Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Moderator: Moderatoren Forum 3

Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(09 Aug 2018, 13:02)

Ich fürchte etwas was mit Flucht zu tun hat als gute idee deklarieren zu wollen ist sowieso schon abwägig.
Es gibt Ideen die geben allein schon durch ihre Formulierung Hoffung, daß es besser als schlecht werden kann.
Das wird scheitern am Gestaltungs- und Überlebenswillen der Menschen, die sich auf den langen Weg machen. Echte Flucht vor Verfolgung durch Verbrecherbanden kann ohnehin niemand steuern... da können wir formulieren, so viel wir wollen.
Dazu gehören Aufnahmezentren, wo es :
1.Schnelle und rechtstaatliche Entscheidungen getroffen werden können bezüglich des Flüchtlingsstatus.
Nach meinen Erfahrungen passen in verzwickten Beweislagen "schnell" und "rechtsstaatlich nicht zusammen. Ich denke da als Beispiel an Afghanistan und dort an Verfolgung durch die Taliban. Wahr oder unwahr? Wer soll das entscheiden?
2. Da Wirtschaftsflüchtlinge eh ken Aufenthaltsrecht haben, empfinde ich den Kondingentvorschlag mon. als besten kompromiss. Wie hoch der sein kann und darf muesste man Aushandeln.
Die Glücklichen, die von Kontingenten erfaßt wurden, werden vermehrter Ansporn für jene sein, denen dieses Glück nicht hold war. Wohin zurück "führen"?
3. Das Argument, dam man dann den Ländern in afrika ihre Zukunft nimmt ist für mich nur zum teil eins. Da es in den nächsten jahrzehnten bestimmt nicht dazu kommt, daß es in Afrika zig neue hochqulifizierte Arbeitsplätze geben wird, ist es m.M. temoprär besser gut leute in den Industrieländern auszubilden, die arbeiten zu lassen. Der freie wille un die umstände führensie evtl. auch wieder zurück in ihre heimatländer um diese dann zu unterstützen mit viel Erfahrung. neben den Divisen die sie eh schon ins Land bringen.
Daher lässt man die eher Unqualifizierten eher nicht in die Industrieländer und versucht besser ihnen vor Ort besser Bildung und Ausbildung zu ermöglichen, denn dann finden sie auch vor Ort eher Arbeit , als in den Industrieländern wo der markt für niedrigqualifiziertes Personal überschaubar ist.
Wie ermitteln Sie "gute Leute" in einer hoffnungslosen Umgebung und Lebenslage? Ansonsten einverstanden, aber der Ausbildungsort kann nur in einem Staat mit Rechtssicherheit und Guter Regierungsführung sein. Werden diese wenigen Staaten Afrikas bereit sein, sich solche Menschen ins Land zu holen? Und glauben Sie wirklich, daß einmal gut integrierte Zuwanderer mit anspruchsvollen Berufen, womöglich mit in Europa gegründeter Familie, jemals wieder in den Busch zurück kehren werden? Das wäre auch gar nicht sinnvoll, weil viel in diese Menschen investiert worden ist. Natürlich soll zurück gehen können, wer zurück gehen möchte!
4. Die Fluchursachen muss man bekämpfen ja, aber bis es so weit sein kann, braucht man annehmbare Zwischenlösungen.
Die annehmbare Zwischenlösung ist aus meiner Sicht nach wie vor eine besonders enge, nicht bevormundende Zusammenarbeit mit afrikanischen Staaten mit Guter Regierungsführung. Dort dann Förderung junger Leute zwischen Schule und Berufsausbildung und Schaffung von Arbeitsplätzen in enger Beratung mit den politischen Führungskräften und unserer europäischen Wirtschaft. Was könnte gehen, welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, kann man mit Europäern in Führungsfunktionen beginnen, meinetwegen mit 5 bis 10 Jahresverträgen, um dann von örtlich ausgebildeten Kräften abgelöst zu werden? Kein Unternehmen wird seine Investitionen und wertvollen Fachkräfte vertändeln wollen!

Meine Hoffnung wäre dann, daß Gute Regierungsführung sich sichtbar auszahlt, so daß sie sich ausbreitet wie ein Ölfleck. Das wäre aus meiner Sicht ein Programm für die kommenden 100 Jahre! Ein schneller Erfolg ist unwahrscheinlich, wenn er auch erfreulich wäre.
Benutzeravatar
DarkLightbringer
Beiträge: 48077
Registriert: Mo 19. Dez 2011, 16:49
user title: Vive la Liberté !

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(09 Aug 2018, 06:35)

Weltweit gibt es ein Ungleichgewicht dieser Art, das ist ja offensichtlich. In Afrika muß man mit einer Verdoppelung bis Verdreifachung der Anzahl von Bewohnern rechnen. Bei Süd-Amerika weiß ich's nicht ohne nach zu schlagen, und bei Nahost und Vorderasien ebenfalls nicht. Warten wir ab, was Sie dazu ausgraben können!
Exakt, die Bevölkerungen in Afrika und Asien werden noch deutlich zunehmen bis 2050, dann aber auch dort absinken.
Verblüffender Fakt: Der Scheitelpunkt des Kinderzuwachses wurde bereits im Jahr 2000 erreicht und soll nun konstant bleiben. Das wirkt sich dann langfristig aus.
Die Kindersterblichkeit sinkt aber auch, und ebenso steigt die Lebenserwartung.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(09 Aug 2018, 17:52)

Exakt, die Bevölkerungen in Afrika und Asien werden noch deutlich zunehmen bis 2050, dann aber auch dort absinken.
Verblüffender Fakt: Der Scheitelpunkt des Kinderzuwachses wurde bereits im Jahr 2000 erreicht und soll nun konstant bleiben. Das wirkt sich dann langfristig aus.
Die Kindersterblichkeit sinkt aber auch, und ebenso steigt die Lebenserwartung.
Muß man den "Überschwinger" auf 12 Mrd Menschen mit der gestiegenen Lebenserwartung und verringerten Kindersterblichkeit erklären?
Benutzeravatar
Quatschki
Beiträge: 13178
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 09:14
Wohnort: Make Saxony great again

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Quatschki »

DarkLightbringer hat geschrieben:(09 Aug 2018, 17:52)

Verblüffender Fakt: Der Scheitelpunkt des Kinderzuwachses wurde bereits im Jahr 2000 erreicht und soll nun konstant bleiben. Das wirkt sich dann langfristig aus.
pro Mutter.
Zuwachs der Anzahl der (durchgebrachten) Kinder pro Mutter.
Die Anzahl potentiellen Mütter nimmt noch einige Jahrzehnte zu und somit auch die Geborenen.
Das hat was mit Kurvendiskussion zu tun. Wendepunkt des Anstiegs des Wachstums.
Also der zweiten Ableitung.
In Deutschland war der Scheitelpunkt des Kinderzuwachses pro Mutter um 1870 erreicht.
Da kamen dann noch mehrere Auswanderungswellen und zwei Weltkriege um "neuen Lebensraum", bis sich alles eingepegelt hat.
Zuletzt geändert von Quatschki am Do 9. Aug 2018, 18:29, insgesamt 2-mal geändert.
Wähler
Beiträge: 8554
Registriert: Di 25. Dez 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Wähler »

https://www.sueddeutsche.de/kultur/ital ... -1.4086096
SZ 8. August 2018 Illegale Arbeiter in Italien - Eine Unterschicht unterhalb aller Unterschichten
"Das wirtschaftliche System, in dem diese Migranten leben, trägt auf Italienisch den Namen "caporalato": Vermittlung von Schwarzarbeitern. Seine Agenten sind die "caporali" ("Korporale"), selbst oft ehemalige Flüchtlinge...Das System des "caporalato" gibt es schon lange, seit der Industrialisierung der Landwirtschaft im italienischen Süden im 19. Jahrhundert, und es war immer schon ein System der Macht und keines der Rechtmäßigkeit gewesen..."Ghetti" nennt man in Italien die Behausungen, in denen sie leben, oft zu Hunderten, in leer stehenden Fabriken oder aufgegebenen Wohnblocks... weil in den vergangenen Jahren darin eine veritable Parallelgesellschaft entstand, mittlerweile sogar Gegenstand soziologischer Untersuchungen ist."
Sind solche Zustände in Deutschland auch in absehbar Zeit vorstellbar?
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Benutzeravatar
DarkLightbringer
Beiträge: 48077
Registriert: Mo 19. Dez 2011, 16:49
user title: Vive la Liberté !

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(09 Aug 2018, 18:01)

Muß man den "Überschwinger" auf 12 Mrd Menschen mit der gestiegenen Lebenserwartung und verringerten Kindersterblichkeit erklären?
Denke schon, aber ich bin noch dran.

Vor der Industriellen Revolution bekamen die Leute ungefähr 6 Kinder, es starben jedoch 4 davon. Verbleiben 2. In Europa haben wir schon länger den Trend zur Kleinfamilie. Dieser Trend ist anscheinend ansatzweise auch in Bangladesh zu beobachten.
Also ganz grob gesagt, etwa um 2150 hat auch der Asiate nur 2 Kinder, aber die überleben alle und werden weit über 70.

Da aber nicht in jedem Jahrhundert alles gleich ist, muss man schon die Jahreszahlen beachten, das ist ganz wichtig. Wenn man so will, sah es um 1800 nach einer "Explosion" aus, und danach wird es auch um 2050 aussehen. Heute sieht es just in Europa und Amerika nicht mehr nach einer "Explosion" aus - was ja auch einen Grund haben muss - und um 2125 wird es auch in Asien nicht mehr danach aussehen.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

Wähler hat geschrieben:(09 Aug 2018, 18:26)

https://www.sueddeutsche.de/kultur/ital ... -1.4086096
SZ 8. August 2018 Illegale Arbeiter in Italien - Eine Unterschicht unterhalb aller Unterschichten
"Das wirtschaftliche System, in dem diese Migranten leben, trägt auf Italienisch den Namen "caporalato": Vermittlung von Schwarzarbeitern. Seine Agenten sind die "caporali" ("Korporale"), selbst oft ehemalige Flüchtlinge...Das System des "caporalato" gibt es schon lange, seit der Industrialisierung der Landwirtschaft im italienischen Süden im 19. Jahrhundert, und es war immer schon ein System der Macht und keines der Rechtmäßigkeit gewesen..."Ghetti" nennt man in Italien die Behausungen, in denen sie leben, oft zu Hunderten, in leer stehenden Fabriken oder aufgegebenen Wohnblocks... weil in den vergangenen Jahren darin eine veritable Parallelgesellschaft entstand, mittlerweile sogar Gegenstand soziologischer Untersuchungen ist."
Sind solche Zustände in Deutschland auch in absehbar Zeit vorstellbar?
Sie existieren bereits. Und zwar im Bereich der häuslichen Pflege. Da existieren "Agenturen", die hauptsächlich junge Frauen vermitteln, die dann etwa 3 Monate jeweils verbleiben und dann gegen eine andere Person ausgetauscht werden. Und den Löwenanteil des Verdienstes kassieren diese "Agenturen". Der Staat schaut weg, so lange das Ganze "nützlich" ist. Ich habe es selbst erlebt, als eine Person in meiner nächsten Verwandtschaft pflegebedürftig wurde und die anderen Familienmitglieder diese Person nicht in einem Heim sterben lassen wollten, sondern in ihrem eigenen Haus. Es hat auch eine Zeitlang gedauert, bis ich das ganze System durchschaut habe.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(09 Aug 2018, 13:52)

Das wird scheitern am Gestaltungs- und Überlebenswillen der Menschen, die sich auf den langen Weg machen. Echte Flucht vor Verfolgung durch Verbrecherbanden kann ohnehin niemand steuern... da können wir formulieren, so viel wir wollen.
Grund zur Hoffung besteht sowieso nur, wenn diese Ideen auch umgesetzt werden und greifen. Solange es noch friedliche Wege gibt sollte man diese auch gehen.
Nach meinen Erfahrungen passen in verzwickten Beweislagen "schnell" und "rechtsstaatlich nicht zusammen. Ich denke da als Beispiel an Afghanistan und dort an Verfolgung durch die Taliban. Wahr oder unwahr? Wer soll das entscheiden?
Nunja schnell ist natürlich realiv. Wir kommen nicht umher Staaten diesbezüglich einzuordnen, auch wenn es Härtefälle geben wird, die konnten dann evtl genauer unersucht werden.
Die Glücklichen, die von Kontingenten erfaßt wurden, werden vermehrter Ansporn für jene sein, denen dieses Glück nicht hold war. Wohin zurück "führen"?
Nunja Ansporn gehört zum menschlichen Dasein. Die Verhandlungen und Verträgen muessen mit den Ländern geführt werden die Menschen aufnehmen und aus denen Menschen flüchten.
Wie ermitteln Sie "gute Leute" in einer hoffnungslosen Umgebung und Lebenslage?
Da gibt es bestimmt genug Verfahren die Angewendet werden können um geeignete Personen zu finden.
Ansonsten einverstanden, aber der Ausbildungsort kann nur in einem Staat mit Rechtssicherheit und Guter Regierungsführung sein.
Selbstredend, anderes bekommt man auch nicht genügend Ausbilder ins Land.
Werden diese wenigen Staaten Afrikas bereit sein, sich solche Menschen ins Land zu holen?
Ähm die Ausbildung qualifizierter Menschen sol ja zuerst in den Industrieländern stattfinden.
Und glauben Sie wirklich, daß einmal gut integrierte Zuwanderer mit anspruchsvollen Berufen, womöglich mit in Europa gegründeter Familie, jemals wieder in den Busch zurück kehren werden?
Ja sicher glaube ich das. Natürlich wird es die einen wie die anderen geben.
Das wäre auch gar nicht sinnvoll, weil viel in diese Menschen investiert worden ist. Natürlich soll zurück gehen können, wer zurück gehen möchte!
Nunja natürlich wäre dies für unsere Wirtschaft nicht gut qualifizierte Arbeiter zu verlieren, aber besser wir bilden aus und ein Paar bleiben evtl., alsdass wir durch die Demographie noch mehr Arbeitsplätze verlieren, weil expandierende Unternehmen dahin gehen wo es evtl. noch mehr Personal gibt.
Die annehmbare Zwischenlösung ist aus meiner Sicht nach wie vor eine besonders enge, nicht bevormundende Zusammenarbeit mit afrikanischen Staaten mit Guter Regierungsführung. Dort dann Förderung junger Leute zwischen Schule und Berufsausbildung und Schaffung von Arbeitsplätzen in enger Beratung mit den politischen Führungskräften und unserer europäischen Wirtschaft. Was könnte gehen, welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, kann man mit Europäern in Führungsfunktionen beginnen, meinetwegen mit 5 bis 10 Jahresverträgen, um dann von örtlich ausgebildeten Kräften abgelöst zu werden? Kein Unternehmen wird seine Investitionen und wertvollen Fachkräfte vertändeln wollen!
Das ist ja schon fast die "Endlösung". Was glaubst du wie lange es dauert solche Verträge und Strukturen aufzubauen? Nein wir brauchen eine Zwischenlösung für die die Menschen die gerade jetzt kommen und /oder schon hier sind.
Meine Hoffnung wäre dann, daß Gute Regierungsführung sich sichtbar auszahlt, so daß sie sich ausbreitet wie ein Ölfleck. Das wäre aus meiner Sicht ein Programm für die kommenden 100 Jahre! Ein schneller Erfolg ist unwahrscheinlich, wenn er auch erfreulich wäre.
Eben, Zeit ist hier ein Faktor, aber eine Lösung bis es soweit ist, brauchen wir auch.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

@relativ

Sicher brauchen wir eine Lösung; allerdings fürchte ich, daß wir am Mengenproblem scheitern werden; daß sich also die Zuwanderung beschleunigt und wir auch mit sehr schlechtem Gewissen Leute abweisen müssen. Vielleicht dann doch rabiat und mit schlechtem Gwissen die Zugbrücke hochklappen und gleichzeitig den "Langläufer", das 100-Jahre-Programm anstarten?
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(10 Aug 2018, 10:14)

@relativ

Sicher brauchen wir eine Lösung; allerdings fürchte ich, daß wir am Mengenproblem scheitern werden; daß sich also die Zuwanderung beschleunigt und wir auch mit sehr schlechtem Gewissen Leute abweisen müssen. Vielleicht dann doch rabiat und mit schlechtem Gwissen die Zugbrücke hochklappen und gleichzeitig den "Langläufer", das 100-Jahre-Programm anstarten?

Zur Zeit sieht es nicht gut aus , obwohl einige Staaten versuchen zu kooperieren, nur wird dies nicht langen, wenn sich die Lebenssituationen in bestimmten Regionen weiterhin verschlechtern und die Zahl derer die es nicht mehr aushält weiter zunimmt. Nur eer keinen Schießbefehle ect. an unseren Grenzen möchte , der sollte schon darauf bedacht sein zwischenlösungen Lösungen zu finden, einfach nur Zugbrücke hoch wird diese Menschen nicht abhalten, ich denke das ist klar.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(10 Aug 2018, 10:21)

Zur Zeit sieht es nicht gut aus , obwohl einige Staaten versuchen zu kooperieren, nur wird dies nicht langen, wenn sich die Lebenssituationen in bestimmten Regionen weiterhin verschlechtern und die Zahl derer die es nicht mehr aushält weiter zunimmt. Nur eer keinen Schießbefehle ect. an unseren Grenzen möchte , der sollte schon darauf bedacht sein zwischenlösungen Lösungen zu finden, einfach nur Zugbrücke hoch wird diese Menschen nicht abhalten, ich denke das ist klar.
Zwischen Schießbefehl... bei brutaler Gewaltanwendung zur Erzwingung des Zutritts wohl unvermeidlich... und kurzfristiger Zurückweisung gibt es noch Abstufungen, hoffe ich. Das Massenproblem bringt uns sonst um, und die Kraft geht uns aus, eine planvolle Lösung überhaupt zu beginnen. Das dürfte das wesentliche Problem werden: Man weiß, was notwendig ist, aber die Kraft ist futsch, die Lösung in Gang zu setzen.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(10 Aug 2018, 11:03)

Zwischen Schießbefehl... bei brutaler Gewaltanwendung zur Erzwingung des Zutritts wohl unvermeidlich... und kurzfristiger Zurückweisung gibt es noch Abstufungen, hoffe ich.
Ja diese Abstufungen wären dann möglicherweise die Zwischenlösungen von denen ich sprach. Aber da wird mehr kommen muessen als stupides zurückschicken.
Das Massenproblem bringt uns sonst um, und die Kraft geht uns aus, eine planvolle Lösung überhaupt zu beginnen. Das dürfte das wesentliche Problem werden: Man weiß, was notwendig ist, aber die Kraft ist futsch, die Lösung in Gang zu setzen.
Also wenn man sich mögliche Konsequenzen eines Massenexodus nach Europa vor Augen führt, sollte man die Stärke zur Lösungsfindung schnell wieder finden.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(10 Aug 2018, 11:13)

Ja diese Abstufungen wären dann möglicherweise die Zwischenlösungen von denen ich sprach. Aber da wird mehr kommen muessen als stupides zurückschicken.

Also wenn man sich mögliche Konsequenzen eines Massenexodus nach Europa vor Augen führt, sollte man die Stärke zur Lösungsfindung schnell wieder finden.
Ein wenig Altpräsident Gauck: Mut und Ideen habe ich reichlich, aber meine Kräfte sind doch endlich! So wird es unserem Lande gehen.
Wähler
Beiträge: 8554
Registriert: Di 25. Dez 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Wähler »

H2O hat geschrieben:(10 Aug 2018, 16:04)
Ein wenig Altpräsident Gauck: Mut und Ideen habe ich reichlich, aber meine Kräfte sind doch endlich! So wird es unserem Lande gehen.
Deswegen heißt der Threadtitel ja auch "Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik". ;)
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Wähler hat geschrieben:(10 Aug 2018, 16:22)

Deswegen heißt der Threadtitel ja auch "Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik". ;)
Ja, vielen Dank; schon geht es mir deutlich besser!
Benutzeravatar
MoOderSo
Beiträge: 8424
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 23:54
user title: (•̀ᴗ•́)و

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von MoOderSo »

Guck an, die französischen Supereuropäer machen an der spanischen Grenze genau das, was hierzulande als böser nationaler Alleingang gebrandmarkt wird. :D
„Französische Einheiten haben mitten im Schengenraum eine unsichtbare Mauer gebaut. Und die Migranten laufen jetzt gegen diese Mauer.“ Die Beamten des Nachbarlandes würden die Menschen festnehmen, in einen Bus verfrachten und zurück an die Grenze bringen: „Unsere Nationalpolizei wird lediglich darüber informiert, dass Migranten an der Grenze ausgesetzt werden. Teilweise sind es ganze Familien.“
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ungen.html
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
Senexx

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

So ist es richtig.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

MoOderSo hat geschrieben:(11 Aug 2018, 13:54)

Guck an, die französischen Supereuropäer machen an der spanischen Grenze genau das, was hierzulande als böser nationaler Alleingang gebrandmarkt wird. :D
...und wenn es Mode wird, mit dem Kopf gegen eine Betonmauer zu rennen, machst du das auch, weil es eben doch harmlos ist und nur böse Zungen behaupten, es täte weh?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
MoOderSo
Beiträge: 8424
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 23:54
user title: (•̀ᴗ•́)و

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von MoOderSo »

zollagent hat geschrieben:(11 Aug 2018, 16:53)

...und wenn es Mode wird, mit dem Kopf gegen eine Betonmauer zu rennen, machst du das auch, weil es eben doch harmlos ist und nur böse Zungen behaupten, es täte weh?
Frankreich dürfte genügend Erfahrung mit Afrikanern haben um das ganz gut einschätzen zu können.
Man muss nicht jede schlechte Erfahrung selbst machen.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

MoOderSo hat geschrieben:(11 Aug 2018, 17:04)

Frankreich dürfte genügend Erfahrung mit Afrikanern haben um das ganz gut einschätzen zu können.
Man muss nicht jede schlechte Erfahrung selbst machen.
Klar, wir Deutschen haben auch schlechte Erfahrungen gemacht, mit Rechtsradikalen. Was machen wir denen?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
MoOderSo
Beiträge: 8424
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 23:54
user title: (•̀ᴗ•́)و

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von MoOderSo »

zollagent hat geschrieben:(11 Aug 2018, 17:10)

Klar, wir Deutschen haben auch schlechte Erfahrungen gemacht, mit Rechtsradikalen. Was machen wir denen?
Wahrscheinlich nichts, was ins Thema "Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik" passen würde.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
Benutzeravatar
unity in diversity
Beiträge: 10327
Registriert: So 21. Dez 2014, 09:18
user title: Links oben, unten rechts
Wohnort: Deutschland drunter & drüber

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von unity in diversity »

https://www.welt.de/politik/deutschland ... aehig.html
Um den Flüchtlingsstrom aus Marokko einzudämmen, soll Spanien die Verhandlungsführung mit dem nordafrikanischen Land übernehmen.
Gleichzeitig erwähnte Sánchez, daß Europa deutsche Führung brauche.
Deutschland sei Herz und Zentrum des Kontinents.
Also ist eigentlich nichts geklärt.
Marokko bringt derweil Flüchtlinge aus dem Norden des Landes an die Südgrenze zurück. Weil sie nicht auf den Kosten sitzenbleiben wollen, potenzielle soziale Unruhen noch nicht mitgerechnet.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Wähler
Beiträge: 8554
Registriert: Di 25. Dez 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Wähler »

https://www.sueddeutsche.de/politik/kan ... -1.4089864
SZ 11. August Kanzlerin fordert Neuordnung der europäischen Asylpolitik
"Die Kanzlerin sprach sich nun für ein neues Abkommen aus, das eine "gerechte Verteilung" der Asylbewerber unter den EU-Staaten vorsieht. Doch müssten auch die Migranten ohne Bleiberecht konsequent in ihre Heimatländer zurückgebracht werden. Bislang sind ihre Versuche, eine EU-weite Regelung durchzusetzen, allerdings an Polen, der Slowakei, Tschechien und Ungarn gescheitert. Dort wird argumentiert, dass es sich vor allem um ein deutsches Problem handle, da die allermeisten Migranten dorthin wollten."
Den EU-Beschluss für gemeinsam verwaltete Flüchtlingsregistrierzentren innerhalb der EU und freiwillige Verteilung erwähnt Frau Merkel mit keinem Wort.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

MoOderSo hat geschrieben:(11 Aug 2018, 17:27)

Wahrscheinlich nichts, was ins Thema "Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik" passen würde.
Sie sind doch die selbsternannten Verfolgten, die "Asyl" brauchen. :D
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Senexx

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

unity in diversity hat geschrieben:(12 Aug 2018, 05:31)

https://www.welt.de/politik/deutschland ... aehig.html
Um den Flüchtlingsstrom aus Marokko einzudämmen, soll Spanien die Verhandlungsführung mit dem nordafrikanischen Land übernehmen.
Gleichzeitig erwähnte Sánchez, daß Europa deutsche Führung brauche.
Deutschland sei Herz und Zentrum des Kontinents.
Also ist eigentlich nichts geklärt.
Marokko bringt derweil Flüchtlinge aus dem Norden des Landes an die Südgrenze zurück. Weil sie nicht auf den Kosten sitzenbleiben wollen, potenzielle soziale Unruhen noch nicht mitgerechnet.
Die Dinge entwickeln sich in die richtige Richtung.

Hoffentlich youtubt jemand die Rücktransportaktionen, damit sie auch bekannt werden.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

Senexx hat geschrieben:(12 Aug 2018, 10:03)

Die Dinge entwickeln sich in die richtige Richtung.

Hoffentlich youtubt jemand die Rücktransportaktionen, damit sie auch bekannt werden.
...ja, die Rechtsdraußen würden das begrüßen. Was mit den Menschen danach geschieht, ist ja "aus den Augen, aus dem Sinn".
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
DarkLightbringer
Beiträge: 48077
Registriert: Mo 19. Dez 2011, 16:49
user title: Vive la Liberté !

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(10 Aug 2018, 16:48)

Ja, vielen Dank; schon geht es mir deutlich besser!
Zur Ergänzung des Subthemas "Mythos Überbevölkerung" der plastische Vortrag:

[youtube][/youtube]
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Aug 2018, 12:43)

Zur Ergänzung des Subthemas "Mythos Überbevölkerung" der plastische Vortrag:

[youtube][/youtube]
Aus meiner Sicht ein sehr gut aufgebauter und verständlicher Vortrag. Nun müssen die Vorhersagen für Afrika aber auch genau so eintreffen. Die gemachten Erfahrungen... siehe Vortrag... sprechen sehr dafür. Vielleicht haut die Klimakatastrophe noch kräftig dazwischen. Denn wenn wir alle reicher werden, oder richtiger: Eine noch stark wachsende Gruppe genau so reich wird wie der Rest der Welt, dann kann uns die Welt wohl doch noch um die Ohren fliegen.
Benutzeravatar
unity in diversity
Beiträge: 10327
Registriert: So 21. Dez 2014, 09:18
user title: Links oben, unten rechts
Wohnort: Deutschland drunter & drüber

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von unity in diversity »

Schlepperschiff "Aquarius" sucht wieder einen sicheren Hafen:
https://www.n-tv.de/politik/Aquarius-bi ... 69204.html
Bislang gibt es nur abwinkende Antworten, Libyen will die Flüchtlinge auch nicht zurücknehmen.
Es gibt ja viele Länder, deren Behörden noch nicht gefragt wurden.
Wie wäre es mit Odessa, Sotschi, oder Jaffa?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Nightrain
Beiträge: 2949
Registriert: Di 1. Mai 2018, 01:36

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Nightrain »

Ich schlage China vor.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Di 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Eben läuft das Mittagsmagazin im ZDF.
Es geht um die händeringende Suche nach qualifizierten Pflegekräften und als einziges Mittel zur Problemlösung wird die Werbung unter Ausländern genannt und gefordert.
Da frage ich mich mal wieder:
Warum bekommt nicht jede ausgebildete Pflegekraft und/oder Krankenbschwester, die schon in Deutschland ist, also z.B. auch deutsche Staatsbürger, ab SOFORT 500 Öcken netto mehr für diesen Job?
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
Orbiter1
Beiträge: 9111
Registriert: Fr 23. Feb 2018, 13:25

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Orbiter1 »

Nightrain hat geschrieben:(13 Aug 2018, 12:01)

Ich schlage China vor.
Italien schlägt Großbritannien vor. http://www.tagesschau.de/ausland/aquari ... e-101.html
Senexx

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

ThorsHamar hat geschrieben:(13 Aug 2018, 13:33)

Eben läuft das Mittagsmagazin im ZDF.
Es geht um die händeringende Suche nach qualifizierten Pflegekräften und als einziges Mittel zur Problemlösung wird die Werbung unter Ausländern genannt und gefordert.
Da frage ich mich mal wieder:
Warum bekommt nicht jede ausgebildete Pflegekraft und/oder Krankenbschwester, die schon in Deutschland ist, also z.B. auch deutsche Staatsbürger, ab SOFORT 500 Öcken netto mehr für diesen Job?
Weil man ein Subproletariat will. Es geht darum, Druck auf die Löhne ausüben.

Und die von den Zwangsbeiträgen auch des Proletariats finanzierten ÖZF-Drohnen machen fleißig Propaganda für die Lohndrückerdrückerei. Was wiederum verständlich ist: Wenn sie höhere Steuern und Sozialabgaben zahlen müssen, haben sue weniger Netto vom Brutto.
Benutzeravatar
Orbiter1
Beiträge: 9111
Registriert: Fr 23. Feb 2018, 13:25

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Orbiter1 »

Senexx hat geschrieben:(13 Aug 2018, 16:52)

Weil man ein Subproletariat will. Es geht darum, Druck auf die Löhne ausüben.

Und die von den Zwangsbeiträgen auch des Proletariats finanzierten ÖZF-Drohnen machen fleißig Propaganda für die Lohndrückerdrückerei. Was wiederum verständlich ist: Wenn sie höhere Steuern und Sozialabgaben zahlen müssen, haben sue weniger Netto vom Brutto.
Wer glaubt dass man bei der deutschen Bevölkerungsstruktur ohne ausländisches Pflegepersonal auskommen kann weiß nicht wovon er spricht. Da würden von den aktuell ca. 850.000 Pflegebedürftigen die vollstationär in Heimen untergebracht sind mindestens 1/3 zurück an die Angehörigen gehen. Die müssten sich dann selbst darum kümmern, weil schlicht und einfach niemand da ist der es macht. Da helfen auch 1.000 € mehr Gehalt im Monat nicht weiter. Und die Zahl der Pflegebedürftigen wird weiter massiv steigen.
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Di 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Senexx hat geschrieben:(13 Aug 2018, 16:52)

Weil man ein Subproletariat will. Es geht darum, Druck auf die Löhne ausüben.

Und die von den Zwangsbeiträgen auch des Proletariats finanzierten ÖZF-Drohnen machen fleißig Propaganda für die Lohndrückerdrückerei. Was wiederum verständlich ist: Wenn sie höhere Steuern und Sozialabgaben zahlen müssen, haben sue weniger Netto vom Brutto.
Ich frage mich wirklich, warum die Probleme nicht einfach gelöst werden.
Wir brauchen Pflegepersonal und haben nicht genug Interessenten für diesen schweren und verantwortungsvollen Beruf.
Warum? Wurde jahrelang nicht als Problem erkannt und insofern als Arsch der Nation bezahlt.
Jetzt fehlen Pflegekräfte und statt diesen wichtigen Beruf nun attraktiv zu besolden, damit Menschen in Arbeit zu bringen, raus aus Sozialfürsorge, rein in menschenwürdiges Leben, wird mit riesigem medialem Aufwand die Story verkauft, dass irgendwelche Ausländer die Rettung für unser Pflegesystem sind.
Das ist nur noch bekloppt in diesem Land ....

Bloss mal nebenbei:
Dieser Staat ist nicht mal in der Lage, kurzfristig ein paar Stückchen Land an Autobahnen zu kaufen, zu betonieren und somit ausländischen LKW Fahrern wenigstens provisorische, dringendst notwendige Parkplätze anzubieten, damit die armen Schweine nicht müde umherirren und in PKW Einfahrten lebensgefährliche Situationen erstellen ....
Mir hat heute Nacht nur der pure Zufall, plus meine Reaktion und die des LKW Fahrers hinter mir, das Leben gerettet, als auf der Raststättenausfahrt der Autobahn ein dunkler, russischer LKW stand. Das waren keine 10 cm ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Di 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Orbiter1 hat geschrieben:(13 Aug 2018, 17:20)

Wer glaubt dass man bei der deutschen Bevölkerungsstruktur ohne ausländisches Pflegepersonal auskommen kann weiß nicht wovon er spricht. Da würden von den aktuell ca. 850.000 Pflegebedürftigen die vollstationär in Heimen untergebracht sind mindestens 1/3 zurück an die Angehörigen gehen. Die müssten sich dann selbst darum kümmern, weil schlicht und einfach niemand da ist der es macht. Da helfen auch 1.000 € mehr Gehalt im Monat nicht weiter. Und die Zahl der Pflegebedürftigen wird weiter massiv steigen.
https://www.welt.de/print/die_welt/wirt ... klich.html

"In Baden-Württemberg etwa kommen auf rund 41 000 Pfleger rund 1800 als offen gemeldete Stellen. Angesichts dieses kleinen Anteils schon von einem Mangel zu sprechen, wäre sicher nicht angebracht."

Aus der Studie des Statistischen Bundesamtes geht auch hervor, dass derzeit sogar ein Überangebot von mehr als 70 000 Pflegekräften besteht, wenn man alle verfügbaren Arbeitnehmer mit einrechnet, also auch un- und angelernte Altenpfleger. Die Ergebnisse unterscheiden sich drastisch, je nachdem, wen der jeweilige Statistiker als "Altenpfleger" definiert - was wiederum davon abhängen kann, welche Ziele der Auftraggeber verfolgt.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
Orbiter1
Beiträge: 9111
Registriert: Fr 23. Feb 2018, 13:25

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Orbiter1 »

ThorsHamar hat geschrieben:(13 Aug 2018, 17:27)

https://www.welt.de/print/die_welt/wirt ... klich.html

"In Baden-Württemberg etwa kommen auf rund 41 000 Pfleger rund 1800 als offen gemeldete Stellen. Angesichts dieses kleinen Anteils schon von einem Mangel zu sprechen, wäre sicher nicht angebracht."

Aus der Studie des Statistischen Bundesamtes geht auch hervor, dass derzeit sogar ein Überangebot von mehr als 70 000 Pflegekräften besteht, wenn man alle verfügbaren Arbeitnehmer mit einrechnet, also auch un- und angelernte Altenpfleger. Die Ergebnisse unterscheiden sich drastisch, je nachdem, wen der jeweilige Statistiker als "Altenpfleger" definiert - was wiederum davon abhängen kann, welche Ziele der Auftraggeber verfolgt.
Du solltest dir mal klar machen wieviele dieser Pfleger einen Migrationshintergrund haben und wieviele der häuslich Pflegebedürftigen (das sind ca. 2 Mio Menschen) von Migranten gepflegt werden.
Benutzeravatar
Brainiac
Beiträge: 9189
Registriert: Do 30. Jun 2011, 11:41

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Bitte Strangthema beachten.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Di 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Orbiter1 hat geschrieben:(13 Aug 2018, 18:03)

Du solltest dir mal klar machen wieviele dieser Pfleger einen Migrationshintergrund haben und wieviele der häuslich Pflegebedürftigen (das sind ca. 2 Mio Menschen) von Migranten gepflegt werden.
Das muss ich mir nicht klar machen!
Im ersten Posting bereits habe ich das dargestellt: "Warum bekommt nicht jede ausgebildete Pflegekraft und/oder Krankenbschwester, die schon in Deutschland ist, also z.B. auch deutsche Staatsbürger, ab SOFORT 500 Öcken netto mehr für diesen Job?

Wenn diese Pflege-Nummer Teil der Begründung der deutschen, und somit europäischen Asyl-und Flüchtlingspolitik ist, so passt das auch bestens zum Thema.
Wir könnten hier anwesende Pflegekräfte oder solche aus Europa die Arbeit entsprechend gut bezahlen und das Problem ist gelöst.
Geld spielt ja, wie wir seit der sog. Flüchtlingskrise wissen, gar keine Rolle.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
unity in diversity
Beiträge: 10327
Registriert: So 21. Dez 2014, 09:18
user title: Links oben, unten rechts
Wohnort: Deutschland drunter & drüber

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von unity in diversity »

Nightrain hat geschrieben:(13 Aug 2018, 12:01)

Ich schlage China vor.
Die haben in ihrem Nordwesten genug Problem-Muslime, dennoch ist an deiner Idee was dran.
Merkel würde wohl auch einen Meteoriteneinschlag in Südamerika zu einem europäischen Problem machen.
Wenn überhaupt, dann ist die Flüchtlingskrise ein globales Problem.
Einzelne Schiffe können kein globales Problem lösen, man braucht richtige Konzepte.
https://www.tagesschau.de/ausland/aquar ... e-103.html
Außerdem darf man Schutzsuchende nicht gegen Einheimische ausspielen, damit Arbeit so billig wie Dreck wird.
Damit schürt man Existenzängste, die sich gegen Zuwanderer richten, dabei sind die auch nur Opfer einen gewissenlosen Politik und gleichermaßen von den Folgen betroffen.
Zuletzt geändert von unity in diversity am Di 14. Aug 2018, 03:51, insgesamt 2-mal geändert.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Benutzeravatar
MoOderSo
Beiträge: 8424
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 23:54
user title: (•̀ᴗ•́)و

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von MoOderSo »

Orbiter1 hat geschrieben:(13 Aug 2018, 13:43)

Italien schlägt Großbritannien vor. http://www.tagesschau.de/ausland/aquari ... e-101.html
UK möchte damit nix zu tun haben und canceln die Schiffregistrierung.
Ab 20. August gehört das Schlepperschiff wieder Deutschland.
Gelegenheit für unsere Künstler ihrer Promoaktion Taten folgen zu lassen und 141 Bürgschaften zu übernehmen.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
Benutzeravatar
TheManFromDownUnder
Beiträge: 11064
Registriert: Do 8. Feb 2018, 04:54
Wohnort: Queensland Australien

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von TheManFromDownUnder »

ThorsHamar hat geschrieben:(13 Aug 2018, 13:33)

Eben läuft das Mittagsmagazin im ZDF.
Es geht um die händeringende Suche nach qualifizierten Pflegekräften und als einziges Mittel zur Problemlösung wird die Werbung unter Ausländern genannt und gefordert.
Da frage ich mich mal wieder:
Warum bekommt nicht jede ausgebildete Pflegekraft und/oder Krankenbschwester, die schon in Deutschland ist, also z.B. auch deutsche Staatsbürger, ab SOFORT 500 Öcken netto mehr für diesen Job?
Es gibt nicht genug davon und 500 ?????, nehme an du meinst Euro, sind nicht genug Anreiz fuer mehr junge Leute den Beruf eines Krankenpflegers oder Schwester zu erlernen. Fuer solche Berufe braucht man eine entsprechende Einstellung. Nicht jeder kann Spritzen verabreichen, Kanuelen, setzen, Erbrochenes und Blut wegwischen und jemand den Hintern abputzen. Dann die unregelmaessigen Arbeitsstunden, Nachtschicht, Sonn und Feiertagsarbeit. Das ist den verwoehnten Einheimischen unzumutbar.

Deshalb werden Fachkraefte aus anderen Laendern gebraucht. Wenn du krank bist ist es dir egal ob eine Krankenschwester deutsch, syrisch, vietnamesisch oder somallisch ist. Hauptsache sie ist kompetent, freundlich und hat ein Laecheln fuer dich.

Hier habe ich nur die besten Erfahrungen mit asiatischen und suedpazifischen Krankenpflegern und Pflegerinnen gemacht.
Support the Australian Republican Movement
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Di 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(14 Aug 2018, 05:22)

Es gibt nicht genug davon und 500 ?????, nehme an du meinst Euro, sind nicht genug Anreiz fuer mehr junge Leute den Beruf eines Krankenpflegers oder Schwester zu erlernen. ...
Ich meine nicht einfach 500 Eu, sondern ab sofort für jede Stelle mindestens 500 MEHR, also zusätzlich ...
Wir haben bereits genug Fachkräfte im Land.
Man kann doch in 2018 falsche Konzepte nicht mit Billiglöhnern aus anderen Staaten am Leben erhalten!!
Wir brauchen nicht mehr Menschen, wir brauchen einfach vernünftige Bildungs-Wirtschafts-und Sozialpolitik.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(14 Aug 2018, 05:22)

Es gibt nicht genug davon und 500 ?????, nehme an du meinst Euro, sind nicht genug Anreiz fuer mehr junge Leute den Beruf eines Krankenpflegers oder Schwester zu erlernen. Fuer solche Berufe braucht man eine entsprechende Einstellung. Nicht jeder kann Spritzen verabreichen, Kanuelen, setzen, Erbrochenes und Blut wegwischen und jemand den Hintern abputzen. Dann die unregelmaessigen Arbeitsstunden, Nachtschicht, Sonn und Feiertagsarbeit. Das ist den verwoehnten Einheimischen unzumutbar.

Deshalb werden Fachkraefte aus anderen Laendern gebraucht. Wenn du krank bist ist es dir egal ob eine Krankenschwester deutsch, syrisch, vietnamesisch oder somallisch ist. Hauptsache sie ist kompetent, freundlich und hat ein Laecheln fuer dich.

Hier habe ich nur die besten Erfahrungen mit asiatischen und suedpazifischen Krankenpflegern und Pflegerinnen gemacht.
Genau richtig analysiert.
In heutigen Zeiten wird der Beruf hierzulande auch mit 500 Ocken mehr im Monat nicht attraktiver bzw. für diejenigen, die sowas auch Qualifiziert tun können.
In meiner Verwandtschaft habe ich 3 Krankenpfleger/innen und Pflererinnen gehabt, eine wurde aus gesundheitlichen Gründen Frühverrentet, einer bildet sich weiter, um bessere Arbeitsbedingungen zu haben, die andere macht gerade "auf Mutter" und ob sie in diesem Job zurück will steht noch in den Sternen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Langsam wird es Zeit, daß Europa ein gemeinsames Konzept für eine zukünftige Flüchtlingspolitik vorlegt. Es muss jetzt etwas passieren und es muss endlich wieder Konsenpolitik her, sonst können die den Laden eigentlich ganz schließen und unter neuer Flagge der Konsenwilligen wieder eröffnen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Senexx

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 08:28)

Langsam wird es Zeit, daß Europa ein gemeinsames Konzept für eine zukünftige Flüchtlingspolitik vorlegt. Es muss jetzt etwas passieren und es muss endlich wieder Konsenpolitik her, sonst können die den Laden eigentlich ganz schließen und unter neuer Flagge der Konsenwilligen wieder eröffnen.
Die Grenzen müssen geschlossen und entschieden verteidigt werden. Das ist das Konzept.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(14 Aug 2018, 09:32)

Die Grenzen müssen geschlossen und entschieden verteidigt werden. Das ist das Konzept.
Was hat man sich denn unter verteidigen vorzustellen, mit welchen Mitteln willst du dies erreichen, damit gar keine, oder kaum mehr Flüchtlinge Europa erreichen?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
unity in diversity
Beiträge: 10327
Registriert: So 21. Dez 2014, 09:18
user title: Links oben, unten rechts
Wohnort: Deutschland drunter & drüber

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von unity in diversity »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 09:36)

Was hat man sich denn unter verteidigen vorzustellen, mit welchen Mitteln willst du dies erreichen, damit gar keine, oder kaum mehr Flüchtlinge Europa erreichen?
An den nordafrikanischen Stränden kann man Schilder aufstellen:
"Schwimmt nicht zu weit raus, sonst holen euch die europäischen Rassisten, um euch zum Zwangsdienst in ihre Pflegeberufe zu pressen."
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

unity in diversity hat geschrieben:(14 Aug 2018, 10:08)

An den nordafrikanischen Stränden kann man Schilder aufstellen:
"Schwimmt nicht zu weit raus, sonst holen euch die europäischen Rassisten, um euch zum Zwangsdienst in ihre Pflegeberufe zu pressen."
Wohl nicht effizient genug.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Orbiter1
Beiträge: 9111
Registriert: Fr 23. Feb 2018, 13:25

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Orbiter1 »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 08:28)

Langsam wird es Zeit, daß Europa ein gemeinsames Konzept für eine zukünftige Flüchtlingspolitik vorlegt. Es muss jetzt etwas passieren und es muss endlich wieder Konsenpolitik her, sonst können die den Laden eigentlich ganz schließen und unter neuer Flagge der Konsenwilligen wieder eröffnen.
Die werden den Laden dann hoffentlich schließen und wieder neu aufmachen, und zwar ohne die Ost- und Südeuropastaaten.
Antworten