenig geändert.bennyh hat geschrieben:(12 Mar 2017, 15:31)Ich erinnere mich düster daran, dass es im Jahre 2001 offiziell darum ging, die Taliban zu entmachen und dem Land eine rationalere Regierung zu geben. Dieses Ziel wurde ja bekanntermaßen innerhalb von ein paar Monaten erreicht. Warum dauert der Krieg bis heute, 15 Jahre später, an?
Keines dieser Länder hat in Bezug auf Afghanistan irgendwelche humanitären, ethische oder demokratische Ziele. Aus der Sicht von China & Co würde es vollkommen ausreichen, sich zur Grenzsicherung mit den lokalen afghanischen Warlords zu arrangieren.bennyh hat geschrieben:(12 Mar 2017, 15:31)Wäre es möglich/erfolgsversprechend, regionale Akteuren wie Iran, Pakistan, China dazu zu bringen, das militärische Management Afghanistan zukünftig zu übernehmen?
Ich bezweifle, das die Trump Regierung das selbst schon weiß.bennyh hat geschrieben:(12 Mar 2017, 15:31)Auch würde mich interessieren, ob von der Trump-Administration ein Kurswechsel zum Thema Afghanistan zu erwarten ist.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Solange die Nachbarn Afghanistans Russland, China, Iran und Pakistan heissen, Afghanistan gut in der rohstoffreichen Region in Punkto Transportwesen liegt, wird man dort die USA finden. Selbst Köhler und Guttenberg erkannten das Interessen von Industrienationen in so entlegenen Winkeln vertreten werden müssen.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Gibt es denn entsprechende wirtschaftliche Aktivitäten und Investments, die deine Theorie untermauern könnten (außer Drogenanbau)? Kann ich mir nicht so richtig vorstellen.King Kong 2006 hat geschrieben:(12 Mar 2017, 22:25)
Solange die Nachbarn Afghanistans Russland, China, Iran und Pakistan heissen, Afghanistan gut in der rohstoffreichen Region in Punkto Transportwesen liegt, wird man dort die USA finden. Selbst Köhler und Guttenberg erkannten das Interessen von Industrienationen in so entlegenen Winkeln vertreten werden müssen.
Geld wird doch dort nur verdient mit den Streitkräften selbst! Der einzige Rohstoff, den es für die Konzerne zu heben gilt, sind jene zig Milliarden, die auf Kosten der Steuerzahler der beteiligten Nationen in die Region gepumpt werden als Unterhalt für die Besatzer, als Zuschuß für die afghanische Marionettenregierung und als angebliche "Entwicklungshilfe" !
Das ist doch wie beim BER ein mafiöses Geldvernichtungsprojekt, wo die ursprüngliche Zweckbestimmung nur noch Alibifunktion hat
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Natürlich kann man mit einem bunten Blumenstrauß an Gründen für Engagements argumentieren. Kurzer Schlenker vor Afghanistan, die Intervention der USA im Irak wurde mit einer Bedrohungslage durch irakische ABC-Waffen- und Raketenprogramme versucht zu "rechtfertigen". Gründe wie die Carter-Doktrin für die Region Persischer Golf uva. haben einen unangenehmen imperialistischen Beigeschmack. Oder in Neudeutsch wie es heißt geopolitisch.Quatschki hat geschrieben:(13 Mar 2017, 08:56)
Gibt es denn entsprechende wirtschaftliche Aktivitäten und Investments, die deine Theorie untermauern könnten (außer Drogenanbau)? Kann ich mir nicht so richtig vorstellen.
Geld wird doch dort nur verdient mit den Streitkräften selbst! Der einzige Rohstoff, den es für die Konzerne zu heben gilt, sind jene zig Milliarden, die auf Kosten der Steuerzahler der beteiligten Nationen in die Region gepumpt werden als Unterhalt für die Besatzer, als Zuschuß für die afghanische Marionettenregierung und als angebliche "Entwicklungshilfe" !
Das ist doch wie beim BER ein mafiöses Geldvernichtungsprojekt, wo die ursprüngliche Zweckbestimmung nur noch Alibifunktion hat
Im Falle Afghanistans war es sicher berechtigt, wenn man davon sprach, daß weite Teile Afghanistans nicht nur außer Rand und Band waren (genauergesagt nicht unter Kontrolle klar pro-westlicher Herrscher), sondern daß sich deswegen dort auch relativ unkontrolliert etwas zusammenbrauen kann. Das war und ist richtig. Wie in so vielen anderen Teilen der Welt. Aber die Pläne und Umsetzungen kamen sehr schnell betreffs Afghanistans und Iraks. Während man z.B. vor der UN versuchte von "imperialistischen" Verdachtsmomenten mit Fake-News über die irakischen Waffenprogramme hinwegzutäuschen brauchte man das in Afghanistan nicht. Zu frisch waren die Attentate durch arabische (nicht afghanische) Terroristen und deren arabischen Geldgeber. Einer verwundeten USA zu widersprechen ist so eine Sache... Zumal Russland noch total am Boden war und China gerade erst in Bewegung kam. Wie unangenehm es ist Tacheles zu sprechen sieht man daran, was unserem armen Bundespräsidenten Köhler passiert ist.
Fake-News bzw. Notlügen, bzw. eine diplomatische Haltung bzw. sich wie ein echter Politiker zu verhalten ist manchmal besser als die Wahrheit. Für die Karriere. Es gab auch noch andere Politiker mit ähnlichen Äußerungen.Hintergrund der Rücktrittserklärung von Bundespräsident Horst Köhler sind umstrittene Äußerungen des Staatsoberhaupts über den Bundeswehreinsatz in Afghanistan. In einem Interview von Deutschlandradio Kultur stellte er den Kriegseinsatz in Afghanistan in einen Zusammenhang mit Deutschlands Wirtschaftsinteressen. Später ließ er seine Äußerungen präzisieren.
"Aus meiner Einschätzung ist es wirklich so: Wir kämpfen dort auch für unsere Sicherheit in Deutschland, wir kämpfen dort im Bündnis mit Alliierten auf der Basis eines Mandats der Vereinten Nationen. Alles das heißt, wir haben Verantwortung. Ich finde es in Ordnung, wenn in Deutschland darüber immer wieder auch skeptisch mit Fragezeichen diskutiert wird. Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen. Alles das soll diskutiert werden und ich glaube, wir sind auf einem nicht so schlechten Weg."
http://www.sueddeutsche.de/politik/ruec ... t-1.952332
Zur Erinnerung, die USA luden sogar die Taliban zu Verhandlungen über Pipelinenetze in die USA ein. Nicht, um sie dann blitzschnell zu verhaften. Das waren Geschäftspartner. Darum ging es. Man wurde sich nicht einig. Ich erinnere mich an eine Pressekonferenz der Taliban in den USA. Mit einem durchaus schlagfertigen, frechen Talibansprecher. Der ließ Sprüche los, die an Trump erinnerten. Z.B. über Frauen.
Wie wichtig die Region ist, habe ich versucht an anderer Stelle im Fernost und GUS-Thread darzustellen. Vor allen Dingen nicht nur die Rohstoffe, sondern die Transportwege. Ohne Transportwege (siehe Guttenberg, Köhler und Co.) nützen auch Rohstoffe nichts. Der Zugriff auf eine Brücke, die zwischen einer Wasserstelle und einem Dorf mit Acker ist, ist genauso wichtig, wie die Wasserquelle. Gilt auch für Syrien und Co. D.h. nicht, daß es immer und ausschließlich um fossile Energie geht, aber für bewußte erlogene Fake-Atomraketen aus dem Irak und für irgendwelche Brunnen und dem Kampf gegen Analphabetismus in entlegenen Dörfern Zentralasiens marschiert und blutet keine Armee. Das wäre ja ganz neu. Und völlig zweckentfremdet."The invasion of Afghanistan is certainly a campaign against terrorism," wrote author George Monbiot in the Oct. 22, 2001, piece, "but it may also be a late colonial adventure."
He wrote that the U.S. oil company Unocal Corp. had been negotiating with the Taliban since 1995 to build "oil and gas pipelines from Turkmenistan, through Afghanistan and into Pakistani ports on the Arabian sea." He cited Ahmed Rashid's authoritative book "Taliban, Militant Islam, Oil and Fundamentalism in Central Asia" as a source for this information.
http://articles.chicagotribune.com/2002 ... n-gulf-war
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Afghanistan hat geographisch ganz sicher eine wirtschaftlich potente Lage. Umso tragischer ist die aktuelle Situation und vergangenen Jahrzehnte. Das weckte schon in den 90er Jahren Fantasien, den TRACECA (Transport Corridor Europe-Caucasus-Asia) hätte man gerne weiter geführt. Die Realität hat dabei allerdings nicht mitgemacht.King Kong 2006 hat geschrieben:(13 Mar 2017, 20:09)Wie wichtig die Region ist, habe ich versucht an anderer Stelle im Fernost und GUS-Thread darzustellen. Vor allen Dingen nicht nur die Rohstoffe, sondern die Transportwege. Ohne Transportwege (siehe Guttenberg, Köhler und Co.) nützen auch Rohstoffe nichts.
Kann durchaus sein, das die Falken der Bush-Regierung ähnliche Fantasien hatten, bei der "demokratischen" Umgestaltung des Nahen Ostens und Vorderasiens. Das ging allerdings gehörig in die Hose, Eine stabile Lage oder auch nur ein Konsens unter den Machtgruppen Afghanistans ist nicht in Sicht. Dabei hatte auch China nicht mehr Erfolg, die Verhandlungen mit Gruppen der Taliban haben nichts gebracht. Die Warenströme des chinesischen "One Belt, One Road" führen längst im Norden und Süden um Afghanistan herum.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
King Kong 2006 hat geschrieben:(13 Mar 2017, 20:09)
Wie wichtig die Region ist, habe ich versucht an anderer Stelle im Fernost und GUS-Thread darzustellen. Vor allen Dingen nicht nur die Rohstoffe, sondern die Transportwege. Ohne Transportwege (siehe Guttenberg, Köhler und Co.) nützen auch Rohstoffe nichts. Der Zugriff auf eine Brücke, die zwischen einer Wasserstelle und einem Dorf mit Acker ist, ist genauso wichtig, wie die Wasserquelle. Gilt auch für Syrien und Co. D.h. nicht, daß es immer und ausschließlich um fossile Energie geht, aber für bewußte erlogene Fake-Atomraketen aus dem Irak und für irgendwelche Brunnen und dem Kampf gegen Analphabetismus in entlegenen Dörfern Zentralasiens marschiert und blutet keine Armee. Das wäre ja ganz neu. Und völlig zweckentfremdet.
Was ich mich frage: Wenn es in Afghanistan vor allem um Transportwege geht, aber man einerseits mitlerweile erkannt hat, dass die Situation mittelfriatig sowohl hoffnungs- wie auch aussichtslos ist und andererseits nun Transportwege existieren, die um Afghanistan herum gehen, warum führt man die Besatzung bzw. den Krieg noch weiter? Ich meine, der kostet doch bestimmt jährlich nicht gerade wenig Geld. Im Irak hat die Koalition der Willigen doch irgendwann eingesehen, dass die Besatzung im Hinblick auf die illusorischen politischen Ziele nichts bringt und ist "schweren Herzens" abgezogen. Meines Wissens geschah dies um das Jahr 2011, also nach 8 Jahren. Die Besatzung Afghanistans dauert also mitlerweile fast doppelt so lange. Was will man noch dort? Glaubt man in Washington immer noch, man könne irgendwann eine stabile Regierung zur Macht verhelfen und seine Pipelines und Transportwege bauen?Enas Yorl hat geschrieben:(13 Mar 2017, 22:16)
Afghanistan hat geographisch ganz sicher eine wirtschaftlich potente Lage. Umso tragischer ist die aktuelle Situation und vergangenen Jahrzehnte. Das weckte schon in den 90er Jahren Fantasien, den TRACECA (Transport Corridor Europe-Caucasus-Asia) hätte man gerne weiter geführt. Die Realität hat dabei allerdings nicht mitgemacht.
Kann durchaus sein, das die Falken der Bush-Regierung ähnliche Fantasien hatten, bei der "demokratischen" Umgestaltung des Nahen Ostens und Vorderasiens. Das ging allerdings gehörig in die Hose, Eine stabile Lage oder auch nur ein Konsens unter den Machtgruppen Afghanistans ist nicht in Sicht. Dabei hatte auch China nicht mehr Erfolg, die Verhandlungen mit Gruppen der Taliban haben nichts gebracht. Die Warenströme des chinesischen "One Belt, One Road" führen längst im Norden und Süden um Afghanistan herum.
Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
@bennyh
Es ist halt schwer Niederlagen einzugestehen. Besonders wenn man die mächtigste Nation der Welt ist, und denkt Moral und die richtige Art zu leben für sich gepachtet zu haben. In einem etwas anderen Maßstab, gilt das wohl auch für die anderen beteiligten Nationen, inklusive die BRD. Ich will hier nicht in Abrede stellen, das diesen Engagement nicht auch wohlmeinend war und ist. Nur funktioniert es halt nicht immer, die eigenen Vorstellungen und Ziele in fremde Länder zu exportieren. Mitunter richtet man dabei mehr Schaden an als man hilft, und das sollte man in Zukunft besser vorher bedenken, als in Aktionismus zu verfallen.
Es ist halt schwer Niederlagen einzugestehen. Besonders wenn man die mächtigste Nation der Welt ist, und denkt Moral und die richtige Art zu leben für sich gepachtet zu haben. In einem etwas anderen Maßstab, gilt das wohl auch für die anderen beteiligten Nationen, inklusive die BRD. Ich will hier nicht in Abrede stellen, das diesen Engagement nicht auch wohlmeinend war und ist. Nur funktioniert es halt nicht immer, die eigenen Vorstellungen und Ziele in fremde Länder zu exportieren. Mitunter richtet man dabei mehr Schaden an als man hilft, und das sollte man in Zukunft besser vorher bedenken, als in Aktionismus zu verfallen.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Ich gehe neben sicherheitspolitischen Aspekten auch davon aus, daß man im Westen befürchtet, daß nach dem Abzug derer Truppen Afghanistan völlig Russland, China, Iran und Pakistan anheim fällt. Mit allen Rohstoffen, mit allen potentiellen Transportwegen. China würde den Laden "aufkaufen" (überspitzt ausgedrückt). Der Westen (Herat) ist bereits irgendwie eine iranische Provinz. Pakistan und Afghanistan wird ohnehin gerne als AfPak bezeichnet, wobei gar nicht klar ist, wer wen vor sich hertreibt. Solange die USA in Afghanistan sitzt nervt das die oben angesprochenen. Vielleicht ist das schon Gewinn genug für die USA. Russland sitzt u.a. auch wegen solcher Handelsmasse in Syrien.
Sicherheitspolitisch kann ich mir noch denken, daß die USA nicht sicher waren, ob Pakistan nicht von Afghanistan von innen heraus zerstört wird. Inklusive Atomwaffen. Wobei Pakistan, gerade die Hardliner, die USA am liebsten sofort rausschmeisen würden. Gerade der mächtige pakistanische ISI.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß die USA ernsthaft nur das Interesse und den Glauben gehabt haben gerade so ein Land wie Afghanistan in einen Demokratie wie Schweden zu verwandeln. Das Great Game in der Region scheint da wahrscheinlicher.
Hochdekorierter US-General Wesley Clarke. U.a. NATO-Oberbefehlshaber im Kosovo-Krieg.
Man muß die Zeit sehen, in denen die US-Interventionen geschahen. Es war die Zeit der alleinigen Supermacht USA. Dieses Zeitfenster wollten die Neocons nutzen. Hätte aufgehen können. Ist es aber nicht. Hoch gepokert. Viel verloren.
Sicherheitspolitisch kann ich mir noch denken, daß die USA nicht sicher waren, ob Pakistan nicht von Afghanistan von innen heraus zerstört wird. Inklusive Atomwaffen. Wobei Pakistan, gerade die Hardliner, die USA am liebsten sofort rausschmeisen würden. Gerade der mächtige pakistanische ISI.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß die USA ernsthaft nur das Interesse und den Glauben gehabt haben gerade so ein Land wie Afghanistan in einen Demokratie wie Schweden zu verwandeln. Das Great Game in der Region scheint da wahrscheinlicher.
Hochdekorierter US-General Wesley Clarke. U.a. NATO-Oberbefehlshaber im Kosovo-Krieg.
Da wird zwar nicht Afghanistan genannt. Es ging namentlich um Syrien, Irak, Libanon, Libyen, Sudan und Iran. Aber Afghanistan kann man ja gleich mal mitnehmen.The book also described a conversation Clark had with Paul Wolfowitz in May 1991 after the Gulf War, quoting Wolfowitz as lamenting the non-removal of Saddam Hussein, but also telling him that "...we did learn one thing that’s very important. With the end of the Cold War, we can now use our military with impunity. The Soviets won’t come in to block us. And we’ve got five, maybe 10, years to clean up these old Soviet surrogate regimes like Iraq and Syria before the next superpower emerges to challenge us...".[132]
https://en.wikipedia.org/wiki/Wesley_Cl ... rn_Command
Man muß die Zeit sehen, in denen die US-Interventionen geschahen. Es war die Zeit der alleinigen Supermacht USA. Dieses Zeitfenster wollten die Neocons nutzen. Hätte aufgehen können. Ist es aber nicht. Hoch gepokert. Viel verloren.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Hallo, Trump hat keine anderen Pläne für Afghanistan ausser ein "weiter so". Das einzige was sich seit Trumps Amtsantritt "änderte" ist eine Intensivierung von Bombardierungen aus der Luft. Wie übrigens in allen Ländern in denen die US-Militärs Kriege führen gibt Trump auch in Afghanistan mehr Bombardierungen frei.bennyh hat geschrieben:(12 Mar 2017, 15:31)
Mich würde interessieren, was ihr meint, wie lange der Krieg bzw. NATO-Einsatz in Afghanistan noch andauern wird.
Insbesondere frage ich mich, was genau die Kriegs- bzw. Einsatzziele sind und ob diese in naher Zukunft erreichbar scheinen.
Auch würde mich interessieren, ob von der Trump-Administration ein Kurswechsel zum Thema Afghanistan zu erwarten ist.
Die zivilen Opferzahlen sind dieses Jahr gegenüber 2017 um 39% gestiegen.
Erst heute hat das US-Militär in Afghanistan 30 Zivilisten mit einer Bombardierung aus der Luft umgebracht.
https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... sten-opfer
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Taliban vor dem Sieg? Abzug aller internationalen Truppen in den Verhandlungen.
Taliban sehen Fortschritte in Gesprächen mit USA
Verhandlungen im Golfemirat Katar über Abzug der internationalen Truppen aus dem Land
derstandard.at/2000098915556/Afghanische-Taliban-sehen-Fortschritte-in-Gespraechen-mit-USA
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Der Einsatz dort ist sinnlos.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Und das war er auch schon immer. Was die deutsche Truppe betrifft,hat die Mehrheit der Bevölkerung diesen seltsamen Einsatz noch nie befürwortet, aber man hat sich in seiner Großmannssucht immer schön geeinigt,dieses Thema aus den Wahlkämpfen herauszuhalten um die depolitisierte "Hammelherde" bloss nicht zu überfordern. Mein Mitgefühl gilt den Soldaten und deren Familien, die dort sinnlos verheizt wurden "gefallen" sind oder verkrüppelt an Geist oder und Körper jetzt versuchen müssen ihr Leben zu meistern. Danken wird es denen kein Mensch.
Zuletzt geändert von yogi61 am Di 19. Mär 2019, 11:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Definitiv ja. Deutsche Soldaten hatten dort überhaupt nicht hin gehört. Aber man wollte ja bei den Großen mit spielen.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Da bin ich anderer Meinung.Wolverine hat geschrieben:(19 Mar 2019, 11:48)
Definitiv ja. Deutsche Soldaten hatten dort überhaupt nicht hin gehört. Aber man wollte ja bei den Großen mit spielen.
Nach wie vor halte ich einen Einsatz in Afghanistan für richtig und wichtig. Im Verbund mit den anderen Staaten natürlich und nicht alleine.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Da bist Du ja in guter Gesellschaft. Es git ja auch Abegeordnete die nichts dazu gelernt haben, aber die müssen ihren Hintern da ja auch nicht hinhalten.Alexyessin hat geschrieben:(19 Mar 2019, 11:51)
Da bin ich anderer Meinung.
Nach wie vor halte ich einen Einsatz in Afghanistan für richtig und wichtig. Im Verbund mit den anderen Staaten natürlich und nicht alleine.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Insgesamt gesehen ist der Einsatz richtig. Keine Frage. Aber was wurde erreicht? Die Taliban sind wieder auf dem Vormarsch und ob sich eine den USA genehme, demokratische Regierung halten kann?Alexyessin hat geschrieben:(19 Mar 2019, 11:51)
Da bin ich anderer Meinung.
Nach wie vor halte ich einen Einsatz in Afghanistan für richtig und wichtig. Im Verbund mit den anderen Staaten natürlich und nicht alleine.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Dazu muss ich sagen, das die Installierung der Warlords natürlich ein Desaster war. Nach dem Motto, der Feind meines Feindes ist mein Freund wurden manche Kriegsherren belohnt, nur weil sie gegen die Taliban gekämpft haben - derweilen waren die in Sachen Grausamkeit keinen Deut besser ( Dostum zum Beispiel )Wolverine hat geschrieben:(19 Mar 2019, 12:07)
Insgesamt gesehen ist der Einsatz richtig. Keine Frage. Aber was wurde erreicht? Die Taliban sind wieder auf dem Vormarsch und ob sich eine den USA genehme, demokratische Regierung halten kann?
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Kannst Du diese Einschätzung begründen?
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Sind die Talibanen dort besiegt worden? Hat sich die Sicherheitslage dort evident landesweit verbessert seit 2001?
- yogi61
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Auf jeden Fall.
Die Bundeswehr hat dort nichts verloren.
Man sollte neutral sein und Waffen an alle Seiten liefern, gegen gute Bezahlung.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Ich versuche es aus meiner Sicht kurz zu umreißen.bennyh hat geschrieben:(12 Mar 2017, 15:31)
Mich würde interessieren, was ihr meint, wie lange der Krieg bzw. NATO-Einsatz in Afghanistan noch andauern wird.
Insbesondere frage ich mich, was genau die Kriegs- bzw. Einsatzziele sind und ob diese in naher Zukunft erreichbar scheinen. Ich erinnere mich düster daran, dass es im Jahre 2001 offiziell darum ging, die Taliban zu entmachen und dem Land eine rationalere Regierung zu geben. Dieses Ziel wurde ja bekanntermaßen innerhalb von ein paar Monaten erreicht. Warum dauert der Krieg bis heute, 15 Jahre später, an? Was wäre das worst-case Szenario eines Abzugs der NATO?
Wäre es möglich/erfolgsversprechend, regionale Akteuren wie Iran, Pakistan, China dazu zu bringen, das militärische Management Afghanistan zukünftig zu übernehmen?
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1. Der Einsatz in Afghanistan war zuallererst ein Vergeltungsschlag der Amerikaner gegen die Al-Qaida und ihren Gastgebern, der Taliban.
2. der nachfolgende NATO Einsatz diente zur Stabilisierung von Afghanistan, um dort eine stabile Zivilgesellschaft zu installieren und die radikalen Gruppen zurückzudrängen. Allerdings war die nötige Mannstärke, um dies auch in einer überschaubaren Zeit zu schaffen, viel zu gering. Daher gab es etliche Rückschläge bis heute.
3. Natürlich sind auch viel Fortschritte erzielt worden, aber immer noch sind die radikalen Kräfte von innen und außen stark am Wirken und die wollen dies alles wieder zerstören, was ihnen auch sofort gelingen würde, zieht die Nato dort ab.
4. Wenn man also nicht will, daß Afghanistan wieder einen Rückfall erleidet und evtl. wieder zur Brutstätte des int. Terrorismus wird, sollte man den Einsatz wenigstens nicht aussetzen, oder verringern.
Wenn man in anderen Ländern (z.B.Bosnien) beobachtet wie lange eine Herstellung des normalen Alltags und Frieden
dauert, dann reden wir hier eher über den Zeitraum von Generationen. Das sollte man auch besser wissen bevor man einen Krieg anfängt, oder einem Beitritt.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Die Verlängerung des Mandates um ein weiteres Jahr entspricht den nationalen Sicherheitsinteressen des Bundes und seiner Verbündeten. Aller Voraussicht nach wird das Parlament zustimmen.
Im nachgeordneten Kommando der "Resolute Support Mission", "TAAC North", führen die Deutschen, unterstützt von Dänen, Belgiern, Esten, Finnen, Georgier, Letten, Montenegriner, Norweger, Schweden, Amerikaner und andere.
Die Stabilisierung des Landes hat verhindert, dass Afghanistan eine Basis des internationalen Terrorismus wird. Ziel ist, dass sich Afghanistan selbst verteidigen kann.
Der Bund demonstriert seine Bündnisfähigkeit und trägt zur internationalen Sicherheitsarchitektur, Krisenbewältigung und Prävention erheblich bei. Eben gerade auch durch die Führung des TAAC-Kommandos.
Meines Erachtens verdienen die Soldatinnen und Soldaten Anerkennung und eine möglichste breite Unterstützung durch Parlament und Bevölkerung.
Im nachgeordneten Kommando der "Resolute Support Mission", "TAAC North", führen die Deutschen, unterstützt von Dänen, Belgiern, Esten, Finnen, Georgier, Letten, Montenegriner, Norweger, Schweden, Amerikaner und andere.
Die Stabilisierung des Landes hat verhindert, dass Afghanistan eine Basis des internationalen Terrorismus wird. Ziel ist, dass sich Afghanistan selbst verteidigen kann.
Der Bund demonstriert seine Bündnisfähigkeit und trägt zur internationalen Sicherheitsarchitektur, Krisenbewältigung und Prävention erheblich bei. Eben gerade auch durch die Führung des TAAC-Kommandos.
Meines Erachtens verdienen die Soldatinnen und Soldaten Anerkennung und eine möglichste breite Unterstützung durch Parlament und Bevölkerung.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Auf die breite Unterstützung der Bevölkerung kannst Du lange warten, denn die gab es nie und wird sie auch nie geben. Jeder deutscher Soldat darf sich darüber im Klaren sein,bevor er sein Kreuz auf den BW-Vertrag macht.DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2019, 12:49)
Die Verlängerung des Mandates um ein weiteres Jahr entspricht den nationalen Sicherheitsinteressen des Bundes und seiner Verbündeten. Aller Voraussicht nach wird das Parlament zustimmen.
Im nachgeordneten Kommando der "Resolute Support Mission", "TAAC North", führen die Deutschen, unterstützt von Dänen, Belgiern, Esten, Finnen, Georgier, Letten, Montenegriner, Norweger, Schweden, Amerikaner und andere.
Die Stabilisierung des Landes hat verhindert, dass Afghanistan eine Basis des internationalen Terrorismus wird. Ziel ist, dass sich Afghanistan selbst verteidigen kann.
Der Bund demonstriert seine Bündnisfähigkeit und trägt zur internationalen Sicherheitsarchitektur, Krisenbewältigung und Prävention erheblich bei. Eben gerade auch durch die Führung des TAAC-Kommandos.
Meines Erachtens verdienen die Soldatinnen und Soldaten Anerkennung und eine möglichste breite Unterstützung durch Parlament und Bevölkerung.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Dann wäre die Aussage: Der Einsatz war noch nicht erfolgreich - "sinnlos" ist eine andere Aussage.Alpha Centauri hat geschrieben:(19 Mar 2019, 12:32)
Sind die Talibanen dort besiegt worden? Hat sich die Sicherheitslage dort evident landesweit verbessert seit 2001?
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Exakt. Die Terroristen stellen nicht die Regierung und sie sind auch nicht international operationsfähig, da ihre Kräfte in Afghanistan gebunden sind und unter Druck stehen.Alpha Centauri hat geschrieben:(19 Mar 2019, 12:32)
Sind die Talibanen dort besiegt worden? Hat sich die Sicherheitslage dort evident landesweit verbessert seit 2001?
Die Stabilisierungsmaßnahmen halfen und helfen dem Land dabei, verteidigungspolitische und zivilgesellschaftliche Fortschritte zu erzielen. Und das ist wichtig für die Krisenbewältigung und Prävention.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Auch hier, keinerlei Nachweis für eine Sinnlosigkeit, falscher Ansatz Genosse.yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 12:33)
Was für eine Frage.
https://www.n-tv.de/politik/Uno-zaehlt- ... 72758.html
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Du darfst Dir sicher sein, dass die Bewerber sich darüber klar sind, auch wenn sie keinen "BW-Vertrag" unterschreiben . . .yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 12:54)
Auf die breite Unterstützung der Bevölkerung kannst Du lange warten, denn die gab es nie und wird sie auch nie geben. Jeder deutscher Soldat darf sich darüber im Klaren sein,bevor er sein Kreuz auf den BW-Vertrag macht.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Ich bin auch der Auffassung, dass die Aufklärung der Bevölkerung verbesserungswürdig ist. Die Parlamentsmehrheit für das Mandat wird aber voraussichtlich erreicht.yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 12:54)
Auf die breite Unterstützung der Bevölkerung kannst Du lange warten, denn die gab es nie und wird sie auch nie geben. Jeder deutscher Soldat darf sich darüber im Klaren sein,bevor er sein Kreuz auf den BW-Vertrag macht.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Opfer sind für also kein Nachweis,sehr interessant. Die Opfer hätte man vielleicht auch ohne die immensen Kosten haben können. Besser wäre es gewesen, man hätte schon vor 15 Jahren mit den Taliban gesprochen und würde diesem nutzlosen Krieg beenden.Moses hat geschrieben:(19 Mar 2019, 12:56)
Auch hier, keinerlei Nachweis für eine Sinnlosigkeit, falscher Ansatz Genosse.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Da bin ich auch überzeugt. Man hat die Bevölkerung dieses Landes ja noch nie zu diesem Thema befragt und wird das auch sicher in Zukunft nicht tun.DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2019, 12:59)
Ich bin auch der Auffassung, dass die Aufklärung der Bevölkerung verbesserungswürdig ist. Die Parlamentsmehrheit für das Mandat wird aber voraussichtlich erreicht.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Wie versuchens noch mal zusammen Genosse:yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 12:59)
Opfer sind für also kein Nachweis,sehr interessant. Die Opfer hätte man vielleicht auch ohne die immensen Kosten haben können. Besser wäre es gewesen, man hätte schon vor 15 Jahren mit den Taliban gesprochen und würde diesem nutzlosen Krieg beenden.
Die Aussage war:
Der Einsatz ist sinnlos!
ich bat um Belege
Als Beleg bringst Du die Opfer des Einsatzes
was beweist das? - Es gibt Opfer in einem Konflikt
Gibt es in sinnvollen Einsätzen keine Opfer? - Doch, die gibt es dort auch!
Ergo, Deine Nachweise - so schlimm sie auch sind - sind kein Beleg für die Behauptung, der Einsatz wäre sinnlos.
Das Du hier versuchst mir zu unterstellen, mir wären die Opfer egal ist unter der Gürtellinie!
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Das würde ich so pauschal nicht unterschreiben. Oder meinst du die Unterstützung für den Afghanistan Einsatz.?yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 12:54)
Auf die breite Unterstützung der Bevölkerung kannst Du lange warten, denn die gab es nie und wird sie auch nie geben. Jeder deutscher Soldat darf sich darüber im Klaren sein,bevor er sein Kreuz auf den BW-Vertrag macht.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Dann hätte man heute womöglich Opfer in Köln statt am Hindukusch, und nicht unter Soldatinnen und Soldaten, sondern unter der Zivilbevölkerung.yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 12:59)
Opfer sind für also kein Nachweis,sehr interessant. Die Opfer hätte man vielleicht auch ohne die immensen Kosten haben können. Besser wäre es gewesen, man hätte schon vor 15 Jahren mit den Taliban gesprochen und würde diesem nutzlosen Krieg beenden.
Terrorismus ist nicht verhandelbar, sondern zu bekämpfen.
Es gibt Länder, die seit Jahrzehnten Erfahrungen mit Terrorismus haben und wissen, dass gutes Zureden allein nicht hilft. Bedauerlicherweise, aber das ist die Realität.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Der Krieg gegen die Taliban war kein Vergeltungsschlag. Die Taliban haben sich schützend vor OBL gestellt und weigerten sich ihn auszuliefern. Durch den Angriff auf die USA am 09.11. war der erste NATO-Bündnisfall entstanden. Die USA hatte jedes Recht sich gegen die Agression zu verteidigen. Die Taliban hätten OBL einfach nur ausliefern brauchen, dann wäre nichts weiter passiert ausser dass die Terrorcamps zurecht auch alle zerstört worden wären.relativ hat geschrieben:(19 Mar 2019, 12:42)
Ich versuche es aus meiner Sicht kurz zu umreißen.
1. Der Einsatz in Afghanistan war zuallererst ein Vergeltungsschlag der Amerikaner gegen die Al-Qaida und ihren Gastgebern, der Taliban.
2. der nachfolgende NATO Einsatz diente zur Stabilisierung von Afghanistan, um dort eine stabile Zivilgesellschaft zu installieren und die radikalen Gruppen zurückzudrängen. Allerdings war die nötige Mannstärke, um dies auch in einer überschaubaren Zeit zu schaffen, viel zu gering. Daher gab es etliche Rückschläge bis heute.
3. Natürlich sind auch viel Fortschritte erzielt worden, aber immer noch sind die radikalen Kräfte von innen und außen stark am Wirken und die wollen dies alles wieder zerstören, was ihnen auch sofort gelingen würde, zieht die Nato dort ab.
4. Wenn man also nicht will, daß Afghanistan wieder einen Rückfall erleidet und evtl. wieder zur Brutstätte des int. Terrorismus wird, sollte man den Einsatz wenigstens nicht aussetzen, oder verringern.
Wenn man in anderen Ländern (z.B.Bosnien) beobachtet wie lange eine Herstellung des normalen Alltags und Frieden
dauert, dann reden wir hier eher über den Zeitraum von Generationen. Das sollte man auch besser wissen bevor man einen Krieg anfängt, oder einem Beitritt.
Zu Punkt 4. Es gibt keine Regel wonach Frieden Generationen brauchen würde, um sich zu etablieren. In Deutschland war nach dem 2. Weltkrieg schluss mit Krieg. Jede Situation ist einzigartig und Frieden ist kein stabiler Zustand aus sich selbst heraus, er muss aktiv gehegt und gepflegt werden.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Ja,ja. vermutlich oder auch nicht. Man hätte ja in Saudi Arabeien einmarschieren können, um den internationalen Terrorismus zu stoppen, obwohl der eh nicht zu stoppen ist, denn dazu gibt es zu viele Verlierer auf der Welt.DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:05)
Dann hätte man heute womöglich Opfer in Köln statt am Hindukusch, und nicht unter Soldatinnen und Soldaten, sondern unter der Zivilbevölkerung.
Terrorismus ist nicht verhandelbar, sondern zu bekämpfen.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Vorallem ist es auch Kartenleserei zu beurteilen was geschehen wäre, wenn man nicht versucht hätte Afghanistan zu stabilisieren. Man hätte es eben nur richtig machen sollen. Dann wären wir heute evtl. schon wesentlich weiter mit Afghanistan und dessen Stabilisierung.DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2019, 12:59)
Ich bin auch der Auffassung, dass die Aufklärung der Bevölkerung verbesserungswürdig ist. Die Parlamentsmehrheit für das Mandat wird aber voraussichtlich erreicht.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Schreib dazu bitte - Kriegspropaganda - dann wissen wir was gemeint ist.DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2019, 12:59)
Ich bin auch der Auffassung, dass die Aufklärung der Bevölkerung verbesserungswürdig ist. Die Parlamentsmehrheit für das Mandat wird aber voraussichtlich erreicht.
Welcher Politiker steht den ÖFFENTLICH hinter den Kriegseinsätzen ? ....und damit ist nicht der Besuch der Soldaten zu Weihnachten gemeint !
Ist das eine Frage der Wohngegend ? (die Zustimmung - DEUTSCHLAND - ENDLCIH WIEDER ??) >> Ohne Deutschland darf nie wieder ein Krieg ausgehen ===???
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Ja, ich meine den Afghanistan Einsatz. Für die Truppe an sich gibt es eher Mitgefühl und Spott in der Bevölkerung, die sich insgesamt eher um andere Dinge Sorgen macht.relativ hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:05)
Das würde ich so pauschal nicht unterschreiben. Oder meinst du die Unterstützung für den Afghanistan Einsatz.?
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Wie hätte man es denn richtig gemacht? Wie in Vietnam?relativ hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:08)
Vorallem ist es auch Kartenleserei zu beurteilen was geschehen wäre, wenn man nicht versucht hätte Afghanistan zu stabilisieren. Man hätte es eben nur richtig machen sollen. Dann wären wir heute evtl. schon wesentlich weiter mit Afghanistan und dessen Stabilisierung.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Die Bundeswehr ist eine Parlamentsarmee - was ja an sich schon mit vielen Einschränkungen verbunden ist.yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:00)
Da bin ich auch überzeugt. Man hat die Bevölkerung dieses Landes ja noch nie zu diesem Thema befragt und wird das auch sicher in Zukunft nicht tun.
Ein Volksabstimmungsmandat würde den jeweiligen Auftrag erheblich verkomplizieren, die Sicherheitslage aber nicht unbedingt verbessern.
Letztlich macht es schon Sinn, wenn Regierung und Parlament die Außen- und Sicherheitspolitik maßgeblich bestimmen.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Parlamentsarmee hin oder her. Durch die Aussetzung der Wehrpflicht gibt es immer weniger Verknüpfungen zwischen der Bevölkerung und der Bundeswehr, das wissen auch die Abgeordneten, die deutsche Soldaten dort in dieses sinnlose Desater schicken.DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:10)
Die Bundeswehr ist eine Parlamentsarmee - was ja an sich schon mit vielen Einschränkungen verbunden ist.
Ein Volksabstimmungsmandat würde den jeweiligen Auftrag erheblich verkomplizieren, die Sicherheitslage aber nicht unbedingt verbessern.
Letztlich macht es schon Sinn, wenn Regierung und Parlament die Außen- und Sicherheitspolitik maßgeblich bestimmen.
Zuletzt geändert von yogi61 am Di 19. Mär 2019, 13:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Soll man Afghanistan sich selbst überlassen?yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:00)
Da bin ich auch überzeugt. Man hat die Bevölkerung dieses Landes ja noch nie zu diesem Thema befragt und wird das auch sicher in Zukunft nicht tun.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Das stimmt dies liegt m.M. aber auch daran, wie man z.B. eine Frage an Bürger formulieren würde. Denn der Afghanistan Einsatz sollte ja auch den int. Terrorismus eindämmen. Die Frage ist, ob sich dies der normale Bürger fragt, oder nicht daran glaubt, daß er dadurch Eingedämmt werden kann.yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:09)
Ja, ich meine den Afghanistan Einsatz. Für die Truppe an sich gibt es eher Mitgefühl und Spott in der Bevölkerung, die sich insgesamt eher um andere Dinge Sorgen macht.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Denkst du? Saddam sollte auch seine Massenvernichtungswaffen rausrücken sonst Krieg.Gutmensch1 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:06)
Der Krieg gegen die Taliban war kein Vergeltungsschlag. Die Taliban haben sich schützend vor OBL gestellt und weigerten sich ihn auszuliefern. Durch den Angriff auf die USA am 09.11. war der erste NATO-Bündnisfall entstanden. Die USA hatte jedes Recht sich gegen die Agression zu verteidigen. Die Taliban hätten OBL einfach nur ausliefern brauchen, dann wäre nichts weiter passiert ausser dass die Terrorcamps zurecht auch alle zerstört worden wären.
Zu Punkt 4. Es gibt keine Regel wonach Frieden Generationen brauchen würde, um sich zu etablieren. In Deutschland war nach dem 2. Weltkrieg schluss mit Krieg. Jede Situation ist einzigartig und Frieden ist kein stabiler Zustand aus sich selbst heraus, er muss aktiv gehegt und gepflegt werden.
Resultat: Er konnte es nicht weil er keine hatte. USA haben gelogen und das Land in tiefste Elend gestürzt mit aber tausenden von Toten.
Wenn die US Regierung nach Kabul gehen wollte, hätte man es so oder so gemacht.
Jetzt sterben dort wöchentlich zig Menschen obwohl das Land dem Westen nix getan hat. Zu meiner BW Zeit konnte ich in der Kantine unter vier Augen mit einem jungen Afganischen Offizier reden. Es war alles andere als Begeisterung vom NATO Einsatz
Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
WAS wär anders ? Hat die Besatzung die VOLLE KONTROLLE über alle Gebiete ? Was also wär ohne Besatzung anders ?relativ hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:08)
Vorallem ist es auch Kartenleserei zu beurteilen was geschehen wäre, wenn man nicht versucht hätte Afghanistan zu stabilisieren. Man hätte es eben nur richtig machen sollen. Dann wären wir heute evtl. schon wesentlich weiter mit Afghanistan und dessen Stabilisierung.
Eine Grosswaffenprodunktion seh ich auch ohne Besatzung nicht. Die Ausbildungslager gibt es so und so.
Wenn man der Meinung ist - die lieber da unten TIEFER zu legen als hier - kann man als Argument gelten lassen..
Da fehlt es dann aber jetzt an Effektivität.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
So wie zig andere Länder in der Welt? Wenn Du mich fragst, ja.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Ja - die Taliban ist auf das SCHUTZGELD der Deutschen wirklich angewiesen.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?
Man könnte vieles, wenn man es denn täte, z. B. in den Iran einmarschieren.yogi61 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:07)
Ja,ja. vermutlich oder auch nicht. Man hätte ja in Saudi Arabeien einmarschieren können, um den internationalen Terrorismus zu stoppen, obwohl der eh nicht zu stoppen ist, denn dazu gibt es zu viele Verlierer auf der Welt.
In Afghanistan aber geht es um einen nördlichen Teil des Landes, so weit es das Führungskommando des Bundes betrifft.
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