Die Nordkorea-Frage

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Teeernte
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Teeernte »

zollagent hat geschrieben:(28 Dec 2017, 16:52)

Die gesamte nordkoreanische Sichtweise ist nicht rational. Es ist ein Ritt auf der Rasierklinge, immer den gerade-noch-so-Weg zwischen Drohungen, Beschimpfungen und Selbstdarstellung als Opfer zu finden. Das Ganze ist ein grandioses Theater zum Beeindrucken des eigenen Volkes. Nur wird das Ganze irgendwann schiefgehen. Hazard-Touren sind in der Regel Verzweiflungsakte, keine überlegten Handlungen.
Das war doch schon immer so. Je weniger das Volk zu essen hat - je mehr wird auf Krieg geschworen. Der Supergrosse Führer kann daran nicht Schuld sein.

Wenn die Nordkoreaner dann eine Sterberate ähnlich eine Mückenkolonie im Herbst haben - jibbet Care Pakete aus Amerika.

- bis zum NÄCHSTEN Deal.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Enas Yorl
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

zollagent hat geschrieben:(28 Dec 2017, 16:52)Die gesamte nordkoreanische Sichtweise ist nicht rational.
So eine Einschätzung hängt stark vom Betrachtungswinkel ab. In Nordkorea fürchtet man eine Dominanz Chinas, und hält Südkorea, Japan und die USA für eine Bedrohung der eigenen Souveränität, besonders der Führung durch die Kims. Man ist die "Garnele zwischen Walen" (eine alte koreanische Analogie), die sich nun Zähne zugelegt hat, und dem Ausland trotzt. Aus europäischer und amerikanisches Sicht, sicher eine befremdliche Haltung.
zollagent hat geschrieben:(28 Dec 2017, 16:52)Hazard-Touren sind in der Regel Verzweiflungsakte, keine überlegten Handlungen.
Die Politik betreibt man nun schon viele Jahrzehnte, und das durchaus mit Erfolg. Nordkoreas Provokationen sind aggressiv und skrupellos aber durchaus überlegt. In der Region (Südkorea, Japan und China) sieht man diese auch weitaus gelassener, als die Berichterstattung in den europäischen und amerikanischen Medien. Man kennt die nordkoreanischen Stinkstiefel, und weiß das diese keine Selbstmörder sind.
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Watchful_Eye
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Watchful_Eye »

Enas Yorl hat geschrieben:(28 Dec 2017, 17:19)
Die Politik betreibt man nun schon viele Jahrzehnte, und das durchaus mit Erfolg. Nordkoreas Provokationen sind aggressiv und skrupellos aber durchaus überlegt. In der Region (Südkorea, Japan und China) sieht man diese auch weitaus gelassener, als die Berichterstattung in den europäischen und amerikanischen Medien. Man kennt die nordkoreanischen Stinkstiefel, und weiß das diese keine Selbstmörder sind.
Aber vor zukünftigen Kriegen scheint man in China ja durchaus besorgt zu sein:
"Document suggests at least five camps are being set up as Beijing prepares for possible influx of refugees should Kim Jong-un’s regime collapse"
https://www.theguardian.com/world/2017/ ... orth-korea

Würdest du es dementsprechend so einschätzen, dass China vor Trump gewissermaßen mehr Angst hat als vor Kim?
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zollagent
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Enas Yorl hat geschrieben:(28 Dec 2017, 17:19)

So eine Einschätzung hängt stark vom Betrachtungswinkel ab. In Nordkorea fürchtet man eine Dominanz Chinas, und hält Südkorea, Japan und die USA für eine Bedrohung der eigenen Souveränität, besonders der Führung durch die Kims. Man ist die "Garnele zwischen Walen" (eine alte koreanische Analogie), die sich nun Zähne zugelegt hat, und dem Ausland trotzt. Aus europäischer und amerikanisches Sicht, sicher eine befremdliche Haltung.

Die Politik betreibt man nun schon viele Jahrzehnte, und das durchaus mit Erfolg. Nordkoreas Provokationen sind aggressiv und skrupellos aber durchaus überlegt. In der Region (Südkorea, Japan und China) sieht man diese auch weitaus gelassener, als die Berichterstattung in den europäischen und amerikanischen Medien. Man kennt die nordkoreanischen Stinkstiefel, und weiß das diese keine Selbstmörder sind.
Ich denke, wir kommen den Fakten näher, wenn wir hier mehr die Paranoia der Kims als Ursache sehen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Tom Bombadil »

Watchful_Eye hat geschrieben:(28 Dec 2017, 17:48)

Aber vor zukünftigen Kriegen scheint man in China ja durchaus besorgt zu sein:
Der Zusammenbruch des Regimes muss ja nicht unbedingt durch einen Krieg ausgelöst werden. Angesichts solcher Vorbereitungen scheint China aber davon auszugehen, dass Kim nicht mehr lange an der Macht sein wird. Vllt. plant ja das Militär einen Putsch.
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Enas Yorl
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

Watchful_Eye hat geschrieben:(28 Dec 2017, 17:48)Würdest du es dementsprechend so einschätzen, dass China vor Trump gewissermaßen mehr Angst hat als vor Kim?
Angst würde ich das nicht nennen. Donald Trump ist mit seiner impulsiven Handlungsweise sicher unberechenbarer als Kim. Man kann wohl noch darauf vertrauen, das hier sein Stab ihn vor ernsthaften militärischen Schritten aus dem Bauch heraus abhält. Aber außenpolitischer Schaden per Twitter oder Pressekonferenz ist trotzdem schnell angerichtet. Das Trump wenig davon hält, sich hier mit seinen Verbündeten abzusprechen, hat man in Japan und Südkorea längst erfahren. Seit Trump Obamas Asienstrategie über den Haufen geworfen hat, fehlt hier bei den USA jedes Konzept zur Außenpolitik in Asien das über eine Selbstinszenierung Trumps hinaus geht.
China weiß das im südchinesischen Meer auszunutzen, in Nordkorea wird man das nach Möglichkeit wohl auch tun.
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unity in diversity
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

zollagent hat geschrieben:(28 Dec 2017, 17:56)

Ich denke, wir kommen den Fakten näher, wenn wir hier mehr die Paranoia der Kims als Ursache sehen.
Wunschdiagnosen sollte man jenen Menschen vorbehalten, denen am Fortbestand der Menschheit gelegen ist.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(29 Dec 2017, 17:23)

Wunschdiagnosen sollte man jenen Menschen vorbehalten, denen am Fortbestand der Menschheit gelegen ist.
Gehören Trump oder der Kim-Clan dazu? Da habe ich aber starke Zweifel, die haben jeweils nur Interesse am Fortbestand ihrer Position, da spielt es keine Rolle, ob der Rest der Menschheit deswegen drauf geht.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

zollagent hat geschrieben:(29 Dec 2017, 18:19)

Gehören Trump oder der Kim-Clan dazu? Da habe ich aber starke Zweifel, die haben jeweils nur Interesse am Fortbestand ihrer Position, da spielt es keine Rolle, ob der Rest der Menschheit deswegen drauf geht.
Das würde ich sogar unterschreiben.
[...]
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Watchful_Eye »

Auch Beschwerden über ad personam-Beiträge sind ad personam-Beiträge ;). Wir haben dazu einen Meldebutton und ggf. den Mod-Strang. Ihr seid doch nicht neu hier. :)
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Watchful_Eye hat geschrieben:(29 Dec 2017, 18:41)

Auch Beschwerden über ad personam-Beiträge sind ad personam-Beiträge ;). Wir haben dazu einen Meldebutton und ggf. den Mod-Strang. Ihr seid doch nicht neu hier. :)
Recht so.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von sünnerklaas »

Enas Yorl hat geschrieben:(28 Dec 2017, 18:25)

Angst würde ich das nicht nennen. Donald Trump ist mit seiner impulsiven Handlungsweise sicher unberechenbarer als Kim. Man kann wohl noch darauf vertrauen, das hier sein Stab ihn vor ernsthaften militärischen Schritten aus dem Bauch heraus abhält. Aber außenpolitischer Schaden per Twitter oder Pressekonferenz ist trotzdem schnell angerichtet. Das Trump wenig davon hält, sich hier mit seinen Verbündeten abzusprechen, hat man in Japan und Südkorea längst erfahren. Seit Trump Obamas Asienstrategie über den Haufen geworfen hat, fehlt hier bei den USA jedes Konzept zur Außenpolitik in Asien das über eine Selbstinszenierung Trumps hinaus geht.
China weiß das im südchinesischen Meer auszunutzen, in Nordkorea wird man das nach Möglichkeit wohl auch tun.

Ich glaube, wir können es so zusammenfassen: Trump ist der schwächste Präsident, den die USA je hatten. Er schwächt nicht seine Gegner, er macht sie ungewollt immer stärker. Man kann das sehr schön an Hand der Frage beobachten, wer denn den größeren Atom-Knopf auf dem Schreibtisch hat. Kim Jong Un hat Trump provoziert, woraufhin sich Trump wie im Kindergarten hingestellt und erklärt hat, er habe einen viel größeren Button, als Kim Jong Un. Daraufhin haben sich die die USA genötigt gesehen, zu erklären, der Präsident habe gar keinen Button auf seinem Schreibtisch, es gäbe nur Codewörter. Und ob die per Codewort erteilten Präsidenten-Befehle ausgeführt würden, entschieden am Ende immer noch die Militärs.
Allerdings sollte man eines nicht außer acht lassen: gäbe Trump den Befehl für einen nuklearen Präventiv-Schlag und würde dieser, weil verboten, nicht von den US-Militärs ausgeführt, würde Trump sich hinstellen und sich als Opfer des "Tiefen Staates" stilisieren. Kim Jong Un würde sich dagegen als Held und als Sieger feiern. Das ganze ist ein Dilemma.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von TheManFromDownUnder »

USA TOMORROW hat geschrieben:(07 Apr 2013, 02:38)

Irgendwie findet man immer einen Weg den USA die Schuld an allem zu geben, was?
So scheint es aber Trump agiert stuemperhaft dumm in dieser Situation.

Nichtsdestoweniger betrachte ich Nord Korea nicht als Land sondern das Privateingentum der Kim Jong Un Dynastie ein moderner Sklavenstaat, ein Gulag und ein Alptraum der nur dazu dient den fetten Arsch des Kim Jong Un und seiner Kronies zu polstern.

Seine Atomrakten dienen nur einem Zweck seine Macht position zu erhalten. Solche Waffen in den Haenden eines Psychophaten sind quasi der Alptraum von einer Katastrophe dessen Ausmass sich niemand vorstellen kann.

Die einzige Moeglichkeit ist den Mann und sein Regime zu eliminieren. Das geht nur mit China's Hilfe aber die Betonkoepfe in der PRC denken anders und spielen ein gefaehrliches Spiel.

Auf die Dauer ist die Situation nicht haltbar und irgendwann wird sie eskalieren. Appeasement ist keine Loesung.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Nordkoreas Machthaber verkündet Ende der Raketentests. Hat Trump mit seiner Geheimdiplomatie einen "Deal" erzielt? Was bekommt er und wer muß den Preis dafür bezahlen? Von einem Ende der nuklearen Rüstung ist in der Verlautbarung keine Rede. Man darf gespannt sein.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von KarlRanseier »

zollagent hat geschrieben:(21 Apr 2018, 15:18)

Nordkoreas Machthaber verkündet Ende der Raketentests. Hat Trump mit seiner Geheimdiplomatie einen "Deal" erzielt? Was bekommt er und wer muß den Preis dafür bezahlen? Von einem Ende der nuklearen Rüstung ist in der Verlautbarung keine Rede. Man darf gespannt sein.

Das ist eine wirklich gute Nachricht. Nordkorea will auf weitere Nuklear- und Raketentests verzichten. Evtl. will man sogar auf die Atomwaffen verzichten! :thumbup:

Ich hoffe, dass Deutschland, nachdem nun bereits Iran und Nordkorea den Weg der Konfrontation verlassen haben, diesem guten Beispiel folgt und nicht, wie von Trump verlangt, 70 Milliarden Euro/Jahr fürs Militär ausgibt, denn

- auch wir wollen kein Wettrüsten und keine Angriffskriege
- Deutschland ist ein souveräner Staat, in dem der US-Präsident NICHT bestimmen kann, wieviel er für Rüstung ausgiebt.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Watchful_Eye »

Ich kann mich nach dem letzten Test durch Kim daran erinnern, dass er damals schon gesagt hat, dass weitere Tests nicht nötig seien, weil sein Hauptziel der Testerei war, die USA mit seinen Raketen treffen zu können, was nun erreicht sei.

Kim hat 2 Ziele: Einerseits will er im Ernstfall seine Ruhe vor Südkorea und den USA haben, andererseits will er, sobald es zu ruhig wird, ein bisschen zündeln, um einen äußeren Feind zu haben und so den Zusammenhalt nach innen zu erhöhen. Nun haben ihm die USA und der Rest der Welt signalisiert, dass er nun wirklich genug gezündelt hat und es bald ernst wird. Daher ist es für ihn kein Problem, anzuerkennen, dass er eigentlich keine weiteren Tests braucht.

Der Typ hatte meines Erachtens nie vor, andere Länder anzugreifen. Er will einfach nur Herrscher seiner kommunistischen Bananenrepublik bleiben und dabei nicht von außen gestört werden.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Watchful_Eye hat geschrieben:(21 Apr 2018, 23:12)

Ich kann mich nach dem letzten Test durch Kim daran erinnern, dass er damals schon gesagt hat, dass weitere Tests nicht nötig seien, weil sein Hauptziel der Testerei war, die USA mit seinen Raketen treffen zu können, was nun erreicht sei.

Kim hat 2 Ziele: Einerseits will er im Ernstfall seine Ruhe vor Südkorea und den USA haben, andererseits will er, sobald es zu ruhig wird, ein bisschen zündeln, um einen äußeren Feind zu haben und so den Zusammenhalt nach innen zu erhöhen. Nun haben ihm die USA und der Rest der Welt signalisiert, dass er nun wirklich genug gezündelt hat und es bald ernst wird. Daher ist es für ihn kein Problem, anzuerkennen, dass er eigentlich keine weiteren Tests braucht.

Der Typ hatte meines Erachtens nie vor, andere Länder anzugreifen. Er will einfach nur Herrscher seiner kommunistischen Bananenrepublik bleiben und dabei nicht von außen gestört werden.
Korea hatte zwei Entwicklungsdiktaturen.
Eine nördliche und eine südliche.
Die südliche hat ihre Kinderkrankheiten zuerst überwunden, ca. in den 90 er Jahren.
Die nördliche arbeitet daran und könnte Hilfe gebrauchen.
Das kann der Süden leisten und ohne Einmischung von außen, klappt es wohl am besten.
Mit "von außen" sind alle Anrainer und Übersee"partner" gemeint.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(21 Apr 2018, 21:41)

Das ist eine wirklich gute Nachricht. Nordkorea will auf weitere Nuklear- und Raketentests verzichten. Evtl. will man sogar auf die Atomwaffen verzichten! :thumbup:

Ich hoffe, dass Deutschland, nachdem nun bereits Iran und Nordkorea den Weg der Konfrontation verlassen haben, diesem guten Beispiel folgt und nicht, wie von Trump verlangt, 70 Milliarden Euro/Jahr fürs Militär ausgibt, denn

- auch wir wollen kein Wettrüsten und keine Angriffskriege
- Deutschland ist ein souveräner Staat, in dem der US-Präsident NICHT bestimmen kann, wieviel er für Rüstung ausgiebt.
Ich sehe es nicht als "gute Nachricht", sondern einfach nur als einen Knochen, den man dem Hund hinwirft, um den Braten behalten zu können. Und die Kurzdenker sind begeistert.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

zollagent hat geschrieben:(22 Apr 2018, 09:56)

Ich sehe es nicht als "gute Nachricht", sondern einfach nur als einen Knochen, den man dem Hund hinwirft, um den Braten behalten zu können. Und die Kurzdenker sind begeistert.
Es soll hier irgendwo einen Therapiestrang geben.
Könnte es dieser sein?
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=65846
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von TheManFromDownUnder »

unity in diversity hat geschrieben:(22 Apr 2018, 09:20)

Korea hatte zwei Entwicklungsdiktaturen.
Eine nördliche und eine südliche.
Die südliche hat ihre Kinderkrankheiten zuerst überwunden, ca. in den 90 er Jahren.
Die nördliche arbeitet daran und könnte Hilfe gebrauchen.
Das kann der Süden leisten und ohne Einmischung von außen, klappt es wohl am besten.
Mit "von außen" sind alle Anrainer und Übersee"partner" gemeint.
Die Hilfe fuer den noerdlichen Teil ist selbst fuer Sued Korea zu teuer!

Nord Korea hat cirka 24 Millionen Einwohner ohne Bildung und hirngewaschen und Sued Korea ist nicht in der Lage Nord Korea auf das Niveau zu liften das halbwegs vergeleichbar mit dem Suedkoreas waere. Selbst Papua New Guinea ist ein Wohlstandsland im Vergleich zu Kim's Gulag. Ausserdem sind die Mehrheit der Sued Koreaner nicht bereit ihre Landsleute im Norden durchzufuettern. Denn darum geht es. Kim J U ist nicht an einer Wiedervereinigung interessiert sondern an einem Idioten der seine Diktatur finanziert.

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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Ebiker »

zollagent hat geschrieben:(22 Apr 2018, 09:56)

Ich sehe es nicht als "gute Nachricht", sondern einfach nur als einen Knochen, den man dem Hund hinwirft, um den Braten behalten zu können. Und die Kurzdenker sind begeistert.
ja klar, die linksgrünen Gutmenschen können nicht ab das ausgerechnet unter Trump der Koreakrieg beendet wurde. Das wären mal drei verdiente Kandidaten für den Friedensnobelpreis.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

Ebiker hat geschrieben:(27 Apr 2018, 15:44)

ja klar, die linksgrünen Gutmenschen können nicht ab das ausgerechnet unter Trump der Koreakrieg beendet wurde. Das wären mal drei verdiente Kandidaten für den Friedensnobelpreis.
Trump? :D :D :D
Du glaubst wirklich das Trump den Konflikt gelöst hat? Nicht dein ernst.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Ebiker hat geschrieben:(27 Apr 2018, 15:44)

ja klar, die linksgrünen Gutmenschen können nicht ab das ausgerechnet unter Trump der Koreakrieg beendet wurde. Das wären mal drei verdiente Kandidaten für den Friedensnobelpreis.
Pseudoergebnisse, ohne daß irgendetwas Bindendes herauskommt. Kim Jong Uns Atomwaffen bleiben als seine Garantie, das repressive System bleibt unangetastet. Tolle Ergebnisse.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Ebiker »

Obama wars bestimmt nicht. Trumps Unnachgiebigkeit, Moon Jae-In`s Unermüdlichkeit und Kim Jong Un`s Einlenken haben zu einem Ergebnis geführt von dem man vor einem Jahr noch nicht träumen konnte. Ich hoffe sehr das hat Bestand und wird ausgebaut.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

Ebiker hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:04)

Obama wars bestimmt nicht. Trumps Unnachgiebigkeit, Moon Jae-In`s Unermüdlichkeit und Kim Jong Un`s Einlenken haben zu einem Ergebnis geführt von dem man vor einem Jahr noch nicht träumen konnte. Ich hoffe sehr das hat Bestand und wird ausgebaut.
Vergiss es. Der Einzige, der hier was zu sagen hat ist Xi. Aber schön, das deine Welt hauptsache "kein Neger kanns gewesen sein" ist. :thumbup:
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Ebiker »

Wenn Obama den Korea- Krieg beendet hätte wärs mir auch recht gewesen. Wieviele Kriege hat er überhaupt beendet ? Natürlich ist das Ganze noch äußerst fragil aber es ist das beste ergebnis was seit 1953 erreicht wurde.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

Ebiker hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:11)

Wenn Obama den Korea- Krieg beendet hätte wärs mir auch recht gewesen. Wieviele Kriege hat er überhaupt beendet ? Natürlich ist das Ganze noch äußerst fragil aber es ist das beste ergebnis was seit 1953 erreicht wurde.
Auch Trump hat keinen Krieg beendet. Aber das scheint dich ja nicht wirklich zu interessieren. :rolleyes:
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Kritikaster »

Ebiker hat geschrieben:(27 Apr 2018, 15:44)

ja klar, die linksgrünen Gutmenschen können nicht ab das ausgerechnet unter Trump der Koreakrieg beendet wurde. Das wären mal drei verdiente Kandidaten für den Friedensnobelpreis.
Das sollte jetzt mal festgehalten werden: Das Gegenteil linksgrüner Gutmenschen müssen nach Deinem Weltbild doch wohl rechtsbraune Schlechtmenschen sein, oder? :?:

Zum Thema: Schick doch bitte noch mal eben den link, aus dem die Bedingungen des Friedensvertrags zur Beendigung des Koreakrieges hervor gehen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Ebiker »

https://edition.cnn.com/2018/04/27/asia ... index.html


Unter welchem amerikanischen Präsidenten wurde bisher mehr erreicht ?
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Ebiker hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:11)

Wenn Obama den Korea- Krieg beendet hätte wärs mir auch recht gewesen. Wieviele Kriege hat er überhaupt beendet ? Natürlich ist das Ganze noch äußerst fragil aber es ist das beste ergebnis was seit 1953 erreicht wurde.
Da sehe ich KEIN Ergebnis. Nur Bekundungen, was man gerne täte. Und das findet sein Ende da, wo Kim Jong Un seine Gesellschaft öffnen müßte. Denn das und damit den Verzicht auf seine Macht wird es nicht geben.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Ebiker »

zollagent hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:41)

Da sehe ich KEIN Ergebnis.
U.a. der UNO- Generalsekretär sieht das anders. Man darf sehr gespannt sein wie sich die Dinge weiter eintwickeln.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von KarlRanseier »

Ebiker hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:40)

https://edition.cnn.com/2018/04/27/asia ... index.html


Unter welchem amerikanischen Präsidenten wurde bisher mehr erreicht ?

Das Ende der Konfrontation zwischen Nord- und Südkorea hat doch nicht der Trumpel aus dem Weißen Haus in Washington, D.C., erreicht. :rolleyes:

Im Gegenteil, der wird in Depressionen verfallen, da ihm nun auch noch Nordkorea als "Feind" abhanden gekommen ist. Die Welt fragt sich schon, wer nun der neue "Hitler" ist...
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von KarlRanseier »

zollagent hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:41)

Da sehe ich KEIN Ergebnis. Nur Bekundungen, was man gerne täte. Und das findet sein Ende da, wo Kim Jong Un seine Gesellschaft öffnen müßte. Denn das und damit den Verzicht auf seine Macht wird es nicht geben.

Kim Jong Un hat jedenfalls nachgewiesen, dass er an einem Krieg dort nicht interessiert ist. Gleiches gilt für Südkorea.

Man darf gespannt sein, ob auch die USA die Muskelspiele und das Säbelrasseln in der Region unterlassen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Ebiker »

Ich denke Trump wird sehr zufrieden mit seiner Politik der Unnachgiebigkeit sein.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Ebiker hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:58)

Ich denke Trump wird sehr zufrieden mit seiner Politik der Unnachgiebigkeit sein.
Der wird stolz darauf sein, daß er wieder mal einen "Deal" eingefädelt hat. Aber ein paar unflätige Worte auf Twitter haben nichts mit Unnachgiebigkeit zu tun.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:56)

Kim Jong Un hat jedenfalls nachgewiesen, dass er an einem Krieg dort nicht interessiert ist. Gleiches gilt für Südkorea.

Man darf gespannt sein, ob auch die USA die Muskelspiele und das Säbelrasseln in der Region unterlassen.
Der weiß sehr gut, daß ein Krieg das Ende seines Regimes wäre. Fakt aber ist, daß er substantiell nichts abgeben muß als ein paar warme Worte. Der hat den "Dealmaker" über den Tisch gezogen.
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zollagent
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Ebiker hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:46)

U.a. der UNO- Generalsekretär sieht das anders. Man darf sehr gespannt sein wie sich die Dinge weiter eintwickeln.
Politik ist es, auch Enttäuschendes schön zu verpacken. Aber ein schönes Paket ohne Inhalt bleibt nichts weiter als ein leeres Paket.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von KarlRanseier »

zollagent hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:01)

Der weiß sehr gut, daß ein Krieg das Ende seines Regimes wäre. Fakt aber ist, daß er substantiell nichts abgeben muß als ein paar warme Worte. Der hat den "Dealmaker" über den Tisch gezogen.

Was willst Du denn? Soll Kim Jong Un Selbstmord begehen und Nordkorea feierlich den USA übergeben? :?:
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:05)

Was willst Du denn? Soll Kim Jong Un Selbstmord begehen und Nordkorea feierlich den USA übergeben? :?:
Dein USA-Tic scheint sehr tief zu sitzen. Wie wäre es mit einem Rücktritt und dem Aufbau einer pluralistischen Gesellschaft? Daß das möglich ist, der Beweis liegt südlich seines Landes.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

Ebiker hat geschrieben:(27 Apr 2018, 15:44)ja klar, die linksgrünen Gutmenschen können nicht ab das ausgerechnet unter Trump der Koreakrieg beendet wurde. Das wären mal drei verdiente Kandidaten für den Friedensnobelpreis.
Wenn einer angekündigt hat den Korea-Krieg zu beenden, dann war das Kim Jong-un. Er hält hier das Heft des Handelns in der Hand, und bestimmt Tempo und Richtung der Entwicklung. Moon Jae-in bleibt hier kaum etwas anderes übrig als dabei mitzuhalten. Denn er hat einen wechselhaften US-Präsidenten im Nacken, dem das Wohl seines Verbündeten herzlich egal ist. Trump wird dabei natürlich alles für sich reklamieren, schließlich ist er der beste Präsident aller Zeiten, ob es nun wahr ist oder nicht.
Kim Jong-un (der Paria Asiens) erfährt hier eine "raketenhafte" :D Aufwertung, wenn er sich nun mit Moon Jae-in und dem US-Präsidenten auf Augenhöhe trifft. Und es muss sich noch zeigen, was die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel am Ende tatsächlich bedeutet. Für Trump wird hier die Zeit knapp, den es ist fraglich wie lange China und Russland noch die harten Sanktionen gegen Nordkorea mittragen. Wenn Kim neuerdings im Schaffell und mit Diplomatie, die Rolle der USA als Schutzmacht in Asien untergräbt.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Enas Yorl hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:41)

Wenn einer angekündigt hat den Korea-Krieg zu beenden, dann war das Kim Jong-un. Er hält hier das Heft des Handelns in der Hand, und bestimmt Tempo und Richtung der Entwicklung. Moon Jae-in bleibt hier kaum etwas anderes übrig als dabei mitzuhalten. Denn er hat einen wechselhaften US-Präsidenten im Nacken, dem das Wohl seines Verbündeten herzlich egal ist. Trump wird dabei natürlich alles für sich reklamieren, schließlich ist er der beste Präsident aller Zeiten, ob es nun wahr ist oder nicht.
Kim Jong-un (der Paria Asiens) erfährt hier eine "raketenhafte" :D Aufwertung, wenn er sich nun mit Moon Jae-in und dem US-Präsidenten auf Augenhöhe trifft. Und es muss sich noch zeigen, was die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel am Ende tatsächlich bedeutet. Für Trump wird hier die Zeit knapp, den es ist fraglich wie lange China und Russland noch die harten Sanktionen gegen Nordkorea mittragen. Wenn Kim neuerdings im Schaffell und mit Diplomatie, die Rolle der USA als Schutzmacht in Asien untergräbt.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von King Kong 2006 »

Hätte man alles schon unter Clinton haben können.... Ohnw die Bush-Aera. Total verschenkte Zeit. Wie im Falle Irans.

Immerhin treffen sich Kim und Donald sich auf Augenhöhe. Wenn es stattfindet. Muss hart sein. :cool:
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

King Kong 2006 hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:48)

Hätte man alles schon unter Clinton haben können.... Ohnw die Bush-Aera. Total verschenkte Zeit. Wie im Falle Irans.

Immerhin treffen sich Kim und Donald sich auf Augenhöhe. Wenn es stattfindet. Muss hart sein. :cool:
In Nordkorea soll der Berg eingestürzt sein, in dessen Stollen die Atomtests stattgefunden haben.
Meldet Xinhua.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

Ebiker hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:40)

https://edition.cnn.com/2018/04/27/asia ... index.html


Unter welchem amerikanischen Präsidenten wurde bisher mehr erreicht ?
Xi ist auch kein Präsident der USA
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

King Kong 2006 hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:48)Hätte man alles schon unter Clinton haben können....
Ich bezweifle, das Kim Jong-il zur Amtszeit Clintons das Format gehabt hätte, außenpolitisch andere Akzente zu setzen, oder auf Verhandlungsangebote mit Veränderungen zu reagieren.

Seitdem hat sich auch viel geändert. China und Russland sind merklich erstarkt, und der Einfluss der USA in Asien gesunken. Dazu kommt ein US-Präsident, der mittlerweile auch in Südkorea, Japan und Taiwan mit erheblichen Misstrauen gesehen wird. Und Nordkorea hat mit Nuklearwaffen und einer vermeintlichen Raketenkapazität ein Verhandlungspotential in der Hand, das deutlich über eine lokale Bedrohung hinaus geht. Das sind ganz andere militärische, politische und diplomatische Machtverhältnisse, als zu Clintons Amtszeit.

Um eines klar zu stellen, ich denke nicht das Kim Jong-un auf einmal Nett geworden ist, nur weil er ein Schafffell trägt. Er ist hier in der günstigen Position (mit Nuklearwaffen im Keller), China und Russland gegen die USA und Südkorea diplomatisch ausspielen zu können.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

unity in diversity hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:47)

Wenn es das pacifische Jahrhundert gibt, ist Europa abgeschrieben.
Nein, warum auch. Die Wirtschaft ist Global und wird auch Global bleiben.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alexyessin »

Enas Yorl hat geschrieben:(27 Apr 2018, 18:18)

Ich bezweifle, das Kim Jong-il zur Amtszeit Clintons das Format gehabt hätte, außenpolitisch andere Akzente zu setzen, oder auf Verhandlungsangebote mit Veränderungen zu reagieren.

Seitdem hat sich auch viel geändert. China und Russland sind merklich erstarkt, und der Einfluss der USA in Asien gesunken. Dazu kommt ein US-Präsident, der mittlerweile auch in Südkorea, Japan und Taiwan mit erheblichen Misstrauen gesehen wird. Und Nordkorea hat mit Nuklearwaffen und einer vermeintlichen Raketenkapazität ein Verhandlungspotential in der Hand, das deutlich über eine lokale Bedrohung hinaus geht. Das sind ganz andere militärische, politische und diplomatische Machtverhältnisse, als zu Clintons Amtszeit.

Um eines klar zu stellen, ich denke nicht das Kim Jong-un auf einmal Nett geworden ist, nur weil er ein Schafffell trägt. Er ist hier in der günstigen Position (mit Nuklearwaffen im Keller), China und Russland gegen die USA und Südkorea diplomatisch ausspielen zu können.
Ich denke, das hier Onkel Xi aus Peking dem Buben mal die Leviten gelesen hat. Der braucht Frieden im Hinterhof und keine latente nukleare Bedrohung.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Kritikaster »

Ebiker hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:46)

U.a. der UNO- Generalsekretär sieht das anders. Man darf sehr gespannt sein wie sich die Dinge weiter eintwickeln.
Auch wenn es Dir nicht klar zu sein scheint: Es gehört zu den Aufgaben eines UN-Generalsekretärs, jede Art von positiver Bewegung in der Entwicklung diplomatischer Beziehungen zwischen Kriegsparteien (und das sind Süd- und Nordkorea zur Zeit immer noch) zu unterstützen, unabhängig von deren Substanz.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von van Kessel »

"Alexyessin"
Ich denke, das hier Onkel Xi aus Peking dem Buben mal die Leviten gelesen hat. Der braucht Frieden im Hinterhof und keine latente nukleare Bedrohung.
feuchte Träume, dass der Teufel mittels Beelzebub ausgetrieben wird?
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Senexx »

Ebiker hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:04)

Obama wars bestimmt nicht. Trumps Unnachgiebigkeit, Moon Jae-In`s Unermüdlichkeit und Kim Jong Un`s Einlenken haben zu einem Ergebnis geführt von dem man vor einem Jahr noch nicht träumen konnte. Ich hoffe sehr das hat Bestand und wird ausgebaut.
Wir haben noch kein Ergebnis. Erstmal man nur ein Theaterstück.
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