Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

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think twice
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von think twice »

zollagent hat geschrieben:(17 Jul 2018, 13:55)

Das ist völliger Quatsch. Und einfach nur Feigenblattausreden, warum man humanitären Verpflichtungen nicht nachkommen will. Es gibt weder Sozialleistungskürzungen "Wegen Flüchtlingen", noch ist solches irgendwo angedacht. Die Rente ist durch diese Leute auch nicht in Gefahr, denn sie ist ein Umlagesystem, von dem die Flüchtlinge nicht profitieren. Nicht eine dieser Ausreden paßt.
Dazu passt sehr schön der Satz, den ein Neuuser kürzlich geschrieben hat:

"Wenn 500 Millionen Europäer keine fünf Millionen oder mehr verzweifelte Flüchtlinge aufnehmen können, dann schließen wir am besten den Laden „Europa“ wegen moralischer Insolvenz."
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Watchful_Eye »

think twice hat geschrieben:(17 Jul 2018, 14:00)
"Wenn 500 Millionen Europäer keine fünf Millionen oder mehr verzweifelte Flüchtlinge aufnehmen können, dann schließen wir am besten den Laden „Europa“ wegen moralischer Insolvenz."
Kurzer neutraler Einwurf, das ist ein Zitat von Norbert Blüm aus dem folgenden Artikel der Süddeutschen Zeitung: "Wo, C, bist du geblieben".
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zollagent
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

Watchful_Eye hat geschrieben:(17 Jul 2018, 14:07)

Kurzer neutraler Einwurf, das ist ein Zitat von Norbert Blüm aus dem folgenden Artikel der Süddeutschen Zeitung: "Wo, C, bist du geblieben".
Vielleicht sollte man dem Herrn Seehofer mal deutlich machen, wofür das "C" so steht. Er scheint es nicht zu wissen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von JFK »

zollagent hat geschrieben:(17 Jul 2018, 14:08)

Vielleicht sollte man dem Herrn Seehofer mal deutlich machen, wofür das "C" so steht. Er scheint es nicht zu wissen.
Der Typ ist einfach nur noch verwirrt, der weiss selber nicht mehr was er labern soll.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

relativ hat geschrieben:(17 Jul 2018, 10:22)

Warum der Steuerzahler das tragen muss hast du doch schon beschrieben. Die Frau muss in so ein Kurs, damit sie hier bei ihrem Mann leben darf. Na klingelt etwas?
Nö. Wir schenken das Aufenthaltsrecht nicht her. Wer hier leben will, muss sich integrieren. Und das ist nicht um Nulltarif zu haben. Die Kosten muss er selber tragen.
Zuletzt geändert von Senexx am Di 17. Jul 2018, 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von think twice »

Watchful_Eye hat geschrieben:(17 Jul 2018, 14:07)

Kurzer neutraler Einwurf, das ist ein Zitat von Norbert Blüm aus dem folgenden Artikel der Süddeutschen Zeitung: "Wo, C, bist du geblieben".
Danke für den Link. Das hat er schön geschrieben, der Nobbi. Er spricht mir aus der Seele. :thumbup:
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(17 Jul 2018, 07:00)
Überhaupt keine Entwicklungshilfe an den 1 Million Flüchtlingen aus Entwicklungsländern hier zu leisten, birgt die Gefahr von randzonigen Banlieues und unintegrierten Parallelgesellschaften in sich.
Wenn wir Anreize schaffen würden für die freiwillige Rückkehr von Flüchtlingen in ihre befriedeten Heimatländer, könnten wir auch Kosten senken und soziale Spannungen bei uns abbauen.
Für die Integration, also die unbefristete Niederlassungsfreiheit in der EU, braucht es ein Einwanderungsgesetz mit klaren Bedingungen, auch für integrationswillige Flüchtlinge.
Senexx hat geschrieben:(17 Jul 2018, 08:19)
Immigranten, egal ob legal oder illegal, werden zu staatlich finanzierten Integrationsmaßnahmen verdonnert. Wenn beispielsweise ein Türke seine Frau nachholt, muss sie in einen solchen Kurs. Andernfalls bekommt sie kein Aufenthaltsrecht. Wieso muss der deutsche Steuerzahler das zahlen? Es ist den Immigranten zuzumuten, die Kosten selbst zu tragen.
Deutschkurse sowohl für Migranten als auch für Flüchtlinge sind eine sinnvolle Investition für die Gesellschaft und Wirtschaft, wenn man durch begrenzte und an Bedingungen gebundene unbefristete Einwanderung den Geburtenrückgang und den Fachkräftemangel abfedern möchte.
Welche Einheimischen, welche Migranten oder welche Flüchtlinge Unternehmen zur Berufsausbildung einstellen wollen, kann man den Unternehmen schlecht vorschreiben.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

zollagent hat geschrieben:(17 Jul 2018, 13:55)

Das ist völliger Quatsch. Und einfach nur Feigenblattausreden, warum man humanitären Verpflichtungen nicht nachkommen will. Es gibt weder Sozialleistungskürzungen "Wegen Flüchtlingen", noch ist solches irgendwo angedacht. Die Rente ist durch diese Leute auch nicht in Gefahr, denn sie ist ein Umlagesystem, von dem die Flüchtlinge nicht profitieren. Nicht eine dieser Ausreden paßt.
Sie haben offenbar die Vorstellung, daß die für Soziales verfügbare Menge an Steuern und Abgaben mit dem Zustrom von Wirtschaftsflüchtlingen zunimmt. Oder wie kommen Sie darauf, daß Renten und Gesundheitsleistungen niemals gekürzt werden müssen, trotz des Zustroms? Dazu muß nur unsere Wirtschaft aus dem Tritt geraten, und schon ist Schmalhans Küchenmeister. Daseinsvorsorge ist auf diese Weise nicht möglich… wie unsere verfallende Infrastruktur (Schulgebäude, Hochschulgebäude, Brücken, Straßen, Kanäle, Schleusen, Wehrmaterial) zeigt. Die Mittel wurden anderweitig ausgegeben, und die „Schwarze Null“ wurde durch unterlassene Pflege erreicht.

Für ungelernte Wirtschaftsflüchtlinge besteht in der EU gar kein Bedarf; diese Menschen haben wir in der EU reichlich und viel zu viel davon. Die Menschen wollen aber wohnen, essen, am öffentlichen Leben teilhaben und sich kleiden. Die Mittel dafür bringt in Deutschland der deutsche Steuerzahler auf:

https://faktenfinder.tagesschau.de/inla ... e-101.html
https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-09/ ... en/seite-2

Daraus ergibt sich, daß bei weiterer Zunahme dieser Kosten durch immer mehr Flüchtlinge an anderer Stelle gespart werden muß. Denn unser Steuer- und Abgabenaufkommen verändert sich ja nicht wesentlich, außer mit dem Auf und Ab der Wirtschaftsentwicklung oder durch Steuer- und Abgabenerhöhung.

Ich sage hier nicht, daß unser Land diese Ausgaben durch Abwehrmaßnahmen gegen Flüchtlinge sparen sollte. Aber ich sage Ihnen, daß unsere Mittel begrenzt sind… so wie das schon Alt-Präsident Gauck öffentlich angesprochen hat. Und sicher ist auch der Wohnraum knapper, das Geld für Erzieher, Lehrer, Krankenpflege reicht hinten und vorne nicht. Will man das nennenswert ändern, müssen höhere Steuern und Abgaben her. Oder Sozialleistungen gekürzt werden… wie das letztendlich mit der Agenda 2010 durchgesetzt wurde.

Ich bitte Sie deshalb, diese Diskussion mit Augenmaß zu führen, insbesondere mit Blick auf Wirtschaftsflüchtlinge. Die können wir uns nicht unbegrenzt leisten… und müssen das auch nicht ertragen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

Wähler hat geschrieben:(17 Jul 2018, 17:42)

Deutschkurse sowohl für Migranten als auch für Flüchtlinge sind eine sinnvolle Investition für die Gesellschaft und Wirtschaft, wenn man durch begrenzte und an Bedingungen gebundene unbefristete Einwanderung den Geburtenrückgang und den Fachkräftemangel abfedern möchte.
Welche Einheimischen, welche Migranten oder welche Flüchtlinge Unternehmen zur Berufsausbildung einstellen wollen, kann man den Unternehmen schlecht vorschreiben.
Es gibt keinen allgemeinen Fachkräftemangel. Dort, wo er punktuell doch besteht, zum Beispiel bei Programmierern, sind Deutachkenntnisse von nebengeordneter Bedeutung und die importierenden Firmen willens und in der Lage, Deutschkurse selbst zu bezahlen, und die Schüler sind aufgrund ihrer Bildungsaffinität viel interessierter und schneller lernend, als am anderen Ende der sozialen Skala.

Wenn die Wirtschaft meint, Fachkräfte importieren zu müssen und können, muss sie das selbst tun und die nötigen Integrationskosten selbst tragen und den Nachweis der erfolgreichen Integration erbringen.

Keinesfalls kann der angebliche Fachkräftemangel ein Vorwand sein, individuell Immigranten einreisen zu lassen, die dann erst durch Steuergelder qualifiziert werden müssen, damit sie dann einen Arbeitsplatz finden und dem Steuerzahler nicht auf der Tasche liegen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

Senexx hat geschrieben:(17 Jul 2018, 18:59)

Es gibt keinen allgemeinen Fachkräftemangel. Dort, wo er punktuell doch besteht, zum Beispiel bei Programmierern, sind Deutachkenntnisse von nebengeordneter Bedeutung und die importierenden Firmen willens und in der Lage, Deutschkurse selbst zu bezahlen, und die Schüler sind aufgrund ihrer Bildungsaffinität viel interessierter und schneller lernend, als am anderen Ende der sozialen Skala.

Wenn die Wirtschaft meint, Fachkräfte importieren zu müssen und können, muss sie das selbst tun und die nötigen Integrationskosten selbst tragen und den Nachweis der erfolgreichen Integration erbringen.

Keinesfalls kann der angebliche Fachkräftemangel ein Vorwand sein, individuell Immigranten einreisen zu lassen, die dann erst durch Steuergelder qualifiziert werden müssen, damit sie dann einen Arbeitsplatz finden und dem Steuerzahler nicht auf der Tasche liegen.
Ist er ja auch nicht. Dieser Zusammenhang wird ja aus interessierter Ecke immer wieder hergestellt und das auch erst seit dem Anschwellen der Flüchtlingszahlen, denn dieser Brei läßt sich simplen Hirnen ja auch gut verkaufen. Und dient eigentlich nur dazu, der Feindlichkeit gegenüber Fremden einen Anstrich von Legitimität zu verleihen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

Hätten Sie auch was zum Thema beizutragen?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

Senexx hat geschrieben:(17 Jul 2018, 20:38)

Hätten Sie auch was zum Thema beizutragen?
Durchaus. Die Legenden von rechtsaußen richtigstellen. Und du? ;)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

H2O hat geschrieben:(17 Jul 2018, 18:44)

Sie haben offenbar die Vorstellung, daß die für Soziales verfügbare Menge an Steuern und Abgaben mit dem Zustrom von Wirtschaftsflüchtlingen zunimmt. Oder wie kommen Sie darauf, daß Renten und Gesundheitsleistungen niemals gekürzt werden müssen, trotz des Zustroms? Dazu muß nur unsere Wirtschaft aus dem Tritt geraten, und schon ist Schmalhans Küchenmeister. Daseinsvorsorge ist auf diese Weise nicht möglich… wie unsere verfallende Infrastruktur (Schulgebäude, Hochschulgebäude, Brücken, Straßen, Kanäle, Schleusen, Wehrmaterial) zeigt. Die Mittel wurden anderweitig ausgegeben, und die „Schwarze Null“ wurde durch unterlassene Pflege erreicht.

Für ungelernte Wirtschaftsflüchtlinge besteht in der EU gar kein Bedarf; diese Menschen haben wir in der EU reichlich und viel zu viel davon. Die Menschen wollen aber wohnen, essen, am öffentlichen Leben teilhaben und sich kleiden. Die Mittel dafür bringt in Deutschland der deutsche Steuerzahler auf:

https://faktenfinder.tagesschau.de/inla ... e-101.html
https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-09/ ... en/seite-2

Daraus ergibt sich, daß bei weiterer Zunahme dieser Kosten durch immer mehr Flüchtlinge an anderer Stelle gespart werden muß. Denn unser Steuer- und Abgabenaufkommen verändert sich ja nicht wesentlich, außer mit dem Auf und Ab der Wirtschaftsentwicklung oder durch Steuer- und Abgabenerhöhung.

Ich sage hier nicht, daß unser Land diese Ausgaben durch Abwehrmaßnahmen gegen Flüchtlinge sparen sollte. Aber ich sage Ihnen, daß unsere Mittel begrenzt sind… so wie das schon Alt-Präsident Gauck öffentlich angesprochen hat. Und sicher ist auch der Wohnraum knapper, das Geld für Erzieher, Lehrer, Krankenpflege reicht hinten und vorne nicht. Will man das nennenswert ändern, müssen höhere Steuern und Abgaben her. Oder Sozialleistungen gekürzt werden… wie das letztendlich mit der Agenda 2010 durchgesetzt wurde.

Ich bitte Sie deshalb, diese Diskussion mit Augenmaß zu führen, insbesondere mit Blick auf Wirtschaftsflüchtlinge. Die können wir uns nicht unbegrenzt leisten… und müssen das auch nicht ertragen.
Genausowenig müssen wir Panik schieben, und genau das tust du hier auch. Wenn du wissen willst, wie sehr belastet werden kann, schau nach Jordanien. Wenn wir so weit sind, kannst du mit deiner Panik wiederkommen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Sorgenking »

Senexx hat geschrieben:(16 Jul 2018, 22:36)

Es ist eine Verschwendung der durch Steuern zwangsenteigneten Einkommensteile der Bürger, diese für "Integrationsangebote" auszugeben. Wer sich integrieren will, muss das aus eigener Kraft tun. Nicht finanziert durch andere.
Soll sich jetzt jeder einen privaten Deutschlehrer nehmen?
Eine soziale Gesellschaft ist ja dazu da, dass sie den Schwächeren hilft, ergo sehe ich hier kein Problem.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Quatschki »

Sprache wird überbewertet.
Viele der Migranten nach England oder Frankreich aus deren ehemaligen Kolonien können englisch bzw. französisch, haben dadurch im Vergleich zu den nach Deutschland kommenden Migranten einen riesigen Vorteil und Vorsprung. Und trotzdem sieht es da nicht unbedingt besser aus.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Nightrain »

zollagent hat geschrieben:(17 Jul 2018, 20:45)
Genausowenig müssen wir Panik schieben, und genau das tust du hier auch. Wenn du wissen willst, wie sehr belastet werden kann, schau nach Jordanien. Wenn wir so weit sind, kannst du mit deiner Panik wiederkommen.
Naja, mit Lager für jeweils 50.000 Menschen außerhalb er Städte ist das ja dann auch machbar.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

zollagent hat geschrieben:(17 Jul 2018, 20:45)

Genausowenig müssen wir Panik schieben, und genau das tust du hier auch. Wenn du wissen willst, wie sehr belastet werden kann, schau nach Jordanien. Wenn wir so weit sind, kannst du mit deiner Panik wiederkommen.
Nix da; unsere Leute ernähren, kleiden und behausen wir hier von unseren Steuergelder, und wir überweisen Geld nach Jordanien, in den Libanon und in die Türkei, damit das dort überhaupt möglich ist. Warum sind Sie so gedankenlos mit Ihren Behauptungen und zugleich so angriffslustig?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

Sorgenking hat geschrieben:(17 Jul 2018, 21:18)

Soll sich jetzt jeder einen privaten Deutschlehrer nehmen?
Eine soziale Gesellschaft ist ja dazu da, dass sie den Schwächeren hilft, ergo sehe ich hier kein Problem.
Es gibt Kurse.

Wir sollten den einheimischen Schwachen helfen. Nicht Schwache hinzuholen. Unser Bildungswesen ist am Arsch.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von aleph »

Nightrain hat geschrieben:(17 Jul 2018, 22:00)

Naja, mit Lager für jeweils 50.000 Menschen außerhalb er Städte ist das ja dann auch machbar.
Die haben keinen Strom, keine Kühlschränke. Da gäbe es bei uns schon massive Kritik. Im Übrigen werden diese Städte meist von der UNO finanziert.
https://www.swr.de/swr2/programm/sendun ... index.html

Die Menschen leben dort jahrelang ohne Perspektive. Bei uns wäre das so, dass man damit den Menschen die Zukunftschancen entzieht, weil sie auf diese Weise gar nicht integriert werden.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Wähler »

Quatschki hat geschrieben:(17 Jul 2018, 21:55)
Sprache wird überbewertet.
Viele der Migranten nach England oder Frankreich aus deren ehemaligen Kolonien können englisch bzw. französisch, haben dadurch im Vergleich zu den nach Deutschland kommenden Migranten einen riesigen Vorteil und Vorsprung. Und trotzdem sieht es da nicht unbedingt besser aus.
Senexx hat geschrieben:(17 Jul 2018, 22:11)
Wir sollten den einheimischen Schwachen helfen. Nicht Schwache hinzuholen. Unser Bildungswesen ist am Arsch.
Es wird einfach ausgeblendet, dass sich hier über 1 Million Flüchtlinge aus Entwicklungsländern befinden, von denen sehr viele zwischen 20 und 25 Jahren alt sind. Es wäre ein schwerer Fehler, mit unabsehbaren sozialen Folgen für dieses Land, keine Entwicklungshilfe an diesen jungen Menschen zu leisten, durch Schul- kombiniert mit Berufsausbildung. Da braucht man nur nach Frankreich und England in bestimmte Vorstädte schauen.
Der Hinweis auf unser verbesserungsbedürftiges Bildungssystem ist doch kein Argument dafür, nichts in diese Richtung zu tun. Mir kommt es aber inzwischen eher so vor, als ob sich keiner von den Pessimisten und Misanthropen hervor wagt, als Alternative die Massenausweisung von nicht anerkannten oder gar anerkannten Flüchtlingen zu verlangen, weil da die deutsche Polizei viel Drecksarbeit leisten müsste.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

Selbstverständlich müsste eine Massenausweisung durchgeführt werden. Das steht doch gar nicht zur Debatte. Oder besser: Sollte öffentlich debattiert werden.

Nach 1990 hat man viele Bosnienflüchtlinge massenausgewiesen. Selbst solche, die hier integriert waren und in Mangelberufen ausgebildet wurden (Krankenschwestern). Ich kenne persönlich solche Fälle.

Immerhin waren das Europäer.

Dagegen sollen Schwarzafrikaner und Massenimmigraten aus muslimischen Ländern für immer hier bleiben. Wir behandeln Europäer schlechter als Immigranten aus anderen Kontinenten und aus weit entfernteren Kulturen. Das zeigt einfach die Verlogenheit der Debatte.
odiug

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von odiug »

Senexx hat geschrieben:(18 Jul 2018, 07:56)

Selbstverständlich müsste eine Massenausweisung durchgeführt werden. Das steht doch gar nicht zur Debatte. Oder besser: Sollte öffentlich debattiert werden.

Nach 1990 hat man viele Bosnienflüchtlinge massenausgewiesen. Selbst solche, die hier integriert waren und in Mangelberufen ausgebildet wurden (Krankenschwestern). Ich kenne persönlich solche Fälle.

Immerhin waren das Europäer.

Dagegen sollen Schwarzafrikaner und Massenimmigraten aus muslimischen Ländern für immer hier bleiben. Wir behandeln Europäer schlechter als Immigranten aus anderen Kontinenten und aus weit entfernteren Kulturen. Das zeigt einfach die Verlogenheit der Debatte.
Die meisten Bosnier, die nach Deutschland kamen, waren auch Muslime.
Senexx

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

odiug hat geschrieben:(18 Jul 2018, 08:01)

Die meisten Bosnier, die nach Deutschland kamen, waren auch Muslime.
Ja, und? Es waren Europäer. Und der Islam in Bosnien ist ein anderer als in der Türkei oder in noch ferneren Ländern.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Wähler »

Senexx hat geschrieben:(18 Jul 2018, 07:56)
Selbstverständlich müsste eine Massenausweisung durchgeführt werden. Das steht doch gar nicht zur Debatte. Oder besser: Sollte öffentlich debattiert werden.
Nach 1990 hat man viele Bosnienflüchtlinge massenausgewiesen. Selbst solche, die hier integriert waren und in Mangelberufen ausgebildet wurden (Krankenschwestern). Ich kenne persönlich solche Fälle.
https://mediendienst-integration.de/mig ... ungen.html
Mediendienst Integration 2018 Abschiebungen
"Abgeschoben wurden 2017 rund 24.000 Menschen. Bei etwa 29.600 Personen wurde die freiwillige Rückkehr im Rahmen des sogenannten REAG/GARP-Programms gefördert. 2016 gab es etwa 25.000 Abschiebungen und ungefähr 54.000 "freiwillige Ausreisen" mit REAG/GARP-Förderung.(Bundestagsdrucksache 19/800, Seiten 2-12 und 58, eigene Berechnungen und Bundestagsdrucksache 18/10955, Seiten 2-9 und 52, eigene Berechnungen)"
Die vielen anerkannten Flüchtlinge können bis zur Überprüfung ihres Aufenthaltstatus nicht abgeschoben werden. Es ist sinnlos, an ihnen keine Entwicklungshilfe zu leisten.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

Wähler hat geschrieben:(18 Jul 2018, 08:16)
Die vielen anerkannten Flüchtlinge können bis zur Überprüfung ihres Aufenthaltstatus nicht abgeschoben werden.
Wie viele sind denn "anerkannt".
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von odiug »

Senexx hat geschrieben:(18 Jul 2018, 08:07)

Ja, und? Es waren Europäer. Und der Islam in Bosnien ist ein anderer als in der Türkei oder in noch ferneren Ländern.
An und für sich beruht die Auslegung des Islam in Bosnien, der in der Türkei.
Das hat was mit dem osmanischen Reich zu tun ;)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

odiug hat geschrieben:(18 Jul 2018, 08:34)

An und für sich beruht die Auslegung des Islam in Bosnien, der in der Türkei.
Das hat was mit dem osmanischen Reich zu tun ;)
Sie sind ja so schlau. Wie wäre der Islam sonst auf den Balkan gekommen?

Auf dem Balkan herrscht die hanafitische Richtung vor, aber innerhalb dieser gibt es eine große Spannbreite, sie ist ja auch im Irak bei den Sunniten prägend.

Die balkanischen Moslems trinken Alkohol, essen Schweinefleisch. Der Ramazan wird seltener eingehalten. Und von Sharia halten sie auch nix. Und sie sprechen europäische Sprachen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(17 Jul 2018, 22:11)

Es gibt Kurse.
Wovon sollen die Flüchtlinge die Kurse denn bezahlen? Arbeiten dürfen sie ja erstmal nicht.
Wir sollten den einheimischen Schwachen helfen.
Wo wird denen nicht geholfen? Oder meinst du zu wenig geholfen. werde da bitte mal konktret was du da meinst .
Nicht Schwache hinzuholen.
Wo holen wir die sogenannten Schwachen den ab?
Wir nehmen diese "Schwachen" auf, weil es uns unsere Werte und hoffentlich auch innere Einstellung so vorgibt.

Unser Bildungswesen ist am Arsch.
...und jetzt machst du ein neues Fass auf ? Vergleichsweise wie die Made im Speck leben, aber Hauptsache alles ist fürn Arsch, gelle?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

Nightrain hat geschrieben:(17 Jul 2018, 22:00)

Naja, mit Lager für jeweils 50.000 Menschen außerhalb er Städte ist das ja dann auch machbar.
Klar, Lager haben ja auch Tradition. Sag mal, merkt Ihr nicht, daß ihr mit solchen Forderungen dabei seid, die Demokratie und die freiheitliche Gesellschaft über Bord zu werfen, oder ist das letztlich gar das Ziel? :mad:
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

H2O hat geschrieben:(17 Jul 2018, 22:07)

Nix da; unsere Leute ernähren, kleiden und behausen wir hier von unseren Steuergelder, und wir überweisen Geld nach Jordanien, in den Libanon und in die Türkei, damit das dort überhaupt möglich ist. Warum sind Sie so gedankenlos mit Ihren Behauptungen und zugleich so angriffslustig?
Weil du schlicht genau wie die von ganz Rechtsdraußen hier Thesen einführen willst, die nicht zutreffen. Polemik nennt man das.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Quatschki »

Senexx hat geschrieben:(18 Jul 2018, 08:41)

Sie sind ja so schlau. Wie wäre der Islam sonst auf den Balkan gekommen?

Auf dem Balkan herrscht die hanafitische Richtung vor, aber innerhalb dieser gibt es eine große Spannbreite, sie ist ja auch im Irak bei den Sunniten prägend.

Die balkanischen Moslems trinken Alkohol, essen Schweinefleisch. Der Ramazan wird seltener eingehalten. Und von Sharia halten sie auch nix. Und sie sprechen europäische Sprachen.
Da muß man sich mit der Österreich Ungarischen Islampolitik 1878-1918 befassen, die damals sehr ernst genommen wurde und sich maßgeblich von der bundesdeutschen Türkei-Arschkriecher-Islampolitik unterscheidet.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

Senexx hat geschrieben:(17 Jul 2018, 22:11)

Es gibt Kurse.

Wir sollten den einheimischen Schwachen helfen. Nicht Schwache hinzuholen. Unser Bildungswesen ist am Arsch.
Man merkt es an solchen Thesen. Billig, billig, billig. Wieder mal die Rechtsdraußenbehauptung "unseren Leuten wird nicht geholfen, weil Flüchtlinge kommen". Und das in immer neuen Feigenblattausstattungen. Wir haben einen ausgeprägten Sozialstaat, in dem sozial Schwachen geholfen wird. Genau so, wie wir eine verfassungsrechtliche Verpflichtung haben, auch Verfolgten und Vertriebenen zu helfen. Und diese Verpflichtung wurde mit gutem Grund in die Verfassung aufgenommen, weil nämlich die Verfasser unseres Grundgesetzes WUSSTEN, aus welcher Denkwelt das kommt, und diese Denkwelt kommt heute wieder heraus. Und sie landet bei genau denen, bei denen unsere Bildung offenbar nicht angekommen ist.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(18 Jul 2018, 07:56)

Selbstverständlich müsste eine Massenausweisung durchgeführt werden.

Auf welchen rechtlichen Grundlagen fussen diese Massenausweisungen?
Das steht doch gar nicht zur Debatte.
Ähm doch... :D
Oder besser: Sollte öffentlich debattiert werden.
Was meinst du was die AfD und die CSU, Orban ,Kurz ect.pp. gerade bewirken?
Nach 1990 hat man viele Bosnienflüchtlinge massenausgewiesen. Selbst solche, die hier integriert waren und in Mangelberufen ausgebildet wurden (Krankenschwestern). Ich kenne persönlich solche Fälle.
Man hat sie in ihre Länder zurückgeschickt, da der Krieg vorbei war. Das selbe wird mit den meisten Syrern passieren, die hier eine Flüchtlingstatus haben.
Das auch damals schon viele hier gut integierte Bosnier in ihre Heimat zurück kehren mussten lag daran, daß man sich an deutsche Gesetze gehalten hat. Ob dies im Einzelfall jetzt besonders schlau war, bliebt mal dahingestellt.
Immerhin waren das Europäer.
Sind Europäer in Not etwas besseres als andere Menschen in Not?
Dagegen sollen Schwarzafrikaner und Massenimmigraten aus muslimischen Ländern für immer hier bleiben.
Wer behauptet denn sowas?
Wir behandeln Europäer schlechter als Immigranten aus anderen Kontinenten und aus weit entfernteren Kulturen.
Dämlicher kann man eine VT nicht ausspucken.
Das zeigt einfach die Verlogenheit der Debatte.
Deine Ergüsse zeigen in erschreckender Weise, mit welchen beschränkten Horizont hier einige Mitdiskutanten ausgestattet sind. Wenn ihr eure kritik und Vts wenigstens annähernd ausreichend begründen könntet, aber ausser die gängigen Schlagwörter kommt da einfach nix.
Zuletzt geändert von relativ am Mi 18. Jul 2018, 08:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

aleph hat geschrieben:(18 Jul 2018, 05:34)

Die haben keinen Strom, keine Kühlschränke. Da gäbe es bei uns schon massive Kritik. Im Übrigen werden diese Städte meist von der UNO finanziert.
https://www.swr.de/swr2/programm/sendun ... index.html

Die Menschen leben dort jahrelang ohne Perspektive. Bei uns wäre das so, dass man damit den Menschen die Zukunftschancen entzieht, weil sie auf diese Weise gar nicht integriert werden.
Die Forderung nach Lagern fußt auf der Absicht, diesen Menschen gar keinen Zugang zu unserer Gesellschaft zu ermöglichen. "Die gehören nicht hierher, sollen sie woanders verrecken". Das ist, auf alle Kürze eingedampft, der Gedanke, der dahintersteht.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

relativ hat geschrieben:(18 Jul 2018, 08:43)

Wovon sollen die Flüchtlinge die Kurse denn bezahlen? Arbeiten dürfen sie ja erstmal nicht.
Flüchtlinge sollen ja hier gar nicht bleiben, sondern möglichst bald wieder zurück.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(18 Jul 2018, 08:56)

Flüchtlinge sollen ja hier gar nicht bleiben, sondern möglichst bald wieder zurück.
Wie gerade hast du noch behauptet die bleiben alle hier.

Aber mal im Ernst, da man hier nicht vorhersehen kann , wie lange ein Krieg in den Heimatländern dauert, wäre es für uns und für die Flüchtlinge vergeudete Zeit, wenn man hier nicht versuchen würde diese Menschen zu beschäftigen und zu integrieren. Immer mit dem Hinweis, daß wenn in ihrem Land wieder Frieden herrscht, es für sie hier keine Bleibegarantie gibt.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

zollagent hat geschrieben:(18 Jul 2018, 08:47)

Weil du schlicht genau wie die von ganz Rechtsdraußen hier Thesen einführen willst, die nicht zutreffen. Polemik nennt man das.
Sie sind nicht mehr gesprächsfähig; verrannt nennt man so etwas. Viel Vergnügen dabei!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

H2O hat geschrieben:(18 Jul 2018, 09:27)

Sie sind nicht mehr gesprächsfähig; verrannt nennt man so etwas. Viel Vergnügen dabei!
Isser jetzt beleidigt? Wer stößt denn hier bitte ins Horn der Demagogen "Wir werden überfordert, unser Staat am Zusammenbrechen unter der Belastung"? Das bist doch wohl eher du!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(18 Jul 2018, 09:01)

Wie gerade hast du noch behauptet die bleiben alle hier.

Aber mal im Ernst, da man hier nicht vorhersehen kann , wie lange ein Krieg in den Heimatländern dauert, wäre es für uns und für die Flüchtlinge vergeudete Zeit, wenn man hier nicht versuchen würde diese Menschen zu beschäftigen und zu integrieren. Immer mit dem Hinweis, daß wenn in ihrem Land wieder Frieden herrscht, es für sie hier keine Bleibegarantie gibt.
Das nenne ich einen vernünftigen Standpunkt! Vielleicht sollte man noch ergänzen, daß gut integrierte Kriegsflüchtlinge natürlich hier bleiben sollten, wenn sie das möchten. Denn sie sind für unsere Gesellschaft dann längst keine Last mehr, sondern Teil unserer steuerzahlenden Gesellschaft geworden. Ich denke da an Familien mit schulpflichtigen Kindern. In deren Lebenslauf würde man mit einer Rückkehrverpflichtung sehr heftig eingreifen. Das möchte ich nicht verantworten. Natürlich sind Prüfungen des Einzelfalls nötig; man könnte diesen bewährten Mitbürgern auch die deutsche Staatsangehörigkeit anbieten, wenn solche Entscheidungen anstehen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

relativ hat geschrieben:(18 Jul 2018, 08:43)

Wovon sollen die Flüchtlinge die Kurse denn bezahlen? Arbeiten dürfen sie ja erstmal nicht.
Solange sie nicht arbeiten, brauchen sie kein Deutsch.

Im Übrigen: Da sie nicht arbeiten, haben sie den ganzen Tag Zeit. Die können sie nutzen, um selbständig Deutsch zu lernen. Ein paar gebrauchte Bücher finden sich allemal auf Ebay. Die meisten haben teure Handys und genug Geld für Telefonate. Sie sollen etwas kürzer treten und was in ihre Sprachbildung investieren.

Wenn Sie nach einem Jahr nicht A2 erreicht haben, erhalten sie Kürzung ihrer Unterstützung. So, wie man Hartzern die Stütze kürzt, wenn sie eine Stelle ablehnen oder sonst gegen Auflagen verstoßen.

Außerdem gibt es genug Gutmenschen, die ihnen Deutsch beibringen könnten. Die sollen sie endlich mal engagieren, statt nur zu blöken.

Der Sumpf der Volkshochschulen und privaten Anbieter von vergüteten Sprachkursen muss endlich trocken gelegt werden.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(18 Jul 2018, 08:16)
https://mediendienst-integration.de/mig ... ungen.html
Mediendienst Integration 2018 Abschiebungen
"Abgeschoben wurden 2017 rund 24.000 Menschen. Bei etwa 29.600 Personen wurde die freiwillige Rückkehr im Rahmen des sogenannten REAG/GARP-Programms gefördert. 2016 gab es etwa 25.000 Abschiebungen und ungefähr 54.000 "freiwillige Ausreisen" mit REAG/GARP-Förderung.(Bundestagsdrucksache 19/800, Seiten 2-12 und 58, eigene Berechnungen und Bundestagsdrucksache 18/10955, Seiten 2-9 und 52, eigene Berechnungen)"
Die vielen anerkannten Flüchtlinge können bis zur Überprüfung ihres Aufenthaltstatus nicht abgeschoben werden. Es ist sinnlos, an ihnen keine Entwicklungshilfe zu leisten.
Senexx hat geschrieben:(18 Jul 2018, 08:26)
Wie viele sind denn "anerkannt".
https://mediendienst-integration.de/mig ... linge.html
Mediendienst Integration 2018 Schutzquote
"Jahreszahlen 2017
Entscheidungen: 603.428
Positive Entscheidungen: 261.642
Schutzquote: 43,4 Prozent
Flüchtlingsschutz: 119.550 / Asylberechtigte nach Artikel 16a GG: 4.359 / subsidiärer Schutz: 98.074
Abschiebeverbot: 39.659
Bereinigte Schutzquote: Die Gesamtschutzquote gibt keine Auskunft darüber, wie viele Asylbewerber tatsächlich schutzbedürftig sind. Denn viele Anträge werden "formell" entschieden, also ohne inhaltliche Prüfung. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn ein Asylantrag zurückgezogen wurde oder ein anderes EU-Land zuständig ist. Zieht man von den bearbeiteten Fällen die „formellen Entscheidungen“ ab, kommt man für das erste Halbjahr 2018 auf eine "bereinigte" Schutzquote von rund 47 Prozent. Im Gesamtjahr 2017 lag sie bei 53 Prozent. 2016 sogar bei 71,4 Prozent.(Asylgeschäftsbericht 12/2017, Seite 6, und Bundestagsdrucksache 18/11262, Seite 4)"
Was ihre Einstellung zu Sprachkursen und möglicher Berufsausbildung von jungen Flüchtlingen betrifft, kann ich nur fassungslos den Kopf schütteln.
Zuletzt geändert von Wähler am Mi 18. Jul 2018, 10:18, insgesamt 3-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(18 Jul 2018, 09:36)

Das nenne ich einen vernünftigen Standpunkt! Vielleicht sollte man noch ergänzen, daß gut integrierte Kriegsflüchtlinge natürlich hier bleiben sollten, wenn sie das möchten. Denn sie sind für unsere Gesellschaft dann längst keine Last mehr, sondern Teil unserer steuerzahlenden Gesellschaft geworden.
Natürlich diese Entscheidung sollten wir als Land fällen dürfen. Denn wenn wir fähige und gut integrierte ehemalige Flüchtlingen sowas nicht anbieten dürften, weil dies evtl. unser Gesetz nicht zulässt, wäre m.M. schon ziemlich dämlich.
Ich denke da an Familien mit schulpflichtigen Kindern. In deren Lebenslauf würde man mit einer Rückkehrverpflichtung sehr heftig eingreifen.
Härtefälle wird es immer geben. Auch hier wird es wohl Einzelfallentscheidungen geben, die nicht allen passen werden.
Das möchte ich nicht verantworten.
Nunja das bleibt aber wohl nicht aus, daß es zu solchen negativen Entscheidungen kommen wird.
Natürlich sind Prüfungen des Einzelfalls nötig; man könnte diesen bewährten Mitbürgern auch die deutsche Staatsangehörigkeit anbieten, wenn solche Entscheidungen anstehen.
Die logische Konsequenz nach der dauerhaften Erlaubnis hier zu leben, sollte natürlich die europäische und deutsche Staatenzugehörigkeit sein.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Assad hat den Bürgerkrieg gewonnen, die letzten Gebiete, die die FSA noch hält, werden noch gesäubert. Ob die Gebiete, die die Kurden halten, dann auch noch angegriffen werden, wird man sehen, das wird sicher eine harte Nuss mit vielen neuen Flüchtlingen.
Man wird aber keinen Syrer, der nicht freiwillig zurück geht, nach Syrien zurück schicken können, das wäre unmenschlich, diese Menschen dem Schlächter Assad in den Rachen zu werfen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(18 Jul 2018, 10:15)

Natürlich diese Entscheidung sollten wir als Land fällen dürfen. Denn wenn wir fähige und gut integrierte ehemalige Flüchtlingen sowas nicht anbieten dürften, weil dies evtl. unser Gesetz nicht zulässt, wäre m.M. schon ziemlich dämlich.

Härtefälle wird es immer geben. Auch hier wird es wohl Einzelfallentscheidungen geben, die nicht allen passen werden.
Nunja das bleibt aber wohl nicht aus, daß es zu solchen negativen Entscheidungen kommen wird.
Mir liegt am Herzen, daß es bei den betroffenen Menschen selbst liegt, wie die Entscheidung im Einzelfall ausgehen wird. Wer nicht dazu gehört, soll gehen müssen, wenn der Asylgrund entfällt.
Die logische Konsequenz nach der dauerhaften Erlaubnis hier zu leben, sollte natürlich die europäische und deutsche Staatenzugehörigkeit sein.
Mit der deutschen Staatsangehörigkeit ist doch zugleich die europäische Staatsbürgerschaft erteilt. Dieser Ablauf kommt mir zwar merkwürdig vor, aber so ist doch die Regelung.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Jul 2018, 10:22)

Assad hat den Bürgerkrieg gewonnen, die letzten Gebiete, die die FSA noch hält, werden noch gesäubert. Ob die Gebiete, die die Kurden halten, dann auch noch angegriffen werden, wird man sehen, das wird sicher eine harte Nuss mit vielen neuen Flüchtlingen.
Man wird aber keinen Syrer, der nicht freiwillig zurück geht, nach Syrien zurück schicken können, das wäre unmenschlich, diese Menschen dem Schlächter Assad in den Rachen zu werfen.
Damit haben Sie schon ganz Recht; aber: Nicht alle syrischen Kriegsflüchtlinge sind vor Assad geflüchtet. Man muß auch sehen, daß Christen, Aleviten... durch den IS und andere Islamisten bei ihrem Leben bedroht waren. Das ist mit dem Ende des Bürgerkriegs vorbei. Eine speziell rassistische Verfolgung syrischer Staatsbürger gibt es durch Assad wohl nicht. Politisch schon, mit allen bekannten Greueln, aber nicht rassistisch.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Assad hat ja schon mehrfach angedeutet, dass eine Rückkehr unerwünscht ist, später gab es dann wieder anderslautende Meldungen. Ich vermute, er wird nach dem Krieg unter seinen Feinden blutig "aufräumen", ob dazu auch Christen und Aleviten gehören, kann ich nicht einschätzen. Man sollte aber trotzdem niemand gegen seinen Willen in dieses Land abschieben, solange Assad oder ein vergleichbarer Schlächter dort an der Macht ist. Diese Typen sind unberechenbar und Assads Paranoia dürfte durch den Bürgerkrieg sehr, sehr groß sein.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(18 Jul 2018, 10:23)

Mir liegt am Herzen, daß es bei den betroffenen Menschen selbst liegt, wie die Entscheidung im Einzelfall ausgehen wird. Wer nicht dazu gehört, soll gehen müssen, wenn der Asylgrund entfällt.
Wie soll das gehen?
Deutschland, bzw. unsere Bürokratie entscheidet darüber wer bleiben darf und wer gehen muss. Ob ein ehemaliger Flüchtling hier bleiben möchte , entscheidet er natürlich selber, aber ob er auch darf eben nicht.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Jul 2018, 10:33)

Assad hat ja schon mehrfach angedeutet, dass eine Rückkehr unerwünscht ist, später gab es dann wieder anderslautende Meldungen. Ich vermute, er wird nach dem Krieg unter seinen Feinden blutig "aufräumen", ob dazu auch Christen und Aleviten gehören, kann ich nicht einschätzen. Man sollte aber trotzdem niemand gegen seinen Willen in dieses Land abschieben, solange Assad oder ein vergleichbarer Schlächter dort an der Macht ist. Diese Typen sind unberechenbar und Assads Paranoia dürfte durch den Bürgerkrieg sehr, sehr groß sein.
Das werden noch schwierige Entscheidungen.
Erst mal schauen was Assad nach seinem Sieg so vor hat und wie stabil dieses Land dann wird.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von JFK »

relativ hat geschrieben:(18 Jul 2018, 10:43)

Das werden noch schwierige Entscheidungen.
Erst mal schauen was Assad nach seinem Sieg so vor hat und wie stabil dieses Land dann wird.
Assad und sein Clan muss da raus, ohne Demokratie, einfluss des Parlaments und Gewaltenteilung wird das nicht's, das ist sonnst alles auf Sand gebaut.
»Menschen, weigert euch, Feinde zu sein« (Römer 12)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(18 Jul 2018, 10:41)

Wie soll das gehen?
Deutschland, bzw. unsere Bürokratie entscheidet darüber wer bleiben darf und wer gehen muss. Ob ein ehemaliger Flüchtling hier bleiben möchte , entscheidet er natürlich selber, aber ob er auch darf eben nicht.
Der einzelne Flüchtling entscheidet mit dem Erfolg seiner Bemühungen um seine Integration in unsere Gesellschaft über seine künftigen Verbleib, wenn der Asylgrund entfällt. Einen Nürnberger Trichter können wir ihm dazu nicht bereit stellen. Selbstverständlich entscheidet unsere Bürokratie über den Erfolg seiner Bemühungen. Aber die Anstrengung liegt doch beim Asylnehmer.
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