unity in diversity hat geschrieben:(23 Sep 2017, 06:14)
Sie werden vom € ausgeschlossen und wo nichts sein darf, wird nichts akzeptiert.
Unbar sowieso nicht und Bares fließt zeitnah ab.
Das kann man verzögern, indem man Bargeldauszahlungen limitiert, siehe Griechenland, aber nicht verhindern.
Im Unterschied zu Griechenland, fließt nicht mal ein kleines Rinnsal nach Katalonien.
Auf € lautendes Buchgeld müssen sie vor dem 1.10. in andere Währungen einwechseln.
Der Euro ist eine frei konvertierbare Währung und kann von jedermann frei verwendet werden. Und wenn der irre Kim morgen Euro einführt, kann die EZB auch nichts machen.
Ob die katalanischen Banken weiterhin Bonität genießen, steht auf einem anderen Blatt. Sollte dies jedoch der Fall sein, dann steht einem Zahlungsverkehr mit Euro in Katalonien nichts im Wege, solange es keine internationalen Sanktionen gibt (das wäre wiederum das Problem des irren Kim).
Lediglich eigene Münzen/Scheine herausgeben kann eine potentielle katalanische Nationalbank nicht, aber sich bei Vorhandensein entsprechender Guthaben/Kreditlinien in einem der 17 anderen Eurostaaten (wenn Spanien bockt) Bargeld zu beschaffen, dürfte höchstens ein logistisches Problem sein.
Bei der Geldpolitik hätten sie natürlich keine Mitsprache.