Macron und die Folgen
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Massive soziale Einschnitte zum 1. November
Eine Reihe von ärztlichen Konsultationen (ca. 30) verteuern sich von 25 auf 46 Euro, wovon die versicherten 30% selbst zahlen müssen. Ein besonderes Geschenk für die Ärzteschaft.
Das Alter für den Bezug des verlängerten Arbeitslosengeldes wird von 50 auf 55 angehoben.
Die Frist für Zwangsräumungen von Wohnungen, bei denen Personen von Gerichtsvollziehern einfach auf die Straße geworfen werden, wird verkürzt. 2016 sind nach Angaben von Sozialverbänden knapp 35000 Personen von Gerichtsvollzieher zwangsgeräumt worden. Darunter viele alte Menschen und Familien mit Kindern. Die Zahl dieser Fälle hat dich in den letzten drei Jahren verdreifacht.
Das Alter für den Bezug des verlängerten Arbeitslosengeldes wird von 50 auf 55 angehoben.
Die Frist für Zwangsräumungen von Wohnungen, bei denen Personen von Gerichtsvollziehern einfach auf die Straße geworfen werden, wird verkürzt. 2016 sind nach Angaben von Sozialverbänden knapp 35000 Personen von Gerichtsvollzieher zwangsgeräumt worden. Darunter viele alte Menschen und Familien mit Kindern. Die Zahl dieser Fälle hat dich in den letzten drei Jahren verdreifacht.
Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben
Ergebnisse von Betriebsversammlungen und Abstimmungen müssen nun dem Arbeitgeber unter Nennung des Abstimmungsverhaltens der einzelnen Beteiligten mitgeteilt werden. Die Gewerkschaften laufen Sturm. So etwas sei noch nie dagewesen.
Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben
Richtig; so etwas war noch nie da... und deshalb vermutlich eine Ente! Dazu wäre eine Quellenangabe sinnvoll; aber bitte das Gesetz, das dieses Verfahren festlegt, nicht irgendein Flugblatt! Auch wäre die Mitarbeiterzahl von "Kleinbetrieben" wichtig.Senexx hat geschrieben:(01 Nov 2017, 05:59)
Ergebnisse von Betriebsversammlungen und Abstimmungen müssen nun dem Arbeitgeber unter Nennung des Abstimmungsverhaltens der einzelnen Beteiligten mitgeteilt werden. Die Gewerkschaften laufen Sturm. So etwas sei noch nie dagewesen.
Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben
Sie können das in einer großen französischen Zeitung nachlesen. Wenn ich einen Link setze, werde ich sanktioniert. Bitte sehen Sie künftig davon ab, mich zu bedrängen.H2O hat geschrieben:(01 Nov 2017, 09:07)
Richtig; so etwas war noch nie da... und deshalb vermutlich eine Ente! Dazu wäre eine Quellenangabe sinnvoll; aber bitte das Gesetz, das dieses Verfahren festlegt, nicht irgendein Flugblatt! Auch wäre die Mitarbeiterzahl von "Kleinbetrieben" wichtig.
Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben
Nein, davon werde ich ganz sicher nicht ablassen, wenn mir eine Aussage "spanisch" vorkommt. Also bitte: Wo ist der Text des Gesetzes nach zu lesen? Und bitte keine Zeitung, sondern der Gesetzestext. Dafür gibt es in einem Politikforum nur Lob und ganz bestimmt keinen Tadel.Senexx hat geschrieben:(01 Nov 2017, 09:13)
Sie können das in einer großen französischen Zeitung nachlesen. Wenn ich einen Link setze, werde ich sanktioniert. Bitte sehen Sie künftig davon ab, mich zu bedrängen.
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben
Senexx hat geschrieben:(01 Nov 2017, 09:13)
Sie können das in einer großen französischen Zeitung nachlesen. Wenn ich einen Link setze, werde ich sanktioniert. Bitte sehen Sie künftig davon ab, mich zu bedrängen.
Soweit ich es mitverfolgt habe, sind Links auf fremdsprachige Seiten, deren Sprachkenntnis nicht vorausgesetzt werden kann, nicht erlaubt.H2O hat geschrieben:(01 Nov 2017, 09:21)
Nein, davon werde ich ganz sicher nicht ablassen, wenn mir eine Aussage "spanisch" vorkommt. Also bitte: Wo ist der Text des Gesetzes nach zu lesen? Und bitte keine Zeitung, sondern der Gesetzestext. Dafür gibt es in einem Politikforum nur Lob und ganz bestimmt keinen Tadel.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben
wenn du noch den namen der zeitung nennst, ist es in ordnung. kein link sondern namen und datum ist gut. z.b. »in zeitung A d.d. 01.01.2000« steht...Senexx hat geschrieben:(01 Nov 2017, 09:13)
Sie können das in einer großen französischen Zeitung nachlesen. Wenn ich einen Link setze, werde ich sanktioniert. Bitte sehen Sie künftig davon ab, mich zu bedrängen.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben
Dann wäre ich ein Kandidat für eine Ermahnung/Verwarnung/Sperre, weil ich hin und wieder auf Artikel in der polnischen Rzeczpospolita verweise. Ich schreibe dann aber immer ganz brav in deutscher Sprache das, was ich davon verstanden habe... na, und wer's nicht glauben mag, der muß die Sache dort nachlesen.Wähler hat geschrieben:(01 Nov 2017, 10:49)
Soweit ich es mitverfolgt habe, sind Links auf fremdsprachige Seiten, deren Sprachkenntnis nicht vorausgesetzt werden kann, nicht erlaubt.
Natürlich ist es sinnvoll, die Sprachvielfalt in einem Diskussionsforum zu begrenzen. Ich darf hier also keine Beiträge in Italienisch, Französisch oder Polnisch schreiben und hoffen, daß jemand so etwas liest. Aber noch armseliger wäre es wohl, wenn man hier nur das ansprechen dürfte, was in der englischen oder deutschen Presse verhandelt wird.
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben
außerdem frage ich mich ob es auch probleme gibt wenn man standardsprüche/zitate einstellt. wie z.b. »l'état c'est moi« oder »après moi le déluge«.H2O hat geschrieben:(01 Nov 2017, 14:31)
Natürlich ist es sinnvoll, die Sprachvielfalt in einem Diskussionsforum zu begrenzen. Ich darf hier also keine Beiträge in Italienisch, Französisch oder Polnisch schreiben und hoffen, daß jemand so etwas liest. Aber noch armseliger wäre es wohl, wenn man hier nur das ansprechen dürfte, was in der englischen oder deutschen Presse verhandelt wird.
bei facebook sehe ich daß solche »standardsprüche« ruhig durch amerikaner benützt wird. ich sah sogar »va-et-vient«, was ich nie erwartet hatte.
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Re: Macron und die Folgen
Es geht nicht um das, was vor etlichen Jahren war, sondern wo man in einigen Jahren sein möchte. Macron ist noch relativ jung (für einen Politiker) und hat viel Zukunft vor sich. Da ist es logisch, dass er eher ein Futureshaper ist als die Generation Neuland alias Bildungskatastrophe.Senexx hat geschrieben:(31 Oct 2017, 21:24)
Von Frankreich? Da lachen ja die Hühner.
Labskaus!
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Re: Macron und die Folgen
Derzeit ist man wieder mal lieber der Bremsklotz. Der Elan Merkels war halt nur Wahlkampfgelaber, um überzeugte Europäer zur CDU zu locken. Beispiel:H2O hat geschrieben:(31 Oct 2017, 20:21)
Im übrigen haben Sie natürlich Recht, daß wir den Schwung nutzen sollten, der von Dritten entfaltet wird. Tja, schade, daß es nicht unser eigener Schwung ist!
Inmitten von Populismus und Separatismus plädiert Emmanuel Macron mutig für Reformen. In Berlin jedoch findet sein europäischer Enthusiasmus keinen Widerhall.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... rmen-5vor8
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Re: Macron und die Folgen
@frems:
Die deutsche Seite befindet sich mitten in schwierigen Verhandlungen, um überhaupt eine Regierung für 82 Mio Menschen auf die Beine stellen zu können. Da verbietet sich mit Blick auf die Kanzlerin jede verbindliche Festlegung auf Dinge, die von außerhalb dieser Verhandlungsrunde eingespeist werden. Das muß zwingend in der Verhandlungsrunde abgeglichen werden. Wir haben nun einmal keine Regierungspartei mit absoluter Mehrheit und einen Staatspräsidenten mit weitgehenden Vollmachten. Wenn dann einmal die Regierungsbildung abgeschlossen sein wird, dann erwarte ich auch neuen Schwung in Richtung Europa.
Mich stört am französischen Vorpreschen, daß nun immer wieder Themen auf der Tagesordnung stehen, die in irgendeiner Weise zu Zahlungen aus deutschen Kassen führen. Wir alle wissen, daß große Projekte nicht ohne erhebliche Mittel eingeleitet werden können. Dennoch würde ich mir wünschen, daß Präsident Macron sehr gezielt jene auf den Nägeln brennenden EU-Themen heraus greift, die ganz ohne Geld bewegt werden könnten. Das darf er aus meiner Sicht sogar sehr klar sagen. An diesen Themen besteht gar kein Mangel.
Als langgedienter Europäer und auch Deutscher würde ich erwarten, daß mit zusätzlichem deutschem Geld das europäische Projekt voran kommt. Wenn im Zuge dieses Vorankommens dann auch die wirtschaftlichen Probleme einiger Euro-Partner erleichtert werden, dann um so besser. Bitte, wo sind diese Ausblicke auf das europäische Projekt? Aber, wie zuvor gesagt: Es gibt genügend viele unerträgliche Schieflagen, die ganz ohne deutsches Geld geklärt werden müssen.
Die deutsche Seite befindet sich mitten in schwierigen Verhandlungen, um überhaupt eine Regierung für 82 Mio Menschen auf die Beine stellen zu können. Da verbietet sich mit Blick auf die Kanzlerin jede verbindliche Festlegung auf Dinge, die von außerhalb dieser Verhandlungsrunde eingespeist werden. Das muß zwingend in der Verhandlungsrunde abgeglichen werden. Wir haben nun einmal keine Regierungspartei mit absoluter Mehrheit und einen Staatspräsidenten mit weitgehenden Vollmachten. Wenn dann einmal die Regierungsbildung abgeschlossen sein wird, dann erwarte ich auch neuen Schwung in Richtung Europa.
Mich stört am französischen Vorpreschen, daß nun immer wieder Themen auf der Tagesordnung stehen, die in irgendeiner Weise zu Zahlungen aus deutschen Kassen führen. Wir alle wissen, daß große Projekte nicht ohne erhebliche Mittel eingeleitet werden können. Dennoch würde ich mir wünschen, daß Präsident Macron sehr gezielt jene auf den Nägeln brennenden EU-Themen heraus greift, die ganz ohne Geld bewegt werden könnten. Das darf er aus meiner Sicht sogar sehr klar sagen. An diesen Themen besteht gar kein Mangel.
Als langgedienter Europäer und auch Deutscher würde ich erwarten, daß mit zusätzlichem deutschem Geld das europäische Projekt voran kommt. Wenn im Zuge dieses Vorankommens dann auch die wirtschaftlichen Probleme einiger Euro-Partner erleichtert werden, dann um so besser. Bitte, wo sind diese Ausblicke auf das europäische Projekt? Aber, wie zuvor gesagt: Es gibt genügend viele unerträgliche Schieflagen, die ganz ohne deutsches Geld geklärt werden müssen.
Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben
Sehe ich grundsätzlich auch so. Nur widerstrebt es mir, ohne Not oder Witz den Hochgebildeten heraus hängen zu lassen. So habe ich mich Jahrzehnte lang über die abgehobene Fachsprache von Soziologen und Politologen in öffentlichen Vorträgen geärgert... die Otto Normalverbraucher von jeder inhaltlichen Beteiligung an Tagesthemen ausschloß. Deshalb befleißige ich mich sehr bewußt, in meinen Beiträgen möglichst gar keine überflüssigen Fremdworte ein zu setzen.Nomen Nescio hat geschrieben:(01 Nov 2017, 15:43)
außerdem frage ich mich ob es auch probleme gibt wenn man standardsprüche/zitate einstellt. wie z.b. »l'état c'est moi« oder »après moi le déluge«.
bei facebook sehe ich daß solche »standardsprüche« ruhig durch amerikaner benützt wird. ich sah sogar »va-et-vient«, was ich nie erwartet hatte.
Damit hier niemand etwas in den falschen Hals bekommt: Im Fachgespräch sind erweiterte Terminologien notwendig und sinnvoll. Da sollten sie dann aber auch verweilen.
Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben
Wenn der Spruch als allgemein bekannt gelten kann, lässt man ihn halt stehen. In der EU sollte ohnehin jeder in seiner Sprache bedient werden können. Die Technik schreitet ja voran.Nomen Nescio hat geschrieben:(01 Nov 2017, 15:43)
außerdem frage ich mich ob es auch probleme gibt wenn man standardsprüche/zitate einstellt. wie z.b. »l'état c'est moi« oder »après moi le déluge«.
bei facebook sehe ich daß solche »standardsprüche« ruhig durch amerikaner benützt wird. ich sah sogar »va-et-vient«, was ich nie erwartet hatte.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben
So schnell schießen die Preußen auch hier nicht. Aber Ihre Erwartung muß ich noch viele Jahrzehnte enttäuschen, daß in einem Forum dieser Art "jeder Europäer" in seiner Lieblingssprache bedient werden kann. Bis zum massenhaften Einsatz von hochwertigen automatischen Übersetzungsprogrammen dürfte noch sehr viel Wasser den Rhein hinab fließen. Schade, eigentlich!Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(01 Nov 2017, 19:53)
Wenn der Spruch als allgemein bekannt gelten kann, lässt man ihn halt stehen. In der EU sollte ohnehin jeder in seiner Sprache bedient werden können. Die Technik schreitet ja voran.
Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben
Nicht in so einem Forum. Außer, es fusioniert mit anderen solchen Foren. Aber bei allem, was Staat ist, sollte das bald machbar sein. Und gar nicht so teuer.H2O hat geschrieben:(01 Nov 2017, 20:22)
So schnell schießen die Preußen auch hier nicht. Aber Ihre Erwartung muß ich noch viele Jahrzehnte enttäuschen, daß in einem Forum dieser Art "jeder Europäer" in seiner Lieblingssprache bedient werden kann. Bis zum massenhaften Einsatz von hochwertigen automatischen Übersetzungsprogrammen dürfte noch sehr viel Wasser den Rhein hinab fließen. Schade, eigentlich!
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben
Ich hoffe ehrlich, daß Sie hier den besseren Riecher haben. Meine Hoffnung geht dahin, daß ich einen Artikel anwähle, und schon steht er in "meiner" Sprache zur Verfügung. Ich antworte in meiner Sprache, die sofort umgesetzt wird in die Ausgangssprache des Beitrags... so daß also ein Gedankenaustausch in guter Qualität möglich ist.Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(01 Nov 2017, 20:25)
Nicht in so einem Forum. Außer, es fusioniert mit anderen solchen Foren. Aber bei allem, was Staat ist, sollte das bald machbar sein. Und gar nicht so teuer.
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Re: Macron und die Folgen
Man bremst doch nicht nur zur Zeit, sondern seit Jahren. Das war unter Schwarz-Rot und Schwarz-Gelb nicht nennenswert anders. Und dieses Wahlkampfgesabbel von "deutschen Kassen" bzw. "deutschem Geld" ist doch auch mal abgedroschen. Wie oft müssen andere Staats- und Regierungschefs denn noch mitteilen, dass es in ihrem Leben auch noch andere Dinge gibt als die armen Deutschen finanziell auszuquetschen? Bei mir weckt sowas immer sehr unangenehme Assoziationen aus. Erst recht, wenn es z.B. darum geht, Kosten für alle zu senken, bspw. durch bessere Abstimmungen bei Rüstungsprojekten, einem gemeinsamen Geheimdienst oder einem effizienteren Grenzschutz. Und da ist Frankreich selbst einer der größten Nettozahler, genau wie Italien.H2O hat geschrieben:(01 Nov 2017, 19:28)
@frems:
Die deutsche Seite befindet sich mitten in schwierigen Verhandlungen, um überhaupt eine Regierung für 82 Mio Menschen auf die Beine stellen zu können. Da verbietet sich mit Blick auf die Kanzlerin jede verbindliche Festlegung auf Dinge, die von außerhalb dieser Verhandlungsrunde eingespeist werden. Das muß zwingend in der Verhandlungsrunde abgeglichen werden. Wir haben nun einmal keine Regierungspartei mit absoluter Mehrheit und einen Staatspräsidenten mit weitgehenden Vollmachten. Wenn dann einmal die Regierungsbildung abgeschlossen sein wird, dann erwarte ich auch neuen Schwung in Richtung Europa.
Mich stört am französischen Vorpreschen, daß nun immer wieder Themen auf der Tagesordnung stehen, die in irgendeiner Weise zu Zahlungen aus deutschen Kassen führen. Wir alle wissen, daß große Projekte nicht ohne erhebliche Mittel eingeleitet werden können. Dennoch würde ich mir wünschen, daß Präsident Macron sehr gezielt jene auf den Nägeln brennenden EU-Themen heraus greift, die ganz ohne Geld bewegt werden könnten. Das darf er aus meiner Sicht sogar sehr klar sagen. An diesen Themen besteht gar kein Mangel.
Als langgedienter Europäer und auch Deutscher würde ich erwarten, daß mit zusätzlichem deutschem Geld das europäische Projekt voran kommt. Wenn im Zuge dieses Vorankommens dann auch die wirtschaftlichen Probleme einiger Euro-Partner erleichtert werden, dann um so besser. Bitte, wo sind diese Ausblicke auf das europäische Projekt? Aber, wie zuvor gesagt: Es gibt genügend viele unerträgliche Schieflagen, die ganz ohne deutsches Geld geklärt werden müssen.
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben
Na, dahingehend gibt es erste Experimente. Nicht von x nach y, aber von und nach englisch aus ausgewählten Sprachen. Deutlich über google-niveau, aber insgesamt noch nicht marktreif. Für die Behörden reicht ja meist eine Formularübersetzung. Nur die Freitexte müssten dann noch verarbeitet werden.H2O hat geschrieben:(01 Nov 2017, 20:31)
Ich hoffe ehrlich, daß Sie hier den besseren Riecher haben. Meine Hoffnung geht dahin, daß ich einen Artikel anwähle, und schon steht er in "meiner" Sprache zur Verfügung. Ich antworte in meiner Sprache, die sofort umgesetzt wird in die Ausgangssprache des Beitrags... so daß also ein Gedankenaustausch in guter Qualität möglich ist.
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Re: Macron und die Folgen
Darauf würde ich nicht wetten, wenn er so weitermacht.frems hat geschrieben:(01 Nov 2017, 15:46)
Macron ist noch relativ jung (für einen Politiker) und hat viel Zukunft vor sich.
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Re: Macron und die Folgen
Ich hatte es gar nicht politisch gemeint, sondern dass er selbst mit Konsequenzen in 30, 40 Jahren noch leben muss. Das trifft auf einen Schäuble -- man möge ihm nicht zu nahetreten -- wohl eher nicht zu.Dieter Winter hat geschrieben:(01 Nov 2017, 20:44)
Darauf würde ich nicht wetten, wenn er so weitermacht.
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben
vermutlich ist es weil sowohl belgien wie NL ein kleines land ist. in flandern jedenfalls und bei uns bekommen die schüler die ein einfaches programm gefolgt haben 2 jahre französisch und deutsch. englisch alle jahre.H2O hat geschrieben:(01 Nov 2017, 20:22)
So schnell schießen die Preußen auch hier nicht. Aber Ihre Erwartung muß ich noch viele Jahrzehnte enttäuschen, daß in einem Forum dieser Art "jeder Europäer" in seiner Lieblingssprache bedient werden kann. Bis zum massenhaften Einsatz von hochwertigen automatischen Übersetzungsprogrammen dürfte noch sehr viel Wasser den Rhein hinab fließen. Schade, eigentlich!
wer weiter studieren will, muß bis zu abitur französisch, englisch und deutsch lernen, obwohl er z.z. F oder D in den letzten jahren fallen lassen darf. darum werden bei uns »fremde« ausdrücke regelmäßig verwendet.
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Re: Macron und die Folgen
Ich rege mich ja nur deshalb auf, weil dieser Zugriff auf das Geld der anderen ein Dauerthema ist. "Abgedroschen" ist das passende Wort dazu. So wie Sie sich aufregen, daß die stetige Abwehr von deutscher Seite diesen Dränglern allmählich auf die Nerven geht.frems hat geschrieben:(01 Nov 2017, 20:33)
Man bremst doch nicht nur zur Zeit, sondern seit Jahren. Das war unter Schwarz-Rot und Schwarz-Gelb nicht nennenswert anders. Und dieses Wahlkampfgesabbel von "deutschen Kassen" bzw. "deutschem Geld" ist doch auch mal abgedroschen. Wie oft müssen andere Staats- und Regierungschefs denn noch mitteilen, dass es in ihrem Leben auch noch andere Dinge gibt als die armen Deutschen finanziell auszuquetschen? Bei mir weckt sowas immer sehr unangenehme Assoziationen aus. Erst recht, wenn es z.B. darum geht, Kosten für alle zu senken, bspw. durch bessere Abstimmungen bei Rüstungsprojekten, einem gemeinsamen Geheimdienst oder einem effizienteren Grenzschutz. Und da ist Frankreich selbst einer der größten Nettozahler, genau wie Italien.
Na, niemand wird sich aufregen, wenn wir gemeinsam Geld einsparen können, indem wir unsere Anstrengungen zusammen fassen. Auch da gilt es hellwach zu sein, denn unsere Partner haben durchweg gut aufgestellte Betriebe der Rüstungswirtschaft... und schon geht es darum, den Löwenanteil der Gemeinschaftsbeiträge auf die eigenen Mühlen zu leiten. Politiker sind diese Leute nämlich auch, und Wahlen finden immer wieder statt.
In der Zeit, in der die neue Bundesregierung noch nicht handeln kann, müssen Fragen behandelt werden, die keine deutsche Finanzleistung voraussetzen. Davon gibt es wahrlich genügend viele im Bereich der Regelbrüche. Die faßt aber niemand wirklich an, weil man dann auch mit sich selbst ins Gericht gehen müßte.
Allerdings erwarte ich auch nach Beschlußfähigkeit der Bundesregierung Druck und Schwung im Verein mit den französischen Partnern. Wesentlich ist dabei, daß das europäische Projekt voran kommt. Dann, aber nur dann, ist deutsches Geld gut angelegtes Geld!
-
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Re: Macron und die Folgen
H2O hat geschrieben:(02 Nov 2017, 10:02)
Ich rege mich ja nur deshalb auf, weil dieser Zugriff auf das Geld der anderen ein Dauerthema ist. "Abgedroschen" ist das passende Wort dazu. So wie Sie sich aufregen, daß die stetige Abwehr von deutscher Seite diesen Dränglern allmählich auf die Nerven geht.
Na, niemand wird sich aufregen, wenn wir gemeinsam Geld einsparen können, indem wir unsere Anstrengungen zusammen fassen. Auch da gilt es hellwach zu sein, denn unsere Partner haben durchweg gut aufgestellte Betriebe der Rüstungswirtschaft... und schon geht es darum, den Löwenanteil der Gemeinschaftsbeiträge auf die eigenen Mühlen zu leiten. Politiker sind diese Leute nämlich auch, und Wahlen finden immer wieder statt.
In der Zeit, in der die neue Bundesregierung noch nicht handeln kann, müssen Fragen behandelt werden, die keine deutsche Finanzleistung voraussetzen. Davon gibt es wahrlich genügend viele im Bereich der Regelbrüche. Die faßt aber niemand wirklich an, weil man dann auch mit sich selbst ins Gericht gehen müßte.
Allerdings erwarte ich auch nach Beschlußfähigkeit der Bundesregierung Druck und Schwung im Verein mit den französischen Partnern. Wesentlich ist dabei, daß das europäische Projekt voran kommt. Dann, aber nur dann, ist deutsches Geld gut angelegtes Geld!
Hier wird immer so getan als finanziere ein Land alleine die gesamte EU (Stichwort:Zahlmeister Alemania) völliger Schwachsinn.
Es braucht längst einen gemeinsamen EU Haushalt inklusive Finanzminister, Außenpolitik,Steuerpolitik, kurz die Vertiefung der EU politisch.
Re: Macron und die Folgen
Genau so ist es! Wäre die EU das, was Sie hier ausbreiten.... ich wäre glücklich, dieses Projekt auch unter Entbehrungen fördern zu können. So wie wir Deutschen unsere Wiedervereinigung gefördert haben und fördern werden... so muß auch das europäische Projekt gefördert werden... die vertiefte Zusammenarbeit auf allen Gebieten.Alpha Centauri hat geschrieben:(02 Nov 2017, 10:11)
Hier wird immer so getan als finanziere ein Land alleine die gesamte EU (Stichwort:Zahlmeister Alemania) völliger Schwachsinn.
Es braucht längst einen gemeinsamen EU Haushalt inklusive Finanzminister, Außenpolitik,Steuerpolitik, kurz die Vertiefung der EU politisch.
Und nun sehen Sie sich das Treiben der Nationalstaaten in der EU an, und welche Dinge mit (auch!) deutschem Geld gefördert werden. Da halte ich zähe Zurückhaltung für das Gebot der Stunde.
Re: Macron und die Folgen
Der französische Staatspräsident hat seinen ersten Jahreswechsel im Amt erlebt. Ganz offenbar hat er viel von dem umgesetzt, was er seinen Landsleuten im Wahlkampf um die Präsidentschaft versprochen hatte. Daher gehen seine Zustimmungswerte nun wieder nach oben, nachdem sich zeitweise viele seiner Landsleute wegen der sozialen Zumutungen von ihm verärgert abgewandt hatten. Für 2018 hat er sich eine Reform im Gesundheitswesen und ein Programm zur Unterbringung Obdachloser vorgenommen. Drücken wir ihm nachbarlich die Daumen.
http://www.epochtimes.de/politik/europa ... 09254.html
Leider sind wir Deutschen noch immer in eigenem Klein-Klein einer Regierungsbildung gefangen... mit der schlimmsten Aussicht auf Neuwahlen ohne Fortschritt für eine stabile Regierung! Aber Präsident Macron baut auf seine deutschen Freunde und Partner, um das europäische Projekt wieder voran bringen zu können. Allein kann Frankreich das so wenig bewerkstelligen wie Deutschland. "Einigkeit macht stark!" ist der Leitspruch der bulgarischen EU-Präsidentschaft. Das gilt in besonderer Weise für das Wunder der deutsch-französischen Freundschaft, die auch schon einmal einen konstruktiven Streit verkraften kann. Aber nun wird es höchste Zeit, daß unser Land wieder Tritt faßt und seinen Beitrag zum europäischen Projekt leistet.
Auf jeden Fall sind wir Europäer dem französischen Präsidenten Macron zu Dank verpflichtet, weil er als einziger europäischer Politiker von Rang das europäische Projekt wieder auf die Tagesordnung gesetzt hat und das europäische Projekt hoffentlich bald auch mit seinen deutschen Partnern wieder in Schwung bringt. Meine Hoffnungen und guten Wünsche sind mit Präsident Macron und unseren französischen Nachbarn!
http://www.epochtimes.de/politik/europa ... 09254.html
Leider sind wir Deutschen noch immer in eigenem Klein-Klein einer Regierungsbildung gefangen... mit der schlimmsten Aussicht auf Neuwahlen ohne Fortschritt für eine stabile Regierung! Aber Präsident Macron baut auf seine deutschen Freunde und Partner, um das europäische Projekt wieder voran bringen zu können. Allein kann Frankreich das so wenig bewerkstelligen wie Deutschland. "Einigkeit macht stark!" ist der Leitspruch der bulgarischen EU-Präsidentschaft. Das gilt in besonderer Weise für das Wunder der deutsch-französischen Freundschaft, die auch schon einmal einen konstruktiven Streit verkraften kann. Aber nun wird es höchste Zeit, daß unser Land wieder Tritt faßt und seinen Beitrag zum europäischen Projekt leistet.
Auf jeden Fall sind wir Europäer dem französischen Präsidenten Macron zu Dank verpflichtet, weil er als einziger europäischer Politiker von Rang das europäische Projekt wieder auf die Tagesordnung gesetzt hat und das europäische Projekt hoffentlich bald auch mit seinen deutschen Partnern wieder in Schwung bringt. Meine Hoffnungen und guten Wünsche sind mit Präsident Macron und unseren französischen Nachbarn!
Re: Macron und die Folgen
Mal wieder nur die halbe Wahrheit, wie so oft.H2O hat geschrieben:(01 Jan 2018, 10:15)
Der französische Staatspräsident hat seinen ersten Jahreswechsel im Amt erlebt. Ganz offenbar hat er viel von dem umgesetzt, was er seinen Landsleuten im Wahlkampf um die Präsidentschaft versprochen hatte. Daher gehen seine Zustimmungswerte nun wieder nach oben, nachdem sich zeitweise viele seiner Landsleute wegen der sozialen Zumutungen von ihm verärgert abgewandt hatten.
Seine Popularität ist um 6 Prozentpunkte gestiegen, auf 50%, nachdem er vorher Tiefenrekord aufgestellt hatte. Und warum? Weil 73% glauben, dass er die egoistischen Interessen der Franzosen im Ausland gut vertritt. Gleichzeitig meinen 57%, dass ihm die wirklichen Sorgen der Franzosen einen feuchten Kehrricht scheren.
Auf einen Nenner gebracht: Präsident der Reichen und der auf der Sonnenseite, aber immerhin versucht er wenigstens weiter an das Geld der Deutschen zu kommen.
Re: Macron und die Folgen
Na, jetzt muß ich Sie einmal ein wenig loben: Immerhin sagen Sie, was Ihrer Ansicht nach Sache ist. Folgen Sie damit einem guten Vorsatz für das Neue Jahr? Geht doch!Senexx hat geschrieben:(01 Jan 2018, 11:15)
Mal wieder nur die halbe Wahrheit, wie so oft.
Seine Popularität ist um 6 Prozentpunkte gestiegen, auf 50%, nachdem er vorher Tiefenrekord aufgestellt hatte. Und warum? Weil 73% glauben, dass er die egoistischen Interessen der Franzosen im Ausland gut vertritt. Gleichzeitig meinen 57%, dass ihm die wirklichen Sorgen der Franzosen einen feuchten Kehrricht scheren.
Auf einen Nenner gebracht: Präsident der Reichen und der auf der Sonnenseite, aber immerhin versucht er wenigstens weiter an das Geld der Deutschen zu kommen.
Re: Macron und die Folgen
Macron treibt sein Projekt der Zentralisierung Frankreichs entschlossen weiter voran. Er will nun die bereits für 2018 reduzierte "Taxe d'habitation" (Wohnungssteuer) ganz abschaffen. Diese Steuer im Umfang von 21 Milliarden Euro ist eine wesentliche Finanzquelle der Gebietskörperschaften, die er ja mit der Abschaffung der Finanzausgleichszahlungen im letzten Jahr schon stranguliert hat.
Re: Macron und die Folgen
diese Abschaffung wird aber in Frankreich bfuerwortet und entlastet die Hauseigentuemer und wird zu geringeren Miegen fuehrenSenexx hat geschrieben:(02 Jan 2018, 08:35)
Macron treibt sein Projekt der Zentralisierung Frankreichs entschlossen weiter voran. Er will nun die bereits für 2018 reduzierte "Taxe d'habitation" (Wohnungssteuer) ganz abschaffen. Diese Steuer im Umfang von 21 Milliarden Euro ist eine wesentliche Finanzquelle der Gebietskörperschaften, die er ja mit der Abschaffung der Finanzausgleichszahlungen im letzten Jahr schon stranguliert hat.
gegen dieses Vorhaben geht kein Buerger auf die Strasse
Re: Macron und die Folgen
Sie meinen, die 21 Milliarden wurden bisher in den Sparstrumpf gelegt, so dass man sie einfach wegfallen lassen kann? Oder was hat man damit gemacht?pikant hat geschrieben:(02 Jan 2018, 09:44)
diese Abschaffung wird aber in Frankreich bfuerwortet und entlastet die Hauseigentuemer und wird zu geringeren Miegen fuehren
gegen dieses Vorhaben geht kein Buerger auf die Strasse
Re: Macron und die Folgen
ist ne sinnvolle Massnahme von Macron und entlastet Buerger!Senexx hat geschrieben:(02 Jan 2018, 09:48)
Sie meinen, die 21 Milliarden wurden bisher in den Sparstrumpf gelegt, so dass man sie einfach wegfallen lassen kann? Oder was hat man damit gemacht?
mehr netto - gut
Re: Macron und die Folgen
Das ist keine Antwort auf meine Frage.
Was glauben Sie, wäre bei uns los, wenn man den Gebietskörperschaften einfach 21 Milliarden streichen würde?
Was glauben Sie, wäre bei uns los, wenn man den Gebietskörperschaften einfach 21 Milliarden streichen würde?
Re: Macron und die Folgen
Meine Vermutung: Diese Steuerentlastung ist Teil einer Zurücknahme der öffentlichen Verwaltungen, denen so die Steuermittel entzogen werden. Das eingesparte Geld wird so Handwerkern und Kaufleuten zufließen. Ein Strukturwandel von mehr Staat zu mehr Privatwirtschaft.
Re: Macron und die Folgen
man streicht nichts, sondern die Nationalversammlung schafft eine Steuer ab, die Hauseigentuemer und Mieder entlastet.Senexx hat geschrieben:(02 Jan 2018, 09:54)
Das ist keine Antwort auf meine Frage.
Was glauben Sie, wäre bei uns los, wenn man den Gebietskörperschaften einfach 21 Milliarden streichen würde?
Hoffentlich fuehrt man dafuer nicht eine neue Steuer ein und das wird in Frankreich beim Buerger diskutiert und nicht die Ausnahmeeinfaelle der Gemeinden.
Re: Macron und die Folgen
das wird vom Buerger in der riesengrossen Mehrheit befuerwortet und sowas ist begruessenswert und mutig.H2O hat geschrieben:(02 Jan 2018, 09:59)
Meine Vermutung: Diese Steuerentlastung ist Teil einer Zurücknahme der öffentlichen Verwaltungen, denen so die Steuermittel entzogen werden. Das eingesparte Geld wird so Handwerkern und Kaufleuten zufließen. Ein Strukturwandel von mehr Staat zu mehr Privatwirtschaft.
Re: Macron und die Folgen
Kann ich nicht beurteilen; aber der französische Zentralstaat ist nun einmal ganz anders aufgebaut als unsere gemütliche Bundesrepublik Deutschland. Da sind solche Vergleiche nicht besonders sinnvoll.Senexx hat geschrieben:(02 Jan 2018, 09:54)
Das ist keine Antwort auf meine Frage.
Was glauben Sie, wäre bei uns los, wenn man den Gebietskörperschaften einfach 21 Milliarden streichen würde?
Re: Macron und die Folgen
Das Geld bleibt zunächst mal in den Taschen der Entlasteten. Wohin es fließt, ist ungewiss.H2O hat geschrieben:(02 Jan 2018, 09:59)
Meine Vermutung: Diese Steuerentlastung ist Teil einer Zurücknahme der öffentlichen Verwaltungen, denen so die Steuermittel entzogen werden. Das eingesparte Geld wird so Handwerkern und Kaufleuten zufließen. Ein Strukturwandel von mehr Staat zu mehr Privatwirtschaft.
Aber auch vorher wurde das Geld schon ausgegeben.
Das ganze Projekt ist ein Angriff auf die Subsidiarität und eine Stärkung des Zentralismus. Genau das, was Macron mit seiner EU-Reform bezweckt. Eine Stärkung der Brüsseler Bürokratie, selbstverständlich unter französischer Führung. Jeder echte Demokrat muss diese Vorstellungen entschieden zurückweisen.
Re: Macron und die Folgen
Wollen Sie damit sagen, dass die Parlamentarier in der Nationalversammlung keine echte Demokraten sind, wenn Sie dieser Steuer das Aus bereiten?Senexx hat geschrieben:(02 Jan 2018, 10:06)
Jeder echte Demokrat muss diese Vorstellungen entschieden zurückweisen.
Re: Macron und die Folgen
Da haben Sie vermutlich teilweise Recht. Natürlich bleibt das Geld erst einmal in den Taschen der Hauseigentümer. Die werden sich dann überlegen, wohin mit dem Geld. Ansparen für größere Investitionen, ausgeben für kleinere Reparaturen und Schönheitsreparaturen, für Modernisierungen. So habe ich das immer gemacht, als ich "Großgrundbesitzer" war. Viel blieb dabei nicht übrig, aber das Eigentum war tiptop gepflegt, zur Freude der Menschen, die darin wohnten. Ich vermute einmal, daß Franzosen das so viel anders auch nicht machen werden.Senexx hat geschrieben:(02 Jan 2018, 10:06)
Das Geld bleibt zunächst mal in den Taschen der Entlasteten. Wohin es fließt, ist ungewiss.
Aber auch vorher wurde das Geld schon ausgegeben.
Das ganze Projekt ist ein Angriff auf die Subsidiarität und eine Stärkung des Zentralismus. Genau das, was Macron mit seiner EU-Reform bezweckt. Eine Stärkung der Brüsseler Bürokratie, selbstverständlich unter französischer Führung. Jeder echte Demokrat muss diese Vorstellungen entschieden zurückweisen.
Sie haben nun einmal ein anderes Verständnis vom Staat und vom Aufbau der EU. Ich sehe das Bestreben des französischen Präsidenten mit viel Wohlwollen. Die EU ist in einem schlechten Zustand, und seit langer Zeit tritt nun endlich wieder einmal ein politischer Führer auf, der einen Plan für sein Land und zugleich für die EU vorlegt. Wo sonst gibt es das denn?
Was soll ein französischer Präsident denn anderes anstreben als eine französische Führung der EU? Wo sind denn die übrigen Wettbewerber um diese politische Führung? "Neee, so nicht!": Davon haben wir reichlich zu bieten. Deshalb ist die EU auch im freien Fall begriffen. Hoffentlich hält der Mann durch, bis endlich wieder eine deutsche Ergänzung den Ausgleich schafft!
Re: Macron und die Folgen
Ja, die EU ist in schlechtem Zustand. Aber warum? Denken Sie einmal darüber nach. Macron will ihr mehr von dem Gift verabreichen. Er wird die EU sprengen, wenn er erfolgreich ist.H2O hat geschrieben:(02 Jan 2018, 10:23)
Sie haben nun einmal ein anderes Verständnis vom Staat und vom Aufbau der EU. Ich sehe das Bestreben des französischen Präsidenten mit viel Wohlwollen. Die EU ist in einem schlechten Zustand, und seit langer Zeit tritt nun endlich wieder einmal ein politischer Führer auf, der einen Plan für sein Land und zugleich für die EU vorlegt. Wo sonst gibt es das denn?
Was soll ein französischer Präsident denn anderes anstreben als eine französische Führung der EU? Wo sind denn die übrigen Wettbewerber um diese politische Führung? "Neee, so nicht!": Davon haben wir reichlich zu bieten. Deshalb ist die EU auch im freien Fall begriffen. Hoffentlich hält der Mann durch, bis endlich wieder eine deutsche Ergänzung den Ausgleich schafft!
Vor ein bis drei Tagen gerade ein Interview mit Cohn-Bendit gelesen. Der hält den Brexit für das Modell, die Osteuropäer wieder loszuwerden. Das ist die Konsequenz von Macrons Phantastereien.
Macron begeht Verrat am Gedanken der europäischen Einigung.
Re: Macron und die Folgen
Genau das sehe ich ganz anders. Cohn-Bendit hat ziemlich hellsichtig erkannt, daß einige unserer Neuzugänge 2005 die EU als Melkkuh verstehen, aber nicht als ein Projekt der europäischen Einigung. Präsident Macron hat diesen Blick ebenfalls aufgesetzt. Meinen Beifall haben beide. Die EU muß sich auf den Kreis der Willigen zurück ziehen, oder sie verliert am Ende auch noch die Willigen.Senexx hat geschrieben:(02 Jan 2018, 11:37)
Ja, die EU ist in schlechtem Zustand. Aber warum? Denken Sie einmal darüber nach. Macron will ihr mehr von dem Gift verabreichen. Er wird die EU sprengen, wenn er erfolgreich ist.
Vor ein bis drei Tagen gerade ein Interview mit Cohn-Bendit gelesen. Der hält den Brexit für das Modell, die Osteuropäer wieder loszuwerden. Das ist die Konsequenz von Macrons Phantastereien.
Macron begeht Verrat am Gedanken der europäischen Einigung.
Re: Macron und die Folgen
Europa kann nicht auf den Letzten warten, damit es vorankommt.Senexx hat geschrieben:(02 Jan 2018, 11:37)
Ja, die EU ist in schlechtem Zustand. Aber warum? Denken Sie einmal darüber nach. Macron will ihr mehr von dem Gift verabreichen. Er wird die EU sprengen, wenn er erfolgreich ist.
Vor ein bis drei Tagen gerade ein Interview mit Cohn-Bendit gelesen. Der hält den Brexit für das Modell, die Osteuropäer wieder loszuwerden. Das ist die Konsequenz von Macrons Phantastereien.
Macron begeht Verrat am Gedanken der europäischen Einigung.
die Idee eines Kerneuropas, einer Eu der verschiedenen Geschwindigkeiten trifft auf mein Wohlwollen.
Re: Macron und die Folgen
Das ist aber noch höflich ausgedrückt! Die "Letzten" sehe ich eher als Saboteure des europäischen Projekts. Wo haben die denn die EU voran gebracht?pikant hat geschrieben:(02 Jan 2018, 11:59)
Europa kann nicht auf den Letzten warten, damit es vorankommt.
die Idee eines Kerneuropas, einer Eu der verschiedenen Geschwindigkeiten trifft auf mein Wohlwollen.
Re: Macron und die Folgen
die bremsen und wollen nur das EU-Geld - EgoistenH2O hat geschrieben:(02 Jan 2018, 12:08)
Das ist aber noch höflich ausgedrückt! Die "Letzten" sehe ich eher als Saboteure des europäischen Projekts. Wo haben die denn die EU voran gebracht?
Re: Macron und die Folgen
Die Saboteure sitzen und saßen in Brüssel. Delors war der Startschuss für die falsche Entwicklung der EU.H2O hat geschrieben:(02 Jan 2018, 12:08)
Das ist aber noch höflich ausgedrückt! Die "Letzten" sehe ich eher als Saboteure des europäischen Projekts. Wo haben die denn die EU voran gebracht?
Re: Macron und die Folgen
Na so etwas! Dann sollte der Verein doch gleich ganz aufgelöst werden. Also, ich bin ganz zufrieden mit der Ausgestaltung der EU. Etwas mehr bürgernahe Mitwirkung auf EU-Ebene wäre schön. Aber das ist leichter gesagt als getan!Senexx hat geschrieben:(02 Jan 2018, 12:18)
Die Saboteure sitzen und saßen in Brüssel. Delors war der Startschuss für die falsche Entwicklung der EU.
Re: Macron und die Folgen
Unsinn.H2O hat geschrieben:(02 Jan 2018, 12:26)
Na so etwas! Dann sollte der Verein doch gleich ganz aufgelöst werden.
Eine erfolgreiche EU braucht deutlich mehr Subsidiarität und Eigenverantwortung.
Re: Macron und die Folgen
Unsinn ist Ihre Behauptung, dass alle Abgeordnten, die fuer die Aufhebung einer kommunalen Steuer sind, 'keine echten Demokraten sind'.Senexx hat geschrieben:(02 Jan 2018, 13:05)
Unsinn.
Eine erfolgreiche EU braucht deutlich mehr Subsidiarität und Eigenverantwortung.
so eine Einstellung ist schon einmalig zu nennen und wird im uebrigen in Frankreich fast von niemanden geteilt.
Re: Macron und die Folgen
...und dann diese Verantwortung auch noch wahrnehmen. Denn gerade das ist doch bei den Bremsern nicht zu sehen.Senexx hat geschrieben:(02 Jan 2018, 13:05)
Unsinn.
Eine erfolgreiche EU braucht deutlich mehr Subsidiarität und Eigenverantwortung.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)