Es ist ja so einfach, politische Gegner einfach als "braun" zu diffamieren; nach solch einer Keule bedarf es dann gemäß den PC-Ideologen keiner Argumente mehr. Viele Bürger machen da aber nicht mehr mit - sie beginnen, selbständig zu denken. Das muss Leute wie dich und Juncker, die das Volk für eine Herde von Schafen halten, natürlich erschrecken.Europa2050 hat geschrieben:(17 Mar 2017, 08:30)
Ich sehe das so, dass die Nationalisten und *exit-Freunde ihren Zenit überschritten haben. Der Wendepunkt war Österreich (Dafür nochmals ein "Danke Nachbarn").
Nach den Desastern um Brexit, Trump und jetzt wohl auch Erdogan und deren *-First Politik wollen die Leute in Europa wieder mehr Substanz und weniger Schaum.
Das heist aber eben nicht, dass die braune Farbe schlagartig wieder im Nichts verschwindet. Ist eher wie eine Sinus-Kurve, die gerade ihrem Höhepunkt überschritten hat. Und natürlich werden deshalb die Ergebnisse heute zwar geringer sein, als die Umfragen vor ein paar Monaten, aber höher als Ergebnisse der Vorwahlen, die drei-fünf Jahre zurückliegen.
So wirds auch bei der AfD laufen. 4,99% (mein Traum) - 8% sind deutlich weniger als am Höhepunkt, aber deutlich mehr als bei der letzten BTW.
Der Mathematiker in mir sagt: d/dx ist negativ und das freut ihn ...
Dass Kritik an der EU legitim ist, kommt Leuten wie dir gar nicht in den Sinn; jeder, der aufbegehrt, ist eben "braun" und damit außerhalb des politischen Diskurses. Ich sehe das anders. Man muss das Brexit-Votum nicht gut finden, es ist aber doch ein legitimer politischer Standpunkt zu sagen, dass man eben nicht mehr Teil der EU sein will.
Nach dem Ausscheiden Großbritanniens, eines Nettozahlers und Kritikers von zu viel Interventionismus und Umverteilung, sollten sich Länder wie Deutschland und die Niederlande wirklich fragen, ob die EU nun nicht endgültig in eine Nord-Süd-Transferunion degenerieren wird. Um deinen Optimismus zusätzlich zu bremsen, solltest du dich vielleicht einmal mit Italien beschäftigen, einem traditionell EU-freundlichen Land, das nun aber in Umfragen ein ganz anderes Gesicht zeigt.