Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Moderator: Moderatoren Forum 3

Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von schokoschendrezki »

H2O hat geschrieben:(05 Dec 2016, 10:17)

Kurz geschüttelt... und auch gut! Wenn denn die freie Fahrt für Geld und Wirtschaft ungehindert bei Rechtssicherheit funktioniert, dann soll uns Deutschen das doch nur Recht sein. Derzeit sieht es so aus, daß jährlich ~300.000 Menschen aus Rumänien, Polen, Bulgarien und Ungarn bei uns Arbeit und Brot suchen. Wenn man die Arbeit dorthin brächte, dann wäre das auch nicht schlecht.

Dann ist aber die EU nicht mehr der richtige Rahmen, sondern zweiseitige Verträge mit diesen Ländern. Die EU als Wertegemeinschaft können wir dann anderweitig leben.
300 000 ... das ist ziemlich genau so viel wie es ausländische Studenten in Deutschland gibt: Also (gemessen sowohl am Herkunftsgebiet als auch am Zielgebiet Deutschland) so gut wie gar nix. Bzw. völlig im Rahmen dessen, was die EU an personenbezogener Beweglichkeit ja eigentlich als positiven Wert (zurecht!) befördern will.

Die politische Strategie von Fillon, Orbán, Kaczynski und Co. in Hisnicht auf die EU ist eigentlich einfach: Von der Rolle des "getriebenen Gegners" in die Rolle des "handelnden Befürworters" zu schlüpfen, der nicht einfach nur "dagegen" ist, sondern selbst die Fäden in der Hand hält und die Dinge zu seinen Gunsten lenkt. Bezogen auf Orbán und Kaczynski ist das schon ein wenig Hybris bzw. nur Selbstdarstellung vor den eigenen Leuten. Ein Fillon dürfte jedoch durchaus in der Lage sein, tatsächlich so etwas wie eine "neue EU der Vaterländer" zu installieren.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47051
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von H2O »

schokoschendrezki hat geschrieben:(05 Dec 2016, 10:36)

300 000 ... das ist ziemlich genau so viel wie es ausländische Studenten in Deutschland gibt: Also (gemessen sowohl am Herkunftsgebiet als auch am Zielgebiet Deutschland) so gut wie gar nix. Bzw. völlig im Rahmen dessen, was die EU an personenbezogener Beweglichkeit ja eigentlich als positiven Wert (zurecht!) befördern will.

Die politische Strategie von Fillon, Orbán, Kaczynski und Co. in Hisnicht auf die EU ist eigentlich einfach: Von der Rolle des "getriebenen Gegners" in die Rolle des "handelnden Befürworters" zu schlüpfen, der nicht einfach nur "dagegen" ist, sondern selbst die Fäden in der Hand hält und die Dinge zu seinen Gunsten lenkt. Bezogen auf Orbán und Kaczynski ist das schon ein wenig Hybris bzw. nur Selbstdarstellung vor den eigenen Leuten. Ein Fillon dürfte jedoch durchaus in der Lage sein, tatsächlich so etwas wie eine "neue EU der Vaterländer" zu installieren.
Dagegen spricht auch nichts, wenn wir uns von der EU als einig Volk von Brüdern verabschieden (müssen). Was jedoch nicht geht, das ist etwa, einen Zahlungsausgleich und andere wechselseitige Verpflichtungen beibehalten, die im Sinne von "einig Volk von Brüdern" im Laufe der Jahre eingeführt wurden. Wenn schon "Vaterländer", dann aber auch grundsätzlich.

Aber noch muß Herr Fillon die Wahlen in Frankreich gewinnen... und diese Politik umsetzen.
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Satori hat geschrieben:(05 Dec 2016, 02:05)

Also ich nehm keine Friedensgesellschaft in Anspruch, ich hab schon einmal den Kriegsdienst verweigert.
Ich bin sicher, die meisten hier würden kein Uniform anziehen um für die Reichen in den Krieg zu ziehen.
Seit wahrscheinlich 4, 5 Jahrzehnten sind Mobilisierungen undurchführbar, also in Europa.

Ein friedliches und freiheitliches Europa haben wir längst, wenn sich Länder gegenseitig Zölle erlassen und Arbeitserlaubnis geben usw
gewöhnen wir uns daran. Das war nie ein Problem. Aber die EU war nie ein Friedensprojekt, sondern ein konzentriertes Finanzprojekt.
Wir sollten mal genau hinschauen, wer bisher profitiert hat, und wer bisher veramt wurde.
Seit Maastricht 1993. Und das Meterband in die Zukunft legen, dann sehen wir, wie es weitergehen würde, wenn wir jetzt nicht ein Stopp machen. :cool:

Ich würde sagen, man hat die Mentalität der Südländer richtig eingeschätzt. Man kennt die Neigung zur Korruption
und man bietet den Paten einen Deal an und versichert ihnen einen Fluchtweg, wenn mal "alles rauskommt".
Hat ja geklappt, jetzt kucken die Völker dumm aus der Wäsche.

Zur Mentalität eines EU-Machthabers:

"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."

''Wenn es ernst wird, muss man lügen''

Jean-Claude Juncker
.
Die EU wurde glasklar mit der Prämisse gegründet künftige Kriege auf Grund von Streitigkeiten über Ressourcen und landwirtschaftliche Fläche zu vermeiden. Es ging wirklich um den Frieden. Und man entschied sich gerade in Deutschland und Frankreich für eine soziale Marktwirtschaft. Du ziehst es allerdings vor Dinge wie eine Kranken/Rentenversicherung und 365 Tage im Jahr Lebensmittel in Hülle und Fülle gering zu schätzen. Sie sind aber das Ergebnis der Friedensgesellschaft die du angeblich nicht in Anspruch nimmst.

Du machst es dir sehr einfach die durchaus vorhandenen Probleme auf die EU zu schieben.
Das die EU seit den 80er Jahren in Richtung des angelsächsischen Kapitalismus drifftet hat seine Ursache aber im Thatcherismus und den Reaganomics der 80er. Das schien so erfolgreich zu sein daß keiner sich dem entziehen konnte oder wollte. Aber tiefere Analysen von realen Problemen ist nicht dein Ding was? Mich kotzen die großen Vereinfacher immer mehr an die meinen mit immer reißerischen Aussagen die Welt verbessern zu wollen.

Und deine Zitate sind echt? Woher hast du sie? Selber erdacht? Aus dem Zusammenhang gerissen?
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Alter Stubentiger »

H2O hat geschrieben:(05 Dec 2016, 09:44)

Ja, haben Sie; Griechenland trägt so gut wie gar keine Schulden ab; zahlt vielleicht noch einen lachhaften Zins für Teile der aufgenommenen Schulden. Das Geld der Euro-Gruppe wird benötigt, um den griechischen Staatshaushalt zu finanzieren. Konnten Sie schon sehen, als in den Verhandlungen für weitere Gelder der Geldzufluß abbrach. Das war gar nicht lustig für die Griechen.

Das wesentliche Ziel muß nach wie vor der ausgeglichene Haushalt sein... ganz unabhängig von Zinszahlungen und Rückzahlungen zu ermitteln. Leider wird derzeit nicht so genau beobachtet, ob das Land sich diesem Zustand nähert. Bis zum nächsten Crash...?
Selbst wenn Griechenland nix mehr zurückzahlen kann hat Deutschland verdient.

"Jedes Mal, wenn es für die Finanzmärkte in den letzten Jahren negative Neuigkeiten zum Thema Griechenland gab, fielen die Zinsen auf deutsche Staatsanleihen", konstatieren die IWH-Experten. So seien die Zinsen auf Bundesanleihen im Januar an einem einzigen Tag um 0,3 Prozentpunkte gesunken, als sich ein Sieg der inzwischen regierenden Syriza-Partei abzeichnete. Auch die Anleihen anderer Länder - etwa die der USA, Frankreichs oder der Niederlande - hätten profitiert, "aber in einem deutlich kleineren Ausmaß".
Krisenländer helfen öffentlichen Haushalten beim Zinsensparen
Wird die Griechenlandkrise damit für Deutschland sogar zu einem guten Geschäft? Das IWH schreibt: "Diese Einsparungen übertreffen die Kosten der Krise - selbst dann, wenn Griechenland seine Schulden komplett nicht bedienen würde. Deutschland hat also in jedem Fall von der Griechenlandkrise profitiert."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 47483.html

Da weiß man auch wie Schäuble zur schwarzen Null kommt. Denn sparen tut die Bundesregierung an keiner Stelle. Man schafft immer mehr Ausgaben.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47051
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von H2O »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(05 Dec 2016, 15:07)

Selbst wenn Griechenland nix mehr zurückzahlen kann hat Deutschland verdient.

"Jedes Mal, wenn es für die Finanzmärkte in den letzten Jahren negative Neuigkeiten zum Thema Griechenland gab, fielen die Zinsen auf deutsche Staatsanleihen", konstatieren die IWH-Experten. So seien die Zinsen auf Bundesanleihen im Januar an einem einzigen Tag um 0,3 Prozentpunkte gesunken, als sich ein Sieg der inzwischen regierenden Syriza-Partei abzeichnete. Auch die Anleihen anderer Länder - etwa die der USA, Frankreichs oder der Niederlande - hätten profitiert, "aber in einem deutlich kleineren Ausmaß".
Krisenländer helfen öffentlichen Haushalten beim Zinsensparen
Wird die Griechenlandkrise damit für Deutschland sogar zu einem guten Geschäft? Das IWH schreibt: "Diese Einsparungen übertreffen die Kosten der Krise - selbst dann, wenn Griechenland seine Schulden komplett nicht bedienen würde. Deutschland hat also in jedem Fall von der Griechenlandkrise profitiert."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 47483.html

Da weiß man auch wie Schäuble zur schwarzen Null kommt. Denn sparen tut die Bundesregierung an keiner Stelle. Man schafft immer mehr Ausgaben.
Das ist natürlich eine gewagte Konstruktion! Wenn also irgendwo irgendwer Mist baut, und dann die soliden deutschen Anleihen schon zum Negativzins abgenommen werden, dann haben "wir" am Unfug der Schuldenmacher verdient.

Was soll man dagegen sagen: Isso; niemand hätte Griechenland gehindert, auch auf diese Weise zu "verdienen".
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: So 6. Jul 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Welfenprinz »

Satori hat geschrieben:(05 Dec 2016, 02:16)

Und einfache Rumänen und Bulgaren müssen in die Hauptstadt fahren, um überhaupt noch einen Arzt zu finden.

.
Die Gesellschaften aus denen ,die Arbeitsmigration kommt,sind stärker belastet als wir,die wir darüber jammern,ja. In Polen war die Abwanderung arbeitsfähiger Menschen ab den 90ern derart hoch,dass das dort als substanzgefährdend für den Staat und seinen Zusammenhalt angesehen wurde.

Mittelfristig ergibt sich daraus erstmal ein nennenswerter Kapitalfluss,ich habe immer gesagt “ die beste Entwicklungshilfe,die Deutschland je geleistet hat“. Marek und Consorten haben mit diesen Geldern ihre Häuser gebaut,Kindern Ausbildung ermöglicht und Betriebe gegründet.
Langfristig bei Verringerung des Wohlstandsgefälles steht dann auch derRückwanderung und demografische Stabilisierung an.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Kibuka »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(05 Dec 2016, 15:07)

Selbst wenn Griechenland nix mehr zurückzahlen kann hat Deutschland verdient.

"Jedes Mal, wenn es für die Finanzmärkte in den letzten Jahren negative Neuigkeiten zum Thema Griechenland gab, fielen die Zinsen auf deutsche Staatsanleihen", konstatieren die IWH-Experten. So seien die Zinsen auf Bundesanleihen im Januar an einem einzigen Tag um 0,3 Prozentpunkte gesunken, als sich ein Sieg der inzwischen regierenden Syriza-Partei abzeichnete. Auch die Anleihen anderer Länder - etwa die der USA, Frankreichs oder der Niederlande - hätten profitiert, "aber in einem deutlich kleineren Ausmaß".
Krisenländer helfen öffentlichen Haushalten beim Zinsensparen
Wird die Griechenlandkrise damit für Deutschland sogar zu einem guten Geschäft? Das IWH schreibt: "Diese Einsparungen übertreffen die Kosten der Krise - selbst dann, wenn Griechenland seine Schulden komplett nicht bedienen würde. Deutschland hat also in jedem Fall von der Griechenlandkrise profitiert."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 47483.html

Da weiß man auch wie Schäuble zur schwarzen Null kommt. Denn sparen tut die Bundesregierung an keiner Stelle. Man schafft immer mehr Ausgaben.
Das nennt man dann eine klassische Milchmädchenrechnung.

Die Zinspolitik der EZB geht voll zu Lasten der deutschen Sparer, Rentner und Versicherten.

Die darfst du mal in deine Milchmädchenrechnung einrechnen. Mal sehen, was dann rauskommt.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47051
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von H2O »

Welfenprinz hat geschrieben:(05 Dec 2016, 18:14)

Die Gesellschaften aus denen ,die Arbeitsmigration kommt,sind stärker belastet als wir,die wir darüber jammern,ja. In Polen war die Abwanderung arbeitsfähiger Menschen ab den 90ern derart hoch,dass das dort als substanzgefährdend für den Staat und seinen Zusammenhalt angesehen wurde.

Mittelfristig ergibt sich daraus erstmal ein nennenswerter Kapitalfluss,ich habe immer gesagt “ die beste Entwicklungshilfe,die Deutschland je geleistet hat“. Marek und Consorten haben mit diesen Geldern ihre Häuser gebaut,Kindern Ausbildung ermöglicht und Betriebe gegründet.
Langfristig bei Verringerung des Wohlstandsgefälles steht dann auch derRückwanderung und demografische Stabilisierung an.
Wenn junge Leute ihre Heimat verlassen, um sich in der FRemde eine Zukunft auf zu bauen, dann sind sie für ihr Herkunftsland meist verloren. So ist doch zu vermuten, daß die 800.000 Polen in GB dort auf Dauer bleiben. Und so ungefähr wird sich auch unsere polnische Zuwanderung hier mit dem eigenen Fortkommen beruflich und persönlich befassen. Gelingt ihnen das... warum sollten sie dann in die Heimat zurück kehren und neu anfangen? Übrigens leben auch in D etwa 800.000 Polen, die sich weitgehend in unsere Gesellschaft eingelebt haben.

Die "Entwicklungshilfe", die Sie meinen, wird wohl von polnischen Saisonarbeitern geleistet, die hier einmal oder zweimal zur Erntezeit tätig werden, entweder in einfachen Unterkünften hier wohnen, oder im Wohnwagen der Arbeit hinterher fahren, von der Spargelernte zur Weinlese und Obsternte.
Bei diesen Menschen ist klar, daß das schwer verdiente Geld dazu dient, in der Heimat eine Familie zu ernähren, eine schönere Wohnung zu erwerben, vielleicht einen kleinen Gewerbebetrieb auf zu bauen.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Realist2014 »

Kibuka hat geschrieben:(05 Dec 2016, 18:27)

Das nennt man dann eine klassische Milchmädchenrechnung.

Die Zinspolitik der EZB geht voll zu Lasten der deutschen Sparer, Rentner und Versicherten.

Die darfst du mal in deine Milchmädchenrechnung einrechnen. Mal sehen, was dann rauskommt.

die Zinspolitik KANN ein Umlagesystem nicht beeinflussen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Kibuka »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Dec 2016, 20:37)

die Zinspolitik KANN ein Umlagesystem nicht beeinflussen...
Du bist ja ein ganz Schlauer. Ist dir schonmal in den Sinn gekommen, dass Rentner ihre Rente nicht nur aus der gesetzlichen Rentenversicherung beziehen können, Stichwort "Private Rentenvorsorge"?
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Kibuka hat geschrieben:(05 Dec 2016, 18:27)

Das nennt man dann eine klassische Milchmädchenrechnung.

Die Zinspolitik der EZB geht voll zu Lasten der deutschen Sparer, Rentner und Versicherten.

Die darfst du mal in deine Milchmädchenrechnung einrechnen. Mal sehen, was dann rauskommt.
Deine Milchmädchenrechnung geht nicht auf. Niedrigere Zinslast für den Steuerzahler bedeuten weniger bis gar keine Steuererhöhungen, mitunter Erleichterungen. Am Ende ein Nullsummenspiel für den Sparer und Versicherten. Also die Besitzenden. Wieso du Rentner mit aufgezählt hast ist mir ein Rätsel.
Und niedrige Zinsen heißen geringere Zinsen auch für private Schuldner. Bei der privaten Verschuldung in Deutschland gerade beim kleinen Mann verdient also auch der Geringverdiener an Griechenlands Schulden. Außerdem heizen niedrige Zinsen den Baumarkt an. Bei dem Fehlbestand an Wohnungen ein weiterer Pluspunkt.

Aber gut. Du darfst weiter um die niedrigen Zinsen für die besitzende Klasse trauern. Als wenn mein Sparbuch jemals bedeutende Zinsen erwirtschaftet hätte......
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Kibuka hat geschrieben:(05 Dec 2016, 20:52)

Du bist ja ein ganz Schlauer. Ist dir schonmal in den Sinn gekommen, dass Rentner ihre Rente nicht nur aus der gesetzlichen Rentenversicherung beziehen können, Stichwort "Private Rentenvorsorge"?
Also kapitalstarke Rentner haben etwas geringere Einkommen. Einkommensschwache Schuldner haben geringere Zinsen als früher. Was wiegt schwerer?
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Kibuka »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Dec 2016, 08:27)

Deine Milchmädchenrechnung geht nicht auf. Niedrigere Zinslast für den Steuerzahler bedeuten weniger bis gar keine Steuererhöhungen, mitunter Erleichterungen.
Hahahaha. Daran sieht man, dass du absolut NULL Ahnung hast.

Durch die Zinspolitik der EZB wurden die öffentlichen Haushalte nach Angaben des Spiegel zwischen 2008 und 2015 um 122 Milliarden entlastet.

http://m.spiegel.de/wirtschaft/soziales/a-1111045.html

Dagegen belaufen sich die Kosten der Niedrigzinsphase nur für Sparer auf über 340 Milliarden Euro.

https://www.welt.de/finanzen/article154 ... parer.html

Rentenversicherungen und indirekte Verluste durch Lebensversicherungen etc. nicht mitgerechnet.

Willst du uns nun weiter deine Milchmädchenrechnung als vermeintliche Wahrheit präsentieren oder ruderst du zurück?

Ich glaube nicht, dass du die persönliche Größe hast, eigene Falschaussagen zu revidieren. Dafür fehlt Leuten wie dir der Charakter!

Im Gegensatz zu dir, stelle ich fest, dass eine quantitative Aussage, inwiefern Deutschland profitiert oder verloren hat, extrem schwierig ist.

Zumal deine Aussage, Deutschland hätte gewonnen, irrsinnig ist. Schäuble mag gewonnen haben oder die Exportindustrie. Andere haben verloren. Es gibt nicht das Deutschland, sondern Menschen und Gruppen. Manche sind Gewinner, andere Verlierer!
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Kibuka hat geschrieben:(06 Dec 2016, 08:41)

Hahahaha. Daran sieht man, dass du absolut NULL Ahnung hast.

Durch die Zinspolitik der EZB wurden die öffentlichen Haushalte nach Angaben des Spiegel zwischen 2008 und 2015 um 122 Milliarden entlastet.

http://m.spiegel.de/wirtschaft/soziales/a-1111045.html

Dagegen belaufen sich die Kosten der Niedrigzinsphase nur für Sparer auf über 340 Milliarden Euro.

https://www.welt.de/finanzen/article154 ... parer.html

Rentenversicherungen und indirekte Verluste durch Lebensversicherungen etc. nicht mitgerechnet.

Willst du uns nun weiter deine Milchmädchenrechnung als vermeintliche Wahrheit präsentieren oder ruderst du zurück?

Ich glaube nicht, dass du die persönliche Größe hast, eigene Falschaussagen zu revidieren. Dafür fehlt Leuten wie dir der Charakter!

Im Gegensatz zu dir, stelle ich fest, dass eine quantitative Aussage, inwiefern Deutschland profitiert oder verloren hat, extrem schwierig ist.

Zumal deine Aussage, Deutschland hätte gewonnen, irrsinnig ist. Schäuble mag gewonnen haben oder die Exportindustrie. Andere haben verloren. Es gibt nicht das Deutschland, sondern Menschen und Gruppen. Manche sind Gewinner, andere Verlierer!
Diesen Eindruck hast du durch eine Zitatkürzung erweckt. Da weiß man mit wem man diskutiert.
Ich habe allerdings klar dargestellt daß es wie in jeder anderen Bilanz auch neben Verlierern auch Gewinner gibt. Und das sind eigentlich die Leute die wenig in der Tasche haben. Aber gut genau den Teil des Zitats hast du ja ausgeblendet. Eine besonders perfide Art der Zitatfälschung. Und in einer weiteren Antwort an dich habe ich dir ja die Frage gestellt was wohl schwerer wiegt: Der Gewinn einiger oder die Verluste von einigen. Daran könntest du erkennen das auch mir die Antwort nicht leicht fällt. Du hattest auf jeden Fall so getan als gäbe es nur Verlierer. Hast sogar Rentner erwähnt die da gar nichts mit zu tun haben.
Und du erdreistet dich mir Falschaussagen zu unterstellen? Also absichtliche Lügen. Na ja......

Ich frage mich auch wieso du immer wieder die umlagefinanzierte Rentenversicherung ins Spiel bringst. Das hat dir der Realist auch schon vorgeworfen.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Benutzeravatar
Eiskalt
Beiträge: 7137
Registriert: Mi 2. Dez 2009, 11:05
user title: SowjetParteiDeutschlands

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Eiskalt »

Satori hat geschrieben:(02 Dec 2016, 04:09)

Dann hat die EU aber eine ziemlich dumme Politik in Südeuropa gemacht.



Das find ich auch, die Menschen müssen sich selbst befreien.

.
Nö das ist nationale Politik!
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
Benutzeravatar
Eiskalt
Beiträge: 7137
Registriert: Mi 2. Dez 2009, 11:05
user title: SowjetParteiDeutschlands

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Eiskalt »

relativ hat geschrieben:(02 Dec 2016, 12:16)

Mehr oder weniger wird hier das ganze Dilemma der EU deutlich. Denen, den es verglichen gut geht, wollen grob gesagt nix abgeben, bzw. keine Verantwortung für andere Staaten übernehmen und diejenigen denen es gerade nicht so gut geht, wollen eine Absicherung durch die Staaten , denen es gerade besser geht.
Das Problem liegt auch daran, daß es keine EU- Visionäre mehr gibt, die sich mit ihren Argumenten gegen eine egoistischer werdende Gemeinschaft durchsetzen können, dabei hätte die EU noch genug Power sowas durchzusetzen und im globalen Wettbewerb zu bestehen. Aber durch die Grabenkämpfe schwächt sich die EU m.M. zusehens
Denen, den es nicht so gut geht, weil Sie eine misserable Politik gemacht haben, müssen erst einmal nachweisen das Sie echte Hilfe und damit ist eben kein Füllhorn mit Geld allein gemeint auch annehmen und umsetzen wollen.
Griechenland ist das Paradebeispiel, keine Wettbewerbsfähigkeit, nichts was die selber wirklich anbieten.
Dank der EU gab es billige Kredite und das hat man an seine Klientel verteilt, es wird schon auf ewig so weitergehen.
Tat es nicht, ändern will man aber nichts, sondern die anderen sollen weiter bezahlen. So geht es ja nun nicht!
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
Benutzeravatar
Eiskalt
Beiträge: 7137
Registriert: Mi 2. Dez 2009, 11:05
user title: SowjetParteiDeutschlands

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Eiskalt »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(02 Dec 2016, 15:05)

Man sollte nicht mit ein paar Buzzworten um sich werfen um die Diskussion von einer sachlichen auf die emotionale Ebene zu holen.
Denn eins bist du nicht: Sachlich. Fehlt nur noch daß jetzt das Wort "Überfremdung" von dir kommt. Solche Argumentation hatten wir schon mal in D..
Doch sicher ist er sachlich und seine beiden Punkte sind vieles aber keine Nebensächlichkeiten!
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
Benutzeravatar
Eiskalt
Beiträge: 7137
Registriert: Mi 2. Dez 2009, 11:05
user title: SowjetParteiDeutschlands

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Eiskalt »

odiug hat geschrieben:(02 Dec 2016, 18:48)

Na ja ... kommt darauf an.
Aber in die Krise sparen, wie es den Griechen aufgezwungen wurde, bringt nichts ... im Gegenteil, macht die Dinge nur noch schlimmer.
Es gibt nicht ein historisches Beisiel, wo das funktionierte ... nicht eins!
Der Staat handelt antizyklisch, er spart im Bommzeiten und gibt Geld aus in der Krise um die Wirtschaft am laufen zu halten und deswegen ist der Staat keine schwaebische Hausfrau.
Aendert natuerlich nichts daran, dass Griechenland strukturelle Reformen braucht ... stimmt schon ... nur ohne Moos nix los ... das gilt so auch fuer Reformen.
Man sah nie, man sieht nicht und man wird wohl auch nie sehen das die Griechen wirklich Strukturreformen wollen und einleiten werden.
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
Benutzeravatar
Eiskalt
Beiträge: 7137
Registriert: Mi 2. Dez 2009, 11:05
user title: SowjetParteiDeutschlands

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Eiskalt »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(03 Dec 2016, 10:21)

Deutschland muß nur bürokratische Hemmnisse abbauen die in den letzten Jahrzehnten aufgebaut wurden und Gründer in vielen Bereichen zur Verzweiflung treiben. Man soll alles dokumentieren, jedes Jahr neue Bau und Dämmvorschriften. Immer neue Brandschutzverordnungen....usw.. Das muß besser werden. Dann gäbe es auch mehr Gründer. Man könnte dann auch mal günstiger Wohnungen bauen. Aber bei den Vorschriften sind nur noch teure Seniorenwohnanlagen profitabel.
Hier stimme ich zu, Verordnungen, Regelnugen etc alles nimmt Überhand, sehe ich in meiner Firma selber auch, der helle Wahnsinn.

Kein Wunder das Projekte wie BER nicht fertig werden und andere nur zu überdimensionierten Kosten, die wissen alle nicht mehr wo welche Schraube Pflicht ist.
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Eiskalt hat geschrieben:(06 Dec 2016, 11:33)

Doch sicher ist er sachlich und seine beiden Punkte sind vieles aber keine Nebensächlichkeiten!
Du kannst mir nicht erzählen das eine Diskussion mit 2 Schlagwörtern "sachlich" beendet werden kann.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von relativ »

Eiskalt hat geschrieben:(06 Dec 2016, 11:40)

Hier stimme ich zu, Verordnungen, Regelnugen etc alles nimmt Überhand, sehe ich in meiner Firma selber auch, der helle Wahnsinn.

Kein Wunder das Projekte wie BER nicht fertig werden und andere nur zu überdimensionierten Kosten, die wissen alle nicht mehr wo welche Schraube Pflicht ist.
Evtl. sollten wir uns nicht mehr vor Allem und Jedes absichern wollen, welches ja die Regeln in die Höhe schießen lässt, gerade die Versicherer, sind hier ganz große Verordnungsmonster.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Eiskalt
Beiträge: 7137
Registriert: Mi 2. Dez 2009, 11:05
user title: SowjetParteiDeutschlands

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Eiskalt »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Dec 2016, 08:27)

Deine Milchmädchenrechnung geht nicht auf. Niedrigere Zinslast für den Steuerzahler bedeuten weniger bis gar keine Steuererhöhungen, mitunter Erleichterungen. Am Ende ein Nullsummenspiel für den Sparer und Versicherten. Also die Besitzenden. Wieso du Rentner mit aufgezählt hast ist mir ein Rätsel.
Und niedrige Zinsen heißen geringere Zinsen auch für private Schuldner. Bei der privaten Verschuldung in Deutschland gerade beim kleinen Mann verdient also auch der Geringverdiener an Griechenlands Schulden. Außerdem heizen niedrige Zinsen den Baumarkt an. Bei dem Fehlbestand an Wohnungen ein weiterer Pluspunkt.

Aber gut. Du darfst weiter um die niedrigen Zinsen für die besitzende Klasse trauern. Als wenn mein Sparbuch jemals bedeutende Zinsen erwirtschaftet hätte......
Ach du Heiland leider haben Sie keine Ahnung.
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Eiskalt hat geschrieben:(06 Dec 2016, 12:06)

Ach du Heiland leider haben Sie keine Ahnung.
Ach du lieber Heiland. Leider haben Sie keine Ahnung.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Benutzeravatar
Eiskalt
Beiträge: 7137
Registriert: Mi 2. Dez 2009, 11:05
user title: SowjetParteiDeutschlands

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Eiskalt »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Dec 2016, 12:16)

Ach du lieber Heiland. Leider haben Sie keine Ahnung.
Doch sicherlich.
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Adam Smith »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Dec 2016, 08:27)
Wieso du Rentner mit aufgezählt hast ist mir ein Rätsel.
Das sollte noch diskutiert werden.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Eiskalt hat geschrieben:(06 Dec 2016, 12:29)

Doch sicherlich.
Wer zahlt Zinsen? Schuldner. Private und Staatliche.
Wer kassiert Zinsen? Besitzende und die Banken.
Beides gehört zusammen. Das größte Problem bei den ganzen Liberalisierungen im Finanzmarkt seit den 80ern ist die immer weitergehende Akkumulation von Vermögen zu Gunsten einer immer kleiner werdenden Zahl von Besitzenden. Lass das mal wirken!
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Alter Stubentiger »

relativ hat geschrieben:(06 Dec 2016, 12:03)

Evtl. sollten wir uns nicht mehr vor Allem und Jedes absichern wollen, welches ja die Regeln in die Höhe schießen lässt, gerade die Versicherer, sind hier ganz große Verordnungsmonster.
Genau. Und die Öffentlichkeit muß erkennen das es Lebensrisiken gibt. Und wenn man diese exzessiv minimiert kann es passiert das sich am Ende nichts mehr bewegt. Genau das ist ja jetzt passiert mit der neuen Verordnung zur Entsorgung von Styropor.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Benutzeravatar
Satori
Beiträge: 4769
Registriert: So 10. Nov 2013, 18:49

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Satori »

frems hat geschrieben:(05 Dec 2016, 02:39)

So ist das bei einem gemeinsamen Binnenmarkt halt.
Eine Art Stadtflucht. Alles, was jung ist und laufen kann, rennt zum Geld, das Hinterland verarmt und Familien gehen kaputt.
Also ein bischen wie in Indien, mit dem Unterschied, dass die asiatische Mentalität mit mehr Geduld gesegnet ist.
Hier in Europa könnte es schneller zu Unruhen kommen zwischen Eingesessenen und Fremden.
:?

.
Peter Scholl-Latour: "Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung."
Benutzeravatar
Satori
Beiträge: 4769
Registriert: So 10. Nov 2013, 18:49

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Satori »

Eiskalt hat geschrieben:(06 Dec 2016, 11:18)

Nö das ist nationale Politik!
Wie überall. :D
Ausser in Merkel-Deutschland, da flattert die EU-Fahne vor jedem Rathaus.
Alle Europäer denken, fühlen und wählen mehr oder weniger national.
Ausnahme vielleicht Luxemburg. ;)

.
Peter Scholl-Latour: "Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung."
Benutzeravatar
Satori
Beiträge: 4769
Registriert: So 10. Nov 2013, 18:49

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Satori »

Welfenprinz hat geschrieben:(05 Dec 2016, 18:14)

Die Gesellschaften aus denen ,die Arbeitsmigration kommt,sind stärker belastet als wir,die wir darüber jammern,ja. In Polen war die Abwanderung arbeitsfähiger Menschen ab den 90ern derart hoch,dass das dort als substanzgefährdend für den Staat und seinen Zusammenhalt angesehen wurde.

Mittelfristig ergibt sich daraus erstmal ein nennenswerter Kapitalfluss,ich habe immer gesagt “ die beste Entwicklungshilfe,die Deutschland je geleistet hat“. Marek und Consorten haben mit diesen Geldern ihre Häuser gebaut,Kindern Ausbildung ermöglicht und Betriebe gegründet.
Langfristig bei Verringerung des Wohlstandsgefälles steht dann auch derRückwanderung und demografische Stabilisierung an.

Langfristig gibt es immer Gewinner und Verlierer.
Nach 20 Jahren hatten die Briten jetzt einfach genug von den Polen, die sich jeden Job schnappen.
Irgendwie gibt es auch ein Menschenrecht auf sozialen Frieden.
Die Balkan-Einwanderer in Duisburg scheinen weniger Intergrationsbereit zu sein, vielleicht gibt es doch
unterschiedliche Europäer,
warum soll man so tun, als wären sie alle gleich, warum lassen wir nicht die einwandern, die Sprachkenntnisse haben
und klar sagen können, welche Fähigkeiten sie anbieten wollen.
Die ganze Welt funktioniert so, jedes Land ist offen für Neubürger, wenn die ein Startgeld mitbringen und eine Vision.
USA, Kanada, Australien - so funktionierts auch.
Deren Einwanderer werden zumeist bewusste Neubürger, die brauchen nicht mal Integrationsprogramme.

Die "Minderjährigen" aus Nordafrika, also die mit Bartwuchs aber ohne Papiere,
kriegen gleich bei Ankunft in Italien und Frankreich ein Zugticket nach Deutschland.
Über Deutschland lacht die Welt.
:?

.
Peter Scholl-Latour: "Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung."
Ger9374

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Ger9374 »

Aber Einwanderer unterliegen doch kriterien
damit sie zu uns dürfen.Sind diese zu weich?
Nehmen wir zu viele einwanderer auf?
Benutzeravatar
Satori
Beiträge: 4769
Registriert: So 10. Nov 2013, 18:49

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Satori »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(05 Dec 2016, 15:01)Die EU wurde glasklar mit der Prämisse gegründet künftige Kriege auf Grund von Streitigkeiten über Ressourcen und landwirtschaftliche Fläche zu vermeiden. Es ging wirklich um den Frieden.
Ein wirtschaftlicher Frieden kommt den "Geldgebern" natürlich gut.
Kapitalkräfte werden gebündelt. :cool:
Und man entschied sich gerade in Deutschland und Frankreich für eine soziale Marktwirtschaft. Du ziehst es allerdings vor Dinge wie eine Kranken/Rentenversicherung und 365 Tage im Jahr Lebensmittel in Hülle und Fülle gering zu schätzen.
Hatte Deutschland schon, Frankreich wohl auch, also dazu braucht es keine EU.
Und eine Kranken/Rentenversicherung war in den kommunistischen Ländern selbstverständlich, wenn es soziale Errungenschaften ein Ziel gewesen wären,
hätte man auch mit Osteuropa kooperieren können.
Mich kotzen die großen Vereinfacher immer mehr an die meinen mit immer reißerischen Aussagen die Welt verbessern zu wollen.
Manche meinen, die EU habe im Sinn gehabt, die Welt zu verbessern. So wie ein Friedenswerk ?
Offensichtlich sollte sie aber ein Bollwerk sein gegen die schlimmen Russen.
Wenn man es sich einfach macht, kann man sagen, es waren immer Machtbereiche, die gegeneinander gearbeitete haben.
Im Osten genauso wie im Westen hat man Massen mobilisiert, die vor den Kameras gejubelt haben,
und die Oppositionellen hat man nicht gezeigt, die bekamen soziale Ausgrenzung, Berufsverbote oder sogar Klappsmühle.

Es ist falsch, zu sagen: Wir sind besser als die anderen.
Auch die EU ist ein Machtpack.
Und die Geldgeber, die viel reingesteckt haben, die kämpfen jetzt,
und die zahlen auch für "Ideen-Fabriken", die tolle Schlagwörter erfinden
zB = Frieden, Freiheit, besondere Werte.
:?

.
Peter Scholl-Latour: "Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung."
Benutzeravatar
Eiskalt
Beiträge: 7137
Registriert: Mi 2. Dez 2009, 11:05
user title: SowjetParteiDeutschlands

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Eiskalt »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Dec 2016, 15:45)

Wer zahlt Zinsen? Schuldner. Private und Staatliche.
Wer kassiert Zinsen? Besitzende und die Banken.
Beides gehört zusammen. Das größte Problem bei den ganzen Liberalisierungen im Finanzmarkt seit den 80ern ist die immer weitergehende Akkumulation von Vermögen zu Gunsten einer immer kleiner werdenden Zahl von Besitzenden. Lass das mal wirken!
Wieso sollte jemand der Geld verleiht auch keine Zinsen erhalten?

Die jetzt niedrigen Zinsen treffen einen Großteil der normalen Bürger.
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47051
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von H2O »

Ger9374 hat geschrieben:(07 Dec 2016, 03:49)

Aber Einwanderer unterliegen doch kriterien
damit sie zu uns dürfen.Sind diese zu weich?
Nehmen wir zu viele einwanderer auf?
Das ist grundsätzlich richtig; aber in dem Chaos und dem unmenschlichen Umgang mit Kriegsflüchtlingen auf dem Balkan hatte sich die Bundesregierung (nicht nur die Kanzlerin!) und die DIE GRÜNEN für eine ungehinderte Einreise dieser Menschen nach Deutschland entschieden, um diesem unwürdigen Zustand ein Ende zu machen.

Und da sind Trittbrettfahrer aus allen Erdteilen aufgesprungen und in diesem Zustrom mit ins Land gereist.

In der EU waren auch die Landesgrenzen offen; da kann jemand unbemerkt von Süd-Italien bis Flensburg reisen. So kam es auch zu schrecklichen Vorfällen durch Schlepper, die in unkontrollierten Lastwagen mehrfach Größenordnung Hundert Menschen ersticken ließen, um sie nach Deutschland oder Österreich zu schleusen.

Nachdem Deutschland wieder an den einschlägigen Übergängen Grenzkontrollen und fällige Zurückweisungen eingeführt hatte, schlossen die Balkanstaaten ihre Grenzen.

Aber das Problem mit Zuwanderern ohne Asylanspruch haben wir im Lande; angeblich 100.000 ohne jegliches Bleiberecht, und fast 700.000 mit Duldung aus ganz unterschiedlichen Gründen. Daran wird sich in den kommenden Monaten wohl etwas ändern. Schon daran ab zu lesen, daß inzwischen Zuwanderer aus Afghanistan in Ihr Herkunftsland zurück geführt werden.
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Eiskalt hat geschrieben:(07 Dec 2016, 10:25)

Wieso sollte jemand der Geld verleiht auch keine Zinsen erhalten?

Die jetzt niedrigen Zinsen treffen einen Großteil der normalen Bürger.
Sie treffen die welche am meisten Besitzen. Normale Bürger besitzen nicht viel oder haben Schulden.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47101
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von frems »

Satori hat geschrieben:(07 Dec 2016, 02:46)

Eine Art Stadtflucht. Alles, was jung ist und laufen kann, rennt zum Geld, das Hinterland verarmt und Familien gehen kaputt.
Wenn es nur in den Städten Jobs gibt, ist das naheliegend. Ansonsten vegetiert man perspektiv- und arbeitslos vor sich hin. Davon hat niemand was.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Satori
Beiträge: 4769
Registriert: So 10. Nov 2013, 18:49

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Satori »

frems hat geschrieben:(07 Dec 2016, 19:04)

Wenn es nur in den Städten Jobs gibt, ist das naheliegend. Ansonsten vegetiert man perspektiv- und arbeitslos vor sich hin. Davon hat niemand was.
Wenn die wenigen jungen rumänischen Ärzte nach Deutschland gelockt werden, ist die verbliebene Landbevölkerung noch ärmer dran.
Andere Südost-Europäer nutzen die gleichen Freiheiten und melden ein Scheingewerbe an und leben dann aber vom Kindergeld.
:rolleyes:

.
Peter Scholl-Latour: "Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung."
Benutzeravatar
Satori
Beiträge: 4769
Registriert: So 10. Nov 2013, 18:49

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Satori »

Eiskalt hat geschrieben:(07 Dec 2016, 10:25)

Wieso sollte jemand der Geld verleiht auch keine Zinsen erhalten?
Wieso sollte jemand der Geld verleiht, Zinsen erhalten ?
Angenommen, ein Staat verleiht Geld an aussichtsreiche Unternehmen, dann verdient er an den späteren Umsätzen,
Löhnen der Arbeiter und derem Konsum.

.
Peter Scholl-Latour: "Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung."
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47101
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von frems »

Satori hat geschrieben:(08 Dec 2016, 02:31)
Wenn die wenigen jungen rumänischen Ärzte nach Deutschland gelockt werden, ist die verbliebene Landbevölkerung noch ärmer dran.
Das Problem der Landärzte gibt's hier auch, trotz finanzieller Anreize. Junge, kulturinteressierte Ärzte wollen halt in Städten leben: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/jo ... 89303.html

Einerseits mit xenophoben Vorurteilen um sich werfen und dann die Tränendrüse zu drücken, weil man es ja nur gut mit den Heimatländern meint, ist halt sehr unseriös. Die Landbevölkerung kann ja selbst etwas unternehmen, wenn sie ihre Armut nicht hinnehmen wollen. Junge Menschen gegen ihren Willen zum Verbleib zwingen, hilft da nicht. Kannst aber gerne schauen wie Du es hinbekommst, dass ein deutscher Medizinstudent nach seinem Abschluss nicht 50 Kilometer in die Landeshauptstadt zieht. Böser Tübinger, der nach Stuttgart flüchtet und dort als Arzt arbeitet. Gleich eine Mauer errichten, denn weniger Freiheit ist mehr! :thumbup:
Andere Südost-Europäer nutzen die gleichen Freiheiten und melden ein Scheingewerbe an und leben dann aber vom Kindergeld.
Von welchem Promillebereich redest Du, mit denen Du Menschen extrem die Freiheiten einschränken willst? Aus Bayern gab's ja auch Zahlen zum "Sozialmissbrauch". Die bayrische Staatsregierung teilte mit, dass es bei ihnen zwölf Tatverdächtige aus Rumänien gab. Nein, nicht 12%, sondern zwölf insgesamt. Und da gibt es nur den Verdacht: http://www.gruene-fraktion-bayern.de/si ... smache.pdf

Wenn Du noch eine andere Zahl haben willst: Die Arbeitslosenquote unter Rumänen in Deutschland lag übrigens im Mai 2015 bei 6,4%. Die gesamtdeutsche Arbeitslosenquote war zum selben Zeitpunkt bei 7,4% (http://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/Zu ... r_1507.pdf). Alles böse Sozialschmarotzer? Glaub mir: ein Arzt aus Osteuropa hat auch besseres zu tun als weit unterm Existenzminimum in Deutschland herumzukrebsen. Dafür muss er nicht auswandern, sondern kann in seiner eigenen Hauptstadt tätig werden.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42126
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Cobra9 »

Satori hat geschrieben:(07 Dec 2016, 02:52)

Wie überall. :D
Ausser in Merkel-Deutschland, da flattert die EU-Fahne vor jedem Rathaus.
Alle Europäer denken, fühlen und wählen mehr oder weniger national.
Ausnahme vielleicht Luxemburg. ;)

.
Italien ja gar nicht. Was flattert den da überall ? Besagte EU Fahne. Flattern tut viel. Werte allerdings hören bei eigenen Einschnitten schnell an zu verblassen. So ein Propaganda System wie Russland es hat wäre eine Alternative. Dann man Programme den Menschen einimpfen
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47101
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von frems »

Cobra9 hat geschrieben:(08 Dec 2016, 06:14)

Italien ja gar nicht. Was flattert den da überall ? Besagte EU Fahne. Flattern tut viel. Werte allerdings hören bei eigenen Einschnitten schnell an zu verblassen. So ein Propaganda System wie Russland es hat wäre eine Alternative. Dann man Programme den Menschen einimpfen
Satori kommt halt aus seinem kleinen Nest nie raus. Wäre er/sie mal in Athen, Rom, Malta, Lissabon, Stockholm etc., würde er/sie nicht so einen Quatsch reden. Sind halt Hinterwäldler.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42126
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Cobra9 »

frems hat geschrieben:(08 Dec 2016, 06:31)

Satori kommt halt aus seinem kleinen Nest nie raus. Wäre er/sie mal in Athen, Rom, Malta, Lissabon, Stockholm etc., würde er/sie nicht so einen Quatsch reden. Sind halt Hinterwäldler.
Man könnte es fast meinen. Wobei man nie eine homogene Gemeinschaft kriegen wird in unserem System. Dazu müsste man schon viel ändern. Die Flüchtlings Krise beweist doch das man viel von Werten predigen kann, gehts ans Eingemachte gehen die Ängste um. Es prallen Welten auffeinander.

Schon das ist ein Beleg dafür das man in der EU keine fertigen Meinungen universal hat. Beispiel nur gegen Russland.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47051
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(08 Dec 2016, 06:31)

Satori kommt halt aus seinem kleinen Nest nie raus. Wäre er/sie mal in Athen, Rom, Malta, Lissabon, Stockholm etc., würde er/sie nicht so einen Quatsch reden. Sind halt Hinterwäldler.
Warum nur verlegt der Bund breitbandiges Internet in den Hinterwald? Danke, Merkel :D :D
Benutzeravatar
Satori
Beiträge: 4769
Registriert: So 10. Nov 2013, 18:49

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Satori »

Cobra9 hat geschrieben:(08 Dec 2016, 06:14)

Italien ja gar nicht. Was flattert den da überall ? Besagte EU Fahne. Flattern tut viel. Werte allerdings hören bei eigenen Einschnitten schnell an zu verblassen.
Europäische Werte wie Redefreiheit, soziale Absicherung, bezahlbarer Wohnraum ..... sitzen tief.
Die "eu" hat bisher Werte zerstört, treibt die Arbeiter in den Wettlauf mit China, und drängt auf "Reformen",
meint aber Preisgabe von kollektivem Eigentum.
Städttische Wohnungen, das Wasser, die Böden sollen dann versteigert werden.

Eigene Einschnitt, sicher. Warum sollen wir das, was uns gehört, den Investoren feilbieten. :?:
Wenn dein Wohngebiet morgen einem saudischen oder amerikanischen Investor gehört, glaubst du, der kümmert sich besser als die
Gemeinde oder Genossenschaft, wo du immerhin mitreden kannst ?
So ein Propaganda System wie Russland es hat wäre eine Alternative.
Da haben wir hier längst. :D
Heute wieder, zB DLF:

EU setzt wichtiges Signal gegen nationale Alleingänge

Da wird der VW-Konzern angegriffen, wegen Pille Palle Abgasvorwürfen,
einer der erfolgreisten deutschen Autobauer, und der Kommentator im Deutschlandfunk feiert.
Wahnsinn.
:rolleyes:

.
Peter Scholl-Latour: "Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung."
Benutzeravatar
Satori
Beiträge: 4769
Registriert: So 10. Nov 2013, 18:49

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Satori »

frems hat geschrieben:(08 Dec 2016, 02:58)Einerseits mit xenophoben Vorurteilen um sich werfen und dann die Tränendrüse zu drücken, weil man es ja nur gut mit den Heimatländern meint, ist halt sehr unseriös.
Wenn es die eu nicht schafft, die Lebenstandart in den Mitgliedsländern zu verbessern, dann ist sie unseriös.
Aber das wissen wir schon. Ausser in Litauen oder Luxemburg ware sie Sonntag abgewählt, wenn es nach Volksentscheiden ginge.
Die Landbevölkerung kann ja selbst etwas unternehmen, wenn sie ihre Armut nicht hinnehmen wollen.
Als Linker würden sagen, welcher Faschist sagts sowas. :?:
Junge Menschen gegen ihren Willen zum Verbleib zwingen, hilft da nicht.
Bei einer Jugendarbeitslosigkeit wie in Spanien, Griechenland, Kroatien, Italien ... manche zum Deutschkurs treiben, damit sie im Schwarzwald-Hotel kellnern dürfen, Klasse Lösung.
Ja, das ist schon ein Verdienst der eu, sie rettet das Kapital der Spekulanten, dann bricht der Mittelstand ein,
dann selektiert sie, wer sind die Fittesten, die kriegen dann nen Billigjob in Zentraleuropa.
Von welchem Promillebereich redest Du, mit denen Du Menschen extrem die Freiheiten einschränken willst? Aus Bayern gab's ja auch Zahlen zum "Sozialmissbrauch". Die bayrische Staatsregierung teilte mit, dass es bei ihnen zwölf Tatverdächtige aus Rumänien gab.
Willkommen in Deutschland:

http://www.derwesten.de/staedte/duisbur ... 44776.html

.
Peter Scholl-Latour: "Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung."
Ger9374

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Ger9374 »

Viel was Arbeitslosigkeit ect. angeht ist durch
jahrzehntelanges misswirtschaften der nationalregierungen verursacht. Und es gibt auch einfach regionale Infrastrukturen die nicht von
heute auf morgen zu ändern sind.Die E.U fördert auch meist nur Einzelprojekte. Die Wirtschaftliche Infrastruktur ist Ländersache. Man kann der E.U vieles vorwerfen aber wo sie nichts mit zu tun hat trifft sie keine Schuld!!Ihre kleinen Finanztöpfe
geben das auch nicht her. Auch ist Eigeninitiative
gefragt.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47101
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von frems »

Satori hat geschrieben:(09 Dec 2016, 02:24)

Wenn es die eu nicht schafft, die Lebenstandart in den Mitgliedsländern zu verbessern, dann ist sie unseriös.
Die EU ist dafür nicht zuständig, sondern die Mitgliedsstaaten.
Als Linker würden sagen, welcher Faschist sagts sowas. :?:
Bitte was?
Bei einer Jugendarbeitslosigkeit wie in Spanien, Griechenland, Kroatien, Italien ... manche zum Deutschkurs treiben, damit sie im Schwarzwald-Hotel kellnern dürfen, Klasse Lösung.
Wird irgendwer gezwungen, in ein anderes Land Europas zu ziehen? Oder ist das Schwarzwald-Hotel vielleicht für ein paar Jahre (oder dauerhaft) angenehmer als die Arbeitslosigkeit in der Heimat?
Willkommen in Deutschland:
Okay, Statistiken und sonstige Fakten interessieren Dich nicht, sondern nur ein paar Bildchen einiger Häuser. Kein Wunder, dass man so durchtränkt ist mit Vorurteilen.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Ger9374

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Ger9374 »

frems hat geschrieben:(11 Dec 2016, 23:29)

Die EU ist dafür nicht zuständig, sondern die Mitgliedsstaaten.


Bitte was?


Wird irgendwer gezwungen, in ein anderes Land Europas zu ziehen? Oder ist das Schwarzwald-Hotel vielleicht für ein paar Jahre (oder dauerhaft) angenehmer als die Arbeitslosigkeit in der Heimat?


Okay, Statistiken und sonstige Fakten interessieren Dich nicht, sondern nur ein paar Bildchen einiger Häuser. Kein Wunder, dass man so durchtränkt ist mit Vorurteilen.


Der Begriff Faschist in diesem Zusammenhang
geht gar nicht!! Menschlich unter aller Würde.
Ein Vergleich von einem User wie frems mit
Massenmördern Ideologisch infiltrierten , denen
der Wert des Lebens nach Stammbuch geht, ist das allerletzte.Ich hoffe nur das dir noch klar
wird was du da geäußert hast!! Ich hoffe das
frems die nötige Professionalität aufbringt das schnell abzuhalten.
Ger9374

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Ger9374 »

Zum Thema.

Arbeitslosigkeit, Industrie, Infrastruktur, alles Ländersache. Brüssel hat da nur kleine Strukturtöpfe die es in einigen Fällen zur Verfügung stellt.Die Menschen folgen der Arbeit seit Jahrhunderten.Wer sie halten will muss was
tun.Auch wieder Länder Regionen ect .
Ger9374

Re: Die "neue" EU? Chance in der Krise?

Beitrag von Ger9374 »

Ger9374 hat geschrieben:(12 Dec 2016, 00:39)

Der Begriff Faschist in diesem Zusammenhang
geht gar nicht!! Menschlich unter aller Würde.
Ein Vergleich von einem User wie frems mit
Massenmördern Ideologisch infiltrierten , denen
der Wert des Lebens nach Stammbuch geht, ist das allerletzte.Ich hoffe nur das dir noch klar
wird was du da geäußert hast!! Ich hoffe das
frems die nötige Professionalität aufbringt das schnell abzuhaken.
Antworten