Die Nordkorea-Frage

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Nomen Nescio
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Nomen Nescio »

unity in diversity hat geschrieben:(02 Oct 2017, 11:22)

Kim Jong Nam war eigentlich als Thronfolger eingeplant, anstelle von Kim Jong Un.
der »kleine« diktator muß sich noch fürchten, sagen einige kommentatoren. denn der sohn von nam ist auch ein direkter nachkomme von uns großvater. er soll an mehrere universitäten im ausland studiert haben und soll für gegner uns eine ideale galionsfigur sein.
wo nam jetzt ist, ist unbekannt. das zeigt schon, daß er nicht lebensmüde ist. ;)
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Enas Yorl
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

Nomen Nescio hat geschrieben:(02 Oct 2017, 14:06)
der »kleine« diktator muß sich noch fürchten, sagen einige kommentatoren. denn der sohn von nam ist auch ein direkter nachkomme von uns großvater. er soll an mehrere universitäten im ausland studiert haben und soll für gegner uns eine ideale galionsfigur sein.
wo nam jetzt ist, ist unbekannt. das zeigt schon, daß er nicht lebensmüde ist. ;)
Kim Jong Nam dürfte wohl eher wegen Kontakten zu hohen nordkoreanischen Funktionären und entsprechenden Insiderwissen für China wertvoll gewesen sein. Und entsprechend Kim Jong Un ein Dorn in Auge, da er ein Mittel für eine chin. Einflussnahme in Nordkorea war. Ein echter Rivale um die Nachfolge war er ohnehin nicht mehr, als er bei seinen Vater in Ungnade fiel. Das Kim-Regime in Nordkorea ist auch nicht gerade eine klassische Erbmonarchie. Insofern habe ich so meine Zweifel, das hier Nams Sohn tatsächlich nur Aufgrund seiner Abstammung, ein akzeptabler Kandidat für eine Nachfolge wäre.
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zollagent
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Nordkorea kündigt "militärische Schritte" an

Beitrag von zollagent »

Langsam scheint der Despot die Maßstäbe zu verlieren. Ob er auch den Kontakt mit der Realität verliert wie einstmals Saddam, der angesichts einiger gekaufter Radarflugzeuge frohlockte "Nun kann uns niemand mehr überraschen"? Der wurde ja sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. http://www.huffingtonpost.de/2017/10/17 ... mg00000002
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unity in diversity
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Zwei Probleme müssen jetzt beachtet werden.
Trump will den Atomdeal mit dem Iran aufkündigen, der unter Obama ausgehandelt wurde.
Daraus entnimmt Kim, daß Verhandlungen mit den USA grundsätzlich sinnlos sind, weil Absprachen später willkürlich redigiert, oder beliebig uminterpretiert werden können.
Man müsse auf einer Strategie der Abschreckung bestehen, solange es irgendwo auf der Welt Kernwaffen gibt.
Kim geht es um seinen Machterhalt, den er durch einen Krieg selber in Frage stellen würde. Deshalb wird er voraussichtlich nicht anfangen.
Das zweite Problem ist die sich anbahnende Hungersnot, durch eine beispiellose Mißernte.
Kommunismus und Hungersnot, sind nach Funktionärsverständnis unerklärbar, so daß keine offiziellen Hilfeersuchen ausgesandt werden können.
Man rasselt mit dem Säbel, um das Volk von seinem Hunger abzulenken und hofft, daß der böse Klassenfeind Weizen und Reis liefert.
Bislang ging diese Rechnung auf.
Allerdings trat die Knappheit im bisherigen Verlauf erst im Frühsommer ein.
Diesmal ist schon im Herbst unklar, womit das Volk bis zur nächsten Ernte ernährt werden soll. So schlimm war es nicht Mal im Jahre 2001.
Das kann innenpolitische Fragen aufwerfen, in deren Folge die Führung außenpolitisch unkalkulierbar kopflos wird.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Cobra9
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Cobra9 »

China hat Nordkorea in eigenen Medien freundlich abgemahnt. Hinter einem Krieg steht Peking sicher nicht wenn Nordkorea anfängt. Bsp. gegen Südkorea
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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unity in diversity
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Fußhupe hat wieder gekokelt:
http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... mern-.html

Südkorea hat darauf mit 3 Raketenstarts binnen Minuten geantwortet.
Bei den Übungen simulierten die Militärs die Entfernung zur Abschussstelle in Nordkorea.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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zollagent
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(29 Nov 2017, 02:49)

Fußhupe hat wieder gekokelt:
http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... mern-.html

Südkorea hat darauf mit 3 Raketenstarts binnen Minuten geantwortet.
Bei den Übungen simulierten die Militärs die Entfernung zur Abschussstelle in Nordkorea.
Trump ist auffällig ruhig.
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Yossarian
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Yossarian »

zollagent hat geschrieben:(29 Nov 2017, 09:07)

Trump ist auffällig ruhig.
Es sind jetzt 7 von 11 Trägergruppen gleichzeitig auf See, so viel wie seit 25 Jahren nicht mehr. Das ist auch eine Antwort.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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zollagent
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Yossarian hat geschrieben:(29 Nov 2017, 09:13)

Es sind jetzt 7 von 11 Trägergruppen gleichzeitig auf See, so viel wie seit 25 Jahren nicht mehr. Das ist auch eine Antwort.
Aber wohl nicht vor Nordkoreas Küste?
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Yossarian
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Yossarian »

zollagent hat geschrieben:(29 Nov 2017, 09:15)

Aber wohl nicht vor Nordkoreas Küste?
Natürlich nicht aber so wird es möglich Nimitz, Reagan und Roosevelt für NK freizustellen. Zusammen mit der 7. Luftflotte in SK und der 13ten in Guam sind die vorhandenen Kräfte mitterweile ausreichend für jeden denkbaren Konflikt ohne chin. Beteiligung.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Yossarian hat geschrieben:(29 Nov 2017, 09:23)

Natürlich nicht aber so wird es möglich Nimitz, Reagan und Roosevelt für NK freizustellen. Zusammen mit der 7. Luftflotte in SK und der 13ten in Guam sind die vorhandenen Kräfte mitterweile ausreichend für jeden denkbaren Konflikt ohne chin. Beteiligung.
Und wie stünden die Chancen, daß die Chinesen sich bei einem Konflikt raushielten? Ich halte es für ausgeschlossen, daß sie das täten.
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Yossarian
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Yossarian »

zollagent hat geschrieben:(29 Nov 2017, 09:25)

Und wie stünden die Chancen, daß die Chinesen sich bei einem Konflikt raushielten? Ich halte es für ausgeschlossen, daß sie das täten.
Bei 100% solange keine Bodentruppen eingesetzt werden.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Yossarian hat geschrieben:(29 Nov 2017, 09:26)

Bei 100% solange keine Bodentruppen eingesetzt werden.
Auch das hielte ich für ausgeschlossen. Sobald die Nordkoreanische Luft- und Raketenstreitmacht zerstört wäre, wäre Südkorea einem Bodenangriff ausgesetzt. Womöglich sogar früher. Dann hätten wir die Bodentruppen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Yossarian »

zollagent hat geschrieben:(29 Nov 2017, 09:28)

Auch das hielte ich für ausgeschlossen. Sobald die Nordkoreanische Luft- und Raketenstreitmacht zerstört wäre, wäre Südkorea einem Bodenangriff ausgesetzt. Womöglich sogar früher. Dann hätten wir die Bodentruppen.
Ein amerikanischer Angriff würde sich gegen Reaktoren, Forschungszentren und Raketenstellungen richten und mit den Chinesen abgesprochen werden.
Nur bei Vergeltungsangriffen durch Nord Korea würde die Lage weiter eskalieren aber das wäre Selbstmord für Kim, eine Antwort NKs würde zwar sicherlich erfolgen aber asymmetrisch und zeitlich verzögert, wahrscheinlich ein Angriff auf südkoreanische Schiffe oder Artilleriebeschuss wie in der Vergangenheit.
Eine Invasion wird es nicht geben.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Yossarian hat geschrieben:(29 Nov 2017, 09:33)

Ein amerikanischer Angriff würde sich gegen Reaktoren, Forschungszentren und Raketenstellungen richten und mit den Chinesen abgesprochen werden.
Nur bei Vergeltungsangriffen durch Nord Korea würde die Lage weiter eskalieren aber das wäre Selbstmord für Kim, eine Antwort NKs würde zwar sicherlich erfolgen aber asymmetrisch und zeitlich verzögert, wahrscheinlich ein Angriff auf südkoreanische Schiffe oder Artilleriebeschuss wie in der Vergangenheit.
Eine Invasion wird es nicht geben.
Ziemlich optimistisch. Gerade Kim wird irrational reagieren. Vor allem dann, wenn ihm seine Spielzeuge aus der Hand geschlagen werden.
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Quatschki
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Quatschki »

Yossarian hat geschrieben:(29 Nov 2017, 09:33)

Ein amerikanischer Angriff würde sich gegen Reaktoren, Forschungszentren und Raketenstellungen richten und mit den Chinesen abgesprochen werden.
Wenn man eine Anlage mit hochradioaktiven Materialen mit Raketen angreift ein- oder zweihundert Kilometer nördlich der Südkoreanischen Hauptstadt, könnte das bei entsprechender Windrichtung Probleme bereiten.
Wenn der Wind stattdessen Richtung China, Wladiwostok oder Japan bläst, wäre das auch nicht viel besser.
Und selbst wenn eine Verseuchung "nur" die Nordkoreaner träfe, wäre der Imageschaden für die Vereinigten Staaten kaum absehbar.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von garfield336 »

Yossarian hat geschrieben:(29 Nov 2017, 09:33)
Artilleriebeschuss wie in der Vergangenheit.
Artilleriebeschuss auf eine unbewohnte Insel oder auf Seoul. :s
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garfield336
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von garfield336 »

zollagent hat geschrieben:(29 Nov 2017, 13:47)

Ziemlich optimistisch. Gerade Kim wird irrational reagieren. Vor allem dann, wenn ihm seine Spielzeuge aus der Hand geschlagen werden.
Das ist nicht irrational, sonder sehr rational... Denn alleine die Möglichkeit zum Zurückschlagen wird die andern vor einem Erstschlag abhalten.
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Nordkorea erklärt sich zur Atommacht

Beitrag von King Kong 2006 »

Nach dem Test einer neuen Langstreckenrakete am frühen Mittwochmorgen hat der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un das nukleare Raketenprogramm für erfolgreich abgeschlossen und sein Land zur Atommacht erklärt. „Wir haben endlich das große historische Anliegen realisiert, die staatliche Atommacht fertigzustellen“, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur KCNA Kim. Nordkorea erklärte, es habe eine neue und stärkere interkontinentale Langstreckenrakete des Typs Hwasong-15 getestet, die das ganze Territorium der Vereinigten Staaten erreichen könne.

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 15711.html
Wird Trump noch mehr Wut projezieren? Im Sommer des Jahres versprach Donald sehr viel davon, wenn Nordkorea nicht seine Raketenentwicklung- Tests und Atomwaffen sein lässt. Seitdem hat Nordkorea konsequent seine Systeme weiter entwickelt und getestet. Trotz dem Hinweis, daß Trump dadurch immer wütender wird, hat Nordkorea weitergemacht. Wie weit kann er seine Wut steigern?
Das Problem ist, daß ein Angriff von Trump auf Nordkorea praktisch nicht möglich ist. Ihm bleibt seine Wut! :mad2:

Damit ihm nicht der Kopf vor Wut platzt wird er ein Ventil nutzen. Vielleicht fallen ihm wieder irgendwelche Beleidigungen von Schwächeren im Inland ein, um ein wenig von dieser Hilflosigkeit als Präsident der USA abzulenken und seine Fanbase mit dieser Comedy erneut zu begeistern wie stark und kompromislos dieser wütende Mann ist. Gegen US-Bürger.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Nordkorea erklärt sich zur Atommacht

Beitrag von UncleSams_Berater »

King Kong 2006 hat geschrieben:(29 Nov 2017, 22:34)

Wird Trump noch mehr Wut projezieren? Im Sommer des Jahres versprach Donald sehr viel davon, wenn Nordkorea nicht seine Raketenentwicklung- Tests und Atomwaffen sein lässt. Seitdem hat Nordkorea konsequent seine Systeme weiter entwickelt und getestet. Trotz dem Hinweis, daß Trump dadurch immer wütender wird, hat Nordkorea weitergemacht. Wie weit kann er seine Wut steigern?



Das Problem ist, daß ein Angriff von Trump auf Nordkorea praktisch nicht möglich ist. Ihm bleibt seine Wut! :mad2:

Damit ihm nicht der Kopf vor Wut platzt wird er ein Ventil nutzen. Vielleicht fallen ihm wieder irgendwelche Beleidigungen von Schwächeren im Inland ein, um ein wenig von dieser Hilflosigkeit als Präsident der USA abzulenken und seine Fanbase mit dieser Comedy erneut zu begeistern wie stark und kompromislos dieser wütende Mann ist. Gegen US-Bürger.
Trump könnte eine Menge tun gegen Nordkorea. Auch ohne Bodentruppen, dass Problem ist dann würde Nordkorea nicht mehr existieren und Südkorea wahrscheinlich auch nicht mehr.
Genauso wie große Teile Japans wahrscheinlich, die USA selber würden aus einem zweiten Koreakrieg nahezu unbeschadet als Sieger hervorgehen(militärisch gesehen)
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King Kong 2006
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Re: Nordkorea erklärt sich zur Atommacht

Beitrag von King Kong 2006 »

UncleSams_Berater hat geschrieben:(29 Nov 2017, 22:45)

Trump könnte eine Menge tun gegen Nordkorea. Auch ohne Bodentruppen, dass Problem ist dann würde Nordkorea nicht mehr existieren und Südkorea wahrscheinlich auch nicht mehr.
Genauso wie große Teile Japans wahrscheinlich, die USA selber würden aus einem zweiten Koreakrieg nahezu unbeschadet als Sieger hervorgehen(militärisch gesehen)
Am Ende zählt das, was unterm Strich herumkommt. Und er droht das ganze Jahr über mit seiner Wut, wenn Nordkorea nicht aufhört Waffen zu testen. Nordkorea macht weiter. Er kann nichts dagegen tun. Sonst hätte er es schon getan. Ich bin gespannt, wer dafür der Prügelknabe sein wird. Diese Schmach kann ein Mann wie Trump nicht auf sich sitzen lassen.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Re: Nordkorea erklärt sich zur Atommacht

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

King Kong 2006 hat geschrieben:(29 Nov 2017, 22:53)
.... Diese Schmach kann ein Mann wie Trump nicht auf sich sitzen lassen.
rofl, dem trump is nix peinlich! :p
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unity in diversity
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Trump verlangt den Abbruch der diplomatischen Beziehungen nach Nordkorea.
Wenn man sich daran hält, wird in der Berliner Glinkastraße ein interessantes Grundstück frei und in den nordkoreanischen Spezialläden, fehlen die Nobelschlitten aus Deutschland.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Nomen Nescio
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Nomen Nescio »

warum hat keiner es die mühe wert gefunden mehr zu achten auf den nordkoreanischen soldat, der vor einiger zeit flüchtete und im demarkationsgebiet doch mehrmals erschossen wurde.
als er im krankenhaus lag, haben die ärzte bei ihm eine unglaublich große menge würmer gefunden. einer war sogar 26 cm lang.

dieser befund sagt viel über die lage der nordkoreanen, denn man darf füglich annehmen daß er zu einer bevorrechtete gruppe hörte.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Quatschki hat geschrieben:(29 Nov 2017, 14:05)

Wenn man eine Anlage mit hochradioaktiven Materialen mit Raketen angreift ein- oder zweihundert Kilometer nördlich der Südkoreanischen Hauptstadt, könnte das bei entsprechender Windrichtung Probleme bereiten.
Wenn der Wind stattdessen Richtung China, Wladiwostok oder Japan bläst, wäre das auch nicht viel besser.
Und selbst wenn eine Verseuchung "nur" die Nordkoreaner träfe, wäre der Imageschaden für die Vereinigten Staaten kaum absehbar.
Als ob ein Trump irgendwas auf so was Ertragsloses wie "Image" gäbe. :rolleyes:
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

garfield336 hat geschrieben:(29 Nov 2017, 15:35)

Das ist nicht irrational, sonder sehr rational... Denn alleine die Möglichkeit zum Zurückschlagen wird die andern vor einem Erstschlag abhalten.
Ich habe von einem Erstschlag geredet, genau auf die Werkzeuge zum "Zurückschlagen". Wenn das geschieht, WIRD ein Kim Jong Un irrational handeln, denn nicht zu handeln, da würde er "sein Gesicht verlieren", etwas, was in Asien gleichbedeutend mit dem Tod ist.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(30 Nov 2017, 23:47)

die usa sehen es als feindlichen akt an, wenn ein land technologie erlangt, die die usa bedrohen könnte. die chance jedes fremde land in die steinzeit zurückbomben zu können ist ein gottgegebenes recht der usa, jeder andere, der solche möglichkeiten erlangen will, is des teufels...- :D
Daß so ein Despot wie Kim Jong Un seine Nachbarn bedroht, bedeutet dir gar nichts? Hauptsache, der mit der richtigen Frontstellung steht als bedrohtes Opfer da? :mad2:
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Re: Nordkorea erklärt sich zur Atommacht

Beitrag von UncleSams_Berater »

King Kong 2006 hat geschrieben:(29 Nov 2017, 22:53)

Am Ende zählt das, was unterm Strich herumkommt. Und er droht das ganze Jahr über mit seiner Wut, wenn Nordkorea nicht aufhört Waffen zu testen. Nordkorea macht weiter. Er kann nichts dagegen tun. Sonst hätte er es schon getan. Ich bin gespannt, wer dafür der Prügelknabe sein wird. Diese Schmach kann ein Mann wie Trump nicht auf sich sitzen lassen.
Natürlich kann er was tun, abwarten...
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Re: Nordkorea erklärt sich zur Atommacht

Beitrag von Rabauke »

King Kong 2006 hat geschrieben:(29 Nov 2017, 22:53)

Am Ende zählt das, was unterm Strich herumkommt. Und er droht das ganze Jahr über mit seiner Wut, wenn Nordkorea nicht aufhört Waffen zu testen. Nordkorea macht weiter. Er kann nichts dagegen tun. Sonst hätte er es schon getan. Ich bin gespannt, wer dafür der Prügelknabe sein wird. Diese Schmach kann ein Mann wie Trump nicht auf sich sitzen lassen.


Ich tippe irgend ein ölreicher Staat in Mittelamerika....... evtl. Venezuela? :? :?:
Wer seine Regeln stets dem Mainstream der von einigen wenigen bestimmten Medien anpasst hat das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung entweder diktatorisch unterdrückt oder aber völlig falsch verstanden.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Excellero »

N-Korea hat quasi Narrenfreiheit. Warum?

1. Sie haben Atomwaffen die zu mindest Japan und Südkorea treffen können
2. Sie haben die Unterstützung von China

Das macht sie unangreifbar. Daher verstehe ich auch nicht Trumps permanentes Drohgehabe... jeder weiß daß die USA niemals mit einem Angriff durchkommen werden. Und der/die/das Kim ist nicht sooo dämlich um seinerseits anzugreifen. Vermutlich hockt er in seinem Palast und lacht sich nen Ast über die Reaktionen auf seine Raketentests.
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Wobei es ein Unterschied ist, ob man mit dem Wissen um die eigenen Raketen und Kernwaffen, Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt, oder den Landsleuten im Süden und den USA unterstellt, sie bettelten um einen Atomkrieg:
http://www.t-online.de/nachrichten/id_8 ... ebung.html
Kim muß ja nicht unbedingt mitmachen, wenn alles verbal angeheizt wird.
Das wäre Stärke.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Nomen Nescio »

ein schreiber produzierte viel spam. die wurde entfernt sowie alle reaktionen darauf.

NN, mod
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Trump ist ohne Bedingungen bereit mit Kim zu verhandeln

Beitrag von King Kong 2006 »

TV-Star Trump, der theatralisch mit seiner gesamten Wut drohte das Land Nordkorea zu vernichten macht jetzt genau das realpolitisch, was er großspurig immer Clinton oder Obama vorgehalten hat.

Kim schoß ein 1:0 im Penisvergleich, als er ein unübersehbares Phallussymbol steil in den Orbit schoß, die nuklearfähige ICBM beim letzten Test. Vorangegangen weitere Tests, auch atomar. Und das obwohl Alphatier Donald droht, daß er notfalls mit seiner Wut über das Land käme. Jetzt plötzlich ist man ohne Vorbedingung bereit zu verhandeln.
Tillerson will mit Nordkorea ohne Vorbedingungen reden

US-Außenminister Rex Tillerson geht auf Nordkorea zu, er bietet der atomar bewaffneten Diktatur direkte Gespräche an. Man sei bereit, ohne Vorbedingungen verhandeln.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 83026.html
Folgende Erklärungen gibt es:

1. Tillerson, der offenbar weniger Ahnung als Inspektor Closeau (Schwiegersohn Jared) und Prinzessin Ivanka (Tochter) hat, aber immerhin Außenminister ist, macht eigenmächtig etwas und muß vom weisen Vater im Weissen Haus dann wieder öffentlich gemaßregelt werden

2. Trump lässt Profis ran. Er wird dadurch wie seine geschmähten Kollegen Clinton und Obama smarter und realpolitischer, obwohl er nie ein Politiker sein wollte. Er verrät seine Ideale

3. Das ist ein Trick. Wenn das nicht funktioniert, dann kann Trump wieder mit Vernichtung drohen. Zumindest drohen.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Provokateur »

Die Chinesen sehen eine Eskalation zumindest als Möglichkeit:

http://www.focus.de/politik/ausland/gew ... 76342.html
Wie ernst vor allem die nordkoreanischen Nachbarstaaten die Gefahr nehmen, zeigt eine Maßnahme der chinesischen Regierung: In dem autonomen Kreis Changbei an der Grenze zu Nordkorea sollen fünf Lager für mögliche Kriegsflüchtlinge errichtet werden.
Das geht aus einem internen Dokument des chinesischen Telefondienstleisters China Mobile hervor, das in den sozialen Netzwerken kursiert. Die Firma habe den Auftrag erhalten, Internet und Telefon in den Lagern einzurichten, heißt es in dem Dokument. Die britische „Financial Times“ hatte als erstes darüber berichtet.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
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Re: Trump ist ohne Bedingungen bereit mit Kim zu verhandeln

Beitrag von King Kong 2006 »

In Bezugnahme:
King Kong 2006 hat geschrieben:(13 Dec 2017, 08:15)

TV-Star Trump, der theatralisch mit seiner gesamten Wut drohte das Land Nordkorea zu vernichten macht jetzt genau das realpolitisch, was er großspurig immer Clinton oder Obama vorgehalten hat.

Kim schoß ein 1:0 im Penisvergleich, als er ein unübersehbares Phallussymbol steil in den Orbit schoß, die nuklearfähige ICBM beim letzten Test. Vorangegangen weitere Tests, auch atomar. Und das obwohl Alphatier Donald droht, daß er notfalls mit seiner Wut über das Land käme. Jetzt plötzlich ist man ohne Vorbedingung bereit zu verhandeln.



Folgende Erklärungen gibt es:

1. Tillerson, der offenbar weniger Ahnung als Inspektor Closeau (Schwiegersohn Jared) und Prinzessin Ivanka (Tochter) hat, aber immerhin Außenminister ist, macht eigenmächtig etwas und muß vom weisen Vater im Weissen Haus dann wieder öffentlich gemaßregelt werden

2. Trump lässt Profis ran. Er wird dadurch wie seine geschmähten Kollegen Clinton und Obama smarter und realpolitischer, obwohl er nie ein Politiker sein wollte. Er verrät seine Ideale

3. Das ist ein Trick. Wenn das nicht funktioniert, dann kann Trump wieder mit Vernichtung drohen. Zumindest drohen.
Punkt 1.
US-Präsidialamt brüskiert Tillerson

Mit Nordkorea reden oder nicht? US-Außenminister Tillerson und Präsident Trump haben sehr verschiedene Vorstellungen von Diplomatie. Nach einem neuen Vorstoß Tillersons folgt nun die Antwort aus dem Weißen Haus.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 83209.html
Inspektor Closeau, ihr Einsatz!
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Trump ist ohne Bedingungen bereit mit Kim zu verhandeln

Beitrag von Europa2050 »

King Kong 2006 hat geschrieben:(13 Dec 2017, 08:15)

TV-Star Trump, der theatralisch mit seiner gesamten Wut drohte das Land Nordkorea zu vernichten macht jetzt genau das realpolitisch, was er großspurig immer Clinton oder Obama vorgehalten hat.

Kim schoß ein 1:0 im Penisvergleich, als er ein unübersehbares Phallussymbol steil in den Orbit schoß, die nuklearfähige ICBM beim letzten Test. Vorangegangen weitere Tests, auch atomar. Und das obwohl Alphatier Donald droht, daß er notfalls mit seiner Wut über das Land käme. Jetzt plötzlich ist man ohne Vorbedingung bereit zu verhandeln.



Folgende Erklärungen gibt es:

1. Tillerson, der offenbar weniger Ahnung als Inspektor Closeau (Schwiegersohn Jared) und Prinzessin Ivanka (Tochter) hat, aber immerhin Außenminister ist, macht eigenmächtig etwas und muß vom weisen Vater im Weissen Haus dann wieder öffentlich gemaßregelt werden

2. Trump lässt Profis ran. Er wird dadurch wie seine geschmähten Kollegen Clinton und Obama smarter und realpolitischer, obwohl er nie ein Politiker sein wollte. Er verrät seine Ideale

3. Das ist ein Trick. Wenn das nicht funktioniert, dann kann Trump wieder mit Vernichtung drohen. Zumindest drohen.
Macht bei der Gegenseite immer Eindruck, wenn eine Seite den Eindruck vermittelt, sie habe keine klare Linie hinter der alle stehen.

Bietet Kim jedenfalls ungeahnte Spielräume. Und China & Russland lachen sich eins.

Deppen, amerikanische :mad2:
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von ryu1850 »

zollagent hat geschrieben:(01 Dec 2017, 11:34)

Daß so ein Despot wie Kim Jong Un seine Nachbarn bedroht, bedeutet dir gar nichts? Hauptsache, der mit der richtigen Frontstellung steht als bedrohtes Opfer da? :mad2:
Naja, er steht in seinem Nordkorea und pöbelt rum. Na und? Soll er doch reden wie er lustig ist. Warum man in ihm jetzt eine Bedrohung sieht ist irrational. Atomwaffen haben so viele Ländern und fast jedes Land der EU könnte in kürzester Zeit welche entwickeln. Das jemand mit Atomwaffen einen Angriffskrieg beginnt ist überaus unrealistisch.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

ryu1850 hat geschrieben:(15 Dec 2017, 16:52)

Naja, er steht in seinem Nordkorea und pöbelt rum. Na und? Soll er doch reden wie er lustig ist. Warum man in ihm jetzt eine Bedrohung sieht ist irrational. Atomwaffen haben so viele Ländern und fast jedes Land der EU könnte in kürzester Zeit welche entwickeln. Das jemand mit Atomwaffen einen Angriffskrieg beginnt ist überaus unrealistisch.
Im Falle solch irrationaler Despoten wie Kim Jong Un ist das alles Andere als unrealistisch.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

zollagent hat geschrieben:(27 Dec 2017, 22:04)
Im Falle solch irrationaler Despoten wie Kim Jong Un ist das alles Andere als unrealistisch.
In wie fern, ist Kim Jong Un irrational? Die drei Kims haben stets recht aggressiv mit dem Ausland gestritten und gedroht, und dabei aber immer Erfolgreich einen selbstmörderischen Konflikt vermieden. Das Regime sitzt weiterhin fest im Sattel, und hat mit Nuklearwaffen und einen vermeintlich "einsatzfähigen" Trägersystem ein deutlich gesteigertes Drohpotential in der Hand. Früher konnte man nur wirklich Südkorea bedrohen, und den Frieden in der Region stören, mittlerweile hat man das deutlich gesteigert. Das ist zweifellos, eine skrupellose und aggressive Strategie, aber irrational aus dem nordkoreanischen Blickwinkel wohl kaum.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Enas Yorl hat geschrieben:(28 Dec 2017, 16:43)

In wie fern, ist Kim Jong Un irrational? Die drei Kims haben stets recht aggressiv mit dem Ausland gestritten und gedroht, und dabei aber immer Erfolgreich einen selbstmörderischen Konflikt vermieden. Das Regime sitzt weiterhin fest im Sattel, und hat mit Nuklearwaffen und einen vermeintlich "einsatzfähigen" Trägersystem ein deutlich gesteigertes Drohpotential in der Hand. Früher konnte man nur wirklich Südkorea bedrohen, und den Frieden in der Region stören, mittlerweile hat man das deutlich gesteigert. Das ist zweifellos, eine skrupellose und aggressive Strategie, aber irrational aus dem nordkoreanischen Blickwinkel wohl kaum.
Die gesamte nordkoreanische Sichtweise ist nicht rational. Es ist ein Ritt auf der Rasierklinge, immer den gerade-noch-so-Weg zwischen Drohungen, Beschimpfungen und Selbstdarstellung als Opfer zu finden. Das Ganze ist ein grandioses Theater zum Beeindrucken des eigenen Volkes. Nur wird das Ganze irgendwann schiefgehen. Hazard-Touren sind in der Regel Verzweiflungsakte, keine überlegten Handlungen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Teeernte »

zollagent hat geschrieben:(28 Dec 2017, 16:52)

Die gesamte nordkoreanische Sichtweise ist nicht rational. Es ist ein Ritt auf der Rasierklinge, immer den gerade-noch-so-Weg zwischen Drohungen, Beschimpfungen und Selbstdarstellung als Opfer zu finden. Das Ganze ist ein grandioses Theater zum Beeindrucken des eigenen Volkes. Nur wird das Ganze irgendwann schiefgehen. Hazard-Touren sind in der Regel Verzweiflungsakte, keine überlegten Handlungen.
Das war doch schon immer so. Je weniger das Volk zu essen hat - je mehr wird auf Krieg geschworen. Der Supergrosse Führer kann daran nicht Schuld sein.

Wenn die Nordkoreaner dann eine Sterberate ähnlich eine Mückenkolonie im Herbst haben - jibbet Care Pakete aus Amerika.

- bis zum NÄCHSTEN Deal.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

zollagent hat geschrieben:(28 Dec 2017, 16:52)Die gesamte nordkoreanische Sichtweise ist nicht rational.
So eine Einschätzung hängt stark vom Betrachtungswinkel ab. In Nordkorea fürchtet man eine Dominanz Chinas, und hält Südkorea, Japan und die USA für eine Bedrohung der eigenen Souveränität, besonders der Führung durch die Kims. Man ist die "Garnele zwischen Walen" (eine alte koreanische Analogie), die sich nun Zähne zugelegt hat, und dem Ausland trotzt. Aus europäischer und amerikanisches Sicht, sicher eine befremdliche Haltung.
zollagent hat geschrieben:(28 Dec 2017, 16:52)Hazard-Touren sind in der Regel Verzweiflungsakte, keine überlegten Handlungen.
Die Politik betreibt man nun schon viele Jahrzehnte, und das durchaus mit Erfolg. Nordkoreas Provokationen sind aggressiv und skrupellos aber durchaus überlegt. In der Region (Südkorea, Japan und China) sieht man diese auch weitaus gelassener, als die Berichterstattung in den europäischen und amerikanischen Medien. Man kennt die nordkoreanischen Stinkstiefel, und weiß das diese keine Selbstmörder sind.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Watchful_Eye »

Enas Yorl hat geschrieben:(28 Dec 2017, 17:19)
Die Politik betreibt man nun schon viele Jahrzehnte, und das durchaus mit Erfolg. Nordkoreas Provokationen sind aggressiv und skrupellos aber durchaus überlegt. In der Region (Südkorea, Japan und China) sieht man diese auch weitaus gelassener, als die Berichterstattung in den europäischen und amerikanischen Medien. Man kennt die nordkoreanischen Stinkstiefel, und weiß das diese keine Selbstmörder sind.
Aber vor zukünftigen Kriegen scheint man in China ja durchaus besorgt zu sein:
"Document suggests at least five camps are being set up as Beijing prepares for possible influx of refugees should Kim Jong-un’s regime collapse"
https://www.theguardian.com/world/2017/ ... orth-korea

Würdest du es dementsprechend so einschätzen, dass China vor Trump gewissermaßen mehr Angst hat als vor Kim?
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Enas Yorl hat geschrieben:(28 Dec 2017, 17:19)

So eine Einschätzung hängt stark vom Betrachtungswinkel ab. In Nordkorea fürchtet man eine Dominanz Chinas, und hält Südkorea, Japan und die USA für eine Bedrohung der eigenen Souveränität, besonders der Führung durch die Kims. Man ist die "Garnele zwischen Walen" (eine alte koreanische Analogie), die sich nun Zähne zugelegt hat, und dem Ausland trotzt. Aus europäischer und amerikanisches Sicht, sicher eine befremdliche Haltung.

Die Politik betreibt man nun schon viele Jahrzehnte, und das durchaus mit Erfolg. Nordkoreas Provokationen sind aggressiv und skrupellos aber durchaus überlegt. In der Region (Südkorea, Japan und China) sieht man diese auch weitaus gelassener, als die Berichterstattung in den europäischen und amerikanischen Medien. Man kennt die nordkoreanischen Stinkstiefel, und weiß das diese keine Selbstmörder sind.
Ich denke, wir kommen den Fakten näher, wenn wir hier mehr die Paranoia der Kims als Ursache sehen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Tom Bombadil »

Watchful_Eye hat geschrieben:(28 Dec 2017, 17:48)

Aber vor zukünftigen Kriegen scheint man in China ja durchaus besorgt zu sein:
Der Zusammenbruch des Regimes muss ja nicht unbedingt durch einen Krieg ausgelöst werden. Angesichts solcher Vorbereitungen scheint China aber davon auszugehen, dass Kim nicht mehr lange an der Macht sein wird. Vllt. plant ja das Militär einen Putsch.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

Watchful_Eye hat geschrieben:(28 Dec 2017, 17:48)Würdest du es dementsprechend so einschätzen, dass China vor Trump gewissermaßen mehr Angst hat als vor Kim?
Angst würde ich das nicht nennen. Donald Trump ist mit seiner impulsiven Handlungsweise sicher unberechenbarer als Kim. Man kann wohl noch darauf vertrauen, das hier sein Stab ihn vor ernsthaften militärischen Schritten aus dem Bauch heraus abhält. Aber außenpolitischer Schaden per Twitter oder Pressekonferenz ist trotzdem schnell angerichtet. Das Trump wenig davon hält, sich hier mit seinen Verbündeten abzusprechen, hat man in Japan und Südkorea längst erfahren. Seit Trump Obamas Asienstrategie über den Haufen geworfen hat, fehlt hier bei den USA jedes Konzept zur Außenpolitik in Asien das über eine Selbstinszenierung Trumps hinaus geht.
China weiß das im südchinesischen Meer auszunutzen, in Nordkorea wird man das nach Möglichkeit wohl auch tun.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

zollagent hat geschrieben:(28 Dec 2017, 17:56)

Ich denke, wir kommen den Fakten näher, wenn wir hier mehr die Paranoia der Kims als Ursache sehen.
Wunschdiagnosen sollte man jenen Menschen vorbehalten, denen am Fortbestand der Menschheit gelegen ist.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(29 Dec 2017, 17:23)

Wunschdiagnosen sollte man jenen Menschen vorbehalten, denen am Fortbestand der Menschheit gelegen ist.
Gehören Trump oder der Kim-Clan dazu? Da habe ich aber starke Zweifel, die haben jeweils nur Interesse am Fortbestand ihrer Position, da spielt es keine Rolle, ob der Rest der Menschheit deswegen drauf geht.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

zollagent hat geschrieben:(29 Dec 2017, 18:19)

Gehören Trump oder der Kim-Clan dazu? Da habe ich aber starke Zweifel, die haben jeweils nur Interesse am Fortbestand ihrer Position, da spielt es keine Rolle, ob der Rest der Menschheit deswegen drauf geht.
Das würde ich sogar unterschreiben.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Watchful_Eye »

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