Die Nordkorea-Frage

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SpukhafteFernwirkung
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Apr 2018, 20:08)

Nein, warum auch. Die Wirtschaft ist Global und wird auch Global bleiben.
recht hat er trotzdem: es kommt das pazifische jahrhundert und die asiatischen staaten werden massiv wohlstand in europa absaugen...- :|
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

Enas Yorl hat geschrieben:(28 Apr 2018, 15:04)

Als Kim Jong-un nach Peking fuhr lief seine Charme-Offensive längst, natürlich wird er die weitere Entwicklung mit der chin. Regierung absprechen. Das heißt aber noch lange nicht, das die Initiative dazu von China ausging.


Schon Kim Il-sung (eigentlich auch eher ein Anhänger Stalins) hat großen Wert darauf gelegt, Chinas Einfluss auf Nordkorea zu minimieren. Das haben sein Sohn und Enkel auch so gehalten. Die letzten Jahre war deutlich absehbar, wie frustriert man in Peking war, Kim Jong-un nicht zurück pfeifen zu können. Ich weiß nicht, warum du annimmst, das sich dies plötzlich geändert hat.
Kim Il Sung, Opa Kim, hat sich mit Mao, nicht mit Stalin, verbündet um die UN-Truppen zurück zuschlagen. Seit der Zeit ist Peking der einzige Verbündete den Kim-Korea hat. Das Opa Kim Anfangs Stalinist war liegt halt auch an der Tatsache, das 1945 Mao noch nicht die Macht in China hatte.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(28 Apr 2018, 15:49)

recht hat er trotzdem: es kommt das pazifische jahrhundert und die asiatischen staaten werden massiv wohlstand in europa absaugen...- :|
Wieso?
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Misterfritz »

Alexyessin hat geschrieben:(28 Apr 2018, 21:44)

Wieso?
Ich denke eher, dass dieser Friede Süd-Korea sehr viel Geld kosten wird - und sollte es sogar zu einer Wiedervereinigung von Nord und Süd kommen, dann noch viel mehr.
Und das Geld muss erst mal erwirtschaftet werden.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

Alexyessin hat geschrieben:(28 Apr 2018, 21:44)

Wieso?
weil die asiatischen staaten die niedrigsten lohn/stück-kosten haben. und dumm oder faul sind sie, die kopieren alle produkte zu einem bruchteil des westlichen preises. die arbeitsplatzstandards sind ebenfalls sehr gering und das wird auch noch lange so bleiben...- :p
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Misterfritz »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(28 Apr 2018, 23:02)

weil die asiatischen staaten die niedrigsten lohn/stück-kosten haben. und dumm oder faul sind sie, die kopieren alle produkte zu einem bruchteil des westlichen preises. die arbeitsplatzstandards sind ebenfalls sehr gering und das wird auch noch lange so bleiben...- :p
Welche asiatischen Staaten meinst Du? Süd-Korea, Japan, Tawain? :p
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

Misterfritz hat geschrieben:(28 Apr 2018, 23:04)

Welche asiatischen Staaten meinst Du? Süd-Korea, Japan, Tawain? :p
naja,südkorea, japan und taiwan sind ja schon fast hochlohnländer unter den asiaten. china is die verlängerte werkbank des westens und sourced selbst nach vietnam und nordkorea aus, jammert dabei bereits über die lohnkosten. samsung lässt viel in nordkorea produzieren, um mal ein beispiel zu nennen...- :p
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

Alexyessin hat geschrieben:(28 Apr 2018, 21:43)Kim Il Sung, Opa Kim, hat sich mit Mao, nicht mit Stalin, verbündet um die UN-Truppen zurück zuschlagen.
Mao hat Kim Il-sung unterstützt, weil ihm Stalin Militärhilfe im großen Maßstab versprochen hatte, und eine UN-Resolution im Sicherheitsrat zu verhindern. Bei der Resolution hat Stalin ihn hereingelegt, den die Sowjetunion ist der besagten Abstimmung aus Protest über den Sitz der Republik China (Taiwan) fern geblieben. Und so hatte Mao und Kim auf einmal die UN-Streitmacht am Hals.
Alexyessin hat geschrieben:(28 Apr 2018, 21:43)Seit der Zeit ist Peking der einzige Verbündete den Kim-Korea hat.
Ein Verbündeter der China schon seit Jahren auf der Nase herumtanzt, wo war den der angebliche Einfluss Chinas auf Nordkorea in all den Jahren?
Alexyessin hat geschrieben:(28 Apr 2018, 21:43)Das Opa Kim Anfangs Stalinist war liegt halt auch an der Tatsache, das 1945 Mao noch nicht die Macht in China hatte.
Das nordkoreanische System ist eine Mischung aus Stalinismus, Konfuzianismus und einem Kastensystem (Songbun). Von Mao hat sich das Kim Il-sung sicher nicht abgeschaut.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Misterfritz hat geschrieben:(28 Apr 2018, 22:19)

Ich denke eher, dass dieser Friede Süd-Korea sehr viel Geld kosten wird - und sollte es sogar zu einer Wiedervereinigung von Nord und Süd kommen, dann noch viel mehr.
Und das Geld muss erst mal erwirtschaftet werden.
Offiziell ist man noch im Kriegszustand, es herrscht Waffenstillstand. Das bindet enorme Mittel auf beiden Seiten. Frieden mit nuklearer Abrüstung der Halbinsel, setzt dieses Geld für andere Zwecke frei. Die politische Einheit wird man wohl nicht nach deutschem Muster organisieren. Die Demarkationslinie wird temporär eine normale Grenze. Beide Seiten werden sie nicht allzu durchlässig haben wollen, weil sonst absehbar ist, daß Korea Schlagseite bekommt (Invasion der nordkoreanischen Wirtschaftsflüchtlinge). Das sind war Landsleute, macht aber trotzdem schlechte Stimmung.
Man wird Sonderwirtschaftszonen, nach chinesischem Vorbild, im Norden schaffen. Kaesŏng ist der Anfang. Auf diese Weise führt man nach und nach marktwirtschaftliche Strukturen ein. Wenn es klappt, finanziert man die Einheit mit diesen Industriezentren. Dann muß noch die Ernährungssicherheit verbessert werden. Dazu könnten sich Nordkoreaner zum Erfahrungsaustausch in südkoreanischen Farmen einfinden.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(28 Apr 2018, 23:02)

weil die asiatischen staaten die niedrigsten lohn/stück-kosten haben. und dumm oder faul sind sie, die kopieren alle produkte zu einem bruchteil des westlichen preises. die arbeitsplatzstandards sind ebenfalls sehr gering und das wird auch noch lange so bleiben...- :p
Und deswegen geht der Wohlstand weg von Europa?
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

Enas Yorl hat geschrieben:(29 Apr 2018, 01:00)

Mao hat Kim Il-sung unterstützt, weil ihm Stalin Militärhilfe im großen Maßstab versprochen hatte, und eine UN-Resolution im Sicherheitsrat zu verhindern. Bei der Resolution hat Stalin ihn hereingelegt, den die Sowjetunion ist der besagten Abstimmung aus Protest über den Sitz der Republik China (Taiwan) fern geblieben. Und so hatte Mao und Kim auf einmal die UN-Streitmacht am Hals.
Nein, Mao hat getönt, das er die Carde Blanche für dieses Abenteuer gibt - kurz nach der Machtergreifung. Stalin wusste natürlich damit die ganzen Idioten zu beschäftigen.
Enas Yorl hat geschrieben:(29 Apr 2018, 01:00)
Ein Verbündeter der China schon seit Jahren auf der Nase herumtanzt, wo war den der angebliche Einfluss Chinas auf Nordkorea in all den Jahren?
Der war nicht nötig. Ohne China hätte NK schlichtweg aufgehört zu existieren.
Enas Yorl hat geschrieben:(29 Apr 2018, 01:00)
Das nordkoreanische System ist eine Mischung aus Stalinismus, Konfuzianismus und einem Kastensystem (Songbun). Von Mao hat sich das Kim Il-sung sicher nicht abgeschaut.
Also so wie das chinesische Modell. Vom Stalinismus ist nur noch die Führerkultgeschichte. Starkes Militär - typisch China.

Und noch was. Xi wird in seinem Hinterhof mit Sicherheit nichts dulden was der Hegemonialmacht China nicht gefällt. Wenn ich ein wenig strategisch tippen darf geht es Xi darum, das mit dem Wegfall der Atomsprengköpfe auch die USA von der Halbinsel verschwinden.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Watchful_Eye »

Alexyessin hat geschrieben:(29 Apr 2018, 14:55)
Also so wie das chinesische Modell. Vom Stalinismus ist nur noch die Führerkultgeschichte. Starkes Militär - typisch China.
Maos Herrschaft richtete sich strikt gegen den Konfuzianismus. In der Kulturrevolution wurden zB Konfuzianisten erbittert verfolgt.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

Watchful_Eye hat geschrieben:(29 Apr 2018, 18:29)

Maos Herrschaft richtete sich strikt gegen den Konfuzianismus. In der Kulturrevolution wurden zB Konfuzianisten erbittert verfolgt.
In der Kulturrevolution hat Mao alles verfolgt, der ihm nicht gefolgt hat. Deng hat es ja nach Mao Schmidt gegenüber mal zugegeben, das das System China ein konfuzianisches wäre und kein kommunisitsches.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Watchful_Eye »

Alexyessin hat geschrieben:(29 Apr 2018, 18:33)
In der Kulturrevolution hat Mao alles verfolgt, der ihm nicht gefolgt hat. Deng hat es ja nach Mao Schmidt gegenüber mal zugegeben, das das System China ein konfuzianisches wäre und kein kommunisitsches.
Wo sollen die konfuzianistischen Elemente in der Mao-Herrschaft denn sein? Wenn man z.B. daran denkt, wie während des "großen Sprunges" Familien wahllos auseinandergerissen wurden und zwischen Frauen und Männern nicht unterschieden wurde, ist das doch sehr weit von konfuzianistischen Idealen entfernt. Es gab parteiinterne Gegner von Mao wie Liu Shaoqi oder eben Deng, der sich tatsächlich an konfuzianistischen Ideen orientieren wollte, allerdings spiegelte das nicht Maos Ideen wieder.

Ich hab das Buch "Nachbar China" zufällig hier - wobei es einige Jahre her ist, dass ich es gelesen habe - und den entsprechenden Satz auf die Schnelle nicht gefunden. Kannst du mir zufällig sagen, wo ich ihn finde?
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

Watchful_Eye hat geschrieben:(29 Apr 2018, 18:53)

Wo sollen die konfuzianistischen Elemente in der Mao-Herrschaft denn sein? Wenn man z.B. daran denkt, wie während des "großen Sprunges" Familien wahllos auseinandergerissen wurden und zwischen Frauen und Männern nicht unterschieden wurde, ist das doch sehr weit von konfuzianistischen Idealen entfernt. Es gab parteiinterne Gegner von Mao wie Liu Shaoqi oder eben Deng, der sich tatsächlich an konfuzianistischen Ideen orientieren wollte, allerdings spiegelte das nicht Maos Ideen wieder.

Ich hab das Buch "Nachbar China" zufällig hier - wobei es einige Jahre her ist, dass ich es gelesen habe - und den entsprechenden Satz auf die Schnelle nicht gefunden. Kannst du mir zufällig sagen, wo ich ihn finde?
Youtube Doku über Helmut Schmidt mit Interview mit selbigen. Das Mao kein Konfizianer war, mag sein, das System war es ab Deng auf einen Großteil.
Werde dir das nachliefern, das Interview.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Watchful_Eye »

Alexyessin hat geschrieben:(29 Apr 2018, 18:58)

Youtube Doku über Helmut Schmidt mit Interview mit selbigen. Das Mao kein Konfizianer war, mag sein, das System war es ab Deng auf einen Großteil.
Werde dir das nachliefern, das Interview.
Bei Deng geb ich dir auch Recht. ;) Aber Mao wollte Konfuzianismus eben bewusst überwinden. Das waren für ihn "alte Gedanken".
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

Watchful_Eye hat geschrieben:(29 Apr 2018, 19:00)

Bei Deng geb ich dir auch Recht. ;) Aber Mao wollte Konfuzianismus eben bewusst überwinden. Das waren für ihn "alte Gedanken".
Was ja, angesichts der Revolution die er durchführen musste, kein "schlechter" Gedanke war. Aber wir kommen weg. Es geht ja um NK. Und das die Schutzmacht Nordkorea eben nicht die SU war sondern Rotchina.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

In Artikel 4 des Waffenstillstandsabkommens von 1953 steht die Empfehlung, eine hochrangige Konferenz einzuberufen, die über den Abzug aller ausländischen Truppen verhandelt.
Diese Konferenz könnte wahr werden, nachdem in Panmunjeom ein Friedensvertrag im Beisein von UN-Vertretern unterschrieben wird.
Die DMZ kann man von südkoreanischer Seite aus besuchen:
http://german.visitkorea.or.kr/ger/SI/S ... 4_10_8.jsp
Das nordkoreanische Atomtestgelände soll im Mai geschlossen werden.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(29 Apr 2018, 22:48)

In Artikel 4 des Waffenstillstandsabkommens von 1953 steht die Empfehlung, eine hochrangige Konferenz einzuberufen, die über den Abzug aller ausländischen Truppen verhandelt.
Diese Konferenz könnte wahr werden, nachdem in Panmunjeom ein Friedensvertrag im Beisein von UN-Vertretern unterschrieben wird.
Die DMZ kann man von südkoreanischer Seite aus besuchen:
http://german.visitkorea.or.kr/ger/SI/S ... 4_10_8.jsp
Das nordkoreanische Atomtestgelände soll im Mai geschlossen werden.
Nachdem es nach dem letzten Atomtest tektonische Veränderungen auf dem Atomtestgelände gegeben haben soll, nach N-TV ist "ein ganzer Höhenzug" eingestürzt, wird gemutmaßt, daß dieses Atomtestgelände eh unbrauchbar geworden ist. Ob diese "Schließung" auf ernsthaften Willen zur Einstellung der Atomrüstung zurückgeht, darf also durchaus bezweifelt werden.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Tom Bombadil »

Folgendes Szenario wäre möglich:
Durch die tektonische Verwerfung ist das Testgelände unbrauchbar geworden, also will Kim das Beste rausholen. Er kündigt an, das Gelände offiziell zu schließen und erklärt, dass der Krieg beendet sei. Danach gibt es eine Friedenskonferenz mit dem Ergebnis, dass die USA abziehen. Am Ende ist Südkorea schutzlos und kann vom Norden erobert werden, immer mit der Drohung, Seoul mit Artillerie in Schutt und Asche zu legen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von yogi61 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Apr 2018, 11:34)

Folgendes Szenario wäre möglich:
Durch die tektonische Verwerfung ist das Testgelände unbrauchbar geworden, also will Kim das Beste rausholen. Er kündigt an, das Gelände offiziell zu schließen und erklärt, dass der Krieg beendet sei. Danach gibt es eine Friedenskonferenz mit dem Ergebnis, dass die USA abziehen. Am Ende ist Südkorea schutzlos und kann vom Norden erobert werden, immer mit der Drohung, Seoul mit Artillerie in Schutt und Asche zu legen.
Das ist wohl etwas paranoid, finde ich ich.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Apr 2018, 11:34)

Folgendes Szenario wäre möglich:
Durch die tektonische Verwerfung ist das Testgelände unbrauchbar geworden, also will Kim das Beste rausholen. Er kündigt an, das Gelände offiziell zu schließen und erklärt, dass der Krieg beendet sei. Danach gibt es eine Friedenskonferenz mit dem Ergebnis, dass die USA abziehen. Am Ende ist Südkorea schutzlos und kann vom Norden erobert werden, immer mit der Drohung, Seoul mit Artillerie in Schutt und Asche zu legen.
Die United States Forces Korea haben ca.30.000 Mann. Die südkoreanischen Streitkräfte haben ca. 650.000 Soldaten unter Waffen. Damit ist klar, daß die US-Streitmacht nur unterstützende Leistungen erbringen soll, bis Verstärkung aus Japan oder den USA eintrifft. Nach einem Bruch des Friedensabkommens durch den Norden, würde alles sehr schnell gehen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

yogi61 hat geschrieben:(30 Apr 2018, 11:36)

Das ist wohl etwas paranoid, finde ich ich.
Der Paranoide auf der koreanischen Halbinsel regiert in Pjongyang. Übrigens können auch Paranoide durchaus überlegt vorgehen. Nur sind ihre Überlegungen mit unserer Logik wohl kaum nachzuvollziehen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Tom Bombadil »

yogi61 hat geschrieben:(30 Apr 2018, 11:36)

Das ist wohl etwas paranoid, finde ich ich.
Meinst du? Kim traue ich so etwas problemlos zu. Warum auch nicht? Gegen Angriffe aus der Luft könnte er sich nuklear wehren (die USA werden nicht Seattle gegen Seoul eintauschen) und wenn keine US-Truppen am Boden mehr da sind, hätten die USA auch keinen Grund, in den Krieg einzutreten. Eine Resolution des Sicherheitsrates wird mit dem chin. Veto blockiert...
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Apr 2018, 12:10)

Meinst du? Kim traue ich so etwas problemlos zu. Warum auch nicht? Gegen Angriffe aus der Luft könnte er sich nuklear wehren (die USA werden nicht Seattle gegen Seoul eintauschen) und wenn keine US-Truppen am Boden mehr da sind, hätten die USA auch keinen Grund, in den Krieg einzutreten. Eine Resolution des Sicherheitsrates wird mit dem chin. Veto blockiert...
Ob Nordkorea wirklich die USA mit Atomraketen erreichen können, bezweifle ich. Bisher haben sie noch keinen einsatzfähigen Sprengkopf, der auf eine Rakete montiert werden könnte. Und ob diese Rakete im Fall der Fälle auch ihr Ziel erreicht, ist auch noch nicht ausgemacht. Ich halte Nordkoreas nukleare Kampffähigkeiten bisher eher für eine Papierstärke als reale Möglichkeit.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Apr 2018, 11:34)

Folgendes Szenario wäre möglich:
Durch die tektonische Verwerfung ist das Testgelände unbrauchbar geworden, also will Kim das Beste rausholen. Er kündigt an, das Gelände offiziell zu schließen und erklärt, dass der Krieg beendet sei. Danach gibt es eine Friedenskonferenz mit dem Ergebnis, dass die USA abziehen. Am Ende ist Südkorea schutzlos und kann vom Norden erobert werden, immer mit der Drohung, Seoul mit Artillerie in Schutt und Asche zu legen.
Das die USA von der Halbinsel weggehen halt ich auch für den Plan dahinter. Nur halt von China.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Alexyessin hat geschrieben:(30 Apr 2018, 12:17)

Das die USA von der Halbinsel weggehen halt ich auch für den Plan dahinter. Nur halt von China.
Und da wird Nordkorea nur gewähren gelassen. Das halte ich für plausibel. Die Gefahr dabei ist, daß sich Nordkoreas Machthaber nur begrenzt lenken läßt.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Tom Bombadil »

zollagent hat geschrieben:(30 Apr 2018, 12:17)

Ich halte Nordkoreas nukleare Kampffähigkeiten bisher eher für eine Papierstärke als reale Möglichkeit.
Ich würde das im Zweifel nicht ausprobieren wollen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Apr 2018, 12:38)

Ich würde das im Zweifel nicht ausprobieren wollen.
Das käme darauf an, was Kim Jong Un unternimmt. Abschreckung muß dadurch glaubhaft bleiben, daß die Zusagen auch eingehalten werden.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Nomen Nescio »

übrigens eine frage. um das jahr 1952 war dauernd rede von »pan mun yom(/n?) wo die UNO und nordkorea tagten über einen waffenstillstand.
ich meine mich zu erinnern daß das »neutrales« gebiet war. wird da jetzt wieder getagt ?
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Nomen Nescio hat geschrieben:(04 May 2018, 05:38)

übrigens eine frage. um das jahr 1952 war dauernd rede von »pan mun yom(/n?) wo die UNO und nordkorea tagten über einen waffenstillstand.
ich meine mich zu erinnern daß das »neutrales« gebiet war. wird da jetzt wieder getagt ?
Ich habe nur das da gefunden. Meines Wissens nach sollte es eine ständige Konferenz geben, aber ob das noch akut ist, weiß ich nicht.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Nomen Nescio »

zollagent hat geschrieben:(04 May 2018, 08:03)

Ich habe nur das da gefunden. Meines Wissens nach sollte es eine ständige Konferenz geben, aber ob das noch akut ist, weiß ich nicht.
ja, denn bei deinen link steht
Panmunjom ist der winzige, gleichwohl weltbekannte Grenz- und Verhandlungsort zwischen den beiden Koreas, geteilt wie das ganze Land in einen Nord- und einen Südteil und Schauplatz eines absurden Grenztheaters, das hier täglich inszeniert wird. Durch Panmunjom zieht sich die Waffenstillstandslinie des Koreakriegs, die die Halbinsel Korea seit dem 27. Juli 1953 zerschneidet in den kommunistischen Norden und den westlich orientierten Süden.
nun muß ich noch nachsuchen ob der amerikanische general damals marc clark oder matthew ridgeway war. denn jene namen las ich damals auch dauernd.
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blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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unity in diversity
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Aktuell spielen die Anrainer keine gute Rolle. China will unbedingt in Friedensverhandlungen eingebunden werden, säht aber Mißtrauen durch die Stationierung von Raketen auf den umstrittenen Spratly-Inseln.
Ein Vierertreffen in Japan, die koreanischen Staaten+China+Japan war im Gespräch.
Japan will mit den Koreanern, ohne China verhandeln, die USA wollen mit China, aber ohne Japan…
Man überlegt, wo sich Kim und Trump treffen sollen.
Trump äußerte an den publizierten Szenen in der DMZ Gefallen und würde gern dort… wo genau, Nord- oder Südseite?
Oder doch in Ulaanbaatar? Dort kann Kim mit seinem bulletproof train hinfahren.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

Alexyessin hat geschrieben:(29 Apr 2018, 14:51)

Und deswegen geht der Wohlstand weg von Europa?
in dem zitat von mir hab ich ein "nicht" nach "dumm oder faul sind sie" vergessen.
natürlich verliert europa deswegen an wohlstand...-! :rolleyes:
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(06 May 2018, 22:14)

in dem zitat von mir hab ich ein "nicht" nach "dumm oder faul sind sie" vergessen.
natürlich verliert europa deswegen an wohlstand...-! :rolleyes:
Wohlstand ist keine einmalige Kraft, die hin und her schwappt. Wohlstand kann sich woanders mehren und trotzdem vorhanden bleiben.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Inzwischen jammer die Staatspropaganda in Nordkorea wieder "Die USA provozieren, indem sie die Verhandlungsbereitschaft Nordkoreas als Ergebnis von Sanktionen darstellen". Da fühlt sich der Diktator wohl auf den Schlips getreten. Oder ist ihm eben erst aufgegangen, was eine Annäherung für sein Regime bedeuten würde?
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

zollagent hat geschrieben:(07 May 2018, 08:52)Da fühlt sich der Diktator wohl auf den Schlips getreten.
Sticheln kann nicht nur Donald Trump. In Südkorea herrscht längst die allgemeine Befürchtung, das der tolle US-Präsident auf seine bescheidene Art das ganze torpedieren wird (oder vielleicht auch will). Je mehr sich die USA und Südkorea entzweien, umso besser für Kim Jong-un.
zollagent hat geschrieben:(07 May 2018, 08:52)Oder ist ihm eben erst aufgegangen, was eine Annäherung für sein Regime bedeuten würde?
Du meinst bessere Handelsbeziehungen, weniger Militärausgaben, eine sehr vage formulierte Denuklearisierung (mit einem unbekannten Zeitplan), und einige Familientreffen (ausgesuchter und meist sehr alter Menschen)? Viel mehr hat Kim Jong-un nicht versprochen, und ist auch nicht zu erwarten.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Enas Yorl hat geschrieben:(07 May 2018, 10:04)

Sticheln kann nicht nur Donald Trump. In Südkorea herrscht längst die allgemeine Befürchtung, das der tolle US-Präsident auf seine bescheidene Art das ganze torpedieren wird (oder vielleicht auch will). Je mehr sich die USA und Südkorea entzweien, umso besser für Kim Jong-un.


Du meinst bessere Handelsbeziehungen, weniger Militärausgaben, eine sehr vage formulierte Denuklearisierung (mit einem unbekannten Zeitplan), und einige Familientreffen (ausgesuchter und meist sehr alter Menschen)? Viel mehr hat Kim Jong-un nicht versprochen, und ist auch nicht zu erwarten.
Das könnte aber zum Selbstläufer werden, den er nicht mehr kontrollieren kann.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

zollagent hat geschrieben:(07 May 2018, 10:12)Das könnte aber zum Selbstläufer werden, den er nicht mehr kontrollieren kann.
Könnte, mit einem sehr großen Fragezeichen. Falls du auf die DDR anspielst, die Rahmenbedingungen sind hier etwas andere. Ich kann mich auch nicht erinnern, das Kim Jong-un versprochen hat etwas an der Menschenrechtssituation in Nordkorea zu ändern. Oder auch nur die Arbeitslager zu schließen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Enas Yorl hat geschrieben:(07 May 2018, 10:17)

Könnte, mit einem sehr großen Fragezeichen. Falls du auf die DDR anspielst, die Rahmenbedingungen sind hier etwas andere. Ich kann mich auch nicht erinnern, das Kim Jong-un versprochen hat etwas an der Menschenrechtssituation in Nordkorea zu ändern. Oder auch nur die Arbeitslager zu schließen.
Honecker hat auch nicht so viel versprochen, als dann kam.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

zollagent hat geschrieben:(07 May 2018, 10:48)Honecker hat auch nicht so viel versprochen, als dann kam.
Ja aber was lässt dich vermuten, das die damaligen Geschehnisse auf das heutige Nordkorea anwendbar sind? Das ist meiner Meinung nach, eine sehr gewagte Analogie. Ich kann mich erinnern, solche Spekulationen zwischen 1995 und 2010 auch zu China öfters gehört zu haben. Ist dann doch etwas anders gekommen. Man kann davon ausgehen, das Kim Jong-un das Schicksal der DDR ein Begriff ist, und auch der Weg Chinas.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Enas Yorl hat geschrieben:(07 May 2018, 12:00)

Ja aber was lässt dich vermuten, das die damaligen Geschehnisse auf das heutige Nordkorea anwendbar sind? Das ist meiner Meinung nach, eine sehr gewagte Analogie. Ich kann mich erinnern, solche Spekulationen zwischen 1995 und 2010 auch zu China öfters gehört zu haben. Ist dann doch etwas anders gekommen. Man kann davon ausgehen, das Kim Jong-un das Schicksal der DDR ein Begriff ist, und auch der Weg Chinas.
China ist klüger, es läßt Druck aus dem Kessel, indem es Unzufriedene ausreisen läßt. Mit mehr Kontakten zwischen Menschen in Süd- und Nordkorea wird auch mehr Kenntnis fließen und damit die Diskrepanz zwischen der permanenten Propagandaberieselung und den Fakten den Menschen auffallen. Das ist keine Frage kurzer Zeiträume. Aber steter Tropfen höhlt bekanntlich den Stein.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 79911.html

Da ist er wieder beim Onkel Xi............
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Alexyessin hat geschrieben:(08 May 2018, 13:56)

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 79911.html

Da ist er wieder beim Onkel Xi............
Klar, dort findet er offene Ohren, wenn es um Machtbewahrung geht.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

zollagent hat geschrieben:(09 May 2018, 08:23)

Klar, dort findet er offene Ohren, wenn es um Machtbewahrung geht.
Ein offenes Ohr findet Kim dort. Sein eigenes um die Befehle des Onkel Xi zu empfangen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Nach chinesischen Vorstellungen, ist ein Atomkrieg kurz, präzise und vernichtend, unter Einsatz aller verfügbaren Mittel, zu führen.
Auch der nordkoreanischen Mittel.
Der Gegner ist auf seinem eigenen Territorium zu vernichten, bevor der Krieg ausgreift.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

Alexyessin hat geschrieben:(07 May 2018, 08:00)

Wohlstand ist keine einmalige Kraft, die hin und her schwappt. Wohlstand kann sich woanders mehren und trotzdem vorhanden bleiben.
wenn immer mehr teile der wertschöpfungskette in asiatische länder ausgelagert werden, fällt auch dort der wohlstand an. über die veränderung über raum und zeit enmtsteht dann der eindruck des abflusses...- :p
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(10 May 2018, 15:45)

wenn immer mehr teile der wertschöpfungskette in asiatische länder ausgelagert werden, fällt auch dort der wohlstand an. über die veränderung über raum und zeit enmtsteht dann der eindruck des abflusses...- :p
Für die, die ihren Wohlstand verlieren, weil sie sich nicht an neue Anforderungen anpassen können, bestimmt.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(09 May 2018, 16:00)

Nach chinesischen Vorstellungen, ist ein Atomkrieg kurz, präzise und vernichtend, unter Einsatz aller verfügbaren Mittel, zu führen.
Auch der nordkoreanischen Mittel.
Der Gegner ist auf seinem eigenen Territorium zu vernichten, bevor der Krieg ausgreift.
Das könnte China auch passieren. Zumal ihre Zweitschlagskapazität nicht wirklich groß ist.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(10 May 2018, 15:45)

wenn immer mehr teile der wertschöpfungskette in asiatische länder ausgelagert werden, fällt auch dort der wohlstand an. über die veränderung über raum und zeit enmtsteht dann der eindruck des abflusses...- :p
Das meinst du. Nichts mehr sonst auf dem Kasten ?
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