London, Hochhaus brennt
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Re: London, Hochhaus brennt
Dass die Feuerversicherung da kein Kontra gegeben hat?
Die muß ja jetzt den Schaden bezahlen!
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Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: London, Hochhaus brennt
Neben den 65 Vermissten, schweben auch noch 12 der Verletzten in Krankenhäusern in Lebensgefahr. Wer ein bischen Erfahrung mit grossflächigen Brandverletzungen hat, weiss, dass das mit extrem entstellenden Vernarbungen endet, deren Verwachsungen auf qualvolle Weise über Monate und Jahre gedehnt werden müssen, da sie in der Bewegungsfähigkeit massiv einschränken. Zahlreiche mehr oder minder erfolgreiche OPs werden nötig. Ich kann nur hoffen, dass die liebe Ärzteschaft es mit der gloriosen Lebensrettung bei diesen zwölf Menschen nicht übertreibt, bzw dass diese Patientenverfügungen hatten.
Danke, Wohnungsbauministerium, Beschwerden gab es ja genug und schon lange.
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- schelm
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Re: London, Hochhaus brennt
Weiß man eigentlich, worauf sich diese Beschwerden konkret beziehen ? Ich vermute, nicht auf die brennbare Außenfassade, denn diese ist ja dort überall legal, auch über 20m Gebäudehöhe hinaus. Fehlende Brandmelder, ok - allerdings, was nützen die wirklich, sitzt man in der Falle, wenn sich ein Feuer innerhalb von Minuten rasend schnell über die Fassade ausbreitet ?Zinnamon hat geschrieben:(16 Jun 2017, 15:55)
Neben den 65 Vermissten, schweben auch noch 12 der Verletzten in Krankenhäusern in Lebensgefahr. Wer ein bischen Erfahrung mit grossflächigen Brandverletzungen hat, weiss, dass das mit extrem entstellenden Vernarbungen endet, deren Verwachsungen auf qualvolle Weise über Monate und Jahre gedehnt werden müssen, da sie in der Bewegungsfähigkeit massiv einschränken. Zahlreiche mehr oder minder erfolgreiche OPs werden nötig. Ich kann nur hoffen, dass die liebe Ärzteschaft es mit der gloriosen Lebensrettung bei diesen zwölf Menschen nicht übertreibt, bzw dass diese Patientenverfügungen hatten.
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Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
Re: London, Hochhaus brennt
Die Brandkatastrophe in einem Londoner Hochhaus wäre mit einer anderen Fassadendämmung wohl längst nicht so schwer verlaufen. Für einen Mehrbetrag von insgesamt 5000 Pfund hätte ein schwerer entflammbarer Stoff verbaut werden können, zitiert die "Times" einen Mitarbeiter der US-Firma Reynobond, die die Paneele herstellt. Scotland Yard habe ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen. Gegen wen es sich richten soll, ist offen.
Statt 22 Pfund für Dämmstoff mit Polyethylen wären laut dem Bericht pro Quadratmeter 24 Pfund für brandresistenteres Material fällig gewesen. Das am Grenfell Tower verwendete Material sei zudem in den USA seit 2012 verboten - "wegen der Ausbreitung von Feuer und Rauch".
Polystirol in D ist auch als schwer entflammbar, brennt aber wie Zunder.
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/ ... ng205.htmlPolystyrol ist dennoch weiterhin Deutschlands beliebtester Dämmstoff. Er ist billig, leicht zu verarbeiten und klebt an Millionen von Gebäuden. Die Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) aus Polystyrol gelten als schwerentflammbar, die Zulassungstests für das Material werden von den Herstellern selbst beauftragt und bezahlt. Die Zulassungsbehörde, das Deutsche Institut für Bautechnik, verlässt sich auf diese Prüfungen.
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Re: London, Hochhaus brennt
Na toll!Zulassungstests für das Material werden von den Herstellern selbst beauftragt und bezahlt.
Re: London, Hochhaus brennt
In deutschen Quellen fand ich nichts belastbares. Denke aber, dass bei nunmehr 30 Toten, geschätzten 65 Vermissten und weiteren 12, die an der Schwelle des Todes stehen jedes Detail des Vorfeldes akribisch untersucht werden wird.schelm hat geschrieben:(16 Jun 2017, 17:05)
Weiß man eigentlich, worauf sich diese Beschwerden konkret beziehen ? Ich vermute, nicht auf die brennbare Außenfassade, denn diese ist ja dort überall legal, auch über 20m Gebäudehöhe hinaus. Fehlende Brandmelder, ok - allerdings, was nützen die wirklich, sitzt man in der Falle, wenn sich ein Feuer innerhalb von Minuten rasend schnell über die Fassade ausbreitet ?
https://pbs.twimg.com/media/DCT23oyXsAEWKyv.jpg
Re: London, Hochhaus brennt
Das mit der Fassade konnten nur Fachleute wissen.schelm hat geschrieben:(16 Jun 2017, 17:05)
Weiß man eigentlich, worauf sich diese Beschwerden konkret beziehen ? Ich vermute, nicht auf die brennbare Außenfassade, denn diese ist ja dort überall legal, auch über 20m Gebäudehöhe hinaus. Fehlende Brandmelder, ok - allerdings, was nützen die wirklich, sitzt man in der Falle, wenn sich ein Feuer innerhalb von Minuten rasend schnell über die Fassade ausbreitet ?
Ein entsprechend abgeschirmten Treppenhaus mit doppelten Brandschutztüren zu den Etagen,
eventuell noch Sprinkleranlage und Rauchabsaugung hätte auch bei so einem Brand die Evakuierung sicherstellen können.
Eigentlich aber müßten alle Gebäude mit einer derartigen Zunderverkleidung sofort baupolizeilich gesperrt werden! Egal, was da noch an sonstigen Brandschutzvorkehrungen existiert.
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Re: London, Hochhaus brennt
Und das ZDF macht aus schwer entflammbar ( nach welchen Maßstäben auch immer ) glatt mal unbrennbar. Fakenews.
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Re: London, Hochhaus brennt
gerade hörte ich in den nachrichten daß bewohner von mehreren hochhäusern in london ihre wohnung verlassen müssen. es betrifft ungefähr 800 appartements. sie haben alle dieselbe isolierplatten an der außenseite wie der verbrannte flat. für die menschen wird unterkunft gesucht.
die ursache der brand scheint inzwischen auch geklärt: ein kaputtes gefrier-küklapparat. der fabrikant (whirlpool) wird die sache jetzt auch untersuchenj.
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nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: London, Hochhaus brennt
inzwischen wurde gesagt daß von ± 700 hochhäuser (london oder GB ?) 134 diese isolierplatten haben. die werden also nach und nach renoviert werden müssen.Nomen Nescio hat geschrieben:(23 Jun 2017, 23:30)
gerade hörte ich in den nachrichten daß bewohner von mehreren hochhäusern in london ihre wohnung verlassen müssen. es betrifft ungefähr 800 appartements. sie haben alle dieselbe isolierplatten an der außenseite wie der verbrannte flat. für die menschen wird unterkunft gesucht.
die ursache der brand scheint inzwischen auch geklärt: ein kaputtes gefrier-küklapparat. der fabrikant (whirlpool) wird die sache jetzt auch untersuchenj.
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Re: London, Hochhaus brennt
Ich vermute erst einmal, daß andere Kühlapparate dieser Bauart in gleicher Weise einen Wohnungsbrand auslösen könnten. Whirlpool ist sicher einer der preiswerteren darunter. Aber daß ein solches Kühlsystem noch nach 100 Jahren Betrieb dieses Kühlkonzepts Überraschungen bietet? Das glaube ich sehr ungern! Qualitätsmängel, Leichtsinn... immer.Nomen Nescio hat geschrieben:(23 Jun 2017, 23:30)
gerade hörte ich in den nachrichten daß bewohner von mehreren hochhäusern in london ihre wohnung verlassen müssen. es betrifft ungefähr 800 appartements. sie haben alle dieselbe isolierplatten an der außenseite wie der verbrannte flat. für die menschen wird unterkunft gesucht.
die ursache der brand scheint inzwischen auch geklärt: ein kaputtes gefrier-küklapparat. der fabrikant (whirlpool) wird die sache jetzt auch untersuchenj.
Re: London, Hochhaus brennt
Prinzipiell kann es in jedem elektrischen Gerät mal an einem Kontakt oder Kabelbruch zu schmoren anfangen. Deshalb ist es vorteilhaft, einen Rauchmelder zu haben.
Auch ist es nicht verkehrt, die hundert Millionen Netzteile und Ladegeräte vom Stromkreis zu trennen, wenn man sie nicht braucht.
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Re: London, Hochhaus brennt
bis jetzt sind 95 hochhäuser getestet auf brandsicherheit. KEIN hochaus kam ohne anmerkungen davon. wie schwer und wie viele es gibt, wurde nicht gesagt. aber premier may veranstaltet eine untersuchung.
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Re: London, Hochhaus brennt
Oder Falschbedienung, z.B. zugestellte Lüftungsschlitze.Quatschki hat geschrieben:(25 Jun 2017, 16:34)
Prinzipiell kann es in jedem elektrischen Gerät mal an einem Kontakt oder Kabelbruch zu schmoren anfangen. Deshalb ist es vorteilhaft, einen Rauchmelder zu haben.
Und evtl. wäre es nützlich gewesen erst die Feuerwehr zu alarmieren und dann das notwendigste einzupacken und das Gebäude zu verlassen
http://metro.co.uk/2017/06/15/man-whose ... z4kF0hyCG6
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Re: London, Hochhaus brennt
Tja, vor 100 Jahren haben wir uns gemüht, London mit Zeppelinen abzufackelnNomen Nescio hat geschrieben:(27 Jun 2017, 16:08)
bis jetzt sind 95 hochhäuser getestet auf brandsicherheit. KEIN hochaus kam ohne anmerkungen davon. wie schwer und wie viele es gibt, wurde nicht gesagt. aber premier may veranstaltet eine untersuchung.
Aber die Stadt schien feuerfest.
Der Kaiser hätte stattdessen erst die Energiewende ausrufen, dann allen Gegnern Styropor verkaufen sollen. Und dann die Zeppeline losschicken!
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Re: London, Hochhaus brennt
Vielleicht einfach nur Geschichte erzählen?Quatschki hat geschrieben:(27 Jun 2017, 17:11)
Tja, vor 100 Jahren haben wir uns gemüht, London mit Zeppelinen abzufackeln
Aber die Stadt schien feuerfest.
Der Kaiser hätte stattdessen erst die Energiewende ausrufen, dann allen Gegnern Styropor verkaufen sollen. Und dann die Zeppeline losschicken!
Besser ist.
Brandbestimmungen sind einfach nicht eingehalten worden.
Das geht bei weniger Staat.
Cool , oder?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie
Re: London, Hochhaus brennt
Vorsichtshalber sollten wir übrigen Europäer ebenfalls unsere Hochbauten darauf überprüfen, ob die im Unglücksfall zu lodernden Fackeln werden können.Nomen Nescio hat geschrieben:(27 Jun 2017, 16:08)
bis jetzt sind 95 hochhäuser getestet auf brandsicherheit. KEIN hochaus kam ohne anmerkungen davon. wie schwer und wie viele es gibt, wurde nicht gesagt. aber premier may veranstaltet eine untersuchung.
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Re: London, Hochhaus brennt
Zumindest tut man es wohl in Deutschland - oder Teilen davonH2O hat geschrieben:(28 Jun 2017, 21:41)
Vorsichtshalber sollten wir übrigen Europäer ebenfalls unsere Hochbauten darauf überprüfen, ob die im Unglücksfall zu lodernden Fackeln werden können.
http://www.spiegel.de/panorama/wupperta ... 54737.html
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: London, Hochhaus brennt
Wäre schön gewesen, wenn man hätte sagen können: "Unsere Bauvorschriften schließen solche Unglücke aus!"Misterfritz hat geschrieben:(29 Jun 2017, 14:07)
Zumindest tut man es wohl in Deutschland - oder Teilen davon
http://www.spiegel.de/panorama/wupperta ... 54737.html
Jetzt muß man bedenken, daß in den Oststaaten wie verrückt gebaut wird. Womöglich muß die EU auf dem Gebiet Normen setzen und diese auch kontrollieren (Korruption...).
- Nomen Nescio
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Re: London, Hochhaus brennt
das wird man nie können. aber brandverlangsamung ist absolut möglich.H2O hat geschrieben:(29 Jun 2017, 16:16)
Wäre schön gewesen, wenn man hätte sagen können: "Unsere Bauvorschriften schließen solche Unglücke aus!"
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Re: London, Hochhaus brennt
Natürlich kann man.
In einem normalen Betonplattenbau brennen immer mal Wohnungen aus, mit Vollbrand von über 1000 Grad. Die unmittelbaren Nachbarwohnungen müssen dann zwar auch neu renoviert werden, weil der Brandgeruch eingezogen ist und wegen der Wasserschäden.
Aber ein Übergreifen des Brandes ist baulich weitgehend ausgeschlossen.
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