Macron und die Folgen

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Ger9374

Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Ger9374 »

Für Stagnation steht bei uns Frau Merkel.
Deutschland braucht wohl diese Politik des auf der Stelle tretenden. Grosses erwarte ich nicht von Mutti.Selbst die E.U politik regt bei Frau Merkel nichts mehr an. Macron wird wohl umsonst auf etwas positives aus Berlin warten. Bleibt nur das warten auf ihren vorzeitigen abgang von der politischen Bühne, jüngere müssen wohl ran!
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

Macron ist ein Windei und falscher Fuffziger. Was er will, läuft den deutschen Interessen zuwider. Wir können nur hoffen, dass unsere nächste Regierung seinen Versuch der Vergemeinschaftung von Schulden ebenso widersteht, wie die jetzige.
Senexx

Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

...
Ger9374

Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Ger9374 »

Ich hoffe das Macron positives bewirkt.
Wer oder besser wie kann Frankreich sonst
auf den Weg zu einer höheren Wettbewerbsfähigkeit gelangen?!
Wenn Frankreich wankt wird ganz Europa in Mitleidenschaft gezogen.
Wer sollte daran ernsthaft Interesse haben!!
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Europa2050
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Europa2050 »

Ger9374 hat geschrieben:(11 Oct 2017, 05:09)

Wenn Frankreich wankt wird ganz Europa in Mitleidenschaft gezogen.
Wer sollte daran ernsthaft Interesse haben!!
Mir fallen da ganz spontan mindestens zwei ein :mad2:
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Ger9374 hat geschrieben:(11 Oct 2017, 04:16)

Für Stagnation steht bei uns Frau Merkel.
Deutschland braucht wohl diese Politik des auf der Stelle tretenden. Grosses erwarte ich nicht von Mutti.Selbst die E.U politik regt bei Frau Merkel nichts mehr an. Macron wird wohl umsonst auf etwas positives aus Berlin warten. Bleibt nur das warten auf ihren vorzeitigen abgang von der politischen Bühne, jüngere müssen wohl ran!
Das sind recht unfaire Randbemerkungen. Wir befinden uns hier ganz am Anfang einer Regierungsbildung mit 4 Parteien, die in etlichen Fragen der europäischen Einheit unterschiedliche Auffassungen vertreten. Was heute sinnvoll und richtig erscheint, das kann morgen verworfen werden. Wie kann man unter solchen Randbedingungen eine Pirouetten drehende Kanzlerin auf dem europäischen Eis erwarten? Welche bitteren Tränen würden Sie denn weinen, wenn sie den unverhohlenen Forderungen nach Schuldenübernahme und Schuldenmachen folgte. Alle EU-Partner fordern deutsche Führung und verdammen zugleich deutsche Dominanz. Da ist gut führen! Mit Fairness und Solidarität wird unser Land nicht gerade überhäuft.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Ger9374 »

Wieviel Zeit soll man denn Frau Merkel geben.
Die vierte Amtszeit kommt.
Was hat sie denn grosses für Europa geleistet.
Mutig war wohl nur die Flutung unseres Landes mit unkontrollierten Wirtschaftsflüchtlingen.
Esm ist Schäubles Verdienst.
Nein Merkel ist vielleicht unter den Europäischen
Politikern durch die Dauer ihrer Amtszeit hervorgetreten, aber nicht durch die Taten unter ihrer Kanzlerschaft. Bei den gefüllten Staatskasse hätte viel mehr in unsere Infrastruktur investiert werden können, nein Geld wird nur für Flüchtlinge raus gehauen. Das Wahlergebnis zeigte leider wie wenig der Deutsche Wähler an einem frischen Wind in unserer Republik gelegen ist.
Mit Merkel wird es keine aufbruchsinitiativen Richtung Europa geben.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Ger9374 hat geschrieben:(11 Oct 2017, 16:17)

Wieviel Zeit soll man denn Frau Merkel geben.
Die vierte Amtszeit kommt.
Was hat sie denn grosses für Europa geleistet.
Mutig war wohl nur die Flutung unseres Landes mit unkontrollierten Wirtschaftsflüchtlingen.
Esm ist Schäubles Verdienst.
Nein Merkel ist vielleicht unter den Europäischen
Politikern durch die Dauer ihrer Amtszeit hervorgetreten, aber nicht durch die Taten unter ihrer Kanzlerschaft. Bei den gefüllten Staatskasse hätte viel mehr in unsere Infrastruktur investiert werden können, nein Geld wird nur für Flüchtlinge raus gehauen. Das Wahlergebnis zeigte leider wie wenig der Deutsche Wähler an einem frischen Wind in unserer Republik gelegen ist.
Mit Merkel wird es keine aufbruchsinitiativen Richtung Europa geben.
Auch das sind nicht haltbare Vorwürfe.

In der ersten Amtszeit hat die Kanzlerin Regierung, Wirtschaft und Gewerkschaften dazu gebracht, sich auf das Gemeinwohl zu besinnen mit dem Mutmacher, daß unser Land aus der Finanzkrise stärker heraus kommen werde, als es hinein gegangen ist. Keiner anderen europäischen Regierung ist das gelungen. In der Zeit ihrer Ratspräsidentschaft hat sie die wild bockenden Polen zur Vernunft gebracht, den Vertrag von Lissabon an zu nehmen. Dazu war noch der inzwischen verstorbene Präsident Kaczyński nach Brüssel gereist, weil sein Bruder und Ministerpräsident sich mit der EU völlig zerstritten hatte.

In ihrer zweiten Amtszeit stand der Wegweiser in Richtung Globalisierung unserer Wirtschaftspartner mit Schwerpunkt China. Dort sind deutsche Betriebe und Gemeinschaftsbetriebe nicht ganz erfolglos tätig. Dieser Partner erträgt sogar, daß in Deutschland verfolgte Gegner der kommunistischen Partei in Frieden ihren Geschäften nachgehen können. Dennoch sind die Beziehungen freundlich und von gutem Willen getragen. Durch diese Politik der weltweiten Offenheit ist unsere Wirtschaft weiter gewachsen, konnte sie Chancen nutzen, die andere nicht eröffnen konnten.

In ihrer dritten Amtszeit hat die Bundesregierung endlich auch die griechische Regierung gebändigt, indem die Kanzlerin eine Doppelrolle "guter Freund-hartnäckiger Zuchtmeister" mit Finanzminister Schäuble eingerichtet hat. Daran ist Herr Varoufakis letztendlich zerbrochen, der in seinem Größenwahn eine europäische Front gegen Herrn Schäuble aufbieten wollte. Wir haben den Euro noch, die Griechen bekommen hoffentlich die Kurve zu einem ganz normalen Staat. Sie haben diese Chance erhalten, weil die Kanzlerin mit Präsident Hollande den Weg dahin frei geschaufelt hatten. Dann ist auf der Haben-Seite zu vermerken, daß die Krise in der Ukraine und die Abtrennung der Krim nicht noch weitere Brände angefacht hat. Wieder eine Gemeinschaftsarbeit der Kanzlerin mit Präsident Hollande. In der Flüchtlingskrise hat sich die Kanzlerin als zu mitmenschlich erwiesen, als sie aus Mangel an verläßlicher Information die Grenzen öffnen ließ in der Annahme, daß da geschundene Syrer und Iraker Schutz suchten, dafür aber in hoher Zahl Trittbrettfahrer aus dem westlichen Balkan und Nordafrika mit reisten. Ich werfe ihr diese Mitmenschlichkeit nicht vor... und schon gar nicht ihren Mutmacher "Wir schaffen das!". Damit zeigte sie nahezu grenzenloses Vertrauen in unseren Guten Willen und unsere Fähigkeit, in schweren Zeiten zu Hochform auf zu laufen. Na ja, wir haben diese Lage inzwischen bereinigt und räumen Fehlentwicklungen auf. Wir schaffen das eben! Damit scheint auch wahr zu werden, daß wir unser demographisches Problem um 30 Jahre in die Zukunft verschieben können. Über die notwendige Investition in diese glückliche Fügung jammert nur der, der sich zuvor wegen zu kleiner Renten ab 2030 die Haare gerauft hat.

Und nun gibt es mit der Wahl des europäisch gesonnenen französischen Präsidenten Macron erneut eine glückliche Fügung, die europäische Einigung voran zu bringen, europäisches Versagen aus zu schalten und endlich die Gemeinschaft zu entwickeln, für die Vorleistungen und Folgekosten erbracht wurden: Gemeinschaftswährung, regionale Ausgleichszahlungen, grenzenlose Grundfreiheiten... durch Harmonisierung der Rahmenbedingungen in unseren europäischen Wirtschaftsräumen. Mit etwas Glück wird diese 4. Amtszeit zugleich die erfolgreichste: Die Integration der Flüchtlinge beginnt Früchte zu tragen, die EU wird demokratischer und übernimmt mehr und mehr Aufgaben im Bereich Sicherheit, Wirtschaft, Finanzen.

Ich muß sagen, daß ich diese Lobrede aus dem Gedächtnis hingeschrieben habe. Ich glaube, so mancher Nachbar ringsum wäre froh, wenn sein Land so entspannt und erfolgreich durch die vergangenen 12 Jahre geführt worden wäre.

Dabei habe ich die Kanzlerin nie gewählt, weil ich andere politische Ziele vertrete, die mir wichtiger sind. Das hindert mich aber nicht, ihre politische Leistung zu würdigen. Das gelingt offenbar nicht allen Mitbürgern. Besser machen! :|
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

So, gestern haben mehrere Hundertausend öffentlich Bedientete gegen das Einfrieren ihrer Gehälter protestiert, man spricht von 850000, für den 19. Oktober hat die CGT zum Streik aufgerufen, gegen verschiedene Arbeitsmarktreformen.

Derweil beklagen sich diejenigen Einfaltspinsel auf der Linken, die für Macron den Steigbügelhalter im seiner LRM gespielt haben. Diese Politik haben sie nicht gewollt.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(11 Oct 2017, 18:44)

So, gestern haben mehrere Hundertausend öffentlich Bedientete gegen das Einfrieren ihrer Gehälter protestiert, man spricht von 850000, für den 19. Oktober hat die CGT zum Streik aufgerufen, gegen verschiedene Arbeitsmarktreformen.

Derweil beklagen sich diejenigen Einfaltspinsel auf der Linken, die für Macron den Steigbügelhalter im seiner LRM gespielt haben. Diese Politik haben sie nicht gewollt.
Das Wahlprogramm der Bewegung "En marche" war aber keineswegs "Geheime Kommandosache". Im Gegenteil wurde das Wahlprogramm angeboten wie saures Bier. Tolle "Revolutionäre" sind da am Werk!
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Watchful_Eye »

Schröder hat mit diesem "race to the bottom" angefangen. Deshalb will Macron uns ja auch so dringend dazu ködern, uns stärker bei Finanzprozessen in die EU zu integrieren. Wir sind übermächtig und erdrücken die anderen EU-Staaten mit unserer Wettbewerbsfähigkeit.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

Watchful_Eye hat geschrieben:(11 Oct 2017, 21:35)

Schröder hat mit diesem "race to the bottom" angefangen. Deshalb will Macron uns ja auch so dringend dazu ködern, uns stärker bei Finanzprozessen in die EU zu integrieren. Wir sind übermächtig und erdrücken die anderen EU-Staaten mit unserer Wettbewerbsfähigkeit.
Dieses angebliche race-to-the-bottom, ist, wenn überhaupt, nur ein winziger Teil der Wahrheit. Es gibt viele andere Schwachstellen in Frankreich. Eines der gewichtigen Defizite ist, dass Frankreich noch heute kein vernünftiges Berufsausbildungssystem hat. Haben wir ihnen schon Anfang der 70er vorgehalten.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Alpha Centauri »

Monsieur Macron wird es richten. Und außerdem wo bitte bleiben denn hierzulande den dringend notwendige Reformen??? ( Rente,Pflege, Sozialsystem) die guten Zahlen täuschen darüber auch nur hinweg und viele lassen sich da auch nur allzu bereitwillig blenden.

Auch DE ist kein Musterschüler
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Alpha Centauri »

Ger9374 hat geschrieben:(11 Oct 2017, 16:17)

Wieviel Zeit soll man denn Frau Merkel geben.
Die vierte Amtszeit kommt.
Was hat sie denn grosses für Europa geleistet.
Mutig war wohl nur die Flutung unseres Landes mit unkontrollierten Wirtschaftsflüchtlingen.
Esm ist Schäubles Verdienst.
Nein Merkel ist vielleicht unter den Europäischen
Politikern durch die Dauer ihrer Amtszeit hervorgetreten, aber nicht durch die Taten unter ihrer Kanzlerschaft. Bei den gefüllten Staatskasse hätte viel mehr in unsere Infrastruktur investiert werden können, nein Geld wird nur für Flüchtlinge raus gehauen. Das Wahlergebnis zeigte leider wie wenig der Deutsche Wähler an einem frischen Wind in unserer Republik gelegen ist.
Mit Merkel wird es keine aufbruchsinitiativen Richtung Europa geben.
Frag dich mal warum es so viele sogenannte "Wirtschaftsflüchtlinge gibt??

Wenn sich die reicheren Länder des Nordens immer auf Kosten der ärmeren und Entwicklungsländer an deren Rohstoffen plündernd ökonomisch bereichern, braucht man sich über die Konsequenzen diese Handelns eben "das erhöhte Aufkommen von Wirtschaftsflüchtlingen, auch nicht wundern.
Senexx

Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

Alpha Centauri hat geschrieben:(11 Oct 2017, 22:18)

Frag dich mal warum es so viele sogenannte "Wirtschaftsflüchtlinge gibt??
Ja, das könnten Sie sich zum Beispiel fragen.

Aber ohne Schlagworte. Sondern ernsthaft.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Olympus »

Alpha Centauri hat geschrieben:(11 Oct 2017, 22:18)

Frag dich mal warum es so viele sogenannte "Wirtschaftsflüchtlinge gibt??

Wenn sich die reicheren Länder des Nordens immer auf Kosten der ärmeren und Entwicklungsländer an deren Rohstoffen plündernd ökonomisch bereichern, braucht man sich über die Konsequenzen diese Handelns eben "das erhöhte Aufkommen von Wirtschaftsflüchtlingen, auch nicht wundern.
Zustimmung, glauben die Herren "alles für mich, nichts für andere" das die Menschen einfach da sitzen und verhungern?
Es muss schon schräg sein im Internet Videos zu sehen, von Kerlen in Klamotten die sie selbst genäht haben, sich selbst aber nicht leisten können. In Säcken kommen diese Klamotten dann zerlöchert als Spende "Wohltat" zurück.
Solange diese Assozialheit herrscht, wird es mit Flüchtlingen nie aufhören. Es wird sich nur verschlimmern.
Letztlich brauchen wir mehr Europa um diese Probleme lösen zu können.
Ger9374

Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Ger9374 »

Alpha Centauri hat geschrieben:(11 Oct 2017, 22:11)

Monsieur Macron wird es richten. Und außerdem wo bitte bleiben denn hierzulande den dringend notwendige Reformen??? ( Rente,Pflege, Sozialsystem) die guten Zahlen täuschen darüber auch nur hinweg und viele lassen sich da auch nur allzu bereitwillig blenden.

Auch DE ist kein Musterschüler

Vollkommen richtig!
Auch Deutschland unter der ewigen Kanzlerin , verschiebt zukunftsweisende Reformen.
Als wenn durch das nicht anpacken der grossen Sozialen Probleme alles schön bleibt. Naivität pur!
Allein unsere mangelnde Militärische Ausrüstung gefährdet unnötig das Leben der dienenden Soldaten.Seit Jahren. Eine Schande für so ein reiches Land.Eine Kanzlerin die eine Raumpflegerin ernsthaft fragt ob sie nicht eine Zusatzrente hat , zeigt wie weltfremd unsere politische Führung zu den Problemen des kleinen Mannes steht! Als ob das Geld einer Raumpflegerin für solche Vorsorge reicht!
Erde an Merkel, es gibt viele Menschen in unserem Land die gerade so leben können von ihrem Verdienst!! Da hilft auch kein Mindestlohn der viel zu niedrig angesetzt ist!
Auch so eine weltfremde politische Entscheidung!
Olympus
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Olympus »

Ger9374 hat geschrieben:(12 Oct 2017, 03:31)

Vollkommen richtig!
Auch Deutschland unter der ewigen Kanzlerin , verschiebt zukunftsweisende Reformen.
Als wenn durch das nicht anpacken der grossen Sozialen Probleme alles schön bleibt. Naivität pur!
Allein unsere mangelnde Militärische Ausrüstung gefährdet unnötig das Leben der dienenden Soldaten.Seit Jahren. Eine Schande für so ein reiches Land.Eine Kanzlerin die eine Raumpflegerin ernsthaft fragt ob sie nicht eine Zusatzrente hat , zeigt wie weltfremd unsere politische Führung zu den Problemen des kleinen Mannes steht! Als ob das Geld einer Raumpflegerin für solche Vorsorge reicht!
Erde an Merkel, es gibt viele Menschen in unserem Land die gerade so leben können von ihrem Verdienst!! Da hilft auch kein Mindestlohn der viel zu niedrig angesetzt ist!
Auch so eine weltfremde politische Entscheidung!
Steile Behauptung. Wo sind Deutsche Soldaten denn ernsthaft gefährdet? Beim anbeten alter Relikte?
Senexx

Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

Ger9374 hat geschrieben:(12 Oct 2017, 03:31)

Vollkommen richtig!
Auch Deutschland unter der ewigen Kanzlerin , verschiebt zukunftsweisende Reformen.
Als wenn durch das nicht anpacken der grossen Sozialen Probleme alles schön bleibt. Naivität pur!
Allein unsere mangelnde Militärische Ausrüstung gefährdet unnötig das Leben der dienenden Soldaten.Seit Jahren. Eine Schande für so ein reiches Land.Eine Kanzlerin die eine Raumpflegerin ernsthaft fragt ob sie nicht eine Zusatzrente hat , zeigt wie weltfremd unsere politische Führung zu den Problemen des kleinen Mannes steht! Als ob das Geld einer Raumpflegerin für solche Vorsorge reicht!
Erde an Merkel, es gibt viele Menschen in unserem Land die gerade so leben können von ihrem Verdienst!! Da hilft auch kein Mindestlohn der viel zu niedrig angesetzt ist!
Auch so eine weltfremde politische Entscheidung!
Gut auf den Punkt gebracht.

Bleibt die Frage, warum Merkel so ist, wie sie ist. Sie ist ein Bürgerkind, Tochter eines Pfarrers. Aus materiell abgesichertem bildungsbürgerlichem Elternhaus, fern von der Lebenswirklichkeit des gemeinen Volkes, sozial und gefühlsmäßig Lichtjahre entfernt. War sie schon in der DDR, und hat sich so fortgesetzt nach der Wende und ihrem sofortigen Aufstieg in die Herrschaftselite.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Alpha Centauri hat geschrieben:(11 Oct 2017, 22:11)

Monsieur Macron wird es richten. Und außerdem wo bitte bleiben denn hierzulande den dringend notwendige Reformen??? ( Rente,Pflege, Sozialsystem) die guten Zahlen täuschen darüber auch nur hinweg und viele lassen sich da auch nur allzu bereitwillig blenden.

Auch DE ist kein Musterschüler
Die vielen "guten Zahlen" überzeugen mich aber doch, daß unser Land sich auf einem guten Wege befindet! Vor allem dann, wenn diese "guten Zahlen" inzwischen seit 2005 vor zu weisen sind, vor allem aber mit Tendenz zu noch besseren Zahlen.

Ich halte es auch nicht für eine Reform, weitere soziale Wohltaten ein zu fordern. Schon heute rennen uns die armen Schlucker in der EU die Bude ein, um daran teilhaben zu können. Wir müssen im Gegenteil darauf achten, daß unsere sozialen Leistungen sich nicht immer weiter von jenen unserer Nachbarn absetzen. Es ist deshalb sogar gut, daß wir unsere sozialen Leistungen über besondere Abgaben eines jeden Berechtigten bezahlen. So bleibt uns bewußt, daß soziale Wohltaten nicht vom Guten Willen von Politikern abhängen, sondern von unseren Beiträgen. Mehr ist dann eben nicht: Lebensrisiko!
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Ger9374 hat geschrieben:(12 Oct 2017, 03:31)

Vollkommen richtig!
Auch Deutschland unter der ewigen Kanzlerin , verschiebt zukunftsweisende Reformen.
Als wenn durch das nicht anpacken der grossen Sozialen Probleme alles schön bleibt. Naivität pur!
Allein unsere mangelnde Militärische Ausrüstung gefährdet unnötig das Leben der dienenden Soldaten.Seit Jahren. Eine Schande für so ein reiches Land.Eine Kanzlerin die eine Raumpflegerin ernsthaft fragt ob sie nicht eine Zusatzrente hat , zeigt wie weltfremd unsere politische Führung zu den Problemen des kleinen Mannes steht! Als ob das Geld einer Raumpflegerin für solche Vorsorge reicht!
Erde an Merkel, es gibt viele Menschen in unserem Land die gerade so leben können von ihrem Verdienst!! Da hilft auch kein Mindestlohn der viel zu niedrig angesetzt ist!
Auch so eine weltfremde politische Entscheidung!
Zu unseren "großen sozialen Problemen" habe ich mich weiter oben geäußert. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, daß wir unterschiedliche Leistungen erbringen und infolgedessen unterschiedlich "belohnt" werden. Wenn wir uns von diesem Grundsatz weit entfernen, dann töten wir jeden Ehrgeiz zu bester Leistung ab.

Der Streit kann aus meiner Sicht nur um die gerade noch erträgliche Abweichung von diesem Grundsatz gehen.
Wenn alle Teilnehmer eine Goldmedaille erhalten, dann ist sie wohl auch nix wert.

Ihre heftigen Mitgefühle mit den "kleinen Leuten" werden dann glaubhaft, wenn Sie tatsächlich auf erhebliche Teile Ihrer Einkünfte und ihrer Lebensgestaltung verzichten, damit diese Menschen vergleichbar leben können. So lange eine nicht gut zu fassende Gemeinschaft dafür aufkommen soll, verschieben sie die Folgen Ihres Mitgefühls auf "die anderen", die Besserverdienenden, die Reichen.

Dann noch das Thema Bundeswehr: Bis zum klaren Bruch des Völkerrechts im Ukrainekonflikt war mehr Aufwand für die äußere Sicherheit gar nicht durch zu setzen. Da wurde die sogenannte Friedensdividende verteilt. Unsere Soldaten in Afghanistan haben schließlich das Material bekommen, das sie dort brauchten.

Heute hat sich unsere äußere Bedrohungslage sehr verändert: Unser Hauptverbündeter wird unzuverlässig und unberechenbar, langjährig treue Verbündete gehen ganz merkwürdige Wege, Rußland wird unberechenbar, der Nahe Osten brennt, aus allen Himmelsrichtungen drängen Schutzsuchende und Armutsflüchtling durch Europa nach Deutschland, unsere Innere Sicherheit zeigt schlimme Mängel im Amtsverständnis und in der Verantwortungsbereitschaft Einzelner... und das ohne Rausschmisse!

Friedensdividende Adieu! Jetzt muß umgesteuert werden, aus meiner Sicht mit Hochdruck erst einmal im eigenen Beritt, gern aber auch mit zuverlässigen Freunden und Nachbarn. Wenn man weiß, daß komplexes Gerät von der ersten Konzeptfindung bis zum Serienanlauf gut und gern 10 bis 15 Jahre Entwicklung benötigt... und Spitzenkräfte bindet, dann können Sie abschätzen, wann Sie sich allmählich beruhigen können. Ja, es war ein Fehler, die äußere Sicherheit so weit zurück zu fahren... nur wären die Kosten dafür nie und nimmer im Parlament bewilligt worden. Ohne eindeutige Bedrohungslage wird das nichts.

Ähnliches gilt für unsere Innere Sicherheit. Die ist nur noch gemeinsam mit unseren Freunden und Nachbarn zu beherrschen. Allmählich dämmert das auch unsere politischen Klasse... siehe Europäische Staatsanwaltschaft. Aber auch diese Entwicklung benötigt Zeit.

Und nun einmal im Ernst: Verlangen Sie Hellseher im Kanzleramt? Oft genug gesagt: Die Kanzlerin steuert auf Sicht und geht in Trippelschritten voran. Ich halte das für eine sinnvolle Angehensweise. Deshalb geht es unserem Lande auch schon so viele Jahre gut.... auf jeden Fall besser als vergleichbaren Ländern ringsum.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von frems »

Eine weitere Folge: in die Digitalisierung kommt nun etwas mehr Schwung rein. Wurde auch mal Zeit, dass Neulandpolitiker nach und nach das Zepter abgeben.
Emmanuel Macron won the French presidency promising to embrace the digital world. Instead of warning about the internet as a threat to France’s traditional industries, Macron described it as a motor of renewed economic growth and promised to unleash a startup revolution.

Whether the energetic, entrepreneurial president delivers on his promise will do much to determine the future of digital policy throughout Europe. [...]

That’s why Macron’s promises are important. If any one of the Big Four changes its position, the digital balance within the EU will shift. And of the Big Four, the most pro-internet leader seems to be the new French president.

Things are already changing. Under the previous French administration, Paris pushed back against a much-needed Commission proposal to ban data localization and ensure free flow of data within the EU. Today, the French veto has been lifted and the proposal now is going ahead.
https://www.politico.eu/article/emmanue ... tal-light/

From state-backed venture capital funding to an overhaul of the country’s notoriously complicated labor laws, France wants to turn all the punchlines you’ve heard about doing business in France (as well as those over-used — and false — clichés of wine-filled lunches and months-long summer vacations) into an asset for the country’s tech industry.

Here’s the thing: It’s starting to work.

So far this year, French venture funds raised more cash (€2 billion and counting) compared to their British or German counterparts. [...]

“It’s the first time in our history that a president has focused on startups,” said Nicolas Brusson, co-founder of BlaBlaCar, a Paris-based long-distance car-sharing service with operations in almost 20 countries worldwide and whose €1.4 billion valuation makes it one of France’s largest — and globally focused — startups.

“Macron has this aura globally,” he added. “Compared to Brexit or Trump, it’s a breath of fresh air.” [...]

“I thought it would take a generation to change the French mentality,” said Romain Lavault, a partner at Partech Ventures, a Paris-based investment fund. “But people’s state of mind about tech has changed beyond recognition.”
https://www.politico.eu/article/macron- ... the-seine/
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(30 Oct 2017, 12:53)

Eine weitere Folge: in die Digitalisierung kommt nun etwas mehr Schwung rein. Wurde auch mal Zeit, dass Neulandpolitiker nach und nach das Zepter abgeben.


https://www.politico.eu/article/emmanue ... tal-light/



https://www.politico.eu/article/macron- ... the-seine/
So ganz unerfreulich ist unsere deutsche "Digitalisierungsbilanz" dann wohl doch nicht. Sie folgt vermutlich stärker der Nachfrage als einem kühnen Zukunftsentwurf. Ich habe auch nirgendwo ernsthafte Abwehr der technischen Entwicklung und ihrer Möglichkeiten feststellen können. Ähnlich verhält sich die Geschichte mit dem Aufbau erneuerbarer Energien.

Hoffen wir also, daß Präsident Macron seine Franzosen ermutigen kann, sich den technischen Neuerungen mit Freude am Fortschritt zu nähern... und daß davon auch Impulse nach Deutschland überschwappen.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(30 Oct 2017, 20:19)

So ganz unerfreulich ist unsere deutsche "Digitalisierungsbilanz" dann wohl doch nicht. Sie folgt vermutlich stärker der Nachfrage als einem kühnen Zukunftsentwurf. Ich habe auch nirgendwo ernsthafte Abwehr der technischen Entwicklung und ihrer Möglichkeiten feststellen können. Ähnlich verhält sich die Geschichte mit dem Aufbau erneuerbarer Energien.

Hoffen wir also, daß Präsident Macron seine Franzosen ermutigen kann, sich den technischen Neuerungen mit Freude am Fortschritt zu nähern... und daß davon auch Impulse nach Deutschland überschwappen.
Es gibt halt nicht an jedem Landhaus Gigabit.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(31 Oct 2017, 06:46)

Es gibt halt nicht an jedem Landhaus Gigabit.
An meinem schon... in Pommern :p
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(31 Oct 2017, 08:30)

An meinem schon... in Pommern :p
Das ist vorerst nicht mehr Deutschland.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(31 Oct 2017, 08:32)

Das ist vorerst nicht mehr Deutschland.
Aber eine Spätfolge preußischer Ordnung. :) Und Europa ist's allemal.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(31 Oct 2017, 08:38)

Aber eine Spätfolge preußischer Ordnung. :) Und Europa ist's allemal.
Freilich. Ich sehe das so, dass bis zu einer gewissen Besiedlungsdichte dem Bürger zusätzliche Monatskosten zuzumuten sind für eine Premiumanbindung.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(31 Oct 2017, 08:40)

Freilich. Ich sehe das so, dass bis zu einer gewissen Besiedlungsdichte dem Bürger zusätzliche Monatskosten zuzumuten sind für eine Premiumanbindung.
Dann aber ab nach Polen: Da kann man ja echt sparen! Feste IP-Adresse noch obendrauf (Videoüberwachung ohne Relaisstation). Lieferant: t-mobil (= polnische Tochter der Deutschen Telekom).
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(31 Oct 2017, 08:51)

Dann aber ab nach Polen: Da kann man ja echt sparen! Feste IP-Adresse noch obendrauf (Videoüberwachung ohne Relaisstation). Lieferant: t-mobil (= polnische Tochter der Deutschen Telekom).
Das muss die Telekom mit sich selbst ausmachen.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(31 Oct 2017, 12:17)

Das muss die Telekom mit sich selbst ausmachen.
Sieht ganz so aus :)
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(30 Oct 2017, 20:19)

So ganz unerfreulich ist unsere deutsche "Digitalisierungsbilanz" dann wohl doch nicht. Sie folgt vermutlich stärker der Nachfrage als einem kühnen Zukunftsentwurf. Ich habe auch nirgendwo ernsthafte Abwehr der technischen Entwicklung und ihrer Möglichkeiten feststellen können. Ähnlich verhält sich die Geschichte mit dem Aufbau erneuerbarer Energien.

Hoffen wir also, daß Präsident Macron seine Franzosen ermutigen kann, sich den technischen Neuerungen mit Freude am Fortschritt zu nähern... und daß davon auch Impulse nach Deutschland überschwappen.
Deutschland ist da europaweit eins der Schlusslichter. Extrem langsame Internet- und Mobilfunkverbindungen, dazu sehr hohe Preise. In Polen kann man natürlich gut darüber lachen: http://cdn1.spiegel.de/images/image-107 ... 075834.jpg

Ganz zu schweigen von der Bürokratie. Fürs Phrasenschwein: In den USA gründet man ein Start-Up in der Garage, in Deutschland steht man stundenlang beim Amt.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(31 Oct 2017, 12:23)

Deutschland ist da europaweit eins der Schlusslichter. Extrem langsame Internet- und Mobilfunkverbindungen, dazu sehr hohe Preise. In Polen kann man natürlich gut darüber lachen: http://cdn1.spiegel.de/images/image-107 ... 075834.jpg

Ganz zu schweigen von der Bürokratie. Fürs Phrasenschwein: In den USA gründet man ein Start-Up in der Garage, in Deutschland steht man stundenlang beim Amt.
Das stimmt doch so überhaupt nicht! In den deutschen Ballungsgebieten dürfte leistungsfähiges Internet gar kein Thema sein... der Ausbau ist eben durch Nachfrage getrieben. Dort, wo weniger unabweisbarer Bedarf besteht, geht es gemütlicher voran. Ich finde dieses Vorgehen ganz vernünftig. Denn für eine erbrachte Leistung erwarte ich auch kostendeckende Nutzungsgebühren.

Wir sollten auch aufhören, über unsere Mobilfunkgebühren zu jammern. Da gibt es wilde Tarifdschungel... wo aber jeder von uns seine kostengünstige vertragliche Spielart findet. Tatsächlich konnte ich meine Kosten für Internet und Telefon und Mobiltelefon ganz erheblich mindern.

Unsere recht erfreuliche wirtschaftliche Lage kann bestimmt nicht auf vergleichsweise verrottete Ämter zurück geführt werden. Selbstverständlich läßt sich alles verbessern; wenn etwas zum Himmel stinkt, dann geschieht das auch.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(31 Oct 2017, 12:47)

Das stimmt doch so überhaupt nicht! In den deutschen Ballungsgebieten dürfte leistungsfähiges Internet gar kein Thema sein... der Ausbau ist eben durch Nachfrage getrieben. Dort, wo weniger unabweisbarer Bedarf besteht, geht es gemütlicher voran. Ich finde dieses Vorgehen ganz vernünftig. Denn für eine erbrachte Leistung erwarte ich auch kostendeckende Nutzungsgebühren.

Wir sollten auch aufhören, über unsere Mobilfunkgebühren zu jammern. Da gibt es wilde Tarifdschungel... wo aber jeder von uns seine kostengünstige vertragliche Spielart findet. Tatsächlich konnte ich meine Kosten für Internet und Telefon und Mobiltelefon ganz erheblich mindern.

Unsere recht erfreuliche wirtschaftliche Lage kann bestimmt nicht auf vergleichsweise verrottete Ämter zurück geführt werden. Selbstverständlich läßt sich alles verbessern; wenn etwas zum Himmel stinkt, dann geschieht das auch.
Unbegrenztes Traffic für 15 Euro, da kann man anderen natürlich vorwerfen, sie würden jammern, wenn sie doppelt so viel für wenige Gigabytes zahlen. Zudem haben wir viele mittelständische Unternehmen in der Peripherie, die den Anschluss an den Weltmarkt verlieren, wenn sie die Digitalisierung verschlafen. Immerhin hat Macron dies erkannt. Die "Das Internet ist für uns Neuland"-Bundesregierung nicht. Traurig!
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(31 Oct 2017, 12:59)

Unbegrenztes Traffic für 15 Euro, da kann man anderen natürlich vorwerfen, sie würden jammern, wenn sie doppelt so viel für wenige Gigabytes zahlen. Zudem haben wir viele mittelständische Unternehmen in der Peripherie, die den Anschluss an den Weltmarkt verlieren, wenn sie die Digitalisierung verschlafen. Immerhin hat Macron dies erkannt. Die "Das Internet ist für uns Neuland"-Bundesregierung nicht. Traurig!
Glauben Sie mir: Wenn dieses Thema einem Mittelständler auf den Nägeln brennt, dann findet er auch eine Lösung, ohne Mutti Merkel damit zu behelligen. Das sind meist Leute, die dann einfach machen. Man kann natürlich auch warten, bis andere den Spaß bezahlen.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(31 Oct 2017, 15:44)

Glauben Sie mir: Wenn dieses Thema einem Mittelständler auf den Nägeln brennt, dann findet er auch eine Lösung, ohne Mutti Merkel damit zu behelligen. Das sind meist Leute, die dann einfach machen. Man kann natürlich auch warten, bis andere den Spaß bezahlen.
Ja, er kann den Laden dichtmachen. Wo sind die 5G-Masten? Wir kriegen demnächst einen in den Hafen dank EU-Druck: https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 44233.html

Ansonsten sieht's so aus: http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-10/d ... ettansicht

Da müssen wir mit den Macrons Europas die Digital-Union weiter voranbringen, denn wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(31 Oct 2017, 15:48)

Ja, er kann den Laden dichtmachen. Wo sind die 5G-Masten? Wir kriegen demnächst einen in den Hafen dank EU-Druck: https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 44233.html

Ansonsten sieht's so aus: http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-10/d ... ettansicht

Da müssen wir mit den Macrons Europas die Digital-Union weiter voranbringen, denn wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

Wird sicher genau so zutreffen; mein Standpunkt: Wenn ich als mittelständischer Unternehmer meine, ohne ganz bestimmte Einrichtungen nicht leben zu können, dann verlege ich mein Geschäft dahin, wo das Problem schon gelöst wurde. Oder ich greife zur Selbsthilfe und baue die mir dienliche Arbeitsumgebung allein auf.

Der Hafen Hamburg ist sicher nicht so verarmt, daß er nicht selbst mit Hilfe ausgewiesener Fachleute diesen Mast setzen konnte... oder sind das unter dem Strich nur Spielereien? Ich empfinde dieses Warten auf die höhere staatliche Einsicht als Mitnahmeeffekt... andere sollen zahlen, damit mein Geschäftsmodell funktioniert!
Dieses Verhalten hat sich in unserem Lande festgesetzt!

Im übrigen haben Sie natürlich Recht, daß wir den Schwung nutzen sollten, der von Dritten entfaltet wird. Tja, schade, daß es nicht unser eigener Schwung ist!
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

Von Frankreich? Da lachen ja die Hühner.

In Frankreich zahlte der durchschnittliche Mobilfunkkunde bis zum Start von "FREE" jahrzehntelang etwa 120% mehr als der deutsche. Noch heute sind die Tarifkonstruktionen abenteuerlich, besonders im Prepaidbereich und widersprechen den EU-Vorgaben.
Senexx

Neue Steuern für die Unternehmen

Beitrag von Senexx »

Das Verfassungsgericht hat eine Dividendensteuer für verfassungswidrig erklärt, die unter Hollande eingeführt und 5 Jahre lang erhoben wurde, an der Macron also beteiligt war. Es handelt sich um 5 Milliarden Euro. Die müssen sofort zurückgezahlt werden.

Dafür will Macron den Unternehmen dieses Jahr zusätzlich Extrasteuern in dieser Höhe auferlegen. Die Unternehmerverbände stehen Kopf.
Senexx

Politik gegen die Frauen

Beitrag von Senexx »

Die neue Arbeitsgesetzgebung, die den Wegfall einiger Institutionen betrieblicher Mitbestimmung vorsehe, führe zu einer massiven Benachteiligung der Frauen. Emanzenverbände und Gewerkschaften sind in heller Aufregung.

Macron wurde vor allem von Frauen gewählt.
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Massive soziale Einschnitte zum 1. November

Beitrag von Senexx »

Eine Reihe von ärztlichen Konsultationen (ca. 30) verteuern sich von 25 auf 46 Euro, wovon die versicherten 30% selbst zahlen müssen. Ein besonderes Geschenk für die Ärzteschaft.

Das Alter für den Bezug des verlängerten Arbeitslosengeldes wird von 50 auf 55 angehoben.

Die Frist für Zwangsräumungen von Wohnungen, bei denen Personen von Gerichtsvollziehern einfach auf die Straße geworfen werden, wird verkürzt. 2016 sind nach Angaben von Sozialverbänden knapp 35000 Personen von Gerichtsvollzieher zwangsgeräumt worden. Darunter viele alte Menschen und Familien mit Kindern. Die Zahl dieser Fälle hat dich in den letzten drei Jahren verdreifacht.
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Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von Senexx »

Ergebnisse von Betriebsversammlungen und Abstimmungen müssen nun dem Arbeitgeber unter Nennung des Abstimmungsverhaltens der einzelnen Beteiligten mitgeteilt werden. Die Gewerkschaften laufen Sturm. So etwas sei noch nie dagewesen.
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(01 Nov 2017, 05:59)

Ergebnisse von Betriebsversammlungen und Abstimmungen müssen nun dem Arbeitgeber unter Nennung des Abstimmungsverhaltens der einzelnen Beteiligten mitgeteilt werden. Die Gewerkschaften laufen Sturm. So etwas sei noch nie dagewesen.
Richtig; so etwas war noch nie da... und deshalb vermutlich eine Ente! Dazu wäre eine Quellenangabe sinnvoll; aber bitte das Gesetz, das dieses Verfahren festlegt, nicht irgendein Flugblatt! Auch wäre die Mitarbeiterzahl von "Kleinbetrieben" wichtig.
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von Senexx »

H2O hat geschrieben:(01 Nov 2017, 09:07)

Richtig; so etwas war noch nie da... und deshalb vermutlich eine Ente! Dazu wäre eine Quellenangabe sinnvoll; aber bitte das Gesetz, das dieses Verfahren festlegt, nicht irgendein Flugblatt! Auch wäre die Mitarbeiterzahl von "Kleinbetrieben" wichtig.
Sie können das in einer großen französischen Zeitung nachlesen. Wenn ich einen Link setze, werde ich sanktioniert. Bitte sehen Sie künftig davon ab, mich zu bedrängen.
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(01 Nov 2017, 09:13)

Sie können das in einer großen französischen Zeitung nachlesen. Wenn ich einen Link setze, werde ich sanktioniert. Bitte sehen Sie künftig davon ab, mich zu bedrängen.
Nein, davon werde ich ganz sicher nicht ablassen, wenn mir eine Aussage "spanisch" vorkommt. Also bitte: Wo ist der Text des Gesetzes nach zu lesen? Und bitte keine Zeitung, sondern der Gesetzestext. Dafür gibt es in einem Politikforum nur Lob und ganz bestimmt keinen Tadel.
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von Wähler »

Senexx hat geschrieben:(01 Nov 2017, 09:13)
Sie können das in einer großen französischen Zeitung nachlesen. Wenn ich einen Link setze, werde ich sanktioniert. Bitte sehen Sie künftig davon ab, mich zu bedrängen.
H2O hat geschrieben:(01 Nov 2017, 09:21)
Nein, davon werde ich ganz sicher nicht ablassen, wenn mir eine Aussage "spanisch" vorkommt. Also bitte: Wo ist der Text des Gesetzes nach zu lesen? Und bitte keine Zeitung, sondern der Gesetzestext. Dafür gibt es in einem Politikforum nur Lob und ganz bestimmt keinen Tadel.
Soweit ich es mitverfolgt habe, sind Links auf fremdsprachige Seiten, deren Sprachkenntnis nicht vorausgesetzt werden kann, nicht erlaubt.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von Nomen Nescio »

Senexx hat geschrieben:(01 Nov 2017, 09:13)

Sie können das in einer großen französischen Zeitung nachlesen. Wenn ich einen Link setze, werde ich sanktioniert. Bitte sehen Sie künftig davon ab, mich zu bedrängen.
wenn du noch den namen der zeitung nennst, ist es in ordnung. kein link sondern namen und datum ist gut. z.b. »in zeitung A d.d. 01.01.2000« steht...
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von H2O »

Wähler hat geschrieben:(01 Nov 2017, 10:49)

Soweit ich es mitverfolgt habe, sind Links auf fremdsprachige Seiten, deren Sprachkenntnis nicht vorausgesetzt werden kann, nicht erlaubt.
Dann wäre ich ein Kandidat für eine Ermahnung/Verwarnung/Sperre, weil ich hin und wieder auf Artikel in der polnischen Rzeczpospolita verweise. Ich schreibe dann aber immer ganz brav in deutscher Sprache das, was ich davon verstanden habe... na, und wer's nicht glauben mag, der muß die Sache dort nachlesen.

Natürlich ist es sinnvoll, die Sprachvielfalt in einem Diskussionsforum zu begrenzen. Ich darf hier also keine Beiträge in Italienisch, Französisch oder Polnisch schreiben und hoffen, daß jemand so etwas liest. Aber noch armseliger wäre es wohl, wenn man hier nur das ansprechen dürfte, was in der englischen oder deutschen Presse verhandelt wird.
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von Nomen Nescio »

H2O hat geschrieben:(01 Nov 2017, 14:31)

Natürlich ist es sinnvoll, die Sprachvielfalt in einem Diskussionsforum zu begrenzen. Ich darf hier also keine Beiträge in Italienisch, Französisch oder Polnisch schreiben und hoffen, daß jemand so etwas liest. Aber noch armseliger wäre es wohl, wenn man hier nur das ansprechen dürfte, was in der englischen oder deutschen Presse verhandelt wird.
außerdem frage ich mich ob es auch probleme gibt wenn man standardsprüche/zitate einstellt. wie z.b. »l'état c'est moi« oder »après moi le déluge«.
bei facebook sehe ich daß solche »standardsprüche« ruhig durch amerikaner benützt wird. ich sah sogar »va-et-vient«, was ich nie erwartet hatte.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von frems »

Senexx hat geschrieben:(31 Oct 2017, 21:24)
Von Frankreich? Da lachen ja die Hühner.
Es geht nicht um das, was vor etlichen Jahren war, sondern wo man in einigen Jahren sein möchte. Macron ist noch relativ jung (für einen Politiker) und hat viel Zukunft vor sich. Da ist es logisch, dass er eher ein Futureshaper ist als die Generation Neuland alias Bildungskatastrophe.
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