Das wird scheitern am Gestaltungs- und Überlebenswillen der Menschen, die sich auf den langen Weg machen. Echte Flucht vor Verfolgung durch Verbrecherbanden kann ohnehin niemand steuern... da können wir formulieren, so viel wir wollen.relativ hat geschrieben:(09 Aug 2018, 13:02)
Ich fürchte etwas was mit Flucht zu tun hat als gute idee deklarieren zu wollen ist sowieso schon abwägig.
Es gibt Ideen die geben allein schon durch ihre Formulierung Hoffung, daß es besser als schlecht werden kann.
Nach meinen Erfahrungen passen in verzwickten Beweislagen "schnell" und "rechtsstaatlich nicht zusammen. Ich denke da als Beispiel an Afghanistan und dort an Verfolgung durch die Taliban. Wahr oder unwahr? Wer soll das entscheiden?Dazu gehören Aufnahmezentren, wo es :
1.Schnelle und rechtstaatliche Entscheidungen getroffen werden können bezüglich des Flüchtlingsstatus.
Die Glücklichen, die von Kontingenten erfaßt wurden, werden vermehrter Ansporn für jene sein, denen dieses Glück nicht hold war. Wohin zurück "führen"?2. Da Wirtschaftsflüchtlinge eh ken Aufenthaltsrecht haben, empfinde ich den Kondingentvorschlag mon. als besten kompromiss. Wie hoch der sein kann und darf muesste man Aushandeln.
Wie ermitteln Sie "gute Leute" in einer hoffnungslosen Umgebung und Lebenslage? Ansonsten einverstanden, aber der Ausbildungsort kann nur in einem Staat mit Rechtssicherheit und Guter Regierungsführung sein. Werden diese wenigen Staaten Afrikas bereit sein, sich solche Menschen ins Land zu holen? Und glauben Sie wirklich, daß einmal gut integrierte Zuwanderer mit anspruchsvollen Berufen, womöglich mit in Europa gegründeter Familie, jemals wieder in den Busch zurück kehren werden? Das wäre auch gar nicht sinnvoll, weil viel in diese Menschen investiert worden ist. Natürlich soll zurück gehen können, wer zurück gehen möchte!3. Das Argument, dam man dann den Ländern in afrika ihre Zukunft nimmt ist für mich nur zum teil eins. Da es in den nächsten jahrzehnten bestimmt nicht dazu kommt, daß es in Afrika zig neue hochqulifizierte Arbeitsplätze geben wird, ist es m.M. temoprär besser gut leute in den Industrieländern auszubilden, die arbeiten zu lassen. Der freie wille un die umstände führensie evtl. auch wieder zurück in ihre heimatländer um diese dann zu unterstützen mit viel Erfahrung. neben den Divisen die sie eh schon ins Land bringen.
Daher lässt man die eher Unqualifizierten eher nicht in die Industrieländer und versucht besser ihnen vor Ort besser Bildung und Ausbildung zu ermöglichen, denn dann finden sie auch vor Ort eher Arbeit , als in den Industrieländern wo der markt für niedrigqualifiziertes Personal überschaubar ist.
Die annehmbare Zwischenlösung ist aus meiner Sicht nach wie vor eine besonders enge, nicht bevormundende Zusammenarbeit mit afrikanischen Staaten mit Guter Regierungsführung. Dort dann Förderung junger Leute zwischen Schule und Berufsausbildung und Schaffung von Arbeitsplätzen in enger Beratung mit den politischen Führungskräften und unserer europäischen Wirtschaft. Was könnte gehen, welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, kann man mit Europäern in Führungsfunktionen beginnen, meinetwegen mit 5 bis 10 Jahresverträgen, um dann von örtlich ausgebildeten Kräften abgelöst zu werden? Kein Unternehmen wird seine Investitionen und wertvollen Fachkräfte vertändeln wollen!4. Die Fluchursachen muss man bekämpfen ja, aber bis es so weit sein kann, braucht man annehmbare Zwischenlösungen.
Meine Hoffnung wäre dann, daß Gute Regierungsführung sich sichtbar auszahlt, so daß sie sich ausbreitet wie ein Ölfleck. Das wäre aus meiner Sicht ein Programm für die kommenden 100 Jahre! Ein schneller Erfolg ist unwahrscheinlich, wenn er auch erfreulich wäre.