Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

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Alexyessin
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Apr 2018, 10:46)

Die Bevölkerung der Philippinen hat entschieden, dass ein außer Kontrolle geratenes Problem mit allen Mitteln bekämpft werden muss. Demokratie, das Volk ist der Souverän.
Naja, wenn du meinst. Demokratie ist halt immer noch mehr als nur Wahlen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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H2O
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Apr 2018, 10:46)

Die Bevölkerung der Philippinen hat entschieden, dass ein außer Kontrolle geratenes Problem mit allen Mitteln bekämpft werden muss. Demokratie, das Volk ist der Souverän.
Unser Kenntnisstand reicht aber nicht aus, die Bedingungen zu bewerten, unter denen auf den Philippinen Politiker in Amt und Macht gelangen. Wenn es so wäre, wie Sie das hier feststellen, dann würde ich Ihnen vorbehaltlos zustimmen. Bürgerkrieg, bittere Armut, Überbevölkerung, Drogenmißbrauch, Korruption... traumhafte Bedingungen für einen Rechtsstaat.

Die in Umlauf gebrachten Videos sind Regierungspropaganda, also auch nicht unbedingt sachlich richtig. Wir sind hier eben weit weg... buchstäblich... vom Schuß.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Unité 1 »

H2O hat geschrieben:
Mit Ihnen klappt das leider nicht; ich kann damit leben.
Was erwarten Sie eigentlich, wenn Sie anderen Menschen unterstellen, sie verträten ihre Meinung, um "natürlich" "der Gute" zu sein, sprich nur zur Demonstration einer eigenen vermeintlichen moralischen Überlegenheit?
Das ist ernst gemeint. Gönnen Sie sich mal 3 Minuten, um darüber nachzudenken.
Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Apr 2018, 10:44)

Darauf scheißt der Drogendealer, wenn er seinen - oft gestreckten Stoff - an seine "Kunden" vertickt, den interessieren die Menschenrechte einen Dreck.
Und der Konsument, da er durch seinen Kauf den Drogendealer an sich in seinen menschenrechtsverachtenden Bestrebungen untersützt. Die Vernichtung sollte effektiver betrieben werden auf den Philippinen.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Unité 1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Apr 2018, 10:46)

Die Bevölkerung der Philippinen hat entschieden, dass ein außer Kontrolle geratenes Problem mit allen Mitteln bekämpft werden muss. Demokratie, das Volk ist der Souverän.
Hitler wurde demokratisch gewählt. Wir haben ihn nicht zu kritisieren, es war der Wunsch des Souveräns.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Unité 1 hat geschrieben:(11 Apr 2018, 10:55)

Was erwarten Sie eigentlich, wenn Sie anderen Menschen unterstellen, sie verträten ihre Meinung, um "natürlich" "der Gute" zu sein, sprich nur zur Demonstration einer eigenen vermeintlichen moralischen Überlegenheit?
Das ist ernst gemeint. Gönnen Sie sich mal 3 Minuten, um darüber nachzudenken.

Und der Konsument, da er durch seinen Kauf den Drogendealer an sich in seinen menschenrechtsverachtenden Bestrebungen untersützt. Die Vernichtung sollte effektiver betrieben werden auf den Philippinen.
Sie dürfen gern Ihre Texte selbst auswerten; ich habe jetzt genug davon. Suchen Sie sich einen anderen Spielkameraden.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Unité 1 »

H2O hat geschrieben:(11 Apr 2018, 11:00)

Sie dürfen gern Ihre Texte selbst auswerten; ich habe jetzt genug davon. Suchen Sie sich einen anderen Spielkameraden.
Es geht nicht um meine, sondern um Ihre Antwort. Dass Sie sich damit nicht befassen wollen, ist zwar schade, aber auch erwartbar gewesen. Dann weiß ich künftig, wie ich Sie einzuschätzen habe.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Tom Bombadil »

Unité 1 hat geschrieben:(11 Apr 2018, 10:56)

Hitler wurde demokratisch gewählt.
Wurde er nicht, zudem war die Machtergreifung alles andere als demokratisch.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Unité 1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Apr 2018, 11:14)

Wurde er nicht, zudem war die Machtergreifung alles andere als demokratisch.
Na und? Massenmorde würde ich auch nicht als demokratisch begreifen. Aber das zählt nicht, denn der Souverän wollte Duterte, der Souverän wollte Hitler. Wir haben das zu respektieren.

Aber vielleicht gibt es ja bedeutendere Bewertungsmaßstäbe. Womöglich ist eine Wahl kein Freifahrtschein, nach Gutdünken zu töten? Oder nach Gutdünken die Macht zu ergreifen? Eventuell sollte dem Wunsch des Souveräns Grenzen auferlegt sein? Könnte ja sein.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Unité 1 hat geschrieben:(11 Apr 2018, 11:10)

Es geht nicht um meine, sondern um Ihre Antwort. Dass Sie sich damit nicht befassen wollen, ist zwar schade, aber auch erwartbar gewesen. Dann weiß ich künftig, wie ich Sie einzuschätzen habe.
Danke für Ihre Einsicht!
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Tom Bombadil »

Unité 1 hat geschrieben:(11 Apr 2018, 11:26)

Aber das zählt nicht, denn der Souverän wollte Duterte, der Souverän wollte Hitler.
Die Parallele ist falsch, der Souverän wollte Hitler nicht als Diktator, selbst in der schon nicht mehr demokratischen Wahl am 5. März 1933 konnte Hitler nicht die absolute Mehrheit erringen. Außerdem ist der Nazitrumpf auch hier völlig deplaziert, die Todesopfer im Kampf gegen Kriminelle stehen in keinem Verhältnis zu den zig Millionen Toten, die die Nazis auf dem Gewissen haben.
Womöglich ist eine Wahl kein Freifahrtschein, nach Gutdünken zu töten?
Passiert das denn? Gehen da Polizisten oder Militärs auf die Straße und knallen einfach willkürlich Leute ab, mit dem Segen des Präsidenten?
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Unité 1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Apr 2018, 09:58)
der Nazitrumpf
Es geht nicht um Nazis und Hitler, sondern um dein Argument, dass der Wunsch des Souveräns Massenmorde gewesen seien. Einerseits fragwürdig,
der Souverän wollte Hitler nicht als Diktator
da deine Maßstäbe merkwürdigerweise volatil sind. Andererseits ist nicht der Wunsch des Souveräns entscheidend für die Bewertung von Regierungshandeln. Mitunter sollte dem Wunsch des Souveräns sogar nicht entsprochen werden. Ich dachte, die Erwähnung der Wahl der NSDAP hätte das verdeutlicht. Und hat es ja auch, du hast mich sehr wohl verstanden, sonst würdest du nicht von einem Nazitrumpf und einer Gleichsetzung schwadronieren, die gar nicht aus meinen Beiträgen zu entnehmen ist.
Du hast ja absichtlich die entsprechenden Stellen nicht zitiert. Wie auch immer, wir können ja festhalten, dass deiner Meinung nach Hitler vollkommen in Ordnung wäre, wenn der Souverän ihn als Diktator haben wollte. Richtig? Denn die Bevölkerung Deutschlands hat entschieden, dass ein außer Kontrolle geratenes Problem mit allen Mitteln bekämpft werden muss. Demokratie, das Volk ist der Souverän.
Passiert das denn? Gehen da Polizisten oder Militärs auf die Straße und knallen einfach willkürlich Leute ab, mit dem Segen des Präsidenten?
Natürlich hat nichts mit nichts zu tun. Wahrscheinlich grassiert da unten nur so'ne Epidimie, der Drogendealer und -nutzer zum Opfer fallen. Kann ja mal passieren, kein Grund zur Aufregung.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von jack000 »

Unité 1 hat geschrieben:(12 Apr 2018, 13:37)Natürlich hat nichts mit nichts zu tun. Wahrscheinlich grassiert da unten nur so'ne Epidimie, der Drogendealer und -nutzer zum Opfer fallen. Kann ja mal passieren, kein Grund zur Aufregung.
Es ist so, dass wenn jemand Drogen verkauft oder konsumiert mit das egal sein kann, denn warum sollte das stören?
Es hat aber offensichtlich so sehr gestört das es zu einem wirklichen Problem geworden ist/Zerstörische Kreise gezogen hat und DU30 nichts anderes durchführt als das was er vor der Wahl versprochen hat und die Bevölkerung zu 80% dahinter steht.
=> Man sollte sich Gedanken darüber machen, was da vorher für Zustände geherrscht haben das die Bevölkerung bereit ist diese Politik hinzunehmen.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Tom Bombadil »

Unité 1 hat geschrieben:(12 Apr 2018, 13:37)

Es geht nicht um Nazis und Hitler, sondern um dein Argument, dass der Wunsch des Souveräns Massenmorde gewesen seien.
Reines Strohmannargument, von "Massenmorden" kann gar keine Rede sein.
Wie auch immer, wir können ja festhalten, dass deiner Meinung nach Hitler vollkommen in Ordnung wäre, wenn der Souverän ihn als Diktator haben wollte.
Immer wieder die gleiche saudämliche Dreckschleuderei. EOD und *plonk*
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Unité 1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Apr 2018, 01:34)

Reines Strohmannargument, von "Massenmorden" kann gar keine Rede sein.
Duterte brüstet sich mit 20000 Toten seit seiner Amtszeit. Und damit, selbst Mörder zu sein, weil ihn jemand mal falsch anschaute. Mag ja sein, dass die für dich nur Strohmänner sind, tatsächlich waren es Menschen. Und die massenhafte Ermordung ist nun mal ein Massenmord. Und wieviele davon wirklich mit Drogen zu tun hatten, ist unklar. Die Morde werden ja nicht aufgearbeitet und es sind wenigstens Dutzende Fälle bekannt, bei denen die Polizei Waffen und Drogen bei den Leichen drapierte.

Immer wieder die gleiche saudämliche Dreckschleuderei. EOD und *plonk*
Keine Argumente, aber das war ja klar. Sonst ließe sich der Schlächter von Manila ja nicht abfeiern.

ps: Ich halte dich für keinen Nazi, ich weiß, dass du im Gegenteil herzlich wenig für die Brut übrig hast. Es sollte dir nur die Konsequenz deiner Argumentation aufzeigen. Dass du das nimmst, um dich davonzutehlen, war aber spätestens ab dann zu erwarten, als du von Nazitrumpfen fabuliertest.
pps: Um eine Diskussion beenden zu können, bedürfte es vorher einer.


Duterte:
https://theintercept.com/2017/07/29/dut ... of-vision/
https://theintercept.com/2017/11/10/phi ... man-death/
http://news.abs-cbn.com/news/09/30/16/d ... -3-million
https://www.hrw.org/news/2017/03/02/phi ... r-killings
http://www.spiegel.de/politik/ausland/p ... 95110.html

uswusf. Geiler Typ.
jack000 hat geschrieben: Es ist so, dass wenn jemand Drogen verkauft oder konsumiert mit das egal sein kann, denn warum sollte das stören?
Wie bitte?
Es hat aber offensichtlich so sehr gestört das es zu einem wirklichen Problem geworden ist/Zerstörische Kreise gezogen hat und DU30 nichts anderes durchführt als das was er vor der Wahl versprochen hat und die Bevölkerung zu 80% dahinter steht.
=> Man sollte sich Gedanken darüber machen, was da vorher für Zustände geherrscht haben das die Bevölkerung bereit ist diese Politik hinzunehmen.
Dutertes vorheriger Job als "death sqaud mayor" hat ihm auch nicht in seiner Reputation geschadet. Seine Beliebtheit speist sich wohl aus seiner Persönlichkeit und seinem Charisma.
Zu dem Drogenproblem:
Während Duterte die Zahl der Konsumenten aller illegalen Drogen in der Vergangenheit auf drei bis vier Millionen bezifferte, weist die Statistik der nationalen Drogenbehörde nur 1,8 Millionen aus. Das wären etwa zwei Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Noch niedriger liegt die Schätzung des Weltdrogenberichts der Vereinten Nationen, die von weniger als einem Prozent Konsumenten ausgeht. Doch ganz egal, welche Zahl man heranzieht, sie liegt weit unter der katastrophalen Drogenrate von 16 Prozent, die der Report für die USA auflistet. Sie liegt selbst unter dem weltweiten Durchschnitt von fünf Prozent.
http://www.sueddeutsche.de/politik/drog ... -1.3744918
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von jack000 »

[youtube][/youtube]
Duterte weis bescheit ...
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Tom Bombadil »

Eins noch:
Unité 1 hat geschrieben:(13 Apr 2018, 12:59)
Keine Argumente...
Auf unpassende Nazianalogien werde ich auch nicht mehr argumentativ eingehen, Duterte ist kein Hitler, die Filipinos sind kein Volk von Faschisten und Drogendealer sind keine unschuldig verfolgten Minderheiten.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Unité 1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Apr 2018, 10:51)

Eins noch:

Auf unpassende Nazianalogien werde ich auch nicht mehr argumentativ eingehen,
Aha. Aber warum erzählst du mir das?
Duterte ist kein Hitler, die Filipinos sind kein Volk von Faschisten und Drogendealer sind keine unschuldig verfolgten Minderheiten.
Hat ja auch keiner behauptet. Wie gut, dass du auf Strohmänner verzichtest. Das Argument war, dass der "Wunsch" des "Souveräns" keine ausreichende Legitimation für Schweinereien jeglicher Art bietet.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Tom Bombadil »

Unité 1 hat geschrieben:(16 Apr 2018, 13:31)

Das Argument war, dass der "Wunsch" des "Souveräns" keine ausreichende Legitimation für Schweinereien jeglicher Art bietet.
Es ging auch nicht um Schweinereien jeglicher Art, die legitimiert werden sollen, sondern der Kampf gegen die Drogenkriminalität.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Unité 1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Apr 2018, 13:55)

Es ging auch nicht um Schweinereien jeglicher Art, die legitimiert werden sollen, sondern der Kampf gegen die Drogenkriminalität.
Das siehst du falsch. Duterte "kämpft" nicht gegen Kriminalität, sondern gegen Drogenkriminelle, ob Ver- oder Käufer spielt bei den Massenmorden nicht die tragende Rolle. Und wen es wirklich trifft, lässt sich schwer sagen, denn die Morde werden nicht aufgearbeitet. Wobei: Eines ist sicher. Es sind keineswegs die Großhändler, die richtigen Profiteure des Drogenbusiness, die dran glauben dürfen. Wie Duterte schon sagte, die kann er in ihren Jets nicht jagen, weil die Philipinnen sich die Abfangflotte nicht leisten könne.
Und als unwahrscheinliches Gedankenspiel mal angenommen, das beträfe tatsächlich nur und ausschließlich Dealer, dann ist es das gleiche Verbrechen. Man muss keiner schutzwürdigen Minderheit angehören, um des Schutzes (vor willkürlichen Morden bspw.) würdig zu sein.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Tom Bombadil »

Gibt es eigentlich Beweise für die Behauptungen? Wie viele Dealer, Junkies und Unbeteiligte wurden tatsächlich exekutiert? Wie viele starben bei Schusswechseln oder auf der Flucht?

Und wie hätten die Philippinen das Problem mit der überbordenden Drogenkriminalität sonst lösen sollen? Die Filipinos sahen keinen anderen Ausweg mehr als einen Duterte an die Macht zu wählen. Wenn du dich aus dem sicheren deutschen Büro oder Wohnzimmer als moralische Instanz gerierst, wirst du ja sicherlich Alternativen für ein bitterarmes Land wie die Philippinen nennen können.

Was ist eigentlich mit Mexico? Sprichst du da auch von Massenmord?
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Unité 1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Apr 2018, 14:20)

Gibt es eigentlich Beweise für die Behauptungen? Wie viele Dealer, Junkies und Unbeteiligte wurden tatsächlich exekutiert? Wie viele starben bei Schusswechseln oder auf der Flucht?
Ich könnte jetzt zum dritten Mal schreiben, dass die Morde nicht untersucht werden. Könnte nochmal erwähnen, dass es wenigstens für einige Fälle Zeugen gibt, bei denen im Nachhinein Waffen oder Drogen den Toten untergeschoben wurden. Nochmal darauf hinweisen, dass sich Duterte mit 20.000 Toten brüstet. Aber wozu? Um es ein viertes, fünftes, sechstes Mal zu schreiben? Lies einfach die eingestellten Links.
Und wie hätten die Philippinen das Problem mit der überbordenden Drogenkriminalität sonst lösen sollen?
Dazu einige Anmerkungen:
1. Welches überbordende Drogenproblem? Der Weltdrogenbericht der UNO geht von einer Konsumentenzahl von weniger als einem Prozent der Bevölkerung aus. Der Weltschnitt liegt bei 5%.
2. "Wie denn sonst das Problem lösen" impliziert, dass
a)"das Problem" gelöst worden sei. Man traut sich ja gar nicht zu fragen: aber welches Problem wurde denn deiner Meinung nach gelöst? Wie langfristig wird das sein?
b) Morde eine Problemlösung darstellten.
c) es keine Alternative zu Massenmorden gibt. Die gibt es immer.
d) man in einer argumentativen Bringschuld sei, wenn man das massenhafte Töten für indiskutabel hält. Das ist nicht der Fall. Aber um auf dem Niveau zu bleiben: Na ohne zu töten.

Die Filipinos sahen keinen anderen Ausweg mehr als einen Duterte an die Macht zu wählen.
Duterte ist beliebt beim Souverän. Dem Souverän gefällt es bisweilen, wenn da ein harter Mann mit einer Faust auf Stahl auf die Straßen vom Geschmeiß befreit. Der mit aller Härte gegen [welche Gruppe auch immer in den Fokus gerät] vorgeht. Der Souverän ist bisweilen entzückt, wenn das Blut fließt, solange es nur das richtige ist.
Du zeichnest ein Bild von verzweifelten Philippinos, die in der Stunde der Not gezwungen waren, Duterte zu wählen, der den Tod 100.000 Krimineller versprach. Ausnahmezustand ist gar kein Wort, Anarchie der falsche Begriff, Sodom und Gomorra das falsche Bild: Die Philippinen müssen die Hölle auf Erden gewesen sein.
Wenn du dich aus dem sicheren deutschen Büro oder Wohnzimmer als moralische Instanz gerierst, wirst du ja sicherlich Alternativen für ein bitterarmes Land wie die Philippinen nennen können.
Erbärmlich ist der Versuch, meine Meinung zu entpolitisieren und mir anzudichten, ich diskutierte hier, um mir ein Treppchen aus Moral zu zimmern. Und du beschwere dich doch nochmal über fehlende Diskussionskultur.
Was ist eigentlich mit Mexico? Sprichst du da auch von Massenmord?
Ein passender Abschluss für einen Beitrag, dem zwar Argumente fehlten (die Forderung nach der Nennung von Alternativen zum Morden ist keines), dafür mit Unterstellungen und Projektionen glänzte. *applaus*
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Tom Bombadil »

Unité 1 hat geschrieben:(16 Apr 2018, 15:56)

Ich könnte jetzt zum dritten Mal schreiben, dass die Morde nicht untersucht werden.
Woher willst du dann wissen, dass es sich um Morde handelt?

1. Welches überbordende Drogenproblem?
https://news.vice.com/video/crystal-met ... shabu-trap Oder meinst du, die Filipinos haben Duterte nur gewählt, weil sie einen Massenmörder als Staatsoberhaupt geil fanden?
Na ohne zu töten.
Es fehlt leider immer noch der Nachweis, wie viele denn wirklich exekutiert wurden und wie viele im Feuergefecht oder auf der Flucht starben. Exekutionen lehne ich selbstverständlich ab, auch Drogendealer haben ein Recht auf ein Verfahren.
Du zeichnest ein Bild von verzweifelten Philippinos...
Warst du schonmal auf den Philippinen, weißt du, wie beschissen es den Menschen dort geht, wie bitterarm sie sind? Wurde dir auf Bohol vor lauter Verzweiflung angeboten, ein Kind zu kaufen, um es außer Landes zu schaffen, damit es ein besseres Leben haben kann? Nein? Dann erzähle keinen Bockmist. Das Leben der Menschen dort ist kein Zuckerschlecken, viele kämpfen tagtäglich in den Slums der großen Städte ums Überleben, Drogen zerstören dort noch mehr als hier im reichen Westen.
Und du beschwere dich doch nochmal über fehlende Diskussionskultur.
Wie in den Wald hinein gerufen wird, so schallt es auch wieder hinaus. *Applaus*
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Unité 1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Apr 2018, 16:27)

Woher willst du dann wissen, dass es sich um Morde handelt?
Dutertes Vergangenheit der Zusammenarbeit mit Todesschwadronen legt es nahe. Dessen Ankündigungen weisen stark in die Richtung. Die hohe Anzahl der Toten zwingt zu diesem Schluss.
1. Welches überbordende Drogenproblem?
https://news.vice.com/video/crystal-met ... shabu-trap
Wie gesagt, nach dem Weltdrogenbericht ist diese Einstufung fraglich.
Oder meinst du, die Filipinos haben Duterte nur gewählt, weil sie einen Massenmörder als Staatsoberhaupt geil fanden?
Er war auch schon als Bürgermeister mit blutigen Händern recht beliebt. Also ja, anscheinend schon.

Es fehlt leider immer noch der Nachweis, wie viele denn wirklich exekutiert wurden und wie viele im Feuergefecht oder auf der Flucht starben. Exekutionen lehne ich selbstverständlich ab, auch Drogendealer haben ein Recht auf ein Verfahren.
Den wird es nie geben. Und die Exekutionen sind Kernbestandteil des Duterte'schen Aufräumens. Er macht nicht das geringste Geheimnis daraus.
Warst du schonmal auf den Philippinen, weißt du, wie beschissen es den Menschen dort geht, wie bitterarm sie sind? Wurde dir auf Bohol vor lauter Verzweiflung angeboten, ein Kind zu kaufen, um es außer Landes zu schaffen, damit es ein besseres Leben haben kann? Nein? Dann erzähle keinen Bockmist. Das Leben der Menschen dort ist kein Zuckerschlecken, viele kämpfen tagtäglich in den Slums der großen Städte ums Überleben, Drogen zerstören dort noch mehr als hier im reichen Westen.
:rolleyes:
Stell dir mal vor, wen den Krieg gegen "Kriminelle" (wer tatsächlich darunter fällt, ist nicht klar) ausbaden darf. Wo die Morde verübt werden. Es ist so abgefuckt zynisch, jene Menschen, die aufgrund von Armut und Perspekivlosigkeit Drogen konsumieren, anschließend noch zu stigmatisieren und umzubringen. Ja sicher, das Konsumentenmilieu ist divers. Das "Opfermilieu" ist es nicht.
Aus deinem Link:
While shabu's popularity has skyrocketed in the last decade — partly for its ability to allow the poorest of Filipinos to work longer hours — the drug's grip on Manila has reached crisis point, as unemployment rates remain high and the collusion of gangs with police and local government becomes an every day occurrence.

Das Problem heißt nicht Drogenkriminalität, das Problem heißt Armut. Wenn die Blutwelle abgeschwappt ist, hat sich genau was geändert?

Wie in den Wald hinein gerufen wird, so schallt es auch wieder hinaus. *Applaus*
Aha. Wo habe ich dir was unterstellt?
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Tom Bombadil »

Unité 1 hat geschrieben:(16 Apr 2018, 16:46)

...zwingt zu diesem Schluss.
Es bleibt stochern im Nebel, aber "Massenmord" klingt halt gut.
Wie gesagt, nach dem Weltdrogenbericht ist diese Einstufung fraglich.
Die Filipinos waren da aber anderer Meinung.
Also ja, anscheinend schon.
Ist das nicht ein bisschen rassistisch, so etwas dem Großteil eines Volkes zu unterstellen?
Er macht nicht das geringste Geheimnis daraus.
Warum kann es dann nicht belegt werden? Wo sind denn die Fotos von den Leichenbergen?
:rolleyes:
Da kannst du noch so sehr mit den Augen rollen. Dass das Problem Armut heißt, habe ich doch gerade selber erst geschrieben.
...hat sich genau was geändert?
Das wird sich dann zeigen.

Dass ich selber nicht viel von Duterte halte, habe ich hier schon dargelegt: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=9&t=60675
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Unité 1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Apr 2018, 17:20)

Es bleibt stochern im Nebel, aber "Massenmord" klingt halt gut.
Duterte gewann seine u.a. mit dem Versprechen, 100000 Kriminelle zu töten. (Die Zahl meint hunderttausend.) Human Rights Watch schätzte die Zahl der Opfer Mitte letztes Jahr auf 7000. Duterte selbst brüstet sich mittlerweile mit 20.000. Aber das ist natürlich kein Massenmord, sondern ein Stochern im Nebel, wenn er sein Versprechen einlöst. [...]

Die Filipinos waren da aber anderer Meinung.
Gefühlte Kriminalität. Wer hätte das gedacht. Danach sollte sich gerichtet werden, nech?
Ist das nicht ein bisschen rassistisch, so etwas dem Großteil eines Volkes zu unterstellen?
[Ist es nicht unberechtigt], mir Rassismus zu unterstellen, wenn ich eine Tatsache nenne: Nämlich dass ein Massenmörder (das war er bereits, bevor er Präsident wurde) von den Fillipinos gewählt wurde, folglich der Souverän sich also einen solchen wünschte?

Warum kann es dann nicht belegt werden? Wo sind denn die Fotos von den Leichenbergen?
Die Morde verteilen sich über das Land und einen Zeitraum von 2 Jahren. Die Toten werden nicht zu einem Haufen zusammengefegt und fotografiert [...].

Da kannst du noch so sehr mit den Augen rollen. Dass das Problem Armut heißt, habe ich doch gerade selber erst geschrieben.
:rolleyes: Ja, um eine Erklärung für die Wahl Dutertes anzubieten, da das Drogenproblem sie besonders treffe. Das tut es. Und dank Duterters "Kampf gegen die Drogen" jetzt auch noch von "offizieller" Seite. Fantastisch. So löst man das Problem der Armut: Den Armen eine blutige Lektion erteilen. Polemik? Ja, vielleicht. Fakt ist aber, dass die ganzen Morde und Tötungen in den Slums stattfinden, Arme arm bleiben und wenn das Morden dereinst zu einem Ende kommen wird, die Leute in den Slums sich in der gleichen beschissenen Situation befinden werden.

Das wird sich dann zeigen.
Ich frage dich nach deiner Meinung. Du wirst doch wohl eine haben?
Dass ich selber nicht viel von Duterte halte, habe ich hier schon dargelegt: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=9&t=60675
[...] [W]as genau wolltest du eigentlich zum Ausdruck bringen, als du auf den Souverän verwiesen hast, um der Frage nach den Zehntausenden Toten auszuweichen?

Grundsätzlich möchte ich auf meine letzte Frage meines vorherigen Beitrags von dir eine Antwort.
Zuletzt geändert von Watchful_Eye am Di 17. Apr 2018, 01:20, insgesamt 2-mal geändert.
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jack000
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von jack000 »

So sagt man diesen Besserwissen mal richtig die Meinung:
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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