Die Nordkorea-Frage

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DarkLightbringer
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von DarkLightbringer »

Die USA baut Druck auf, damit China Druck auf Nordkorea ausübe. Das Ziel einer atomwaffenfreien Zone auf der koreanischen Halbinsel ist fraglos sehr ambitioniert, weshalb die diplomatischen Bemühungen im Vordergrund stehen. Gleichzeitig erklärt Washington unmissverständlich, zur kollektiven Selbstverteidigung bereit zu sein. Das Auffahren von Gerätschaften, darunter ein Atom-U-Boot, signalisiert die Entschlossenheit. Die Botschaft lautet ungefähr - ein neuer Sheriff hat die Stadt betreten.
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Senexx

Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Senexx »

Das ist aber ziemlich hilflos.

Nordkorea mt seinen Atomwaffen hat 51 Millionen Südkoreaner als Geiseln.

Die Fehler wurden schon vor Jahren gemacht. Damals hätte man Nordkoreas Atomwaffenbemühungen noch im Keim ersticken können.

Heute geht nix mehr.
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King Kong 2006
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Peking keine Panik - Raketenschild wird ja in Südkorea aufgebaut

Beitrag von King Kong 2006 »

Ohne jetzt Nordkorea als Krisenherd kleinzureden, zumal es hier um NK geht, aber ein Großteil des Theaters rankt sich hier tatsächlich eher um China und den USA. Kim hat ja nicht erst seit kurzem Atomwaffen. Trump scheint diesem Umstand zu nutzen jetzt eher gegen den viel größeren Gegner China agieren zu können. Siehe das jetzt im Aufbau befindliche Raketenabwehrschild in Südkorea.

Siehe 2016:
Hillary Clinton: "Wir werden China mit einem Raketenschirm umringen"

http://www.freiezeiten.net/Hillary-Wir- ... m-umringen
Das werden die USA aus militärstrategischen Gründen so oder so tun, ob Kim jetzt Kreide frisst oder nicht.
China angry as US lands missile shield in South Korea

http://www.deccanchronicle.com/world/am ... korea.html
Das ist missile shield US vs Iran reloaded. Damals hieß es, man bräuchte ein extrem leistungsstarkes Raketenabewehrschild - in Osteuropa, um einen iranischen Raketenschlag abwehren zu können. Primärziel war aber Russland. Und das hat auch jeder verstanden.

Davon auszugehen, daß wenn Nordkorea ne ruhigere Kugel schiebt, daß das sicherheitspolitische und militärische Szenario in Fernost vom Tisch ist... China schickt seinen ersten Flugzeugträger los. Die USA, siehe schon die Hillary, werden doch nicht bei Iran oder Nordkorea so aufgeregt sein und bei dem militärischen Potential Chinas (oder Russlands) locker bleiben. :rolleyes:

Im Schatten Nordkoreas nähern sich die USA China an - militärisch. Deshalb ist Peking so angespannt. Aber die machen ja auch Druck, siehe die maritimen Pläne.
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Enas Yorl
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

Die Diskussion um die Stationierung von THAAD in Südkorea ist schon etwas älter als Trumps Präsidentschaft. Genauso die Aufregung der chin. Regierung darüber, plus einiger wirtschaftlichen Repressionen deswegen gegen Südkorea. In Südkorea ist das System auch recht umstritten, den THAAD schützt in erster Linie Japan und die amerikanischen Stützpunkte in Asien. Den Süden kann Nordkorea auch ganz konventionell bedrohen.

Ob das jetzt Trumps Masterplan gegen China ist, bezweifle ich. Vielmehr lässt sich gegenüber Nordkorea leichter starker Mann spielen. Ein Diktator mit einer Atombombe, ist ein glaubhafter Böser. Während es eher schwierig ist Trumps Wählern klar zu machen, warum man jetzt wegen ein paar Inseln im Südchinesischen Meer sich mit China anlegen soll. Noch dazu Trump überhaupt keinen Plan hat, wie man Chinas wachsenden Einfluss in Asien begegnen kann. Obamas Transpazifisches Freihandelsabkommen hat er ja ganz elegant erledigt.

Am Ende wird hier bei Nordkorea nicht viel passieren, Restriktionen beeindrucken das Regime nicht. Und niemand will Nordkorea wirklich in eine ausweglose Lage bringen. Den keiner weiß wie Kim Jong-un reagiert, wenn man das nordkoreanische System wirklich zum kollabieren bringt. Weiter gehen wird es wie immer: der Norden provoziert, beide Seiten spielen starker Mann, dann verhandelt man ein wenig, für kurze Zeit einigt man sich auf etwas das alle Beteiligten als Erfolg verkaufen, und dann geht es wieder von Vorn los.
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unity in diversity
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Apr 2017, 08:33)

Die USA baut Druck auf, damit China Druck auf Nordkorea ausübe. Das Ziel einer atomwaffenfreien Zone auf der koreanischen Halbinsel ist fraglos sehr ambitioniert, weshalb die diplomatischen Bemühungen im Vordergrund stehen. Gleichzeitig erklärt Washington unmissverständlich, zur kollektiven Selbstverteidigung bereit zu sein. Das Auffahren von Gerätschaften, darunter ein Atom-U-Boot, signalisiert die Entschlossenheit. Die Botschaft lautet ungefähr - ein neuer Sheriff hat die Stadt betreten.
Wildwestmanieren passen zu Trump, sind aber völkerrechtlich bedenklich.
China hat angekündigt, ein Krieg werde kurz und vernichtend sein.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von DarkLightbringer »

unity in diversity hat geschrieben:(28 Apr 2017, 04:29)

Wildwestmanieren passen zu Trump, sind aber völkerrechtlich bedenklich.
China hat angekündigt, ein Krieg werde kurz und vernichtend sein.
In den Halftern stecken jedenfalls langrohrige Colts.

In einem neuen nordkoreanischen Propagandafilm wird das Kapitol in den USA zerstört.

Die USA erhält aber anscheinend die erhoffte Unterstützung aus China.
Die Regierung in Peking habe Nordkorea deutlich gemacht, dass sie als letzter wichtiger Verbündeter des abgeschotteten Landes eigenständig Sanktionen verhängen werde, sollte es abermals einen Nuklearsprengkopf testen, sagte US-Außenminister Rex Tillerson im Fernsehsender Fox News.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 45207.html

Der Sturz des nordkoreanischen Regimes ist kein Ziel der USA, wohl aber die atomwaffenfreie Zone auf der Halbinsel.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Das ist richtig, Lösungen müssen gemeinsam gefunden werden.
Wer aber eine weltweite atomare Abrüstung ablehnt, nimmt eine wachsende Unübersichtlichkeit billigend in Kauf, muß man noch sagen dürfen.
Nordkorea sei nicht der Nahe Osten, meint China außerdem.
Das Konzept der immerwährenden, nie enden wollenden Kriege, sei nicht durchsetzbar, wo Asiaten die Regeln machen.
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unity in diversity
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

https://www.tagesschau.de/ausland/raket ... a-105.html
Nächster Raketentest gescheitert.
Sekunden nach dem Start ist die Rakete, praktisch über dem Abschußblock, explodiert.
Sie hat Nordkorea nicht verlassen und stellte für niemanden eine Bedrohung dar.
Auf diese Weise gab es binnen kurzer Zeit 2 Argumente gegen die Fortsetzung des Raketenprogramms.
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King Kong 2006
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Sabotage?

Beitrag von King Kong 2006 »

Mutmaßlich könnte es Sabotage gewesen sein. Durchaus eine elegante Lösung.
Sabotage von Raketenprogramm

USA führen Cyberwar gegen Nordkorea

Offenbar versuchen die Vereinigten Staaten bereits seit Jahren, mit Cyberattacken das nordkoreanische ICBM-Programm auszubremsen. Barack Obama soll seinem Nachfolger erklärt haben, Nordkorea sei das dringlichste Problem, dem sich der neue Präsident stellen müsse.

http://www.n-tv.de/politik/USA-fuehren- ... 30235.html
North Korea launches new missile. US sabotages

http://www.debka.com/article/26032/Nort ... -sabotages
2011 nach einem - einmal erfolgreichen - iranischen Satellitenstart äußerte sich der damalige Präsident Ahmadinejad vor der Presse etwas kryptisch, daß es im Vorfeld erhebliche Anstrengungen einer ausländischen Macht gegeben hätte, u.a. mit "hochfliegenden" Objekten, diesen Start zu stören und zu verhindern. Was nach einer paranoiden UFO-Gläubigkeit klingt, wird vermutlich ein massives Störmanöver gewesen sein. Der Iran hatte schon vorher, nicht nur wegen Stuxnet, ein gewaltiges Programm im Rahmen der EW (electronic warfare) in Gang gebracht. Da Gegner wie Israel oder die USA damit mächtige Waffen besitzen. Auch das ist immer wichtigere Kriegsführung.

Wie dem auch sei. Damit sieht Nordkorea natürlich nicht gut aus. Abschreckung funktioniert natürlich nur, wenn man die Waffen auch einsetzen kann. Die Frage stellt sich dann natürlich wie gefährlich der Nordkorea für die USA wirklich sind, wenn nicht mal die Raketen funktionieren. Oder ob es doch eher gegen China geht.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von DarkLightbringer »

Nordkorea hat mehrfach mit dem Einsatz nuklearer Waffen gedroht. Das destabilisiert die Region und ist auch für Nachbarn wie Japan ein ernster Grund zur Sorge. Dabei läuft die Zeit davon, der Ausbau Nordkoreas zur Nuklearmacht mit weit reichenden Trägerraketen würde irgendwann auch direkt die USA und Verbündete bedrohen.
China könnte mit ernst zu nehmenden Sanktionen und in Einklang mit UN-Resolutionen konstruktiv wirken.

Ein unmittelbarer Kriegsausbruch steht meiner Einschätzung nach nicht bevor. Das Fenster für diplomatische Lösungen schmälert sich jedoch offenbar.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

DarkLightbringer hat geschrieben:(29 Apr 2017, 09:44)

Nordkorea hat mehrfach mit dem Einsatz nuklearer Waffen gedroht. Das destabilisiert die Region und ist auch für Nachbarn wie Japan ein ernster Grund zur Sorge. Dabei läuft die Zeit davon, der Ausbau Nordkoreas zur Nuklearmacht mit weit reichenden Trägerraketen würde irgendwann auch direkt die USA und Verbündete bedrohen.
China könnte mit ernst zu nehmenden Sanktionen und in Einklang mit UN-Resolutionen konstruktiv wirken.

Ein unmittelbarer Kriegsausbruch steht meiner Einschätzung nach nicht bevor. Das Fenster für diplomatische Lösungen schmälert sich jedoch offenbar.
Ich vermute mal, daß auch die Chinesen die nordkoreanische Raketensoftware manipulieren können.
Mit jedem nordkoreanischen Raketenstart, verbessert jede interessierte Seite, ihre Beeinflussungsmöglichkeiten.
Das ist sehr gut.

MOD Kleiner Provo Spam entfernt MOD manipuliert werden können, führt kein Weg an der weltweiten nuklearen Abrüstung vorbei.
Wenn das nicht reicht, bekommen die nordkoreanischen An-
und Verführer ein handfestes und aufstandsförderndes Volksernährungsproblem präsentiert.
Nordkorea lebt fast ausschließlicOD Kleiner Provo Spam entfernt manipuliert werden können, führt kein Weg an der weltweiten nuklearen Abrüstung vorbei.
Wenn das nicht reicht, bekommen die nordkoreanischen An-
und Verführer ein handfestes und aufstandsförderndes Volksernährungsproblem präsentiert.
Nordkorea lebt fast ausschließlich von China.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von DarkLightbringer »

unity in diversity hat geschrieben:(29 Apr 2017, 10:04)

Ich vermute mal, daß auch die Chinesen die nordkoreanische Raketensoftware manipulieren können.
Mit jedem nordkoreanischen Raketenstart, verbessert jede interessierte Seite, ihre Beeinflussungsmöglichkeiten.
Das ist sehr gut manipuliert werden können, führt kein Weg an der weltweiten nuklearen Abrüstung vorbei.
Wenn das nicht reicht, bekommen die nordkoreanischen An-
und Verführer ein handfestes und aufstandsförderndes Volksernährungsproblem präsentiert.
Nordkorea lebt fast ausschließlich von China.
Und wenn ein weiterer Raketentest mal funktioniert, weil ein demütiger IT-Experte am Programm herum geschraubt hat?

Eine Eskalation ist nicht auszuschließen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

DarkLightbringer hat geschrieben:(29 Apr 2017, 12:07)

Und wenn ein weiterer Raketentest mal funktioniert, weil ein demütiger IT-Experte am Programm herum geschraubt hat?

Eine Eskalation ist nicht auszuschließen.
IT-Experten wollen verdienen und nicht für grottige Vokabeln, wie Moral, Gott, Vaterland, Ehre, Treue, Pflicht, Patriotismus, Freiheit und ähnlichen Schwachsinn draufgehen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von DarkLightbringer »

unity in diversity hat geschrieben:(29 Apr 2017, 12:13)

IT-Experten wollen verdienen und nicht für grottige Vokabeln, wie Moral, Gott, Vaterland, Ehre, Treue, Pflicht, Patriotismus, Freiheit und ähnlichen Schwachsinn draufgehen.
Ob das jemand auch so sieht, der mit nordkoreanischen Opern groß geworden ist, weiß ich nicht. Würde aber nicht drauf wetten.
;)
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

DarkLightbringer hat geschrieben:(29 Apr 2017, 12:24)

Ob das jemand auch so sieht, der mit nordkoreanischen Opern groß geworden ist, weiß ich nicht. Würde aber nicht drauf wetten.
;)
Die Dienstpflicht in der nordkoreanischen Armee, beträgt 10 Jahre.
Wer da raus kommt, ist mindestens 28 Jahre alt.
Zu spät für einen erfolgreichen Einstieg ins IT-Geschäft.
Daran gehen die Machthaber krachen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von DarkLightbringer »

unity in diversity hat geschrieben:(29 Apr 2017, 12:34)

Die Dienstpflicht in der nordkoreanischen Armee, beträgt 10 Jahre.
Wer da raus kommt, ist mindestens 28 Jahre alt.
Zu spät für einen erfolgreichen Einstieg ins IT-Geschäft.
Daran gehen die Machthaber krachen.
Die werden schon Leute haben, die vor 2017 geboren sind.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

DarkLightbringer hat geschrieben:(29 Apr 2017, 12:35)

Die werden schon Leute haben, die vor 2017 geboren sind.
In Südkorea wurde unlängst der Film "Train to Busan" gesendet.
Eine apokalyptische Darstellung, ähnlich wie nach einem Atomdisaster.
Das hat die Bevölkerung gespalten.
Der Ausgang dieses Polarisierungsexperiments ist ungewiß.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von DarkLightbringer »

unity in diversity hat geschrieben:(29 Apr 2017, 12:41)

In Südkorea wurde unlängst der Film "Train to Busan" gesendet.
Eine apokalyptische Darstellung, ähnlich wie nach einem Atomdisaster.
Das hat die Bevölkerung gespalten.
Der Ausgang dieses Polarisierungsexperiments ist ungewiß.
In Nordkorea sind für Herren genau 10 verschiedene Frisurmöglichkeiten vorgeschrieben und das Volk weint oder lacht gemäß der Staatsräson.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

DarkLightbringer hat geschrieben:(29 Apr 2017, 14:01)

In Nordkorea sind für Herren genau 10 verschiedene Frisurmöglichkeiten vorgeschrieben und das Volk weint oder lacht gemäß der Staatsräson.
Ob es immernoch verbindliche Bekleidungsvorschriften für den Besuch des Frühsports gibt, zu dem allmorgendlich über die Straßenlautsprecher aufgerufen wird?
Ich denke nein und das ist schon mal ein Fortschritt, wenn auch in kleinen Schritten.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von DarkLightbringer »

unity in diversity hat geschrieben:(29 Apr 2017, 14:53)

Ob es immernoch verbindliche Bekleidungsvorschriften für den Besuch des Frühsports gibt, zu dem allmorgendlich über die Straßenlautsprecher aufgerufen wird?
Ich denke nein und das ist schon mal ein Fortschritt, wenn auch in kleinen Schritten.
Die Zeit der "strategischen Geduld" sei allerdings vorbei, betonte AM Tillerson im UN-Sicherheitsrat. Eine Modernisierung des Frühsports wird da nicht ganz ausreichen.
Alle UN-Mitgliedsstaaten müssten „ab sofort“ bereits bestehende Sanktionen gegen Nordkorea besser umsetzen, das Land darüber hinaus weiter „finanziell isolieren“ und alle diplomatischen Beziehungen „aussetzen oder herunterstufen“. Wer sich nicht daran halte, dem drohten die Vereinigten Staaten ebenfalls mit Sanktionen. Tillerson sagte, er ziehe eine diplomatische Lösung vor, aber „alle Optionen“ müssten auf dem Tisch bleiben.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 93035.html

Pjöngjang beabsichtigt, mittelfristig auch die USA und ihre Verbündeten atomar bedrohen zu können. Die aktuelle Fortsetzung der Tests signalisiert, keinen Kompromiss eingehen zu wollen. Nehme mal an, China wird einen Schritt tun.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... -suedkorea
Das geistige Oberhaupt der Katholiken warnt vor Eskalation und setzt sich für verstärkte Vermittlungen der UN ein.
Indirekt verlangt Franziskus die Einhaltung des Völkerrechts von allen Seiten.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

Nord Korea ist eine Atom macht. Was sollen diese Säbel Rassel bringen? Zerstörung Süd Korea? Laut spon sind viele Menschen dort gegen den US kriegskurs. Man weiß, selbst wenn nur ein sprengkopf einschlägt wird es katastrophal. Soll doch Kim ung in Nord Korea machen was er will, drohen, Geschichten Erfinden, sich mit China anlegen. Juckt doch keine Sau... Angreifen wird er eh nicht, das hatte schlimmste Folgen für die Halbinsel
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

THAAD ist für Korea zu groß, um Raketen aus Nordkorea abzuwehren.
Die Raketen flögen alle unterhalb der Radarauffassung.
Seoul kann außerdem von der nordkoreanischen Artillerie getroffen werden, gegen die THAAD nichts nützt.
In den ersten 2 Stunden, können 160.000 Südkoreaner im Großraum von Seoul getötet werden.
So wird es wohl am 9. Mai spannend, wenn Südkorea wählt.
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Wahl in Südkorea ein game changer?

Beitrag von King Kong 2006 »

Der Menschrechtsanwalt befürwortet den Dialog mit Nordkorea. Moons Wahlsieg könnte nun eine Kursänderung Südkoreas sowohl gegenüber Nordkorea als auch den USA zur Folge haben. Nach fast einem Jahrzehnt verlieren die Konservativen die Macht.

http://www.kleinezeitung.at/politik/pol ... Praesident
Die Errichtung des Raketenabwehrsystems THAAD ist ja auch in Südkorea nicht gerade mit Begeisterung aufgenommen worden.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Die Sonderwirtschaftszone Kaesong und ein Tourismusressort in Nordkorea sollen wiedereröffnet werden.
Insgesamt waren es 80% der Wahlberechtigten, die es wegen der angespannten politischen Lage an die Wahlurnen getrieben hat.
Sie wollen einen Politikwechsel ( Sonnenscheinpolitik) und haben die konservativen Hardliner abgewählt.
Aber ob die US-„Freunde“ wirklich abgewählt werden können, ist offen:
http://m.world.kbs.co.kr/news/news_news ... o=10070222
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

Na ist doch klar, wenn man 10 atomare Waffen abschießt, werde 8 abgefangen und 2 treffen ihr Ziel. Laut russischen Geheimdiensten besitzt NK ca. 100 atomare Trägermittel. Die USA weiß einfach, dass bis denen nichts ankommt aber die Süd Koreaner werden das schlucken müssen wenn USA NK angreift. Das ist vergleichbar mit Ost und West Deutschland im kalten krieg, nur wussten beide, dass deren Waffen auch ihre Kernländer vernichten können, was hier bei NK gegen USA fehlt
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Provokateur »

Die Chinesen ziehen ja seit einiger Zeit Truppen an der NK-Grenze zusammen.

http://www.businessinsider.de/china-tro ... ?r=US&IR=T

Könnte mir vorstellen, dass die Chinesen dort einmarschieren und den Südkoreanern dann eine Wiedervereinigung anbieten...zu ihren Konditionen. Unter anderem jenen, dass ganz NK demilitarisiert bleibt und die USA sich aus SK zurückziehen müssen.

Denkbar wäre es, und für China deutlich billiger als ein Konflikt, in den auch die USA und Japan eingreifen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

Provokateur hat geschrieben:(10 May 2017, 10:35)

Die Chinesen ziehen ja seit einiger Zeit Truppen an der NK-Grenze zusammen.

http://www.businessinsider.de/china-tro ... ?r=US&IR=T

Könnte mir vorstellen, dass die Chinesen dort einmarschieren und den Südkoreanern dann eine Wiedervereinigung anbieten...zu ihren Konditionen. Unter anderem jenen, dass ganz NK demilitarisiert bleibt und die USA sich aus SK zurückziehen müssen.

Denkbar wäre es, und für China deutlich billiger als ein Konflikt, in den auch die USA und Japan eingreifen.
Sehr unwahrscheinlich. China würde Atom Schläge abbekommen. Dann hat man angst, dass die USA sich eben nicht zurück ziehen und man hat US Truppen an der Grenze (Siehe BRD/DDR) Man hat quasi ein destabilisiertes Land an der Grenze mit sehr viel Waffen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Provokateur »

Audi hat geschrieben:(10 May 2017, 11:42)

Sehr unwahrscheinlich. China würde Atom Schläge abbekommen. Dann hat man angst, dass die USA sich eben nicht zurück ziehen und man hat US Truppen an der Grenze (Siehe BRD/DDR) Man hat quasi ein destabilisiertes Land an der Grenze mit sehr viel Waffen.
Die Chinesen könnten den Nordkoreanern den Ölhahn weiter abdrehen. Wenn sie dann einmarschieren, fliegen vielleicht ein, zwei Raketen über ihre Köpfe, aber dennoch wäre NK ratz fatz besetzt, weil alle Verteidigungseinrichtungen gen Süden gerichtet sind. Nach Norden ist NK offen.

Fraglich ist auch, welche größere Stadt NK treffen wollen würde.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

Provokateur hat geschrieben:(10 May 2017, 11:44)

Die Chinesen könnten den Nordkoreanern den Ölhahn weiter abdrehen. Wenn sie dann einmarschieren, fliegen vielleicht ein, zwei Raketen über ihre Köpfe, aber dennoch wäre NK ratz fatz besetzt, weil alle Verteidigungseinrichtungen gen Süden gerichtet sind. Nach Norden ist NK offen.

Fraglich ist auch, welche größere Stadt NK treffen wollen würde.
Ich als Staatsführer würde es nicht machen. Außerdem stehen gerade mal 140 000 Soldaten Chinas vor der Grenze. Gegen 1 Million Mann etwas mau um Korea zu besetzen. Ich finde es zu gefährlich so lockere Kriegsplanspiele zu betreiben. Wir sehen was im Vietnam passiert ist.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Provokateur »

Audi hat geschrieben:(10 May 2017, 12:12)

Ich als Staatsführer würde es nicht machen. Außerdem stehen gerade mal 140 000 Soldaten Chinas vor der Grenze. Gegen 1 Million Mann etwas mau um Korea zu besetzen. Ich finde es zu gefährlich so lockere Kriegsplanspiele zu betreiben. Wir sehen was im Vietnam passiert ist.
Das sind zwar eine Million, aber mit Material aus den 50ern. Chinas Armee ist besser ausgebildet, besser gerüstet und besser genährt als die der NK. Zudem ist davon auszugehen, dass NKs Soldaten wohl bei weitem nicht so fanatisiert sind, wie die Staatsmedien gerne tun. Es ist davon auszugehen, dass viele ihre Waffen wegwerfen würden und sich ergeben. NK hat gegen China nicht den Hauch einer Chance.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Ger9374 »

Nordkorea begibt sich mit der Entwicklung der
weiter tragenden Raketensysteme in das Fadenkreuz der USA. Vorher war das nicht so dramatisch. Südkorea braucht den Schutz der USA. Alleine würden sie überrannt werden.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Provokateur »

Ger9374 hat geschrieben:(10 May 2017, 12:30)
Südkorea braucht den Schutz der USA. Alleine würden sie überrannt werden.
Nun ja...ganz so dramatisch wird das im allgemeinen nicht gesehen. Schon zu "Vor-Krisen-Zeiten" hatte NK gerade genug Treibstoff, um mit seinen Waffensystemen 30km weit nach SK zu fahren. Dann ist erst einmal Schluss. Allein die Artillerie ist gefährlich.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

Provokateur hat geschrieben:(10 May 2017, 12:19)

Das sind zwar eine Million, aber mit Material aus den 50ern. Chinas Armee ist besser ausgebildet, besser gerüstet und besser genährt als die der NK. Zudem ist davon auszugehen, dass NKs Soldaten wohl bei weitem nicht so fanatisiert sind, wie die Staatsmedien gerne tun. Es ist davon auszugehen, dass viele ihre Waffen wegwerfen würden und sich ergeben. NK hat gegen China nicht den Hauch einer Chance.
Das war die US Armee gegenüber Vietnam auch. Resultat kennen wir. Wozu einen Atom schlag gegen sich selbst riskieren und einen Krieg gegen 1 Million Soldaten? Ein alter Panzer tötet auch. Und die Schlagkraft von NK ist 0 bekannt
Audi
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

Provokateur hat geschrieben:(10 May 2017, 12:45)

Nun ja...ganz so dramatisch wird das im allgemeinen nicht gesehen. Schon zu "Vor-Krisen-Zeiten" hatte NK gerade genug Treibstoff, um mit seinen Waffensystemen 30km weit nach SK zu fahren. Dann ist erst einmal Schluss. Allein die Artillerie ist gefährlich.
Genau deswegen halte ich einen Angriff auf SK für Schwachsinn. Aber sollte USA angreifen wird SK nuklear angegriffen.
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Enas Yorl
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

Audi hat geschrieben:(10 May 2017, 10:30)Na ist doch klar, wenn man 10 atomare Waffen abschießt, werde 8 abgefangen und 2 treffen ihr Ziel. Laut russischen Geheimdiensten besitzt NK ca. 100 atomare Trägermittel. Die USA weiß einfach, dass bis denen nichts ankommt aber die Süd Koreaner werden das schlucken müssen wenn USA NK angreift. Das ist vergleichbar mit Ost und West Deutschland im kalten krieg, nur wussten beide, dass deren Waffen auch ihre Kernländer vernichten können, was hier bei NK gegen USA fehlt
Nordkoreas Atomprogramm ist in erster Linie gegen Japan und die USA (speziell der Stützpunkt auf Okinawa) als Drohpotential gerichtet. Um Südkorea zu drohen, reicht ganz gewöhnliche Artillerie. Seoul und der stark industrialisierte Norden Südkoreas ist direkt durch chemische Waffen bedroht. Dafür braucht Kim Jong-un keine Nuklearwaffen.
Provokateur hat geschrieben:(10 May 2017, 10:35)
Könnte mir vorstellen, dass die Chinesen dort einmarschieren und den Südkoreanern dann eine Wiedervereinigung anbieten...zu ihren Konditionen. Unter anderem jenen, dass ganz NK demilitarisiert bleibt und die USA sich aus SK zurückziehen müssen.

Denkbar wäre es, und für China deutlich billiger als ein Konflikt, in den auch die USA und Japan eingreifen.
Das wäre vielleicht eine Option falls in Nordkorea das Regime zusammenbricht, oder schon eine militärische Auseinandersetzung Nordkoreas mit Südkorea/USA besteht. Und auch dann wird es nur um eine "Schutzzone" an der chinesischen Grenze gehen. So bekommt man eventuelle Flüchtlingsströme noch in Nordkorea im Griff, und ist auf jeden Fall in einer starken Verhandlungsposition wenn es um die weitere Zukunft dieses Landes geht.

Eine Invasion Chinas dagegen, würde alle Nachbarstaaten Chinas extrem verunsichern. Und wäre eine außenpolitische Katastrophe, damit würde China seine Nachbarn förmlich ins Lager Russlands oder der USA treiben. Invasion ist so ein leichtes Wort, aber Nordkorea ist ein sehr gebirgiges Land, in der sich eine paranoide Militärmaschinerie über viele Jahrzehnte hinweg eingegraben hat. Keine Armee der Welt ist scharf darauf, dort den Bodenkampf zu führen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

Nordkorea hat am Montag erneut eine Rakete gestartet. Diese ist laut Japans Chefkabinettssekretär Yoshihide Suga in den Gewässern der japanischen Wirtschaftszone gelandet. Tokio hat Gegenmaßnamen angekündigt.

Nach den vorliegenden Angaben flog das Geschoss etwa 450 Kilometer weit und stürzte dann ins Japanische Meer ab. Dabei soll die Rakete eine Höhe von 100 Kilometern erreicht haben

Auch Moskau hat inzwischen auf den Vorfall reagiert. Russland verurteile neue Raketenstarts durch Nordkorea, erklärte der russischen Vize-Außenminister Wladimir Titow, rufe aber zugleich die internationale Gemeinschaft zu Zurückhaltung auf. „Natürlich verurteilen wir das (…). Zugleich rufen wir auch unserer Kollegen, mit denen wir in diesem Bereich zusammenarbeiten, zu Zurückhaltung auf“, so Titow.

https://de.sputniknews.com/politik/2017 ... haftszone/

Raketen in Wirtschaftszonen rein zu schießen ist schon ein Stück was man nicht unbeantwortet lassen sollte. Dennoch bin ich gegen eine Militärschlag, da dieser unberechenbar wäre

Flugzeugträger „Carl Vinson“ auf Heimatkurs

Der US-Flugzeugträger „USS Carl Vinson“ kehrt in dieser Woche aus den Territorialgewässern Südkoreas in seinen Stationierungsort in San Diego zurück. Das meldet die Agentur Bloomberg am Montag unter Verweis auf die südkoreanische Zeitung Joong Ang Ilbo.

https://de.sputniknews.com/politik/2017 ... -heimkehr/

Ist ein Militärschlag vorerst keine Option? Sollte es sein, hat Trump mit seinem großen Mund den kürzeren gegen NK gezogen


Das zentrale nordkoreanische Fernsehen hat ein Video veröffentlicht, auf dem der Test von neuen Boden-Luft-Raketen für die Flugabwehr zu sehen sind. Die Raketen sollen Drohnen oder gegnerische Raketen abfangen.

Auch der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un war präsent beim Test der neuen Waffen. Er zeigte sich zufrieden mit der Technik und ordnete ihre Serienproduktion an

https://de.sputniknews.com/panorama/201 ... t-raketen/

In dem Video sieht es nach einem nachgebauten S-300 System aus. Die Leistungsfähigkeit ist natürlich geheim
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von John Galt »

Die Nordkorea-Frage hängt hauptsächlich an China.

Sollte sich China nicht bereit erklären in Nordkorea auf Reformen und Regierungsablösung hinzuarbeiten, dann gibt es eben eine Vollsanktion gegen China und Atombomben auf Nordkorea.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

Voll Sanktionen gegen China? Glaubst du wohl selber nicht
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

John Galt hat geschrieben:(20 Jun 2017, 12:23)

Die Nordkorea-Frage hängt hauptsächlich an China.

Sollte sich China nicht bereit erklären in Nordkorea auf Reformen und Regierungsablösung hinzuarbeiten, dann gibt es eben eine Vollsanktion gegen China und Atombomben auf Nordkorea.
Du solltest realistisch bleiben.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von John Galt »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Jun 2017, 19:28)

Du solltest realistisch bleiben.
Besonders die scheinheiligen Europäer zögern, den menschenrechtsfeindlichen Chinesen und Koreanern den Saft abzudrehen. Traurig!
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von jack000 »

Provokateur hat geschrieben:(10 May 2017, 12:19)

Das sind zwar eine Million, aber mit Material aus den 50ern. Chinas Armee ist besser ausgebildet, besser gerüstet und besser genährt als die der NK. Zudem ist davon auszugehen, dass NKs Soldaten wohl bei weitem nicht so fanatisiert sind, wie die Staatsmedien gerne tun. Es ist davon auszugehen, dass viele ihre Waffen wegwerfen würden und sich ergeben. NK hat gegen China nicht den Hauch einer Chance.
Millitärisch sehe ich ebenso die Überlegenheit Chinas gegenüber NK. Unterschätzen aber würde ich da NK nicht und das die Soldaten NKs ihre Waffen wegwerfen und desertieren sehe ich ebenso nicht, denn dass sind doch eher diejenigen die vom bisherigem System profitieren und eher auf Grund ihrer Überzeugung in der Position sind wo sie sind.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

John Galt hat geschrieben:(20 Jun 2017, 19:45)

Besonders die scheinheiligen Europäer zögern, den menschenrechtsfeindlichen Chinesen und Koreanern den Saft abzudrehen. Traurig!
China kann dem nordkoreanischen Regime jederzeit den Stecker ziehen.
Aber, was passiert anschließend?
Kann Südkorea das verkraften?
Man ist, in Südkorea, offiziell für die Wiedervereinigung, aber es darf ruhig noch eine Weile dauern.
So ist die Lage.
Zuletzt geändert von unity in diversity am Di 20. Jun 2017, 20:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

John Galt hat geschrieben:(20 Jun 2017, 19:45)

Besonders die scheinheiligen Europäer zögern, den menschenrechtsfeindlichen Chinesen und Koreanern den Saft abzudrehen. Traurig!
Welchen "Saft"?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

John Galt hat geschrieben:(20 Jun 2017, 19:45)
Besonders die scheinheiligen Europäer zögern, den menschenrechtsfeindlichen Chinesen und Koreanern den Saft abzudrehen. Traurig!
China wird "blumig ausgedrückt" erst einmal niemand den Saft abdrehen. Im Falle Nordkoreas wäre China sicher in der Lage, das Land langfristig zum kollabieren zu bringen. Allerdings weiß niemand wie Kim Jong-un, oder dessen Millitär darauf reagieren würde. Es hat auch keiner einen Plan, wie man damit umgehen sollte. Ich würde doch dringend davon abraten, in moralisch motivierten Aktionismus zu verfallen. Besonders wenn man nicht weiß, was man damit anrichtet.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von John Galt »

unity in diversity hat geschrieben:(20 Jun 2017, 19:52)

China kann dem nordkoreanischen Regime jederzeit den Stecker ziehen.
Aber, was passiert anschließend?
Kann Südkorea das verkraften?
Man ist, in Südkorea, offiziell für die Wiedervereinigung, aber es darf ruhig noch eine Weile dauern.
So ist die Lage.
Nicht jeder ist so dumm wie Deutschland und würde mit einer abgewirtschafteten Sozialismuswirtschaft eine Währungsunion eingehen. Nordkorea wird ein eigenes Land bleiben, nur ohne Verrückte an der Macht und ohne KZs.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

John Galt hat geschrieben:(20 Jun 2017, 19:45)

Besonders die scheinheiligen Europäer zögern, den menschenrechtsfeindlichen Chinesen und Koreanern den Saft abzudrehen. Traurig!
Wenn dann drehen die Chinesen uns den Saft ab. Hast du schon Mal die Kräfte Verhältnisse gesehen? Wie viel Milliarden wir mit denen handeln? Was meinst du warum der Westen so zahm ist in China?
Wenn China uns den Saft ab dreht hat Merkel ein gigantisches Problem
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

John Galt hat geschrieben:(20 Jun 2017, 21:35)

Nicht jeder ist so dumm wie Deutschland und würde mit einer abgewirtschafteten Sozialismuswirtschaft eine Währungsunion eingehen. Nordkorea wird ein eigenes Land bleiben, nur ohne Verrückte an der Macht und ohne KZs.
Deutschland ist so blöd l, deswegen Wirtschaften wir am meisten in Europa.... Zum Glück sind die anderen so über schlau
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alpha Centauri »

Warum scheuen sich die USA in Nordkorea einzureiten militärisch? Zum ersten wegen Nordkoreas Schutzmächten China und mit abstrichen auch Russland, man will keinen offene Konfrontation ,dass gilt übrigens beiderseits. Krieg ist schlecht fürs Geschäfte Machen. Dazu kommen noch die äußert schlechten Erfahrungen die ,die Amerikaner im Korea Krieg machen mussten, ohne dem es Nord- und Südkorea nicht geben würde.

Zum anderen so arm Nordkorea ökonomisch sein mag, es ist ein Staat mit Atomwaffen von daher müssen die USA aufpassen dort kann nicht wie Im Irak einfach nach Lust und Laune einmarschieren, ohne dafür selbst einen Preis zahlen zu müssen.
Alpha Centauri
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alpha Centauri »

Warum scheuen sich die USA in Nordkorea einzureiten militärisch? Zum ersten wegen Nordkoreas Schutzmächten China und mit abstrichen auch Russland, man will keinen offene Konfrontation ,dass gilt übrigens beiderseits. Krieg ist schlecht fürs Geschäfte Machen. Dazu kommen noch die äußert schlechten Erfahrungen die ,die Amerikaner im Korea Krieg machen mussten, ohne dem es Nord- und Südkorea nicht geben würde.

Zum anderen so arm Nordkorea ökonomisch sein mag, es ist ein Staat mit Atomwaffen von daher müssen die USA aufpassen dort kann nicht wie Im Irak einfach nach Lust und Laune einmarschieren, ohne dafür selbst einen Preis zahlen zu müssen.
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