Die Nordkorea-Frage

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unity in diversity
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... -suedkorea
Das geistige Oberhaupt der Katholiken warnt vor Eskalation und setzt sich für verstärkte Vermittlungen der UN ein.
Indirekt verlangt Franziskus die Einhaltung des Völkerrechts von allen Seiten.
Audi
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

Nord Korea ist eine Atom macht. Was sollen diese Säbel Rassel bringen? Zerstörung Süd Korea? Laut spon sind viele Menschen dort gegen den US kriegskurs. Man weiß, selbst wenn nur ein sprengkopf einschlägt wird es katastrophal. Soll doch Kim ung in Nord Korea machen was er will, drohen, Geschichten Erfinden, sich mit China anlegen. Juckt doch keine Sau... Angreifen wird er eh nicht, das hatte schlimmste Folgen für die Halbinsel
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unity in diversity
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

THAAD ist für Korea zu groß, um Raketen aus Nordkorea abzuwehren.
Die Raketen flögen alle unterhalb der Radarauffassung.
Seoul kann außerdem von der nordkoreanischen Artillerie getroffen werden, gegen die THAAD nichts nützt.
In den ersten 2 Stunden, können 160.000 Südkoreaner im Großraum von Seoul getötet werden.
So wird es wohl am 9. Mai spannend, wenn Südkorea wählt.
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King Kong 2006
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Wahl in Südkorea ein game changer?

Beitrag von King Kong 2006 »

Der Menschrechtsanwalt befürwortet den Dialog mit Nordkorea. Moons Wahlsieg könnte nun eine Kursänderung Südkoreas sowohl gegenüber Nordkorea als auch den USA zur Folge haben. Nach fast einem Jahrzehnt verlieren die Konservativen die Macht.

http://www.kleinezeitung.at/politik/pol ... Praesident
Die Errichtung des Raketenabwehrsystems THAAD ist ja auch in Südkorea nicht gerade mit Begeisterung aufgenommen worden.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
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unity in diversity
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Die Sonderwirtschaftszone Kaesong und ein Tourismusressort in Nordkorea sollen wiedereröffnet werden.
Insgesamt waren es 80% der Wahlberechtigten, die es wegen der angespannten politischen Lage an die Wahlurnen getrieben hat.
Sie wollen einen Politikwechsel ( Sonnenscheinpolitik) und haben die konservativen Hardliner abgewählt.
Aber ob die US-„Freunde“ wirklich abgewählt werden können, ist offen:
http://m.world.kbs.co.kr/news/news_news ... o=10070222
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

Na ist doch klar, wenn man 10 atomare Waffen abschießt, werde 8 abgefangen und 2 treffen ihr Ziel. Laut russischen Geheimdiensten besitzt NK ca. 100 atomare Trägermittel. Die USA weiß einfach, dass bis denen nichts ankommt aber die Süd Koreaner werden das schlucken müssen wenn USA NK angreift. Das ist vergleichbar mit Ost und West Deutschland im kalten krieg, nur wussten beide, dass deren Waffen auch ihre Kernländer vernichten können, was hier bei NK gegen USA fehlt
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Provokateur »

Die Chinesen ziehen ja seit einiger Zeit Truppen an der NK-Grenze zusammen.

http://www.businessinsider.de/china-tro ... ?r=US&IR=T

Könnte mir vorstellen, dass die Chinesen dort einmarschieren und den Südkoreanern dann eine Wiedervereinigung anbieten...zu ihren Konditionen. Unter anderem jenen, dass ganz NK demilitarisiert bleibt und die USA sich aus SK zurückziehen müssen.

Denkbar wäre es, und für China deutlich billiger als ein Konflikt, in den auch die USA und Japan eingreifen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

Provokateur hat geschrieben:(10 May 2017, 10:35)

Die Chinesen ziehen ja seit einiger Zeit Truppen an der NK-Grenze zusammen.

http://www.businessinsider.de/china-tro ... ?r=US&IR=T

Könnte mir vorstellen, dass die Chinesen dort einmarschieren und den Südkoreanern dann eine Wiedervereinigung anbieten...zu ihren Konditionen. Unter anderem jenen, dass ganz NK demilitarisiert bleibt und die USA sich aus SK zurückziehen müssen.

Denkbar wäre es, und für China deutlich billiger als ein Konflikt, in den auch die USA und Japan eingreifen.
Sehr unwahrscheinlich. China würde Atom Schläge abbekommen. Dann hat man angst, dass die USA sich eben nicht zurück ziehen und man hat US Truppen an der Grenze (Siehe BRD/DDR) Man hat quasi ein destabilisiertes Land an der Grenze mit sehr viel Waffen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Provokateur »

Audi hat geschrieben:(10 May 2017, 11:42)

Sehr unwahrscheinlich. China würde Atom Schläge abbekommen. Dann hat man angst, dass die USA sich eben nicht zurück ziehen und man hat US Truppen an der Grenze (Siehe BRD/DDR) Man hat quasi ein destabilisiertes Land an der Grenze mit sehr viel Waffen.
Die Chinesen könnten den Nordkoreanern den Ölhahn weiter abdrehen. Wenn sie dann einmarschieren, fliegen vielleicht ein, zwei Raketen über ihre Köpfe, aber dennoch wäre NK ratz fatz besetzt, weil alle Verteidigungseinrichtungen gen Süden gerichtet sind. Nach Norden ist NK offen.

Fraglich ist auch, welche größere Stadt NK treffen wollen würde.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

Provokateur hat geschrieben:(10 May 2017, 11:44)

Die Chinesen könnten den Nordkoreanern den Ölhahn weiter abdrehen. Wenn sie dann einmarschieren, fliegen vielleicht ein, zwei Raketen über ihre Köpfe, aber dennoch wäre NK ratz fatz besetzt, weil alle Verteidigungseinrichtungen gen Süden gerichtet sind. Nach Norden ist NK offen.

Fraglich ist auch, welche größere Stadt NK treffen wollen würde.
Ich als Staatsführer würde es nicht machen. Außerdem stehen gerade mal 140 000 Soldaten Chinas vor der Grenze. Gegen 1 Million Mann etwas mau um Korea zu besetzen. Ich finde es zu gefährlich so lockere Kriegsplanspiele zu betreiben. Wir sehen was im Vietnam passiert ist.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Provokateur »

Audi hat geschrieben:(10 May 2017, 12:12)

Ich als Staatsführer würde es nicht machen. Außerdem stehen gerade mal 140 000 Soldaten Chinas vor der Grenze. Gegen 1 Million Mann etwas mau um Korea zu besetzen. Ich finde es zu gefährlich so lockere Kriegsplanspiele zu betreiben. Wir sehen was im Vietnam passiert ist.
Das sind zwar eine Million, aber mit Material aus den 50ern. Chinas Armee ist besser ausgebildet, besser gerüstet und besser genährt als die der NK. Zudem ist davon auszugehen, dass NKs Soldaten wohl bei weitem nicht so fanatisiert sind, wie die Staatsmedien gerne tun. Es ist davon auszugehen, dass viele ihre Waffen wegwerfen würden und sich ergeben. NK hat gegen China nicht den Hauch einer Chance.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Ger9374 »

Nordkorea begibt sich mit der Entwicklung der
weiter tragenden Raketensysteme in das Fadenkreuz der USA. Vorher war das nicht so dramatisch. Südkorea braucht den Schutz der USA. Alleine würden sie überrannt werden.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Provokateur »

Ger9374 hat geschrieben:(10 May 2017, 12:30)
Südkorea braucht den Schutz der USA. Alleine würden sie überrannt werden.
Nun ja...ganz so dramatisch wird das im allgemeinen nicht gesehen. Schon zu "Vor-Krisen-Zeiten" hatte NK gerade genug Treibstoff, um mit seinen Waffensystemen 30km weit nach SK zu fahren. Dann ist erst einmal Schluss. Allein die Artillerie ist gefährlich.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

Provokateur hat geschrieben:(10 May 2017, 12:19)

Das sind zwar eine Million, aber mit Material aus den 50ern. Chinas Armee ist besser ausgebildet, besser gerüstet und besser genährt als die der NK. Zudem ist davon auszugehen, dass NKs Soldaten wohl bei weitem nicht so fanatisiert sind, wie die Staatsmedien gerne tun. Es ist davon auszugehen, dass viele ihre Waffen wegwerfen würden und sich ergeben. NK hat gegen China nicht den Hauch einer Chance.
Das war die US Armee gegenüber Vietnam auch. Resultat kennen wir. Wozu einen Atom schlag gegen sich selbst riskieren und einen Krieg gegen 1 Million Soldaten? Ein alter Panzer tötet auch. Und die Schlagkraft von NK ist 0 bekannt
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

Provokateur hat geschrieben:(10 May 2017, 12:45)

Nun ja...ganz so dramatisch wird das im allgemeinen nicht gesehen. Schon zu "Vor-Krisen-Zeiten" hatte NK gerade genug Treibstoff, um mit seinen Waffensystemen 30km weit nach SK zu fahren. Dann ist erst einmal Schluss. Allein die Artillerie ist gefährlich.
Genau deswegen halte ich einen Angriff auf SK für Schwachsinn. Aber sollte USA angreifen wird SK nuklear angegriffen.
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Enas Yorl
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

Audi hat geschrieben:(10 May 2017, 10:30)Na ist doch klar, wenn man 10 atomare Waffen abschießt, werde 8 abgefangen und 2 treffen ihr Ziel. Laut russischen Geheimdiensten besitzt NK ca. 100 atomare Trägermittel. Die USA weiß einfach, dass bis denen nichts ankommt aber die Süd Koreaner werden das schlucken müssen wenn USA NK angreift. Das ist vergleichbar mit Ost und West Deutschland im kalten krieg, nur wussten beide, dass deren Waffen auch ihre Kernländer vernichten können, was hier bei NK gegen USA fehlt
Nordkoreas Atomprogramm ist in erster Linie gegen Japan und die USA (speziell der Stützpunkt auf Okinawa) als Drohpotential gerichtet. Um Südkorea zu drohen, reicht ganz gewöhnliche Artillerie. Seoul und der stark industrialisierte Norden Südkoreas ist direkt durch chemische Waffen bedroht. Dafür braucht Kim Jong-un keine Nuklearwaffen.
Provokateur hat geschrieben:(10 May 2017, 10:35)
Könnte mir vorstellen, dass die Chinesen dort einmarschieren und den Südkoreanern dann eine Wiedervereinigung anbieten...zu ihren Konditionen. Unter anderem jenen, dass ganz NK demilitarisiert bleibt und die USA sich aus SK zurückziehen müssen.

Denkbar wäre es, und für China deutlich billiger als ein Konflikt, in den auch die USA und Japan eingreifen.
Das wäre vielleicht eine Option falls in Nordkorea das Regime zusammenbricht, oder schon eine militärische Auseinandersetzung Nordkoreas mit Südkorea/USA besteht. Und auch dann wird es nur um eine "Schutzzone" an der chinesischen Grenze gehen. So bekommt man eventuelle Flüchtlingsströme noch in Nordkorea im Griff, und ist auf jeden Fall in einer starken Verhandlungsposition wenn es um die weitere Zukunft dieses Landes geht.

Eine Invasion Chinas dagegen, würde alle Nachbarstaaten Chinas extrem verunsichern. Und wäre eine außenpolitische Katastrophe, damit würde China seine Nachbarn förmlich ins Lager Russlands oder der USA treiben. Invasion ist so ein leichtes Wort, aber Nordkorea ist ein sehr gebirgiges Land, in der sich eine paranoide Militärmaschinerie über viele Jahrzehnte hinweg eingegraben hat. Keine Armee der Welt ist scharf darauf, dort den Bodenkampf zu führen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

Nordkorea hat am Montag erneut eine Rakete gestartet. Diese ist laut Japans Chefkabinettssekretär Yoshihide Suga in den Gewässern der japanischen Wirtschaftszone gelandet. Tokio hat Gegenmaßnamen angekündigt.

Nach den vorliegenden Angaben flog das Geschoss etwa 450 Kilometer weit und stürzte dann ins Japanische Meer ab. Dabei soll die Rakete eine Höhe von 100 Kilometern erreicht haben

Auch Moskau hat inzwischen auf den Vorfall reagiert. Russland verurteile neue Raketenstarts durch Nordkorea, erklärte der russischen Vize-Außenminister Wladimir Titow, rufe aber zugleich die internationale Gemeinschaft zu Zurückhaltung auf. „Natürlich verurteilen wir das (…). Zugleich rufen wir auch unserer Kollegen, mit denen wir in diesem Bereich zusammenarbeiten, zu Zurückhaltung auf“, so Titow.

https://de.sputniknews.com/politik/2017 ... haftszone/

Raketen in Wirtschaftszonen rein zu schießen ist schon ein Stück was man nicht unbeantwortet lassen sollte. Dennoch bin ich gegen eine Militärschlag, da dieser unberechenbar wäre

Flugzeugträger „Carl Vinson“ auf Heimatkurs

Der US-Flugzeugträger „USS Carl Vinson“ kehrt in dieser Woche aus den Territorialgewässern Südkoreas in seinen Stationierungsort in San Diego zurück. Das meldet die Agentur Bloomberg am Montag unter Verweis auf die südkoreanische Zeitung Joong Ang Ilbo.

https://de.sputniknews.com/politik/2017 ... -heimkehr/

Ist ein Militärschlag vorerst keine Option? Sollte es sein, hat Trump mit seinem großen Mund den kürzeren gegen NK gezogen


Das zentrale nordkoreanische Fernsehen hat ein Video veröffentlicht, auf dem der Test von neuen Boden-Luft-Raketen für die Flugabwehr zu sehen sind. Die Raketen sollen Drohnen oder gegnerische Raketen abfangen.

Auch der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un war präsent beim Test der neuen Waffen. Er zeigte sich zufrieden mit der Technik und ordnete ihre Serienproduktion an

https://de.sputniknews.com/panorama/201 ... t-raketen/

In dem Video sieht es nach einem nachgebauten S-300 System aus. Die Leistungsfähigkeit ist natürlich geheim
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John Galt
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von John Galt »

Die Nordkorea-Frage hängt hauptsächlich an China.

Sollte sich China nicht bereit erklären in Nordkorea auf Reformen und Regierungsablösung hinzuarbeiten, dann gibt es eben eine Vollsanktion gegen China und Atombomben auf Nordkorea.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

Voll Sanktionen gegen China? Glaubst du wohl selber nicht
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

John Galt hat geschrieben:(20 Jun 2017, 12:23)

Die Nordkorea-Frage hängt hauptsächlich an China.

Sollte sich China nicht bereit erklären in Nordkorea auf Reformen und Regierungsablösung hinzuarbeiten, dann gibt es eben eine Vollsanktion gegen China und Atombomben auf Nordkorea.
Du solltest realistisch bleiben.
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John Galt
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von John Galt »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Jun 2017, 19:28)

Du solltest realistisch bleiben.
Besonders die scheinheiligen Europäer zögern, den menschenrechtsfeindlichen Chinesen und Koreanern den Saft abzudrehen. Traurig!
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von jack000 »

Provokateur hat geschrieben:(10 May 2017, 12:19)

Das sind zwar eine Million, aber mit Material aus den 50ern. Chinas Armee ist besser ausgebildet, besser gerüstet und besser genährt als die der NK. Zudem ist davon auszugehen, dass NKs Soldaten wohl bei weitem nicht so fanatisiert sind, wie die Staatsmedien gerne tun. Es ist davon auszugehen, dass viele ihre Waffen wegwerfen würden und sich ergeben. NK hat gegen China nicht den Hauch einer Chance.
Millitärisch sehe ich ebenso die Überlegenheit Chinas gegenüber NK. Unterschätzen aber würde ich da NK nicht und das die Soldaten NKs ihre Waffen wegwerfen und desertieren sehe ich ebenso nicht, denn dass sind doch eher diejenigen die vom bisherigem System profitieren und eher auf Grund ihrer Überzeugung in der Position sind wo sie sind.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

John Galt hat geschrieben:(20 Jun 2017, 19:45)

Besonders die scheinheiligen Europäer zögern, den menschenrechtsfeindlichen Chinesen und Koreanern den Saft abzudrehen. Traurig!
China kann dem nordkoreanischen Regime jederzeit den Stecker ziehen.
Aber, was passiert anschließend?
Kann Südkorea das verkraften?
Man ist, in Südkorea, offiziell für die Wiedervereinigung, aber es darf ruhig noch eine Weile dauern.
So ist die Lage.
Zuletzt geändert von unity in diversity am Di 20. Jun 2017, 20:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

John Galt hat geschrieben:(20 Jun 2017, 19:45)

Besonders die scheinheiligen Europäer zögern, den menschenrechtsfeindlichen Chinesen und Koreanern den Saft abzudrehen. Traurig!
Welchen "Saft"?
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

John Galt hat geschrieben:(20 Jun 2017, 19:45)
Besonders die scheinheiligen Europäer zögern, den menschenrechtsfeindlichen Chinesen und Koreanern den Saft abzudrehen. Traurig!
China wird "blumig ausgedrückt" erst einmal niemand den Saft abdrehen. Im Falle Nordkoreas wäre China sicher in der Lage, das Land langfristig zum kollabieren zu bringen. Allerdings weiß niemand wie Kim Jong-un, oder dessen Millitär darauf reagieren würde. Es hat auch keiner einen Plan, wie man damit umgehen sollte. Ich würde doch dringend davon abraten, in moralisch motivierten Aktionismus zu verfallen. Besonders wenn man nicht weiß, was man damit anrichtet.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von John Galt »

unity in diversity hat geschrieben:(20 Jun 2017, 19:52)

China kann dem nordkoreanischen Regime jederzeit den Stecker ziehen.
Aber, was passiert anschließend?
Kann Südkorea das verkraften?
Man ist, in Südkorea, offiziell für die Wiedervereinigung, aber es darf ruhig noch eine Weile dauern.
So ist die Lage.
Nicht jeder ist so dumm wie Deutschland und würde mit einer abgewirtschafteten Sozialismuswirtschaft eine Währungsunion eingehen. Nordkorea wird ein eigenes Land bleiben, nur ohne Verrückte an der Macht und ohne KZs.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

John Galt hat geschrieben:(20 Jun 2017, 19:45)

Besonders die scheinheiligen Europäer zögern, den menschenrechtsfeindlichen Chinesen und Koreanern den Saft abzudrehen. Traurig!
Wenn dann drehen die Chinesen uns den Saft ab. Hast du schon Mal die Kräfte Verhältnisse gesehen? Wie viel Milliarden wir mit denen handeln? Was meinst du warum der Westen so zahm ist in China?
Wenn China uns den Saft ab dreht hat Merkel ein gigantisches Problem
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

John Galt hat geschrieben:(20 Jun 2017, 21:35)

Nicht jeder ist so dumm wie Deutschland und würde mit einer abgewirtschafteten Sozialismuswirtschaft eine Währungsunion eingehen. Nordkorea wird ein eigenes Land bleiben, nur ohne Verrückte an der Macht und ohne KZs.
Deutschland ist so blöd l, deswegen Wirtschaften wir am meisten in Europa.... Zum Glück sind die anderen so über schlau
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alpha Centauri »

Warum scheuen sich die USA in Nordkorea einzureiten militärisch? Zum ersten wegen Nordkoreas Schutzmächten China und mit abstrichen auch Russland, man will keinen offene Konfrontation ,dass gilt übrigens beiderseits. Krieg ist schlecht fürs Geschäfte Machen. Dazu kommen noch die äußert schlechten Erfahrungen die ,die Amerikaner im Korea Krieg machen mussten, ohne dem es Nord- und Südkorea nicht geben würde.

Zum anderen so arm Nordkorea ökonomisch sein mag, es ist ein Staat mit Atomwaffen von daher müssen die USA aufpassen dort kann nicht wie Im Irak einfach nach Lust und Laune einmarschieren, ohne dafür selbst einen Preis zahlen zu müssen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alpha Centauri »

Warum scheuen sich die USA in Nordkorea einzureiten militärisch? Zum ersten wegen Nordkoreas Schutzmächten China und mit abstrichen auch Russland, man will keinen offene Konfrontation ,dass gilt übrigens beiderseits. Krieg ist schlecht fürs Geschäfte Machen. Dazu kommen noch die äußert schlechten Erfahrungen die ,die Amerikaner im Korea Krieg machen mussten, ohne dem es Nord- und Südkorea nicht geben würde.

Zum anderen so arm Nordkorea ökonomisch sein mag, es ist ein Staat mit Atomwaffen von daher müssen die USA aufpassen dort kann nicht wie Im Irak einfach nach Lust und Laune einmarschieren, ohne dafür selbst einen Preis zahlen zu müssen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

Alpha Centauri hat geschrieben:(21 Jun 2017, 08:21)

Warum scheuen sich die USA in Nordkorea einzureiten militärisch? Zum ersten wegen Nordkoreas Schutzmächten China und mit abstrichen auch Russland, man will keinen offene Konfrontation ,dass gilt übrigens beiderseits. Krieg ist schlecht fürs Geschäfte Machen. Dazu kommen noch die äußert schlechten Erfahrungen die ,die Amerikaner im Korea Krieg machen mussten, ohne dem es Nord- und Südkorea nicht geben würde.

Zum anderen so arm Nordkorea ökonomisch sein mag, es ist ein Staat mit Atomwaffen von daher müssen die USA aufpassen dort kann nicht wie Im Irak einfach nach Lust und Laune einmarschieren, ohne dafür selbst einen Preis zahlen zu müssen.
Russland würde sich raus halten. China eher nicht... Aber ja, Korea ist zu potent um angegriffen zu werden
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von John Galt »

Audi hat geschrieben:(21 Jun 2017, 05:29)

Wenn dann drehen die Chinesen uns den Saft ab. Hast du schon Mal die Kräfte Verhältnisse gesehen? Wie viel Milliarden wir mit denen handeln? Was meinst du warum der Westen so zahm ist in China?
Wenn China uns den Saft ab dreht hat Merkel ein gigantisches Problem
Falsch, wenn wir China den Saft abdrehen, dann haben die ein Problem und ohne China gehen in Nordkorea die Lichter aus. Was glaubst du woher der Fetti die ganzen westlichen Waren herbekommt?

Im Vergleich zu China ist Russland ein Paradies der Menschenrechte. Scheinheiligkeit ist halt en vogue.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alpha Centauri »

Vor allem weil der "Dicktator" von Pjöngjang immer mit wackelndem Finger über dem roten Knopf ist.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alpha Centauri »

Russland ein Paradies der Menschenrechte??? Dass ich nicht lache, ha, ha, ha. Da geben sich diesbezüglich beide Staaten nicht viel. Nur dass China ökonomisch potenter daher kommt als Russland, also in dieser Hinsicht China der Koch und Russland der Kellner ist.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

Audi hat geschrieben:(21 Jun 2017, 05:29)

Wenn dann drehen die Chinesen uns den Saft ab. Hast du schon Mal die Kräfte Verhältnisse gesehen? Wie viel Milliarden wir mit denen handeln? Was meinst du warum der Westen so zahm ist in China?
Wenn China uns den Saft ab dreht hat Merkel ein gigantisches Problem
Handelskriege schaden immer beiden Parteien, weshalb diese dessen Eskalation für gewöhnlich scheuen. Das gilt sowohl für die EU als auch China. Ebenso wäre mir neu, das sich hier das Konfliktpotential (von den üblichen kleinen Meinungsverschiedenheiten einmal abgesehen) in letzter Zeit vergrößert hätte. Vielmehr, neigt man aktuell zu mehr politischer Kooperation.
Alpha Centauri hat geschrieben:(21 Jun 2017, 08:20)
Warum scheuen sich die USA in Nordkorea einzureiten militärisch? Zum ersten wegen Nordkoreas Schutzmächten China und mit abstrichen auch Russland, man will keinen offene Konfrontation ,dass gilt übrigens beiderseits. Krieg ist schlecht fürs Geschäfte Machen. Dazu kommen noch die äußert schlechten Erfahrungen die ,die Amerikaner im Korea Krieg machen mussten, ohne dem es Nord- und Südkorea nicht geben würde.
Zum anderen so arm Nordkorea ökonomisch sein mag, es ist ein Staat mit Atomwaffen von daher müssen die USA aufpassen dort kann nicht wie Im Irak einfach nach Lust und Laune einmarschieren, ohne dafür selbst einen Preis zahlen zu müssen.
Nordkoreas Abschreckungspotential beruht in erster Linie darauf, den dicht besiedelten Norden Südkoreas zu bedrohen. Dort leben viele Millionen Menschen direkt in Reichweite der konventionellen nordkoreanischen Artillerie. Seoul (ca. 10 Millionen Einwohner) liegt gerade einmal 56 km von der Grenze zu Nordkorea entfernt. Jeder Angriff der USA auf Nordkorea würde hier sehr unmittelbare Folgen haben. Nordkorea besitzt übrigens nicht nur Atomwaffen, sondern auch chemische Waffen, und diese wären für Seoul verheerend. Bislang waren die USA hier umsichtig genug, hier nicht das Leben ihrer südkoreanischen Verbündeten leichtfertig auf Spiel zu setzen.
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King Kong 2006
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von King Kong 2006 »

Einen Krieg der USA kann man wohl nicht wirklich ernsthaft in Erwägung ziehen.

Washington zeigt sich enttäuscht, daß Peking offenbar nicht soweit den USA entgegengekommen ist, wie erhofft. In der Tat sind die Optionen gegenüber diesem Land nicht üppig. Am Ende muß man sich immer die Frage stellen, warum, mit welchem Ziel man was will. Und die gewaltige Investition eines Krieges mit einer Atommacht, in der Nähe Chinas und Wirtschaftsmetropolen, muß ja irgendwas für den Investor (Angreifer) bringen. Was sollten die USA für einen Nutzen aus einem Krieg in der Region ziehen, der höher als die zu erwartenden Kosten und Probleme sind?
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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John Galt
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von John Galt »

King Kong 2006 hat geschrieben:(21 Jun 2017, 20:50)

Einen Krieg der USA kann man wohl nicht wirklich ernsthaft in Erwägung ziehen.

Washington zeigt sich enttäuscht, daß Peking offenbar nicht soweit den USA entgegengekommen ist, wie erhofft. In der Tat sind die Optionen gegenüber diesem Land nicht üppig. Am Ende muß man sich immer die Frage stellen, warum, mit welchem Ziel man was will. Und die gewaltige Investition eines Krieges mit einer Atommacht, in der Nähe Chinas und Wirtschaftsmetropolen, muß ja irgendwas für den Investor (Angreifer) bringen. Was sollten die USA für einen Nutzen aus einem Krieg in der Region ziehen, der höher als die zu erwartenden Kosten und Probleme sind?
Die Wischi-Waschi-Diplomatie der letzten 20 Jahre hat überhaupt nichts gebracht, im Gegenteil.

Man löscht einfach die Kim-Jong-Dynastie aus und schon ist das "Kriegsziel" erreicht. Dazu reicht eine Wasserstoffbombe. Danach gibt es vielleicht noch 2 Wochen Geplänkel und dann ist Ruhe im Karton.

Danach muss man nur die Grenzen dicht lassen, das Militär ähnlich wie bei Japan abschaffen, usw.

An Nordkorea gibt es genug zu verdienen. Südkorea darf sich auf die Rechnung freuen.
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King Kong 2006
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von King Kong 2006 »

John Galt hat geschrieben:(21 Jun 2017, 21:21)

Die Wischi-Waschi-Diplomatie der letzten 20 Jahre hat überhaupt nichts gebracht, im Gegenteil.

Man löscht einfach die Kim-Jong-Dynastie aus und schon ist das "Kriegsziel" erreicht. Dazu reicht eine Wasserstoffbombe. Danach gibt es vielleicht noch 2 Wochen Geplänkel und dann ist Ruhe im Karton.

Danach muss man nur die Grenzen dicht lassen, das Militär ähnlich wie bei Japan abschaffen, usw.

An Nordkorea gibt es genug zu verdienen. Südkorea darf sich auf die Rechnung freuen.
Was sind die Gründe, das Trump, Obama oder Bush keinen Atomschlag gegen Nordkorea durchführen?
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John Galt
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von John Galt »

King Kong 2006 hat geschrieben:(21 Jun 2017, 23:09)

Was sind die Gründe, das Trump, Obama oder Bush keinen Atomschlag gegen Nordkorea durchführen?
Sehr schlechte PR und hohe Kollateralschäden. Außerdem fehlt der Casus belli. Ein toter Student ist da nicht ganz ausreichend.

Man kann die NK-Führung auch mit Drohnen/anderen Raketen auslöschen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit aber höher, dass man sich jahrelang mit den Millionen hirngewaschenen NK-Soldaten rumärgern darf.

Wenn man noch mal 20-30 Jahre lang wartet, dann haben die Nordkoreaner eben auch Wasserstoffbomben mit Trägersystemen. Dann trifft statts einer 10 Kilotonnen Bombe eine 20 Megatonnen Bombe eben Los Angeles oder Seoul. Dann ist alles im Radius von 50km mehr oder weniger futsch. Bei 20 Kilotonnen sinds nur 5km Radius.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Provokateur »

Wenn China den Krieg gegen NK führt, haben sie alle Optionen. Sie können die Wiedervereinigung veranlassen und eine DMZ in ganz Nordkorea anordnen. Dem werden sich die Südkoreaner sicher nicht verweigern, wenn sie dafür die lästigen und gefährlichen Bruderstaat-Nachbarn loswürden und selber die Zügel in die Hand nehmen könnten.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alpha Centauri »

Die Wiedervereinigung ist auf absehbare Zeit ausgeschlossen. Das neben Geopolitischen vor allem wirtschaftliche Gründe. Schon BRD hatte und hat mit den Auswirkungen und Nachwehen.der Einheit bis heute zu kämpfen. Mitunter sogar in Sachen mentaler Diskrepanzen. Wenn Deutschland schon solche große Probleme hatte und noch hat, wie soll dass erst in Korea aussehen???
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

Alpha Centauri hat geschrieben:(21 Jun 2017, 13:08)

Russland ein Paradies der Menschenrechte??? Dass ich nicht lache, ha, ha, ha. Da geben sich diesbezüglich beide Staaten nicht viel. Nur dass China ökonomisch potenter daher kommt als Russland, also in dieser Hinsicht China der Koch und Russland der Kellner ist.
Och Russland isst sehr wohl ganz anders aufgestellt Menschenrechtlich. Wenn man keine Ahnung hat sollte man die Finger still halten.

USA wird NK nicht angreifen da es zu potent wäre. China schon 10 mal nicht
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von King Kong 2006 »

John Galt hat geschrieben:(22 Jun 2017, 11:03)

Sehr schlechte PR und hohe Kollateralschäden. Außerdem fehlt der Casus belli. Ein toter Student ist da nicht ganz ausreichend.

Man kann die NK-Führung auch mit Drohnen/anderen Raketen auslöschen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit aber höher, dass man sich jahrelang mit den Millionen hirngewaschenen NK-Soldaten rumärgern darf.

Wenn man noch mal 20-30 Jahre lang wartet, dann haben die Nordkoreaner eben auch Wasserstoffbomben mit Trägersystemen. Dann trifft statts einer 10 Kilotonnen Bombe eine 20 Megatonnen Bombe eben Los Angeles oder Seoul. Dann ist alles im Radius von 50km mehr oder weniger futsch. Bei 20 Kilotonnen sinds nur 5km Radius.
Die USA tun dies aber nicht. Egal, unter welcher Administration. Offenbar halten sie die Kosten für viel höher, als den Versuch militärisch Operationen durchzuführen. Ich glaube auch nicht, das dies so einfach möglich wäre. Peking wird das nicht tolerieren. Und die Frage wäre dann wieder, ob es lohnt eine Atomwaffe gegen Nordkorea einzusetzen oder Luftangriffe - ohne brauchbare Ergebnisse erwarten zu können - und als Gegenleistung nicht nur Streß mit Nordkorea zu bekommen, mit Südkorea, sondern auch mit China. Ich sehe da keinen Nutzen für die USA. Washington offenbar auch nicht.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von John Galt »

King Kong 2006 hat geschrieben:(22 Jun 2017, 18:53)

Die USA tun dies aber nicht. Egal, unter welcher Administration. Offenbar halten sie die Kosten für viel höher, als den Versuch militärisch Operationen durchzuführen. Ich glaube auch nicht, das dies so einfach möglich wäre. Peking wird das nicht tolerieren. Und die Frage wäre dann wieder, ob es lohnt eine Atomwaffe gegen Nordkorea einzusetzen oder Luftangriffe - ohne brauchbare Ergebnisse erwarten zu können - und als Gegenleistung nicht nur Streß mit Nordkorea zu bekommen, mit Südkorea, sondern auch mit China. Ich sehe da keinen Nutzen für die USA. Washington offenbar auch nicht.
Man wartet einfach nur auf einen opportunen Zeitpunkt, der vielleicht nie kommen wird. Fetti könnte ja in den nächsten 10-15 Jahren sterben, ohne klaren Nachfolger. Die Nordkoreaner könnten die Regierung selber lynchen.

Wenn nichts passiert, zwingt einen irgendwann halt mal die Geschichte zum Handeln. Der Mauerfall war ja auch nicht geplant, das war auch eher Zufall und ging ruckzuck innerhalb von 2 Jahren.

Klar ist es angenehmer, wenn das Nordkorea-Problem nicht aktiv wütet, sondern nur hypothetisch in der Zukunft schwebt. Obwohl man weiß, wie Millionen gefoltert werden und Tausende gekillt werden.....
Kann man ja noch mal paar Jährchen warten.

So ne Wasserstoffbombe auf Los Angeles verursacht ja auch nur paar Billionen Dollar an Kosten.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alpha Centauri »

Die Möglichkeiten der Amerikaner sind bis auf Drohungen eher begrenzt. Einen militärischen Pseudo- Vergeltungsschlag wie gegen das Assad Regieme - unter still schweigender Genehmigung der Russen in Syrien- ist gegen Nordkorea kaum denkbar,
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Teeernte »

Alpha Centauri hat geschrieben:(23 Jun 2017, 00:50)

Die Möglichkeiten der Amerikaner sind bis auf Drohungen eher begrenzt. Einen militärischen Pseudo- Vergeltungsschlag wie gegen das Assad Regieme - unter still schweigender Genehmigung der Russen in Syrien- ist gegen Nordkorea kaum denkbar,
Deshalb werden in Nordkorea ja grade die privaten Parkplätze verbreitert... :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alpha Centauri »

USA TOMORROW hat geschrieben:(06 Apr 2013, 23:29)

:D
Einen US -Amerikanischen Angriff- zumindest militärisch -wird es nicht geben vor dem Hintergrund der Nuklear- und Chemiewaffen Nordkoreas und Kims Schutzmacht China,, So dumm werden die Amerikaner nicht sein und Peking wird keine US Truppen an der direkten Staatsgrenze dulden, Nordkorea dient China auch zum Teil als strategisch- geopolitisches Bollwerk eine Art Pufferzone zu Südkorea und damit US Streitkräften.

Bleibt nur die recht zweifelhafte Waffe der Ökonomie sprich: Sanktionen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

Was willst du da noch sanktionieren?
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Wer sich den Film "Meine Brüder und Schwestern im Norden" anschaut, bekommt unzensierte Internas geliefert, die der Norden immer verbergen wollte.
Auch, daß im Norden eine weitverbreitete Denkweise existiert, wonach die militaristische Wiedervereinigung lange überfällig sei.
Das war eine journalistische Meisterleistung, weil nichts ausgelassen wurde.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alpha Centauri »

Nordkoreas Kim sitzt aber längst nicht so fest im Sattel wie es nach außen hin den Anschein erwecken soll. Oder warum diese Säuberungsaktionen gegen Rang hohe Militärs innerhalb des Machtgefüges des Armee - und Nuklear Staates Nordkorea? Ist der Kim im Kern de Machtzirkels so unumstritten , ist seine despotisch Macht nach innen gefestigt? Bei solch einem Vorgehen kann man das eher bezweifeln.
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