Das eine ist Xenophobie, das andere (wie du ganz richtig sagst) Chauvnismus - und das geht auch ganz wunderbar ohne Rassismus. Man kann auch gegen einen Franzosen xenophob sein, der für einen Rassisten möglicherweise Arier, Vulkanier, Klingone oder einer sonstigen "Herrenrasse" zugehörig ist.Woppadaq hat geschrieben:(05 Apr 2018, 00:09)
Ich denke mal, es geht um den Grad des offenen Zeigens. Zudem gibt es schon Unterschiede zwischen Ablehnung von Fremden und reinen Chauvinismus.
Und Chauvinismus kannst du an jedem Merkmal festmachen, welches aus Sicht des Chauvinisten die eigene Überlegenheit definiert. Da reicht manchmal die Anhängerschaft zum "richtigen" Fußballverein.
Hm, hm, schwierig. Ich tue mich schwer damit, bei reiner Selbstbezogenheit überhaupt auf Rassismus zu erkennen, da Rassismus immer mit dem Hass auf andere Ethnien verbunden ist. Bei dem Satz "Ich bin weß, und das ist okay - und du bist es nicht, und das ist auch okay." würde ich nicht mal auf Rassismus abstellen.Watchful_Eye hat geschrieben: Das sehe ich etwas anders. Ich will mich auf keine Zahl festlegen, aber ich glaube, dass äußerst viele Menschen unterschwellig ein wenig rassistisch sind. Es ist ein Unterschied, ob man ein wenig unterschwellige Empathie oder Stolz für seine ethnische Herkunft empfindet oder ob im Extremfall mit vollem Ernst propagiert, einer Herrenrasse anzugehören und daraus politische Forderungen abzuleiten.
Damals waren -ismen noch gängig und normal. Erst mit der Aufklärung kam eine gewisse Abkehr vom extremen auf.Watchful_Eye hat geschrieben: Du findest z.B. bei sehr vielen historischen Autoren rassistische Tendenzen, und trotzdem sind diese natürlich nicht mit dem Rassismus der Nazis zu vergleichen.
Ja, danke.TheManFromDownUnder hat geschrieben: Sehe ich auch so. Rassistisch kommt von Rassismus.Un "ismus" kann nicht gesteigert werden.