Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
https://diepresse.com/home/ausland/eu/5 ... linSystems
Die Presse 16. November 2017 Das EU-Parlament hat Vorschläge zur Neuordnung von Dublin beschlossen
"Vier Kriterien zur Aufteilung
Dabei wird zunächst geprüft, ob die betreffende Person in einem Mitgliedsland Familienangehörige hat. Ist dies nicht der Fall, kommt Punkt zwei zur Anwendung: Hat der Asylwerber in einem EU-Staat schon einmal ein Visum erhalten oder sich dort legal aufgehalten? Wird auch der dritte Punkt, die Frage nach einer Ausbildung in einem bestimmten Mitgliedsland (diese muss mit einem Zeugnis nachgewiesen werden), negativ beantwortet, greift Punkt vier: Der Flüchtling soll aus den vier am wenigsten ausgelasteten EU-Ländern wählen – und zwar gemäß einem Verteilungsschlüssel, der sich aus Bevölkerung und Wirtschaftsleistung der Mitgliedstaaten ergibt. Sobald ein Land 150 Prozent seines errechneten Wertes erreicht hat und ein Asylwerber diesem Land gemäß den ersten drei Kriterien zugeteilt würde, kommt automatisch Punkt vier zum Tragen."
Ob eine qualifizierte Mehrheit für diese Neuordnung der Dublin-Verordnung zu Stande kommt? Einstimmigkeit dürfte ausgeschlossen sein.
Die Presse 16. November 2017 Das EU-Parlament hat Vorschläge zur Neuordnung von Dublin beschlossen
"Vier Kriterien zur Aufteilung
Dabei wird zunächst geprüft, ob die betreffende Person in einem Mitgliedsland Familienangehörige hat. Ist dies nicht der Fall, kommt Punkt zwei zur Anwendung: Hat der Asylwerber in einem EU-Staat schon einmal ein Visum erhalten oder sich dort legal aufgehalten? Wird auch der dritte Punkt, die Frage nach einer Ausbildung in einem bestimmten Mitgliedsland (diese muss mit einem Zeugnis nachgewiesen werden), negativ beantwortet, greift Punkt vier: Der Flüchtling soll aus den vier am wenigsten ausgelasteten EU-Ländern wählen – und zwar gemäß einem Verteilungsschlüssel, der sich aus Bevölkerung und Wirtschaftsleistung der Mitgliedstaaten ergibt. Sobald ein Land 150 Prozent seines errechneten Wertes erreicht hat und ein Asylwerber diesem Land gemäß den ersten drei Kriterien zugeteilt würde, kommt automatisch Punkt vier zum Tragen."
Ob eine qualifizierte Mehrheit für diese Neuordnung der Dublin-Verordnung zu Stande kommt? Einstimmigkeit dürfte ausgeschlossen sein.
Zuletzt geändert von Wähler am Mittwoch 20. Juni 2018, 18:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Wenn man in Libyen zwei Lager aufbaut, dann könnten sich dort Zehntausende ansammeln.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Sorry, aber deswegen wird um euröpäischen Lösungen gestritten.jack000 hat geschrieben:(20 Jun 2018, 17:43)
Das ist völliger Stuss! Natürlich ist es völlig richtig die Staaten zu unterstützen den Flüchtlingen und die Ausstattung der Unterkünfte so gut wie möglich zu gestalten (Gerne auch mit einer Option nach Prüfung legal nach Europa zu kommen). Aber das hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p4232817
Gibt es nur in Deutschland und in keinem anderen Land der Welt. Daher würde der Massenansturm sofort wieder losgehen wenn die Schleusen wieder aufgemacht werden.
Aber wem verrate ich das?
Dem, der nie an einer europäischen Lösung geglaubt hat?
Mit wem schreibe ich hier?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie



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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
http://www.dw.com/de/asylpolitik-kaum-c ... a-44292121
Deutsche Welle 20. Juni 2018 Asylpolitik: Kaum Chancen auf EU-Lösung
"Das einzige, was Bundeskanzlerin Angela Merkel versuchen kann, ist keine europäische Lösung: Es sind Absprachen mit einzelnen EU-Staaten, die nach Artikel 36 der Dublin-III-Verordnung möglich sind, um Verfahren zu beschleunigen und praktische Lösungen an den Binnengrenzen der EU zu finden. Ein solches bilaterales Abkommen zur Zurücknahme von Asylbewerbern gibt es zwischen Frankreich und Italien seit sechs Jahren: Die französische Grenzpolizei kann aus Italien kommende Migranten pauschal ohne tiefere Prüfung der Zuständigkeit ins Erst-Einreiseland Italien zurücksenden. Die Kanzlerin könnte versuchen, diese Regelung als Modell für eigene Abkommen zu nutzen. Doch auch hier warten erhebliche Schwierigkeiten."
Was kann Merkel Italien, Österreich und Griechenland als Kompensation anbieten?
Deutsche Welle 20. Juni 2018 Asylpolitik: Kaum Chancen auf EU-Lösung
"Das einzige, was Bundeskanzlerin Angela Merkel versuchen kann, ist keine europäische Lösung: Es sind Absprachen mit einzelnen EU-Staaten, die nach Artikel 36 der Dublin-III-Verordnung möglich sind, um Verfahren zu beschleunigen und praktische Lösungen an den Binnengrenzen der EU zu finden. Ein solches bilaterales Abkommen zur Zurücknahme von Asylbewerbern gibt es zwischen Frankreich und Italien seit sechs Jahren: Die französische Grenzpolizei kann aus Italien kommende Migranten pauschal ohne tiefere Prüfung der Zuständigkeit ins Erst-Einreiseland Italien zurücksenden. Die Kanzlerin könnte versuchen, diese Regelung als Modell für eigene Abkommen zu nutzen. Doch auch hier warten erhebliche Schwierigkeiten."
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Lybien ist kein sicheres Land für Flüchtlinge und in einem sicheren Land braucht man die Flüchtlinge nicht zu beschützen, sondern eher zu bewachen aus den von mir benannten Gründen.DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jun 2018, 17:57)
Wenn man in Libyen zwei Lager aufbaut, dann könnten sich dort Zehntausende ansammeln.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Dieser Vorschlag war schon im Nov 2017 mausetot, inzwischen ist er toter als tot und steht als Dublin-Nachfolgeregelung nicht zur Debatte. Das ist auch bei allen anderen Vorschlägen für eine Dublin-Nachfolgeregelung so. Keiner hat eine Chance auf eine qualifizierte Mehrheit. Deswegen wird es vorerst bei Dublin III bleiben.Wähler hat geschrieben:(20 Jun 2018, 17:50)
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Die Presse 16. November 2017 Das EU-Parlament hat Vorschläge zur Neuordnung von Dublin beschlossen
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Dabei wird zunächst geprüft, ob die betreffende Person in einem Mitgliedsland Familienangehörige hat. Ist dies nicht der Fall, kommt Punkt zwei zur Anwendung: Hat der Asylwerber in einem EU-Staat schon einmal ein Visum erhalten oder sich dort legal aufgehalten? Wird auch der dritte Punkt, die Frage nach einer Ausbildung in einem bestimmten Mitgliedsland (diese muss mit einem Zeugnis nachgewiesen werden), negativ beantwortet, greift Punkt vier: Der Flüchtling soll aus den vier am wenigsten ausgelasteten EU-Ländern wählen – und zwar gemäß einem Verteilungsschlüssel, der sich aus Bevölkerung und Wirtschaftsleistung der Mitgliedstaaten ergibt. Sobald ein Land 150 Prozent seines errechneten Wertes erreicht hat und ein Asylwerber diesem Land gemäß den ersten drei Kriterien zugeteilt würde, kommt automatisch Punkt vier zum Tragen."
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Dann muss man es eben sicherer machen.relativ hat geschrieben:(20 Jun 2018, 18:45)
Lybien ist kein sicheres Land für Flüchtlinge und in einem sicheren Land braucht man die Flüchtlinge nicht zu beschützen, sondern eher zu bewachen aus den von mir benannten Gründen.
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Italien wohl gar nichts.Wähler hat geschrieben:(20 Jun 2018, 18:09)
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Deutsche Welle 20. Juni 2018 Asylpolitik: Kaum Chancen auf EU-Lösung
"Das einzige, was Bundeskanzlerin Angela Merkel versuchen kann, ist keine europäische Lösung: Es sind Absprachen mit einzelnen EU-Staaten, die nach Artikel 36 der Dublin-III-Verordnung möglich sind, um Verfahren zu beschleunigen und praktische Lösungen an den Binnengrenzen der EU zu finden. Ein solches bilaterales Abkommen zur Zurücknahme von Asylbewerbern gibt es zwischen Frankreich und Italien seit sechs Jahren: Die französische Grenzpolizei kann aus Italien kommende Migranten pauschal ohne tiefere Prüfung der Zuständigkeit ins Erst-Einreiseland Italien zurücksenden. Die Kanzlerin könnte versuchen, diese Regelung als Modell für eigene Abkommen zu nutzen. Doch auch hier warten erhebliche Schwierigkeiten."
Was kann Merkel Italien, Österreich und Griechenland als Kompensation anbieten?
„Italiens Innenminister Salvini hat angekündigt keine Asylbewerber von Deutschland zurückzunehmen. Die italienische Regierung sei ausschließlich bereit, Italienern zu helfen, statt zu nehmen sei man bereit zu geben.“ Quelle: Guidants News http://news.guidants.com
Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Sind aus deiner Sicht die Security-Leute in erster Linie deswegen in den Asylbewerberheim um die Insassen vor Angriffen von Außerhalb zu schützen?DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jun 2018, 23:17)
Für den Fall eines Angriffs von außen wird man gebrieft sein und die Polizei verständigen können.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Laut öffentlicher Ausschreibung für das Bay. Transitzentrum Manching Ingolstadt ist es Aufgabe der Bewachungsdienstleistung, "die Sicherheit und Ordnung in und um bayerische Asylunterkünfte sicherzustellen".jack000 hat geschrieben:(20 Jun 2018, 23:45)
Sind aus deiner Sicht die Security-Leute in erster Linie deswegen in den Asylbewerberheim um die Insassen vor Angriffen von Außerhalb zu schützen?
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Ich wüsste auf jeden Fall erstmal nicht, was dagegen spricht, welche zu errichten. Das bedeutet ja nicht, dass man deshalb die Grenzen im eigenen Land dichtmachen muss. Es kann ja auch erstmal ein zusätzliches Angebot sein. Die Reise ist bekanntermaßen sehr aufwändig und beschwerlich, und viele schwächere Menschen können sie gar nicht antreten.
Wenn wir Menschen vor Ort schützen und versorgen können, und die dann von selbst nicht extra bis nach Deutschland fahren müssen, wäre das doch Win-Win. Oder übersehe ich dabei etwas?
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Re: Die Achse der WILLIGEN oder Vorsicht Polit-Posse
Solange die Begriffe, aus taktischen Gründen, alle 5 Minuten geändert werden, reiten die sich immer tiefer in den Schlamassel.
Ist Migrationspolitik ein wertvolles Gut, wenn keiner weiß, wie man die Leute sinnvoll beschäftigen und unterbringen soll?
Oder handelt es sich um Flüchtlingspolitik mit temporären Aufenthaltstiteln?
Schutzbedürftige ist der neue Sammelbegriff, völlig diffus, weil Aufenthaltstitel zu Aufenthaltszweck konvergiert.
Wovor wird Schutz gesucht?
Gibt es schutzwürdige Interessen, die alle Menschen in der gleichen Weise betreffen?
Schutz vor Vertreibung und Verdrängung, könnte die Eingebohrenen dazu bringen, neue Regierungen zu wählen (Östereich, Italien, GB, Visegrad-Gruppe,…).
Merkel versucht Macron finanziell zu ködern, damit Frankreich das Auffangslager für Merkels verfehlte …-Politik wird. Erdogan-Deal im Westen?
Was an die Stelle der 3 Punkte zu setzen ist, darf keiner mehr sagen, weil das Damoklesschwert der Wahlniederlage über jedem Wort schwebt.
Juncker lädt für das WE zu einem ...-Gipfel. Aller Voraussicht nach zu spät.
Ist Migrationspolitik ein wertvolles Gut, wenn keiner weiß, wie man die Leute sinnvoll beschäftigen und unterbringen soll?
Oder handelt es sich um Flüchtlingspolitik mit temporären Aufenthaltstiteln?
Schutzbedürftige ist der neue Sammelbegriff, völlig diffus, weil Aufenthaltstitel zu Aufenthaltszweck konvergiert.
Wovor wird Schutz gesucht?
Gibt es schutzwürdige Interessen, die alle Menschen in der gleichen Weise betreffen?
Schutz vor Vertreibung und Verdrängung, könnte die Eingebohrenen dazu bringen, neue Regierungen zu wählen (Östereich, Italien, GB, Visegrad-Gruppe,…).
Merkel versucht Macron finanziell zu ködern, damit Frankreich das Auffangslager für Merkels verfehlte …-Politik wird. Erdogan-Deal im Westen?
Was an die Stelle der 3 Punkte zu setzen ist, darf keiner mehr sagen, weil das Damoklesschwert der Wahlniederlage über jedem Wort schwebt.
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Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
http://www.deutschlandfunk.de/migration ... _id=420725
Deutschlandfunk 21. Juni 2018 "Italien wird sich weigern, Flüchtlinge aus Deutschland zurückzunehmen"
Eine Kopie des Türkei-Deals mit Griechenland und Italien dürfte bei Italien wohl sehr schwierig sein, höchstens gegen einen Staatsschuldenerlass.
Deutschlandfunk 21. Juni 2018 "Italien wird sich weigern, Flüchtlinge aus Deutschland zurückzunehmen"
"Das ist dann die Frage: Geld gegen Flüchtlinge? Das würde wahrscheinlich der Premierminister Conte akzeptieren. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass der Innenminister Salvini sich dagegen äußern wird."Ja, genau! Das wäre die richtige Politik. Das heißt, wir haben eben durch den und dank des ehemaligen Innenministers Minniti durch etliche Abkommen sowohl mit Oberbürgermeistern in den Gegenden der Häfen in Tripolis oder auch mit Stämmen aus Sahel, wir haben etliche Abkommen geschafft, mit denen es innerhalb eines Jahres möglich gewesen ist, die Ankünfte der Flüchtlinge um 78 Prozent zu senken. Das ist genau die Politik, die man machen müsste.
Eine Kopie des Türkei-Deals mit Griechenland und Italien dürfte bei Italien wohl sehr schwierig sein, höchstens gegen einen Staatsschuldenerlass.
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Mir scheint du träumst. Es geht nicht wie im Türkei-Deal darum 3 Mio syrische Kriegsflüchtlinge heimatnah unterzubringen, es geht darum Migranten die in Italien oder einem anderen EU-Land bereits registriert wurden gemäß den Dublin-Regeln in diese Länder zurückzuführen. Wie man dem BAMF-Bericht von dieser Woche entnehmen kann waren das in diesem Jahr 18.000 Personen. Wenn die Antwort von Salvini lautet wir halten uns aber nicht mehr an die Dublin-Regeln und wir scheißen auf das Land das uns die meisten Flüchtlinge abgenommen hat dann muß man eben entsprechend kontern. Es gibt ausreichend Möglichkeiten Italien auf die Füße zu steigen.Wähler hat geschrieben:(21 Jun 2018, 07:01)
http://www.deutschlandfunk.de/migration ... _id=420725
Deutschlandfunk 21. Juni 2018 "Italien wird sich weigern, Flüchtlinge aus Deutschland zurückzunehmen"
"Das ist dann die Frage: Geld gegen Flüchtlinge? Das würde wahrscheinlich der Premierminister Conte akzeptieren. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass der Innenminister Salvini sich dagegen äußern wird."
Eine Kopie des Türkei-Deals mit Griechenland und Italien dürfte bei Italien wohl sehr schwierig sein, höchstens gegen einen Staatsschuldenerlass.
Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Grundsätzlich einverstanden! Aber, aber, die Dublin-Regelung wurde in einer Zeit ersonnen, als ...Spielzahl: 1.000 Flüchtlinge... im Monat in der EU eintrafen. Bei 1.000 Flüchtlingen täglich halte ich diese Regelung für untauglich... wir hatten auch schon 5.000 täglich über die Balkanroute. Da sehe ich schon die Gemeinschaft insgesamt in der Verantwortung, unabhängig von bestehendenOrbiter1 hat geschrieben:(21 Jun 2018, 08:39)
Mir scheint du träumst. Es geht nicht wie im Türkei-Deal darum 3 Mio syrische Kriegsflüchtlinge heimatnah unterzubringen, es geht darum Migranten die in Italien oder einem anderen EU-Land bereits registriert wurden gemäß den Dublin-Regeln in diese Länder zurückzuführen. Wie man dem BAMF-Bericht von dieser Woche entnehmen kann waren das in diesem Jahr 18.000 Personen. Wenn die Antwort von Salvini lautet wir halten uns aber nicht mehr an die Dublin-Regeln und wir scheißen auf das Land das uns die meisten Flüchtlinge abgenommen hat dann muß man eben entsprechend kontern. Es gibt ausreichend Möglichkeiten Italien auf die Füße zu steigen.
Regelungen. Insofern verstehe ich die Weigerung Italiens, nun weiterhin allein für die Gemeinschaft aufkommen zu sollen.
Im Frühjahr 2015 gab es ja auch den Versuch, 110.000 Flüchtlinge aus Griechenland und Italien auf die Gemeinschaft nach einem Zumutbarkeitsschlüssel zu verteilen. Die Mehrheitsentscheidung wurde von den Visegradskis und auch anderen abgelehnt. Mit einiger Berechtigung allerdings dann, als im Herbst/Winter 2015 plötzlich 5.000 Flüchtlinge täglich in der Ägäis "gerettet" wurden.
Die EU ist vollumfänglich gescheitert bei der Sicherung ihrer Außengrenzen gegen unerwünschte Zuwanderer, sie ist gescheitert bei der fairen Verteilung von Flüchtlingen, und aller Voraussicht nach wird sie weiterhin dabei versagen, das Flüchtlingsproblem zu lösen... wie auch immer. Und die wesentlichen Führungsstaaten der EU sind zu feige, daraus sehr harte Schlüsse zu ziehen und das Schengener Abkommen, offene grüne Grenzen, die Grundfreiheiten der EU, Zahlungen in die EU-Kassen so lange aus zu setzen, bis eine einvernehmliche Regelung für dieses schwierige Problem gefunden und etabliert wurde.
Italien jetzt auch noch dafür zu prügeln, weil es nicht allein seine Außengrenzen sperren will... das wäre aus meiner Sicht eine der schlechtesten Maßnahmen, die derzeit denkbar sind. Eine Gemeinschaftslösung muß her, an der alle EU-Partner in gleicher Weise zumutbar mitwirken.
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Der weiße Ritter Jean-Claude galoppiert herbei um die holde Königin Angela aus den Klauen des finsteren Herzogs Horst zu erretten: http://www.spiegel.de/politik/ausland/e ... 14129.html Man darf gespannt sein, was dabei heraus kommt.
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Dass die Dublin-Regeln bei einem Massenansturm untauglich sind, da stimme ich zu. Aber in normalen Zeiten müssen sie anwendbar sein. Gemäß den Zahlen der UNHCR sind in diesem Jahr (und das Jahr ist fast halb vorbei) bisher 15.000 Migranten in Italien angekommen. Damit muß ein hochentwickeltes Land mit 60 Mio Einwohnern zurechtkommen.H2O hat geschrieben:(21 Jun 2018, 09:07)
Grundsätzlich einverstanden! Aber, aber, die Dublin-Regelung wurde in einer Zeit ersonnen, als ...Spielzahl: 1.000 Flüchtlinge... im Monat in der EU eintrafen. Bei 1.000 Flüchtlingen täglich halte ich diese Regelung für untauglich... wir hatten auch schon 5.000 täglich über die Balkanroute. Da sehe ich schon die Gemeinschaft insgesamt in der Verantwortung, unabhängig von bestehenden
Regelungen. Insofern verstehe ich die Weigerung Italiens, nun weiterhin allein für die Gemeinschaft aufkommen zu sollen.
Da teile ich ihre Einschätzung. Da müsste es zumindest Einzelkontrollen an den Grenzen geben bis der Rückstau in die Hauptstädte der Länder reicht die sich einer gemeinschaftlichen Lösung verweigern.Im Frühjahr 2015 gab es ja auch den Versuch, 110.000 Flüchtlinge aus Griechenland und Italien auf die Gemeinschaft nach einem Zumutbarkeitsschlüssel zu verteilen. Die Mehrheitsentscheidung wurde von den Visegradskis und auch anderen abgelehnt. Mit einiger Berechtigung allerdings dann, als im Herbst/Winter 2015 plötzlich 5.000 Flüchtlinge täglich in der Ägäis "gerettet" wurden.
Die EU ist vollumfänglich gescheitert bei der Sicherung ihrer Außengrenzen gegen unerwünschte Zuwanderer, sie ist gescheitert bei der fairen Verteilung von Flüchtlingen, und aller Voraussicht nach wird sie weiterhin dabei versagen, das Flüchtlingsproblem zu lösen... wie auch immer. Und die wesentlichen Führungsstaaten der EU sind zu feige, daraus sehr harte Schlüsse zu ziehen und das Schengener Abkommen, offene grüne Grenzen, die Grundfreiheiten der EU, Zahlungen in die EU-Kassen so lange aus zu setzen, bis eine einvernehmliche Regelung für dieses schwierige Problem gefunden und etabliert wurde.
Aber genau das macht doch Salvini. Er sperrt seine Außengrenzen, zumindest für die NGO-Rettungsschiffe.Italien jetzt auch noch dafür zu prügeln, weil es nicht allein seine Außengrenzen sperren will... das wäre aus meiner Sicht eine der schlechtesten Maßnahmen, die derzeit denkbar sind.
Ja, und die wird es nicht im Rahmen freundlicher Gespräche geben sondern nur unter massivsten Druck.Eine Gemeinschaftslösung muß her, an der alle EU-Partner in gleicher Weise zumutbar mitwirken.
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Es fängt jetzt gerade erst die Phase des guten Wetters an, wo die Migration über das Mittelmeer ungefährlicher wird.Orbiter1 hat geschrieben:(21 Jun 2018, 09:27)
Gemäß den Zahlen der UNHCR sind in diesem Jahr (und das Jahr ist fast halb vorbei) bisher 15.000 Migranten in Italien angekommen.
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Geht es noch anmaßender?Orbiter1 hat geschrieben:(21 Jun 2018, 09:27)
Dass die Dublin-Regeln bei einem Massenansturm untauglich sind, da stimme ich zu. Aber in normalen Zeiten müssen sie anwendbar sein. Gemäß den Zahlen der UNHCR sind in diesem Jahr (und das Jahr ist fast halb vorbei) bisher 15.000 Migranten in Italien angekommen. Damit muß ein hochentwickeltes Land mit 60 Mio Einwohnern zurechtkommen.
Da teile ich ihre Einschätzung. Da müsste es zumindest Einzelkontrollen an den Grenzen geben bis der Rückstau in die Hauptstädte der Länder reicht die sich einer gemeinschaftlichen Lösung verweigern.
Aber genau das macht doch Salvini. Er sperrt seine Außengrenzen, zumindest für die NGO-Rettungsschiffe. Ja, und die wird es nicht im Rahmen freundlicher Gespräche geben sondern nur unter massivsten Druck.
Die richtige Antwort lautet, wer nicht in Italien bleiben will, darf nach Deutschland durchgewunken werden. Ein hochentwickeltes Land mit 80 Mill. Einwohnern muß damit zurechtkommen!
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Wenn es die Vorgeschichte Herbst/Winter 2015 nicht gegeben hätte, und die anhaltende Weigerung etlicher (nicht nur der Visegradskis, aber die machen daraus eine Botschaft an alle!) Partner, überhaupt eine faire Verteilung zu zu lassen, dann könnte ich dem zustimmen. Die italienische Marine landet ja weiter Schiffbrüchige an, so ist das ja nicht. Aber daß Gutmenschen aus ganz Europa da eine Hilfsflotte betreiben, womöglich noch mit Benachrichtigung durch Schlepperbanden, das ginge mir auch zu weit. Die sollen ihre Schützlinge dann ruhig mit nach Hause nehmen! Diese Auslegung der Schiffsbrüchigkeit würde ich auch zurück weisen und notfalls das entsprechende UN-Gremium verlassen und die Beiträge dafür für wichtige Aufgaben sparen.Orbiter1 hat geschrieben:(21 Jun 2018, 09:27)
Dass die Dublin-Regeln bei einem Massenansturm untauglich sind, da stimme ich zu. Aber in normalen Zeiten müssen sie anwendbar sein. Gemäß den Zahlen der UNHCR sind in diesem Jahr (und das Jahr ist fast halb vorbei) bisher 15.000 Migranten in Italien angekommen. Damit muß ein hochentwickeltes Land mit 60 Mio Einwohnern zurechtkommen.
Daran habe ich auch schon gedacht. Unzählige polnische Arbeitsplätze hängen an dem grenzüberschreitenden Lastwagenverkehr (das sehe ich als "Pole" hier sehr deutlich) und an dem Pendelverkehr für Arbeitnehmer aus Polen. Wie das bei Tschechen und Slowaken und Ungarn aussieht... kann ich nicht so gut beurteilen. Wird bestimmt auch sehr schnell zu großem Ärger führen... aber immer noch lustiger, als sich vom Horst und anderen Wadenbeißern vorführen zu lassen... und zugleich eine Antwort auf oft böse Worte.Da teile ich ihre Einschätzung. Da müsste es zumindest Einzelkontrollen an den Grenzen geben bis der Rückstau in die Hauptstädte der Länder reicht die sich einer gemeinschaftlichen Lösung verweigern.
Das sehe ich auch so; Schengen ist ja eine wunderbare Sache, insbesondere für mich alten Mann, der sich noch gut an Zeiten erinnern kann, als das wie ein sinnloser Traum zu sein schien. Das muß wohl wieder in Erinnerung gerufen werden um den Preis, sich zeitweise eine ganz schlechte Presse dafür gefallen lassen zu müssen.Aber genau das macht doch Salvini. Er sperrt seine Außengrenzen, zumindest für die NGO-Rettungsschiffe. Ja, und die wird es nicht im Rahmen freundlicher Gespräche geben sondern nur unter massivsten Druck.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Darüber besteht doch gar kein Dissens. Aller Orten wir darüber geredet , wie man es schafft, daß sich die Menschen nicht auf den gefährlichen Weg nach Europa machen, sondern in ihren Regionen bleiben.Watchful_Eye hat geschrieben:(21 Jun 2018, 00:11)
Ich wüsste auf jeden Fall erstmal nicht, was dagegen spricht, welche zu errichten. Das bedeutet ja nicht, dass man deshalb die Grenzen im eigenen Land dichtmachen muss. Es kann ja auch erstmal ein zusätzliches Angebot sein. Die Reise ist bekanntermaßen sehr aufwändig und beschwerlich, und viele schwächere Menschen können sie gar nicht antreten.
Wenn wir Menschen vor Ort schützen und versorgen können, und die dann von selbst nicht extra bis nach Deutschland fahren müssen, wäre das doch Win-Win. Oder übersehe ich dabei etwas?
Es wird groß gelabert, aber bisher wird keiner Konkret. Sagt z.B. mal hier ich tue dies, oder jenes und gebe so und soviel Geld dafür.
Ne stattdessen überlassen sie das Feld den Populisten, die wahrscheinlich noch nicht mal selber glauben, daß ihre geforderten Grenzschließungen irgendeinen durchdringenden Nutzen haben.
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Erklären Sie doch bitte mal was an der Anwendung der geltenden Bestimmungen, zu deren Einhaltung sich alle EU-mitgliedstaaten verpflichtet haben, anmaßend ist.
Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Der Herr Babis aus Tschechien macht auch einen Sonntagsausflug nach Brüssel.
"Tschechischer Regierungschef Andrej Babis kommt zum Asyl-Sondertreffen in Brüssel. "Ich fliege mit Sicherheit dorthin, auch wenn es hauptsächlich Staaten betrifft, die in der ersten Linie sind, wenn es um illegale Migranten geht", so Babis laut der Agentur CTK." Quelle: Guidants News http://news.guidants.com
Ja klar, ist ja ein Visegradstaat. Die haben ja bekanntlich mit dem Migrationsdruck auf Europa absolut Null zu tun. Sehen daher auch absolut Null Gründe Flüchtlinge aufzunehmen oder die UNHCR-Flüchtlingscamps zu unterstützen. Vielleicht kennt er ja ein gutes Pralinengeschäft in Brüssel. Dann kommt er wenigstens nicht mit leeren Händen nach Hause.
"Tschechischer Regierungschef Andrej Babis kommt zum Asyl-Sondertreffen in Brüssel. "Ich fliege mit Sicherheit dorthin, auch wenn es hauptsächlich Staaten betrifft, die in der ersten Linie sind, wenn es um illegale Migranten geht", so Babis laut der Agentur CTK." Quelle: Guidants News http://news.guidants.com
Ja klar, ist ja ein Visegradstaat. Die haben ja bekanntlich mit dem Migrationsdruck auf Europa absolut Null zu tun. Sehen daher auch absolut Null Gründe Flüchtlinge aufzunehmen oder die UNHCR-Flüchtlingscamps zu unterstützen. Vielleicht kennt er ja ein gutes Pralinengeschäft in Brüssel. Dann kommt er wenigstens nicht mit leeren Händen nach Hause.
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Dieses unsolidarische Verhalten ist m.M. ein riesiges Problem für die EU. Die Regierungen dieser Länder scheinen dies aber wohl hinzunehmen, obwohl sie selber so abhängig sind von der Solidarität der anderer EU Länder, den sie jetzt keine Solidarität angedeien lassen.Orbiter1 hat geschrieben:(21 Jun 2018, 12:33)
Der Herr Babis aus Tschechien macht auch einen Sonntagsausflug nach Brüssel.
"Tschechischer Regierungschef Andrej Babis kommt zum Asyl-Sondertreffen in Brüssel. "Ich fliege mit Sicherheit dorthin, auch wenn es hauptsächlich Staaten betrifft, die in der ersten Linie sind, wenn es um illegale Migranten geht", so Babis laut der Agentur CTK." Quelle: Guidants News http://news.guidants.com
Ja klar, ist ja ein Visegradstaat. Die haben ja bekanntlich mit dem Migrationsdruck auf Europa absolut Null zu tun. Sehen daher auch absolut Null Gründe Flüchtlinge aufzunehmen oder die UNHCR-Flüchtlingscamps zu unterstützen. Vielleicht kennt er ja ein gutes Pralinengeschäft in Brüssel. Dann kommt er wenigstens nicht mit leeren Händen nach Hause.
Sowas geht in der Regel auf Dauer nicht gut.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Aufgabe der Security ist es, Sicherheit und Ordnung in den Anlagen und um die Anlagen herum zu gewährleisten. Die Umsetzung wird teils lageabhängig sein.
Das heißt, wenn einer in den Gängen randaliert, wird man sich darum kümmern und wenn jemand täglich außen am Zaun auftaucht, um eine Bierflasche herein zu werfen, dann wird man sich darum kümmern.
Das heißt, wenn einer in den Gängen randaliert, wird man sich darum kümmern und wenn jemand täglich außen am Zaun auftaucht, um eine Bierflasche herein zu werfen, dann wird man sich darum kümmern.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Was meinst du mit sich kümmern? Wenn dieser jemand das Gelände nicht betritt, dann kann sich kümmern nur heißen, die Polizei zu rufen.DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Jun 2018, 13:40)
...und wenn jemand täglich außen am Zaun auftaucht, um eine Bierflasche herein zu werfen, dann wird man sich darum kümmern.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Genau , die haben eben mehr als nur eine Aufgabe.DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Jun 2018, 13:40)
Aufgabe der Security ist es, Sicherheit und Ordnung in den Anlagen und um die Anlagen herum zu gewährleisten. Die Umsetzung wird teils lageabhängig sein.
Das heißt, wenn einer in den Gängen randaliert, wird man sich darum kümmern und wenn jemand täglich außen am Zaun auftaucht, um eine Bierflasche herein zu werfen, dann wird man sich darum kümmern.
Trotzdem und darum ging es ja in unserem Diskurs. Sollten diese Flüchtlinge in in eine "sicheres" Drittland flüchten eigentlich nicht mehr aussen hin geschützt werden muessen. Wenn ja, ist es 1. ein Armutzeugniss für das aufnehmende Land und oder 2. das Land selber ist nicht sicher.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Selten so einen Quark gelesen. Die Typen werden dafür schließlich bezahlt, sonst hätte man den Asylanten auch einfach einen Zettel mit "110 Police" da lassen können.Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Jun 2018, 13:44)
Was meinst du mit sich kümmern? Wenn dieser jemand das Gelände nicht betritt, dann kann sich kümmern nur heißen, die Polizei zu rufen.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
So einfach ist das nicht. Wenn der Punkt, von wo die Bierflasche reingeworfen wird ausserhalb des Geländes liegt, darf die zuständige Sec gar nichts machen.keinproblem hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:02)
Selten so einen Quark gelesen. Die Typen werden dafür schließlich bezahlt, sonst hätte man den Asylanten auch einfach einen Zettel mit "110 Police" da lassen können.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Das verstehe ich nicht, es ist ja trotzdem ein tätlicher Angriff bzw. kann so eingestuft werden. Dass man gerade im Dunkeln nicht unbedingt erkennt von wo genau da was geworfen wurde, sei dabei noch außen vor gelassen.Alexyessin hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:05)
So einfach ist das nicht. Wenn der Punkt, von wo die Bierflasche reingeworfen wird ausserhalb des Geländes liegt, darf die zuständige Sec gar nichts machen.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Naja, so ist halt die Rechtslage. Der Wirt darf dich auch nur vor die Türe setzen und der Türstieg gehört zur Kneipe. Wenn du draußen Randale machst kommt die Polizia.keinproblem hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:08)
Das verstehe ich nicht, es ist ja trotzdem ein tätlicher Angriff bzw. kann so eingestuft werden.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Hat sich jemand bei der Begeisterung für die Lager mal Gedanken gemacht, was mit den Flüchtlingen passiert,
die zwar abgelehnt werden, aber nicht in ihre Herkunftsländer zurückkehren können, weil diese sich weigern, sie aufzunehmen, oder weil das Herkunftsland nicht feststeht?
Wenn ich mir diese riesigen Lager in der Türkei oder im Libanon anschaue, in denen Menschen mehr oder weniger rechtlos vor sich hin vegetieren, hab ich da so meine Bedenken.
Der UNHCR bekleckert sich da auch nicht gerade mit Ruhm, wenn man sich die "Palästina-Flüchtlinge" anschaut.
Also müssten europ. Länder erstens sehr viel Geld in die Hand nehmen, damit Menschen dort nicht in der Perspektivlosigkeit verschwinden,
und zweitens sich bereit erklären, am Resettlement-Programm teilzunehmen.
Bis jetzt ist mir kein europ. Land bekannt, dass sich ernsthaft Gedanken darüber gemacht hätte.
Und ehe hier die allseits bekannten Ausflüchte kommen wie "Ach, also sollen wir weiter alle aufnehmen", fände ich es ausgesprochen gut, wenn
auf meine Frage konstruktive statt destruktive Antworten folgten.
die zwar abgelehnt werden, aber nicht in ihre Herkunftsländer zurückkehren können, weil diese sich weigern, sie aufzunehmen, oder weil das Herkunftsland nicht feststeht?
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Der UNHCR bekleckert sich da auch nicht gerade mit Ruhm, wenn man sich die "Palästina-Flüchtlinge" anschaut.
Also müssten europ. Länder erstens sehr viel Geld in die Hand nehmen, damit Menschen dort nicht in der Perspektivlosigkeit verschwinden,
und zweitens sich bereit erklären, am Resettlement-Programm teilzunehmen.
Bis jetzt ist mir kein europ. Land bekannt, dass sich ernsthaft Gedanken darüber gemacht hätte.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Sie können die Person natürlich festhalten bis die Polizei kommt.Alexyessin hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:05)
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Danke, wusste ich überhaupt nicht finde ich hoch interessant.Alexyessin hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:10)
Naja, so ist halt die Rechtslage. Der Wirt darf dich auch nur vor die Türe setzen und der Türstieg gehört zur Kneipe. Wenn du draußen Randale machst kommt die Polizia.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Aber nur, wenn diese Person unmittelbar am Tatort aufgegriffen werden kann.relativ hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:13)
Sie können die Person natürlich festhalten bis die Polizei kommt.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Jup, versteht sich.Alexyessin hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:14)
Aber nur, wenn diese Person unmittelbar am Tatort aufgegriffen werden kann.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Aha, Quark. Ein privater Sicherheitsdienst darf also im öffentlichen Raum tätig werden? Und was macht der dann?keinproblem hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:02)
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Also Gedanken haben sich bestimmt schon so einige gemacht. Nur ob sie dabei zu einem Schluß gekommen sind und wenn ja zu welchem, weiß halt niemand.Vongole hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:10)
Hat sich jemand bei der Begeisterung für die Lager mal Gedanken gemacht, was mit den Flüchtlingen passiert,
die zwar abgelehnt werden, aber nicht in ihre Herkunftsländer zurückkehren können, weil diese sich weigern, sie aufzunehmen, oder weil das Herkunftsland nicht feststeht?
Wenn ich mir diese riesigen Lager in der Türkei oder im Libanon anschaue, in denen Menschen mehr oder weniger rechtlos vor sich hin vegetieren, hab ich da so meine Bedenken.
Der UNHCR bekleckert sich da auch nicht gerade mit Ruhm, wenn man sich die "Palästina-Flüchtlinge" anschaut.
Also müssten europ. Länder erstens sehr viel Geld in die Hand nehmen, damit Menschen dort nicht in der Perspektivlosigkeit verschwinden,
und zweitens sich bereit erklären, am Resettlement-Programm teilzunehmen.
Bis jetzt ist mir kein europ. Land bekannt, dass sich ernsthaft Gedanken darüber gemacht hätte.
Und weil sich bei diesem ganzen Projekt eben Dutzende solcher Fragen stellen, wird eine etwaige Realisierung wohl noch Jahre auf sich warten lassen.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Die pro-aktive Abwehr einer Sachbeschädigung im Sinne des Haus- und Jedermannsrechtes dürfte wohl drin sein.Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Jun 2018, 13:44)
Was meinst du mit sich kümmern? Wenn dieser jemand das Gelände nicht betritt, dann kann sich kümmern nur heißen, die Polizei zu rufen.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Nicht nur das. Libyen - bzw. das, was die EU als libysche "Regierung" anderkennt - weigert sich meines Wissens auch, in der Sache zu kooperieren. Genauso, wie die Maghrebstaaten.DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jun 2018, 16:45)
Macron hatte letztes Jahr Auffanglager in Libyen gefordert, Tusk schlägt solche außerhalb der EU vor - wohl Albanien oder Afrika.
Im Fall Libyen werden unhaltbare Zustände in den Lagern kritisiert.
Albanien ist finanziell extrem klamm - und will gerne in die EU.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Präventiv, oder was ist mit "pro-aktive Abwehr" gemeint? Und was genau soll da konkret gemacht werden? Jedermannsrecht gibt es mW. in Deutschland nicht, Hausrecht beschränkt sich auf das eigene Grundstück.DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:17)
Die pro-aktive Abwehr einer Sachbeschädigung im Sinne des Haus- und Jedermannsrechtes dürfte wohl drin sein.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Das wird eine Verhandlungsfrage sein. Man könnte z. B. anbieten, der Regierung mit Koalitionstruppen beizustehen.sünnerklaas hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:21)
Nicht nur das. Libyen - bzw. das, was die EU als libysche "Regierung" anderkennt - weigert sich meines Wissens auch, in der Sache zu kooperieren. Genauso, wie die Maghrebstaaten.
Albanien ist finanziell extrem klamm - und will gerne in die EU.
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Die geltenden Bestimmungen kann man nicht durchsetzen, also sind sie das Papier nicht wert, auf dem sie stehen.Orbiter1 hat geschrieben:(21 Jun 2018, 11:13)
Erklären Sie doch bitte mal was an der Anwendung der geltenden Bestimmungen, zu deren Einhaltung sich alle EU-mitgliedstaaten verpflichtet haben, anmaßend ist.
Das haben alles abgehoben Arrogante aufgeschrieben, die sich nicht mit den Problemen vor Ort beschäftigen müssen. Sonst wüßten sie, daß man Flüchtlinge schlecht in Italien einsperren kann, wenn sie Italien nur als einen Zwischenstopp auf ihren Wegen nach Deutschland betrachten.
Es wäre kaum mit dem Menschenrechtsgebrabbel der einschlägig Verdächtigen zu vereinbaren, eine artgerechte Haltung in Käfigen in Erwägung zu ziehen, oder?
Trump ist gerade mit solchen Überlegungen durchgefallen, mit Recht.
Nur die Infizierten diskutieren noch, ob und wie man unbeteiligte Länder in den Strudel reinziehen kann.
Übrigens, wenn der Merkel-Macron Flüchtlingsdeal klappt, befindet sich die iberische Halbinsel hinter der Front. Man kann dann nichts mehr für die Spanier und Portugiesen tun, außer sie abzuschreiben.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Außer gelegentlichen Luftschlägen wird nichts davon eine Mehrheit finden.DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:39)
Das wird eine Verhandlungsfrage sein. Man könnte z. B. anbieten, der Regierung mit Koalitionstruppen beizustehen.
Aber: will man die Ströme aus Afrika wirkungsvoll und dauerhaft stoppen, wird das nicht ohne ein dauerhaftes militärisches Engagement in Nordafrika gehen. Möglicherweise wird man längerfristig nicht darum herum kommen, eine Pufferzone dort zu schaffen, um es den Menschen unmöglich zu machen, ohne Genehmigung an die Küste zu gelangen. Wenn die Regierungen in den fünf nordafrikanischen Staaten nicht kooperieren, geht das nur über Krieg in Nordafrika - und dann reden wir über einen Eroberungskrieg mit anschließender Annektion der gesamten Küstenlinie zwischen israelischer Grenze im Osten und Atlantik im Westen.
So ein Vorhaben wäre allerdings ein Wagnis mit sehr ungewissem Ausgang.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Fragt sich jetzt nur, wer solche militärische Einsätze durchführen soll.sünnerklaas hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:52)
Außer gelegentlichen Luftschlägen wird nichts davon eine Mehrheit finden.
Aber: will man die Ströme aus Afrika wirkungsvoll und dauerhaft stoppen, wird das nicht ohne ein dauerhaftes militärisches Engagement in Nordafrika gehen. Möglicherweise wird man längerfristig nicht darum herum kommen, eine Pufferzone dort zu schaffen, um es den Menschen unmöglich zu machen, ohne Genehmigung an die Küste zu gelangen. Wenn die Regierungen in den fünf nordafrikanischen Staaten nicht kooperieren, geht das nur über Krieg in Nordafrika - und dann reden wir über einen Eroberungskrieg mit anschließender Annektion der gesamten Küstenlinie zwischen israelischer Grenze im Osten und Atlantik im Westen.
So ein Vorhaben wäre allerdings ein Wagnis mit sehr ungewissem Ausgang.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Bestechender Vorschlag. Europa stürzt sich zur Verhinderung von Fluchtbewegungen in einen Krieg, um damit neue Flüchtlingströme zu erzeugen.DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:39)
Das wird eine Verhandlungsfrage sein. Man könnte z. B. anbieten, der Regierung mit Koalitionstruppen beizustehen.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Als vertrauensbildende Maßnahme, sollte Deutschland seine Panzerexporte einstellen.Vongole hat geschrieben:(21 Jun 2018, 15:01)
Bestechender Vorschlag. Europa stürzt sich zur Verhinderung von Fluchtbewegungen in einen Krieg, um damit neue Flüchtlingströme zu erzeugen.
Angeblich hat die BW keinen einsatzfähigen Panzer, aber die exportieren wie die Weltmeister, ziemlich grotesk.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
In Jordanien ist das Flüchtlingslager Zaatari zur Stadt geworden. Das soll meiner Meinung nach nicht das Patentrezept sein, aber den Menschen auch in Auffanglagern den Freiraum zu lassen individuell zu sein kann wohl wirklich beflügelnd wirken. Es ist zB nicht undankbar, wenn man keine Lust hat jeden zweiten Tag exakt das selbe zu essen, ein Gericht, dass du vielleicht mal nicht leiden kannst. In Zaatari haben die Menschen angefangen nur nach Zutaten zu fragen und einige kochen jetzt selber, um es zu verkaufen. Oder die einheitlichen Wohncontainer, die manche zerteilt und mit denen von anderen zusammengesetzt haben oder zu einem kleinen Laden umgebaut haben. Der Mensch hat einfach die Präposition zu arbeiten. Herr Kleinschmidt redet darüber, dass sich die Strukturen praktisch von selbst formen, wenn man die Leute nur lässt - Mafia ähnelnde Gebilde allerdings auch.Vongole hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:10)
Hat sich jemand bei der Begeisterung für die Lager mal Gedanken gemacht, was mit den Flüchtlingen passiert,
die zwar abgelehnt werden, aber nicht in ihre Herkunftsländer zurückkehren können, weil diese sich weigern, sie aufzunehmen, oder weil das Herkunftsland nicht feststeht?
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Ich denke ein großer Schritt wäre schon getan, die Gelder einfach effektiver zu investieren. Zum Beispiel kann mit einem Handy pro Familie problemlos an eine Nummer der Bedarf an Essen, Trinken und anderen Konsumprodukten gesimst werden, statt dass die Menschen stundenlang in einer Schlange stehen. Diese ganzen "Smart City" Infrastrukturen müssen nicht ausschließlich in Industrieländern etabliert werden, Effizienz kann mitunter auch Kosten einsparen.Der UNHCR bekleckert sich da auch nicht gerade mit Ruhm, wenn man sich die "Palästina-Flüchtlinge" anschaut.
Also müssten europ. Länder erstens sehr viel Geld in die Hand nehmen, damit Menschen dort nicht in der Perspektivlosigkeit verschwinden,
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Bis jetzt ist mir kein europ. Land bekannt, dass sich ernsthaft Gedanken darüber gemacht hätte.
Zuletzt geändert von keinproblem am Donnerstag 21. Juni 2018, 15:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Wenn er mit Flaschen wirft, wird man ihn doch daran hindern können.Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Jun 2018, 14:22)
Präventiv, oder was ist mit "pro-aktive Abwehr" gemeint? Und was genau soll da konkret gemacht werden? Jedermannsrecht gibt es mW. in Deutschland nicht, Hausrecht beschränkt sich auf das eigene Grundstück.
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