Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

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DarkLightbringer
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Lordkanzlerin unternimmt etwas:
Für seine Zusammenarbeit bei der Eindämmung illegaler Migration will Deutschland Niger bei der Verbesserung der Entwicklungschancen und im Kampf gegen Terrorismus unterstützen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/a ... 23382.html

Der Niger ist ein Schlüsselstaat in Afrika und Anrainer der Sahelzone. Von dort aus strömen Emigranten und Flüchtlinge nach Libyen.

Entscheidend ist die Bekämpfung des Boko Haram, die Industrialisierung und die Stabilisierung von Nachbarstaaten.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von TheManFromDownUnder »

ThorsHamar hat geschrieben:(16 Aug 2018, 12:15)

Wäre es nicht besser, wenn zuerst mal die "afrikanische Welt" versucht, genau diese Voraussetzungen zu schaffen?

Und was soll ich zum Verhalten der Chinesen sagen?
Nein, finde ich nicht gut. Und, Ja, sind die Einzigen, die genau das tun, was funktioniert! Insofern ist der Weg richtig ...
Du findest es nicht gut und dann wiederum gut. Seltsam???

Und nein es funktioniert nicht weil es eine neo koloniale Abhaengigkeit schafft!

Der Grund warum die afrikanische Welt in der Zwickmuehle steckt sind die Folgen der Kolonialisierung durch die ehemaligen Kolonialherren England, Frankreich und Belgien. Die Folgen von willkuerlichen Grenzen und brutaler Ausbeutung und jetzt machen die Chinesen das sehr aehnlich. Neo Kolonialsimus 2.0 und du findest es nicht gut aber auch gut! Na ja es funktioniert eine Abhaengigkeit loest die andere ab!
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ThorsHamar
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(16 Aug 2018, 12:51)

Du findest es nicht gut und dann wiederum gut. Seltsam???
Nein, habe ich ja gar nicht geschrieben. Ich muss nicht alles gut finden, was trotzdem richtig ist.
Und nein es funktioniert nicht weil es eine neo koloniale Abhaengigkeit schafft!
Und? Das trifft auf jede "Hilfe" in dieser Situation zu.
Selbst wenn Du täglich Milliarden verschenken würdest, bestünde eine Abhängigkeit.
Der Grund warum die afrikanische Welt in der Zwickmuehle steckt sind die Folgen der Kolonialisierung durch die ehemaligen Kolonialherren England, Frankreich und Belgien.
Das Herumreiten auf diesen linken Parolen noch in 2018 macht es nicht richtiger.
Seit 50 Jahren hätten Afrikaner Zeit gehabt, statt Bürgerkriegen in freien Verhandlungen als freie Bürger über neue Grenzen zu sprechen, über gemeinsame Konzepte zur Überwindung des sozio-kulturellen Rückstandes.
Statt dessen haben die Gutmenschen aus Europa in ihrem linken Wiedergutmachungswahn die Häuptlingen gefüttert und damit nicht nur sinnlos Geld europäischer Steuerzahler verbraten, sondern auch die steinzeitlichen Stammenkulturen am Leben erhalten!
Die Folgen von willkuerlichen Grenzen und brutaler Ausbeutung und jetzt machen die Chinesen das sehr aehnlich.
Ja, richtig so. Ansonsten bewegt sich ja nichts, ausser Menschen in Richtung Europa ....
Neo Kolonialsimus 2.0 und du findest es nicht gut aber auch gut!
Nein, finde ich nicht gut, aber richtig.
Na ja es funktioniert eine Abhaengigkeit loest die andere ab!
Ja, und wer ist diesmal schuldig, die Chinesen ?
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relativ
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(16 Aug 2018, 12:11)

Ja, so scheint es einfach zu sein. Es ging jedoch um "militärischen Einsatz bei humanitären Notwendigkeiten" . Und das ist ein Terminus, welcher auch bei der Sicherung von Staatsgrenzen relevant ist, praktisch in Friedenszeiten sogar der eigentliche Auftrag der militärischen Grenzsicherung.
Ah jetzt sieht man vorraus du hinaus willst. Ne sorry für solche Gedankengüsse lasse ich meine Aussage nicht missbrauchen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(16 Aug 2018, 12:15)

Wäre es nicht besser, wenn zuerst mal die "afrikanische Welt" versucht, genau diese Voraussetzungen zu schaffen?

Und was soll ich zum Verhalten der Chinesen sagen?
Nein, finde ich nicht gut. Und, Ja, sind die Einzigen, die genau das tun, was funktioniert! Insofern ist der Weg richtig ...
In wie fern funktioniert er denn? Ich bin jetzt nicht ganz auf den laufenden. Wo engagiert sich China und wie sehen von dort die Flüchtlingszahlen aus. Kennt die jemand?
Öberflächlich betrachtet finde ich es natürlich gut, daß China in diesen Ländern investiert und natürlich wird auch China nicht alle Arbeitsplätze nur mit Chinensen besetzen.
Welche Verträge geschlossen wurden ud wie die Aussehen, habe ich mom. nicht so den überblick.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(16 Aug 2018, 13:34)

Ah jetzt sieht man vorraus du hinaus willst. Ne sorry für solche Gedankengüsse lasse ich meine Aussage nicht missbrauchen.
Ja, Du traust Dich ja sowieso nicht, Deine Phrasen konsequent bis zu Ende zu denken.
Sofern es dann zwangsläufig ( denn es gibt eben nicht nur schwarz-weiss, gut-böse ) an eine Grenze geht, wird die Verantwortung einfach abgeschoben ....
Das ist ganz typisch für Theoretiker...
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(16 Aug 2018, 13:13)

Nein, habe ich ja gar nicht geschrieben. Ich muss nicht alles gut finden, was trotzdem richtig ist.
Nunja in gewisser Weise schon. ;)
Und? Das trifft auf jede "Hilfe" in dieser Situation zu.
Selbst wenn Du täglich Milliarden verschenken würdest, bestünde eine Abhängigkeit.
Wer meint da gebe es keinen feinen aber entscheidenen Unterschiede, der schießst wohl auch mit Kanonen auf Spatzen wenn er eigentlich die Insekten töten will.


Das Herumreiten auf diesen linken Parolen noch in 2018 macht es nicht richtiger.
Das sind aber keine Parolen sondern geschichtlich gut aufgearbeitete Fakten.
Seit 50 Jahren hätten Afrikaner Zeit gehabt, statt Bürgerkriegen in freien Verhandlungen als freie Bürger über neue Grenzen zu sprechen, über gemeinsame Konzepte zur Überwindung des sozio-kulturellen Rückstandes.
Von wem hatten sie denn unter anderen in der Kolonialzeit Zeit diese Unfreiheit zu erlernen und wie man diese Betoniert ? Danach gab es auch wenig bis gar kein Interesse dies von europäischer Seite zu ändern. Im Gegenteil man hat sich dort mit den Machthabern mehr oder weniger arrangiert und seine Knebelverträge gemacht.
Statt dessen haben die Gutmenschen aus Europa in ihrem linken Wiedergutmachungswahn die Häuptlingen gefüttert und damit nicht nur sinnlos Geld europäischer Steuerzahler verbraten, sondern auch die steinzeitlichen Stammenkulturen am Leben erhalten!
Mann kann Fakten natürlich auch einfach ignorieren, aber dann sollte man sich doch besser mit einer persönlichen Einschätzung über die Menschen dort zurückhalten.

Ja, richtig so. Ansonsten bewegt sich ja nichts, ausser Menschen in Richtung Europa ....
Hm ich dachte wir streben gerade auf eine Invasion zu. Stimmen die ganze Bangemache Aussagen also gar nicht. :?:

Nein, finde ich nicht gut, aber richtig.
Wir könne aber feststellen, daß es noch nicht so viel gebracht hat, daß dies unsere Xenophoben in Europa beruhigen könnte.

Ja, und wer ist diesmal schuldig, die Chinesen ?
Ne natürlich die Sonne.... :D
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(16 Aug 2018, 13:52)

Ja, Du traust Dich ja sowieso nicht, Deine Phrasen konsequent bis zu Ende zu denken.
Sofern es dann zwangsläufig ( denn es gibt eben nicht nur schwarz-weiss, gut-böse ) an eine Grenze geht, wird die Verantwortung einfach abgeschoben ....
Das ist ganz typisch für Theoretiker...
Also das ein humanitärer Militäreinsatz über den ich gerdet habe, als Grenzsicherung gegen flüchtende Menschen gedanklich missbraucht wird, ne soweit werde ich wohl nie denken. :D
Vermute kein dummes Zeug, für deine Gedankengänge bist wirklich nur du verantwortlich und diese passt eben wirklich rein gar nicht zu meinen Gedankengängen
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(16 Aug 2018, 13:58)

Also das ein humanitärer Militäreinsatz über den ich gerdet habe, als Grenzsicherung gegen flüchtende Menschen gedanklich missbraucht wird, ne soweit werde ich wohl nie denken. :D
Ich auch nicht. Der humanitäre Militäreinsatz in diesem Fall ist FÜR die Menschen gedacht, welche das Militär, demokratisch legitimiert, beauftragt haben, die Grenzen zu sichern....Das konnte man unschwer aus dem Kontext erlesen. Ich habe es eindeutig beschrieben. Aber Du musstest ja sofort wieder Phrasen dreschen ...
Aber wie gesagt, an solchen Stellen setzt bei Theoretikern dann das Denken aus und er/sie überlässt dann die Folgen Denen, die an den Grenzen ( auch bildlich ) stehen und handeln müssen!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

relativ hat geschrieben:(16 Aug 2018, 10:44)

Es geht um Hilfestellungen beim Aufbau von stabilen Zivilgesellschaften, nicht um Besserwissertum.

Texte sollte man nicht nur lesen sondern auch verstehen können. Es geht darum ihnen bei ihren Vorstellungen zu helfen. wenn die meinen sie leben lieber unfrei, dann soll es so sein.
Sie eiern herum.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Senexx hat geschrieben:(16 Aug 2018, 14:57)

Sie eiern herum.
So ist es und so war es auch zu befürchten!
Die afrikanischen Intellektuellen haben genau den Kern der Sache erkannt und auch eine mögliche Lösung angeboten. Genau diese Idee muss man auch haben, wenn man sich vorurteilsfrei mit der Praxis vor Ort beschäftigt und auskennt ....
Europäische Asyl-und Flüchtlingspolitik müssen unbedingt mit diesen Menschen zusammen Konzepte erarbeiten. Das ist der einzige Lichtblick!!
Leute, die einfach den linken Parolen folgen, können das nicht nachvollziehen (wollen) .... Es kloppt nämlich das erlernte Weltbild in die Tonne!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Paperbackwriter »

Die ungebremste Aufnahme von Flüchtlingen aus afrikanischen Ländern, die keine Asylrelevanz haben, ist auch keine Lösung.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

Paperbackwriter hat geschrieben:(16 Aug 2018, 17:00)

Die ungebremste Aufnahme von Flüchtlingen aus afrikanischen Ländern, die keine Asylrelevanz haben, ist auch keine Lösung.
Und wie willst du die "Asylrelevanz" (was immer du darunter verstehst), feststellen, wenn diese Menschen gar nicht erst mal ihren Antrag stellen sollen?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

zollagent hat geschrieben:(16 Aug 2018, 17:48)

Und wie willst du die "Asylrelevanz" (was immer du darunter verstehst), feststellen, wenn diese Menschen gar nicht erst mal ihren Antrag stellen sollen?
Die absurde staatliche Alimentierung in der Form gar nicht anbieten, sondern ein vernünftiges Einwanderungsgesetz zur Anwendung bringen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

ThorsHamar hat geschrieben:(16 Aug 2018, 18:01)

Die absurde staatliche Alimentierung in der Form gar nicht anbieten, sondern ein vernünftiges Einwanderungsgesetz zur Anwendung bringen.
Hier geht es nicht um "Alimentation", sondern um die Feststellung, wer jetzt überhaupt "Relevant" sein könnte. Das geht nun mal nicht ohne Antrag und dessen Prüfung. Unsere Rechten können offenbar aus ihrer selbstgeschaffenen Neidfalle nicht heraus.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

zollagent hat geschrieben:(16 Aug 2018, 18:03)

Hier geht es nicht um "Alimentation", sondern um die Feststellung, wer jetzt überhaupt "Relevant" sein könnte. Das geht nun mal nicht ohne Antrag und dessen Prüfung. Unsere Rechten können offenbar aus ihrer selbstgeschaffenen Neidfalle nicht heraus.
Normalerweise weiss ( bis auf ganz wenige Ausnahmen ) jeder Mensch selbst, ob er Asyl benötigt, bekommen wird oder ob nicht.
Dass das hier überhaupt geprüft werden muss, liegt daran, dass Asyl bei uns mit Geld verbunden ist, somit eine mögliche Einnahmequelle einen Massensturm verursacht und damit der absurde Fall eintritt, dass man sich um einen Asylstatus bewerben kann! Das ist wirklich grotesk....
Ohne die, offenbar lukrative, Alimentierung durch den Staat gäbe es in Deutschland ein paar wohlhabende Flüchtlinge aus Syrien und damit keinerlei Probleme.
Der Beleg dafür ist, dass die "Flüchtlinge" sorgfältig alle Staaten in Europa meiden, in denen sich ein Asylantrag eben nicht LOHNT ....
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Paperbackwriter »

zollagent hat geschrieben:(16 Aug 2018, 17:48)

Und wie willst du die "Asylrelevanz" (was immer du darunter verstehst), feststellen, wenn diese Menschen gar nicht erst mal ihren Antrag stellen sollen?
Das ist elativ einfach. Das BamF führt eine lückenlose Dokumentation über die Länder, die Asylrelevanz haben. Asylrelevanz bedeutet ganz einfach Länder, in denen man aus den Gründen verfolgt wird, die der Artikel 16a GG verlangt.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Wähler »

ThorsHamar hat geschrieben:(16 Aug 2018, 18:15)
Ohne die, offenbar lukrative, Alimentierung durch den Staat gäbe es in Deutschland ein paar wohlhabende Flüchtlinge aus Syrien und damit keinerlei Probleme.
Der Beleg dafür ist, dass die "Flüchtlinge" sorgfältig alle Staaten in Europa meiden, in denen sich ein Asylantrag eben nicht LOHNT ....
Das Asylrecht im Grundgesetz darf nicht davon abhängen, wie reich ein Flüchtling ist. Im Libanon, Jordanien und der Türkei bekommen die Flüchtlinge auch Notunterkünfte und Verpflegung, zum Teil duch das UNO-Flüchtlingshilfswerk. Wichtiger ist die Frage, ob und wieviele Flüchtlinge hier ausgebildet und dadurch Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt bekommen. So geht es zur Zeit in der parteipolitischen Diskussion über die Flüchtlingspolitik um die Frage des sogenannten Spurwechsels vom Flüchtlings- zum Einwanderungsstatus.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Polibu »

Wähler hat geschrieben:(16 Aug 2018, 18:46)

Das Asylrecht im Grundgesetz darf nicht davon abhängen, wie reich ein Flüchtling ist. Im Libanon, Jordanien und der Türkei bekommen die Flüchtlinge auch Notunterkünfte und Verpflegung, zum Teil duch das UNO-Flüchtlingshilfswerk. Wichtiger ist die Frage, ob und wieviele Flüchtlinge hier ausgebildet und dadurch Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt bekommen. So geht es zur Zeit in der parteipolitischen Diskussion über die Flüchtlingspolitik um die Frage des sogenannten Spurwechsels vom Flüchtlings- zum Einwanderungsstatus.
Warum sollte das Asylrecht zum Einwanderungsrecht missbraucht werden? Die Flüchtlinge, die kein Asyl bekomme, müssen abgeschoben werden.

Wenn sie qualifiziert sind, dann können sie über ein Einwanderungsgesetz, welches doch hoffentlich mal schnell verabschiedet wird, einwandern.

Aber ich sehe nicht ein warum wir Asylbetrüger auch noch belohnen sollten. Die ganzen Kosten bleiben an uns hängen.

Deutschland braucht qualifizierte Einwanderung. Wir sollten ein Einwanderungsland wie Kanada oder Australien werden und nicht völlig ungebildete Analphabeten jahrelang kostenintensiv selbst ausbilden.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

ThorsHamar hat geschrieben:(16 Aug 2018, 18:15)

Normalerweise weiss ( bis auf ganz wenige Ausnahmen ) jeder Mensch selbst, ob er Asyl benötigt, bekommen wird oder ob nicht.
Dass das hier überhaupt geprüft werden muss, liegt daran, dass Asyl bei uns mit Geld verbunden ist, somit eine mögliche Einnahmequelle einen Massensturm verursacht und damit der absurde Fall eintritt, dass man sich um einen Asylstatus bewerben kann! Das ist wirklich grotesk....
Ohne die, offenbar lukrative, Alimentierung durch den Staat gäbe es in Deutschland ein paar wohlhabende Flüchtlinge aus Syrien und damit keinerlei Probleme.
Der Beleg dafür ist, dass die "Flüchtlinge" sorgfältig alle Staaten in Europa meiden, in denen sich ein Asylantrag eben nicht LOHNT ....
Grotesk ist der Schwachsinn, den Rechtsradikale hier fabrizieren, um ein sehr wichtiges, übrigens durch die politischen Handlungen ihrer politischen Opas begründetes Recht zu unterminieren. Und die Krönung des Schwachsinns ist die These "Wir können uns Humanität nicht leisten". So lange die Rechtsdraußen gegen diesen Grundsatz angehen, ist er nicht in Zweifel zu ziehen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

Paperbackwriter hat geschrieben:(16 Aug 2018, 18:40)

Das ist elativ einfach. Das BamF führt eine lückenlose Dokumentation über die Länder, die Asylrelevanz haben. Asylrelevanz bedeutet ganz einfach Länder, in denen man aus den Gründen verfolgt wird, die der Artikel 16a GG verlangt.
Bitte daran denken, daß Verfolgung eine sehr individuelle Sache sein und deshalb nicht so simpel über einen Kamm geschoren werden kann. Zumal solche Listen ja den Nachteil haben, daß sie sehr schnell nicht mehr aktuell sein können, Beispiel Türkei.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

Wähler hat geschrieben:(16 Aug 2018, 18:46)

Das Asylrecht im Grundgesetz darf nicht davon abhängen, wie reich ein Flüchtling ist. Im Libanon, Jordanien und der Türkei bekommen die Flüchtlinge auch Notunterkünfte und Verpflegung, zum Teil duch das UNO-Flüchtlingshilfswerk. Wichtiger ist die Frage, ob und wieviele Flüchtlinge hier ausgebildet und dadurch Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt bekommen. So geht es zur Zeit in der parteipolitischen Diskussion über die Flüchtlingspolitik um die Frage des sogenannten Spurwechsels vom Flüchtlings- zum Einwanderungsstatus.
Ausbildung ist allenfalls eine Folge einer Anerkennung als Asylant, sie kann nicht der Grund für Asylgewährung sein.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von think twice »

zollagent hat geschrieben:(16 Aug 2018, 19:27)

Bitte daran denken, daß Verfolgung eine sehr individuelle Sache sein und deshalb nicht so simpel über einen Kamm geschoren werden kann. Zumal solche Listen ja den Nachteil haben, daß sie sehr schnell nicht mehr aktuell sein können, Beispiel Türkei.
Wahrscheinlich noch einer, der noch von der Europäischen Flüchtlingskonvention, von Asyl aus humanitären Gründen und Abschiebungsverbot gehört hat. :rolleyes:
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

think twice hat geschrieben:(16 Aug 2018, 19:45)

Wahrscheinlich noch einer, der noch von der Europäischen Flüchtlingskonvention, von Asyl aus humanitären Gründen und Abschiebungsverbot gehört hat. :rolleyes:
Du meinst sicher "nichts gehört hat". ;)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

think twice hat geschrieben:(16 Aug 2018, 19:45)

Wahrscheinlich noch einer, der noch von der Europäischen Flüchtlingskonvention. :rolleyes:
Kann er auch nicht, da es eine solche nicht gibt.
Zuletzt geändert von Senexx am Do 16. Aug 2018, 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Wähler hat geschrieben:(16 Aug 2018, 18:46)

Wichtiger ist die Frage, ob und wieviele Flüchtlinge hier ausgebildet und dadurch Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt bekommen. So geht es zur Zeit in der parteipolitischen Diskussion über die Flüchtlingspolitik um die Frage des sogenannten Spurwechsels vom Flüchtlings- zum Einwanderungsstatus.
Diese Frage hat ursächlich aber mit Asyl überhaupt nichts zu tun. Asyl zu gewähren, heisst, Schutz in einer Notsituation zu bieten.
Und hat dann auch erst mal mit dem deutschen Arbeitsmarkt nichts zu tun.
Wenn man sich entschliesst, hier zu bleiben, dann wird das normale Einwanderung.
Und jetzt überlegen die Bürokraten, ob es gestattet wird, den Gebrauch und den Missbrauch des Asylangebotes zur Vereinfachung der Einwanderung zu legalisieren.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

zollagent hat geschrieben:(16 Aug 2018, 19:25)

Grotesk ist der Schwachsinn, den Rechtsradikale hier fabrizieren, um ein sehr wichtiges, übrigens durch die politischen Handlungen ihrer politischen Opas begründetes Recht zu unterminieren. Und die Krönung des Schwachsinns ist die These "Wir können uns Humanität nicht leisten". So lange die Rechtsdraußen gegen diesen Grundsatz angehen, ist er nicht in Zweifel zu ziehen.
Hast Du Dich verpostet?
Mit meinem Posting hat diese "Antwort" jedenfalls nichts zu tun ....
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von think twice »

ThorsHamar hat geschrieben:(16 Aug 2018, 20:14)


Und jetzt überlegen die Bürokraten, ob es gestattet wird, den Gebrauch und den Missbrauch des Asylangebotes zur Vereinfachung der Einwanderung zu legalisieren.
Kannst du das mal näher erläutern? Widerspricht ja irgendwie den zahlreichen Abschiebungsueberlegungen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

think twice hat geschrieben:(16 Aug 2018, 20:19)

Kannst du das mal näher erläutern? Widerspricht ja irgendwie den zahlreichen Abschiebungsueberlegungen.
Ja, natürlich. Es gibt doch Probleme, weil manche Menschen mittlerweile schon seit Jahren hier leben, meist wegen bürokratischer Verzögerungen, und sich inzwischen um das Leben hier gekümmert haben, Sprache, Ausbildung, Nachbarschaft ....
Diese Menschen, die ja nun offensichtlich ihren Beitrag leisten, nun doch abzuschieben, ist ja gesetzlich korrekt, trotzdem auch dumm in der Sache und unmenschlich.
Immerhin darf man keine offiziellen Beispiele anbieten, wie man Gesetze in Deutschland missachten kann ....
Nun streiten sich die Bürokraten, wie sie dieses Dilemma reparieren sollen ....
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(16 Aug 2018, 14:57)

Sie eiern herum.
Wenn du meine Erklärungen nicht verstehst eier ich rum, ja ne is klar. :D
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(16 Aug 2018, 14:22)

Ich auch nicht. Der humanitäre Militäreinsatz in diesem Fall ist FÜR die Menschen gedacht, welche das Militär, demokratisch legitimiert, beauftragt haben, die Grenzen zu sichern....Das konnte man unschwer aus dem Kontext erlesen. Ich habe es eindeutig beschrieben. Aber Du musstest ja sofort wieder Phrasen dreschen ...
Aber wie gesagt, an solchen Stellen setzt bei Theoretikern dann das Denken aus und er/sie überlässt dann die Folgen Denen, die an den Grenzen ( auch bildlich ) stehen und handeln müssen!
Wie du meinst, der Kontext schließe auch Heimatvetrteidigung ein.?
Ich glaube jetzt eierst du rum.
Zuletzt geändert von relativ am Do 16. Aug 2018, 22:15, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(16 Aug 2018, 16:54)

So ist es und so war es auch zu befürchten!
Die afrikanischen Intellektuellen haben genau den Kern der Sache erkannt und auch eine mögliche Lösung angeboten. Genau diese Idee muss man auch haben, wenn man sich vorurteilsfrei mit der Praxis vor Ort beschäftigt und auskennt ....
Vorallem die afrikanischen Intellektuellen. :D
Europäische Asyl-und Flüchtlingspolitik müssen unbedingt mit diesen Menschen zusammen Konzepte erarbeiten. Das ist der einzige Lichtblick!!
Da spricht überhaupt nix dagegen.
Leute, die einfach den linken Parolen folgen, können das nicht nachvollziehen (wollen) .... Es kloppt nämlich das erlernte Weltbild in die Tonne!
ich vertrete keine linken Positionen, sondern meine eigenen. Wenn sie in Punkten mit anderen Positionen übereinstimmen ist das wohl kaum ein Beweis für deine Behauptungen.
Zuletzt geändert von relativ am Fr 17. Aug 2018, 08:17, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Wähler »

ThorsHamar hat geschrieben:(16 Aug 2018, 20:47)
Ja, natürlich. Es gibt doch Probleme, weil manche Menschen mittlerweile schon seit Jahren hier leben, meist wegen bürokratischer Verzögerungen, und sich inzwischen um das Leben hier gekümmert haben, Sprache, Ausbildung, Nachbarschaft ....
Diese Menschen, die ja nun offensichtlich ihren Beitrag leisten, nun doch abzuschieben, ist ja gesetzlich korrekt, trotzdem auch dumm in der Sache und unmenschlich.
Immerhin darf man keine offiziellen Beispiele anbieten, wie man Gesetze in Deutschland missachten kann ....
Nun streiten sich die Bürokraten, wie sie dieses Dilemma reparieren sollen ....
Der Spurwechsel ist rechtlich übrigens für anerkannte Flüchtlinge jetzt schon eindeutig zulässig. Für nicht anerkannte Flüchtlinge gibt es das Verwaltungsverfahren 3 plus 2. Vielleicht liegt es ja auch an der Unübersichtlichkeit des Asylrechtes, dass der Eindruck der Unrechtmäßigkeit entsteht. Dann braucht es neben einem Einwanderungsgesetz auch eine Straffung des Asylrechtes. Dass Flüchtlinge bei bestimmten Voraussetzungen zu Einwanderern werden können, ist aber geschichtlich nichts Ungewöhnliches.
Wichtig scheint mir zu sein, dass sich die Gesellschaft nicht nur auf quantitative Obergrenzen einigt, sondern auch auf einen qualitativen Umgang mit den Flüchtlingen. Hier ist auf Grund klarer Gesetzeslage ein kluger administrativer Umgang mit Menschen gefragt und nicht ideologische Verhärtung auf beiden politischen Seiten.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von think twice »

ThorsHamar hat geschrieben:(16 Aug 2018, 16:54)

So ist es und so war es auch zu befürchten!
Die afrikanischen Intellektuellen haben genau den Kern der Sache erkannt und auch eine mögliche Lösung angeboten. Genau diese Idee muss man auch haben, wenn man sich vorurteilsfrei mit der Praxis vor Ort beschäftigt und auskennt ....
Europäische Asyl-und Flüchtlingspolitik müssen unbedingt mit diesen Menschen zusammen Konzepte erarbeiten. Das ist der einzige Lichtblick!!
Leute, die einfach den linken Parolen folgen, können das nicht nachvollziehen (wollen) .... Es kloppt nämlich das erlernte Weltbild in die Tonne!
Ja, kam gestern Abend grade in einer Reportage: Eine Milliarde Euro Entwicklungshilfe an den Niger aus Europa zur Belohnung, dass dort Transitstrassen mit Wasserquellen durch eigens angelernte Soldaten geschlossen werden und die Menschen zur Flucht durch die Sahara zwingt, wo sie reihenweise verrrecken. Aber die Bilanz kann sich sehen lassen: von ehemals über 300.000 Migranten schaffen es jetzt nur noch 68.000 im Jahr. Die Sahara wird inzwischen als groessten Friedhof unter freiem Himmel bezeichnet.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(16 Aug 2018, 20:47)

Ja, natürlich. Es gibt doch Probleme, weil manche Menschen mittlerweile schon seit Jahren hier leben, meist wegen bürokratischer Verzögerungen, und sich inzwischen um das Leben hier gekümmert haben, Sprache, Ausbildung, Nachbarschaft ....
Diese Menschen, die ja nun offensichtlich ihren Beitrag leisten, nun doch abzuschieben, ist ja gesetzlich korrekt, trotzdem auch dumm in der Sache und unmenschlich.
Immerhin darf man keine offiziellen Beispiele anbieten, wie man Gesetze in Deutschland missachten kann ....
Nun streiten sich die Bürokraten, wie sie dieses Dilemma reparieren sollen ....
Was ja auch richtig ist, denn es ist ja genauso Grotesk, ein gut integrierten arbeitenden Asylbewerber, Flüchtling ect. aus dem Land zu werfen, wie es Grotesk ist, erwiesene Feinde unser Gesellschaft und miese Kriminelle die schon abgeschoben sind, oder abgeschoben werden muessten , wieder zurückzuholen, oder nicht abzuschieben, weil ihnen woanders evtl. ungemach droht.
Zuletzt geändert von relativ am Fr 17. Aug 2018, 08:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

ThorsHamar hat geschrieben:(16 Aug 2018, 20:16)

Hast Du Dich verpostet?
Mit meinem Posting hat diese "Antwort" jedenfalls nichts zu tun ....
Nein, es ist genau die Antwort auf deinen Post.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

Senexx hat geschrieben:(16 Aug 2018, 20:13)

Kann er auch nicht, da es eine solche nicht gibt.
Eine Flüchtlingskonvention gibt es in der Tat. Sie ist halt nicht allein europäisch. Den Rest des Beitrags hast du wohlweislich unterschlagen, denn diese Begriffe existieren nicht ein allen Wort"schätzen". :D
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

ThorsHamar hat geschrieben:(16 Aug 2018, 20:14)

Diese Frage hat ursächlich aber mit Asyl überhaupt nichts zu tun. Asyl zu gewähren, heisst, Schutz in einer Notsituation zu bieten.
Und hat dann auch erst mal mit dem deutschen Arbeitsmarkt nichts zu tun.
Wenn man sich entschliesst, hier zu bleiben, dann wird das normale Einwanderung.
Und jetzt überlegen die Bürokraten, ob es gestattet wird, den Gebrauch und den Missbrauch des Asylangebotes zur Vereinfachung der Einwanderung zu legalisieren.
Du unterstellst, daß die Menschen nur kamen, um einzuwandern. Daß es Gründe geben könnte, die Heimat zu verlassen, die jenseits mißgünstiger Unterstellungen liegen könnten, darauf kommst du gar nicht. Und daß sich jemand einrichtet, so lange die Gründe, die zum Verlassen des Heimatlandes geführt haben, noch existieren, halte ich für völlig selbstverständlich. Auch die "Gastarbeiter", die man dereinst einlud, sollten nur auf Zeit bleiben und sind im Laufe ihres Lebens heimisch geworden. Menschen arrangieren sich halt mit den Gegebenheiten.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(16 Aug 2018, 22:10)

Vorallem die afrikanischen Intellektuellen. :D ....
Ja, DIE afrikanischen Intellektuellen aus dem Beitrag. :mad:
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Wähler hat geschrieben:(17 Aug 2018, 06:49)

Der Spurwechsel ist rechtlich übrigens für anerkannte Flüchtlinge jetzt schon eindeutig zulässig. Für nicht anerkannte Flüchtlinge gibt es das Verwaltungsverfahren 3 plus 2. Vielleicht liegt es ja auch an der Unübersichtlichkeit des Asylrechtes, dass der Eindruck der Unrechtmäßigkeit entsteht. Dann braucht es neben einem Einwanderungsgesetz auch eine Straffung des Asylrechtes. Dass Flüchtlinge bei bestimmten Voraussetzungen zu Einwanderern werden können, ist aber geschichtlich nichts Ungewöhnliches.
Wichtig scheint mir zu sein, dass sich die Gesellschaft nicht nur auf quantitative Obergrenzen einigt, sondern auch auf einen qualitativen Umgang mit den Flüchtlingen. Hier ist auf Grund klarer Gesetzeslage ein kluger administrativer Umgang mit Menschen gefragt und nicht ideologische Verhärtung auf beiden politischen Seiten.
Ja, sehe ich genau so.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(17 Aug 2018, 10:50)

Ja, DIE afrikanischen Intellektuellen aus dem Beitrag. :mad:
Du solltest es wissen und mahnst es ja auch selber immer wieder an, wie wichtig sprachliche Genauigkeit ist , gerade bei solchen Themen. Also beschwere dich bitte nicht.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

think twice hat geschrieben:(17 Aug 2018, 07:12)

Ja, kam gestern Abend grade in einer Reportage: Eine Milliarde Euro Entwicklungshilfe an den Niger aus Europa zur Belohnung, dass dort Transitstrassen mit Wasserquellen durch eigens angelernte Soldaten geschlossen werden und die Menschen zur Flucht durch die Sahara zwingt, wo sie reihenweise verrrecken. Aber die Bilanz kann sich sehen lassen: von ehemals über 300.000 Migranten schaffen es jetzt nur noch 68.000 im Jahr. Die Sahara wird inzwischen als groessten Friedhof unter freiem Himmel bezeichnet.
Das habe ich auch gesehen.
Der Bericht war sehr korrekt ausgeführt und hat bestens dargestellt, welche Gelder dort verdient werden, welche Illusionen die Menschen haben und wieviel Geld die Migranten selber aufbringen ....
Und insgesamt hat der Beitrag gezeigt, wie falsch es ist, diese Ideen von besserem Leben mit unserem Asyl-Begriff zu verbinden!!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(17 Aug 2018, 10:54)

Du solltest es wissen und mahnst es ja auch selber immer wieder an, wie wichtig sprachliche Genauigkeit ist , gerade bei solchen Themen. Also beschwere dich bitte nicht.
Ja, es war eindeutig im Kontext zu sehen, dass ich über den Beitrag geschrieben habe ....
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(17 Aug 2018, 10:59)

Ja, es war eindeutig im Kontext zu sehen, dass ich über den Beitrag geschrieben habe ....
Sorry, aber nein war es nicht.
Evtl für mich, aber aber bestimmt nicht für diejenigen die dem Diskurs nicht gefolgt sind. Der Hinweis das es um die Wissenschaftler in deinem Link geht fehlte komplett.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(17 Aug 2018, 11:08)

Sorry, aber nein war es nicht.
Evtl für mich, aber aber bestimmt nicht für diejenigen die dem Diskurs nicht gefolgt sind. Der Hinweis das es um die Wissenschaftler in deinem Link geht fehlte komplett.
arrgh .... :mad2:

DU ( in der Diskussion mit senexx über den Text im Link): Zitat: "Texte sollte man nicht nur lesen sondern auch verstehen können."

Dann darauf senexx: Zitat: "Sie eiern herum."

Genau daraufhin ICH zu senexx, Deine Eierei betreffend, Zitat: "So ist es und so war es auch zu befürchten!
Die afrikanischen Intellektuellen haben genau den Kern der Sache erkannt und auch eine mögliche Lösung angeboten."
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(17 Aug 2018, 12:38)

arrgh .... :mad2:

DU ( in der Diskussion mit senexx über den Text im Link): Zitat: "Texte sollte man nicht nur lesen sondern auch verstehen können."
Da ging es ums Aussagen wie Arroganz und der meine Aussage über den Weg der Afrikaner in einen freiheitliche Gesellschaft und wie wir dabei helfen können. Hatte mit den afrikanischen Wissenschaftlern nix zu tun.
Dann darauf senexx: Zitat: "Sie eiern herum."
Auch der hatte nix mit deinem link zu tun,...
Genau daraufhin ICH zu senexx, Deine Eierei betreffend, Zitat: "So ist es und so war es auch zu befürchten!
...du hast dich da nur eingeklingt.
Die afrikanischen Intellektuellen haben genau den Kern der Sache erkannt und auch eine mögliche Lösung angeboten."
Der Meinung kannst du ruhig sein, ich bin halt anderer.

Bei der Aussage: "Die afrikanischen Intellektuellen haben genau den Kern der Sache erkannt und auch eine mögliche Lösung angeboten..., obwohl du dich in einen, gar nicht auf deinen Link bezogenen Diskurs, eingemischt hast. Da spielt es auch keine Rolle, das Senexx ihn schon vor dir gepostet hat. der Kontext des diskurs zwischen Senexx und mir waren meine Aussagen und nicht die aus dem link.
Demzufolge
schrieb ich von der Genauigkeit diesbezüglich in Schrift und Wort. Es dürfte für kein Problem sein diesem nachzukommen, damit eben evtl. Vorbehalte bezüglich der Intention nicht wieder hochkochen können.
Wenn dir das egal ist, lebe mit der Kritik und heul nicht rum.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von think twice »

ThorsHamar hat geschrieben:(17 Aug 2018, 10:58)

Das habe ich auch gesehen.
Der Bericht war sehr korrekt ausgeführt und hat bestens dargestellt, welche Gelder dort verdient werden, welche Illusionen die Menschen haben und wieviel Geld die Migranten selber aufbringen ....
Und insgesamt hat der Beitrag gezeigt, wie falsch es ist, diese Ideen von besserem Leben mit unserem Asyl-Begriff zu verbinden!!
Vor allem hat der Beitrag auch gezeigt, wieviel und für welche Massnahmen die EU Geld ausgibt, um sich die Fluechtlinge vom Hals zu halten.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

think twice hat geschrieben:(17 Aug 2018, 13:33)

Vor allem hat der Beitrag auch gezeigt, wieviel und für welche Massnahmen die EU Geld ausgibt, um sich die Fluechtlinge vom Hals zu halten.
Ja, auch das ...
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(17 Aug 2018, 14:25)

Das sehe ich anders.
Für mich ist das sprachliche "Radebrechen" nach 40 Jahren in Deutschland ein Zeichen, ein Signal, dass keinerlei oder sehr wenig Interesse daran besteht, die anatolische Lebenwelt gegen eine neue, moderne, GEMEINSAME deutsche Gesellschaft aufzugeben.
Und - falls ich dem Gehörlosenverband angehöre - ein solches Signal ist für mich auch das muslimische Zeichen des Kopftuches.
Es zeigt mir, dass der Umzug nach Deutschland nichts mit dem zu tun hat, was die Gesellschaften in der Türkei und Deutschland bisher unterschied.
Diese Unterschiede störten nämlich offensichtlich ja gar nicht .....
Also bleibt etwas Anderes übrig. Und das braucht keine Integration, keine Teilhabe und keinen Willen zu einer gemeinsamen Gesellschaft.
Der Beweis dafür sind die türkischen Areale in Deutschland.
Das ist nur der Beweis, daß für dich Integration eher Assimilation bedeutet, sonst beweist dies in der Gesamtbetrachtung eher gar nix.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Paperbackwriter »

zollagent hat geschrieben:(16 Aug 2018, 19:27)

Bitte daran denken, daß Verfolgung eine sehr individuelle Sache sein und deshalb nicht so simpel über einen Kamm geschoren werden kann. Zumal solche Listen ja den Nachteil haben, daß sie sehr schnell nicht mehr aktuell sein können, Beispiel Türkei.
Ich bezog mich in dem Fall auf die Listen über afrikanische Länder. Afrikanische Flüchtlinge können sich in keinem Fall auf das Asylrecht berufen. Fakt ist aber auch, dass in Deutschland ein Richter feststellen muss, dass kein Asylgrund vorliegt. Das kann kein Mitglied der Bundespolizei. Auch die Rückführung in das europäische Land, welches zuerst betreten wurde, muss durch einen Richter veranlasst werden. Wenn die Leute schon hier sind. Inwieweit sich die Gesetze durch das Verhalten von Seehofer ändern werden, bleibt abzuwarten.
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