Macron und die Folgen

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Alpha Centauri
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Alpha Centauri »

Senexx hat geschrieben:(05 Jun 2018, 23:46)

Sie verstehen das Problem nicht.

Doch sogar sehr gut das Problem heißt Merkel,Polen, Urban, Salvini, Kurz und nicht Macron .
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H2O
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

LiberalKonservativ hat geschrieben:(05 Jun 2018, 23:31)

Na, dann verlinken Sie mir doch mal bitte wo ich bei Ihrem "Gespräc mit den Unionsbürgern" teilnehmen kann. Ich bni mir nämlich ziemlich sicher, dass mein Link genau das ist. Und da finden die Werbeveranstaltungen und kein Dialog zu 80% in Schulen statt.
Das werde ich Ihnen gern verlinken, wenn es einen abgestimmten Plan D&F gibt, der in der EU mit den EU-Bürgern besprochen werden kann. Sie erklären hier eine ganz andere Veranstaltung zu diesem geplanten Dialog. Abenteuerlich!
Ich mache niemanden etwas madig, sondern zeige nur auf, weshalb eine Zwangsharmonisierung nicht sonderlich sinnvoll ist.
Sie beschreiben ein unsinniges Vorgehen, um das grundsätzliche Vorgehen als Unsinn dar zu stellen. Die Harmonisierung auf allen Gebieten ist notwendig und sinnvoll. Sie muß aber in sorgfältig angelegten Trippelschritten angesteuert werden.
Habe ich Ihnen letztens schon verlinkt. Wenn Sie meine QUellen nicht lesen, kann ich auch nichts dafür. Das war die gemeinsame Erklärung von Deutschland und Frankreich zum Brexit und oh Wunder, Macrons Visionen ist nur eine etwas konkretisierte Form davon. Sie sind es gerade, der/die sich zu sehr Macron als Held malt.
https://www.auswaertiges-amt.de/de/auss ... -st/281698
Da steht ja alles mögliche; nur der konkrete Handlungsvorschlag fehlt. Eine typische Sonntagsrede. Auch ist Präsident Hollande nicht mit europäischen Plänen in den französischen Wahlkampf eingestiegen, wohl aber der Außenseiter Macron. Und der hat sehr eindrucksvoll zweimal in Folge gewonnen, ganz ohne Zutun des Kanzleramts. Der Mann ist ein Held; da gibt es nichts aus zu malen.
Wenn Sie meinen. Sagen Sie aber dann nicht, es hätte Sie keiner gewarnt, dass eine Transferunion ein reiner Sprengsatz ist. Reicht Ihnen eigentlich Katalonien noch nicht als Warnschuss?
Vieles ist in Europa schon einmal angesprochen worden; so weit richtig. Nur ein verbindliches Wahlprogramm mit Maßnahmen und Vorschlägen hat niemand aus seinen Vorstellungen gemacht. Und sich erfrecht, diese Vorstellungen in Europa umsetzen zu wollen. Da war und ist Präsident Macron einsam hervorgetreten. Seine Rede an der Sorbonne vor der jungen Generation Frankreichs ist bisher einzigartig. Herr Schultz hat sich nicht getraut, einen solchen Wahlkampf zu führen, und Frau Merkel hat in etwa gesagt: "Sie kennen mich!" Nach der Klatsche in den Bundestagswahlen haben wir eine Koalition des Kleinmuts und des Weiterwurstelns in europäischen Fragen.

So sehe ich unsere deutsche Rolle in der EU.
Zuletzt geändert von H2O am Mi 6. Jun 2018, 00:18, insgesamt 1-mal geändert.
Senexx

Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

LiberalKonservativ hat geschrieben:(06 Jun 2018, 00:08)Es sind allerdings die von Ihnen implizit in Schutz genommen (Juncker, Verhofstadt, Macron, Schulz), die über die Bürger hinweg entscheiden wollen und "mehr Europa"=United States of Europe über das Knie brechen wollen.
Diesen Akteuren geht das Verständnis für Demokratie völlig ab, und es fehlt ihnen an Respekt für die von ihnen Beherrschten.
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nyan cat
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von nyan cat »

Macron ist ein Guter. Bester Präsi, den die Franzosen seit langem hatten.
Unsere Bundesmutti Merkel wird auch oft unterschätzt.

Spitzenpolitiker werden doch immer gehasst. Egal was sie tun.
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Orbiter1
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Orbiter1 »

Mit einer französischen Präsidentin Le Pen wäre mein erwartetes Szenario vom Ende des Euro und der EU wie wir sie heute kennen sicher schneller erreicht. Dann würde es in den bevölkerungsreichen EU-Staaten ja wie folgt aussehen.

UK: Bereits auf dem Weg nach draußen
Frankreich: Rechtspopulisten, Euro-feindlich
Italien: Populistenregierung, Euro-skeptisch
Spanien: Wackelige Sozialistenregierung, Sezessionsbestrebungen
Polen: Auf dem Weg in die Autokratie

Mit Macron statt Le Pen und einem aggressiven Russland, China sowie einer USA, die man nicht mehr zum Kreis der Verbündeten zählen kann, hat sich nochmal eine Chance für ein Europa eröffnet das zusammensteht. Aber ich denke die Egoismen und der auch von außen geschürte Nationalismus und Populismus werden sich am Ende durchsetzen. Macron wird mein Szenario nur verzögern, aber nicht verhindern.
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H2O
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Orbiter1 hat geschrieben:(06 Jun 2018, 07:10)

Mit einer französischen Präsidentin Le Pen wäre mein erwartetes Szenario vom Ende des Euro und der EU wie wir sie heute kennen sicher schneller erreicht. Dann würde es in den bevölkerungsreichen EU-Staaten ja wie folgt aussehen.

UK: Bereits auf dem Weg nach draußen
Frankreich: Rechtspopulisten, Euro-feindlich
Italien: Populistenregierung, Euro-skeptisch
Spanien: Wackelige Sozialistenregierung, Sezessionsbestrebungen
Polen: Auf dem Weg in die Autokratie

Mit Macron statt Le Pen und einem aggressiven Russland, China sowie einer USA, die man nicht mehr zum Kreis der Verbündeten zählen kann, hat sich nochmal eine Chance für ein Europa eröffnet das zusammensteht. Aber ich denke die Egoismen und der auch von außen geschürte Nationalismus und Populismus werden sich am Ende durchsetzen. Macron wird mein Szenario nur verzögern, aber nicht verhindern.
Da ist etwas dran, wenn auch arg kleinmütig. Es liegt an uns Europäern, unseren Gesprächspartnern dieses drohende Ende immer wieder zu verdeutlichen, damit wenigstens in unserem Wirkungsbereich Klarheit herrscht, wohin die Reise im Schlafwagen geht, wenn die beauftragten Weichensteller nicht endlich tätig werden. Macron ist ein Glücksfall für Europa!
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von LiberalKonservativ »

Orbiter1 hat geschrieben:(06 Jun 2018, 07:10)

Mit einer französischen Präsidentin Le Pen wäre mein erwartetes Szenario vom Ende des Euro und der EU wie wir sie heute kennen sicher schneller erreicht. Dann würde es in den bevölkerungsreichen EU-Staaten ja wie folgt aussehen.

UK: Bereits auf dem Weg nach draußen
Frankreich: Rechtspopulisten, Euro-feindlich
Italien: Populistenregierung, Euro-skeptisch
Spanien: Wackelige Sozialistenregierung, Sezessionsbestrebungen
Polen: Auf dem Weg in die Autokratie

Mit Macron statt Le Pen und einem aggressiven Russland, China sowie einer USA, die man nicht mehr zum Kreis der Verbündeten zählen kann, hat sich nochmal eine Chance für ein Europa eröffnet das zusammensteht. Aber ich denke die Egoismen und der auch von außen geschürte Nationalismus und Populismus werden sich am Ende durchsetzen. Macron wird mein Szenario nur verzögern, aber nicht verhindern.
Was ist an einem Europa Nationalismus und Populismus eigentlich so viel besser als bei dem Kleinstaaten Nationalismus? Wofür braucht Europa eine INTERVENTIONSTRUPPE? Wir reden nicht von einer Verteidigungs sondern ganz offen und klar von internatonal offensiv einsetzbaren Interventionseinheiten? Will man ein Empire schaffen?

Und Leute wie Macron, Juncker und H20 sind es ja gerade, die mit ihrer antidemokratischen Zwangsintegration ein gerüttelt Maß an Verantwortung dafür tragen, dass es scheitern wird. In 20 Jahren lachen uns die Briten vermutlich aus, das schon ein paar Jahrzehnte früher gesehen zu haben.
Warum zum Teufel kann man nicht einfach beim Binnenmarkt und einer reinen Verteidigungsunion bleiben? Warum muss man unbedingt einen Bundes bzw. eher einen Zentralstaat anstreben?
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Orbiter1
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Orbiter1 »

LiberalKonservativ hat geschrieben:(06 Jun 2018, 07:43)

Was ist an einem Europa Nationalismus und Populismus eigentlich so viel besser als bei dem Kleinstaaten Nationalismus?
Das ist kein Europa Nationalismus oder Populismus, sondern ein geeint auftretendes Europa. Und wozu das gebraucht wird habe ich bereits geschrieben. Wir leben in einer Welt des zunehmenden Egoismus, in der das Recht des Stärkeren gilt. Selbst die USA nehmen dieses Recht inzwischen gegenüber den ehemaligen Verbündeten in Anspruch. Wenn für sie die die über jeden Zweifel erhabene Form der Demokratie (die Volksabstimmung) die höchste Priorität hat werden die Staaten Europas untergehen, bei Volksabstimmungen in 27 Ländern würde es nie zu einer gemeinsamen Ausrichtung kommen. Wenn das ihre Position ist, meinetwegen. Der großen Mehrheit reicht aber die parlamentarische Demokratie als Legitimation aus.
Wofür braucht Europa eine INTERVENTIONSTRUPPE? Wir reden nicht von einer Verteidigungs sondern ganz offen und klar von internatonal offensiv einsetzbaren Interventionseinheiten? Will man ein Empire schaffen?
Nein, aber Macron möchte in der Lage sein innerhalb weniger Stunden zu intervenieren, falls das erforderlich ist. Was wäre z.B. gewesen wenn eine EU-Interventionstruppe gleich zu Beginn des Bürgerkriegs in Syrien (und nach den Giftgasangriffen) eingegriffen hätte? Vielleicht hätte man sich die Mio an Flüchtlingen ersparen können. Diese Fähigkeit muß man haben wenn man im Kreis der Großen (USA, China, Russland, zunehmend auch Indien) ernst genommen werden will. Eine Interventionstruppe wird es aber mit Merkel sowieso nicht geben.
Und Leute wie Macron, Juncker und H20 sind es ja gerade, die mit ihrer antidemokratischen Zwangsintegration ein gerüttelt Maß an Verantwortung dafür tragen, dass es scheitern wird.
Keine Ahnung warum sie sich der Realität verweigern. Der Prozess über die zukünftige Gestaltung der EU hat doch gerade erst begonnen. Und von den dreien die sie genannt haben hat nur Macron was mitzubestimmen, als einer von 27.
In 20 Jahren lachen uns die Briten vermutlich aus, das schon ein paar Jahrzehnte früher gesehen zu haben.
Da bin ich mal gespannt wie es den Briten ergehen wird. Bisher haben sich sämtliche Erwartungen und Versprechungen der Brexit-Befürworter als Märchengeschichten und Lügen herausgestellt.
Warum zum Teufel kann man nicht einfach beim Binnenmarkt und einer reinen Verteidigungsunion bleiben?
Was für eine Verteidigungsunion? Zurück zum Binnenmarkt ist ja eines der 5 Szenarien. Kann nicht erkennen dass es dafür eine Mehrheit gibt.
Warum muss man unbedingt einen Bundes bzw. eher einen Zentralstaat anstreben?
Dafür sehe ich auch keine Mehrheit. Es bleibt beim aktuellen Status mit dem Lissabon-Protokoll.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Aufräumpause. Hinweis auch für andere Stränge in diesem Unterforum, personenbezogener Spam und Unterstellungen sind zu unterlassen.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Etwas aufgeräumt, wieder auf.
Persönliche Unterstellungen sind, wie gesagt, zu unterlassen. Das gilt auch für Neuuser in diesem Forum.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Bleibtreu hat geschrieben:(05 Jun 2018, 22:56)

Macron ist das Beste, was Frankreich und der EU passieren konnte. Mit wahrer Freude im Herzen war ich zur Wahl gegangen! :) Die unakzeptablen Alternativen waeren Madame PengPeng oder der unsaegliche LinksPopulist Mélenchon gewesen. Beides ausgewiesene EU Gegner und Extremisten. :dead:

Natuerlich ist Macron Vielen unbequem, weil er anpackt, was angepackt werden muss - in Frankreich, wie in der EU. Wer Zukunft nicht aktiv mitgestaltet, dem wird sie von anderen gestaltet.
Stimmt. Macron ist wie ein frischer Wind. Europa braucht Frauen und Maenner mit Courage und Visionen fuer mehr Europa und weniger Nationalstaat,fuer mehr Individualismus und weniger Kollektivismus. Politiker muessen nicht bequem sein und die Vorurteile der Waehler zu ihrem Wahlprogramm machen sondern das tun was langfristig zum Nutzen der Menschen ist.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

Macron ist nicht frischer Wind, sondern alter Wein in neuen Schläuchen. Seine "Initiativen" werfen Europa im besten Falle um Jahrzehnte zurück, wenn sie es nicht ganz zerstören. Macron ist ein ENArch, mit der DNA und der Hybris der Kaste der französischen Herrscherelite. Mit der ganzen Arroganz und Menschenverachtung, die sie schon immer auszeichnet.

Seine Partei ist das Musterbeispiel eines antidemokratischen Herrschaftsinstruments, eine klassische Führerpartei.
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H2O
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(07 Jun 2018, 07:11)

Macron ist nicht frischer Wind, sondern alter Wein in neuen Schläuchen. Seine "Initiativen" werfen Europa im besten Falle um Jahrzehnte zurück, wenn sie es nicht ganz zerstören. Macron ist ein ENArch, mit der DNA und der Hybris der Kaste der französischen Herrscherelite. Mit der ganzen Arroganz und Menschenverachtung, die sie schon immer auszeichnet.

Seine Partei ist das Musterbeispiel eines antidemokratischen Herrschaftsinstruments, eine klassische Führerpartei.
Präsident Macron heimst nun die Lorbeeren ein, die er mit seinem einsamen Kampf einer gegen alle aus dem Nichts heraus im Kampf um die französische Präsidentschaft errungen hat. Hilft ja alles nichts: Ehre, wem Ehre gebührt.

Beckmesser aller Schattierungen arbeiten sich an ihm ab... nicht etwa an seiner Politik. Auch das ist gut so, dann kann er wenigstens in Ruhe sein Programm durchziehen, das er in einzigartiger Weise zum Beginn seiner Bewerbung vorgestellt und damit seine Wettbewerber in den Boden gestampft hat, die nichts dergleichen an zu bieten hatten.

Für die EU ist der Mann ein Glücksfall, weil er wieder mit einem klar umrissenen Programm die EU weiter entwickeln will. Gemeinsam mit seinen französischen und deutschen KollegInnen wird ihm diese Herzensangelegenheit durch Lösungsansätze auch gelingen.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von DagDag »

H2O hat geschrieben:(07 Jun 2018, 07:35)

Präsident Macron heimst nun die Lorbeeren ein, die er mit seinem einsamen Kampf einer gegen alle aus dem Nichts heraus im Kampf um die französische Präsidentschaft errungen hat. Hilft ja alles nichts: Ehre, wem Ehre gebührt.

Beckmesser aller Schattierungen arbeiten sich an ihm ab... nicht etwa an seiner Politik. Auch das ist gut so, dann kann er wenigstens in Ruhe sein Programm durchziehen, das er in einzigartiger Weise zum Beginn seiner Bewerbung vorgestellt und damit seine Wettbewerber in den Boden gestampft hat, die nichts dergleichen an zu bieten hatten.

Für die EU ist der Mann ein Glücksfall, weil er wieder mit einem klar umrissenen Programm die EU weiter entwickeln will. Gemeinsam mit seinen französischen und deutschen KollegInnen wird ihm diese Herzensangelegenheit durch Lösungsansätze auch gelingen.
Richtig, da können wir Deutschen uns ne Scheibe abschauen. Hier schaut man nur während andere sinnbefreit rumbrüllen und selbst nicht wissen was sie wollen.

Im übrigen hast du dich glaube ich verschrieben: nicht Beckmesser, sondern Bettnässer muß das wohl heißen..? Oder? :eek:
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

DagDag hat geschrieben:(07 Jun 2018, 07:40)

Richtig, da können wir Deutschen uns ne Scheibe abschauen. Hier schaut man nur während andere sinnbefreit rumbrüllen und selbst nicht wissen was sie wollen.

Im übrigen hast du dich glaube ich verschrieben: nicht Beckmesser, sondern Bettnässer muß das wohl heißen..? Oder? :eek:
Als Teil der älteren Generation mag ich daran gar nicht denken; dann doch lieber Beckmesser aus den Meistersingern, der Lichtgestalt mit der quietschenden Kreide vor seiner großen Tafel. :p
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

H2O hat geschrieben:(07 Jun 2018, 07:35)

Präsident Macron heimst nun die Lorbeeren ein, die er mit seinem einsamen Kampf einer gegen alle aus dem Nichts heraus im Kampf um die französische Präsidentschaft errungen hat. Hilft ja alles nichts: Ehre, wem Ehre gebührt.

Beckmesser aller Schattierungen arbeiten sich an ihm ab... nicht etwa an seiner Politik. Auch das ist gut so, dann kann er wenigstens in Ruhe sein Programm durchziehen, das er in einzigartiger Weise zum Beginn seiner Bewerbung vorgestellt und damit seine Wettbewerber in den Boden gestampft hat, die nichts dergleichen an zu bieten hatten.

Für die EU ist der Mann ein Glücksfall, weil er wieder mit einem klar umrissenen Programm die EU weiter entwickeln will. Gemeinsam mit seinen französischen und deutschen KollegInnen wird ihm diese Herzensangelegenheit durch Lösungsansätze auch gelingen.
Diese Lobhudelei ist kaum zu ertragen und sachlich völlig daneben.

Macron macht nichts weiter als französische Interessenpolitik. Brutale Interessenpolitik.

Das Medianeinkommen der Franzosen liegt um mehrere Tausend Euro über dem der Deutschen. Das Pro-Kopf-Vermögen ist deutlich höher, um ein Drittel oder 60000 Euro, die Franzosen gehen mit 62 und früher in Rente.

Um das weiter zu finanzieren, braucht er Zugriff auf das Geld der Deutschen. Er will die Interessen der Franzosen verteidigen und die Deutschen weiter pauperisieren.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(07 Jun 2018, 07:49)

Diese Lobhudelei ist kaum zu ertragen und sachlich völlig daneben.

Macron macht nichts weiter als französische Interessenpolitik. Brutale Interessenpolitik.

Das Medianeinkommen der Franzosen liegt um mehrere Tausend Euro über dem der Deutschen. Das Pro-Kopf-Vermögen ist deutlich höher, die Franzosen gehen mit 62 und früher in Rente.

Um das weiter zu finanzieren, braucht er Zugriff auf das Geld der Deutschen. Er will die Interessen der Franzosen verteidigen und die Deutschen weiter pauperisieren.
Mag ja sein, daß Sie vor lauter Mißgunst hinter jedem Busch 1.000 kriegslüsterne Indianer befürchten. Uns Deutschen geht es gut; wenn die französischen Freunde mit offenen Armen auf uns zu gehen, dann ist das nur erfreulich. Die wollen etwas von uns; wir sollten uns nicht verweigern, sondern Europa gemeinsam voran bringen.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

H2O hat geschrieben:(07 Jun 2018, 07:55)

Mag ja sein, daß Sie vor lauter Mißgunst hinter jedem Busch 1.000 kriegslüsterne Indianer befürchten. Uns Deutschen geht es gut; wenn die französischen Freunde mit offenen Armen auf uns zu gehen, dann ist das nur erfreulich. Die wollen etwas von uns; wir sollten uns nicht verweigern, sondern Europa gemeinsam voran bringen.
Warum bleiben Sie denn nicht bei den Fakten? Ich habe sie oben benannt.

Und warum versuchen Sie mich wieder einmal zu verunglimpfen? Weil Ihnen die Argumente fehlen?
Senexx

Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

Grundeinkommen soll erprobt werden

Der Sozialist Benoît Hamon hatte im Wahlkampf ein BGE propagiert. Wie wir wissen, wurde er vernichtend geschlagen. Nun wollen, wie Le Monde heute berichtet, 13 sozialistisch regierte Departments eben diese BGE erproben. Es soll die Sozialhilfe ersetzen, auch erstmals die 18-21jährigen einbeziehen und ohne weitere Prüfung gewährt werden, aber mit steigendem Einkommen abgeschmolzen werden. Man will unter anderen die Sozialgerichtsstreitigkeiten damit eindämmen. National gesehen würde die Einführung des Modells 25,7 Milliarden Euro kosten.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(07 Jun 2018, 08:35)

Warum bleiben Sie denn nicht bei den Fakten? Ich habe sie oben benannt.

Und warum versuchen Sie mich wieder einmal zu verunglimpfen? Weil Ihnen die Argumente fehlen?
Das sind aber Ihre Fakten, nicht meine. Und die lehne ich als feindseliges Gerede so ab, wie ich das hier zum Ausdruck gebracht habe... immerhin noch freundlich.
Senexx

Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

"Meine" Fakten? Das sind unbestreitbare Tatsachen.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(07 Jun 2018, 09:31)

"Meine" Fakten? Das sind unbestreitbare Tatsachen.
Aus Ihrer Sicht schon; solche "Fakten" dürfen hier ausgebreitet werden, auch wenn sie sehr feindselig daher kommen. Einen Beitrag zur freundschaftlichen Verständigung leisten Sie damit nicht.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

Was sagen Sie zu den drastischen Einkommens- und Vermögensunterschieden?
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Bleibtreu
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Bleibtreu »

Senexx hat geschrieben:(07 Jun 2018, 09:05)

Grundeinkommen soll erprobt werden

Der Sozialist Benoît Hamon hatte im Wahlkampf ein BGE propagiert. Wie wir wissen, wurde er vernichtend geschlagen. Nun wollen, wie Le Monde heute berichtet, 13 sozialistisch regierte Departments eben diese BGE erproben. Es soll die Sozialhilfe ersetzen, auch erstmals die 18-21jährigen einbeziehen und ohne weitere Prüfung gewährt werden, aber mit steigendem Einkommen abgeschmolzen werden. Man will unter anderen die Sozialgerichtsstreitigkeiten damit eindämmen. National gesehen würde die Einführung des Modells 25,7 Milliarden Euro kosten.
Und, das Thema ist in der Tat ein alter Hut. :D

Der Artikel den ich dazu finden kann, Gestern gab es mehrere im le Monde zum Thema BGE [in Finnland, Schweden etc.], ist von Gestern! 6:38, nicht von heute. Da er in franzoesisch ist, kann ich ihn hier nicht verlinken. Suchwoerter in Google: le monde und revenu de base. In dem Artikel ist davon die Rede, dass 13 Praesidenten der Departments Ardeche, Ariege, Aude, Dordogne, Gers, Gironde, Haute-Garonne, Ille-et-Vilaine, Landes, Lot-et-Garonne, Meurthe -et-Moselle, Nièvre und Seine-Saint-Denis sich am 6. in Bordeaux getroffen haben, um ueber die Einfuehrung des BGE und eine MachbarkeitsStudie dazu zu sprechen. Der Versuch soll dann im Herbst diesen Jahres mit 20.000 Buergern beginnen, wenn es die Regierung erlaubt.


Was ist jetzt deine Meinung dazu, dass 13 Departments das revenu de base testen wollen? Oder soll das hier wieder nur ein stupides aneinanderreihen, statt einer Diskussion, werden?
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

Bleibtreu hat geschrieben:(07 Jun 2018, 10:28)

Und, das Thema ist in der Tat ein alter Hut. :D

Der Artikel den ich dazu finden kann, Gestern gab es mehrere im le Monde zum Thema BGE [in Finnland, Schweden etc.], ist von Gestern! 6:38, nicht von heute. Da er in franzoesisch ist, kann ich ihn hier nicht verlinken.
Der Artikel ist heute in der gedruckten Ausgabe von Le Monde erschienen. Seite 2, Section Economie & Entreprise. Dort haben ich ihn heute morgen gelesen.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Bleibtreu »

Senexx hat geschrieben:(07 Jun 2018, 10:49)

Der Artikel ist heute in der gedruckten Ausgabe von Le Monde erschienen. Seite 2, Section Economie & Entreprise. Dort haben ich ihn heute morgen gelesen.
Und, wo bleibt eine Antwort auf das Wesentliche: Was ist jetzt deine Meinung dazu, dass 13 Departments das revenu de base testen wollen? Oder soll das hier wieder nur ein stupides aneinanderreihen, statt einer Diskussion, werden? Hat es dir die Sprache dazu verschlagen?
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Orbiter1 »

Senexx hat geschrieben:(07 Jun 2018, 07:49)

Diese Lobhudelei ist kaum zu ertragen und sachlich völlig daneben.

Macron macht nichts weiter als französische Interessenpolitik. Brutale Interessenpolitik.

Das Medianeinkommen der Franzosen liegt um mehrere Tausend Euro über dem der Deutschen. Das Pro-Kopf-Vermögen ist deutlich höher, um ein Drittel oder 60000 Euro, die Franzosen gehen mit 62 und früher in Rente.

Um das weiter zu finanzieren, braucht er Zugriff auf das Geld der Deutschen. Er will die Interessen der Franzosen verteidigen und die Deutschen weiter pauperisieren.
Bitte verschonen sie uns mit ihrem Unwissen. Frankreich ist knapp hinter Deutschland der zweitgrößte Nettozahler in der EU (die Briten lass ich mal außen vor). Sie tun ja inzwischen so als ob Deutschland der einzige Nettozahler wäre und alle anderen 26 EU-Mitglieder durchfüttern müsste. Warum schreiben sie hier wenn sie noch nicht einmal die einfachsten Basisinformationen kennen?
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

Orbiter1 hat geschrieben:(07 Jun 2018, 11:13)

Bitte verschonen sie uns mit ihrem Unwissen. Frankreich ist knapp hinter Deutschland der zweitgrößte Nettozahler in der EU (die Briten lass ich mal außen vor). Sie tun ja inzwischen so als ob Deutschland der einzige Nettozahler wäre und alle anderen 26 EU-Mitglieder durchfüttern müsste. Warum schreiben sie hier wenn sie noch nicht einmal die einfachsten Basisinformationen kennen?
Sie haben das Thema verfehlt.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Orbiter1 »

Senexx hat geschrieben:(07 Jun 2018, 11:53)

Sie haben das Thema verfehlt.
Dann erklären sie doch mal den Mechanismus wie der Zugriff Frankreichs auf deutsches Geld erfolgen soll.
Senexx

Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

Das wurde hier doch jetzt in den unterschiedlichen Aspekten ausführlich diskutiert. Stichworte: Schuldenunion, QE, Targetsalden, Niedrigzinspolitik.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Orbiter1 »

Senexx hat geschrieben:(07 Jun 2018, 12:20)

Das wurde hier doch jetzt in den unterschiedlichen Aspekten ausführlich diskutiert. Stichworte: Schuldenunion, QE, Targetsalden, Niedrigzinspolitik.
Schwachsinn. Damit wird kein deutsches Geld nach Frankreich transferiert.
Senexx

Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

Orbiter1 hat geschrieben:(07 Jun 2018, 12:34)

Schwachsinn. Damit wird kein deutsches Geld nach Frankreich transferiert.
Ja, ist gut. Glauben Sie, was Sie wollen.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Orbiter1 »

Senexx hat geschrieben:(07 Jun 2018, 15:25)

Ja, ist gut. Glauben Sie, was Sie wollen.
Im Gegensatz zu ihnen muß ich da keinen Glauben bemühen, ich weiß es.
Senexx

Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

Macron eifert Maas nach

Die Internetzensur à la Maas macht Schule. Macron will jetzt demnächst ein Gesetz verabschieden lassen, welches die Verbreitung von "Fake News" sanktioniert, wie Le Monde heute berichtet, ohne allerdings Genaueres auszuführen. Hintergrund seien die Kampagnen, die gegen ihn gefahren wurden. So musste er im Februar letzten Jahres ein Gerücht dementieren, er sei mit einem reichen Schwulen zusammen. Diese Gericht sei Tagesgespräch in ganz Paris gewesen. Ein Parlamentarier der LR verstieg sich sogar zu der Behauptung, Macron würde von "einer Lobby reicher Schwuler" unterstützt. Es sei auch zu lesen gewesen, er werde von Saudi-Arabien finanziert und plane die Einführung der Sharia auf Mayotte.

Sein Sprecher sagte, es gehe nicht um die Person Macron, sondern darum, den Präsidenten der Republik zu schützen. Problem nur: Damals war er noch gar kein Präsident.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Wähler »

Senexx hat geschrieben:(07 Jun 2018, 12:20)
Das wurde hier doch jetzt in den unterschiedlichen Aspekten ausführlich diskutiert. Stichworte: Schuldenunion, QE, Targetsalden, Niedrigzinspolitik.
Leider trennen auch viele Wirtschaftswissenschaftler, darunter der umtriebige Herr Sinn, nicht klar genug zwischen Girogeldkreislauf und Zentralbankgeldkreislauf:
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Finanzm ... Geldsystem
Einzig die 22 Milliarden Grundkapitaleinlage Deutschlands in den ESM sind überwiesenes Giralgeld. Alles, was mit Traget II zu tun hat, ist Zentralbankgeld und kann nicht als Schulden zwischen Nichtbanken, also auch des Staates, bezeichnet werden. Die EZB kann nur Pleite gehen, wenn sie gegenüber anderen Zentralbanken keine Fremdbardevisen, also Zentralbankgeld anderer Zentralbanken, mehr besitzt.
Zuletzt geändert von Wähler am Do 7. Jun 2018, 17:18, insgesamt 1-mal geändert.
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unity in diversity
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von unity in diversity »

Senexx hat geschrieben:(07 Jun 2018, 16:40)

Macron eifert Maas nach

Die Internetzensur à la Maas macht Schule. Macron will jetzt demnächst ein Gesetz verabschieden lassen, welches die Verbreitung von "Fake News" sanktioniert, wie Le Monde heute berichtet, ohne allerdings Genaueres auszuführen. Hintergrund seien die Kampagnen, die gegen ihn gefahren wurden. So musste er im Februar letzten Jahres ein Gerücht dementieren, er sei mit einem reichen Schwulen zusammen. Diese Gericht sei Tagesgespräch in ganz Paris gewesen. Ein Parlamentarier der LR verstieg sich sogar zu der Behauptung, Macron würde von "einer Lobby reicher Schwuler" unterstützt. Es sei auch zu lesen gewesen, er werde von Saudi-Arabien finanziert und plane die Einführung der Sharia auf Mayotte.

Sein Sprecher sagte, es gehe nicht um die Person Macron, sondern darum, den Präsidenten der Republik zu schützen. Problem nur: Damals war er noch gar kein Präsident.
Was Fake-news sind, legen Merkel, Macron, Erdogan, Putin und Trump fest.
Willkommen in der Barberei.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Bleibtreu »

unity in diversity hat geschrieben:(07 Jun 2018, 17:17)

Was Fake-news sind, legen Merkel, Macron, Erdogan, Putin und Trump fest.
Willkommen in der Barberei.
Und ihr Zwei natuerlich; euch hast du in deiner lustigen Auflistung vergessen!
Dann habt ihr Beiden also kein Problem damit, wenn andere ueber euch FalschMeldungen + Luegen verbreiten, n'est-ce pas? Gut, dann ist das jetzt ganz offiziell geklaert - jeder kann ab jetzt ueber euch das wildeste Zeug verbreiten. :)
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von unity in diversity »

Bleibtreu hat geschrieben:(07 Jun 2018, 18:46)

Und ihr Zwei natuerlich; euch hast du in deiner lustigen Auflistung vergessen!
Dann habt ihr Beiden also kein Problem damit, wenn andere ueber euch FalschMeldungen + Luegen verbreiten, n'est-ce pas? Gut, dann ist das jetzt ganz offiziell geklaert - jeder kann ab jetzt ueber euch das wildeste Zeug verbreiten. :)
Versteh ich nicht.
Wenn man Europa ethnisch parzelliert, kann man es besser beherrschen, als souveräne Nationalstaaten.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Senexx

Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

Bleibtreu hat geschrieben:(07 Jun 2018, 18:46)

Und ihr Zwei natuerlich; euch hast du in deiner lustigen Auflistung vergessen!
Dann habt ihr Beiden also kein Problem damit, wenn andere ueber euch FalschMeldungen + Luegen verbreiten, n'est-ce pas? Gut, dann ist das jetzt ganz offiziell geklaert - jeder kann ab jetzt ueber euch das wildeste Zeug verbreiten. :)
Warum müssen Sie schon wieder persönlich werden?

Können Sie denn nicht sachlich?

Niemand lässt gerne Falsches oder Übles über sich sagen.

Bei uns gibt es dafür solche Straftatbestände wie üble Nachreche oder Verleumdung.

Die Politiker müssen sich mit dem bescheiden, was auch für Normalsterbliche gilt.

Hier wird wieder ein Sonderrecht geschaffen, so wie früher die gerade erst abgeschaffte Majestätsbeleidigung.

Und man beseitig so nebenbei die Meinungsfreiheit.
Senexx

Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Bleibtreu »

unity in diversity hat geschrieben:(07 Jun 2018, 20:43)

Versteh ich nicht.
Wenn man Europa ethnisch parzelliert, kann man es besser beherrschen, als souveräne Nationalstaaten.
Nicht wieder ablenken - lies, was du ueber FalschMeldungen geschwatzt hast :
unity in diversity hat geschrieben:(07 Jun 2018, 17:17)

Was Fake-news sind, legen Merkel, Macron, Erdogan, Putin und Trump fest. Willkommen in der Barberei.
Senexx hat geschrieben:(07 Jun 2018, 20:46)

Warum müssen Sie schon wieder persönlich werden?
Können Sie denn nicht sachlich?
Niemand lässt gerne Falsches oder Übles über sich sagen.
Bei uns gibt es dafür solche Straftatbestände wie üble Nachreche oder Verleumdung.
Die Politiker müssen sich mit dem bescheiden, was auch für Normalsterbliche gilt.
Hier wird wieder ein Sonderrecht geschaffen, so wie früher die gerade erst abgeschaffte Majestätsbeleidigung.
Und man beseitig so nebenbei die Meinungsfreiheit.
Schoen wenn du einsiehst, das Sachlichkeit besser ist. Noch besser, wenn du einsiehst, dass das verbreiten von FalschMeldungen und Luegen kein KavaliersDelikt ist. Jetzt musst du nur noch begreifen, dass das was du hier verbreitet hattest, wieder eine verdrehte Wahrheit, eine FalschDarstellung war. Ich helf dir auf die Spruenge:

Vor Wahlen sollen in Frankreich künftig keine Falschinformationen mehr im Netz umherschwirren

Emmanuel Macron hat nichts vergessen: Im Präsidentschaftswahlkampf von 2016 und 2017 gab es Versuche, den französischen Kandidaten mit Falschinformationen aus dem Gleichgewicht zu bringen, wahrscheinlich aus Russland kommend. Vor einem guten Jahr kanzelte Macron dann, im Schloss von Versailles neben Wladimir Putin stehend, die Medien Russia Today und Sputnik als aus dem Ausland gesteuerte „Propaganda-Organe“ ab, die einen demokratischen Wahlkampf „mit Lügen“ sabotieren wollten. Eine Folge davon ist nun ein französischer Gesetzentwurf gegen gezielte Falschinformationen („fake news“), der an diesem Donnerstag erstmals in der Nationalversammlung diskutiert wird.

In seinem Kern sieht das Gesetz vor, dass ein Richter in den drei Monaten vor nationalen oder Europawahlen anordnen darf, die Verbreitung von Falschinformationen zu stoppen, und zwar innerhalb von 48 Stunden. Plattformen und Webseiten können gezwungen werden, die betreffenden Inhalte zu löschen. Auch der Zugang zu Internetseiten kann gestoppt werden, wenn es wiederholt zur Verbreitung von Falschinformationen kommt. Ihre Konten können geschlossen werden. [...]


Das liest sich ganz anders, als was du wieder fabuliert hattest http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 1#p4222481 n'est-ce pas? :)

Und nein, das verbreiten von FalschMeldungen und Luegen hat nichts mit MeinungsFreiheit zu tun.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

Macron allein zu Haus?

Le Monde publiziert heute einen längeren Beitrag einer gewissen Franziska Brandter, einer Hinterbänklerin, die jetzt europapolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag ist. Hätte sie Recht, könnten wir uns glücklich schätzen.

Sie behauptet, dass die böse Merkel Macron auflaufen lasse, sie längst Allianzen mit den Nordeuropäern geschlossen habe. Die SPD, Scholz und Konsorten, seien nicht besser.

Macron müsse sich andere Partner suchen. Es gäbe in Europa genug NGOs und intermediäre Organisationen, die nur danach lechzten, sich Macron anzuschließen.
Senexx

Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

Bleibtreu hat geschrieben:(07 Jun 2018, 21:04)


In seinem Kern sieht das Gesetz vor, dass ein Richter in den drei Monaten vor nationalen oder Europawahlen anordnen darf, die Verbreitung von Falschinformationen zu stoppen, und zwar innerhalb von 48 Stunden. Plattformen und Webseiten können gezwungen werden, die betreffenden Inhalte zu löschen. Auch der Zugang zu Internetseiten kann gestoppt werden, wenn es wiederholt zur Verbreitung von Falschinformationen kommt. Ihre Konten können geschlossen werden. [...][/url]
"Ein Richter kann anordnen, ...innerhalb von 48 Stunden".

Genau das kritisiere ich.

Das ist die Aushebelung des Rechtsstaats. Der Angegriffene zieht vor Gericht, ein Richter ordnete an. Ohne ordnungsgemäße Untersuchung, Beweisaufnahme und Prozess und Urteil.

Ein Sonderrecht für die Herrschenden. Majestätsbeleidigung pur.

Damit wird es praktisch unmöglich, Negatives über einen Herrschenden zu sagen, auch wenn es der Wahrheit entspricht.
Senexx

Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

Breiter Widerstand gegen Macros Versuch, die Meinungsfreiheit einzuschränken

Le Figaro hat heute einen Artikel publiziert, in dem er den breiten Widerstand beschreibt, der sich gegen Macrons schändlichen Angriff auf die Meinungsfreiheit formiert hat. LR und FN kritisieren die Vorschläge, der "Syndicat national des Journalistes (SNJ)", die nationale Journalistenvereiigung, "Reporters sans Frontières (RSF)" , Reporter ohne Grenzen, haben sich entschieden dagegen verwandt. Letztere vor allem wegen des Hauruck-Verfahrens, mit dem das Gesetz durchgepeitscht werden soll. Auch Politikprofessoren kritisieren die Vorschläge. Einer weist darauf hin, dass es ein Gesetz gegen die Verbreitung falscher Nachrichten bereits seit 1881 gebe, und zeigt sich erstaunt über die Vorschläge. Es sei im übrigen die Aufgabe der Presse, falsche Nachrichten zu entlarven. Nicht der Staat habe zu entscheiden, was wahr oder falsch sei.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Orbiter1 »

Eins muß man Macron lassen, Eier hat er!

"Kurz vor Beginn des G7-Gipfels führender Wirtschaftsmächte in Kanada hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mit einer Ausgrenzung der USA gedroht. "Dem amerikanischen Präsidenten mag es egal sein, wenn er isoliert ist", schrieb Macron auf Twitter. "Genauso wenig aber macht es uns etwas aus, eine Vereinbarung von sechs Ländern zu unterzeichnen, wenn die Notwendigkeit dazu besteht." Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... uel-macron

Merkel wird da auf keinen Fall mithalten können. Seit Tagen rutscht die deutsche Automobilindustrie vor ihr auf den Knien herum doch bitte, bitte den Handelsstreit mit den USA nicht weiter zu eskalieren. Es wäre doch viel besser Zölle für US-Produkte einseitig zu senken um Trump zu besänftigen.
Senexx

Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

Macron verliert die Nerven

Wer wie ich, und ich stehe da nicht alleine, es gibt selbst in der Presse, die doch überwiegend Macron verehrt, noch vernünftige Schreiber, schon immer für eine völlig überschätzten und wenig geeigneten politischne Führer gehalten hat, bekommt jetzt einen weiteren Beweis: Auf Twitter hat er sich einen Schlagabtausch mit Trump geliefert. Abgesehen davon, dass er wohl die Nerven verloren hat, weil ihn die Situation überfordert, ist es wenig der präsidentiellen Rolle, die er so gerne mimt, angemessen, sich auf Twitter mit einem Raufbold wie Trump herumzubalgen. Angela Merkel wird sicher den Kopf schütteln und sich ins Fäustchen lachen.

https://www.welt.de/politik/ausland/art ... durch.html
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Schon klar, daß nur der vernünftig ist, der mir stets freudig zustimmt. Mir sind aber Partner lieber, die mir meine Fehler aufzeigen, ohne deshalb meine Feinde zu sein. Dieses Feld hat Präsident Trump ohne Not verlassen. Diese Tatsache hat Präsident Macron dem US-Lümmel auf den ihm vertrauten Kanälen verdeutlicht. Leisetreterei ist in dem Fall völlig unangebracht; die Menschen in den USA müssen wissen, wohin ihr Präsident sein Land steuert.

Wer Botschafter entsendet mit der Befugnis, den damit Beglückten im Befehlston Handlungsanweisungen zu erteilen und seine Absicht, bestimmte politische Strömungen im Gastland und bei seinen Partnern zu fördern, der muß von allen guten Geistern verlassen sein. Nun ja, die passende Antwort hat es wohl gegeben; vielleicht wird damit auch klar, daß ein nächster Versuch dieser Art eine sehr spürbare Maßnahme nach sich ziehen wird. Dann kann von "Versehen" keine Rede mehr sein.

So ordne ich auch die Tweets des französischen Präsidenten ein. Weitere Schritte sind kein Zufall, sondern vorhersagbar.
Senexx

Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

Macrons Ratgeber läuten die Alarmglocke

Le Monde berichtet über ein vertrauliches Papier, das die drei Ökonomieprofessoren verfasst haben, die Macrons Wirtschaftsvorstellungen entworfen haben. Le Monde liegt eine Kopie vor.

Sie beklagen eine Gleichgültigkeit gegenüber sozialen Fragen. Die Regierung würde zunehmen einen Rechtskurs fahren, der Premier und seine wichtigsten Minister seien ja von den Republikanern zu Macron gewechselt. Er müsse dringend etwas tun, um das Etikett "Präsident der Reichen" wieder loszuwerden.

Wie ich schon weiter oben beschrieben habe, gehen immer mehr Anhänger auf Distanz zu Macron. Er verstrickt sich in den Widersprüchen seiner Politik und seiner politischen Versprechungen.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Alpha Centauri »

Orbiter1 hat geschrieben:(08 Jun 2018, 08:30)

Eins muß man Macron lassen, Eier hat er!

"Kurz vor Beginn des G7-Gipfels führender Wirtschaftsmächte in Kanada hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mit einer Ausgrenzung der USA gedroht. "Dem amerikanischen Präsidenten mag es egal sein, wenn er isoliert ist", schrieb Macron auf Twitter. "Genauso wenig aber macht es uns etwas aus, eine Vereinbarung von sechs Ländern zu unterzeichnen, wenn die Notwendigkeit dazu besteht." Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... uel-macron

Merkel wird da auf keinen Fall mithalten können. Seit Tagen rutscht die deutsche Automobilindustrie vor ihr auf den Knien herum doch bitte, bitte den Handelsstreit mit den USA nicht weiter zu eskalieren. Es wäre doch viel besser Zölle für US-Produkte einseitig zu senken um Trump zu besänftigen.
Das ist Augenwischerei, die G6 wären eine Lachnummer ohne die politisch wichtigen Länder am Bors ( USA,Russland,China,.Indien) ist dieses Format ohnehin völlig machtlos. Die Europäer und Kanada alleine mit Japan, das ist ein schlechter Witz? Was soll dass dann noch bringen?
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Alpha Centauri hat geschrieben:(09 Jun 2018, 15:50)

Das ist Augenwischerei, die G6 wären eine Lachnummer ohne die politisch wichtigen Länder am Bors ( USA,Russland,China,.Indien) ist dieses Format ohnehin völlig machtlos. Die Europäer und Kanada alleine mit Japan, das ist ein schlechter Witz? Was soll dass dann noch bringen?
Das ist ein technisch-kommerzieller Gigant mit 650 Mio überwiegend sehr gut ausgebildeter Menschen, der sich seine Handelspartner aussuchen kann. Allgemein neige ich nicht zu Größenwahn, aber sooo klein sollten wir uns auch nicht machen.
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