Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

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unity in diversity
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von unity in diversity »

Orbiter1 hat geschrieben:(20 Sep 2018, 09:12)

Asselborn braucht keinen Nachhilfeunterricht. Er hat in seinem Disput mit Salvini im Kern darauf hingewiesen dass die 1,5 Mio Italiener die ihre Brötchen in anderen EU-Staaten verdienen/ dort leben aus dem gleichen Grund Italien verlassen haben wie die Afrikaner die versuchen nach Europa zu kommen. Wenn solche Schreihälse wie Salvini dafür sorgen würden dass in Italien die Wirtschaft brummt müssten auch nicht soviele Italiener ihr Land verlassen. Aber mehr als Maul aufreißen und populistische Sprüche klopfen kommt von Salvini und dem Rest der italienischen Regierung nicht.
Wenn die afrikanischen Herrscher dafür sorgen würden, dass in ihren Ländern die Wirtschaft brummt, müssten nicht so viele Afrikaner ihren Kontinent verlassen.
Habe ich das soweit richtig verstanden?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Tragödie an der EU-Außengrenze - Wie vermeiden?

Beitrag von roadrunner »

H2O hat geschrieben:(21 Sep 2018, 19:36)

Da helfen dann nur noch Links weiter:

https://www.zeit.de/news/2018-08/01/fas ... -99-376201






Ich meine, daß diese Zahlen Ihre ganz großen Befürchtungen doch ein wenig zurecht rücken.
1. Es ist tatsächlich so, dass die Links meine Darstellung bestätigen. Hier wird u.a. eine Steigerung des Ausländeranteils von 2016 auf 2017 von 4,4% dargelegt, dies ist weit höher, als meine Annahme. Bei einer Steigerung von 4,4% auf Basis ca. 20 Millionen bedeutet das einen Zuwachs in 20 Jahren auf 47,3 Millionen Personen.

2. Nach Deutschland kommen zur Zeit mehr Migranten (15 Tsd./Monat), als über die Aussengrenzen der EU. Die Begründung liegt darin, dass Migranten nach Monaten und Jahren ihrer Einreise in die EU, jetzt nach Deutschland umziehen.

3. Jedem Multikulti Anhänger empfehle ich, sich häufiger in den nogo Areas der Großstädte aufzuhalten, wo deutsches und europäisches Recht schon lange nicht mehr existiert.

4. Ich bleibe bei meiner Einstellung, dass in Mitteleuropa die Kultur und Lebensart auf das schlimmste gefährdet wird, wenn der Bevölkerungsanteil von Nord- und Mitteleuropäern auf unter 94% sinkt.
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Re: Tragödie an der EU-Außengrenze - Wie vermeiden?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

H2O hat geschrieben:(22 Sep 2018, 08:41)

Das ist völlig unbestritten: Die Nachbarn Syriens übertreffen an Großmut den Rest der Welt um Größenordnungen.

Es geht aber um Flüchtlinge, und nicht um gesuchte Fachkräfte gemäß Einwanderungsordnung. Wenn wir diese Zuwanderung aus Europa nach Deutschland in Ansatz brächten... na dann! :thumbup:

Das muß man schon sehr nüchtern sehen... was man bewußt will, und wozu man sich aus humanitären Gründen bereit erklärt.
Ja was ist denn so dramatisch bezueglich Zuwanderung aus dem Rest von Europa nach Deutschland? Deutsche haben doch auch die Moeglichkeit im Rahmen der EU ausserhalb Deutschlands zu leben und zu arbeiten.

Freunde von mir haben pflegebedurftige Eltern und ohne Pflegerin aus Bulgarien muessten sie ihre Eltern in ein Altersheim schicken. Ist doch Win-Win Situation!
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Re: Tragödie an der EU-Außengrenze - Wie vermeiden?

Beitrag von unity in diversity »

roadrunner hat geschrieben:(22 Sep 2018, 11:18)

1. Es ist tatsächlich so, dass die Links meine Darstellung bestätigen. Hier wird u.a. eine Steigerung des Ausländeranteils von 2016 auf 2017 von 4,4% dargelegt, dies ist weit höher, als meine Annahme. Bei einer Steigerung von 4,4% auf Basis ca. 20 Millionen bedeutet das einen Zuwachs in 20 Jahren auf 47,3 Millionen Personen.

2. Nach Deutschland kommen zur Zeit mehr Migranten (15 Tsd./Monat), als über die Aussengrenzen der EU. Die Begründung liegt darin, dass Migranten nach Monaten und Jahren ihrer Einreise in die EU, jetzt nach Deutschland umziehen.

3. Jedem Multikulti Anhänger empfehle ich, sich häufiger in den nogo Areas der Großstädte aufzuhalten, wo deutsches und europäisches Recht schon lange nicht mehr existiert.

4. Ich bleibe bei meiner Einstellung, dass in Mitteleuropa die Kultur und Lebensart auf das schlimmste gefährdet wird, wenn der Bevölkerungsanteil von Nord- und Mitteleuropäern auf unter 94% sinkt.
Deinen Umvolkungsschwachsinn, kannst du in den Rundordner treten.
Mischlinge sind meistens intelligenter und schöner, als die Inzuchtergebnisse von abgeschotteten Kulturen.
Wenn man Menschen einlädt, sollte man freilich vorher den Tisch gedeckt haben.
Das hat Mutter Blamage vergessen.
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Re: Tragödie an der EU-Außengrenze - Wie vermeiden?

Beitrag von H2O »

roadrunner hat geschrieben:(22 Sep 2018, 11:18)

1. Es ist tatsächlich so, dass die Links meine Darstellung bestätigen. Hier wird u.a. eine Steigerung des Ausländeranteils von 2016 auf 2017 von 4,4% dargelegt, dies ist weit höher, als meine Annahme. Bei einer Steigerung von 4,4% auf Basis ca. 20 Millionen bedeutet das einen Zuwachs in 20 Jahren auf 47,3 Millionen Personen.

2. Nach Deutschland kommen zur Zeit mehr Migranten (15 Tsd./Monat), als über die Aussengrenzen der EU. Die Begründung liegt darin, dass Migranten nach Monaten und Jahren ihrer Einreise in die EU, jetzt nach Deutschland umziehen.

3. Jedem Multikulti Anhänger empfehle ich, sich häufiger in den nogo Areas der Großstädte aufzuhalten, wo deutsches und europäisches Recht schon lange nicht mehr existiert.

4. Ich bleibe bei meiner Einstellung, dass in Mitteleuropa die Kultur und Lebensart auf das schlimmste gefährdet wird, wenn der Bevölkerungsanteil von Nord- und Mitteleuropäern auf unter 94% sinkt.
In mir wachsen dadurch gar keine Befürchtungen... das liegt sicher daran, daß ich beruflich häufig in anderen Kulturkreisen monatelang unterwegs war und ich mich in die Lebensart dort eingelebt hatte. Damit lebe ich also ganz locker.

In meiner deutschen Großstadt ist der Anteil an Ausländern ziemlich hoch; manchmal gibt es auch Ärger mit halbstarken Gruppen junger Leute. Aber das war vor 65 Jahren auch nicht anders, als wir genügend viele Eigengewächse davon hatten. Gesetzloses Treiben... nicht zu beobachten.

Derzeit sitze ich hoch und trocken in Polen... da komme ich auch gut zurecht... ich bin wohl ein ganz hart gesottener Zeitgenosse.
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Re: Tragödie an der EU-Außengrenze - Wie vermeiden?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

H2O hat geschrieben:(22 Sep 2018, 11:32)

In mir wachsen dadurch gar keine Befürchtungen... das liegt sicher daran, daß ich beruflich häufig in anderen Kulturkreisen monatelang unterwegs war und ich mich in die Lebensart dort eingelebt hatte. Damit lebe ich also ganz locker.
Das ist eben der Unterschied zwichen Leuten die insular leben und deren Erfahrungen mit anderen Kulturkreisen ein Besuch in der Pizzaria oder eine Pauschalreise nach Ibiza ist.

Wie du war ich beruflich zeitlebens in anderen Kulturkreisen unterwegs, lebte in Middle East, Malaysia, Thailand und jetzt in Australien. Das hat mir wunderbare Perspektiven und Erfahrungen eroeffnet, Freundschaften geschaffen, die ich nie missen moechte. Wenn ich an all das zurueckdenke fuehle ich mich privelegiert. Ich wuenschte mehr Menschen wuerden versuchen sich in der weiten Welt umzusehen.
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Re: Tragödie an der EU-Außengrenze - Wie vermeiden?

Beitrag von Europa2050 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(22 Sep 2018, 11:40)

Das ist eben der Unterschied zwichen Leuten die insular leben und deren Erfahrungen mit anderen Kulturkreisen ein Besuch in der Pizzaria oder eine Pauschalreise nach Ibiza ist.

Wie du war ich beruflich zeitlebens in anderen Kulturkreisen unterwegs, lebte in Middle East, Malaysia, Thailand und jetzt in Australien. Das hat mir wunderbare Perspektiven und Erfahrungen eroeffnet, Freundschaften geschaffen, die ich nie missen moechte. Wenn ich an all das zurueckdenke fuehle ich mich privelegiert. Ich wuenschte mehr Menschen wuerden versuchen sich in der weiten Welt umzusehen.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Fremde Menschen kennenlernen, erleben und gegenseitige Achtung erwerben (um nicht zu sagen, sich zu befreunden) bringt noch mehr Freude, als Kultur- und Naturdenkmäler zu erkunden. Ich möchte auch keine meiner Reisen missen, bei denen Erinnerungen an tolle Menschen bei mir hängen geblieben sind. Und die Anderen? Hab ich vergessen :cool: ...
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Re: Tragödie an der EU-Außengrenze - Wie vermeiden?

Beitrag von 51423benam »

roadrunner hat geschrieben:(22 Sep 2018, 11:18)

1. Es ist tatsächlich so, dass die Links meine Darstellung bestätigen. Hier wird u.a. eine Steigerung des Ausländeranteils von 2016 auf 2017 von 4,4% dargelegt, dies ist weit höher, als meine Annahme. Bei einer Steigerung von 4,4% auf Basis ca. 20 Millionen bedeutet das einen Zuwachs in 20 Jahren auf 47,3 Millionen Personen.

2. Nach Deutschland kommen zur Zeit mehr Migranten (15 Tsd./Monat), als über die Aussengrenzen der EU. Die Begründung liegt darin, dass Migranten nach Monaten und Jahren ihrer Einreise in die EU, jetzt nach Deutschland umziehen.

3. Jedem Multikulti Anhänger empfehle ich, sich häufiger in den nogo Areas der Großstädte aufzuhalten, wo deutsches und europäisches Recht schon lange nicht mehr existiert.

4. Ich bleibe bei meiner Einstellung, dass in Mitteleuropa die Kultur und Lebensart auf das schlimmste gefährdet wird, wenn der Bevölkerungsanteil von Nord- und Mitteleuropäern auf unter 94% sinkt.
Jaja genau, die mitteleuropäischen Gesellschaften werden, wenn sie so brutal in der Minderheit sind, zusammenbrechen. Wie wird man eigentlich Mitteleuropäer? 'Reinrassig' in der fünften Generation oder was?
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Re: Tragödie an der EU-Außengrenze - Wie vermeiden?

Beitrag von Europa2050 »

51423benam hat geschrieben:(22 Sep 2018, 13:53)

Jaja genau, die mitteleuropäischen Gesellschaften werden, wenn sie so brutal in der Minderheit sind, zusammenbrechen. Wie wird man eigentlich Mitteleuropäer? 'Reinrassig' in der fünften Generation oder was?
„Reinrassiger Mitteleuropäer“ ist man, wenn seine Vorgängergenerationen die zwei größten Gemetzel, die die Menschheit bisher aufzubieten hatte, überlebt hat (bis auf die minimalen Ausnahmen, die nicht mit gemacht haben) und sich von Nordamerikanern und Osteuropäern vom grausamsten System aller Zeiten befreien lassen haben.

Dann kann man sich stolz „Mitteleuropäer“ nennen!
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Re: Tragödie an der EU-Außengrenze - Wie vermeiden?

Beitrag von roadrunner »

unity in diversity hat geschrieben:(22 Sep 2018, 11:30)

Deinen Umvolkungsschwachsinn, kannst du in den Rundordner treten.
Mischlinge sind meistens intelligenter und schöner, als die Inzuchtergebnisse von abgeschotteten Kulturen.
Wenn man Menschen einlädt, sollte man freilich vorher den Tisch gedeckt haben.
Das hat Mutter Blamage vergessen.
Ich verneige mich tief vor dem Niveau Deiner hochklassigen Erziehung, Ausdrucksweise und Sachkenntnis, aber über Deinem Niveau ist gerade eine Kellerwohnung freigeworden. :D
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Re: Tragödie an der EU-Außengrenze - Wie vermeiden?

Beitrag von roadrunner »

H2O hat geschrieben:(22 Sep 2018, 11:32)

In mir wachsen dadurch gar keine Befürchtungen... das liegt sicher daran, daß ich beruflich häufig in anderen Kulturkreisen monatelang unterwegs war und ich mich in die Lebensart dort eingelebt hatte. Damit lebe ich also ganz locker.

In meiner deutschen Großstadt ist der Anteil an Ausländern ziemlich hoch; manchmal gibt es auch Ärger mit halbstarken Gruppen junger Leute. Aber das war vor 65 Jahren auch nicht anders, als wir genügend viele Eigengewächse davon hatten. Gesetzloses Treiben... nicht zu beobachten.

Derzeit sitze ich hoch und trocken in Polen... da komme ich auch gut zurecht... ich bin wohl ein ganz hart gesottener Zeitgenosse.
Ich war über 20 Jahre in mehreren Staaten dieser Welt mit meinem Team beruflich tätig. Der jeweilige Aufenthalt ohne Unterbrechung lag zwischen 1 und 6 Jahren. Ich habe mich immer sehr wohl gefühlt. Ich wurde überwiegend herzlich, zumindest freundlich aufgenommen. Nicht nur in den Emiraten z.B. hatten wir uns strikt an die herrschenden Gesetze, aber vor allem an die Sitten zu halten.

In Spanien gab es ein Problem mit einem meiner Mitarbeiter (Türke), weil er mit einer Spanierin angebändelt hatte. Ich musste ihn leider wieder schnell in Deutschland einsetzen. Als ich mich mit ihm unterhielt fragte ich ihn, wie er reagieren würde, wenn seine Schwester oder später Tochter mit einem Spanier einlassen würde. Seine Antwort lautete: "Nur ein Türke aus meinem Lebenskreis kommt in Frage, möglichst gläubig!"
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Re: Tragödie an der EU-Außengrenze - Wie vermeiden?

Beitrag von roadrunner »

51423benam hat geschrieben:(22 Sep 2018, 13:53)

Jaja genau, die mitteleuropäischen Gesellschaften werden, wenn sie so brutal in der Minderheit sind, zusammenbrechen. Wie wird man eigentlich Mitteleuropäer? 'Reinrassig' in der fünften Generation oder was?
Die meisten Männer schauen den Frauen auf den Hintern und denken: „Oah ist das ein Arsch!“
Frauen denken genau das selbe nur schauen sie dabei aufs Gesicht. meeep meeeep :D
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Re: Tragödie an der EU-Außengrenze - Wie vermeiden?

Beitrag von H2O »

roadrunner hat geschrieben:(22 Sep 2018, 21:28)

...

...

...Problem mit einem meiner Mitarbeiter (Türke), weil er mit einer Spanierin angebändelt hatte. Ich musste ihn leider wieder schnell in Deutschland einsetzen. Als ich mich mit ihm unterhielt fragte ich ihn, wie er reagieren würde, wenn seine Schwester oder später Tochter mit einem Spanier einlassen würde. Seine Antwort lautete: "Nur ein Türke aus meinem Lebenskreis kommt in Frage, möglichst gläubig!"
Spannend dürfte die Geschichte werden, wenn seine Schwester, seine Tochter, seine Erwartungen nicht erfüllen will. Solche Spinner wird es geben, zweifellos, unter Spaniern eben auch und nicht nur unter Türken. Muß man darauf Rücksicht nehmen? Ja klar, um ein Projekt nicht unnötig zu belasten... verstehe ich auch, würde wohl auch so handeln, obwohl ich solchen Unsinn bisher noch nicht selbst erlebt habe.

Den Leuten fehlen ganz einfach 50 bis 100 Jahre freiheitlicher Entwicklung. Als ich noch sehr jung war, spielte auch eine Rolle, ob die Freunde katholisch waren oder protestantisch. Pärchen erlebten wahre Familiendramen. Aus, vorbei... und worüber regen wir uns jetzt noch auf?
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Re: Tragödie an der EU-Außengrenze - Wie vermeiden?

Beitrag von Cat with a whip »

roadrunner hat geschrieben:(22 Sep 2018, 11:18)

4. Ich bleibe bei meiner Einstellung, dass in Mitteleuropa die Kultur und Lebensart auf das schlimmste gefährdet wird, wenn der Bevölkerungsanteil von Nord- und Mitteleuropäern auf unter 94% sinkt.
Ich dachte die ist schon mit dem Rauchverbot zerstört worden.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Tragödie an der EU-Außengrenze - Wie vermeiden?

Beitrag von Alpha Centauri »

unity in diversity hat geschrieben:(22 Sep 2018, 11:30)

Deinen Umvolkungsschwachsinn, kannst du in den Rundordner treten.
Mischlinge sind meistens intelligenter und schöner, als die Inzuchtergebnisse von abgeschotteten Kulturen.
Wenn man Menschen einlädt, sollte man freilich vorher den Tisch gedeckt haben.
Das hat Mutter Blamage vergessen.
Inzuchtergebnisse abgeschotteter Kulturen dass ist gut, naja ist halt etwas wenig wenn einem als Ideal nur blond, blauäugig und blöd einfallt,wie unseren national völkischen Ideologen
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Re: Tragödie an der EU-Außengrenze - Wie vermeiden?

Beitrag von H2O »

Alpha Centauri hat geschrieben:(22 Sep 2018, 22:52)

Inzuchtergebnisse abgeschotteter Kulturen dass ist gut, naja ist halt etwas wenig wenn einem als Ideal nur blond, blauäugig und blöd einfallt,wie unseren national völkischen Ideologen
Unsere deutsche Sprache setzt die Maßstäbe: Vielfalt oder Einfalt?
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Re: Tragödie an der EU-Außengrenze - Wie vermeiden?

Beitrag von Vongole »

H2O hat geschrieben:(23 Sep 2018, 00:06)

Unsere deutsche Sprache setzt die Maßstäbe: Vielfalt oder Einfalt?
Vielfalt, haben wir ja eh schon.
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Re: Tragödie an der EU-Außengrenze - Wie vermeiden?

Beitrag von Fliege »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(22 Sep 2018, 00:54)
Jeder der illegal einreist nimmt einem legalen Fluechtling den Platz weg. Fuer viele die es versuchten ist der Begriff Fluechtling falsch, es handelt sich um Leute, die ihre wirtschaftliche Situation verbessern wollen.
Nicht wenige in Europa teilen deine Einschätzung und hätten gern die australische Lösung zum Schutz der Außengrenze sowie die damit einher gehende Freiheit, selber darüber zu entscheiden, wen sie mittel- bis längerfristig nach Europa einladen möchten. Doch die bislang EU-dominierenden Parteistömungen (linksaußen, islamgrün und peudoliberal) sperren sich, wie mir scheinen will, gegen den Schutz der EU. Die nächste EU-Wahl findet 2019 statt.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Tragödie an der EU-Außengrenze - Wie vermeiden?

Beitrag von 51423benam »

Fliege hat geschrieben:(23 Sep 2018, 01:07)

Nicht wenige in Europa teilen deine Einschätzung und hätten gern die australische Lösung zum Schutz der Außengrenze sowie die damit einher gehende Freiheit, selber darüber zu entscheiden, wen sie mittel- bis längerfristig nach Europa einladen möchten. Doch die bislang EU-dominierenden Parteistömungen (linksaußen, islamgrün und peudoliberal) sperren sich, wie mir scheinen will, gegen den Schutz der EU. Die nächste EU-Wahl findet 2019 statt.
Islamgrün? Bitte was?
Außerdem, wann ist man als Flüchtling für sie illegal?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Fliege hat geschrieben:(23 Sep 2018, 01:07)

Nicht wenige in Europa teilen deine Einschätzung und hätten gern die australische Lösung zum Schutz der Außengrenze sowie die damit einher gehende Freiheit, selber darüber zu entscheiden, wen sie mittel- bis längerfristig nach Europa einladen möchten. Doch die bislang EU-dominierenden Parteistömungen (linksaußen, islamgrün und peudoliberal) sperren sich, wie mir scheinen will, gegen den Schutz der EU. Die nächste EU-Wahl findet 2019 statt.
Das ist so nicht richtig dargestellt. Die sogenannte linke Strömung will seit "ewigen Zeiten" ein Einwanderungsgesetz, das sauber trennt zwischen Zuwanderung aus beruflichen und wirtschaftlichen Gründen, und Menschen, die in ihrer Heimat willkürlicher Verfolgung ausgesetzt sind. "Deutschland ist kein Einwanderungsland!" war bis eben noch der Leitspruch der Konservativen, die solcher Klarheit ausweichen wollten... warum auch immer.

Tatsächlich gelingt es der EU bisher aber nicht, diese beiden Gruppen sauber zu trennen. Das soll FRONTEX nun EU-weit "an den Außengrenzen der EU" ändern und endlich eine vernünftige Ordnung in diese Völkerwanderung bringen. Ist doch klar, daß jedes EU-Land bestimmen möchte, wer warum in seinen Hoheitsbereich einreisen darf... Ausnahme EU-Bürger, die überall in der EU ein Aufenthalts- und Arbeitsrecht genießen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Nightrain »

Für eine Trennung zwischen Einwanderung und vorübergehendem Schutz, muss die EU aber überhaupt erst die Werkzeuge haben, um ggf. auch Abschiebungen in Höhe von Hunderttausend im Jahr durchzusetzen. Sowas gibt es aber noch nicht ansatzweise.

Gerade eben hat es Schäuble ja nochmal in einem Interview bekräftigt: wir haben keine Chance die Großzahl der Aufgenommenen jemals zurückzuführen. Damit sagt er ganz offen, dass Merkel seit 2015 utopischen Quatsch erzählt oder vorsätzlich gelogen hat.

http://www.faz.net/aktuell/politik/flue ... 43375.html
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 11483.html
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Nightrain hat geschrieben:(23 Sep 2018, 10:28)

Für eine Trennung zwischen Einwanderung und vorübergehendem Schutz, muss die EU aber überhaupt erst die Werkzeuge haben, um ggf. auch Abschiebungen in Höhe von Hunderttausend im Jahr durchzusetzen. Sowas gibt es aber noch nicht ansatzweise.

Gerade eben hat es Schäuble ja nochmal in einem Interview bekräftigt: wir haben keine Chance die Großzahl der Aufgenommenen jemals zurückzuführen. Damit sagt er ganz offen, dass Merkel seit 2015 utopischen Quatsch erzählt oder vorsätzlich gelogen hat.

http://www.faz.net/aktuell/politik/flue ... 43375.html
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 11483.html
In "voller Schönheit" wäre heute die Rückführung so vieler gut in unseren Arbeitsmarkt und unsere Gesellschaft eingebauter Menschen auch ziemlicher Unfug.

Diese grundsätzliche Möglichkeit verbleibt, und sie sollte nur dann angewandt werden, wenn diese Menschen sich hier in unsere Erwerbsbevölkerung nicht einbauen lassen (wollen) oder durch Straftaten auffällig werden.

Ich weiß nicht, was den Bundestagspräsidenten Schäuble nun reitet, sich in der Sache zu äußern, ohne solche Gesichtspunkte an zu sprechen. Strebt er Neuwahlen an und damit seinen Abschied aus der Politik auf Bundesebene?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Nightrain »

Dann aber schnell mit einem Einwanderungsgesetz. Derzeit bekommt ja jeder nach 5 Jahren eine dauerhafte Niederlassungserlaubnis, wenn er im Supermarkt gelegentlich Dosen einräumt und ein eigenes Zimmer in der Gemeinschaftsunterkunft hat.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Nightrain hat geschrieben:(23 Sep 2018, 11:27)

Dann aber schnell mit einem Einwanderungsgesetz. Derzeit bekommt ja jeder nach 5 Jahren eine dauerhafte Niederlassungserlaubnis, wenn er im Supermarkt gelegentlich Dosen einräumt und ein eigenes Zimmer in der Gemeinschaftsunterkunft hat.
Ich meine, daß ein europäisches Einwanderungs- und Asylgesetz im Zulauf ist. Das würde später nach Ratifizierung in den nationalen Parlamenten die nationalen Gesetze ersetzen und ergänzen. Das Vorhaben folgt der Erkenntnis, daß die Völkerwanderung nur im europäischen Rahmen beherrschbar ist.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Nightrain »

H2O hat geschrieben:(23 Sep 2018, 11:40)
Ich meine, daß ein europäisches Einwanderungs- und Asylgesetz im Zulauf ist. Das würde später nach Ratifizierung in den nationalen Parlamenten die nationalen Gesetze ersetzen und ergänzen. Das Vorhaben folgt der Erkenntnis, daß die Völkerwanderung nur im europäischen Rahmen beherrschbar ist.
Gerade die Signale aus Deutschland sind doch fatal für eine europäische Lösung. Jahrelang schimpft man auf Osteuropa, dass diese keine Kriegsflüchtlinge vorübergehend aufnehmen und dann sieht ganz Europa an Deutschland, dass weder kriminelle Migranten, noch abgelehnte Asylbewerber noch Kriegsflüchtlinge nach Ende des Kriegs in nenneswerter Zahl wieder in deren Heimatländer zurück bekommt. Welche Lehren soll man in Osteuropa denn daraus ziehen? Wohl nur, dass man mit aller Gewalt den Eintritt in die EU von Anfang an verhindern muss.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Nightrain hat geschrieben:(23 Sep 2018, 11:46)

Gerade die Signale aus Deutschland sind doch fatal für eine europäische Lösung. Jahrelang schimpft man auf Osteuropa, dass diese keine Kriegsflüchtlinge vorübergehend aufnehmen und dann sieht ganz Europa an Deutschland, dass weder kriminelle Migranten, noch abgelehnte Asylbewerber noch Kriegsflüchtlinge nach Ende des Kriegs in nenneswerter Zahl wieder in deren Heimatländer zurück bekommt. Welche Lehren soll man in Osteuropa denn daraus ziehen? Wohl nur, dass man mit aller Gewalt den Eintritt in die EU von Anfang an verhindern muss.
Da leitet Sie Wunschdenken. Unser Grundgesetz sieht Asylrecht vor, das in jedem Einzelfall in einem Aufnahmeverfahren zu prüfen und erforderlichenfalls in einem Gerichtsverfahren zu entscheiden ist.

Wenn andere dieses vom humanitären Völkerrecht abgeleitete Asylrecht nicht anwenden oder verweigern, dann stimmen wir in unseren Wertesystemen nicht überein, und schleunigste Herauslösung aus der Gemeinschaft ist angezeigt. Ich möchte mit diesen Partnern dann keine Schicksalsgemeinschaft bilden.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von roadrunner »

H2O hat geschrieben:(23 Sep 2018, 12:27)

Da leitet Sie Wunschdenken. Unser Grundgesetz sieht Asylrecht vor, das in jedem Einzelfall in einem Aufnahmeverfahren zu prüfen und erforderlichenfalls in einem Gerichtsverfahren zu entscheiden ist.

Wenn andere dieses vom humanitären Völkerrecht abgeleitete Asylrecht nicht anwenden oder verweigern, dann stimmen wir in unseren Wertesystemen nicht überein, und schleunigste Herauslösung aus der Gemeinschaft ist angezeigt. Ich möchte mit diesen Partnern dann keine Schicksalsgemeinschaft bilden.
1. Dann rekapitulieren wir mal. 2015 hat Deutschland in Person der Kanzlerin unser Grundgesetz und das rechtsverbindliche für alle EU-Staaten bestehende Dublin III Verfahren (nach dem Dublin-Verfahren ist derjenige Staat verpflichtet das Asylverfahren durchzuführen, in welchem die asylsuchende Person zum ersten Mal die EU-Grenzen betritt) über Nacht gebrochen und alle die es möchten, nach Deutschland eingeladen. Das einige EU Staaten nun auf dem Standpunkt stehen: Wer sich die Suppe einbrockt, muss sie auch auslöffeln oder wer die Musik bestellt, muss sie auch bezahlen, ist nachvollziehbar.
Im Jahr 2018 betrug die Gesamtschutzquote der Asylbewerber in Deutschland 32,2 Prozent. Die Gesamtschutzquote berechnet sich aus der Anzahl der Asylanerkennungen, der Flüchtlingsanerkennungen, der Gewährungen von subsidiärem Schutz und der Feststellungen eines Abschiebungsverbotes bezogen auf die Gesamtzahl der Entscheidungen im betreffenden Zeitraum. 67,8% der Antragsteller müssten also umgehend in ihr Heimatland zurückgebracht werden.

2. Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Art 16a

(1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.

(2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist. Die Staaten außerhalb der Europäischen Gemeinschaften, auf die die Voraussetzungen des Satzes 1 zutreffen, werden durch Gesetz, das der Zustimmung des Bundesrates bedarf, bestimmt. In den Fällen des Satzes 1 können aufenthaltsbeendende Maßnahmen unabhängig von einem hiergegen eingelegten Rechtsbehelf vollzogen werden.

(3) Durch Gesetz, das der Zustimmung des Bundesrates bedarf, können Staaten bestimmt werden, bei denen auf Grund der Rechtslage, der Rechtsanwendung und der allgemeinen politischen Verhältnisse gewährleistet erscheint, daß dort weder politische Verfolgung noch unmenschliche oder erniedrigende Bestrafung oder Behandlung stattfindet. Es wird vermutet, daß ein Ausländer aus einem solchen Staat nicht verfolgt wird, solange er nicht Tatsachen vorträgt, die die Annahme begründen, daß er entgegen dieser Vermutung politisch verfolgt wird.

(4) Die Vollziehung aufenthaltsbeendender Maßnahmen wird in den Fällen des Absatzes 3 und in anderen Fällen, die offensichtlich unbegründet sind oder als offensichtlich unbegründet gelten, durch das Gericht nur ausgesetzt, wenn ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Maßnahme bestehen; der Prüfungsumfang kann eingeschränkt werden und verspätetes Vorbringen unberücksichtigt bleiben. Das Nähere ist durch Gesetz zu bestimmen.

(5) Die Absätze 1 bis 4 stehen völkerrechtlichen Verträgen von Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaften untereinander und mit dritten Staaten nicht entgegen, die unter Beachtung der Verpflichtungen aus dem Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten, deren Anwendung in den Vertragsstaaten sichergestellt sein muß, Zuständigkeitsregelungen für die Prüfung von Asylbegehren einschließlich der gegenseitigen Anerkennung von Asylentscheidungen treffen.

Nun noch ein paar Sätze zu den Gesamtkosten:
"Hans-Werner Sinn bezweifelt, dass der Flüchtlingszustrom Deutschland wirtschaftlich helfen kann. Vor allem wegen ihrer geringen Qualifikationen würden die Zuwanderer den Staat vielmehr gigantische Summen kosten, warnte der scheidende Ifo-Chef bei einer Rede in München.

Die Berechnung des Freiburger Finanzwissenschaftlers Bernd Raffelhüschen, der pro Flüchtling Kosten von 450.000 Euro errechnet hat, hält Sinn noch für optimistisch. Denn Raffelhüschens Zahlen würden nur dann gelten, wenn die Asylbewerber so schnell in den Arbeitsmarkt integriert werden können wie frühere Einwanderer.

Sinn macht sich große Sorgen um den deutschen Staat. Der sei für den Schutz des kollektiven Eigentums verantwortlich, das über Generationen hinweg geschaffen wurde. Die Politik der offenen Grenzen würde genau dies ignorieren. „Liberale und offene Gesellschaften gibt es nur mit Zäunen und nicht ohne“, sagte Sinn. Das hätten viele in Deutschland aber nicht verstanden."
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Fliege »

H2O hat geschrieben:(23 Sep 2018, 10:23)
Das ist so nicht richtig dargestellt. Die sogenannte linke Strömung will seit "ewigen Zeiten" ein Einwanderungsgesetz, das sauber trennt zwischen Zuwanderung aus beruflichen und wirtschaftlichen Gründen, und Menschen, die in ihrer Heimat willkürlicher Verfolgung ausgesetzt sind. "Deutschland ist kein Einwanderungsland!" war bis eben noch der Leitspruch der Konservativen, die solcher Klarheit ausweichen wollten... warum auch immer.

Tatsächlich gelingt es der EU bisher aber nicht, diese beiden Gruppen sauber zu trennen. Das soll FRONTEX nun EU-weit "an den Außengrenzen der EU" ändern und endlich eine vernünftige Ordnung in diese Völkerwanderung bringen. Ist doch klar, daß jedes EU-Land bestimmen möchte, wer warum in seinen Hoheitsbereich einreisen darf... Ausnahme EU-Bürger, die überall in der EU ein Aufenthalts- und Arbeitsrecht genießen.
Ich befürchte, den Linksguten würde es gefallen, bei Flut gleich zwei Schleusentore aufzumachen. Obendrein nützt ein Einwanderungsgesetz nichts, sofern illegale Völkerwanderung möglich bleibt.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von 51423benam »

Fliege hat geschrieben:(23 Sep 2018, 16:26)

Ich befürchte, den Linksguten würde es gefallen, bei Flut gleich zwei Schleusentore aufzumachen. Obendrein nützt ein Einwanderungsgesetz nichts, sofern illegale Völkerwanderung möglich bleibt.
Und was willst du gegen welche Form der illegalen Völkerwanderung tun?
roadrunner

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von roadrunner »

Nightrain hat geschrieben:(23 Sep 2018, 11:46)

Gerade die Signale aus Deutschland sind doch fatal für eine europäische Lösung. Jahrelang schimpft man auf Osteuropa, dass diese keine Kriegsflüchtlinge vorübergehend aufnehmen und dann sieht ganz Europa an Deutschland, dass weder kriminelle Migranten, noch abgelehnte Asylbewerber noch Kriegsflüchtlinge nach Ende des Kriegs in nenneswerter Zahl wieder in deren Heimatländer zurück bekommt. Welche Lehren soll man in Osteuropa denn daraus ziehen? Wohl nur, dass man mit aller Gewalt den Eintritt in die EU von Anfang an verhindern muss.
Das kommt noch viel besser:
2016 hat Bulgarien dem deutschen Rücknahmeersuchen von von ca. 2.600 Asylanten zugestimmt, tatsächlich wurden von Deutschland weniger als 100 zurück nach Bulgarien geschickt. :?: :mad2:
roadrunner

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von roadrunner »

51423benam hat geschrieben:(23 Sep 2018, 16:28)

Und was willst du gegen welche Form der illegalen Völkerwanderung tun?
Kanadisches, australisches und neuseeländisches Recht, incl. deren Abwehrmaßnahmen z. B. auch in der EU einführen :D
Huch, jetzt trete ich aber den Anhängern von Mutti´s Multi-Kulti-Aposteln kräftig auf die Füsse, denn die von mir angeführten Staaten sind ein schlechtes Beispiel, da sie extrem fremdenfeindlich und inhuman sind. :D
Zuletzt geändert von roadrunner am So 23. Sep 2018, 19:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Fliege »

roadrunner hat geschrieben:(23 Sep 2018, 16:53)
Kanadisches, australisches und neuseeländisches Recht, incl. deren Abwehrmaßnahmen z. B. auch in der EU einführen :D
Huch, jetzt trete ich aber den Anhängern von Mutti´s Multi-Kulti-Aposteln kräftig auf die Füsse, den die von mir angeführten Staaten sind ein schlechtes Beispiel, da sie extrem fremdenfeindlich und inhuman sind. :D
Du nimmst mir die Worte aus dem Mund. :-)
51423benam hat geschrieben:(23 Sep 2018, 16:28)
Und was willst du gegen welche Form der illegalen Völkerwanderung tun?
Ich verweise auf die Initiative von Kurz, der so etwas wie australische Lösung einrichten möchte.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Fliege »

"Jetzt entzieht auch Panama der 'Aquarius' die Flagge" (Welt online, 23. September 2018).
Na also, es geht doch!
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Die letzten 24h fast komplett in die Tonne gekippt. Den Strangtitel kann ja jeder lesen, und da es im Innenforum genügend Stränge zur Flüchtlingstehmatik aus deutscher Perspektive gibt, liegt die Betonung hier auf europäisch, wie auch jeder der Diskutanten hier weiß, oder wissen könnte.

Und wenn jemand jeden zweiten Beitrag mit einem umwerfend originellen "meep meep" abschließt, trägt das auch nicht gerade zu einer wohlwollenden Beurteilung bei. :|
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Großer Adler »

http://www.tagesschau.de/ausland/italie ... t-101.html

Deutschland sollte sich Italien als Vorbild nehmen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von unity in diversity »

51423benam hat geschrieben:(23 Sep 2018, 16:28)

Und was willst du gegen welche Form der illegalen Völkerwanderung tun?
Die Schlepper entscheiden, wer rausgebracht wird und weil es nicht die Ärmsten sind, wird es keine Völkerwanderung.
Fliege hat geschrieben:(23 Sep 2018, 20:30)

"Jetzt entzieht auch Panama der 'Aquarius' die Flagge" (Welt online, 23. September 2018).
Na also, es geht doch!
Zum Umflaggen wollen sie Marseille anlaufen, haben aber 60 Pflichtlinge an Bord, die vorher wieder nach Nordafrika zurückgebracht werden sollen, damit die Schlepperbanden verzagen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Orbiter1 »

Großer Adler hat geschrieben:(25 Sep 2018, 00:40)

http://www.tagesschau.de/ausland/italie ... t-101.html

Deutschland sollte sich Italien als Vorbild nehmen.
Das hat nichts mit Italien zu tun. Der größte italienische Maulaufreißer, Innenminister Salvini, hat seine feuchten Träume im "decreto Salvini" zusammengefasst, nichts davon ist vom italienischen Parlament beschlossen. Wahrscheinlich soll das Papier von seinem Komplettversagen bei den Abschiebungen ablenken. Da hat er seinen Wählern den Rausschmiss von 500.000 illegalen Migranten als erste Amtshandlung versprochen. Passiert ist selbstverständlich nichts.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Fliege »

unity in diversity hat geschrieben:(25 Sep 2018, 00:45)
Zum Umflaggen wollen sie Marseille anlaufen, haben aber 60 Pflichtlinge an Bord, die vorher wieder nach Nordafrika zurückgebracht werden sollen, damit die Schlepperbanden verzagen.
Ja, das Prinzip lautet: Zurück auf Los!
Im übrigen sind die Libyer für die Seenotrettung in ihrem Bereich zuständig.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Fliege hat geschrieben:(25 Sep 2018, 15:38)

Ja, das Prinzip lautet: Zurück auf Los!
Im übrigen sind die Libyer für die Seenotrettung in ihrem Bereich zuständig.
Tut mir leid, Ihre frohen Erwartungen enttäuschen zu müssen:
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... notrettung

Dieser Aufreger ist also abgeschlossen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Fliege »

Ich habe Merkel nicht autorisiert, Schlepperklientel in Deutschland aufzunehmen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Schnitter »

Fliege hat geschrieben:(26 Sep 2018, 00:09)

Ich habe Merkel nicht autorisiert, Schlepperklientel in Deutschland aufzunehmen.
Du bist ja auch nicht ihr Vorgesetzter.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von unity in diversity »

Die marokkanische Marine nimmt spanische Wünsche ernst:
https://www.sueddeutsche.de/politik/mar ... -1.4145471
Der spanische Schlepper hat überlebt und wurde festgenommen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Wähler »

SZ 25. September 2018 Innenminister Matteo Salvini verschärft per Dekret die Lage von Migranten und schränkt ihre Rechte ein
https://www.sueddeutsche.de/politik/ita ... -1.4144303
Italien schafft den "humanitären Schutz" ab, die dritte und häufigste Kategorie von Aufenthaltsbewilligungen. 2017 erhielt ein Viertel der rund 80 000 Asylbewerber in Italien einen solchen Bleibeschein. Zum Vergleich: Vollumfängliches Asyl nach den Vorgaben der Genfer Konventionen bekamen im vergangenen Jahr nur 6827 Flüchtlinge, acht Prozent der Bittsteller. Ungefähr gleich vielen, nämlich 6880, gestand man Subsidiärschutz ein, weil sie aus Kriegsländern geflohen waren. 58 Prozent der Gesuche wurden rundum abgelehnt. Salvinis Dekret ersetzt jetzt den humanitären Schutz mit generischen "Sonderbewilligungen" für Menschen, die vor Naturkatastrophen geflohen sind, schwer krank sind, ausgebeutet oder geschlagen wurden. Dauer: ein Jahr.
"Kontrovers ist zudem der Themenbereich rund um den Umgang, Beherbergung und allfällige Abschiebung von Zuwanderern. Im Dekret heißt es, dass ein Großteil der Mittel, die bisher in die Aufnahme flossen, der Rückführung von Migranten ohne Bleiberecht zukommt. Neuerdings sollen Menschen, die in ihre Heimat zurückgebracht werden sollen, doppelt so lange in Abschiebezentren festgehalten werden dürfen, damit sie dann wirklich gehen - sechs statt drei Monate."
"Nun sollen nur noch unbegleitete Minderjährige und Menschen mit bewilligtem Asylschutz in den Sprar versorgt werden. Alle anderen, auch aussichtsreiche Asylbewerber, werden in großen Auffanglagern untergebracht, die der Staat verwaltet - mehr oder weniger."
Selbst Italiens Innenminister kann das dort gültige Asylrecht nur eingeschränkt verändern.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Wähler hat geschrieben:(26 Sep 2018, 09:09)

SZ 25. September 2018 Innenminister Matteo Salvini verschärft per Dekret die Lage von Migranten und schränkt ihre Rechte ein
https://www.sueddeutsche.de/politik/ita ... -1.4144303

"Kontrovers ist zudem der Themenbereich rund um den Umgang, Beherbergung und allfällige Abschiebung von Zuwanderern. Im Dekret heißt es, dass ein Großteil der Mittel, die bisher in die Aufnahme flossen, der Rückführung von Migranten ohne Bleiberecht zukommt. Neuerdings sollen Menschen, die in ihre Heimat zurückgebracht werden sollen, doppelt so lange in Abschiebezentren festgehalten werden dürfen, damit sie dann wirklich gehen - sechs statt drei Monate."
"Nun sollen nur noch unbegleitete Minderjährige und Menschen mit bewilligtem Asylschutz in den Sprar versorgt werden. Alle anderen, auch aussichtsreiche Asylbewerber, werden in großen Auffanglagern untergebracht, die der Staat verwaltet - mehr oder weniger."
Selbst Italiens Innenminister kann das dort gültige Asylrecht nur eingeschränkt verändern.
So wie ich meine Italiener kenne, werden etliche Gruselgeschichten von "staatlich" mißhandelten Frauen und Kindern genügen, um diese Wahnsinnigen weg zu fegen. Auch Italiener haben heute über Internet Zugang zu weltweit verfügbaren Nachrichten.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von unity in diversity »

Erdogan öffnet die Schleusen, um den Druck auf Berlin zu steigern und den Erzrivalen in der Ägäis zu nerven:
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... ie-EU.html
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Orbiter1 »

unity in diversity hat geschrieben:(29 Sep 2018, 06:41)

Erdogan öffnet die Schleusen, um den Druck auf Berlin zu steigern und den Erzrivalen in der Ägäis zu nerven:
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... ie-EU.html
Das ist Unsinn. Durch das Schließen der zentralen Mittelmeerroute über Libyen wächst logischerweise der Migrationsdruck auf die westliche und östliche Mittelmeerroute. Deswegen auch die steigenden Zahlen in Griechenland und Spanien. Unterm Strich sind es trotzdem über 90% weniger Ankünfte in Europa als vor 3 Jahren. Außerdem gibt es einen türkischen Sondereffekt. Zitat aus dem verlinkten Artikel:

"Der Bericht der EU-Kommission betont auch, dass zwischen Januar und Mitte September dieses Jahres 45 Prozent (in absoluten Zahlen: 5300 Personen) derjenigen Personen, die auf dem Landweg von der Türkei nach Griechenland geflohen sind, türkischer Nationalität waren."

Für die hat Erdogan nicht die Schleusen geöffnet, die bringen sich vor ihm in Sicherheit.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Wähler »

Spiegel 28. September 2018 Italiens Innenminister Salvini "Ich unterschreibe nichts, solange sich Deutschland taub stellt"
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 30539.html
"Wir haben den Deutschen immer gesagt, dass dieser Deal Teil einer weitergehenden Vereinbarung sein muss - dass wir eine Änderung der Dublin-Regelungen wollen, dass wir neue Regeln für jene Schiffe wollen, die Flüchtlinge im Mittelmeer retten", fuhr Salvini fort. "Inzwischen ist dieses Abkommen in Deutschland Chefsache, die Verhandlungen werden nun von der Kanzlerin geführt."
In Sachen Binnenmigration von Nicht-EU-Ausländern geht nichts voran. So bleibt nur, die Schotten an den Außengrenzen der EU weiter dicht zu machen. Das CDU-CSU-Geplänkel des Sommers wirkt vor diesem Hintergrund kleinlich und hilflos.
siehe auch:
https://www.politico.eu/article/europe- ... negatives/
Politico 21. September 2018 Europe’s two-faced migration reality
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Auch mal was Lustiges, Entspanndendes zum Thema:
https://www.n-tv.de/politik/Union-block ... 46809.html

Mein Lieblingsabsatz daraus, unter der Zeile: "Dobrindt fürchtet Missbrauch des Aslyrechts"

"Auch CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt lehnt die SPD-Forderung strikt ab. "Das wäre ein fatales Signal in die ganze Welt nach dem Motto: Es ist vollkommen egal, ob jemand anerkannter Asylbewerber ist oder ob er abgelehnt wurde - er kann in jedem Fall bleiben", sagte Dobrindt zur Funke-Mediengruppe.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Wähler »

ThorsHamar hat geschrieben:(29 Sep 2018, 10:50)
Auch mal was Lustiges, Entspanndendes zum Thema:
https://www.n-tv.de/politik/Union-block ... 46809.html
Mein Lieblingsabsatz daraus, unter der Zeile: "Dobrindt fürchtet Missbrauch des Aslyrechts"
"Auch CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt lehnt die SPD-Forderung strikt ab. "Das wäre ein fatales Signal in die ganze Welt nach dem Motto: Es ist vollkommen egal, ob jemand anerkannter Asylbewerber ist oder ob er abgelehnt wurde - er kann in jedem Fall bleiben", sagte Dobrindt zur Funke-Mediengruppe.
Man kann nur hoffen, dass bei der Auseinandersetzung um das Einwanderungsgesetz mehr heraus kommt, als beim Kompromiss über bilaterale Abkommen für die Rückführung von Binnenmigranten im Sommer.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Wähler hat geschrieben:(29 Sep 2018, 10:58)

Man kann nur hoffen, dass bei der Auseinandersetzung um das Einwanderungsgesetz mehr heraus kommt, als beim Kompromiss über bilaterale Abkommen für die Rückführung von Binnenmigranten im Sommer.
Ja, Hoffen ist erlaubt, auch wenn sie kaum Anlass zu Hoffnung gibt .... :cool:
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