Proteste in Hongkong

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Platon
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Platon »

Solange man die Sache auf den Spezialfall HongKong beschränken kann, wird es wohl keine Militärische Reaktion geben. Es geht ja nicht um einen Systemwechsel in China sondern darum, dass die einstige Kolonie nicht über kurz oder lang aller ihrer Sonderrechte die sich aus der kolonialen Vergangenheit ergeben verlustig wird.

Ein revolutionärer Umsturz in China steht aktuell nicht zur Debatte, weil der Wirtschaftsboom anhält und die Zahl derer die bereit sind für einen solchen Umsturz zu sterben für chinesische Verhältnisse wohl zu gering ist.

Am Ende muss es halt irgendeinen Kompromiss geben, dass die Zentralregierung in Peking ihren Mann einsetzen kann, allerdings an einem Sonderstatus der den Bewohner HongKongs mehr Freiheiten als dem Rest Chinas gibt festgehalten wird.
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Adam Smith
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Adam Smith »

Platon » Fr 3. Okt 2014, 18:36 hat geschrieben: Ein revolutionärer Umsturz in China steht aktuell nicht zur Debatte, weil der Wirtschaftsboom anhält und die Zahl derer die bereit sind für einen solchen Umsturz zu sterben für chinesische Verhältnisse wohl zu gering ist.
Die Regierung passt sich der Gesellschaft an. So revolutionär wäre das jetzt nicht.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Platon »

Adam Smith » Fr 3. Okt 2014, 18:41 hat geschrieben:
Die Regierung passt sich der Gesellschaft an. So revolutionär wäre das jetzt nicht.
Wie aber bereits erwähnt geht in China politische Entwicklung zumeist mit siebenstelligen Opferzahlen einher, daher lässt man das lieber solange es allen noch wunderbar geht. Revolten passieren ja immer dann, wenn es mal nicht mehr so läuft. Gefährlich wird es in China dann, wenn die wirtschaftliche Entwicklung mal durch irgendeinen Umstand, wenn auch nur für 2-3 Jahre, in die andere Richtung geht.

Solange aber alles läuft gibt es keine Krise und daher auch keinen Grund politische Veränderungen zu wollen.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Wasteland »

Weiss nicht ob das stimmt, aber China ist die Region mit den meisten blutigen Umstürzen in der Geschichte. Viele Kaiser haben da schon ins Gras gebissen. Allerdings zu einem sehr hohen Preis.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Adam Smith »

Platon » Fr 3. Okt 2014, 18:45 hat geschrieben: Wie aber bereits erwähnt geht in China politische Entwicklung
Buddhismus ist eine äußerst friedliche Religion und Konfuzianismus auch. Und Kapitalismus jetzt auch. Aus dem Grund sehe ich da jetzt kein Problem.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Adam Smith »

Platon » Fr 3. Okt 2014, 18:45 hat geschrieben:wenn die wirtschaftliche Entwicklung mal durch irgendeinen Umstand, wenn auch nur für 2-3 Jahre, in die andere Richtung geht.
Aber die geht doch schon seit 1979 in eine andere Richtung. Ich hoffe mal die Jahreszahl stimmt.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von jack000 »

Platon » Fr 3. Okt 2014, 18:36 hat geschrieben:Solange man die Sache auf den Spezialfall HongKong beschränken kann, wird es wohl keine Militärische Reaktion geben. Es geht ja nicht um einen Systemwechsel in China sondern darum, dass die einstige Kolonie nicht über kurz oder lang aller ihrer Sonderrechte die sich aus der kolonialen Vergangenheit ergeben verlustig wird.

Ein revolutionärer Umsturz in China steht aktuell nicht zur Debatte, weil der Wirtschaftsboom anhält und die Zahl derer die bereit sind für einen solchen Umsturz zu sterben für chinesische Verhältnisse wohl zu gering ist.
Wirtschaftlich hat Hongkong auch keine Probleme, trotzdem protestieren die Leute die, als Hongkong noch Kolonie war, noch Kinder waren => Also gar nicht wahrgenommen haben welche Rechte es waren die sie als Kind verloren hatten.

Solange es sich auf Hongkong beschränkt wird man eine Lösung finden, aber die Regierung in China befürchtet zu Recht das dieses Feuer sich auch auf andere Städte ausweiten wird.

Insgesamt ist die wirtschaftliche Lage auch nicht so rosig wie propagiert.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Adam Smith »

jack000 » Fr 3. Okt 2014, 19:12 hat geschrieben:
Solange es sich auf Hongkong beschränkt wird man eine Lösung finden, aber die Regierung in China befürchtet zu Recht das dieses Feuer sich auch auf andere Städte ausweiten wird.
Warum sollte die Regierung das fürchten? Die Regierung ist für den Kapitalismus und die Forderungen sind jetzt auch kapitalistisch.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Blickwinkel »

Platon » Fr 3. Okt 2014, 18:36 hat geschrieben:Solange man die Sache auf den Spezialfall HongKong beschränken kann, wird es wohl keine Militärische Reaktion geben. Es geht ja nicht um einen Systemwechsel in China sondern darum, dass die einstige Kolonie nicht über kurz oder lang aller ihrer Sonderrechte die sich aus der kolonialen Vergangenheit ergeben verlustig wird.

Ein revolutionärer Umsturz in China steht aktuell nicht zur Debatte, weil der Wirtschaftsboom anhält und die Zahl derer die bereit sind für einen solchen Umsturz zu sterben für chinesische Verhältnisse wohl zu gering ist.

Am Ende muss es halt irgendeinen Kompromiss geben, dass die Zentralregierung in Peking ihren Mann einsetzen kann, allerdings an einem Sonderstatus der den Bewohner HongKongs mehr Freiheiten als dem Rest Chinas gibt festgehalten wird.
Warum hat dann Pekings Regierung so Angst, dass sich diese Proteste ausweiten können, wenn das alles kein Problem ist? In letzter Zeit hat Chinas Regierung die Zensur erheblich verschärft und gleich noch dem Westen gedroht, sich nicht einzumischen.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Blickwinkel »

Platon » Fr 3. Okt 2014, 18:45 hat geschrieben: Wie aber bereits erwähnt geht in China politische Entwicklung zumeist mit siebenstelligen Opferzahlen einher, daher lässt man das lieber solange es allen noch wunderbar geht. Revolten passieren ja immer dann, wenn es mal nicht mehr so läuft. Gefährlich wird es in China dann, wenn die wirtschaftliche Entwicklung mal durch irgendeinen Umstand, wenn auch nur für 2-3 Jahre, in die andere Richtung geht.

Solange aber alles läuft gibt es keine Krise und daher auch keinen Grund politische Veränderungen zu wollen.
Nicht unbedingt, es gibt in China immer wieder Proteste, die gerne niedergebügelt werden bzw. möglichst nicht an die Öffentlichkeit gebracht werden. Dass es in China brodelt, war nur eine Frage der Zeit. Die Menschen wollen nicht nur freien Konsum sondern auch allg. Freiheit, zumal in China sehr viel Korruption durch den Staatsapparat herrscht.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Adam Smith »

Blickwinkel » Fr 3. Okt 2014, 19:33 hat geschrieben:
Warum hat dann Pekings Regierung so Angst, dass sich diese Proteste ausweiten können, wenn das alles kein Problem ist? In letzter Zeit hat Chinas Regierung die Zensur erheblich verschärft und gleich noch dem Westen gedroht, sich nicht einzumischen.
Es gibt da halt Personen die sozialistische Forderungen haben. Wie in Deutschland halt auch. Aber das sind dann Minderheiten und der Demokratisierung steht kein Problem mehr entgegen.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Platon »

jack000 » Fr 3. Okt 2014, 19:12 hat geschrieben: Wirtschaftlich hat Hongkong auch keine Probleme, trotzdem protestieren die Leute die, als Hongkong noch Kolonie war, noch Kinder waren => Also gar nicht wahrgenommen haben welche Rechte es waren die sie als Kind verloren hatten.

Solange es sich auf Hongkong beschränkt wird man eine Lösung finden, aber die Regierung in China befürchtet zu Recht das dieses Feuer sich auch auf andere Städte ausweiten wird.

Insgesamt ist die wirtschaftliche Lage auch nicht so rosig wie propagiert.
Der Punkt ist, dass in HongKong durch die koloniale Vergangenheit größere politische Freiheiten existieren als im Rest Chinas. Versammlungsfreiheit und Pressefreiheit. Der Konflikt ist im wesentlichen zwischen einer Bevölkerung die diese Freiheiten behalten und umsetzen will, indem sie eben gegen Regelungen aus Peking demonstriert und einer chinesischen Elite die diese Freiheiten nicht gut findet und womöglich langfristig einschränken will.

Man hat diese Rechte also nicht in der Vergangenheit verloren, da gab es Regelungen die das offenbar verhinderten, sondern man fürchtet sie langfristig zu verlieren, wenn man Peking und seine Leute machen lässt.
Zuletzt geändert von Platon am Fr 3. Okt 2014, 20:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Adam Smith »

Platon » Fr 3. Okt 2014, 20:01 hat geschrieben: Der Punkt ist, dass in HongKong
der Kapitalismus schon länger gilt.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Platon »

Blickwinkel » Fr 3. Okt 2014, 19:33 hat geschrieben:
Warum hat dann Pekings Regierung so Angst, dass sich diese Proteste ausweiten können, wenn das alles kein Problem ist? In letzter Zeit hat Chinas Regierung die Zensur erheblich verschärft und gleich noch dem Westen gedroht, sich nicht einzumischen.
Mein Argument ging eher dahin, dass solange das Thema lokaler Natur bleibt die militärische Lösung keine Option ist. Wenn sich andeutet, dass die Forderung nach einer demokratischen Wahl der Bürgermeister - und darum geht es ja - auch auf andere Städte übergreift wird man in Peking der Sache ein schnelles blutiges Ende setzen und mit dem Sonderstatus von Hongkong ist es dann womöglich auch bald vorbei.

Solange es aber zu keiner Panikreaktion kommt, nicht die Schicksalsfrage Chinas gestellt sondern es nur um Hongkong geht , besteht noch die Möglichkeit einen Kompromiss zu finden, der für alle Seiten akzeptabel ist.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Adam Smith »

Platon » Fr 3. Okt 2014, 20:07 hat geschrieben: Mein Argument ging eher dahin, dass solange das Thema lokaler Natur bleibt
Und China den Kapitalismus nicht vollständig umsetzen wird. Usw.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von jack000 »

Adam Smith » Fr 3. Okt 2014, 19:21 hat geschrieben:
Warum sollte die Regierung das fürchten? Die Regierung ist für den Kapitalismus und die Forderungen sind jetzt auch kapitalistisch.
Gegen was protestieren die Demonstranten dann eigentlich?
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Adam Smith »

jack000 » Fr 3. Okt 2014, 20:44 hat geschrieben: Gegen was protestieren die Demonstranten dann eigentlich?
Die demonstrieren für den Kapitalismus. Und den gibt es ja noch nicht offiziell.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Blickwinkel »

Platon » Fr 3. Okt 2014, 20:07 hat geschrieben: Mein Argument ging eher dahin, dass solange das Thema lokaler Natur bleibt die militärische Lösung keine Option ist. Wenn sich andeutet, dass die Forderung nach einer demokratischen Wahl der Bürgermeister - und darum geht es ja - auch auf andere Städte übergreift wird man in Peking der Sache ein schnelles blutiges Ende setzen und mit dem Sonderstatus von Hongkong ist es dann womöglich auch bald vorbei.

Solange es aber zu keiner Panikreaktion kommt, nicht die Schicksalsfrage Chinas gestellt sondern es nur um Hongkong geht , besteht noch die Möglichkeit einen Kompromiss zu finden, der für alle Seiten akzeptabel ist.
Tja, das kommt jetzt ganz darauf an, was passieren wird. Wenn die Lage weiter eskaliert, wird China die Waffen sprechen lassen und dann wird der Westen unter Zugzwang gesetzt werden, was wiederrum wirtschaftliche Folgen haben könnte. Es war aber klar, dass es irgendwann in China zu solche Protesten kommen wird, denn wer will die Wahl beim Kauf von Waren haben, aber kein Mitspracherecht bei der Wahl seiner Bürgerrechte haben?
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Blickwinkel »

Platon » Fr 3. Okt 2014, 20:01 hat geschrieben: Der Punkt ist, dass in HongKong durch die koloniale Vergangenheit größere politische Freiheiten existieren als im Rest Chinas. Versammlungsfreiheit und Pressefreiheit. Der Konflikt ist im wesentlichen zwischen einer Bevölkerung die diese Freiheiten behalten und umsetzen will, indem sie eben gegen Regelungen aus Peking demonstriert und einer chinesischen Elite die diese Freiheiten nicht gut findet und womöglich langfristig einschränken will.

Man hat diese Rechte also nicht in der Vergangenheit verloren, da gab es Regelungen die das offenbar verhinderten, sondern man fürchtet sie langfristig zu verlieren, wenn man Peking und seine Leute machen lässt.
Ja, nur gab es auch schon andere Demonstrationen und nur durch die Gewalt von Chinas KP konnte diese unterdrückt werden. Nicht umsonst kontrolliert die KP alle Internetdienste akribisch, nichts fürchtet dieses Regime (genauso wie in Moskau) die Strasse.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von jack000 »

Adam Smith » Fr 3. Okt 2014, 20:49 hat geschrieben:
Die demonstrieren für den Kapitalismus. Und den gibt es ja noch nicht offiziell.
Was an Kapitalismus fehlt denn noch in Hongkong?
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Adam Smith »

jack000 » Fr 3. Okt 2014, 22:01 hat geschrieben: Was an Kapitalismus fehlt denn noch in Hongkong?
Die Regierung ist noch nicht kapitalistisch.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Akuma »

ich funde das sehr gut. perfekt um china unter druck tu haben und ein hebel gegen einheit.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Kennister »

Die Demonstranten machen das genau richtig. Sobald die Regierung auf Konfrontation aus ist, den Platz nicht mehr belagern, um keine Gewalt auszulösen, und andere wichtige Plätze besetzen und weiter demonstrieren.
Das ist eine vernünftige Strategie, um effektiv Demos aufrechtzuerhalten.
Die Wahrheit, verborgen in der Illusion.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von HugoBettauer »

Platon » Fr 3. Okt 2014, 17:36 hat geschrieben:Solange man die Sache auf den Spezialfall HongKong beschränken kann, wird es wohl keine Militärische Reaktion geben. Es geht ja nicht um einen Systemwechsel in China sondern darum, dass die einstige Kolonie nicht über kurz oder lang aller ihrer Sonderrechte die sich aus der kolonialen Vergangenheit ergeben verlustig wird.

Ein revolutionärer Umsturz in China steht aktuell nicht zur Debatte, weil der Wirtschaftsboom anhält und die Zahl derer die bereit sind für einen solchen Umsturz zu sterben für chinesische Verhältnisse wohl zu gering ist.

Am Ende muss es halt irgendeinen Kompromiss geben, dass die Zentralregierung in Peking ihren Mann einsetzen kann, allerdings an einem Sonderstatus der den Bewohner HongKongs mehr Freiheiten als dem Rest Chinas gibt festgehalten wird.
Das läuft sich tot wie Blockupy. Der Winter kommt bestimmt.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Marie-Luise »

Die Regierung wird die Demonstranten so lange weitermachen lassen, wie es irgend geht.

Wird es eine Gefahr für den Maoismus, wird sie hart durchgreifen.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Watchful_Eye »

Marie-Luise » So 5. Okt 2014, 17:00 hat geschrieben: Wird es eine Gefahr für den Maoismus, wird sie hart durchgreifen.
Mit "Maoismus" hat diese Regierung schon seit Jahrzehnten praktisch nichts mehr zu tun, von der Herrschaftslegitimation abgesehen, die sie daraus zieht.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Marie-Luise »

Watchful_Eye » So 5. Okt 2014, 17:10

Mit "Maoismus" hat diese Regierung schon seit Jahrzehnten praktisch nichts mehr zu tun, von der Herrschaftslegitimation abgesehen, die sie daraus zieht.
Maoismus/Kommunismus/Marxismus sind der Grundgedanke. Wie würdest Du China denn bezeichnen, bitte?
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Adam Smith »

Marie-Luise » So 5. Okt 2014, 17:14 hat geschrieben:
Maoismus/Kommunismus/Marxismus sind der Grundgedanke. Wie würdest Du China denn bezeichnen, bitte?

Laut dem Economic Freedom of the World Report ist Hongkong das wirtschaftlich freieste Land der Welt. Ich bezweifele, dass die Demonstranten noch mehr wirtschaftliche Freiheit möchten. Die möchten nur einen kapitalistischen Staat haben.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 61220.html
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Marie-Luise »

Adam Smith » So 5. Okt 2014, 17:19

Laut dem Economic Freedom of the World Report ist Hongkong das wirtschaftlich freieste Land der Welt. Ich bezweifele, dass die Demonstranten noch mehr wirtschaftliche Freiheit möchten. Die möchten nur einen kapitalistischen Staat haben.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 61220.html
Sorry, aber Hongkong ist kein Land, sondern ein Teil Chinas.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Tantris »

Marie-Luise » So 5. Okt 2014, 17:25 hat geschrieben:
Sorry, aber Hongkong ist kein Land, sondern ein Teil Chinas.
In deutschland gibts bundes-länder.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Watchful_Eye »

Marie-Luise » So 5. Okt 2014, 17:14 hat geschrieben: Maoismus/Kommunismus/Marxismus sind der Grundgedanke. Wie würdest Du China denn bezeichnen, bitte?
Ich finde den Begriff "Staatskapitalismus" nicht übel: http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/p ... pitalismus

Auf jeden Fall kann ich dir versichern, dass ich mich mit dem Thema beschäftigt habe und sich Mao im Grab umdrehen würde, wenn man ihm nachsagen würde, das heutige China sei "maoistisch" (obwohl die offizielle Darstellung versucht, den Wandel als konstant darzustellen). Die Kulturrevolution beispielsweise ist zu einem großen Teil deswegen entstanden, weil die Maoisten diejenigen Parteimitglieder, "die den kapitalistischen Weg gehen", vernichten wollten. Überspitzt gesagt zettelten sie deswegen jenes Massaker an, um ein China wie das Heutige zu verhindern.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Marie-Luise »

Watchful_Eye » So 5. Okt 2014, 23:37

Ich finde den Begriff "Staatskapitalismus" nicht übel: http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/p ... pitalismus

Auf jeden Fall kann ich dir versichern, dass ich mich mit dem Thema beschäftigt habe und sich Mao im Grab umdrehen würde, wenn man ihm nachsagen würde, das heutige China sei "maoistisch" (obwohl die offizielle Darstellung versucht, den Wandel als konstant darzustellen). Die Kulturrevolution beispielsweise ist zu einem großen Teil deswegen entstanden, weil die Maoisten diejenigen Parteimitglieder, "die den kapitalistischen Weg gehen", vernichten wollten. Überspitzt gesagt zettelten sie deswegen jenes Massaker an, um ein China wie das Heutige zu verhindern.
Damit bin ich einverstanden.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Dieter Winter »

Marie-Luise » So 5. Okt 2014, 16:14 hat geschrieben:
Maoismus/Kommunismus/Marxismus sind der Grundgedanke. Wie würdest Du China denn bezeichnen, bitte?
Als staatlich gelenkten Buddykapitalismus.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Diskutator »

Ich glaube für meinen Teil, dass die Chinesen selbst nicht so genau wissen was sie eigentlich sind. Die Regierung mutet wie eine altbekannte Diktatur unter der allmacht der KP an, die Wirtschaft kann es von der Mentalität mit dem Raubtierkapitalismus der USA durchaus aufnehmen und nachdem man jahrelang fleißig Industriespionage betrieben und westliche Patente gestohlen hat wird der besagte Fluch "interessante Zeiten" zu erleben mit jedem Tag greiffbarer.

Das Gro der einfachen Chinesen versprüht den Scharm von Ameisen die blindlings und ohne Selbsterhaltungstrieb alles mit sich machen lassen, sei es das Ausbleiben von Menschenrechten, oder die Dauerzensur und das hineinregieren der KP in ihr Privatleben etc...
Es wäre durchaus wünschenswert das die Protestler in Hongkong erfolg haben, aber das ist eher unwahrscheinlich, denn das effektivste Mittel der KP ist das anwenden brutaler Gewalt, gepaart mit dem lapidar anmutenden Satz:" Wir verbitten uns jegliche Einmischung in die inneren Angelegenheiten Chinas"
An eine zweite Runde "Platz des Himmlischen Friedens" glaube ich nicht so Recht, das "neue" China könnte dadurch miese Schlagzeilen generieren und das ist nicht gut für das Geschäft.

So long...
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Erwarten Sie also keine Biografie im Kurzformat, schließlich bin ich nur eine Signatur und kein gesammeltes Werk über zwei Dekaden.
Nun lesen Sie schon endlich weiter, hier gibt es soviel interessantere Sachen...
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Bayerische Axt »

Die Proteste sind zwischenzeitlich wieder etwas aufgeflammt.

Ich kann hier beide Seiten verstehen. Wenn die Partei 2 Kandidaten vorgibt, fühlen sich die HK Chinesen natürlich verarscht. Theoretisch zwar mehr Freiheiten, die aber in der Praxis überhaupt keine Auswirkungen haben.
Andererseits würde China aber ein hohes Risiko eingehen, wenn sie völlig freie Wahlen zulassen würde. Plötzlich kommen dann Leute an, die in Tibet das Gleiche wollen. Und wenn es dumm läuft, hat man dann in HK einen Typen an der Macht, der sich wenig kooperativ zeigt. Noch dümmer, wenn derjenige die Sezession Hong Kongs befürwortet.
Wenn laut Merkel der Islam zu Deutschland gehört, dann gehört Bayern nicht zu Deutschland (BP)
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

China fürchtet den ganz großen Aufstand ?
Ups,die Chinesichen Bürger wachen auf ?

Ich schätze ohne Blutzoll geht da garnichts.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von unity in diversity »

Dr. Nötigenfalls » So 15. Feb 2015, 18:18 hat geschrieben:China fürchtet den ganz großen Aufstand ?
Ups,die Chinesichen Bürger wachen auf ?

Ich schätze ohne Blutzoll geht da garnichts.
Das verläuft sich, weil sie ziel- und planlos gar nicht wissen, was sie wollen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von DarkLightbringer »

Die chinesische Führung bleibt aufgefordert, Ruhe zu bewahren und in einen friedlichen Dialog zu treten.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von unity in diversity »

DarkLightbringer » So 15. Feb 2015, 18:21 hat geschrieben:Die chinesische Führung bleibt aufgefordert, Ruhe zu bewahren und in einen friedlichen Dialog zu treten.
Zuerst müssen die Kongkonger-Behörden angemessen reagieren.
Bzw. agieren.
Es gibt immerhin die Zweistaatlichkeit in Wirtschaftsform und Währungsfragen.
Zuletzt geändert von unity in diversity am So 15. Feb 2015, 18:27, insgesamt 2-mal geändert.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Adam Smith »

Dr. Nötigenfalls » So 15. Feb 2015, 18:18 hat geschrieben:China fürchtet den ganz großen Aufstand ?
Ups,die Chinesichen Bürger wachen auf ?

Ich schätze ohne Blutzoll geht da garnichts.
Die Technokraten werden das schon planen.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von unity in diversity »

Adam Smith » So 15. Feb 2015, 18:27 hat geschrieben: Die Technokraten werden das schon planen.
Planbar ist rein gar nichts und dem Zufall soll auch nichts überlassen werden.
Sie sollen klar artikulieren, was sie wollen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Adam Smith »

unity in diversity » So 15. Feb 2015, 18:29 hat geschrieben: Planbar ist rein gar nichts und dem Zufall soll auch nichts überlassen werden.
Sie sollen klar artikulieren, was sie wollen.
Die Demokratisierung von China dürfte planbar sein.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von unity in diversity »

Adam Smith » So 15. Feb 2015, 18:56 hat geschrieben: Die Demokratisierung von China dürfte planbar sein.
Krugman ist aber kein Wunderheiler in jeder Situation und Lage.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Adam Smith »

unity in diversity » So 15. Feb 2015, 19:05 hat geschrieben: Krugman ist aber kein Wunderheiler in jeder Situation und Lage.
China hat wie alle Schwellenländer ein Schild aufgestellt auf denen Krugman durchgestrichen ist.
Das ist Kapitalismus:

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unity in diversity
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von unity in diversity »

Adam Smith » So 15. Feb 2015, 19:14 hat geschrieben: China hat wie alle Schwellenländer ein Schild aufgestellt auf denen Krugman durchgestrichen ist.
Einverstanden.
Und wenn es nicht paßt, kann England sein Problemkind jederzeit wieder unter die eigenen Fittiche nehmen.
Mal sehen, was dann daraus wird.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Adam Smith »

unity in diversity » So 15. Feb 2015, 19:40 hat geschrieben: Einverstanden.
Und wenn es nicht paßt, kann England sein Problemkind jederzeit wieder unter die eigenen Fittiche nehmen.
Mal sehen, was dann daraus wird.
Das lassen sich diese Länder aber nicht gefallen.
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von unity in diversity »

Adam Smith » So 15. Feb 2015, 20:42 hat geschrieben: Das lassen sich diese Länder aber nicht gefallen.
Länder, die zu einer ursprünglichen Marktwirtschaft zurückgefunden haben, müssen sich nichts gefallen lassen.
Japan gehört nicht dazu.
Wegen Krugman usw.
In China sieht alles einer anarchokapitalistischen Ordnung ähnlich.
Obwohl sie noch nicht verwirklicht ist.
Im Anarchokapitalismus ist die Koordination schwierig.
Vor allem in Verteidigungsfragen.
Die NATO hat eine Operettenarmee und China hat Kampftruppen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Adam Smith »

VVB
Zuletzt geändert von Adam Smith am So 15. Feb 2015, 21:22, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von unity in diversity »

Was ist VVB?
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Re: Proteste in Hongkong

Beitrag von Bayerische Axt »

Ich denke nicht, dass die Proteste irgendwas bewirken werden, zumindest nicht im positiven Sinn.

Solange Leung keine 180 Drehung hinlegt und sich offen gegen China stellt, werden sich die Demos irgendwann auflösen bzw. nur noch so marginal sein, dass man sie vernachlässigen kann.

Sollte die HK Führung ihre Ausrichtung ändern, wäre das aber auch keine gute Entwicklung. Aus chinesischer Sicht müsste man dann befürchten, die Kontrolle über HK zu verlieren und das wird man kaum riskieren oder gar akzeptieren.
Das wäre dann auch das einzige Szenario, wo ich glaube, dass ein militärischer Eingriff vom Festland erfolgen könnte. Damit würde man aber den Status von HK als Sonderverwaltungszone offiziell für beendet erklären und was das für Auswirkungen hätte, bliebe dann abzuwarten.
Wenn laut Merkel der Islam zu Deutschland gehört, dann gehört Bayern nicht zu Deutschland (BP)
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