Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

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sunny.crockett
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von sunny.crockett »

Laut UN schätzt man, dass sich bis 2050 die Bevölkerung in Afrika verdoppelt, das wären weitere 1,3 Mrd. Menschen. Laut Grünen und Linken gibt es keine Einschränkungen beim Zuzug, auch wenn vielleicht einige hundert Millionen Menschen nach Europa kommen. Die Araber und Asiaten kommen dann ja noch oben drauf. Davon haben ja 50% das Ziel Deutschland. Wie würden sich z.B. 300 Mio neue Bürger in 30 Jahren auswirken?
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think twice
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von think twice »

Haben schon nordafrikanische Staaten den Plänen der EU zugestimmt oder werden die garnicht gefragt oder wird einfach mal wieder fröhlich vor sich hin fantasiert?
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DarkLightbringer
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von DarkLightbringer »

Ratschef Tusk fordert Sammellager für Bootsflüchtlinge außerhalb der EU
http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 13883.html

Es wird Schutzzonen brauchen sowie die pro-aktive Bekämpfung von Terrorismus.
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Teeernte
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von Teeernte »

Mahmoud hat geschrieben:(19 Jun 2018, 21:22)

Auffanglager in den Herkunftsländern, also in Nordafrika und der Levante, gelten mittlerweile unisono als das Zaubermittel, um die Flüchtlinge aus Europa fernzuhalten. Weil man mittlerweile weiß, daß die europäische Bevölkerung die eingebildete oder tatsächliche Überfremdung immer weniger akzeptieren wird.

Wie aber muß man sich ein solches Lager eigentlich vorstellen?


Kann das dann wirklich die Lösung sein?
Die gibts doch schon seit langem...

UN Flüchtlingslager....30 eu im Monat....auf Karte. https://goo.gl/images/sQcAzJ

Keine Berichte gelesen ? Bessergestellt als in einem UN Lager ? Sicher NICHT.

Natürlich könnten die Leute ihr Leben selbst in die Hand nehmen... Da sind mehr junge Männer auf der Flucht..... als im Kampf.

....Palestina hier mit reinnehmen.... weis nicht ob das was hilft - da ist ja kein Krieg.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von jack000 »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 22:11)

Haben schon nordafrikanische Staaten den Plänen der EU zugestimmt oder werden die garnicht gefragt oder wird einfach mal wieder fröhlich vor sich hin fantasiert?
Wurden denn die EU-Staaten gefragt ob die deren Bürger haben wollen die ungefragt in die EU eindringen? Warum sollten denn also die gefragt werden ihre eigenen Bürger aufzunehmen?
Zuletzt geändert von jack000 am Mi 20. Jun 2018, 08:00, insgesamt 1-mal geändert.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von DarkLightbringer »

Um Flüchtlingslager wird man nicht herum kommen. Um so mehr, je weniger man sich um Zivilaufbau und Sicherheitspartnerschaften kümmert.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von DarkLightbringer »

Noch nie seit Weltkriegsende war die internationale Lage so instabill wie heute. Können die Europäer die neuen Herausforderungen meistern? Durchaus, meint EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini.
(…)
Die Globale Strategie ist der breiten Öffentlichkeit kaum vertraut. Noch geringer ist die Zahl derer, die sie wirklich verstehen.
https://info.arte.tv/de/operation-europ ... masterplan

Mogherinis Masterplan verdeutlicht die eng verzahnten Zusammenhänge von Sicherheitspolitik, Ökonomie, Regierungsführung und Terrorismus.

Auffanglager, welcher Art auch immer, bewältigen maximal einen Teil der Herausforderungen. Die Beispiele Mali und Niger zeigen, welche Bedeutung die Ursachenproblematik hat.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von DarkLightbringer »

sunny.crockett hat geschrieben:(19 Jun 2018, 21:59)

Laut UN schätzt man, dass sich bis 2050 die Bevölkerung in Afrika verdoppelt, das wären weitere 1,3 Mrd. Menschen. Laut Grünen und Linken gibt es keine Einschränkungen beim Zuzug, auch wenn vielleicht einige hundert Millionen Menschen nach Europa kommen. Die Araber und Asiaten kommen dann ja noch oben drauf. Davon haben ja 50% das Ziel Deutschland. Wie würden sich z.B. 300 Mio neue Bürger in 30 Jahren auswirken?
Entscheidend ist die Frage der Stabilität, nicht die der Bevölkerungsdichte. In Portugal und Japan ist die Besiedelung dicht, es sind aber gleichzeitig stabile Staaten. Im Niger gibt es hingegen flächenmäßig viel Platz, aber trotzdem Probleme.
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sunny.crockett
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von sunny.crockett »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jun 2018, 08:45)

Entscheidend ist die Frage der Stabilität, nicht die der Bevölkerungsdichte. In Portugal und Japan ist die Besiedelung dicht, es sind aber gleichzeitig stabile Staaten. Im Niger gibt es hingegen flächenmäßig viel Platz, aber trotzdem Probleme.
Klar kann auch ein dicht besiedelter Staat stabil sein, allerings wird das nicht funktionieren, wenn dieser Bevölkerungszuwachs in relativ wenigen Jahren stattfindet. Berlin ist z.B. ein Anziehungspunkt für Migranten. Wie stabil wäre Berlin, wenn die Stadt innerhalt von 20 Jahren von 4 Mio Einwohner z.B. auf 15 Mio anwachsen würde? Wo sollen diese Menschen wohnen, wenn nicht in Slums ohne irgendwelche Infrastruktur? Würde ein eh schon finanziell marodes Berlin die nötigen Sozialleistungen zahlen können?
Wäre mal ein interessanter Versuch, speziell auch, was Linke und Grüne dann zu dem Ergebnis sagen würden? Schätzungsweise würden diejenigen, die etwas finanziellen Spielraum haben, sich in anderen Gegenden ansiedeln und Berlin sich selbst überlassen.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von DarkLightbringer »

sunny.crockett hat geschrieben:(20 Jun 2018, 08:58)

Klar kann auch ein dicht besiedelter Staat stabil sein, allerings wird das nicht funktionieren, wenn dieser Bevölkerungszuwachs in relativ wenigen Jahren stattfindet. Berlin ist z.B. ein Anziehungspunkt für Migranten. Wie stabil wäre Berlin, wenn die Stadt innerhalt von 20 Jahren von 4 Mio Einwohner z.B. auf 15 Mio anwachsen würde? Wo sollen diese Menschen wohnen, wenn nicht in Slums ohne irgendwelche Infrastruktur? Würde ein eh schon finanziell marodes Berlin die nötigen Sozialleistungen zahlen können?
Wäre mal ein interessanter Versuch, speziell auch, was Linke und Grüne dann zu dem Ergebnis sagen würden? Schätzungsweise würden diejenigen, die etwas finanziellen Spielraum haben, sich in anderen Gegenden ansiedeln und Berlin sich selbst überlassen.
Ja, und wie stabil wäre Berlin, wenn man ein schwaches Rathaus allein ließe, die Lebensmittelversorgung einbräche und Terroristen ganze Viertel beherrschen würden ?

Die Grundphilosophie der sog. Abschottung hätte in dem Fall die Idee, das Rathaus-Viertel zu umzäunen und sich sonst um nichts zu kümmern.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von relativ »

sunny.crockett hat geschrieben:(20 Jun 2018, 08:58)

Klar kann auch ein dicht besiedelter Staat stabil sein, allerings wird das nicht funktionieren, wenn dieser Bevölkerungszuwachs in relativ wenigen Jahren stattfindet. Berlin ist z.B. ein Anziehungspunkt für Migranten. Wie stabil wäre Berlin, wenn die Stadt innerhalt von 20 Jahren von 4 Mio Einwohner z.B. auf 15 Mio anwachsen würde? Wo sollen diese Menschen wohnen, wenn nicht in Slums ohne irgendwelche Infrastruktur? Würde ein eh schon finanziell marodes Berlin die nötigen Sozialleistungen zahlen können?
Wäre mal ein interessanter Versuch, speziell auch, was Linke und Grüne dann zu dem Ergebnis sagen würden? Schätzungsweise würden diejenigen, die etwas finanziellen Spielraum haben, sich in anderen Gegenden ansiedeln und Berlin sich selbst überlassen.
Also die mom. Tendenz ist ja nicht die, daß die meisten Flüchtlinge nach Europa wollen, bzw. sie es dort hinzieht. Daher ist es doch gerade jetzt ein Gebot der Stunde. Nicht alte Fehler zu wiederholen.
Daher sollten wir vordringlich die Nachbarstaaten stabilisieren und ihnen vor Ort mit den Flüchtlingen massiv helfen.
D.h. für mich z.B., für ordentliche Unterkünfte sorgen, den Kindern Bildung ermöglichen, sogar Ausbildungsstätte könnten wir mit Hilfe von NGOs dort errichten, anknüpfend daran, könnten wir für interessierte und qualifisierte Flüchtlinge dann sogar einen Migartionsangebot für Europa/ Nordamerika ect. (Kanada macht dies ja schon) machen.
Zuletzt geändert von relativ am Mi 20. Jun 2018, 09:53, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von DarkLightbringer »

Europa ist von einem Feuerring umgeben. Im Osten sorgen autoritäre Mächte für Konflikte, im Süden ist das Mittelmeer Epizentrum einer bedenklichen Lage. Kriege, Terrorismus und Armut sorgen für Unruhe, treiben riesige Flüchtlingsströme an.
Das ist die Situation.

Auffanglager sind dann quasi kleine Schutzzonen, nicht mehr, nicht weniger.
Sie sind die mikroskopische Lösung für ein Makro-Problem, ein Nadelöhr für Wellen der Instabilität.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von Tom Bombadil »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jun 2018, 09:42)

Sie sind die mikroskopische Lösung für ein Makro-Problem, ein Nadelöhr für Wellen der Instabilität.
Was schlägst du als Lösung vor? Wie willst du den Feuerring löschen, die Konflikte, Kriege, Terrorismus und Armut beenden?
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von DarkLightbringer »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jun 2018, 09:48)

Was schlägst du als Lösung vor? Wie willst du den Feuerring löschen, die Konflikte, Kriege, Terrorismus und Armut beenden?
Durch umfangreiche Stabilisierungsmaßnahmen ziviler und robuster Natur.

Sammellager - oder "Ausschiffungsplattformen" wie Tusk sie vorschlägt - sind eine vorübergehende Teillösung, etwa um die Initiative im Mittelmeer zurück zu gewinnen.
Der Gedanke der Schutzzonen ist dann von den Küsten aus ins Landesinnere zu übertragen. Grob gesagt, was sich in Mali erledigen lässt, muss man nicht in Libyen erledigen und was sich in Libyen erledigen lässt, muss man nicht auf dem Mittelmeer bearbeiten.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von Tom Bombadil »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jun 2018, 10:07)

Durch umfangreiche Stabilisierungsmaßnahmen ziviler und robuster Natur.
Also Krieg. Und wie vermeidest du ein neues Afghanistan, einen neuen Irak, ein neues Libyen, ein neues Syrien? Diese "Stabilisierungsmaßnahmen" haben das genaue Gegenteil erreicht.
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Die Achse der WILLIGEN oder Vorsicht Polit-Posse

Beitrag von GLÜ2010 »

Die Achse der WILLIGEN oder Vorsicht Polit-Posse

Die Raben fliegen wieder um den Kyffhäuser .

Was heißt fliegen ?! Sie scheinen bekifft zu sein , wie es die neueste Polit-Mode vorzuschreiben scheint .
Am ärgsten bekifft scheinen die Politiker zu sein .
Allen voran Horsti unser Gammelfleisch-Heimatminister (oder übertrifft Ihn Trump?) . Kann er doch endlich seinem seit Jahrzehnten gehüteten Gammelfleisch eine würdige Heimat bieten
(oder will er es gar als rein Bajuwarisches-Weltkulturerbe einführen) . Was lange liegt bleibt immer noch (längst vergessenes) Gammelfleisch .
Da hilft auch keine Achse der Billigen , oder sind es die Kurz(süichtigen)- Willigen separaten Stacheldraht-Gekrönten-Einmaurer-Logisten .

Auch wenn sich jeder Einzelne separat einmauert , wird er die Flüchtlingsflut nicht aufhalten.

Aber sind in der EU Kompromisse zur Lösung des Flüchtlingsproblems überhaupt möglich ?!!

Wenn man sich die (Fehl)Konstruktion der EU mit Ihrer Einstimmigkeit anschaut , so dürften Beschlüsse gleich welcher Art und auf welchem Gebiet auch immer nur schwer durch zu bringen sein . Ich kenne keinen Verein der mit Einstimmigkeit funktioniert , geschweige eine Staaten-Union mit so vielen Mitgliedern .

Statt aus Großmannssucht auf Biegen und Brechen von Anfang an möglichst alle Staaten aufzunehmen , hätte man zunächst eine Kern-Union mit klaren Regeln (Gesetzen) und dem notwendigen Instrumentarium , um diese auch durchsetzen zu können , schaffen müssen . Funktionieren kann so ein Gebilde nicht mit Einstimmigkeit , 2/3 Mehrheit ist die gängige Lösung . Bei so einem jungen Gebilde wäre wahrscheinlich zur Eingewöhnung eine 3/4 Mehrheit erforderlich . Erst wenn sich diese Union als Beschluß- und Durchsetzungsfähig erwiesen hätte , war es ratsam sie nach und nach in diesem Sinn zu erweitern .

Bei all diesen Schwierigkeiten macht es trotzdem keinen Sinn , daß jeder seinen eigenen Stacheldrahtverhau installiert . Man muß sich halt mit dem kleinsten GEMEISAMEN-Nenner zufrieden geben .

Merkels Quotenplan hat bei den Wischegrad – Staaten keine Chance , wahrscheinlich auch nicht mit einem befristeten Asyl auf Zeit .

Wenn wir in der EU schon nicht in der Lage sind , die Kriegs-Flüchtlinge auf einige Jahre befristet in der EU unter zu bringen , so sollten wir wenigstens in den stark betroffenen Einreiseländern wie Italien und Griechenland auf EU-Kosten solide menschenwürdige Auffang- und Registrierungslager einrichten und Sie nicht im Winter unter Plastik-Folien hausen lassen .
Man sollte sich nicht scheinheilig hinter dem Dublin-Abkommen verschanzen !!! Dies mag funktioniert haben , als nur 400 und nicht 400 000 Flüchtlinge ankamen .

Für die humanitäre Betreuung sollte die EU internationalen Hilfsorganisationen die Gelder zur Verfügung stellen .
Die Registrierung und vor allem EU-Weite-KOORDINIERUNG (per Daumenabdruck) sollte ein Gremium von Beamten der EU-Länder übernehmen .
Jeder Flüchtling ohne Papiere (meist weg geschmissen) wird abgewiesen oder bleibt bis zur Abklärung in separaten Lagern . Jeder der in der EU dank Zentraler-Sortierung mittels Fingerabdruck mit mehrfacher Identität aufgegriffen wird , wird in diese Lager zurückgeschickt . Da die Lager in EU-Regie stehen kann die Rücksendung von keinem Land mehr verhindert werden . Auch können die Flüchtlinge nicht mehr ohne Registrierung per Bus zur nächsten Grenze durchgewunken werden , wie das demnächst von der neuen Ital.Regierung geschehen wird .

Diese Maßnahme konsequent durchgeführt ist wirksamer als jeder separate Stacheldraht-Zaun .
Außerdem schränkt sie den EU-Mitgliedern nicht die Reisefreiheit innerhalb des Schengen-Raums ein , was durch die Maßnahmen der Kurz-Willigen unweigerlich geschieht !!

Wenn wir uns weiterhin scheinheilig hinter dem Dublin-Abkommen verschanzen (der Achse der Willigen fällt ja seit Jahren nichts anderes ein) dürfen wir uns nicht wundern , dass Sie dies als Ausweg aus Ihrer überlasteten Lage benutzen und dass in der EU die Rechtspopulisten immer stärker werden .


Diese oder ähnliche Maßnahmen hätten den Kurz-Willigen evtl. eine befristete Aufnahme abgetrotzt , wie gesagt evtl. . Jedenfalls hätte sie nach Ablauf der Frist eine geordnete Rückführung sicher gestellt .

Sogenannte Separate-Lösungen lösen jedenfalls nicht unser Problem .

Aber wozu brauchen wir Problemlösungen , es genügt doch ein klares Feindbild , siehe eine aufstrebende Partei , Motto : Die sind schuld .
Aber wozu soll man eigentlich CSU wählen , wenn man doch das Original haben kann . Sicherlich aus Tradition sind wir Bajuwaren freilich eine Einparteien-Demokratie gewohnt , da muß die AFD sich halt noch ein wenig anstrengen .

Hinter einem klaren Feindbild lassen sich besser als hinter einer Fußball-Weltmeisterschaft dringende Problemlösungen aussitzen oder gar völlig vergessen machen wie z.B. Lohndumping statt gleicher Lohn für gleiche Arbeit . Hinter einer WM kann man doch höchstens 25 Mille zusätzliche Parteienfinanzierung geräuschlos abwickeln .

Aber unsere kinderlose Mutti wird das Problem in gewohnter Weise lösen (aussitzen?) . Hatte doch M.S. als EU-SP- Vorsitzender auch keine EU-Lösung anzubieten . (Deswegen hielt ich IHN auch für den geeigneten Kanzlerkandidaten . In sich selbst ein Bein zustellen , war er ja nicht zu überbieten.)


Es gibt jede Menge Probleme zu lösen . Erhalten wir sie uns doch ala Merkel und Seehofer lieber . Beide sind doch so unterhaltsam .


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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von DarkLightbringer »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jun 2018, 10:12)

Also Krieg. Und wie vermeidest du ein neues Afghanistan, einen neuen Irak, ein neues Libyen, ein neues Syrien? Diese "Stabilisierungsmaßnahmen" haben das genaue Gegenteil erreicht.
Die zivile Aufbaumission „EUCAP Sahel“ ist z. B. nicht militärisch, man kann auch nicht alles militärisch machen. Stabilisierung meint ja weit mehr, denken wir etwa an Dürren, aber auch an Korruption, organisierte Kriminalität und schlechte oder schwache Regierungs- und Verwaltungsführung.
Aber klar ist, es braucht auch sichere Umfelder - das gülte ja eben auch für die ganz kleinen Schutzzonen in Gestalt von Sammellagern. Man kann da nicht einfach den Boko Haram einmarschieren lassen.

Afghanistan, Irak, Libyen und Syrien sind nicht deshalb instabil, weil man zu viel täte, sondern weil man zu wenig tut.
Durch Untätigkeit hätte man in Mali ein neues Syrien, aber da ist ja rechtzeitig reagiert worden.

Aber nochmal, eine Schutzzone, sei sie klein oder groß, ist zwar robust abzusichern, kommt jedoch nicht ohne Zivilverwaltung und perspektivische Politik aus.
Das Militär kann keine Schulen unterhalten oder Impfungen durchführen. Diese Dinge sollte man nicht verwechseln.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von relativ »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jun 2018, 10:07)

Durch umfangreiche Stabilisierungsmaßnahmen ziviler und robuster Natur.
Umschwurbelt man so den Begriff Krieg?
Sammellager - oder "Ausschiffungsplattformen" wie Tusk sie vorschlägt - sind eine vorübergehende Teillösung, etwa um die Initiative im Mittelmeer zurück zu gewinnen.
Sie werden wohl bei deiner Strategie zu Lösung der "Markroprobleme" schnell zu den wichtigsten "Teillösungen".
Der Gedanke der Schutzzonen ist dann von den Küsten aus ins Landesinnere zu übertragen. Grob gesagt, was sich in Mali erledigen lässt, muss man nicht in Libyen erledigen und was sich in Libyen erledigen lässt, muss man nicht auf dem Mittelmeer bearbeiten.
Ja klar am Besten wäre es immer, wenn man den Kern der Probleme lösen könnte um die Ausbreitung zu verhindern. Wichtig ist dabei nur die Strategie um nicht, wegen einer verfehlten Strategie neue Problemherde aufzumachen. Aus Erfahrungen wissen wir eigentlich schon, was eher nicht geht.
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Re: Die Achse der WILLIGEN oder Vorsicht Polit-Posse

Beitrag von relativ »

GLÜ2010 hat geschrieben:(20 Jun 2018, 10:17)

Die Achse der WILLIGEN oder Vorsicht Polit-Posse

Die Raben fliegen wieder um den Kyffhäuser .

Was heißt fliegen ?! Sie scheinen bekifft zu sein , wie es die neueste Polit-Mode vorzuschreiben scheint .
Am ärgsten bekifft scheinen die Politiker zu sein .
Allen voran Horsti unser Gammelfleisch-Heimatminister (oder übertrifft Ihn Trump?) . Kann er doch endlich seinem seit Jahrzehnten gehüteten Gammelfleisch eine würdige Heimat bieten
(oder will er es gar als rein Bajuwarisches-Weltkulturerbe einführen) . Was lange liegt bleibt immer noch (längst vergessenes) Gammelfleisch .
Da hilft auch keine Achse der Billigen , oder sind es die Kurz(süichtigen)- Willigen separaten Stacheldraht-Gekrönten-Einmaurer-Logisten .

Auch wenn sich jeder Einzelne separat einmauert , wird er die Flüchtlingsflut nicht aufhalten.

Aber sind in der EU Kompromisse zur Lösung des Flüchtlingsproblems überhaupt möglich ?!!

Wenn man sich die (Fehl)Konstruktion der EU mit Ihrer Einstimmigkeit anschaut , so dürften Beschlüsse gleich welcher Art und auf welchem Gebiet auch immer nur schwer durch zu bringen sein . Ich kenne keinen Verein der mit Einstimmigkeit funktioniert , geschweige eine Staaten-Union mit so vielen Mitgliedern .

Statt aus Großmannssucht auf Biegen und Brechen von Anfang an möglichst alle Staaten aufzunehmen , hätte man zunächst eine Kern-Union mit klaren Regeln (Gesetzen) und dem notwendigen Instrumentarium , um diese auch durchsetzen zu können , schaffen müssen . Funktionieren kann so ein Gebilde nicht mit Einstimmigkeit , 2/3 Mehrheit ist die gängige Lösung . Bei so einem jungen Gebilde wäre wahrscheinlich zur Eingewöhnung eine 3/4 Mehrheit erforderlich . Erst wenn sich diese Union als Beschluß- und Durchsetzungsfähig erwiesen hätte , war es ratsam sie nach und nach in diesem Sinn zu erweitern .

Bei all diesen Schwierigkeiten macht es trotzdem keinen Sinn , daß jeder seinen eigenen Stacheldrahtverhau installiert . Man muß sich halt mit dem kleinsten GEMEISAMEN-Nenner zufrieden geben .

Merkels Quotenplan hat bei den Wischegrad – Staaten keine Chance , wahrscheinlich auch nicht mit einem befristeten Asyl auf Zeit .

Wenn wir in der EU schon nicht in der Lage sind , die Kriegs-Flüchtlinge auf einige Jahre befristet in der EU unter zu bringen , so sollten wir wenigstens in den stark betroffenen Einreiseländern wie Italien und Griechenland auf EU-Kosten solide menschenwürdige Auffang- und Registrierungslager einrichten und Sie nicht im Winter unter Plastik-Folien hausen lassen .
Man sollte sich nicht scheinheilig hinter dem Dublin-Abkommen verschanzen !!! Dies mag funktioniert haben , als nur 400 und nicht 400 000 Flüchtlinge ankamen .

Für die humanitäre Betreuung sollte die EU internationalen Hilfsorganisationen die Gelder zur Verfügung stellen .
Die Registrierung und vor allem EU-Weite-KOORDINIERUNG (per Daumenabdruck) sollte ein Gremium von Beamten der EU-Länder übernehmen .
Jeder Flüchtling ohne Papiere (meist weg geschmissen) wird abgewiesen oder bleibt bis zur Abklärung in separaten Lagern . Jeder der in der EU dank Zentraler-Sortierung mittels Fingerabdruck mit mehrfacher Identität aufgegriffen wird , wird in diese Lager zurückgeschickt . Da die Lager in EU-Regie stehen kann die Rücksendung von keinem Land mehr verhindert werden . Auch können die Flüchtlinge nicht mehr ohne Registrierung per Bus zur nächsten Grenze durchgewunken werden , wie das demnächst von der neuen Ital.Regierung geschehen wird .

Diese Maßnahme konsequent durchgeführt ist wirksamer als jeder separate Stacheldraht-Zaun .
Außerdem schränkt sie den EU-Mitgliedern nicht die Reisefreiheit innerhalb des Schengen-Raums ein , was durch die Maßnahmen der Kurz-Willigen unweigerlich geschieht !!

Wenn wir uns weiterhin scheinheilig hinter dem Dublin-Abkommen verschanzen (der Achse der Willigen fällt ja seit Jahren nichts anderes ein) dürfen wir uns nicht wundern , dass Sie dies als Ausweg aus Ihrer überlasteten Lage benutzen und dass in der EU die Rechtspopulisten immer stärker werden .


Diese oder ähnliche Maßnahmen hätten den Kurz-Willigen evtl. eine befristete Aufnahme abgetrotzt , wie gesagt evtl. . Jedenfalls hätte sie nach Ablauf der Frist eine geordnete Rückführung sicher gestellt .

Sogenannte Separate-Lösungen lösen jedenfalls nicht unser Problem .

Aber wozu brauchen wir Problemlösungen , es genügt doch ein klares Feindbild , siehe eine aufstrebende Partei , Motto : Die sind schuld .
Aber wozu soll man eigentlich CSU wählen , wenn man doch das Original haben kann . Sicherlich aus Tradition sind wir Bajuwaren freilich eine Einparteien-Demokratie gewohnt , da muß die AFD sich halt noch ein wenig anstrengen .

Hinter einem klaren Feindbild lassen sich besser als hinter einer Fußball-Weltmeisterschaft dringende Problemlösungen aussitzen oder gar völlig vergessen machen wie z.B. Lohndumping statt gleicher Lohn für gleiche Arbeit . Hinter einer WM kann man doch höchstens 25 Mille zusätzliche Parteienfinanzierung geräuschlos abwickeln .

Aber unsere kinderlose Mutti wird das Problem in gewohnter Weise lösen (aussitzen?) . Hatte doch M.S. als EU-SP- Vorsitzender auch keine EU-Lösung anzubieten . (Deswegen hielt ich IHN auch für den geeigneten Kanzlerkandidaten . In sich selbst ein Bein zustellen , war er ja nicht zu überbieten.)


Es gibt jede Menge Probleme zu lösen . Erhalten wir sie uns doch ala Merkel und Seehofer lieber . Beide sind doch so unterhaltsam .


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Die Fehler die bei der EU Erweiterung gemacht wurden sind unumstritten. Die Frage wie man da wieder raus kommt, ohne die gesamte EU einzumotten, oder stark zurückzufahren kommt wohl eher einer Sisyphusarbeit gleich.
M.M. muss hier ein großer Wurf gelingen um die EU, so wie sie jetzt besteht, noch zu retten.
Gelingt das nicht und stellen weiter EU Länder ihren Egosimus vor den der Gemeinschaft, ist die EU, so wie sie zur Zeit ist, gestorben.
Vielleicht ist sie es ja auch schon jetzt, weil die Menschen in der EU mom. gerade einen diamentral unterschiedlichen Weg bestreiten, auch selbst in den einzelnen Ländern.
Da wäre m.M. der einziger Ausweg, daß man dann die EU erstmal wieder teilt, um später evtl. nochmal die Möglichkeit zu haben wieder zusammenzuwachsen.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von DarkLightbringer »

relativ hat geschrieben:(20 Jun 2018, 10:24)

Umschwurbelt man so den Begriff Krieg?
Zivil heißt zivil, militärisch heißt militärisch. Das sollte schon unterscheidbar sein.
Ist ein Flüchtlingslager in Bamberg zivil oder militärisch ? Ist ein Flüchtlingslager in Libyen zivil oder militärisch ?
Sie werden wohl bei deiner Strategie zu Lösung der "Markroprobleme" schnell zu den wichtigsten "Teillösungen".
Wenn es um Flüchtlingsströme geht, die einen Ausgangs- und Endpunkt haben, ist es ein Teilthema der makropolitischen Situation. Das Phänomen ist wohl kein naturgesetzlicher Zufall.
Ja klar am Besten wäre es immer, wenn man den Kern der Probleme lösen könnte um die Ausbreitung zu verhindern. Wichtig ist dabei nur die Strategie um nicht, wegen einer verfehlten Strategie neue Problemherde aufzumachen. Aus Erfahrungen wissen wir eigentlich schon, was eher nicht geht.
Das Nichtstun ist eine verfehlte Strategie.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von Tom Bombadil »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jun 2018, 10:22)

Man kann da nicht einfach den Boko Haram einmarschieren lassen.
Oder libysche Warlords oder den IS oder welche Terrorgruppe oder welchen menschenverachtenden Diktator auch immer. Ich frage aber nicht weiter, du wirst dich eh um eine klare Antwort herumdrücken, weil natürlich auch du kein Patentrezept hast. MMn. ist das Konzept der Entwicklungshilfe gescheitert, seit Jahrzehnten verbessert sich nicht wirklich etwas, manche Afrikaner sehen das auch so, ThorsHamar hatte da glaube ich etwas verlinkt. In vielen afrikanischen Staaten herrschen Despoten, Clans und Stämme geben den Ton an, Korruption grassiert. Das wäre mein erster Ansatzpunkt: die Korruption bekämpfen, mit drastischen Strafen für westliche und asiatische Unternehmen, die Schmiergelder zahlen. Mein zweiter Ansatzpunkt wäre, den Menschen direkt vor Ort Geld geben, keine Unsummen auf einmal, sondern immer nur das, was gerade benötigt wird, um wichtige Anschaffungen für den Existenzaufbau zu tätigen und auch nicht geschenkt, sondern als zinsloses Darlehen, das im besten Fall zurückgezahlt werden soll. So ein ähnliches Projekt gibt es schon (mir fällt nur gerade der Titel nicht ein) und die erzielen damit ganz gute Erfolge. Dritter Punkt: Bildung und Aufklärung, aber nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene. Vierter Punkt: Verhütung, aber mit der Versicherung, dass die Menschen im Alter auch ohne 15 Kinder versorgt sind. Das geht natürlich nur in Staaten, die gefestigt sind, wo kein Krieg, Terror, Gewalt und religiöser Irrsinn herrschen, vllt. könnte man das zuerst in einem kleinen Staat ausprobieren.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von Tom Bombadil »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jun 2018, 10:52)

Ist ein Flüchtlingslager in Libyen zivil oder militärisch ?
Was machst du denn, wenn ein libyscher Warlord dein Flüchtlingslager überfällt, alles raubt, was nicht niet und nagelfest ist, Männer als Arbeits- und Frauen als Sexsklaven entführt? Wäre es nicht besser, diese Warlords vorher zu entmachten? Aber selbst, falls das funktioniert, was dann? Wer füllt das Machtvakuum?
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von relativ »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jun 2018, 10:52)

Zivil heißt zivil, militärisch heißt militärisch. Das sollte schon unterscheidbar sein.
Ist ein Flüchtlingslager in Bamberg zivil oder militärisch ? Ist ein Flüchtlingslager in Libyen zivil oder militärisch ?
Du hast beim Flüchtlingsproblem von Mikroproblemen geschrieben und von bei der Lösung der Markroprobleme wars wohl ne andere Strategie, bzw. wohl militärische Lösung. Das konnte man trotz deines geschwurbels doch schon noch rauslesen. :D
Wenn es um Flüchtlingsströme geht, die einen Ausgangs- und Endpunkt haben, ist es ein Teilthema der makropolitischen Situation. Das Phänomen ist wohl kein naturgesetzlicher Zufall.
Hat ja wohl auch keiner behauptet.
Das Nichtstun ist eine verfehlte Strategie.
Das Richtige tun anscheinend auch.... :eek: Wenn militärisches Nichtstun weniger Probleme erzeugt, als das militärische Tun, welches dir wohl weiterhin vorschwebt, dann bevoruzuge ich selbredend das Nichtstun im Bezug auf militärische Lösungen.
Solltest du mir aber einen richtigen "Nachkriegsplan" vorlegen, können wir gerne darüber reden.
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa

Beitrag von Senexx »

Le Monde berichtet heute, dass 300 Passagiere, die in Spanien von der Aquarius angelandet wurden, Asyl in Frankreich beantragen wollen. Das freut mich für unsere französischen Freunde und könnte ein Modell für die Zukunft werden: "Allons en France!"
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa

Beitrag von jack000 »

Vongole hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:32)

Ja, denke ich. Alleine die "Drohung", Deutschland würde seine Grenzen schließen, wenn sich Europa nicht endlich an die Dublin-Verordnungen hält, könnte u.U. etwas bewegen.
So, wie es jetzt läuft, haben wir das wohl verspielt.
Was ist denn dein Vorschlag zu verhindern das Leute illegal nach Deutschland (Oder überhaupt in die EU) kommen?
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von DarkLightbringer »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jun 2018, 11:29)

Oder libysche Warlords oder den IS oder welche Terrorgruppe oder welchen menschenverachtenden Diktator auch immer. Ich frage aber nicht weiter, du wirst dich eh um eine klare Antwort herumdrücken, weil natürlich auch du kein Patentrezept hast. MMn. ist das Konzept der Entwicklungshilfe gescheitert, seit Jahrzehnten verbessert sich nicht wirklich etwas, manche Afrikaner sehen das auch so, ThorsHamar hatte da glaube ich etwas verlinkt. In vielen afrikanischen Staaten herrschen Despoten, Clans und Stämme geben den Ton an, Korruption grassiert. Das wäre mein erster Ansatzpunkt: die Korruption bekämpfen, mit drastischen Strafen für westliche und asiatische Unternehmen, die Schmiergelder zahlen. Mein zweiter Ansatzpunkt wäre, den Menschen direkt vor Ort Geld geben, keine Unsummen auf einmal, sondern immer nur das, was gerade benötigt wird, um wichtige Anschaffungen für den Existenzaufbau zu tätigen und auch nicht geschenkt, sondern als zinsloses Darlehen, das im besten Fall zurückgezahlt werden soll. So ein ähnliches Projekt gibt es schon (mir fällt nur gerade der Titel nicht ein) und die erzielen damit ganz gute Erfolge. Dritter Punkt: Bildung und Aufklärung, aber nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene. Vierter Punkt: Verhütung, aber mit der Versicherung, dass die Menschen im Alter auch ohne 15 Kinder versorgt sind. Das geht natürlich nur in Staaten, die gefestigt sind, wo kein Krieg, Terror, Gewalt und religiöser Irrsinn herrschen, vllt. könnte man das zuerst in einem kleinen Staat ausprobieren.
Natürlich habe ich nicht die Mittel eines Ministeriums und entsprechend bis ins Detail ausgearbeitete Pläne in der Schublade, das siehst du ganz richtig.

Auf der anderen Seiten muss auch gar nicht alles wirklich neu erfunden werden (siehe Video).

[youtube][/youtube]
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von DarkLightbringer »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jun 2018, 11:32)

Was machst du denn, wenn ein libyscher Warlord dein Flüchtlingslager überfällt, alles raubt, was nicht niet und nagelfest ist, Männer als Arbeits- und Frauen als Sexsklaven entführt? Wäre es nicht besser, diese Warlords vorher zu entmachten? Aber selbst, falls das funktioniert, was dann? Wer füllt das Machtvakuum?
Das sage ich ja, eine Schutzzone muss auch geschützt werden und Terrorismusbekämpfung kann nicht erst in Bamberg beginnen.

Dort, wo es Schwächen gibt, braucht es Ertüchtigungsprogramme und dort, wo es sehr instabil ist, braucht es Sicherheitspartnerschaften mit den dafür geeigneten Akteuren.

Ertüchtigung anhand des Beispiels Nigeria:
Prinzip
Die Ertüchtigungsinitiative ist ein Instrument der Bundesregierung, die seit 2016 das Prinzip der vorbeugenden Sicherheitspolitik verfolgt. Dieser liegt die Idee zugrunde, regionale Akteure in Krisenregionen in die Lage zu versetzen, selbst für Sicherheit und Stabilität in ihrer Nachbarschaft zu sorgen. Von der Krisenprävention über die Krisenbewältigung und -nachsorge bis hin zur Friedenskonsolidierung.
https://www.bmvg.de/de/themen/dossiers/ ... er-nigeria
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von Tom Bombadil »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jun 2018, 11:48)

Auf der anderen Seiten muss auch gar nicht alles wirklich neu erfunden werden (siehe Video).
Ich werde mir jetzt selbstverständlich kein einstündiges Video ansehen.
DarkLightbringer hat geschrieben:Ertüchtigung anhand des Beispiels Nigeria:
Liest sich auf dem Papier gut, wollen wir hoffen, dass es Erfolg hat.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von Mahmoud »

Wenn Jemand ungebeten an meine Haustür klopft und Einlass begehrt: Warum soll ich Ihm dann das Hotel bezahlen, obwohl ich Ihn nicht gerufen habe?
(Diese Frage ist sinnbildlich für: Wenn jemand in mein Land will, ohne daß ich Ihn gerufen habe, warum soll ich Ihn dann in einem Lager durchfüttern? )
Das ist eine legitime Frage! Die Antwort lautet natürlich: Ich muss ihm nicht das Hotel bezahlen, ich kann ihn auch einfach weiterschicken.
Obwohl die Antwort streng formal richtig ist, ist sie doch naiv: Denn wer glaubt, Kosten vermeiden zu können indem er Flüchtlinge nicht aufnehmen will, liegt falsch! Entweder ich baue Lager und versorge sie im Herkunftsland oder ich lasse sie rein und sorge hier für sie oder ich tue Nichts dergleichen, muss dann aber massiv in die innere Sicherheit und den Grenzschutz investieren.
Ich denke, das sind die Möglichkeiten, die wir haben. Ohne Geld, viel Geld, ausgeben zu müssen, kommen wir aus der Geschichte nicht raus. Auch wenn wir “die Musik nicht bestellt haben“, werden wir sie trotzdem zahlen müssen, zumindest teilweise.
Meine Befürchtung ist nur die: Wenn wir einmal mit der Etablierung von solchen Lagern angefangen haben, dann werden das Projekte für die Ewigkeit. Die werden wir nicht mehr los….
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa

Beitrag von Orbiter1 »

Vongole hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:32)

Alleine die "Drohung", Deutschland würde seine Grenzen schließen, wenn sich Europa nicht endlich an die Dublin-Verordnungen hält, könnte u.U. etwas bewegen.
Sieht ganz so aus.

"Tschechien gegen schärfere deutsche Grenzkontrollen. "Der aktuelle Streit um die Migration hat in Deutschland zu Vorschlägen geführt, die Grenzen zu schließen und die Grenzkontrollen wiedereinzuführen, was für uns inakzeptabel ist", so Ministerpräsident Andrej Babis zur Wirtschaftszeitung "Hospodarske noviny". Quelle: Guidants News http://news.guidants.com

Edit: Es wird sogar einen Sondergipfel mehrerer Staaten vor dem EU-Gipfel geben.
"EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat für Sonntag einen Sondergipfel mehrerer Staats- und Regierungschefs zu den Themen Migration und Asyl einberufen. Wie die EU-Kommission am Mittwoch mitteilte, soll dabei eine Gruppe "interessierter Mitgliedstaaten" vor dem regulären EU-Gipfel Ende kommender Woche "an europäischen Lösungen" arbeiten. Nach Angaben aus EU-Kreisen nehmen an dem "informellen Arbeitstreffen" neben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) voraussichtlich auch die Staats- und Regierungschefs aus Bulgarien, Frankreich, Griechenland, Italien, Österreich und Spanien teil."
Zuletzt geändert von Orbiter1 am Mi 20. Jun 2018, 13:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa

Beitrag von relativ »

Vongole hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:32)

Ja, denke ich. Alleine die "Drohung", Deutschland würde seine Grenzen schließen, wenn sich Europa nicht endlich an die Dublin-Verordnungen hält, könnte u.U. etwas bewegen.
So, wie es jetzt läuft, haben wir das wohl verspielt.
Die Dublinverordnung sieht keine Abweisung an den Grenzen vor, hat das dem Seehofer niemand gesagt?. :eek:
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa

Beitrag von relativ »

Orbiter1 hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:58)

Das sehe ich nicht so. Merkel kann bei ihren Verhandlungen darauf verweisen dass sie noch gerne weiterregieren möchte, deswegen den Innenminister im Amt lässt und was passiert wenn sie ohne Ergebnis nach Hause kommt. Aus meiner Sicht verbessert sich mit dem Vorstoß von Seehofer die Verhandlungsposition von Merkel.
Also ich glaube auf so ein mögliches/logisches Bedrohungspotential wäre die Kanzlerin auch selber gekommen, aber vermutlich hinter geschlossenen Türen, schließlich ist sie ja auch nicht auf populistische Aufmerksamkeit angewiesen.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von DarkLightbringer »

relativ hat geschrieben:(20 Jun 2018, 11:34)

Du hast beim Flüchtlingsproblem von Mikroproblemen geschrieben und von bei der Lösung der Markroprobleme wars wohl ne andere Strategie, bzw. wohl militärische Lösung. Das konnte man trotz deines geschwurbels doch schon noch rauslesen. :D
Das ist eine sehr eigentümliche Interpretation von "Stabilisierungsmaßnahmen" robuster und ziviler Art.
Hat ja wohl auch keiner behauptet.
So gilt es entsprechend, die Ursachen und die Gesamtsituation in die Überlegungen mit einfließen zu lassen oder zumindest im Hinterkopf zu behalten.
Das Richtige tun anscheinend auch.... :eek: Wenn militärisches Nichtstun weniger Probleme erzeugt, als das militärische Tun, welches dir wohl weiterhin vorschwebt, dann bevoruzuge ich selbredend das Nichtstun im Bezug auf militärische Lösungen.
Das setzt Prophetie voraus. Woher weißt du vorher, was genau passieren wird, wenn die Polizei eine Führerscheinkontrolle vornimmt ?
Flüchtlingslager, um die es hier grundsätzlich geht, wird man auch schützen müssen. Und zwar egal, wo es sich befindet.
Solltest du mir aber einen richtigen "Nachkriegsplan" vorlegen, können wir gerne darüber reden.
Wie sieht der "Nachkriegsplan" für Auffanglager aus ?

Im Fall der Ertüchtigungsinitiative von Nigeria wurde u. a. Ausrüstung für Grenzschutz sowie ein mobiles Feldlazarett übergeben.

Zum allgemeinen siehe auch das Video unter:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p4232720
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa

Beitrag von Orbiter1 »

relativ hat geschrieben:(20 Jun 2018, 13:33)

Also ich glaube auf so ein mögliches/logisches Bedrohungspotential wäre die Kanzlerin auch selber gekommen, aber vermutlich hinter geschlossenen Türen, schließlich ist sie ja auch nicht auf populistische Aufmerksamkeit angewiesen.
Wenn ausländische Medien was über die Schließung der deutschen Grenzen berichten steigt die Aufmerksamkeit und der Handlungsdruck halt spürbar an und im übrigen sind freundliche Worte und eine Pistole auf der Brust nun einmal überzeugender als freundliche Worte alleine.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von relativ »

Mahmoud hat geschrieben:(20 Jun 2018, 12:55)

Wenn Jemand ungebeten an meine Haustür klopft und Einlass begehrt: Warum soll ich Ihm dann das Hotel bezahlen, obwohl ich Ihn nicht gerufen habe?
(Diese Frage ist sinnbildlich für: Wenn jemand in mein Land will, ohne daß ich Ihn gerufen habe, warum soll ich Ihn dann in einem Lager durchfüttern? )
Das ist eine legitime Frage! Die Antwort lautet natürlich: Ich muss ihm nicht das Hotel bezahlen, ich kann ihn auch einfach weiterschicken.
Obwohl die Antwort streng formal richtig ist, ist sie doch naiv: Denn wer glaubt, Kosten vermeiden zu können indem er Flüchtlinge nicht aufnehmen will, liegt falsch! Entweder ich baue Lager und versorge sie im Herkunftsland oder ich lasse sie rein und sorge hier für sie oder ich tue Nichts dergleichen, muss dann aber massiv in die innere Sicherheit und den Grenzschutz investieren.
Ich denke, das sind die Möglichkeiten, die wir haben. Ohne Geld, viel Geld, ausgeben zu müssen, kommen wir aus der Geschichte nicht raus. Auch wenn wir “die Musik nicht bestellt haben“, werden wir sie trotzdem zahlen müssen, zumindest teilweise.
Meine Befürchtung ist nur die: Wenn wir einmal mit der Etablierung von solchen Lagern angefangen haben, dann werden das Projekte für die Ewigkeit. Die werden wir nicht mehr los….
Ein zwei Einwände hätte ich da schon.
Naja, genauer betrachtet sind wir bei die Auswahl der Musik eben nicht ganz und gar unschuldig. Genauer betrachtet ist es für ein ganzes Land unerheblich, ob du jemanden nicht eingeladen hast, der zu uns kommt. Denn es ist auch eher unwahrscheinlich, daß irgendein Land Flüchtlinge persönlich zu sich einläd, weil es diese braucht.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von DarkLightbringer »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jun 2018, 12:09)

Ich werde mir jetzt selbstverständlich kein einstündiges Video ansehen.


Liest sich auf dem Papier gut, wollen wir hoffen, dass es Erfolg hat.
Der ehemalige französische Außenminister Vedrine sagt, Frau Mogherini habe recht, wenn sie meine, Europa solle strategisch denken - aber sie spreche zu Ländern, die es seit Jahrzehnten nicht mehr gewohnt seien, strategisch zu denken.

Die Bürger sind es auch nicht gewohnt, strategisch zu denken.
Deswegen kommen in Diskussionen oftmals seltsame Vorstellungen zum Vorschein. Etwa die, wonach sich alles von allein löse oder dass man vorab alles wisse oder dass eine einzelne Regierung einfach so alles lösen könne, wenn sie nur wolle.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von Tom Bombadil »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jun 2018, 13:51)

Der ehemalige französische Außenminister Vedrine sagt, Frau Mogherini habe recht, wenn sie meine, Europa solle strategisch denken - aber sie spreche zu Ländern, die es seit Jahrzehnten nicht mehr gewohnt seien, strategisch zu denken.

Die Bürger sind es auch nicht gewohnt, strategisch zu denken.
Deswegen kommen in Diskussionen oftmals seltsame Vorstellungen zum Vorschein. Etwa die, wonach sich alles von allein löse oder dass man vorab alles wisse oder dass eine einzelne Regierung einfach so alles lösen könne, wenn sie nur wolle.
Hast du einen link, wo Vedrine das sagt, besonders für den letzten Absatz würde mich das interessieren.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von relativ »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jun 2018, 13:39)

Das ist eine sehr eigentümliche Interpretation von "Stabilisierungsmaßnahmen" robuster und ziviler Art.
Wie war es doch anders gemeint? :eek: Kläre mich auf.
So gilt es entsprechend, die Ursachen und die Gesamtsituation in die Überlegungen mit einfließen zu lassen oder zumindest im Hinterkopf zu behalten.
Naja solange wir uns einig sind, daß weder das eine noch das andere ein natürliches Phänomen ist, lasse ich dein restliches innhaltloses Geschwurbel mal so stehen.
Das setzt Prophetie voraus. Woher weißt du vorher, was genau passieren wird,...
Habe ich doch schon geschrieben aus den Erfahrungen. 100%ige Sicherheit hat man nie. Aber wenn es die eh nicht gibt, dann baue ich eher auf Erfahrungen die schon gemacht wurden.
... wenn die Polizei eine Führerscheinkontrolle vornimmt ?
:?:
Flüchtlingslager, um die es hier grundsätzlich geht, wird man auch schützen müssen. Und zwar egal, wo es sich befindet.
Wie beschützen, oder meinst du bewachen wegen kriminalität ect.?

Wie sieht der "Nachkriegsplan" für Auffanglager aus ?
Willst du andeuten, daß du, wie die letzten US Präsidenten, auch kein Plan für deine kriegerischen Befriedungsszenarien hast?
Im Fall der Ertüchtigungsinitiative von Nigeria wurde u. a. Ausrüstung für Grenzschutz sowie ein mobiles Feldlazarett übergeben.
Hilfe zur Selbsthilfe/Selbstschutz sehe ich als ziviles Projekt an.
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa

Beitrag von Wähler »

https://www.br.de/nachrichten/faktenche ... s-100.html
BR 19. Juni 2018 Gibt es Merkels europäische Lösung im Asylstreit schon?
n der Tat hat das EU-Parlament Ende 2017 einen eigenen Entwurf für ein gemeinsames europäisches Asylrecht („Dublin-Reform“) verabschiedet, das viele Elemente der Debatte zusammenfasst und dem auch Politiker von Union und SPD zugestimmt haben. Die schwedische Berichterstatterin, Cecilia Wikström, von der liberalen ALDE-Fraktion, hebt drei Prioritäten hervor: 1) Soll eine gerechte Aufteilung der Verantwortlichkeiten für Asylsuchende zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten erreicht werden. 2) Sollen die Mitgliedstaaten mit EU-Außengrenzen, in denen die meisten Flüchtlinge zum ersten Mal europäisches Hoheitsgebiet betreten, ihre Verantwortung für die Registrierung aller ankommenden Personen sowie für den Schutz und die Aufrechterhaltung der Außengrenzen der EU übernehmen. Und 3) sollen Menschen, die internationalen Schutz benötigen, diesen viel schneller als derzeit erhalten, während diejenigen, die nachweislich kein Asylrecht haben, schnell und unter menschenwürdigen Bedingungen in ihr Herkunftsland zurückgesandt werden.
"Würde er umgesetzt, hätte das freilich Konsequenzen: So wäre künftig nicht mehr automatisch das „Ersteintrittsland“ für ein Asylverfahren zuständig, sondern möglicherweise das EU-Land, das sich der Bewerber wünscht oder zu dem er einen Bezug hat. Er oder sie müsste dazu z.B. eine Bindung zu diesem Land nachweisen, etwa einen Angehörigen oder Bekannten, der bereits dort lebt, oder dies wenigstens behaupten."
Die CSU befürchtet offensichtlich eine für Deutschland nachteilige Reform von Dublin III für neu in der EU ankommende Flüchtlinge.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa

Beitrag von relativ »

Orbiter1 hat geschrieben:(20 Jun 2018, 13:42)

Wenn ausländische Medien was über die Schließung der deutschen Grenzen berichten steigt die Aufmerksamkeit und der Handlungsdruck halt spürbar an und im übrigen sind freundliche Worte und eine Pistole auf der Brust nun einmal überzeugender als freundliche Worte alleine.
Ich glaube die Kanzlerin kann zur Not auch Pistole sonst wäre sie nicht da wo sie ist und dies schon so lange.
Man kann natürlich erscheckender Weise die Feststellung treffen, daß ein großer teil des Pöpels nicht mehr ohne Populismus kann, weil er selber zu faul geworden ist seinen Allerwertesten hoch zu bekommen.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von DarkLightbringer »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jun 2018, 13:59)

Hast du einen link, wo Vedrine das sagt, besonders für den letzten Absatz würde mich das interessieren.
Du meinst den Nebensatz, es ist nur ein Satz.
Das taucht im bereits verlinkten Video so auf.
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa

Beitrag von Orbiter1 »

relativ hat geschrieben:(20 Jun 2018, 14:06)

Ich glaube die Kanzlerin kann zur Not auch Pistole sonst wäre sie nicht da wo sie ist und dies schon so lange.
Die Tatsache dass sie in den letzten Jahren beim Thema europäische Asylpolitik absolut Null erreicht hat belegt das Gegenteil.
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa

Beitrag von relativ »

Orbiter1 hat geschrieben:(20 Jun 2018, 14:14)

Die Tatsache dass sie in den letzten Jahren beim Thema europäische Asylpolitik absolut Null erreicht hat belegt das Gegenteil.
Nunja auf europäischer Bühne braucht man natürlich noch mächtige Mitspieler die auch die Pistole zucken, sonst verschießst man nur Erbsen , oder kommt mit einem Messer zur Schießerrei. Desweiteren gehört eine Abwägung der Folgen so einer Schießerrei immer auch dazu. Evtl. kam sie bisher zu dem Schluss, daß es da Alternativen gibt, die sie zuerst mal versucht. Der Türkei Deal war z.B so eine Alternative.
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa

Beitrag von Vongole »

Orbiter1 hat geschrieben:(20 Jun 2018, 13:42)

Wenn ausländische Medien was über die Schließung der deutschen Grenzen berichten steigt die Aufmerksamkeit und der Handlungsdruck halt spürbar an und im übrigen sind freundliche Worte und eine Pistole auf der Brust nun einmal überzeugender als freundliche Worte alleine.
Eben.
Und das hätten wir auch erreichen können, ohne eine Regierungskrise auszulösen.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von Mahmoud »

relativ hat geschrieben:(20 Jun 2018, 13:47)

Ein zwei Einwände hätte ich da schon.
Naja, genauer betrachtet sind wir bei die Auswahl der Musik eben nicht ganz und gar unschuldig. .
Zustimmung!

relativ hat geschrieben: Genauer betrachtet ist es für ein ganzes Land unerheblich, ob du jemanden nicht eingeladen hast, der zu uns kommt. Denn es ist auch eher unwahrscheinlich, daß irgendein Land Flüchtlinge persönlich zu sich einläd, weil es diese braucht.
Hier stimme ich Dir nicht zu.

Wenn ich Leute einlade, dann muss ich mich auch bis zu einem gewissen Grad um sie kümmern. Wenn ich sie nicht einlade, muss ich überhaupt nix. Aber dann muss ich halt damit rechnen, daß sich die "nicht Eingeladenen" ihren Lebensunterhalt auf nicht immer gesetzestreue Weise erwirtschaften... ;)
Und natürlich ist es vorstellbar, daß ein Land Bewohner eines anderen Landes "einläd". Haben wir in den 50ern/ 60ern mit den Türken und Italienern gemacht.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von relativ »

Mahmoud hat geschrieben:(20 Jun 2018, 15:01)





Hier stimme ich Dir nicht zu.

Wenn ich Leute einlade, dann muss ich mich auch bis zu einem gewissen Grad um sie kümmern. Wenn ich sie nicht einlade, muss ich überhaupt nix. Aber dann muss ich halt damit rechnen, daß sich die "nicht Eingeladenen" ihren Lebensunterhalt auf nicht immer gesetzestreue Weise erwirtschaften... ;)
Und natürlich ist es vorstellbar, daß ein Land Bewohner eines anderen Landes "einläd". Haben wir in den 50ern/ 60ern mit den Türken und Italienern gemacht.
Es wurden aber keine Flüchtlinge eingeladen und da hast du auch schon den Unterschied zu den Türken in den 60igern, denn die wurden eingeladen hier zu arbeiten und waren eben keine Flüchtlinge die unter die Genfer Flüchtlingskonvention fallen würden.
Bei Menschen muss man immer mit Dingen rechnen die einem persönlich nicht so gut gefallen.
Wie eine Gesellschaft Migration händelt hat nix mit eingeladen, oder nicht zu tun.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von Orbiter1 »

Mahmoud hat geschrieben:(19 Jun 2018, 21:22)

Auffanglager in den Herkunftsländern, also in Nordafrika und der Levante, gelten mittlerweile unisono als das Zaubermittel, um die Flüchtlinge aus Europa fernzuhalten. Weil man mittlerweile weiß, daß die europäische Bevölkerung die eingebildete oder tatsächliche Überfremdung immer weniger akzeptieren wird.

Wie aber muß man sich ein solches Lager eigentlich vorstellen?
Die wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht geben.
Es gibt palästinensische Flüchtlinge, die leben in dritter Generation in einem Flüchtlingslager, unter sehr prekären Bedingungen, und ohne realistische Hoffnung darauf, irgendwann ein "normales" Leben führen zu können.
Genau aus diesem Grund gibt es im Libanon kein einziges Flüchtlingslager. Die werden alle zu Dauereinrichtungen. Und was ist wenn die Sponsoren ihre Sponsorleistungen einstellen oder reduzieren wie das ja bereits mehrfach bei UNHCR- Flüchtlingscamps vorgekommen ist? Da holt man sich gewaltige Instabilität und gigantischen Druck auf den eigenen Arbeitsmarkt ins Land. Das wissen auch alle potenziellen Staaten die rein geographisch für so ein Auffanglager in Frage kommen könnten. Alleine schon aus diesem Grund wird es diese exterritorialen EU-Flüchtlingslager nicht geben. Es stellen sich natürlich auch weitere Fragen. Welches Recht gilt dort? Sind diese Auffanglager überhaupt mit EU-Recht und den Verfassungen in den EU-Mitgliedstaaten vereinbar? Und man muß die Frage stellen ob sie überhaupt einen spürbaren Einfluss auf den Migrationsdruck aus Afrika haben. Jeder Afrikaner der von seinem Glück in Europa träumt wird einen großen Bogen um diese Auffanglager machen und weiterhin versuchen über andere Wege sein Ziel zu erreichen.
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Orbiter1
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa

Beitrag von Orbiter1 »

Vongole hat geschrieben:(20 Jun 2018, 14:52)

Eben.
Und das hätten wir auch erreichen können, ohne eine Regierungskrise auszulösen.
Und warum hat man es dann in den letzten Jahren nicht erreicht?
Nightrain
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von Nightrain »

Orbiter1 hat geschrieben:(20 Jun 2018, 15:17)

Jeder Afrikaner der von seinem Glück in Europa träumt wird einen großen Bogen um diese Auffanglager machen und weiterhin versuchen über andere Wege sein Ziel zu erreichen.
Seit Jahren windet man sich aber am Ende wird man um die australische Lösung nicht herumkommen: wer auch immer über illegalen Weg einreist, hat jede Chance auf Aufenthalt in Europa verwirkt.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Orbiter1
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern

Beitrag von Orbiter1 »

Nightrain hat geschrieben:(20 Jun 2018, 15:50)

Seit Jahren windet man sich aber am Ende wird man um die australische Lösung nicht herumkommen: wer auch immer über illegalen Weg einreist, hat jede Chance auf Aufenthalt in Europa verwirkt.
Die Ausweisung eines Migranten in einen exterritorialen Drittstaat. Das möchte ich erstmal sehen. Da muß es einen neuen EU-Vertrag geben aus denen die Werte, zu denen man sich bekennt und einiges mehr, gestrichen werden. Ansonsten wäre so eine Ausweisung ganz sicher nicht mit EU-Recht vereinbar.
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