E.U Komission fordert Verteidigungsbudget

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Ger9374

E.U Komission fordert Verteidigungsbudget

Beitrag von Ger9374 »

Die E.U Kommission fordert ihre Mitgliedsländer auf ihre Verteidigungsanstrengungen zu erhöhen.
Die Länder sollen ihre Zusagen finanzieller Art
einhalten , und Zahlungen in einen gemeinsamen
Topf für Entwicklungen leisten.
Ger9374

Re: E.U Komission fordert Verteidigungsbudget

Beitrag von Ger9374 »

Jetzt tut sich in Brüssel was. Ein Mini Budget für
Militärische Entwicklungen soll geschaffen werden.Aus meiner Sicht der richtige Schritt auf dem Weg zur Europa Armee. Aber sehr kleingeistig.Wieder der bekannte Minimalismus!
Aber bei dem Zustand der E.U im Moment nicht verwunderlich.
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frems
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Re: E.U Komission fordert Verteidigungsbudget

Beitrag von frems »

Die Forderungen der Erhöhung wurde im NATO-Rahmen ja schon vereinbart, auch wenn sich Länder wie Deutschland nicht daran halten (1,2 statt 2 Prozent). Eine stärkere Integration der Streitkräfte ist aber sicherlich wünschenswert und würde auch Kosten sparen bzw. das Militär bei gleichbleibenden Kosten effektiver machen.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Ger9374

Re: E.U Komission fordert Verteidigungsbudget

Beitrag von Ger9374 »

Das Positive auch Frankreich wäre eingebunden .
Nach dem Abgang der Briten nicht unwesentlich
Für eine weitere Intensivierung der Militärischen Zusammenarbeit.
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NMA
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Re: E.U Komission fordert Verteidigungsbudget

Beitrag von NMA »

Quellen wären mal ganz nett. Prinzipiell stehe ich einer EU-Armee sehr positiv gegenüber, vorausgesetzt, sie verfügt über Nuklearwaffen.
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https://pulseofeurope.eu/de/

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Adam Smith
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Re: E.U Komission fordert Verteidigungsbudget

Beitrag von Adam Smith »

NMA hat geschrieben:(30 Nov 2016, 20:22)

Quellen wären mal ganz nett. Prinzipiell stehe ich einer EU-Armee sehr positiv gegenüber, vorausgesetzt, sie verfügt über Nuklearwaffen.
Hier wäre so eine Quelle.

Die genauen Pläne sollen am Mittwoch vorgelegt werden und müssen anschließend die Zustimmung von EU-Parlament und Mitgliedsländern finden. Mitte November hatten die EU-Verteidigungsminister bereits vereinbart, in der Sicherheitspolitik enger zusammenzuarbeiten.
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... igung.html
Die Europäische Kommission will die Mitgliedsstaaten der EU zu höheren Ausgaben für Verteidigung bewegen.

Die Behörde plant nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ einen neuen europäischen
Verteidigungsfonds, der am Mittwoch vorgestellt werden solle. In diesen sollten die Mitgliedstaaten einzahlen, um künftig in gemeinsame Projekte zu investieren – etwa in Drohnentechnologien. Mit dem Vorhaben reagiere die Kommission auf die verschärfte Sicherheitslage in der europäischen Nachbarschaft und den Wahlsieg von Donald Trump in den USA.
https://www.euractiv.de/section/sicherh ... estet-auf/
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: E.U Komission fordert Verteidigungsbudget

Beitrag von Adam Smith »

Oder auch hier:
Jährlich sollten fünf Milliarden Euro bereitgestellt werden, etwa zum Bau von Drohnen oder um neue Generationen von Kampfhubschraubern anzuschaffen. Bisher liefen rund 80 Prozent der Rüstungsbeschaffung rein national ab, was zu "kostspieliger Dopplung militärischer Kapazitäten" in der EU führe, so die Kommission. Sie taxiert die Mehrkosten aufgrund mangelnder Zusammenarbeit zwischen den EU-Staaten auf 25 bis 100 Milliarden Euro pro Jahr.

...

Die Pläne sollen beim EU-Gipfel am 15. und 16. Dezember in Brüssel mit den Mitgliedsländern diskutiert werden.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... gungsfonds
Das ist Kapitalismus:

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Ger9374

Re: E.U Komission fordert Verteidigungsbudget

Beitrag von Ger9374 »


Danke für die Quellennachweise bin da noch sehr
Auf dem Level nur selbst lesen.Dieses Kopieren und Einfügen geht mir irgendwie ab.
DMD

Re: E.U Komission fordert Verteidigungsbudget

Beitrag von DMD »

Ger9374 hat geschrieben:(30 Nov 2016, 19:36)

Jetzt tut sich in Brüssel was. Ein Mini Budget für
Militärische Entwicklungen soll geschaffen werden.Aus meiner Sicht der richtige Schritt auf dem Weg zur Europa Armee. Aber sehr kleingeistig.Wieder der bekannte Minimalismus!
Aber bei dem Zustand der E.U im Moment nicht verwunderlich.
Dann kann das Wettrüsten mit den Großmächten ja beginnen. Hurra, wir ziehen wieder in den Krieg. Bin schon ganz heiß drauf. :s
Ger9374

Re: E.U Komission fordert Verteidigungsbudget

Beitrag von Ger9374 »








Die Nuklearwaffen hat Frankreich seit Jahrzehnten. Die Entwicklungstechnik also
vorhanden. Die Abschreckung durch die Atomwaffen würde also bestehen bleiben, auch wenn Trump seine Atomwaffen abziehen sollte.
Frankreich hat Deutschland schon mal die ausweitung seines Atomschirmes auf Deutsches Gebiet angeboten, so wäre es E.U Gebiet
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H2O
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Re: E.U Komission fordert Verteidigungsbudget

Beitrag von H2O »

Nun wird die EU sehr darauf achten müssen, daß hier nicht die nationalen Wehrtechnikunternehmen anstatt aus dem nationalen Haushalt künftig aus dem EU-Haushalt versorgt werden. Das wäre natürlich eine höchst elegante Haushaltsentlastung für jene EU-Partner, bei denen Wehrtechnikunternehmen eine sehr große (subventionierte) Rolle spielen..

Was man sich vorstellen könnte, das wäre eine Organisation analog zur ESA, die bestimmte Projekte (meinetwegen als Drohnen oder militärische Satelliten) betreut und die Komponentenentwicklung dann in der EU ausschreibt. Dann könnte man Konsortialbildung bei Großprojekten von vornherein international oder auf EU-Ebene international anlegen, weil das wirtschaftliche Interesse erst einmal in einer übergeordneten Behörde vorverdaut wird.
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NMA
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Re: E.U Komission fordert Verteidigungsbudget

Beitrag von NMA »

Also ohne Atomwaffen würde sich ein EU-Verteidigungsbündnis ohne NATO schon zum Horst machen. Austritt aus der NATO: vorausgesetzt, wir haben Atomwaffen, hat das nur Vorteile, fürchte ich.

Wie siehts eigentlich inzwischen mit der deutschen (und eurer) Staatsräson aus? Sind deutsche Nuklearwaffen immer noch völlig indiskutabel? Ich wanke, ob die Unabhängigkeit von der NATO es nicht wert wäre, diese Bürde auf sich zu nehmen. Ich weiß, dass es den Atomwaffen-Sperrvertrag gibt. Aber mal angenommen ...
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Re: E.U Komission fordert Verteidigungsbudget

Beitrag von DarkLightbringer »

Das Gerede von einer EU-Armee ist als "völliger Blödsinn" zurück gewiesen worden. Grundsätzlich geht es darum, die Sicherheit zu erhöhen, nicht etwa um Spielereien, Selbstschwächung oder Spaltung. Sollte die USA ihr Engagement zurückfahren, müssten die europäischen Staaten mehr tun als bisher.
Man habe viel erklären und aufzeigen müssen, heißt es im Bundesverteidigungsministerium, um den EU-Partnern verständlich zu machen, dass es keine "Doppelstrukturen bei EU und Nato" geben soll und dass auch das Gerede von einer EU-Armee "völliger Blödsinn" ist.
http://www.morgenweb.de/nachrichten/pol ... -1.3044804
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[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: E.U Komission fordert Verteidigungsbudget

Beitrag von H2O »

NMA hat geschrieben:(01 Dec 2016, 14:20)

Also ohne Atomwaffen würde sich ein EU-Verteidigungsbündnis ohne NATO schon zum Horst machen. Austritt aus der NATO: vorausgesetzt, wir haben Atomwaffen, hat das nur Vorteile, fürchte ich.

Wie siehts eigentlich inzwischen mit der deutschen (und eurer) Staatsräson aus? Sind deutsche Nuklearwaffen immer noch völlig indiskutabel? Ich wanke, ob die Unabhängigkeit von der NATO es nicht wert wäre, diese Bürde auf sich zu nehmen. Ich weiß, dass es den Atomwaffen-Sperrvertrag gibt. Aber mal angenommen ...
Nein, ich würde nie und nimmer damit beginnen, national an der Drohung mit Kernwaffen herum zu fingern. Aus meiner Sicht kann so etwas nur im Rahmen der europäischen Einigung, dann eben auch dem Aufbau gemeinsamer Truppen/dem Umbau der nationalen Streitkräfte zu einer europäischen Armee angedacht werden. Bis dahin: Hände weg von dem nuklearen Teufelszeug!

Der Königsweg dahin wäre eine vorgezogene deutsch-französische Verteidigungsarmee, die offen ist für alle anderen Mitglieder der EU, und die auf jeden Fall der NATO unterstellt sein soll, so lange die NATO als Bündnis wirksam ist. Wer weiß, was den Trumps und Putins im Laufe der Jahre so alles einkommen mag.
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