Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

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Humelix33
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Humelix33 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(16 Jul 2018, 14:22)

Es gibt noch zahlreiche weitere Verträge. Keiner verbietet es Deutschland, Flüchtlinge aufzunehmen. Keiner verbietet es Flüchtlingen, Deutschland als Fluchtland auszuwählen. Offenbar bist du da nicht ganz auf Stand. Steht aber alles schon mehrfach im Forum.
Es mag theoretisch nicht verboten sein, es zu versuchen, aber es ist damit auch nicht automatisch erlaubt, weil es eben Regeln und Gesetze gibt. Man kann so vieles versuchen oder wollen, aber wenn irgendwo Grenzen sind, muss man sie akzeptieren, oder kann sich nicht nur die Rosinen rauspicken wollen, wenn man Regeln und Gesetze haben will. Du kannst ja auch versuchen Lottomillionär zu werden, aber wenn du nicht die richtigen Zahlen hast, kannst du auch keinen Anspruch auf den Jackpot stellen.

Und Merkel hat in dieser Größenordnung, ohne Stimmungen vorher sich einzuholen, einfach bestimmt, dass das Deutsche Volk zu helfen hat, und zwar im eigenen Land, das bleibt aus meiner Sicht schlimmster Missbrauch der Bürger, die als Helfer benutzt wurden, um sich zu profilieren, mit all den Folgen. Ein solch gravierender Akt hat deutlich über das Ziel hinnaus geschossen.
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imp
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von imp »

ohne Stimmungen vorher sich einzuholen

War nach Gesetzeslage gar nicht nötig.
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Alpha Centauri
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alpha Centauri »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Jul 2018, 16:13)

Auswählen kann man viel, nur gibt es kein Recht darauf.
Es gibt noch weniger ein Recht darauf die Bewegungsfreiheit von Menschen zu beschneiden, nur weil es einem politisch in den Kram passt,
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Tom Bombadil
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Alpha Centauri hat geschrieben:(16 Jul 2018, 19:24)

Es gibt noch weniger ein Recht darauf die Bewegungsfreiheit von Menschen zu beschneiden, nur weil es einem politisch in den Kram passt,
Solange Grenzen existieren, solange ist auch die Bewegungsfreiheit von Menschen beschnitten.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Nightrain »

Alpha Centauri hat geschrieben:(16 Jul 2018, 19:24)
Es gibt noch weniger ein Recht darauf die Bewegungsfreiheit von Menschen zu beschneiden, nur weil es einem politisch in den Kram passt,
Stammt das aus dem Manifest der kommunistischen Weltrevolution?
Vongole hat geschrieben:(16 Jul 2018, 16:25)
Wo wurde Migration mit Gewalt oder Nötigung durchgesetzt? Mir ist kein Fall bekannt, ebenso wenig wie Menschen, die einer ungezügelten Migration das Wort reden.
Im Übrigen bin ich ebenfalls gegen die "Festung Europa" in der Form, die sich Salvini, Orban und Co. so vorstellen, aber für ein europäisches, möglichst einheitliches Einwanderungsgesetz.
Grenzkontrollen ja, Abweisung nur nach rechtlicher Klärung, wie z.B. in den Niederlanden.
Jeder Bootsmigrant setzt seine Einreise in die EU durch Nötigung durch. Es ist nicht anders als Forderungen dadurch zu untermauern, dass man droht sich von der Brücke zu stürzen. Beides ist moralische Erpressung.

Warum brauchen alle Länder in Europa ein einheitliches Einwanderungsgesetz? Der Bedarf an Arbeitskräften und Berufen ist völlig unterschiedlich. Das gleiche gilt für die gesellschaftliche Akzeptanz des Grades kultureller Abweichung. Im Gegenteil muss sich ein Einwanderungsgesetz ganz dicht an den jeweiligen Bedarfen der Länder orientieren. Ein Einwanderungsgesetz nach Gießkannenprinzip ist kein Einwanderungsgesetz, sondern ein Migrantenverteilungsgesetz komplett vorbei an jeglichem Bedarf und Akzeptanz der Bevölkerung. Damit würde man selbst vorhandene Aufnahmebereitschaft diskreditieren.

Derzeit funktioniert die Abweisung NACH rechtlicher Klärung überhaupt nicht, weil es kein Ziel für diese Abweisung gibt und wenn es eines gibt, dann fehlen jegliche Ressourcen für eine Rückführung. Nimm nur als Beispiel, falls in Syrien Frieden einkehren würde und alle 700.000 Syrer aufgefordert werden nach Hause zu reisen. Lass mal 60% davon einfach nicht freiwillig das Land verlassen, weil hier der Lebensstandard ohne Arbeit höher ist als in Syrien mit Arbeit. 24.000 Abschiebungen schaffen wir derzeit im Jahr. Vielleicht lässt sich das verdoppeln auf 50.000. Dann wären wir allein mit Syrern gute 9 Jahre beschäftigt.
Deshalb hat sich jeder, der sich irgendwie über die Grenze kämpft einen jahrelangen Aufenthalt gesichert. Je mehr das machen, desto besser die Chancen lange zu bleiben.

Das ist das Gegenteil von einem geordneten Verfahren.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Sorgenking »

Klarsteller hat geschrieben:(16 Jul 2018, 07:59)

Also doch Einwanderung über das Asylrecht. Ganz clevere Lösung.
Solang man kein Einwanderungsgesetzt macht, wird es nicht anders gehen.
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H2O
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Sorgenking hat geschrieben:(16 Jul 2018, 20:44)

Solang man kein Einwanderungsgesetzt macht, wird es nicht anders gehen.
Erklären Sie doch bitte einmal Schritt für Schritt, welchen Vorzug das angestrebte Einwanderungsgesetz haben wird!

Die Menschen, die heute unter Vortäuschung von Asylgründen in unser Land oder die EU gelangen, sind doch in ihrer weit überwiegenden Zahl Menschen mit einfachsten Qualifikationen. Sicher strebsam und ehrgeizig, aber ohne gesuchte Fachkenntnisse.

Hätten die also in Zukunft eine Möglichkeit, als gesuchte Fachkräfte in unser Land oder in die EU zu gelangen? Kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, wenn man vergleicht mit den Anforderungen von Kanada, Australien oder Neuseeland. Die halten das natürlich durch, weil Australien da ganz kurzen Prozeß mit unerwünschten Zuwanderern macht, und die anderen genug Wasser zwischen
ihrem Land und den Herkunftsländern unserer unerwünschten Zuwanderer haben.

Was werden diese Menschen also auch künftig tun, um an das Ziel ihrer Sehnsucht zu gelangen? Sie werden weiter Asylgründe vortäuschen oder ganz einfach da sein.

Dennoch wünsche ich mir ein Einwanderungsgesetz, mit dessen Hilfe unsere Unternehmen sich weltweit an gesuchte Fachkräfte wenden können. Nur löst dieses Gesetz nicht den Übelstand unerwünschter Zuwanderung.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Sorgenking »

H2O hat geschrieben:(16 Jul 2018, 21:37)

Erklären Sie doch bitte einmal Schritt für Schritt, welchen Vorzug das angestrebte Einwanderungsgesetz haben wird!

Die Menschen, die heute unter Vortäuschung von Asylgründen in unser Land oder die EU gelangen, sind doch in ihrer weit überwiegenden Zahl Menschen mit einfachsten Qualifikationen. Sicher strebsam und ehrgeizig, aber ohne gesuchte Fachkenntnisse.

Hätten die also in Zukunft eine Möglichkeit, als gesuchte Fachkräfte in unser Land oder in die EU zu gelangen? Kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, wenn man vergleicht mit den Anforderungen von Kanada, Australien oder Neuseeland. Die halten das natürlich durch, weil Australien da ganz kurzen Prozeß mit unerwünschten Zuwanderern macht, und die anderen genug Wasser zwischen
ihrem Land und den Herkunftsländern unserer unerwünschten Zuwanderer haben.

Was werden diese Menschen also auch künftig tun, um an das Ziel ihrer Sehnsucht zu gelangen? Sie werden weiter Asylgründe vortäuschen oder ganz einfach da sein.

Dennoch wünsche ich mir ein Einwanderungsgesetz, mit dessen Hilfe unsere Unternehmen sich weltweit an gesuchte Fachkräfte wenden können. Nur löst dieses Gesetz nicht den Übelstand unerwünschter Zuwanderung.
Man kann ein Einwanderungsgesetz ja zweigliedrig fahren.
Einmal bezogen auf gesuchte Fachkräfte & die andere Seite theoretisch für jeden. Man bekommt quasi eine Chance und muss diese Nutzen, es gibt dann Integrationsangebote die verpflichtend sind, man muss nach einer gewissen Zeit die Sprache nachweisen können und auch gewisse andere Faktoren. So grob könnte ich mir das vorstellen, ist sicherlich sehr schwierig in der Umsetzung und genauso erwarte ich das auch von keiner Regierung. Es wäre aber aufjedenfall eine interessante Alternative, zu einem reinen Einwanderungsgesetzt.
Ist wohl aber auch noch nicht nötig, schließlich haben wir mit Flüchtlingen aus Syrien, Afghanistan & Co "Probleme" und nicht mit welchen aus bspw. Osteuropa, für die das Alternative Einwanderugnsgesetz ja eher in Frage kommen würde. Für Syrer, Afghanen, usw. sollte ja das asylrecht greifen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Sorgenking hat geschrieben:(16 Jul 2018, 21:46)

Man kann ein Einwanderungsgesetz ja zweigliedrig fahren.
Einmal bezogen auf gesuchte Fachkräfte & die andere Seite theoretisch für jeden. Man bekommt quasi eine Chance und muss diese Nutzen, es gibt dann Integrationsangebote die verpflichtend sind, man muss nach einer gewissen Zeit die Sprache nachweisen können und auch gewisse andere Faktoren. So grob könnte ich mir das vorstellen, ist sicherlich sehr schwierig in der Umsetzung und genauso erwarte ich das auch von keiner Regierung. Es wäre aber aufjedenfall eine interessante Alternative, zu einem reinen Einwanderungsgesetzt.
Ist wohl aber auch noch nicht nötig, schließlich haben wir mit Flüchtlingen aus Syrien, Afghanistan & Co "Probleme" und nicht mit welchen aus bspw. Osteuropa, für die das Alternative Einwanderugnsgesetz ja eher in Frage kommen würde. Für Syrer, Afghanen, usw. sollte ja das asylrecht greifen.
Wir haben in Europa ein beispielloses Sozialwesen geschaffen; unseren Mangel an Nachwuchs erfüllen wir schon mit Zuwanderung aus Europa. Wir haben eine der höchsten Bevölkerungsdichten der Welt, wenn wir uns auf die Länder der EU beschränken. Da gibt es keine leeren Räume mit einer arbeitswilligen Zuwanderung zu füllen. Und dorthin zieht es diese Zuwanderer auch nicht, sondern in die überlasteten Ballungsgebiete Europas, um an dem dort erwirtschafteten Wohlstand teilhaben zu können.

Ein einfaches Einwanderungsgesetz, das nun diesen Menschen eine Chance gibt, müßte mit sehr strengen Auflagen genau die Räume beleben, die durch Landflucht frei geworden sind. Solche Räume gibt es überall in Europa. Aber die Menschen sind dort abgewandert, weil sie kein gutes Leben dort erwirtschaften konnten: Zu arme und schwierig zu bebauende Böden, zu wenig Wasser. Ich fürchte, daß sich diese Dinge nicht durch verfassungsfeste Gesetze steuern lassen... so wenig wie derzeit die unerwünschte Zuwanderung.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

Sorgenking hat geschrieben:(16 Jul 2018, 21:46)

Man kann ein Einwanderungsgesetz ja zweigliedrig fahren.
Einmal bezogen auf gesuchte Fachkräfte & die andere Seite theoretisch für jeden. Man bekommt quasi eine Chance und muss diese Nutzen, es gibt dann Integrationsangebote die verpflichtend sind,
Es ist eine Verschwendung der durch Steuern zwangsenteigneten Einkommensteile der Bürger, diese für "Integrationsangebote" auszugeben. Wer sich integrieren will, muss das aus eigener Kraft tun. Nicht finanziert durch andere.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alpha Centauri »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Jul 2018, 19:27)

Solange Grenzen existieren, solange ist auch die Bewegungsfreiheit von Menschen beschnitten.

Falsch, die Bewegungsfreiheit gilt mehr zumal diese Grenzen ja auch nur künstlich und willkürlich sind
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alpha Centauri »

Senexx hat geschrieben:(16 Jul 2018, 22:36)



Es ist eine Verschwendung der durch Steuern zwangsenteigneten Einkommensteile der Bürger, diese für "Integrationsangebote" auszugeben. Wer sich integrieren will, muss das aus eigener Kraft tun. Nicht finanziert durch andere.

Und der Wohlstand Europas wird von Rohstoffen aus Afrika und Asien finanziert, die man dort plündert
Senexx

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

Alpha Centauri hat geschrieben:(16 Jul 2018, 22:57)

Und der Wohlstand Europas wird von Rohstoffen aus Afrika und Asien finanziert, die man dort plündert
Die werden bezahlt.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alpha Centauri »

H2O hat geschrieben:(16 Jul 2018, 22:21)

Wir haben in Europa ein beispielloses Sozialwesen geschaffen; unseren Mangel an Nachwuchs erfüllen wir schon mit Zuwanderung aus Europa. Wir haben eine der höchsten Bevölkerungsdichten der Welt, wenn wir uns auf die Länder der EU beschränken. Da gibt es keine leeren Räume mit einer arbeitswilligen Zuwanderung zu füllen. Und dorthin zieht es diese Zuwanderer auch nicht, sondern in die überlasteten Ballungsgebiete Europas, um an dem dort erwirtschafteten Wohlstand teilhaben zu können.

Ein einfaches Einwanderungsgesetz, das nun diesen Menschen eine Chance gibt, müßte mit sehr strengen Auflagen genau die Räume beleben, die durch Landflucht frei geworden sind. Solche Räume gibt es überall in Europa. Aber die Menschen sind dort abgewandert, weil sie kein gutes Leben dort erwirtschaften konnten: Zu arme und schwierig zu bebauende Böden, zu wenig Wasser. Ich fürchte, daß sich diese Dinge nicht durch verfassungsfeste Gesetze steuern lassen... so wenig wie derzeit die unerwünschte Zuwanderung.
Unerwünschte Zuwanderung? Klingt eher nach Rosinenpickerei ,obwohl man.an.der Armut und Instabilität in den afrikanischen Staaten aus denen die Flüchtlinge kommen eine gehörige Mitschuld trägt seitens Europas.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alpha Centauri »

Senexx hat geschrieben:(16 Jul 2018, 23:00)

Die werden bezahlt.

Die Taschen von korrupten Unternehmen und Politiker werden gefüllt sonst gar nichts.
Senexx

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

Alpha Centauri hat geschrieben:(16 Jul 2018, 23:02)

Die Taschen von korrupten Unternehmen und Politiker werden gefüllt sonst gar nichts.
Das sind innere Probleme der jeweiligen Staaten.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Alpha Centauri hat geschrieben:(16 Jul 2018, 22:55)

Falsch, die Bewegungsfreiheit gilt mehr zumal diese Grenzen ja auch nur künstlich und willkürlich sind
Traumtänzerei.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Alpha Centauri hat geschrieben:(16 Jul 2018, 23:00)

Unerwünschte Zuwanderung? Klingt eher nach Rosinenpickerei ,obwohl man.an.der Armut und Instabilität in den afrikanischen Staaten aus denen die Flüchtlinge kommen eine gehörige Mitschuld trägt seitens Europas.
Klar ist das Rosinenpickerei; wie bei jeder Personalauswahl, wenn sich mehr Bewerber finden als benötigt werden. "Wir" tragen keine Mitschuld daran, daß in Afrika Kleptokratien und Korruptokratien das Bild bestimmen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(16 Jul 2018, 23:05)

Das sind innere Probleme der jeweiligen Staaten.
Genau so sehe ich das auch; seit 50 Jahren kaum Entwicklung hin zu guter Regierungsführung... im Gegenteil! Einzige Ausnahmen: Botswana, Ruanda, Namibia.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(16 Jul 2018, 23:10)

Genau so sehe ich das auch;
Zur Korruption gehören immer Zwei: einer, der die Hand aufhält und einer, der sie voll macht.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Jul 2018, 23:13)

Zur Korruption gehören immer Zwei: einer, der die Hand aufhält und einer, der sie voll macht.
Das ist sehr wahr. Die Aufgabenteilung ist so angelegt: Eine Stelle vertritt die staatliche Hoheit oder die Geschäftsführung, und der Vertreter entscheidet zu Gunsten des Antragstellers, der am besten bezahlt. Wenn dieses Konzept in einem Land die Regel ist, dann hätte ich gar keine Gewissensbisse, mir meinen Vorteil zu kaufen. Ich bin doch nicht blöd.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alpha Centauri »

Senexx hat geschrieben:(16 Jul 2018, 23:05)

Das sind innere Probleme der jeweiligen Staaten.

Es gibt auch ein Geopolitisches bzw. Ökonomisches Interesse am der Ausplünderung Afrikas also der Bereicherung auf Kosten bzw. zum.Nachteil der Afrikaner durch Europa,China, Russland. Es sind eben mitnichten nur " innere Probleme " Schuld an der gegenwärtigen Situation auf dem Kontinent.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alpha Centauri »

H2O hat geschrieben:(16 Jul 2018, 23:07)

Klar ist das Rosinenpickerei; wie bei jeder Personalauswahl, wenn sich mehr Bewerber finden als benötigt werden. "Wir" tragen keine Mitschuld daran, daß in Afrika Kleptokratien und Korruptokratien das Bild bestimmen.
Ach nein? Und wer bezahlt sie die Kleptokraten und macht mit ihnen Geschäfte?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(16 Jul 2018, 23:24)

Wenn dieses Konzept in einem Land die Regel ist, dann hätte ich gar keine Gewissensbisse, mir meinen Vorteil zu kaufen. Ich bin doch nicht blöd.
Ich schon, wenn im eigenen Land diese Regel verpönt, gar strafbar, ist. Compliance sollte weltweit gelten.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(16 Jul 2018, 15:50)

Diese Hoffnung habe ich überhaupt nicht; aber sie sollten nachgewiesene Übergriffigkeiten auf mein Gebiet sehr bereuen. Vorbereitet sein ist alles. Dafür gibt es einige gute Vorbilder.
Den Ort der Verteidigung sollte nicht der Terrorist bestimmen, jedenfalls nicht ausschließlich. Der Schutz der Zivilbevölkerung ist hier wichtiger als die taktische Vorteilsgewährung aus Gründen falsch verstandener Fairness.
Aber Terrorismusbekämpfung ist vielleicht ein zu heikles Thema und DE steckt da noch in der Pubertät.

Eventuell ließen sich kleinere Schritte schmackhaft machen, in dem man auf eine bereits eingeübte Nachbarschaftspolitik verweist:
Die Europäische Nachbarschaftspolitik (ENP) ist ein Programm der Europäischen Union (EU), das am 12. Mai 2004 von der EU-Kommission als Strategiepapier vorgelegt wurde. Strategisches Ziel der ENP ist es, einen „Ring stabiler, befreundeter Staaten“ um die EU herum zu etablieren.
Ergänzend zur Europäischen Nachbarschaftspolitik sind 2008 die Union für das Mittelmeer und 2009 die Östliche Partnerschaft gegründet worden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Europäisc ... ftspolitik

In diesem Rahmen sollte es mit einiger Anstrengung möglich sein, Tunesien dabei zu unterstützen, zu einem sicheren Herkunftsland zu werden.
Derzeit ist es ja noch nicht so, wie der Fall des abgeschobenen Fundamentalisten und ehemaligen Bin Laden-Leibwächters zeigt - der Gefährder gilt als gefährdet, sozusagen. Daran müsste man doch arbeiten können.

Übersichtskarte - Europäische Union und Nachbarn:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... er_map.svg
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Wähler »

Senexx hat geschrieben:(16 Jul 2018, 22:36)
Es ist eine Verschwendung der durch Steuern zwangsenteigneten Einkommensteile der Bürger, diese für "Integrationsangebote" auszugeben. Wer sich integrieren will, muss das aus eigener Kraft tun. Nicht finanziert durch andere.
Überhaupt keine Entwicklungshilfe an den 1 Million Flüchtlingen aus Entwicklungsländern hier zu leisten, birgt die Gefahr von randzonigen Banlieues und unintegrierten Parallelgesellschaften in sich.
Wenn wir Anreize schaffen würden für die freiwillige Rückkehr von Flüchtlingen in ihre befriedeten Heimatländer, könnten wir auch Kosten senken und soziale Spannungen bei uns abbauen.
Für die Integration, also die unbefristete Niederlassungsfreiheit in der EU, braucht es ein Einwanderungsgesetz mit klaren Bedingungen, auch für integrationswillige Flüchtlinge.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

Wähler hat geschrieben:(17 Jul 2018, 07:00)

Überhaupt keine Entwicklungshilfe an den 1 Million Flüchtlingen aus Entwicklungsländern hier zu leisten, birgt die Gefahr von randzonigen Banlieues und unintegrierten Parallelgesellschaften in sich.
Wenn wir Anreize schaffen würden für die freiwillige Rückkehr von Flüchtlingen in ihre befriedeten Heimatländer, könnten wir auch Kosten senken und soziale Spannungen bei uns abbauen.
Für die Integration, also die unbefristete Niederlassungsfreiheit in der EU, braucht es ein Einwanderungsgesetz mit klaren Bedingungen, auch für integrationswillige Flüchtlinge.
Immigranten, egal ob legal oder illegal, werden zu staatlich finanzierten Integrationsmaßnahmen verdonnert. Wenn beispielsweise ein Türke seine Frau nachholt, muss sie in einen solchen Kurs. Andernfalls bekommt sie kein Aufenthaltsrecht. Wieso muss der deutsche Steuerzahler das zahlen? Es ist den Immigranten zuzumuten, die Kosten selbst zu tragen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Jul 2018, 23:54)

Ich schon, wenn im eigenen Land diese Regel verpönt, gar strafbar, ist. Compliance sollte weltweit gelten.
Dem stimme ich zu; die Menschen sollten überall auf der Welt gleichen Regeln der Amtsführung und der guten Regierungsführung folgen. Transparency International kommt leider zur gegenteiligen Erkenntnis. Mit anderen Worten: Wer Aufträge aus solchen Ländern gewinnen will / muß, der muß mit den dortigen Wölfen heulen. Oder man verzichtet auf die Dienstreise.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Alpha Centauri hat geschrieben:(16 Jul 2018, 23:33)

Ach nein? Und wer bezahlt sie die Kleptokraten und macht mit ihnen Geschäfte?
Soll man auf ein Geschäft verzichten, das man machen kann? Kommt ganz auf die wirtschaftliche Lage eines Unternehmens an. Und ja, ich bin schuldig, seit ich geboren wurde. Aber nicht daran, daß andere Menschen auch so schlecht sind. Da müssen Sie sich höheren Orts beschweren.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(17 Jul 2018, 03:55)

Den Ort der Verteidigung sollte nicht der Terrorist bestimmen, jedenfalls nicht ausschließlich. Der Schutz der Zivilbevölkerung ist hier wichtiger als die taktische Vorteilsgewährung aus Gründen falsch verstandener Fairness.
Aber Terrorismusbekämpfung ist vielleicht ein zu heikles Thema und DE steckt da noch in der Pubertät.
Sehe ich nun einmal ganz anders. Niemand soll sich gefährdet sehen, wenn er mich zufrieden läßt. Das wäre eine hochoffizielle Doktrin. Die damit verbundenen Risiken muß ich ertragen. Der Angreifer dann aber auch; und darauf würde ich meine Streitkräfte einrichten.
Eventuell ließen sich kleinere Schritte schmackhaft machen, in dem man auf eine bereits eingeübte Nachbarschaftspolitik verweist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Europäisc ... ftspolitik

In diesem Rahmen sollte es mit einiger Anstrengung möglich sein, Tunesien dabei zu unterstützen, zu einem sicheren Herkunftsland zu werden.
Derzeit ist es ja noch nicht so, wie der Fall des abgeschobenen Fundamentalisten und ehemaligen Bin Laden-Leibwächters zeigt - der Gefährder gilt als gefährdet, sozusagen. Daran müsste man doch arbeiten können.

Übersichtskarte - Europäische Union und Nachbarn:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... er_map.svg
Gar nichts spricht gegen allerbeste Beziehungen zu Staaten mit guter Regierungsführung... im Gegenteil kann man sie auf dem Wege dahin unterstützen. Davon getrennt sind Sicherheitsbündnisse vorstellbar. Dann wird der befreundete Staat zum gemeinsamen Verteidigungsraum... siehe NATO. Das ist aber nur bei guter Regierungsführung angezeigt. Beispiel Türkei: Nie und nimmer!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(16 Jul 2018, 23:07)

Klar ist das Rosinenpickerei; wie bei jeder Personalauswahl, wenn sich mehr Bewerber finden als benötigt werden. "Wir" tragen keine Mitschuld daran, daß in Afrika Kleptokratien und Korruptokratien das Bild bestimmen.
Das ist natürlich so pauschal und einfach begründet nicht richtig.
Also du persönlich trägst natürlich keine Schuld.
Gehen wir aber mal historisch und aktuell davon aus, daß wie uns zum sogenannten Westen zählen.
Der Westen hat in Afrika und Nahen Osten wilkürlich Grenzen gezogen aus denen nachher eigenständige Staaten wurden, wo vorher nur unterschiedliche, teils verfeindete, Stämme wohnten. Häufig war es dann so, daß der Stamm die Regendschaft bekommen hat , mit dem die Kolonialherren am Besten konnten, unabhängig davon wie es den anderen Stämmen in diesen künstlichen Ländern ging. Grundsätzlich haben m.M. fast alle heutigen Konflikte in diesen Ländern und Regionen diesen einen Ursprung/Hintergrund.
Nun jetzt ist es aber so wie es ist und was macht der Westen heutzutage?
Hofiert in vielen Fällen immer noch ihre Stammenführer (Nahen Osetn) und in Falle Afrika behindert eine unfaire Handelspolitik des Westens in vielen Fällen ein wirtschaftlichen Weiterkommen vieler afrikanischen Staaten. Eine Reform der europäischen Handelspolitik gegenüber Afrika könnte einiges positives bewirken, auch im Bezug auf die wirtschaftlichen Fluchtgründe.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(17 Jul 2018, 08:46)

Das ist natürlich so pauschal und einfach begründet nicht richtig.
Also du persönlich trägst natürlich keine Schuld.
Meine ich doch! :)
Gehen wir aber mal historisch und aktuell davon aus, daß wie uns zum sogenannten Westen zählen.
Der Westen hat in Afrika und Nahen Osten wilkürlich Grenzen gezogen aus denen nachher eigenständige Staaten wurden, wo vorher nur unterschiedliche, teils verfeindete, Stämme wohnten. Häufig war es dann so, daß der Stamm die Regendschaft bekommen hat , mit dem die Kolonialherren am Besten konnten, unabhängig davon wie es den anderen Stämmen in diesen künstlichen Ländern ging. Grundsätzlich haben m.M. fast alle heutigen Konflikte in diesen Ländern und Regionen diesen einen Ursprung/Hintergrund.
Nun jetzt ist es aber so wie es ist und was macht der Westen heutzutage?
Hofiert in vielen Fällen immer noch ihre Stammenführer (Nahen Osetn) und in Falle Afrika behindert eine unfaire Handelspolitik des Westens in vielen Fällen ein wirtschaftlichen Weiterkommen vieler afrikanischen Staaten. Eine Reform der europäischen Handelspolitik gegenüber Afrika könnte einiges positives bewirken, auch im Bezug auf die wirtschaftlichen Fluchtgründe.
Manchem kann ich hier zustimmen. Nun haben die Menschen in Afrika und Asien aber auch Köpfe mit Gehirn darinnen. Und von denen erwarte ich ganz einfach, daß sie sich anstrengen und notfalls dem guten Beispiel folgen, das überall auf der Welt systematisch abgegriffen werden kann... so wie das in Ostasien gelungen ist.
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relativ
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(17 Jul 2018, 09:10)

Meine ich doch! :)
:thumbup:
Manchem kann ich hier zustimmen. Nun haben die Menschen in Afrika und Asien aber auch Köpfe mit Gehirn darinnen. Und von denen erwarte ich ganz einfach, daß sie sich anstrengen und notfalls dem guten Beispiel folgen, das überall auf der Welt systematisch abgegriffen werden kann... so wie das in Ostasien gelungen ist.
Wir sind doch nicht deren Gouvernanten!
Da gehe ich mit, natürlich muessen sich die Menschen vor ort auch selber bewegen um eine Verbesserung ihrer Lebensumstände herbeizuführen. Natürlich ist dies vielerorts ncht so einfach wie z.B. im sogenannten Westen, wo wir mit einem Kreuz Veränderungen herbeiführen können.
Man sollte auch unterscheiden zwischen Staaten, die schon vor der Kolonialzeit staatliche Strukturen hatten und Staaten die einfach wilkürlich entstanden sind ohne vorher eine staatliche, gesellschaftliche oder geographische Einheit gebildet zu haben.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(17 Jul 2018, 08:21)

Mit anderen Worten: Wer Aufträge aus solchen Ländern gewinnen will / muß, der muß mit den dortigen Wölfen heulen. Oder man verzichtet auf die Dienstreise.
Deswegen muss es mMn. internationale Sanktionen gegen alle Unternehmen geben, die an Korruption beteiligt sind. Ich denke, dass die Industrienationen da am längeren Hebel sitzen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alpha Centauri »

Senexx hat geschrieben:(17 Jul 2018, 08:19)

Immigranten, egal ob legal oder illegal, werden zu staatlich finanzierten Integrationsmaßnahmen verdonnert. Wenn beispielsweise ein Türke seine Frau nachholt, muss sie in einen solchen Kurs. Andernfalls bekommt sie kein Aufenthaltsrecht. Wieso muss der deutsche Steuerzahler das zahlen? Es ist den Immigranten zuzumuten, die Kosten selbst zu tragen.

Warum muss der amerikanische Steuerzahler für die militärische Souveränität Deutschlands zahlen?

Warum muss die normale Bevölkerung Afrika für den ausbeuterischen Raub Europas an den Rohstoffen des Kontinents, die Zeche zahlen?
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relativ
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(17 Jul 2018, 08:19)

Immigranten, egal ob legal oder illegal, werden zu staatlich finanzierten Integrationsmaßnahmen verdonnert. Wenn beispielsweise ein Türke seine Frau nachholt, muss sie in einen solchen Kurs. Andernfalls bekommt sie kein Aufenthaltsrecht. Wieso muss der deutsche Steuerzahler das zahlen? Es ist den Immigranten zuzumuten, die Kosten selbst zu tragen.
Warum der Steuerzahler das tragen muss hast du doch schon beschrieben. Die Frau muss in so ein Kurs, damit sie hier bei ihrem Mann leben darf. Na klingelt etwas? Nebenbei bemerkt, hat eine besssree sprachliche Integration von Migranten ja auch einen gesellschaftlichen Nutzen für die Gesellschaft hat.
Mal unabhängig davon, wer die Migranten hier gar nicht haben will und deshalb natürlich auch nicht zahlen möchte, gelle?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Jul 2018, 09:54)

Deswegen muss es mMn. internationale Sanktionen gegen alle Unternehmen geben, die an Korruption beteiligt sind. Ich denke, dass die Industrienationen da am längeren Hebel sitzen.
Nichts dagegen, wenn das im Westen einheitlich und fair durchgeführt wird. Könnte natürlich sein, daß dann einige Schwellenländer wie Indien, China, Vietnam, Brasilien die großen Aufträge in Afrika und Südamerika abgreifen. Mit anderen Worten: So einfach geht das gar nicht im Wettbewerb! Noch nicht einmal innerhalb der EU... siehe Korruptionsindex von Transparency International.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(17 Jul 2018, 10:40)

Nichts dagegen, wenn das im Westen einheitlich und fair durchgeführt wird. Könnte natürlich sein, daß dann einige Schwellenländer wie Indien, China, Vietnam, Brasilien die großen Aufträge in Afrika und Südamerika abgreifen.
Nicht nur im Westen, Sanktionen sollte alle Unternehmen weltweit treffen können, wenn sie Korruption betreiben, dazu bedarf es aber internationaler Abkommen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von aleph »

Europa ist nur begrenzt belastbar für Zuwanderung. Vor 10 Jahren haben wir eine hohe Arbeitslosigkeit gehabt und der Staat fühlte sich gezwungen, Sozialleistungen zu kürzen. Die Rentenfrage ist nicht geklärt. Zuwanderung so weit man Arbeitsplätze garantieren kann, ist ok. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die Sozialleistungen wieder steigen und der Staat weiter kürzen will.

In etlichen anderen Ländern hingegen gibt es eine hohe Arbeitslosigkeit. Sozialleistungen gibt es, wenn überhaupt, oft nur begrenzt. Es ist verständlich, dass diese Länder keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, für diese selbst sind diese Länder ja auch uninteressant. Es ist durchaus sinnvoll, wenn man Arbeiter braucht, diese zunächst aus dem nahen
europäischen Ausland zu holen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

aleph hat geschrieben:(17 Jul 2018, 12:52)

Europa ist nur begrenzt belastbar für Zuwanderung. Vor 10 Jahren haben wir eine hohe Arbeitslosigkeit gehabt und der Staat fühlte sich gezwungen, Sozialleistungen zu kürzen. Die Rentenfrage ist nicht geklärt. Zuwanderung so weit man Arbeitsplätze garantieren kann, ist ok. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die Sozialleistungen wieder steigen und der Staat weiter kürzen will.

In etlichen anderen Ländern hingegen gibt es eine hohe Arbeitslosigkeit. Sozialleistungen gibt es, wenn überhaupt, oft nur begrenzt. Es ist verständlich, dass diese Länder keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, für diese selbst sind diese Länder ja auch uninteressant. Es ist durchaus sinnvoll, wenn man Arbeiter braucht, diese zunächst aus dem nahen
europäischen Ausland zu holen.
Das ist völliger Quatsch. Und einfach nur Feigenblattausreden, warum man humanitären Verpflichtungen nicht nachkommen will. Es gibt weder Sozialleistungskürzungen "Wegen Flüchtlingen", noch ist solches irgendwo angedacht. Die Rente ist durch diese Leute auch nicht in Gefahr, denn sie ist ein Umlagesystem, von dem die Flüchtlinge nicht profitieren. Nicht eine dieser Ausreden paßt.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von think twice »

zollagent hat geschrieben:(17 Jul 2018, 13:55)

Das ist völliger Quatsch. Und einfach nur Feigenblattausreden, warum man humanitären Verpflichtungen nicht nachkommen will. Es gibt weder Sozialleistungskürzungen "Wegen Flüchtlingen", noch ist solches irgendwo angedacht. Die Rente ist durch diese Leute auch nicht in Gefahr, denn sie ist ein Umlagesystem, von dem die Flüchtlinge nicht profitieren. Nicht eine dieser Ausreden paßt.
Dazu passt sehr schön der Satz, den ein Neuuser kürzlich geschrieben hat:

"Wenn 500 Millionen Europäer keine fünf Millionen oder mehr verzweifelte Flüchtlinge aufnehmen können, dann schließen wir am besten den Laden „Europa“ wegen moralischer Insolvenz."
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Watchful_Eye »

think twice hat geschrieben:(17 Jul 2018, 14:00)
"Wenn 500 Millionen Europäer keine fünf Millionen oder mehr verzweifelte Flüchtlinge aufnehmen können, dann schließen wir am besten den Laden „Europa“ wegen moralischer Insolvenz."
Kurzer neutraler Einwurf, das ist ein Zitat von Norbert Blüm aus dem folgenden Artikel der Süddeutschen Zeitung: "Wo, C, bist du geblieben".
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

Watchful_Eye hat geschrieben:(17 Jul 2018, 14:07)

Kurzer neutraler Einwurf, das ist ein Zitat von Norbert Blüm aus dem folgenden Artikel der Süddeutschen Zeitung: "Wo, C, bist du geblieben".
Vielleicht sollte man dem Herrn Seehofer mal deutlich machen, wofür das "C" so steht. Er scheint es nicht zu wissen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von JFK »

zollagent hat geschrieben:(17 Jul 2018, 14:08)

Vielleicht sollte man dem Herrn Seehofer mal deutlich machen, wofür das "C" so steht. Er scheint es nicht zu wissen.
Der Typ ist einfach nur noch verwirrt, der weiss selber nicht mehr was er labern soll.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

relativ hat geschrieben:(17 Jul 2018, 10:22)

Warum der Steuerzahler das tragen muss hast du doch schon beschrieben. Die Frau muss in so ein Kurs, damit sie hier bei ihrem Mann leben darf. Na klingelt etwas?
Nö. Wir schenken das Aufenthaltsrecht nicht her. Wer hier leben will, muss sich integrieren. Und das ist nicht um Nulltarif zu haben. Die Kosten muss er selber tragen.
Zuletzt geändert von Senexx am Di 17. Jul 2018, 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von think twice »

Watchful_Eye hat geschrieben:(17 Jul 2018, 14:07)

Kurzer neutraler Einwurf, das ist ein Zitat von Norbert Blüm aus dem folgenden Artikel der Süddeutschen Zeitung: "Wo, C, bist du geblieben".
Danke für den Link. Das hat er schön geschrieben, der Nobbi. Er spricht mir aus der Seele. :thumbup:
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(17 Jul 2018, 07:00)
Überhaupt keine Entwicklungshilfe an den 1 Million Flüchtlingen aus Entwicklungsländern hier zu leisten, birgt die Gefahr von randzonigen Banlieues und unintegrierten Parallelgesellschaften in sich.
Wenn wir Anreize schaffen würden für die freiwillige Rückkehr von Flüchtlingen in ihre befriedeten Heimatländer, könnten wir auch Kosten senken und soziale Spannungen bei uns abbauen.
Für die Integration, also die unbefristete Niederlassungsfreiheit in der EU, braucht es ein Einwanderungsgesetz mit klaren Bedingungen, auch für integrationswillige Flüchtlinge.
Senexx hat geschrieben:(17 Jul 2018, 08:19)
Immigranten, egal ob legal oder illegal, werden zu staatlich finanzierten Integrationsmaßnahmen verdonnert. Wenn beispielsweise ein Türke seine Frau nachholt, muss sie in einen solchen Kurs. Andernfalls bekommt sie kein Aufenthaltsrecht. Wieso muss der deutsche Steuerzahler das zahlen? Es ist den Immigranten zuzumuten, die Kosten selbst zu tragen.
Deutschkurse sowohl für Migranten als auch für Flüchtlinge sind eine sinnvolle Investition für die Gesellschaft und Wirtschaft, wenn man durch begrenzte und an Bedingungen gebundene unbefristete Einwanderung den Geburtenrückgang und den Fachkräftemangel abfedern möchte.
Welche Einheimischen, welche Migranten oder welche Flüchtlinge Unternehmen zur Berufsausbildung einstellen wollen, kann man den Unternehmen schlecht vorschreiben.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

zollagent hat geschrieben:(17 Jul 2018, 13:55)

Das ist völliger Quatsch. Und einfach nur Feigenblattausreden, warum man humanitären Verpflichtungen nicht nachkommen will. Es gibt weder Sozialleistungskürzungen "Wegen Flüchtlingen", noch ist solches irgendwo angedacht. Die Rente ist durch diese Leute auch nicht in Gefahr, denn sie ist ein Umlagesystem, von dem die Flüchtlinge nicht profitieren. Nicht eine dieser Ausreden paßt.
Sie haben offenbar die Vorstellung, daß die für Soziales verfügbare Menge an Steuern und Abgaben mit dem Zustrom von Wirtschaftsflüchtlingen zunimmt. Oder wie kommen Sie darauf, daß Renten und Gesundheitsleistungen niemals gekürzt werden müssen, trotz des Zustroms? Dazu muß nur unsere Wirtschaft aus dem Tritt geraten, und schon ist Schmalhans Küchenmeister. Daseinsvorsorge ist auf diese Weise nicht möglich… wie unsere verfallende Infrastruktur (Schulgebäude, Hochschulgebäude, Brücken, Straßen, Kanäle, Schleusen, Wehrmaterial) zeigt. Die Mittel wurden anderweitig ausgegeben, und die „Schwarze Null“ wurde durch unterlassene Pflege erreicht.

Für ungelernte Wirtschaftsflüchtlinge besteht in der EU gar kein Bedarf; diese Menschen haben wir in der EU reichlich und viel zu viel davon. Die Menschen wollen aber wohnen, essen, am öffentlichen Leben teilhaben und sich kleiden. Die Mittel dafür bringt in Deutschland der deutsche Steuerzahler auf:

https://faktenfinder.tagesschau.de/inla ... e-101.html
https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-09/ ... en/seite-2

Daraus ergibt sich, daß bei weiterer Zunahme dieser Kosten durch immer mehr Flüchtlinge an anderer Stelle gespart werden muß. Denn unser Steuer- und Abgabenaufkommen verändert sich ja nicht wesentlich, außer mit dem Auf und Ab der Wirtschaftsentwicklung oder durch Steuer- und Abgabenerhöhung.

Ich sage hier nicht, daß unser Land diese Ausgaben durch Abwehrmaßnahmen gegen Flüchtlinge sparen sollte. Aber ich sage Ihnen, daß unsere Mittel begrenzt sind… so wie das schon Alt-Präsident Gauck öffentlich angesprochen hat. Und sicher ist auch der Wohnraum knapper, das Geld für Erzieher, Lehrer, Krankenpflege reicht hinten und vorne nicht. Will man das nennenswert ändern, müssen höhere Steuern und Abgaben her. Oder Sozialleistungen gekürzt werden… wie das letztendlich mit der Agenda 2010 durchgesetzt wurde.

Ich bitte Sie deshalb, diese Diskussion mit Augenmaß zu führen, insbesondere mit Blick auf Wirtschaftsflüchtlinge. Die können wir uns nicht unbegrenzt leisten… und müssen das auch nicht ertragen.
Senexx

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

Wähler hat geschrieben:(17 Jul 2018, 17:42)

Deutschkurse sowohl für Migranten als auch für Flüchtlinge sind eine sinnvolle Investition für die Gesellschaft und Wirtschaft, wenn man durch begrenzte und an Bedingungen gebundene unbefristete Einwanderung den Geburtenrückgang und den Fachkräftemangel abfedern möchte.
Welche Einheimischen, welche Migranten oder welche Flüchtlinge Unternehmen zur Berufsausbildung einstellen wollen, kann man den Unternehmen schlecht vorschreiben.
Es gibt keinen allgemeinen Fachkräftemangel. Dort, wo er punktuell doch besteht, zum Beispiel bei Programmierern, sind Deutachkenntnisse von nebengeordneter Bedeutung und die importierenden Firmen willens und in der Lage, Deutschkurse selbst zu bezahlen, und die Schüler sind aufgrund ihrer Bildungsaffinität viel interessierter und schneller lernend, als am anderen Ende der sozialen Skala.

Wenn die Wirtschaft meint, Fachkräfte importieren zu müssen und können, muss sie das selbst tun und die nötigen Integrationskosten selbst tragen und den Nachweis der erfolgreichen Integration erbringen.

Keinesfalls kann der angebliche Fachkräftemangel ein Vorwand sein, individuell Immigranten einreisen zu lassen, die dann erst durch Steuergelder qualifiziert werden müssen, damit sie dann einen Arbeitsplatz finden und dem Steuerzahler nicht auf der Tasche liegen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

Senexx hat geschrieben:(17 Jul 2018, 18:59)

Es gibt keinen allgemeinen Fachkräftemangel. Dort, wo er punktuell doch besteht, zum Beispiel bei Programmierern, sind Deutachkenntnisse von nebengeordneter Bedeutung und die importierenden Firmen willens und in der Lage, Deutschkurse selbst zu bezahlen, und die Schüler sind aufgrund ihrer Bildungsaffinität viel interessierter und schneller lernend, als am anderen Ende der sozialen Skala.

Wenn die Wirtschaft meint, Fachkräfte importieren zu müssen und können, muss sie das selbst tun und die nötigen Integrationskosten selbst tragen und den Nachweis der erfolgreichen Integration erbringen.

Keinesfalls kann der angebliche Fachkräftemangel ein Vorwand sein, individuell Immigranten einreisen zu lassen, die dann erst durch Steuergelder qualifiziert werden müssen, damit sie dann einen Arbeitsplatz finden und dem Steuerzahler nicht auf der Tasche liegen.
Ist er ja auch nicht. Dieser Zusammenhang wird ja aus interessierter Ecke immer wieder hergestellt und das auch erst seit dem Anschwellen der Flüchtlingszahlen, denn dieser Brei läßt sich simplen Hirnen ja auch gut verkaufen. Und dient eigentlich nur dazu, der Feindlichkeit gegenüber Fremden einen Anstrich von Legitimität zu verleihen.
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