Spratly-Inseln
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- garfield336
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Spratly-Inseln
Was ist da los da, ich blicke da nicht durch.....
Die Inseln galten doch immer als Teil Indochinas, und somit Teil Frankreichs. Sie müssten also theoretisch auch jetzt noch zu Vietnam gehören.
Das durcheinander da blickt doch niemand mehr durch.
Ich möchte auch eine kleine Insel da.... Da könnte ich mein Feriendomizil errichten, ist sicherlich schön da
Die Inseln galten doch immer als Teil Indochinas, und somit Teil Frankreichs. Sie müssten also theoretisch auch jetzt noch zu Vietnam gehören.
Das durcheinander da blickt doch niemand mehr durch.
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- garfield336
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Re: Spratly-Inseln
Wer mischt da alles mit?
China, Vietnam, Malaysia, Brunei, Philipinnen, und nun kommen auch noch die USA.
Die ASEAN Staaten sollten sich zusammen um eine Lösung bemühen. Dann hätte es China etwas schwieriger.
China, Vietnam, Malaysia, Brunei, Philipinnen, und nun kommen auch noch die USA.
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Zuletzt geändert von garfield336 am Fr 6. Nov 2015, 11:46, insgesamt 1-mal geändert.
- Tom Bombadil
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Re: Spratly-Inseln
China betrachtet das Süd- und Ostchinesische sowie das Gelbe Meer als Teil ihres Staates und wird alles daran setzen, das so auch durchzusetzen. Letztlich geht es um Rohstoffe, freie Schifffahrtswege für den Handel und die chin. Marine.
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- garfield336
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Re: Spratly-Inseln
Die Schifffahrtswege sind frei.Tom Bombadil » Fr 6. Nov 2015, 11:51 hat geschrieben:China betrachtet das Süd- und Ostchinesische sowie das Gelbe Meer als Teil ihres Staates und wird alles daran setzen, das so auch durchzusetzen. Letztlich geht es um Rohstoffe, freie Schifffahrtswege für den Handel und die chin. Marine.
Daran hat doch wirklich jeder beteiligte Interesse.
- Tom Bombadil
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Re: Spratly-Inseln
Sie könnten aber im Krisen-/Kriegsfall blockiert werden.
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Re: Spratly-Inseln
Es sind vermutlich nur "Muskelspiele" keiner will zurückweichen.Tom Bombadil » Fr 6. Nov 2015, 14:37 hat geschrieben:Sie könnten aber im Krisen-/Kriegsfall blockiert werden.
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Re: Spratly-Inseln
Das glaube ich im Falle Chinas nicht und auch die ärmeren Anrainer werden nicht einfach so auf die vermuteten Rohstoffe Öl und Gas bei den Spratlys verzichten. Das sind schon handfeste Interessen, die da vertreten werden.
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Re: Spratly-Inseln
Die Gegend ist ja sehr ölreich.Tom Bombadil » Fr 6. Nov 2015, 14:56 hat geschrieben:Das glaube ich im Falle Chinas nicht und auch die ärmeren Anrainer werden nicht einfach so auf die vermuteten Rohstoffe Öl und Gas bei den Spratlys verzichten. Das sind schon handfeste Interessen, die da vertreten werden.
Brunei und Malaysia haben hauptsächlich wegen dem öl einen hohen Lebensstandart.
- Tom Bombadil
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Re: Spratly-Inseln
Vietnam und die Philippinen könnten das Geld aus dem Ölverkauf auch sehr gut brauchen.
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Re: Spratly-Inseln
China lehnt das urteil des Gerichtshofs in Den Haag an.
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... rueck.html
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... rueck.html
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Re: Spratly-Inseln
Man kann nur Vorhandenes ablehnen. Da das Gericht aber unzuständig ist, ist seine Meinungsäußerung noch nicht einmal ein Urteil. Daher bezeichnet China es ja auch zutreffend als "null und nichtig".SirToby hat geschrieben:(12 Jul 2016, 18:35)
China lehnt das urteil des Gerichtshofs in Den Haag an.
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... rueck.html
Hier sollten die USA mit gutem Beispiel vorangehen, indem sie sich der Autorität internationaler Gerichtshöfe unterwerfen. Selbiges von China fordern oder qua Machtgefälle bei irgendwelchen afrikanischen oder sonstigen Dritte-Welt-Ländern voraussetzen, aber sich selbst nicht daran halten... Nun ja...
Re: Spratly-Inseln
Fassen wir das ganze Mal zusammen: Sie monieren, dass ein internationaler Gerichtshoof nicht zuständig ist, die USA sich aber diesem unterwerfen soll.Atheist hat geschrieben:(12 Jul 2016, 18:44)
Man kann nur Vorhandenes ablehnen. Da das Gericht aber unzuständig ist, ist seine Meinungsäußerung noch nicht einmal ein Urteil. Daher bezeichnet China es ja auch zutreffend als "null und nichtig".
Hier sollten die USA mit gutem Beispiel vorangehen, indem sie sich der Autorität internationaler Gerichtshöfe unterwerfen. Selbiges von China fordern oder qua Machtgefälle bei irgendwelchen afrikanischen oder sonstigen Dritte-Welt-Ländern voraussetzen, aber sich selbst nicht daran halten... Nun ja...
Merken Sie eigentlich noch die ganzen Widersprüche in ihren Aussagen, oder ist für Sie 2+2 schon 5?
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Re: Spratly-Inseln
Die Zusammenfassung ist so nicht zutreffend. Die USA fordern nämlich andere Länder dazu auf, sich dieser Weltjustiz zu unterwerfen, lehnen jedoch die eigene Unterwerfung ab. Daher sind diesbezügliche Meinungsäußerungen der USA, ihrer Vasallen oder ihrer Fans als Geschwätz zu werten. Genau das, und nichts Anderes, ist meinem obigen Beitrag zu entnehmen.SirToby hat geschrieben:(12 Jul 2016, 22:19)
Fassen wir das ganze Mal zusammen: Sie monieren, dass ein internationaler Gerichtshoof nicht zuständig ist, die USA sich aber diesem unterwerfen soll.
Merken Sie eigentlich noch die ganzen Widersprüche in ihren Aussagen, oder ist für Sie 2+2 schon 5?
Re: Spratly-Inseln
Gibt's dazu auch Beispiele oder muss ich mich auf ihre fundierte Meinung verlassen?
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Re: Spratly-Inseln
Die Haltung der USA zur internationalen Justiz sollte bekannt sein.SirToby hat geschrieben:(12 Jul 2016, 22:27)
Gibt's dazu auch Beispiele oder muss ich mich auf ihre fundierte Meinung verlassen?
Genauso wie auch das Handeln Chinas absehbar sein sollte: Es wird seine Ansprüche durchsetzen, ganz gleich wie viele Zerstörer die USA in das Südchinesische Meer beordern.
Re: Spratly-Inseln
Also wieder nur heisse Luft...
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Re: Spratly-Inseln
Zum Beispiel:SirToby hat geschrieben:(12 Jul 2016, 22:27)
Gibt's dazu auch Beispiele oder muss ich mich auf ihre fundierte Meinung verlassen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Internati ... erichtshof1984, die USA erklären das Gericht im Fall „Militärische und paramilitärische Aktivitäten in und gegen Nicaragua“ für nicht zuständig, da eigene Sicherheitsbelange einer Anerkennung des Urteils entgegenstünden.
So etwas ist eigentlich eine Steilvorlage für alle, nach belieben unliebsame Urteile zu ignorieren. Sicherheitsbelange lassen sich immer aus dem Hut ziehen.
Im Falle der Spratley-Inseln wird die Scharade weiter gehen. Die chin. Volksrepublik wird ihre Salamitaktik konsequent weiter verfolgen und Fakten schaffen. Die USA werden angepisst weiter auf die Propagandapauke hauen, und Vietnam, die Philippinen & Co werden recht hilflos weiter protestieren. Alles wie gehabt.
And it's been completely "demagnetised" by Stephen Hawking himself!
Re: Spratly-Inseln
Fairerweise müsste man anmerken, dass es sich bei der vorliegenden Meinungsäußerung rund um die Spartlay-Inseln um die des Ständigen Schiedshofes handelt. Er wird auf vertraglicher Basis tätig und die Richter werden zu 2/3 von den Streitparteien und zu 1/3 wiederum durch die von den Streitparteien zuvor bestimmte Richter ernannt.
Dennoch illustriert das vorgebrachte Beispiel hervorragend die Stellung der USA zur internationalen Justiz im Allgemeinen. Es lehnt diese nämlich ab, drängt aber zugleich andere Staaten dazu, sich ihr zu unterwerfen. Selbst jedoch setzen die USA auf militärische Stärke, dort wo eine Streitbeilegung nicht auf diplomatischem Wege herbeigeführt werden kann. Das versuchen sie auch im Falle Chinas - allerdings scheitern sie damit erbärmlich, während China weiterhin unbeeindruckt Fakten schafft.
Dennoch illustriert das vorgebrachte Beispiel hervorragend die Stellung der USA zur internationalen Justiz im Allgemeinen. Es lehnt diese nämlich ab, drängt aber zugleich andere Staaten dazu, sich ihr zu unterwerfen. Selbst jedoch setzen die USA auf militärische Stärke, dort wo eine Streitbeilegung nicht auf diplomatischem Wege herbeigeführt werden kann. Das versuchen sie auch im Falle Chinas - allerdings scheitern sie damit erbärmlich, während China weiterhin unbeeindruckt Fakten schafft.
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Re: Spratly-Inseln
Unter Asiaten sind Streitigkeiten ausgeschlossen und völlig undenkbar.
Wenn in der Art etwas kommt, gehen die Uhren anders.
Man darf das nur keinen Japaner oder Chinesen sagen lassen.
Wenn in der Art etwas kommt, gehen die Uhren anders.
Man darf das nur keinen Japaner oder Chinesen sagen lassen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Spratly-Inseln
So wie China?Enas Yorl hat geschrieben:(13 Jul 2016, 00:15)
Zum Beispiel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Internati ... erichtshof
So etwas ist eigentlich eine Steilvorlage für alle, nach belieben unliebsame Urteile zu ignorieren. Sicherheitsbelange lassen sich immer aus dem Hut ziehen.
Im Falle der Spratley-Inseln wird die Scharade weiter gehen. Die chin. Volksrepublik wird ihre Salamitaktik konsequent weiter verfolgen und Fakten schaffen. Die USA werden angepisst weiter auf die Propagandapauke hauen, und Vietnam, die Philippinen & Co werden recht hilflos weiter protestieren. Alles wie gehabt.
Aber ernsthaft: Die USA haben, wie alle Großmächte ein ambivalentes Verhältnis zur internationalen Rechtssprechung. Es gibt durchaus mehrere internationale Rechtsurteile, die der Politik der USA zuwider laufen.
Mir geht es lediglich die heuchlerische Dopplemoral ihres Nachposters aufzuzeigen, der leider in jedem Strang seinen persönlichen USA-Hass ausleben möchte.
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Re: Spratly-Inseln
Wenn es um Einflusssphären geht, agiert man international immer noch hauptsächlich nach den Prinzipien Machiavellis. Da nützt die europäische rosarote Brille von Zusammenarbeit und Verständigung nicht viel, wenn man diese Konflikte verstehen will. Hier die beteiligten Parteien seien es nun direkte oder indirekte, in Gut oder Böse einzuteilen, macht wenig Sinn. Schmutzige Methoden, manipulative Propaganda und scheinheilige Absichten kann man zu Recht allen Beteiligten unterstellen. Weshalb ich auch keine Lust habe, hier eine Diskussion auf dieser Ebene zu führen. Da empört man sich groß, kommt aber beim Verständnis des Konflikts nicht weiter.SirToby hat geschrieben:(14 Jul 2016, 07:46)
So wie China?
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Re: Spratly-Inseln
Das negiere ich nicht. Groß- und Kleinmächte aller Art versuchen sich mit fairen und unfairen Methoden ihre Einflusssphäre zu erweitern. Die Großen sin dabei meist erfolgreicher als die Kleinen.Enas Yorl hat geschrieben:(14 Jul 2016, 14:14)
Wenn es um Einflusssphären geht, agiert man international immer noch hauptsächlich nach den Prinzipien Machiavellis. Da nützt die europäische rosarote Brille von Zusammenarbeit und Verständigung nicht viel, wenn man diese Konflikte verstehen will. Hier die beteiligten Parteien seien es nun direkte oder indirekte, in Gut oder Böse einzuteilen, macht wenig Sinn. Schmutzige Methoden, manipulative Propaganda und scheinheilige Absichten kann man zu Recht allen Beteiligten unterstellen. Weshalb ich auch keine Lust habe, hier eine Diskussion auf dieser Ebene zu führen. Da empört man sich groß, kommt aber beim Verständnis des Konflikts nicht weiter.
Gut-Böse-Dikussionen bringen nichts. Es kommt auf die individuelle Situation an.
Aber was ich feststelle, zumindest in diesem Konflikt, ist ein ehrliches Bemühen seitens beider Seiten China und USA, sich zun verständigen. Dieser Tage findet RIMPAC 2016 statt. China nimmt zur allgemeinen Überraschung wieder daran teil, obwohl dort auch Marinen wie Malaysia und Philippinen vertreten sind, die miteinander im Clinch liegen.
Ich erwarte dort über kurz oder lang, dass man sich wahrscheinlich auf eine Art Kompromiss einigen wird in der Art, dass die Chinesen die Hoheit behalten, die Anrainermarinen aber Nutzungsrechte erhalten, etwas in der Art.
Dieser Tage
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