Ein sehr schöner Erfolg, den ich dem französischen Volk auch gönne! Hoffentlich gelingt Präsident Macron und seiner Mannschaft auch weiterhin die wirtschaftliche Gesundung ihres Landes!frems hat geschrieben:(26 Mar 2018, 20:33)
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... n-ein.html
Vermutlich werden sich die üblichen Verdächtigen nun über die Prognose, die 0,3 Punkte daneben lag, echauffieren
Macron und die Folgen
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Re: Macron und die Folgen
Re: Macron und die Folgen
Bilanztricks
Wie Le Monde heute berichtet, beruht die wundersame Defizitgrenzenunterschreitung neben einer besseren Konjunktur zu einem erheblichen Teil auf Bilanztricks. So wurden z.B. einfach 2,3 Milliarden von 5 Milliarden für die Rekapitalisierung des Kerntechnikunternehmens Areva nicht bilanziert.
Wie Le Monde heute berichtet, beruht die wundersame Defizitgrenzenunterschreitung neben einer besseren Konjunktur zu einem erheblichen Teil auf Bilanztricks. So wurden z.B. einfach 2,3 Milliarden von 5 Milliarden für die Rekapitalisierung des Kerntechnikunternehmens Areva nicht bilanziert.
Re: Macron und die Folgen
Französisches Unternehmensrecht §1833 wird neu formuliert:
DIE ZEIT #14, 2018-03-28, Seite 30 Wirtschaft, "Dann halt wie Napoleon"
Im Auftrag von Präsident Macron wird das französische Unternehmensrecht in §1833 erweitert. Der Unternehmenszweck ist nicht mehr allein die Gewinnerzielung und das gemeinsame Interesse der Eigentümer. Nun gilt (Gesellschaft = Unternehmen):
Aus meiner Sicht ist diese Ergänzung eine klare Abkehr vom sogenannten Neoliberalismus zu einer sozial- und umweltverträglichen Wirtschaftsweise.
DIE ZEIT #14, 2018-03-28, Seite 30 Wirtschaft, "Dann halt wie Napoleon"
Im Auftrag von Präsident Macron wird das französische Unternehmensrecht in §1833 erweitert. Der Unternehmenszweck ist nicht mehr allein die Gewinnerzielung und das gemeinsame Interesse der Eigentümer. Nun gilt (Gesellschaft = Unternehmen):
- Alt:
»Jede Gesellschaft muss ein erlaubtes Ziel verfolgen
und im gemeinsamen Interesse der Teilhaber errichtet
sein.«
Neu:
»Die Gesellschaft muss in ihrem eigenen Interesse
geführt werden, unter Berücksichtigung der sozialen
und ökologischen Folgen ihrer Aktivitäten.«
Aus meiner Sicht ist diese Ergänzung eine klare Abkehr vom sogenannten Neoliberalismus zu einer sozial- und umweltverträglichen Wirtschaftsweise.
Re: Macron und die Folgen
Das öffnet die Tür zu weiterer stattlicher Willkür.
Re: Macron und die Folgen
Die ist auch gewollt, damit die Menschheit nicht aus Gewinnsucht ihren Untergang herbei führt.
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Re: Macron und die Folgen
Und wann gönnt man uns deutschen Europäern mal etwas?H2O hat geschrieben:(26 Mar 2018, 23:19)
Ein sehr schöner Erfolg, den ich dem französischen Volk auch gönne! Hoffentlich gelingt Präsident Macron und seiner Mannschaft auch weiterhin die wirtschaftliche Gesundung ihres Landes!
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/deut ... 00964.htmlEmmanuel Macron hat soeben eine Rede über die französische Strategie für künstliche Intelligenz (KI) gehalten. Andreas Scheuer hat soeben die Idee für eine App vorgestellt, mit der man ein Funkloch melden soll, sollte man in eines geraten.
Gut, diese Gegenüberstellung ist unfair. Für Macron. Eigentlich hätte es heißen müssen: Angela Merkel lässt zu, dass ein CSU-Ex-Doktor als niederbayerischer Quotenminister scheindigitale PR-Maßnahmen in die Landschaft trötet, die die Verantwortung für die schlechte Infrastruktur am Ende wieder auf die Bevölkerung abwälzen ("Hätten Sie damals die Melde-App benutzt, wäre da jetzt kein Funkloch mehr!"). [...]
Aber selbst wenn nur zehn Prozent der von Macron in seiner KI-Rede angekündigten Projekte umgesetzt werden sollten, wird der Unterschied zu Deutschland so bitter deutlich: Gestaltungswillen statt Verwaltungswillen. Während man in Deutschland künstliche Intelligenz als wunderliches Spezialfach oder bedrohliche Science Fiction betrachtet, formuliert Macron, dass "diese riesige technologische Revolution tatsächlich eine politische Revolution" sei.
Das ist die wichtigste Erkenntnis, der Grund für die Schmerzen, die man im direkten Vergleich zwischen französischer KI-Vision und deutscher Retrodigitalpolitik empfinden muss. Künstliche Intelligenz ist nicht nur, aber auch, eine Chiffre für Zukunft.
Labskaus!
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Re: Macron und die Folgen
Naja, wenn Sie so loslegen, dann darf ich das sicher auch: Um Funklöcher entlang der Verkehrswege erkennen zu können, brauche ich keine App. Wer kommt denn auf so etwas? Wenn einmal das Netz grob zugeschnitten und geschlossen ist, dann kann man selbstverständlich den Feinschliff machen. Aber bitte erst dann.
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Re: Macron und die Folgen
Deutschland braucht halt einige Jahre länger. Nicht nur beim Mobilfunk:H2O hat geschrieben:(05 Apr 2018, 14:23)
Naja, wenn Sie so loslegen, dann darf ich das sicher auch: Um Funklöcher entlang der Verkehrswege erkennen zu können, brauche ich keine App. Wer kommt denn auf so etwas? Wenn einmal das Netz grob zugeschnitten und geschlossen ist, dann kann man selbstverständlich den Feinschliff machen. Aber bitte erst dann.
https://www.welt.de/finanzen/article175 ... e-ein.htmlInteressanterweise hat es aber ein Land in den vergangenen Jahren doch geschafft, sein Haushaltsdefizit auch strukturell, also nach Herausrechnung des Zins- und Konjunktureffekts zu reduzieren, und somit also wirklich zu sparen. Das ist ausgerechnet Frankreich, immerhin eines der Schwergewichte der Euro-Zone. Und das sind dann in der Tat wirklich gute Nachrichten.
Labskaus!
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Re: Macron und die Folgen
Tja, und wie sieht es in Frankreich mit dem Mobilfunk aus? Oder ist der im Lande nicht so wichtig, weil fast alle Leute im Großraum Paris leben?
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Re: Macron und die Folgen
Zumindest gibt's dort mehr Leistung für weniger Euro: http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/ ... 22608.htmlH2O hat geschrieben:(05 Apr 2018, 18:35)
Tja, und wie sieht es in Frankreich mit dem Mobilfunk aus? Oder ist der im Lande nicht so wichtig, weil fast alle Leute im Großraum Paris leben?
Aber immerhin ist Deutschland (Euro pro GB) nur Vorletzter und mal ausnahmsweise nicht Schlusslicht. Hurra!
Macron zeigt Berlin, wie es geht
Der neue Bundestag ist größer und teurer als jemals zuvor, aber ist er auch besser? Daran gibt es Zweifel. Mit einer Reform tun sich die deutschen Parteien bisher jedoch schwer. Die französische Regierung ist weiter.
https://www.n-tv.de/politik/Macron-zeig ... 69536.html
Labskaus!
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Re: Macron und die Folgen
Dreimal Hurrah! Ich bin als Lebensabschnitts-Pole Nutznießer der preisgünstigen LTE-Datentarife: No Limits bei 15,58 €/Monat. Faktor 3 wird es am Ende doch, weil auch Mobiltelefon und internationale Übertragung zuschlagen. Dennoch: Bärenstark!frems hat geschrieben:(06 Apr 2018, 09:39)
Zumindest gibt's dort mehr Leistung für weniger Euro: http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/ ... 22608.html
Aber immerhin ist Deutschland (Euro pro GB) nur Vorletzter und mal ausnahmsweise nicht Schlusslicht. Hurra!
Jetzt hören Sie aber einmal langsam auf! Ich werde gleich die französische Staatsbürgerschaft beantragen und die deutsche unter Protest ablegen!Macron zeigt Berlin, wie es geht
Der neue Bundestag ist größer und teurer als jemals zuvor, aber ist er auch besser? Daran gibt es Zweifel. Mit einer Reform tun sich die deutschen Parteien bisher jedoch schwer. Die französische Regierung ist weiter.
https://www.n-tv.de/politik/Macron-zeig ... 69536.html
Da geschieht eben das, was hier auch schon längst hätte geschehen sollen: Eine Vereinfachung; vielleicht nicht ganz so gerecht, aber wenigstens wieder überschaubar... notwendig in vielen Bereichen unseres Regelwerks.
Re: Macron und die Folgen
Macron bettelt um Unterstützung
http://www.spiegel.de/politik/ausland/e ... 02598.html
Seien wir mal gespannt, wie erfolgreich er damit ist.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/e ... 02598.html
Seien wir mal gespannt, wie erfolgreich er damit ist.
Re: Macron und die Folgen
Zurechtgestutzt
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 03776.html
Er wird enden wie Renzi oder Obama. Und das ist gut so.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 03776.html
Er wird enden wie Renzi oder Obama. Und das ist gut so.
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Re: Macron und die Folgen
Vielleicht wird das in einigen Jahren nicht mehr nötig sein, aber das dürfte dann die Post-Macron-Ära seinH2O hat geschrieben:(06 Apr 2018, 10:01)
Jetzt hören Sie aber einmal langsam auf! Ich werde gleich die französische Staatsbürgerschaft beantragen und die deutsche unter Protest ablegen!
https://www.welt.de/politik/ausland/plu ... chwer.htmlEs gibt derzeit nicht viele Menschen, die Europa noch heftiger verändern wollen als Emmanuel Macron. Aber Alexandre ist einer von ihnen: „Wann werden wir endlich einen einheitlichen europäischen Personalausweis haben?“, fragt Alexandre den Präsidenten. Ungeduld schwingt mit in der Stimme des Zehnjährigen. Von so viel stürmischem Reformdrang scheint sogar Macron einen Moment lang überrascht, und so setzt er zunächst zu jenen leichtfüßig weitschweifenden Ausführungen an, auf die er sich blendend versteht. Behutsam erklärt er Alexandre die Ursachen der Flüchtlingskrise und ihre politisch-gesellschaftlichen Auswirkungen: „Das ist ein Thema, das mit unserer Beziehung zum anderen zu tun hat. Das Fremde ist, was uns am meisten Angst macht.“ [...]
Schließlich kommt Macron auf Alexandres Frage zurück. Vielleicht werde es irgendwann mal einen einheitlichen EU-Pass geben, vermutet Macron, aber er fügt hinzu: „Ich glaube nicht, dass sich Identitäten auflösen werden. Du wirst immer Franzose sein und ein Belgier wird immer Belgier sein oder ein Deutscher eben ein Deutscher.“ Und das sei auch gut so, denn: „Unterschiede sind fruchtbar.“
Dann scheint es, als denke Macron noch einmal kurz über das Gesagte nach. Und vielleicht fällt dem gerade einmal 40 Jahre alten Präsidenten angesichts des 30 Jahre jüngeren Knaben, der da vor ihm steht, selbst auf, dass er sich mit der „Neubegründung Europas“ ziemlich viel vorgenommen hat. „Fang schon mal an, über Europa nachzudenken“, gibt Macron Alexandre dann mit auf den Weg, „weil ich nicht alles schaffen werde. Vielleicht schaffst du ja, was ich vermassele“.
Nebenbei protestierten einige Studenten gegen eine Reform des intransparenten Systems zur Vergabe von Studienplätzen, die zugleich die Autonomie der Hochschulen stärken sollte. Da kennt man eigentlich aus früheren Zeiten mehr Bums: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/un ... 04153.html
Labskaus!
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Re: Macron und die Folgen
@frems:
- „Fang schon mal an, über Europa nachzudenken“, gibt Macron Alexandre dann mit auf den Weg, „weil ich nicht alles schaffen werde. Vielleicht schaffst du ja, was ich vermassele“.
Re: Macron und die Folgen
Obama ist auch als Ex-Präsident beliebter als der Amtierende. Warum schießt ihr eigentlich Eigentore am laufenden Band. Törnt euch das an?Senexx hat geschrieben:(19 Apr 2018, 21:20)
Zurechtgestutzt
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 03776.html
Er wird enden wie Renzi oder Obama. Und das ist gut so.
Re: Macron und die Folgen
Beliebtheit interessiert mich nicht. Obama war ein Vollversager. Er hat Trump erst möglich gemacht.Gregor hat geschrieben:(24 Apr 2018, 11:47)
Obama ist auch als Ex-Präsident beliebter als der Amtierende. Warum schießt ihr eigentlich Eigentore am laufenden Band. Törnt euch das an?
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Re: Macron und die Folgen
Und frag mal in Südtirol nach Renzi im Vergleich zu anderen Protagonisten italienischer Politik.Gregor hat geschrieben:(24 Apr 2018, 11:47)
Obama ist auch als Ex-Präsident beliebter als der Amtierende. Warum schießt ihr eigentlich Eigentore am laufenden Band. Törnt euch das an?
Auch da zumeist Lobeshymnen.
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
Re: Macron und die Folgen
Er hat es erst möglich gemacht das Amerika jetzt wieder auf die Beine kommt. Könnte sich bald wieder ändern. Die Banken haben......oh staune.......wieder freie Hand die Karre noch übler an die Wand zu fahren als 2008. Was ein Erfolg!!Senexx hat geschrieben:(24 Apr 2018, 11:52)
Beliebtheit interessiert mich nicht. Obama war ein Vollversager. Er hat Trump erst möglich gemacht.
Das Establishment ist wieder an der Regierung. Die Eintagesdenkweise regiert die größte Weltwirtschaft der Welt. Man halte sich fest und vor allem.....anschnallen nicht vergessen!!
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Re: Macron und die Folgen
Senexx hat geschrieben:(24 Apr 2018, 11:52)
Beliebtheit interessiert mich nicht. Obama war ein Vollversager. Er hat Trump erst möglich gemacht.
Ein Vollsager war Obama sicherlich nicht, gleichwohl ist Obama wir alle seine Vorgänger im übrigen auch.an der Aufgabe gescheitert die unvereinigten Staaten von Amerika zu einen. Die gesellschaftliche Zerrissenheit der USA ist historisch.bedingt und Trumps Triumph nur ein weiteres Indiz dafür dass der mittlere Westen samt Bibelgürtel mit den Küstenstaaten und Großstadtamerika politisch und weltanschaulich nicht mehr viel gemeinsam hat.
Re: Macron und die Folgen
Obamas Ziel war nicht, Amerika zu einen, sondern tiefer zu spalten. Seine Identitätspolitik sollte bewusst das weiße "Middle America" ausgrenzen und ökonomisch ruinieren.Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Apr 2018, 12:34)
Ein Vollsager war Obama sicherlich nicht, gleichwohl ist Obama wir alle seine Vorgänger im übrigen auch.an der Aufgabe gescheitert die unvereinigten Staaten von Amerika zu einen.
Mit Trump wehrt es sich nun. In der Not frisst der Teufel eben Fliegen.
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Re: Macron und die Folgen
Du bist also der Meinung, Obama hat versucht, die Mittelschicht zu ruinieren und auszugrenzen, indem er den Bedürftigsten gibt was sie dringend brauchen?Senexx hat geschrieben:(24 Apr 2018, 13:28)
Obamas Ziel war nicht, Amerika zu einen, sondern tiefer zu spalten. Seine Identitätspolitik sollte bewusst das weiße "Middle America" ausgrenzen und ökonomisch ruinieren.
Das ist ein interessanter Ansatz, aber für wirklich sinnvoll halte ich ihn nicht. Und das war sicherlich auch nicht Obamas Intention
Re: Macron und die Folgen
Derzeit sieht es so aus, daß Präsident Macron während seines Staatsbesuchs auf Augenhöhe mit dem US-Präsidenten Trump verhandeln kann. Der dicke Frust ist bisher ausgeblieben. An Präsident Macron hängt aber bleischwer auch die EU. Endlich eine Führungskraft mit einiger Ausstrahlung in der EU, die wirklich führen kann und will! Der Mann bringt auch die EU auf Kurs, hoffe ich.
Mal sehen, wie sich die Bundeskanzlerin bei Präsident Trump schlagen wird. Da geht es schon um so kitzlige Sachen wie Nordstream 2 und Kosten für die Streitkräfte, die die USA handelspolitisch und strategisch mißbilligen. Aber es ist an zu nehmen, daß die Kanzlerin gut vorbereitet in den Arbeitsbesuch hinein geht.
Mal sehen, wie sich die Bundeskanzlerin bei Präsident Trump schlagen wird. Da geht es schon um so kitzlige Sachen wie Nordstream 2 und Kosten für die Streitkräfte, die die USA handelspolitisch und strategisch mißbilligen. Aber es ist an zu nehmen, daß die Kanzlerin gut vorbereitet in den Arbeitsbesuch hinein geht.
Re: Macron und die Folgen
Naja, da hege ich wenig Hoffnung. Außenpolitisch ist Merkel nur noch eine Fassade ihrer selbst. Grauenhaft das Deutschland keinen Kanzler/in mehr aufbieten kann.H2O hat geschrieben:(25 Apr 2018, 11:00)
Derzeit sieht es so aus, daß Präsident Macron während seines Staatsbesuchs auf Augenhöhe mit dem US-Präsidenten Trump verhandeln kann. Der dicke Frust ist bisher ausgeblieben. An Präsident Macron hängt aber bleischwer auch die EU. Endlich eine Führungskraft mit einiger Ausstrahlung in der EU, die wirklich führen kann und will! Der Mann bringt auch die EU auf Kurs, hoffe ich.
Mal sehen, wie sich die Bundeskanzlerin bei Präsident Trump schlagen wird. Da geht es schon um so kitzlige Sachen wie Nordstream 2 und Kosten für die Streitkräfte, die die USA handelspolitisch und strategisch mißbilligen. Aber es ist an zu nehmen, daß die Kanzlerin gut vorbereitet in den Arbeitsbesuch hinein geht.
Merkel ist das einzigste was wir noch haben. Sie wird um Trumps Grabbelpfote betteln müssen.
Re: Macron und die Folgen
Die Gute ist schon mehrfach unterschätzt worden. Das gelingt ihr mit ihrer stillen Art immer wieder. Ich bin froh, daß wir mit Präsident Macron einen ehrgeizigen Macher mit im Spiel haben.Gregor hat geschrieben:(25 Apr 2018, 11:08)
Naja, da hege ich wenig Hoffnung. Außenpolitisch ist Merkel nur noch eine Fassade ihrer selbst. Grauenhaft das Deutschland keinen Kanzler/in mehr aufbieten kann.
Merkel ist das einzigste was wir noch haben. Sie wird um Trumps Grabbelpfote betteln müssen.
Re: Macron und die Folgen
Straßenschlachten zum 1. Mai in Paris: Macron wir zu seinem ersten Mai gleich richtig begrüßt.
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Re: Macron und die Folgen
Da ist es eigentlich völlig egal, wer gerade Präsident ist, es geht doch immer rund am 1. Mai.Senexx hat geschrieben:(01 May 2018, 18:54)
Straßenschlachten zum 1. Mai in Paris: Macron wir zu seinem ersten Mai gleich richtig begrüßt.
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Re: Macron und die Folgen
So ist es - in Frankreich gehoert randalieren, streiken, "auf die Barrikaden gehen" zum guten Ton - wenn der Franzose sich eines nicht nehmen laesst, dann das!Misterfritz hat geschrieben:(01 May 2018, 20:13)
Da ist es eigentlich völlig egal, wer gerade Präsident ist, es geht doch immer rund am 1. Mai.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Macron und die Folgen
Mal wieder Stereotypen verbreiten.Bleibtreu hat geschrieben:(01 May 2018, 20:37)
So ist es - in Frankreich gehoert randalieren, streiken, "auf die Barrikaden gehen" zum guten Ton - wenn der Franzose sich eines nicht nehmen laesst, dann das!
Früher nannte man so was rassistisch.
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Re: Macron und die Folgen
Mach dich nicht wieder laecherlich - das faellt unter Sitten & Gebraeuche, gut franz. Tradition ist das! Schon die KulturStraenge vergessen oder interessiert dich das Thema immer nur dann, wenn es dir in deine Agitation passt?Senexx hat geschrieben:(01 May 2018, 21:19)
Mal wieder Stereotypen verbreiten. Früher nannte man so was rassistisch.
Typisch deutsch? Oder typisch französisch? Manchmal entkräften Statistiken Klischees - und manchmal bestätigen sie sie. Wer lässt denn wie viel Geld in Restaurants? Welche Frauen gebären mehr Kinder? Und was macht dicker: L'art de vivre oder Lebenslust? Das Leben von Deutschen und Franzosen in Zahlen.
Schau dir die StreikZahlen an: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/d ... .1579681-3
Und dann denk das naechste Mal nach, bevor du andere diffamierst!
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Macron und die Folgen
Wenn Sie über Streik in Frankreich reden, dann sollten Sie mindestens das hier gelesen habenBleibtreu hat geschrieben:(01 May 2018, 21:35)
Mach dich nicht wieder laecherlich - das faellt unter Sitten & Gebraeuche, gut franz. Tradition ist das! Schon die KulturStraenge vergessen oder interessiert dich das Thema immer nur dann, wenn es dir in deine Agitation passt?
Typisch deutsch? Oder typisch französisch? Manchmal entkräften Statistiken Klischees - und manchmal bestätigen sie sie. Wer lässt denn wie viel Geld in Restaurants? Welche Frauen gebären mehr Kinder? Und was macht dicker: L'art de vivre oder Lebenslust? Das Leben von Deutschen und Franzosen in Zahlen.
Schau dir die StreikZahlen an: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/d ... .1579681-3
Und dann denk das naechste Mal nach, bevor du andere diffamierst!
https://www.amazon.co.uk/Strikes-France ... 0521202930
Sonst können Sie überhaupt nicht mitreden und sind für mich in dieser Angelegenheit kein satisfaktionsfähiger Diskussionspartner.
Es hat mitnichten mit Kultur zu tun.
Re: Macron und die Folgen
Diesmal nicht für Macron
Ärger um Jeanne d'Arc
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... -Pens.html
Den Rechtnationalisten ein Schnippchen geschlagen, mit einer praktizierenden Katholikin beninisch-polnischer Herkunft
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Re: Macron und die Folgen
Du hast recht, du kannst mal wieder nicht mitreden. Offenbar ist dir die Definition von Kultur auch wieder entschluepftSenexx hat geschrieben:(01 May 2018, 22:30)
Wenn Sie über Streik in Frankreich reden, dann sollten Sie mindestens das hier gelesen haben
https://www.amazon.co.uk/Strikes-France ... 0521202930
Sonst können Sie überhaupt nicht mitreden und sind für mich in dieser Angelegenheit kein satisfaktionsfähiger Diskussionspartner.
Es hat mitnichten mit Kultur zu tun.
Einen BuchTitel von 1974 verlinken Strikes in France 1830-1968 [die JahresZahl 1830 haette dich zum Nachdenken bringen muessen und bestaetigt nur was ich schrieb - in diesem Jahr war die JuliRevolution] und sonst nur LuftBlasen - Deine Niederlage ist angenommen.
Versuch es mal hiermit - 1968-2010: Streikkultur in Frankreich macht grundlegende Reformen schwierig
[youtube][/youtube]
Und zur JuliRevolution 1830
Die Julirevolution von 1830, Les Trois Glorieuses, hatte den endgültigen Sturz der Bourbonen in Frankreich und die erneute Machtergreifung des Bürgertums in einem liberalen Königreich zur Folge. Ursache der Revolution war die reaktionäre Politik König Karls X. Er beabsichtigte die Vorherrschaft des Adels wiederherzustellen (siehe Restauration). Als der König versuchte, das Parlament aufzulösen, erhoben sich im Juli 1830 in Paris Handwerker, Arbeiter und Studenten und zwangen den König zur Abdankung und zur Flucht nach England. Da sich die Revolution an drei Tagen, am 27., 28. und 29. Juli 1830 abspielte, werden diese Tage im französischen Sprachraum auch als die „drei Glorreichen“ (Les Trois Glorieuses) bezeichnet.
Und dieses beruehmte Gemaelde [Eugène Delacroix: Die Freiheit führt das Volk, 1830] kennen bestimmt Viele: https://de.wikipedia.org/wiki/Julirevol ... peuple.jpg
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Macron und die Folgen
Senexx hat geschrieben:(01 May 2018, 21:19)
Mal wieder Stereotypen verbreiten.
Früher nannte man so was rassistisch.
Naja. Muss man nicht bemerken. Ist auch nicht wichtig. Wer noch nie den Blick über den Rhein warf, kann solche Vorurteile wohl haben und bekam auch nicht mit, dass Proteste am 1. Mai nun wahrlich nichts Neues in Frankreich sind. Aber auch das muss einen nicht weiter stören. Einfach weitermachen.Senexx hat geschrieben:(05 Jan 2018, 17:00)
Und die Franzosen heute immer noch kaum Fremdsprachen beherrschen. Unter gemeinsamer Kulturpolitik verstehen die Franzosen eine Unterwerfung der Deutschen unter den französischen kulturellen Hegemonieanspruch.
Labskaus!
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Re: Macron und die Folgen
Kein Lack ist ab; die üblichen Verdächtigen protestieren. Durch diese schwierigen Veränderungen muß das Land sich durchwursteln. Frankreich stellt sich endlich auch dem Wettbewerb als wichtiger Wirtschaftsgröße. Das ist neu und schmerzhaft.
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Re: Macron und die Folgen
http://www.sueddeutsche.de/politik/fran ... -1.3969117
SZ 6. Mai 2018 König Emmanuel Macron
Frankreich ist eine Präsidialdemokratie, die mit großen strukturellen Veränderungen anscheinend anders umgeht, als die deutsche Konsensdemokratie.
SZ 6. Mai 2018 König Emmanuel Macron
"Mit wenig sind die Franzosen in Umfragen so zufrieden wie mit der internationalen Furchtlosigkeit ihres Präsidenten. Innenpolitisch könnte die Windmaschine Macron übertouren."Er regiert mit einer Kompromisslosigkeit, die es im Elyséepalast so schon lange nicht mehr gab. Er kann es, weil Frankreichs Präsidenten Charles de Gaulle die Fünfte Republik und die mit ihr einhergehende Machtfülle zu verdanken haben. Macron prescht vor, demokratische Prozesse interessieren ihn weniger als zählbare Ergebnisse.
Frankreich ist eine Präsidialdemokratie, die mit großen strukturellen Veränderungen anscheinend anders umgeht, als die deutsche Konsensdemokratie.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Re: Macron und die Folgen
In den frühen 50er Jahren hatte General de Gaulle heraus gefunden, daß eine rein parlamentarische Republik in Frankreich durch zu viele Partikularinteressen nicht im wohlverstandenen Allgemeininteresse des Landes arbeitet. Deshalb setzte er nach einigem Streit die Präsidialverfassung durch, die einem vom Volk bestimmten Präsidenten sehr weit gehende Befugnisse einräumt. Das Parlament und seine Regierung sind praktisch gesehen Mitarbeiter des Präsidenten.Wähler hat geschrieben:(07 May 2018, 17:56)
http://www.sueddeutsche.de/politik/fran ... -1.3969117
SZ 6. Mai 2018 König Emmanuel Macron
"Mit wenig sind die Franzosen in Umfragen so zufrieden wie mit der internationalen Furchtlosigkeit ihres Präsidenten. Innenpolitisch könnte die Windmaschine Macron übertouren."
Frankreich ist eine Präsidialdemokratie, die mit großen strukturellen Veränderungen anscheinend anders umgeht, als die deutsche Konsensdemokratie.
Diese Regierungsform setzt natürlich starke Führungspersönlichkeiten voraus. Bei Präsident de Gaulle bestanden in der Hinsicht kaum Zweifel. Bei einigen seiner Nachfolger aber schon. Präsident Macron zeichnet sich durch seinen sehr ausgeprägten Gestaltungswillen und seine geistigen Fähigkeiten aus. Insofern ein Glück für Frankreich, das nun mit sanfter Gewalt aus seiner Erstarrung heraus geführt wird. Das Land befand sich in einem nationalen wirtschaftlichen und politischen Abstieg, aus dem Präsident Macron es nun Schritt für Schritt heraus zieht. Das ist auch gut für uns Deutsche, denen nun nicht mehr bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit eine Dominanz in der Union vorgehalten werden kann.
Re: Macron und die Folgen
Aha. Sie plädieren für das Führerprinzip.
Re: Macron und die Folgen
Das Führerprinzip ist etwas völlig anderes als ein Präsidialsystem nach französischem oder amerikanischen Muster mit unabhängiger Justiz und regelmäßig freien und geheimen Wahlen. Vor allem durchzieht das Führerprinzip eine Gesellschaft in allen Gliederungen. Einfach einmal nachlesen und vergleichen. Warum setzen Sie hier über diesen Irrtum (?) hinaus noch eine persönliche Zuordnung zum Nazitum in Gang?
Re: Macron und die Folgen
Sie haben davon schwadroniert, das Parlament sei der Lakei des Führers.
Re: Macron und die Folgen
Das achte Gebot brächte uns alle weiter!Senexx hat geschrieben:(08 May 2018, 21:30)
Sie haben davon schwadroniert, das Parlament sei der Lakei des Führers.
Re: Macron und die Folgen
Sehe ich auch so. Bitte beherzigen Sie es auch.
Das haben Sie geschrieben:
Das Parlament und seine Regierung sind praktisch gesehen Mitarbeiter des Präsidenten.
Re: Macron und die Folgen
Was ist daran falsch? Cohabitation hat es schon mehrfach gegeben, nämlich Präsident von Partei A gestellt, die Parlamentsmehrheit aber von Parteien B & C. Ging doch! Franzosen sind nicht nur Holzköpfe!Das Parlament und seine Regierung sind praktisch gesehen Mitarbeiter des Präsidenten.
Re: Macron und die Folgen
Karlspreis für den Verschrotter Europas
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 09509.html
Nach dem Nobelpreis beschädigt sich auch der Karlspreis immer mehr selbst.
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 09509.html
Rüde, frech, unzivilisiert. Sein Erdrutschsieg und seine Machtfülle sind ihm zu Kopf gestiegen. Die Merkel ist aber zu schwächlich, um ihm ein Stopschild hinzuhalten.Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat zu höheren EU-Ausgaben aufgerufen und Deutschland einen "Fetischismus" für Budget- und Handelsüberschüsse vorgeworfen. Um in Europa voranzukommen, müsse man sich auch von Tabus lösen, forderte Macron am Donnerstag in Aachen bei der Karlspreisverleihung in einer kämpferischen Rede.
"In Deutschland kann es keinen ewigen Fetischismus für die Budget- und Handelsüberschüsse geben, denn sie sind auf Kosten der anderen gemacht", sagte Macron in Anwesenheit von Kanzlerin Angela Merkel (CDU).
Nach dem Nobelpreis beschädigt sich auch der Karlspreis immer mehr selbst.
Re: Macron und die Folgen
Ich finde es aber erfrischend, daß ein Freund frisch von der Leber weg das sagt, was ihn bewegt. Kein vernünftiger Mensch möchte eine verdruckste Stimmung zwischen Deutschen und Franzosen, wo der jeweils andere sich fürchten muß, in ein bereitgestelltes Fettnäpfchen zu treten.Senexx hat geschrieben:(10 May 2018, 15:13)
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Rüde, frech, unzivilisiert. Sein Erdrutschsieg und seine Machtfülle sind ihm zu Kopf gestiegen. Die Merkel ist aber zu schwächlich, um ihm ein Stopschild hinzuhalten.
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Ihre wiederholte Kritik an der Person Macron wird diese Grundeinstellung nicht verändern.
Die Kanzlerin hat noch in ihrer Lobrede auf Präsident Macron darauf hingewiesen, daß beide in etlichen Fragen unterschiedliche Auffassungen vertreten, die man in Gesprächen durch Kompromisse ausgleichen möchte. Sie freue sich schon auf die Arbeit auf diesem gemeinsamen Weg.
Präsident Macron hat den Karlspreis redlich verdient, weil er in seiner noch kurzen Amtszeit und auch schon in seinen Wahlkämpfen mehr Lösungsideen für die Neuaufstellung der EU aufgegriffen hat als so mancher andere Mitläufer in Europa in seinem ganzen politischen Leben!
- garfield336
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Re: Macron und die Folgen
Ich habe den Preis 1985 verliehen bekommen.Senexx hat geschrieben:(10 May 2018, 15:13)
Karlspreis für den Verschrotter Europas
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 09509.html
Rüde, frech, unzivilisiert. Sein Erdrutschsieg und seine Machtfülle sind ihm zu Kopf gestiegen. Die Merkel ist aber zu schwächlich, um ihm ein Stopschild hinzuhalten.
Nach dem Nobelpreis beschädigt sich auch der Karlspreis immer mehr selbst.
Macron ist ein würdiger Nachfolger
Re: Macron und die Folgen
Würde ein Deutscher so mit den Franzosen umspringen, hieße es, er sei mal wieder als Zuchtmeister unterwegs.H2O hat geschrieben:(10 May 2018, 21:38)
Ich finde es aber erfrischend, daß ein Freund frisch von der Leber weg das sagt, was ihn bewegt. Kein vernünftiger Mensch möchte eine verdruckste Stimmung zwischen Deutschen und Franzosen, wo der jeweils andere sich fürchten muß, in ein bereitgestelltes Fettnäpfchen zu treten.
Ja, so wie damals Obama den Nobelpreis: Noch nichts geleistet, und am Ende völlig wirkungslos.Präsident Macron hat den Karlspreis redlich verdient, weil er in seiner noch kurzen Amtszeit und auch schon in seinen Wahlkämpfen mehr Lösungsideen für die Neuaufstellung der EU aufgegriffen hat als so mancher andere Mitläufer in Europa in seinem ganzen politischen Leben!
Macron ist da schon ein Stück weiter: Er leistet seinen Beitrag zur Spaltung Europas und zur Stärkung von Populismus und Europafeindlichkeit.
Re: Macron und die Folgen
Und weil wir diese Überempfindlichkeit kennen, vermeiden wir das Megaphon im Gedankenaustausch. Wo ist das Problem? Und als so etwas dann doch einmal "gelungen" war, wo ist der Streit darüber geblieben? Großmut muß man sich leisten können.Senexx hat geschrieben:(10 May 2018, 23:03)
Würde ein Deutscher so mit den Franzosen umspringen, hieße es, er sei mal wieder als Zuchtmeister unterwegs.
Seine Leistung besteht darin, in der EU klar benannte Felder für Reformen in Umlauf gebracht zu haben, über die die Europäer jetzt auch inhaltlich streiten können. Vorher gab es dazu nur den Juncker-Vorschlag mit den 5 Grundlinien. Tja, was hätten wir denn nun gern? Das sagt Macron sehr deutlich, und dafür wird er auch energisch kämpfen; zuerst mit der Kanzlerin. Gut so, denn da ist nichts Greifbares in der Art zu sehen.Ja, so wie damals Obama den Nobelpreis: Noch nichts geleistet, und am Ende völlig wirkungslos.
In Frankreich hat er die Populisten aber sehr heftig auf die Bretter geschickt. Die rennen mit geschwollenen Augen im Kreise. Und in Europa wollen wir ohne diese Feinde Europas weiter machen. Eine notwendige Spaltung, damit sich etwas in Richtung des europäischen Projekts bewegt. Da wäre schon zu überlegen, wer Europa spaltet. Das wurde in diesem Forum an anderen Stellen aber ausgiebig besprochen.Macron ist da schon ein Stück weiter: Er leistet seinen Beitrag zur Spaltung Europas und zur Stärkung von Populismus und Europafeindlichkeit.
Re: Macron und die Folgen
Macron nährt den Populismus. Le Pen zu besiegen war keine große Kunst. Chirac hat das mit 80% geschafft.
Der Populismus ist nicht tot, sondern sehr lebendig.
Warten wir einfach die nächste Rezession ab.
Der Populismus ist nicht tot, sondern sehr lebendig.
Warten wir einfach die nächste Rezession ab.