Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Sep 2016, 16:25)

Den hat keiner übersehen. Wer als Ausländer in Afghanistan überleben will darf sich nicht per "order de mufti" über die Stämme stellen. Du kannst Opiumfelder abfackeln. Aber du mußt einem Preis bezahlen. In einem Land das bis jetzt jeden Eroberer zermürbt hat.
Das stimmt so nicht; Alexander der Große hat das Land beherrscht; Dschingis Khan sicher auch. Ich vermute, daß diese Leute seinerzeit entweder auf die Besonderheiten der Stämme dort eingegangen sind... etwa durch Heirat der Töchter von Stammesführern, oder durch platte Gewalt: Lückenlos alle Menschen abmurksen, wo sich auch nur der Anschein eines Widerstands zeigt.

Niemand sollte annehmen, daß ich solches Vorgehen gut hieße, aber so gehen Gewaltherrscher und rücksichtslose Eroberer vor!
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Sep 2016, 16:22)

Die werden kommen. Diese Art von Diktatoren verlieren früher oder später den Kontakt zur Wirklichkeit. Es ist immer dasselbe Muster. Schon Cäsar agierte so. Am Ende wähnte er sich als Gott. Der göttliche Julius.
In dieser Frage bin ich nicht so sicher; denken wir an Kim Jong Il als 3. Generation in Nord Korea. Wer weiß; vielleicht bewundern die Philippinos einen vermeintlich gerechten Herrscher, der sie von Korruption und organisiertem Verbrechen befreit? Urteilsfähig ist aus meiner Sicht nur jemand, der in dem Lande leben muß und die dort herrschenden Lebensumstände täglich erfährt.
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Zinnamon
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Zinnamon »

H2O hat geschrieben:(06 Sep 2016, 18:25)

In dieser Frage bin ich nicht so sicher; denken wir an Kim Jong Il als 3. Generation in Nord Korea. Wer weiß; vielleicht bewundern die Philippinos einen vermeintlich gerechten Herrscher, der sie von Korruption und organisiertem Verbrechen befreit? Urteilsfähig ist aus meiner Sicht nur jemand, der in dem Lande leben muß und die dort herrschenden Lebensumstände täglich erfährt.
Wenn das so ist, dann wäre der Weltöffentlichkeit auch keine Bewertung der Zustände im Deutschland Hitlers zugestanden. Dann dürfte niemand den amerikanischen Wahlkampf, die Entwicklung Israels oder die Massnahmen des IS mit einem persönlichen Kommentar bedenken, der nicht im Gebiet des Geschehens wohnhaft ist.

:?
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Zinnamon hat geschrieben:(06 Sep 2016, 18:39)

Wenn das so ist, dann wäre der Weltöffentlichkeit auch keine Bewertung der Zustände im Deutschland Hitlers zugestanden. Dann dürfte niemand den amerikanischen Wahlkampf, die Entwicklung Israels oder die Massnahmen des IS mit einem persönlichen Kommentar bedenken, der nicht im Gebiet des Geschehens wohnhaft ist.

:?
Eine Teilwahrheit verkünden Sie tatsächlich; Hitlers Machtergreifung hat die Welt ohne Erschütterung aufgenommen, und bis zur Olympiade 1936 hatte er auch seine Bewunderer weltweit. Daß der Unmensch auf einen Krieg zusteuerte, wollte auch niemand wahr haben; so schlecht war das Weltgewissen mit Blick auf das Friedensdiktat von Versailles. Erst als der Vernichtungskrieg im Osten mit seinen Massenmorden und Versklavungen unschuldiger Menschen begann... da kippte die Weltmeinung. Und das hatte der Verbrecher sogar vorher verkündet!

Vergleichbare Pläne sind von dem philippinischen Gewaltmenschen nicht bekannt; oder wissen Sie darüber mehr?

Sie werfen auch den Kampf gegen das organisierte Verbrechen und den Rauschgifthandel in einen Topf mit bösartigen rassistischen Verbrechen, die an Unschuldigen begangen werden, die sich zur falschen Zeit am falschen Ort aufhalten... etwa Verbrechen des IS.

Trump ist wirklich seinen Äußerungen zufolge ein sehr gefährlicher Mensch; der bringt es fertig und jagt unbescholtene und fleißige Menschen aus den USA, weil sie aus Lateinamerika stammen. Erkennen Sie den Unterschied zu "unserem" Philippino?
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Alter Stubentiger »

H2O hat geschrieben:(06 Sep 2016, 18:17)

Das stimmt so nicht; Alexander der Große hat das Land beherrscht; Dschingis Khan sicher auch. Ich vermute, daß diese Leute seinerzeit entweder auf die Besonderheiten der Stämme dort eingegangen sind... etwa durch Heirat der Töchter von Stammesführern, oder durch platte Gewalt: Lückenlos alle Menschen abmurksen, wo sich auch nur der Anschein eines Widerstands zeigt.

Niemand sollte annehmen, daß ich solches Vorgehen gut hieße, aber so gehen Gewaltherrscher und rücksichtslose Eroberer vor!
Was in de Antike war weiß keiner so genau. Aber Alexander hat überall dort wo er war den Leuten ihre Götter und ihre Lebensart gelassen.

Nun denn. Die Briten und Russen waren ganz sicher nicht zimperlich beim Eroberungsversuch und sind gnadenlos gescheitert. Und die haben sich nie gescheut Machtmittel einzusetzen. Und zur Zeit der Briten konnte auch keiner mit der Ausrede kommen daß die Amerikaner den Afghanen mit Stingerraketen ausgeholfen haben. Die Leute dort sind so hart weil das Land so hart ist. Peter Scholl Latour war mit den Mudschaheddin am Cyber-Pass und beschrieb wie die Afghanen nur mit Hilfe ihrer Härte und Ortskenntnis den Russen getrotzt haben.

Meint wirklich irgend jemand man hätte denW arlords mit Hilfe unserer Bundeswehrsoldaten den Opiumanbau verbieten können? Eine lächerliche Vorstellung. Diese Warlords schmuggeln das Opium seit vielen Jahren über die iranische Grenze. Auch die Iraner sind ein hartes Volk und führen an dieser Grenze einen Drogenkrieg wie die USA an de Grenze zu Mexiko. Laut einer aktuellen Meldung sind dort bereits 3800 Soldaten und Polizisten im Drogenkrieg ums Leben gekommen. Den Dealern droht die Todesstrafe. Aber auch das kann nicht abschrecken.

Es ist einfach am Computerbildschirm den Moralapostel zu spielen oder den ganz harten Burschen zu geben der wie Rambo das Drogenproblem mal eben so lösen kann.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Alter Stubentiger »

H2O hat geschrieben:(06 Sep 2016, 20:26)

Eine Teilwahrheit verkünden Sie tatsächlich; Hitlers Machtergreifung hat die Welt ohne Erschütterung aufgenommen, und bis zur Olympiade 1936 hatte er auch seine Bewunderer weltweit. Daß der Unmensch auf einen Krieg zusteuerte, wollte auch niemand wahr haben; so schlecht war das Weltgewissen mit Blick auf das Friedensdiktat von Versailles. Erst als der Vernichtungskrieg im Osten mit seinen Massenmorden und Versklavungen unschuldiger Menschen begann... da kippte die Weltmeinung. Und das hatte der Verbrecher sogar vorher verkündet!

Vergleichbare Pläne sind von dem philippinischen Gewaltmenschen nicht bekannt; oder wissen Sie darüber mehr?

Sie werfen auch den Kampf gegen das organisierte Verbrechen und den Rauschgifthandel in einen Topf mit bösartigen rassistischen Verbrechen, die an Unschuldigen begangen werden, die sich zur falschen Zeit am falschen Ort aufhalten... etwa Verbrechen des IS.

Trump ist wirklich seinen Äußerungen zufolge ein sehr gefährlicher Mensch; der bringt es fertig und jagt unbescholtene und fleißige Menschen aus den USA, weil sie aus Lateinamerika stammen. Erkennen Sie den Unterschied zu "unserem" Philippino?
Aber das ist der Trend. Es ist ein Zeitalter der Populisten. Politik wird nicht mehr mit Sachlichkeit und Argumenten gemacht. Die Leute wollen einfache Lösungen in einer extrem komplexen Welt. Die Veränderungen in der Welt überfordern zu viele. Das macht Angst.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Alter Stubentiger »

H2O hat geschrieben:(06 Sep 2016, 18:25)

In dieser Frage bin ich nicht so sicher; denken wir an Kim Jong Il als 3. Generation in Nord Korea. Wer weiß; vielleicht bewundern die Philippinos einen vermeintlich gerechten Herrscher, der sie von Korruption und organisiertem Verbrechen befreit? Urteilsfähig ist aus meiner Sicht nur jemand, der in dem Lande leben muß und die dort herrschenden Lebensumstände täglich erfährt.
Es sind bereits Todeskommandos unterwegs. Also Milizen außerhalb der Kontrolle des Staates. Man muß nicht in einem Land leben um zu ermessen wohin so etwas führt.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Atheist »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Sep 2016, 14:28)

Aber das ist der Trend. Es ist ein Zeitalter der Populisten. Politik wird nicht mehr mit Sachlichkeit und Argumenten gemacht. Die Leute wollen einfache Lösungen in einer extrem komplexen Welt. Die Veränderungen in der Welt überfordern zu viele. Das macht Angst.
Das Gerücht, die Leute wollten einfache Lösungen in einer extrem komplexen Welt, hält sich hartnäckig, dabei ist die Sache recht einfach: Die Menschenrechte sind in einer sehr einfachen Sprache verfasst, so dass sie selbst von interessierten Ungebildeten annähernd verstanden werden können. Wer sich in der Menschheitsgeschichte die Zeiträume der Rechtlosigkeit anschaut und sie Zeiten der Ordnung gegenüberstellt, erkennt, dass es immer wieder die gleichen Schreihälse sind, die sich dem wild gewordenen Mob anbiedern und es der stets gleiche Mob ist, dem angesichts seiner ungezügelten Wut gegen alles Abnorme der Geifer aus dem Maul trieft. Stets hat er auch halbwegs rationale Argumente zur Hand, um seine wilde Raserei zu rechtfertigen - zurzeit ist da die Demokratie in Mode. Kriminalität, zumal rauschgiftbezogene, ist dabei ein zeitloser Argumentationsklassiker. Es sind auch nicht nur schrille Gestalten wie Duterte, die Ausnahmezustände schaffen, um sich der rechtlichen Ordnung zu entziehen. Diese Tendenz zur Ausbreitung des Feindstrafrechts ist insbesondere infolge von 9/11 auch in allen westlichen Staaten zu beobachten. Ich frage mich, warum das so ist. Vielleicht sind die Bevölkerungen des Westens einfach nur friedensmüde geworden...
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Fuerst_48 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Sep 2016, 14:30)

Es sind bereits Todeskommandos unterwegs. Also Milizen außerhalb der Kontrolle des Staates. Man muß nicht in einem Land leben um zu ermessen wohin so etwas führt.
Es sieht nach (unkontrollierbarem) Bürgerkrieg aus. Keine Frage.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Alter Stubentiger »

Atheist hat geschrieben:(07 Sep 2016, 15:27)

Das Gerücht, die Leute wollten einfache Lösungen in einer extrem komplexen Welt, hält sich hartnäckig, dabei ist die Sache recht einfach: Die Menschenrechte sind in einer sehr einfachen Sprache verfasst, so dass sie selbst von interessierten Ungebildeten annähernd verstanden werden können. Wer sich in der Menschheitsgeschichte die Zeiträume der Rechtlosigkeit anschaut und sie Zeiten der Ordnung gegenüberstellt, erkennt, dass es immer wieder die gleichen Schreihälse sind, die sich dem wild gewordenen Mob anbiedern und es der stets gleiche Mob ist, dem angesichts seiner ungezügelten Wut gegen alles Abnorme der Geifer aus dem Maul trieft. Stets hat er auch halbwegs rationale Argumente zur Hand, um seine wilde Raserei zu rechtfertigen - zurzeit ist da die Demokratie in Mode. Kriminalität, zumal rauschgiftbezogene, ist dabei ein zeitloser Argumentationsklassiker. Es sind auch nicht nur schrille Gestalten wie Duterte, die Ausnahmezustände schaffen, um sich der rechtlichen Ordnung zu entziehen. Diese Tendenz zur Ausbreitung des Feindstrafrechts ist insbesondere infolge von 9/11 auch in allen westlichen Staaten zu beobachten. Ich frage mich, warum das so ist. Vielleicht sind die Bevölkerungen des Westens einfach nur friedensmüde geworden...
Was hat das mit den Menschrechten zu tun? Es gibt viele Leute deren kleine Welt durch all die technischen Veränderungen in Gefahr gerät. Der Beruf den sie mal erlernten und zukunftssicher schien ist plötzlich nicht mehr gefragt und dann stehst du da und sollst dich auf etwas Neues einstellen das dann vielleicht noch schneller nicht mehr gebraucht wird. Da geraten viele aufs Abstellgleis. Frust kommt auch. Bei all den Leuten die vielleicht nie den Einstieg in unsere Gesellschaft geschafft haben kommt noch mehr Frust auf. Und dann die vielen neuen Leute die man nicht versteht. Man muß einfach zur Kenntnis nehmen daß viele Leute da einfach überfordert sind. Und diese Leute haben Angst. Vor allem wenn dann noch Femde kommen die man gar nicht versteht. Populisten schüren diese Angst. Der Staat muß viel mehr dafür sorgen das auch nicht so Gebildete irgendwie an der Gesellschaft beteiligt werden. Genau das ist das Versprechen der AfD an die Unterpriviligierten. Das einzige Thema. Das versteht jeder. Das kommt an. Und du willst einem Hartzer aus der ostdeutschen Diaspora was von Menschenrechten erzählen. Viel Glück!
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Atheist »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Sep 2016, 17:40)

Was hat das mit den Menschrechten zu tun?
Schau mal, wie oft und vielfältig ausgesagt wird, dass jeder Mensch in den Unterzeichnerstaaten ein Recht auf Recht haben sollte:
Artikel 1

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.
Artikel 2

Jeder hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.

Des weiteren darf kein Unterschied gemacht werden auf Grund der politischen, rechtlichen oder internationalen Stellung des Landes oder Gebiets, dem eine Person angehört, gleichgültig ob dieses unabhängig ist, unter Treuhandschaft steht, keine Selbstregierung besitzt oder sonst in seiner Souveränität eingeschränkt ist.
Artikel 3

Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.
Artikel 5

Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden.
Artikel 6

Jeder hat das Recht, überall als rechtsfähig anerkannt zu werden.
Artikel 7

Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich und haben ohne Unterschied Anspruch auf gleichen Schutz durch das Gesetz. Alle haben Anspruch auf gleichen Schutz gegen jede Diskriminierung, die gegen diese Erklärung verstößt, und gegen jede Aufhetzung zu einer derartigen Diskriminierung.
Artikel 8

Jeder hat Anspruch auf einen wirksamen Rechtsbehelf bei den zuständigen innerstaatlichen Gerichten gegen Handlungen, durch die seine ihm nach der Verfassung oder nach dem Gesetz zustehenen Grundrechte verletzt werden.
Artikel 9

Niemand darf willkürlich festgenommen, in Haft gehalten oder des Landes verwiesen werden.
Artikel 10

Jeder hat bei der Feststellung seiner Rechte und Pflichten sowie bei einer gegen ihn erhobenen strafrechtlichen Beschuldigung in voller Gleichheit Anspruch auf ein gerechtes und öffentliches Verfahren vor einem unabhängigen und unparteiischen Gericht.
Artikel 11

Jeder, der wegen einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, hat das Recht, als unschuldig zu gelten, solange seine Schuld nicht in einem öffentlichen Verfahren, in dem er alle für seine Verteidigung notwendigen Garantien gehabt hat, gemäß dem Gesetz nachgewiesen ist.
Niemand darf wegen einer Handlung oder Unterlassung verurteilt werden, die zur Zeit ihrer Begehung nach innerstaatlichem oder internationalem Recht nicht strafbar war. Ebenso darf keine schwerere Strafe als die zum Zeitpunkt der Begehung der strafbaren Handlung angedrohte Strafe verhängt werden.
Artikel 12

Niemand darf willkürlichen Eingriffen in sein Privatleben, seine Familie, seine Wohnung und seinen Schriftverkehr oder Beeinträchtigungen seiner Ehre und seines Rufes ausgesetzt werden. Jeder hat Anspruch auf rechtlichen Schutz gegen solche Eingriffe oder Beeinträchtigungen.
http://www.ohchr.org/EN/UDHR/Pages/Lang ... LangID=ger
[Ausführungen über Lebensrisiken und Rattenfänger] Und du willst einem Hartzer aus der ostdeutschen Diaspora was von Menschenrechten erzählen. Viel Glück!
Die Mauer gibt es schon seit Jahrzehnten nicht mehr und die Grundsicherung ist ebenfalls Ausfluss von Menschenrechten.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Sep 2016, 14:24)

Was in de Antike war weiß keiner so genau. Aber Alexander hat überall dort wo er war den Leuten ihre Götter und ihre Lebensart gelassen.

Nun ja, vermutlich war der Untergang des persischen Reichs allen afghanischen Widerständlern Warnung genug, mit Alexander nicht herum zu spielen. So war das wohl auch mit Dschingis Khan; die haben ganz einfach die Landschaft leer geräumt, wenn sich da jemand unbotmäßig räusperte.
Nun denn. Die Briten und Russen waren ganz sicher nicht zimperlich beim Eroberungsversuch und sind gnadenlos gescheitert. Und die haben sich nie gescheut Machtmittel einzusetzen. Und zur Zeit der Briten konnte auch keiner mit der Ausrede kommen daß die Amerikaner den Afghanen mit Stingerraketen ausgeholfen haben. Die Leute dort sind so hart weil das Land so hart ist. Peter Scholl Latour war mit den Mudschaheddin am Cyber-Pass und beschrieb wie die Afghanen nur mit Hilfe ihrer Härte und Ortskenntnis den Russen getrotzt haben.
Kein Vergleich mit dem Heerscharen und dem Eroberungswillen der Mongolen. Die wollten nicht unbedingt die Afghanen beherrschen; Raub und Mord und wenn es ihnen denn notwendig schien: leere Landschaft.
Meint wirklich irgend jemand man hätte denW arlords mit Hilfe unserer Bundeswehrsoldaten den Opiumanbau verbieten können? Eine lächerliche Vorstellung. Diese Warlords schmuggeln das Opium seit vielen Jahren über die iranische Grenze. Auch die Iraner sind ein hartes Volk und führen an dieser Grenze einen Drogenkrieg wie die USA an de Grenze zu Mexiko. Laut einer aktuellen Meldung sind dort bereits 3800 Soldaten und Polizisten im Drogenkrieg ums Leben gekommen. Den Dealern droht die Todesstrafe. Aber auch das kann nicht abschrecken.

Es ist einfach am Computerbildschirm den Moralapostel zu spielen oder den ganz harten Burschen zu geben der wie Rambo das Drogenproblem mal eben so lösen kann.
Etwas eigenartig, den Einsatz der Bundeswehr oder der USA mit Alexander oder Dschingis Khan zu vergleichen; allein die Zielsetzungen dieser Aktion sollten den Unterschied klar machen. Leere Landschaft stand bestimmt nicht auf dem Plan.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Sep 2016, 14:28)

Aber das ist der Trend. Es ist ein Zeitalter der Populisten. Politik wird nicht mehr mit Sachlichkeit und Argumenten gemacht. Die Leute wollen einfache Lösungen in einer extrem komplexen Welt. Die Veränderungen in der Welt überfordern zu viele. Das macht Angst.
Schade; mir ging es eigentlich darum, den Unterschied zwischen einem populistischen und gnadenlosen Kampf gegen tatsächliche Verbrecher dar zu stellen, indem ich die verbrecherischen Mordzüge gegen Menschen aufzeigte, die einer mißliebigen Völkerschaft (Nazis) oder Ideologie (Daesh) zugerechnet wurden. Das hatte Zinnamon verkegelt.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Sep 2016, 14:30)

Es sind bereits Todeskommandos unterwegs. Also Milizen außerhalb der Kontrolle des Staates. Man muß nicht in einem Land leben um zu ermessen wohin so etwas führt.
Ich meine, daß im Mittelalter dieses Vorgehen etwas mit "vogelfrei" zu tun hatte; Abwesenheit der Gerichtsbarkeit. Im Wilden Westen Kopfgeld, "tot oder lebendig". Es kommt sicher auf die Ausgangslage an, wenn man diese Mittel bewerten will. Es ist also durchaus möglich, daß nach einer Beruhigung der allgemeinen Sicherheitslage sich wieder eine zivilisierte Strafverfolgung
durchsetzt.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Wasteland »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Sep 2016, 14:30)

Es sind bereits Todeskommandos unterwegs. Also Milizen außerhalb der Kontrolle des Staates. Man muß nicht in einem Land leben um zu ermessen wohin so etwas führt.
Vor allem belegt ja die Geschichte das man so Dorgenkriminalität nicht beikommt. Kolumbien ist da ein gutes Beispiel. Dort gibt und gab es auch Todesschwadrone.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Fuerst_48 hat geschrieben:(07 Sep 2016, 16:46)

Es sieht nach (unkontrollierbarem) Bürgerkrieg aus. Keine Frage.
Diese Art von Bürgerkrieg muß der neue Präsident aber schon mit einigem Erfolg als Bürgermeister in seiner Stadt geführt haben. Darum wurde er offenbar zum Präsidenten der Philippinen gewählt.

Denkbar, daß sich die Philippinos in einem Bürgerkrieg des organisierten Verbrechens gegen einen schwachen und korrupten Staat sahen. Nun also der starke und rücksichtslose Staat gegen das Verbrechen, wie der neue Präsident das vor seiner Wahl klar und unmißverständlich angekündigt hatte.

Wissen wir, wie die große Mehrheit der Philippinos diese neue Lage empfindet?
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Atheist »

Wasteland hat geschrieben:(07 Sep 2016, 19:52)

Vor allem belegt ja die Geschichte das man so Dorgenkriminalität nicht beikommt. Kolumbien ist da ein gutes Beispiel. Dort gibt und gab es auch Todesschwadrone.
Bei solchen öffentlichkeitswirksamen Bauernopferungen kommt es nicht auf eine dauerhafte Lösung von Problemen an, sondern auf Abschreckung. Pech haben die Opfer, die ihrem gesetzlichen Richter entzogen werden - darunter befinden sich sowohl Kriminelle als auch Unschuldige.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Fuerst_48 »

H2O hat geschrieben:(07 Sep 2016, 19:55)

Diese Art von Bürgerkrieg muß der neue Präsident aber schon mit einigem Erfolg als Bürgermeister in seiner Stadt geführt haben. Darum wurde er offenbar zum Präsidenten der Philippinen gewählt.

Denkbar, daß sich die Philippinos in einem Bürgerkrieg des organisierten Verbrechens gegen einen schwachen und korrupten Staat sahen. Nun also der starke und rücksichtslose Staat gegen das Verbrechen, wie der neue Präsident das vor seiner Wahl klar und unmißverständlich angekündigt hatte.

Wissen wir, wie die große Mehrheit der Philippinos diese neue Lage empfindet?
Ich habe Kontakt zu Philippinos. Die sagen, es ist richtig, wenn der Präsident gegen die IS-Fanatiker vorgeht und dazu sogar Gurkhas ins Land holt.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Wasteland »

Atheist hat geschrieben:(07 Sep 2016, 20:01)

Bei solchen öffentlichkeitswirksamen Bauernopferungen kommt es nicht auf eine dauerhafte Lösung von Problemen an, sondern auf Abschreckung. Pech haben die Opfer, die ihrem gesetzlichen Richter entzogen werden - darunter befinden sich sowohl Kriminelle als auch Unschuldige.
Aber Abschreckung alleine dämmt den Drogenhandel nicht ein. Ich verstehe nicht warum man nach so vielen Fehlversuchen auf der Welt immer noch daran glaubt.
Zuletzt geändert von Wasteland am Mi 7. Sep 2016, 20:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Wasteland hat geschrieben:(07 Sep 2016, 19:52)

Vor allem belegt ja die Geschichte das man so Dorgenkriminalität nicht beikommt. Kolumbien ist da ein gutes Beispiel. Dort gibt und gab es auch Todesschwadrone.
Vergleichen Sie da nicht Äpfel mit Birnen? In Kolumbien war der Rauschgifthandel ein Mittel, einen vorgeblichen oder tatsächlichen sozialen Kampf gegen ein gesetztes Herrschaftssystem führen zu können. So ungefähr mein Wissensstand.

Auf den Philippinen scheint aber der Rauschgifthandel abgekoppelt von sozialen Bewegungen sein Unwesen geführt zu haben. Oder bin ich da auf dem Holzwege?
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Atheist »

H2O hat geschrieben:(07 Sep 2016, 19:55)

Diese Art von Bürgerkrieg muß der neue Präsident aber schon mit einigem Erfolg als Bürgermeister in seiner Stadt geführt haben. Darum wurde er offenbar zum Präsidenten der Philippinen gewählt.

Denkbar, daß sich die Philippinos in einem Bürgerkrieg des organisierten Verbrechens gegen einen schwachen und korrupten Staat sahen. Nun also der starke und rücksichtslose Staat gegen das Verbrechen, wie der neue Präsident das vor seiner Wahl klar und unmißverständlich angekündigt hatte.

Wissen wir, wie die große Mehrheit der Philippinos diese neue Lage empfindet?
"Wir" wissen nur, dass du dich an jedes auch nur erdenkliche Hirngespinst klammerst, um Wildheit zu rechtfertigen. ;)
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Atheist »

Wasteland hat geschrieben:(07 Sep 2016, 20:03)

Aber Abschreckung alleine dämmt den Drogenhandel nicht ein. Ich verstehe nicht warum nach so vielen Fehlversuchen auf der Welt immer noch daran glaubt.
Abschreckung bewirkt durchaus Verhaltensänderungen und senkt somit die Kriminalität im Hellfeld - allerdings hauptsächlich weil die Kriminellen gewiefter vorgehen. Das ist aber dem wilden Mob von nachrangiger Bedeutung, denn, wie es so schön heißt, "aus den Augen, aus dem Sinn". Den Schaden tragen die Unschuldigen.
Zuletzt geändert von Atheist am Mi 7. Sep 2016, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Fuerst_48 hat geschrieben:(07 Sep 2016, 20:02)

Ich habe Kontakt zu Philippinos. Die sagen, es ist richtig, wenn der Präsident gegen die IS-Fanatiker vorgeht und dazu sogar Gurkhas ins Land holt.
Das ist aber ein ganz anderes Thema; diese Verbrecher treiben ihre Geschäfte Entführung., Geiseln und Erpressung auch schon seit Jahrzehnten. "Gurkhas" heißt ja wohl Fremdenlegionäre aus Indien als "Räumkommandos" auf Mindanao. Was sagen Ihre Bekannten aber zum Vorgehen des neu gewählten Präsidenten gegen den Rauschgifthandel und Rauschgiftsüchtige?
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Atheist hat geschrieben:(07 Sep 2016, 20:04)

"Wir" wissen nur, dass du dich an jedes auch nur erdenkliche Hirngespinst klammerst, um Wildheit zu rechtfertigen. ;)
Ich weiß nur, daß Sie sich regelmäßig mit persönlicher Anmache zu Wort melden, wenn Ihnen zum Thema ansonsten nur unsere altgewohnten Trampelpfade einfallen wollen. Das geht Ihnen aber nicht allein so... ist also leicht zu ertragen.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Atheist »

H2O hat geschrieben:(07 Sep 2016, 20:14)

Ich weiß nur, daß Sie sich regelmäßig mit persönlicher Anmache zu Wort melden, wenn Ihnen zum Thema ansonsten nur unsere altgewohnten Trampelpfade einfallen wollen. Das geht Ihnen aber nicht allein so... ist also leicht zu ertragen.
Dabei sind Wildheit und Blutrünstigkeit noch älter als "unsere altgewohnten Trampelpfade". Als Überbleibsel aus der Tierwelt sind sie sogar noch älter als die Menschheit selbst. Rationale Argumente zu suchen, um diese niederen Gefühlsregungen zu rechtfertigen, zeugt jedenfalls nicht von rühmlichem Fortschrittsdenken in Sachen Rechtsstaatlichkeit.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Atheist hat geschrieben:(07 Sep 2016, 20:23)

Dabei sind Wildheit und Blutrünstigkeit noch älter als "unsere altgewohnten Trampelpfade". Als Überbleibsel aus der Tierwelt sind sie sogar noch älter als die Menschheit selbst. Rationale Argumente zu suchen, um diese niederen Gefühlsregungen zu rechtfertigen, zeugt jedenfalls nicht von rühmlichem Fortschrittsdenken in Sachen Rechtsstaatlichkeit.
Wortgewaltig wie immer! Auch das ist zu ertragen, wenn man dieses Verhalten kennt! :cool:
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Atheist »

H2O hat geschrieben:(07 Sep 2016, 20:47)

Wortgewaltig wie immer! Auch das ist zu ertragen, wenn man dieses Verhalten kennt! :cool:
Selbsterkenntnis hat durchaus Vorteile. :thumbup:
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Atheist hat geschrieben:(07 Sep 2016, 20:49)

Selbsterkenntnis hat durchaus Vorteile. :thumbup:
Dieses Verhalten kenne ich aus dem Buddelkasten: Selber einer! ;)
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Fuerst_48
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Fuerst_48 »

H2O hat geschrieben:(07 Sep 2016, 20:10)

Das ist aber ein ganz anderes Thema; diese Verbrecher treiben ihre Geschäfte Entführung., Geiseln und Erpressung auch schon seit Jahrzehnten. "Gurkhas" heißt ja wohl Fremdenlegionäre aus Indien als "Räumkommandos" auf Mindanao. Was sagen Ihre Bekannten aber zum Vorgehen des neu gewählten Präsidenten gegen den Rauschgifthandel und Rauschgiftsüchtige?
Das haben wir (noch) nicht thematisiert. Kann aber gern berichten, wenn Interesse besteht.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Fuerst_48 hat geschrieben:(07 Sep 2016, 23:20)

Das haben wir (noch) nicht thematisiert. Kann aber gern berichten, wenn Interesse besteht.
Doch, zumindest meinerseits gestehe ich, daß ich keine Ahnung davon habe, was in Philippinos vorgeht, die diesen Präsidenten gewählt haben... warum das so war, und was sie nun dazu sagen, daß der Mann tut, was er den Mitbürgern angekündigt hatte. Auch das Lebensgefühl der Menschen in diesem so weit entfernten Gemeinwesen ist mir völlig unbekannt... sicher auch unverständlich, aber außerhalb jeder Möglichkeit, dazu eine begründete Meinung zu haben.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Fuerst_48 »

H2O hat geschrieben:(08 Sep 2016, 09:37)

Doch, zumindest meinerseits gestehe ich, daß ich keine Ahnung davon habe, was in Philippinos vorgeht, die diesen Präsidenten gewählt haben... warum das so war, und was sie nun dazu sagen, daß der Mann tut, was er den Mitbürgern angekündigt hatte. Auch das Lebensgefühl der Menschen in diesem so weit entfernten Gemeinwesen ist mir völlig unbekannt... sicher auch unverständlich, aber außerhalb jeder Möglichkeit, dazu eine begründete Meinung zu haben.
Was mir auffällt ist, dass Muslime praktisch weltweit mit Terrorakten aufhorchen lassen. egal, ob sie IS, Boko Haram, Taliban oder anders heißen.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Fuerst_48 hat geschrieben:(08 Sep 2016, 09:40)

Was mir auffällt ist, dass Muslime praktisch weltweit mit Terrorakten aufhorchen lassen. egal, ob sie IS, Boko Haram, Taliban oder anders heißen.
Damit haben Sie sicher Recht; aber der Antritt des philippinischen Präsidenten ging zunächst gegen die verbreitete Korruption und das organisierte Verbrechen landesweit. Gut, betrachten wir den Kampf gegen Abu Sayaf als Teil dieses Kampfes gegen das organisierte Verbrechen. Er findet im wesentlichen auf Mindanao als einer der vielen Inseln statt. Was aber ist mit den anderen Inseln?
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Fuerst_48 »

H2O hat geschrieben:(08 Sep 2016, 09:56)

Damit haben Sie sicher Recht; aber der Antritt des philippinischen Präsidenten ging zunächst gegen die verbreitete Korruption und das organisierte Verbrechen landesweit. Gut, betrachten wir den Kampf gegen Abu Sayaf als Teil dieses Kampfes gegen das organisierte Verbrechen. Er findet im wesentlichen auf Mindanao als einer der vielen Inseln statt. Was aber ist mit den anderen Inseln?
Da weiß auch ich zuwenig. Und über die Medien kommen allenfalls Berichte von verheerenden Wirbelstürmen.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Fuerst_48 hat geschrieben:(08 Sep 2016, 10:07)

Da weiß auch ich zuwenig. Und über die Medien kommen allenfalls Berichte von verheerenden Wirbelstürmen.
Diese Nachrichtenlage ist ja das Verheerende! Wir hören und sehen viele Katastrophen, erfahren von einem äußerst harten Kampf gegen Korruption und organisiertes Verbrechen, jetzt auch gegen islamistische Verbrecherbanden... aber davon, was die Menschen vor Ort davon halten, davon erfahren wir nichts. Und einige Teilnehmer erlauben sich dann weise Ratschläge, wie vor Ort eine bürgerliche Rechtsordnung nach europäischem Muster greifen sollte.

Ähnlich neunmalkluge Anmerkungen gab es schon zu den Verhältnissen in Singapur, die ich vor vielen Jahren einmal etwas längere Zeit beobachten konnte. Die Verhältnisse sind in diesem Teil der Welt nun einmal anders als hier in Mitteleuropa. Unendlich schwer, sich damit ab zu finden.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Alter Stubentiger »

Atheist hat geschrieben:(07 Sep 2016, 18:13)

Schau mal, wie oft und vielfältig ausgesagt wird, dass jeder Mensch in den Unterzeichnerstaaten ein Recht auf Recht haben sollte:
Mit solchen Schulmeisterweisheiten erreichst du niemanden. Im Gegenteil. Der Angesprochene lässt die Rollläden runter.
Mit solchen Antworten hinterlässt du nur einen Eindruck von Ignoranz und Überheblichkeit.
Mach dir Gedanken darüber Inhalte rüberzubringen statt sie anderen vor den Kopf zu werfen.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Alter Stubentiger »

H2O hat geschrieben:(07 Sep 2016, 19:28)

Nun ja, vermutlich war der Untergang des persischen Reichs allen afghanischen Widerständlern Warnung genug, mit Alexander nicht herum zu spielen. So war das wohl auch mit Dschingis Khan; die haben ganz einfach die Landschaft leer geräumt, wenn sich da jemand unbotmäßig räusperte.

Kein Vergleich mit dem Heerscharen und dem Eroberungswillen der Mongolen. Die wollten nicht unbedingt die Afghanen beherrschen; Raub und Mord und wenn es ihnen denn notwendig schien: leere Landschaft.

Etwas eigenartig, den Einsatz der Bundeswehr oder der USA mit Alexander oder Dschingis Khan zu vergleichen; allein die Zielsetzungen dieser Aktion sollten den Unterschied klar machen. Leere Landschaft stand bestimmt nicht auf dem Plan.
Es ging doch um den Opium anbau. Ich wollte nur darauf hinweisen daß es unrealistisch ist den Opiumbau per Anordnung zu unterbinden.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Alter Stubentiger »

H2O hat geschrieben:(07 Sep 2016, 20:04)

Vergleichen Sie da nicht Äpfel mit Birnen? In Kolumbien war der Rauschgifthandel ein Mittel, einen vorgeblichen oder tatsächlichen sozialen Kampf gegen ein gesetztes Herrschaftssystem führen zu können. So ungefähr mein Wissensstand.

Auf den Philippinen scheint aber der Rauschgifthandel abgekoppelt von sozialen Bewegungen sein Unwesen geführt zu haben. Oder bin ich da auf dem Holzwege?
Pablo Escobar als Heilsbrunger? Na ja......
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Alter Stubentiger »

H2O hat geschrieben:(07 Sep 2016, 20:10)

Das ist aber ein ganz anderes Thema; diese Verbrecher treiben ihre Geschäfte Entführung., Geiseln und Erpressung auch schon seit Jahrzehnten. "Gurkhas" heißt ja wohl Fremdenlegionäre aus Indien als "Räumkommandos" auf Mindanao. Was sagen Ihre Bekannten aber zum Vorgehen des neu gewählten Präsidenten gegen den Rauschgifthandel und Rauschgiftsüchtige?
Erreicht er denn die wirklichen Drogenkönige oder nur das Fußvolk? Für die unteren Chargen steht unbegrenzt Nachwuchs in den Elendsquartieren bereit. Der Tod droht ohnehin immer. Die Gangster führen ja auch untereinander Krieg.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Atheist »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(08 Sep 2016, 14:51)

Mit solchen Schulmeisterweisheiten erreichst du niemanden. Im Gegenteil. Der Angesprochene lässt die Rollläden runter.
Mit solchen Antworten hinterlässt du nur einen Eindruck von Ignoranz und Überheblichkeit.
Mach dir Gedanken darüber Inhalte rüberzubringen statt sie anderen vor den Kopf zu werfen.
Findest du nicht, dass die AEMR Inhalte vermittelt?
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Alter Stubentiger »

Atheist hat geschrieben:(08 Sep 2016, 15:08)

Findest du nicht, dass die AEMR Inhalte vermittelt?
Sicher. Wenn du das als Dozent an der Uni zur Diskussion stellst wirst du sicher Zustimmung bekommen.
Bei den Kameradschaftshöhlenbewohnern kriegst du eine Tracht Prügel.

Du kannst keine Inhalte vermitteln indem du sie anderen vor den Kopf wirfst. Ist das so schwer zu verstehen?
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Atheist »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(08 Sep 2016, 15:24)

Sicher. Wenn du das als Dozent an der Uni zur Diskussion stellst wirst du sicher Zustimmung bekommen.
Bei den Kameradschaftshöhlenbewohnern kriegst du eine Tracht Prügel.
Du scheinst dich mit Kameradschaftshöhlenbewohnern gut auszukennen. Darf ich fragen woher?
Du kannst keine Inhalte vermitteln indem du sie anderen vor den Kopf wirfst. Ist das so schwer zu verstehen?
Nein, das verstehe ich nicht, denn du wirfst mir diesen Inhalt zu sehr vor den Kopf.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Alter Stubentiger »

Atheist hat geschrieben:(08 Sep 2016, 16:13)

Du scheinst dich mit Kameradschaftshöhlenbewohnern gut auszukennen. Darf ich fragen woher?

Nein, das verstehe ich nicht, denn du wirfst mir diesen Inhalt zu sehr vor den Kopf.
Und wie soll ich dir vermitteln daß mit deiner Form von Argumentation nur Aggressionen erzeugst? Ich habe sogar den Verdacht daß du das mit Absicht machst.

Und wenn du Prügel beziehen willst mach in der Politikarena einen Thread auf und erkläre den dortigen Foristen daß im Umgang mit Asylsuchenden die Menschenrechte zu beachten sind. In genau dem überlegenen Tonfall der dir zu eigen ist. :rolleyes:
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Atheist »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(08 Sep 2016, 17:21)

Und wie soll ich dir vermitteln daß mit deiner Form von Argumentation nur Aggressionen erzeugst? Ich habe sogar den Verdacht daß du das mit Absicht machst.

Und wenn du Prügel beziehen willst mach in der Politikarena einen Thread auf und erkläre den dortigen Foristen daß im Umgang mit Asylsuchenden die Menschenrechte zu beachten sind. In genau dem überlegenen Tonfall der dir zu eigen ist. :rolleyes:
Noch nie ins Innenpolitik-Unterforum reingeschaut? Auch H2O schreibt dort ab und zu über Demokratie usw. ;)
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Alter Stubentiger »

Atheist hat geschrieben:(08 Sep 2016, 17:39)

Noch nie ins Innenpolitik-Unterforum reingeschaut? Auch H2O schreibt dort ab und zu über Demokratie usw. ;)
Fange gerade erst an hier aktiver zu werden nachdem ich es aufgegeben habe die Nazis in der Politikarena über ihr Idol aufzuklären.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von firlefanz11 »

Irgenwas scheint er aber richtig zu machen...
Inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Während sich die Leichen der Kriminellen gewissermaßen in den Straßen des Landes stapeln, erfreut sich der Präsident einer Zustimmung, von der europäische Politiker nur träumen können. 91 Prozent der Philippiner vertrauen der letzten großen Umfrage von Pulse Asia zufolge Duterte. Misstrauen gegen den Mann hegen in den nördlichen Regionen sagenhafte null Prozent und auf der Visayas-Inselgruppe ein Prozent.

http://www.n-tv.de/politik/Das-Gemetzel ... 87926.html
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Billie Holiday »

firlefanz11 hat geschrieben:(08 Sep 2016, 17:53)

Irgenwas scheint er aber richtig zu machen...

http://www.n-tv.de/politik/Das-Gemetzel ... 87926.html
Ich kann mir solche Zustände in Deutschland nicht vorstellen.
Und ob sich wirklich nur die Leichen von Kriminellen stapeln, oder ob da nicht auch Unliebsame drunter sind....
Vielleicht muß man dort leben, um es zu verstehen. Ich kann es nicht.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Wasteland »

Bei solchen Hexenjagden kommen immer auch ein ganzer Haufen Oppositioneller, Unliebsamer, verhasste Nachbarn etc. ums Leben.
Das liegt in der Natur der Sache.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(08 Sep 2016, 14:55)

Es ging doch um den Opium anbau. Ich wollte nur darauf hinweisen daß es unrealistisch ist den Opiumbau per Anordnung zu unterbinden.
Sicher; nur ohne Anbauer auch kein Opium.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(08 Sep 2016, 15:03)

Erreicht er denn die wirklichen Drogenkönige oder nur das Fußvolk? Für die unteren Chargen steht unbegrenzt Nachwuchs in den Elendsquartieren bereit. Der Tod droht ohnehin immer. Die Gangster führen ja auch untereinander Krieg.
Wer könnte Ihnen diese Fragen sachkundig beantworten? Ich jedenfalls nicht. Deshalb muß ich derzeit davon ausgehen, daß der neue Präsident sein Handwerk versteht. Man müßte vor allen Einblick in die Stimmung der Mehrheit der Philippinos gewinnen, um das Tun dieses Mannes in diesem Umfeld bewerten zu können. Einen funktionierenden Rechtsstaat hat er bei seinem Amtsantritt ganz bestimmt nicht übernommen, dafür aber jede Menge der Korruption verdächtige "Staatsdiener" und hemmungslose Verbrecherbanden.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Wasteland hat geschrieben:(08 Sep 2016, 20:31)

Bei solchen Hexenjagden kommen immer auch ein ganzer Haufen Oppositioneller, Unliebsamer, verhasste Nachbarn etc. ums Leben.
Das liegt in der Natur der Sache.
Diese häßlichen Begleiterscheinungen gehören wohl zu jeder Revolution; denn die Wahl dieses Politikers war auch zugleich die Abwahl der korrupten und unfähigen Staatsgewalt. Nur verzweifelte Menschen wählen doch jemanden, der einen über Jahrzehnte eingefahrenen Saustall mit Gewalt ausmisten will. Welche Wahl hätten denn die Philippinos gehabt? Weiter so?

Mich stört an dieser Diskussion die Abwesenheit von verläßlichen Stellungnahmen philippinischer Bürger, die in diesem Chaos um ihr tägliches Überleben ringen müssen.
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