Nein, das sagt sich am Ende doch zu leicht dahin! Das europäische Projekt versteht sich als Friedensprojekt, das möglichst alle demokratischen Rechtsstaaten mit europäischer Kultur zusammenführen will. Mit offenem Herzen und offener Geldbörse, damit möglichst bald überall in Europa vergleichbare Lebensbedingungen und Entwicklungschancen hergestellt werden können.Adlerauge hat geschrieben:(10 Mar 2017, 02:11)
Die EU hat halt alles aufgenommen, was da kreucht und fleucht.
Und mit enormen Krediten versehen.
Auf Kosten derer, die sparen.
Was soll man dazu noch sagen??
Selber schuld könnte man sagen an der Misere.
Offenbar war die Annahme blauäugig, daß die neu aufgenommenen Partner großen Anstrengungen machen würden, ihren Rückstand auf unterschiedlichen Gebieten ab zu arbeiten, oder im Fall Griechenland, ihre Mogelei bei der Aufnahme in den Euro durch einen nationalen Kraftakt "aus der Welt" schaffen würden. Weiterhin genehmigten sich die stärksten EU-Partner Regelbrüche im Umgang mit dem Euro... nicht gerade ein Anreiz zum ehrgeizigen Abbau von Fehlhaltungen.
Die EU ist mit den Neulingen zu gutartig umgegangen; der Kampf gegen die beim EU-Beitritt bekannte Korruption ist in Bulgarien gar nicht erst aufgenommen worden, den Rumänen geht das inzwischen selbst auf die Nerven, die Ungarn kapseln sich national ein, die Polen geben sich ihren Minderwertigkeitskomplexen hin, mal gegen die Russen, mal gegen die Deutschen, mal gegen die ganze EU, schaffen die Gewaltenteilung im Rechtsstaat ab, gegen Ermahnungen aus Brüssel.
Es wird Zeit, daß die EU sich am Wichtigsten zu schaffen macht, was diese Herrschaft dort für selbstverständlich hält: An den Zuschüssen für die Landesentwicklung. Vielleicht finden dann weniger begeisterte Wähler die dahinter stehenden Parteien großartig... und wenn doch, dann kostet die Sache wenigstens deutlich weniger. Weniger Europa muß auch weniger kosten!
Das Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten bietet diese Möglichkeit; man kann nur hoffen, daß der harte Kern der EU diese neue Lage in aller Strenge nutzt und sie nicht erneut für Laxheiten wesentlicher Mitglieder mißbraucht wird.