Deutschland, soll es Europa führen?!

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Ger9374

Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von Ger9374 »

Nach all den Querelen in Europa, wurden die Rufe
Nach einem Führenden Deutschland immer lauter.
Realistisch ? Oder zu riskant?
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von DarkLightbringer »

Wo wird das laut ? Die exakte Formulierung wäre hier wichtig, denn unter "Führung" ließe sich so ziemlich alles verstehen. Aber klar ist, dass der dynamischsten Volkswirtschaft in Europa auch eine besondere Verantwortung zufällt. Man kann darüber streiten, ob dafür Frankreich nicht geeigneter wäre, aber das Privileg zum Wegsehen ist jedenfalls faktisch in Frage gestellt.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von Amtsschimmel »

Deutschland hat in den vergangenen Jahren gezeigt, dass es nicht in der Lage ist, die EU zu führen, obwohl es seiner dringend bedurfte.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von DarkLightbringer »

Amtsschimmel hat geschrieben:(27 Nov 2016, 23:27)

Deutschland hat in den vergangenen Jahren gezeigt, dass es nicht in der Lage ist, die EU zu führen, obwohl es seiner dringend bedurfte.
Wer soll es dann führen - Ungarn? Weil es Zäunchen bauen kann?
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Ger9374 hat geschrieben:(27 Nov 2016, 23:23)

Nach all den Querelen in Europa, wurden die Rufe
Nach einem Führenden Deutschland immer lauter.
Realistisch ? Oder zu riskant?
Und wie immer wenn Deutschland in Europa "führt", führt es es in den Abgrund. Aber ich glaube nicht, dass Europa dies wirklich will, im Gegenteil. In Europa gewinnen die Skeptiker an Macht.
"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck

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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von Ger9374 »

Bei mir schwankt die meinung zu diesen wünschen einiger anderer Europäer und Amerikaner! Zu intensiv spiegel ich die ablehnung der Südeuropäer gegen das Spardiktat der Deutschen wieder! Wer führt wird auch Richtungen einschlagen die anderen nicht passen. Und die Reaktionen mancher auf deutsch/Europäische vorschläge sind echt heftig gewesen.Wir sollten bei dem stotternden Deutsch französischen Motor bleiben. Alles andere könnte zur Isolation Deutschlands führen.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von Amtsschimmel »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Nov 2016, 23:28)

Wer soll es dann führen - Ungarn? Weil es Zäunchen bauen kann?
Deutschland ist in der EU isolierter denn je. Mit Führungsverantwortung hat das zumindest nichts zu tun.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Ger9374 hat geschrieben:(27 Nov 2016, 23:32)

Bei mir schwankt die meinung zu diesen wünschen einiger anderer Europäer und Amerikaner! Zu intensiv spiegel ich die ablehnung der Südeuropäer gegen das Spardiktat der Deutschen wieder! Wer führt wird auch Richtungen einschlagen die anderen nicht passen. Und die Reaktionen mancher auf deutsch/Europäische vorschläge sind echt heftig gewesen.Wir sollten bei dem stotternden Deutsch französischen Motor bleiben. Alles andere könnte zur Isolation Deutschlands führen.
Welche Europäer wären denn das? Osteuropa wohl kaum, wegen Merkels Flüchtlingspolitik, Südeuropa auch nicht wegen der Finanz-/Schuldenpolitik.Bleibt nicht viel übrig...
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von DarkLightbringer »

Letzter-Mohikaner hat geschrieben:(27 Nov 2016, 23:29)

Und wie immer wenn Deutschland in Europa "führt", führt es es in den Abgrund. Aber ich glaube nicht, dass Europa dies wirklich will, im Gegenteil. In Europa gewinnen die Skeptiker an Macht.
Ein "wie immer" gibt es in der Geschichte nicht, aber, wenn man so will, war der Isolationismus in den 75 Jahren vor der Westbindung immer ein Abenteuer und kriegerisch. In den 70 Jahren seit der Westbindung ist dann doch vieles anders.

Und welche Skeptiker sind hier gemeint - Le Pen? Da ist der Abgrund das Kernprogramm.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von DarkLightbringer »

Amtsschimmel hat geschrieben:(27 Nov 2016, 23:34)

Deutschland ist in der EU isolierter denn je. Mit Führungsverantwortung hat das zumindest nichts zu tun.
Da müsste man konkreter werden. Zäunchen bauen ist keine Verantwortung, sondern kurzfristige Panik. Die Erhöhung des Wehretats ist indes schon Verantwortung.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von frems »

Letzter-Mohikaner hat geschrieben:(27 Nov 2016, 23:38)

Welche Europäer wären denn das? Osteuropa wohl kaum, wegen Merkels Flüchtlingspolitik, Südeuropa auch nicht wegen der Finanz-/Schuldenpolitik.Bleibt nicht viel übrig...
Kommt drauf an, was man unter Führung versteht. Bisher gehörte zur hohen Kunst europäischer Diplomatie stets ein Konsens, bei welchem sich alle Staats- und Regierungschefs als Gewinner, der nur ein paar Kompromisse eingehen musste, zuhause vorm nationalen Wähler präsentieren. Wenn man solch eine Lösung ermittelt und dafür wirbt, ist das auch eine Art von Führung.

Leider hat die Bundesregierung in letzter Zeit einige Fehler gemacht. So waren einst viele überrascht, dass die Europäer bei den Russlandsanktionen so schnell eine einstimmige Lösung fanden und konsequent durchsetzten, obwohl einige Länder (u.a. Polen und die baltischen Staaten) viel drastischere Forderungen hatten und andere Länder (u.a. Italien, Ungarn, Bulgarien und Griechenland) sie komplett ablehnten. Das hielten viele, ob in Moskau oder Washington, nicht für möglich und erinnerten an frühere außenpolitische Streitigkeiten wie den Irakkrieg, wo manch US-Außenminister vom "neuen" und "alten Europa" faselte und damit nur Befürworter und Gegner des Einsatzes meinte. Das ging dann soweit, dass die SouthStream-Pipeline eingestampft wurde, obwohl die süd- und südosteuropäischen Länder die Arbeitsplätze und Transitgebühren in der Zeit gut gebrauchen könnten. Und ein Jahr später verkündet die Bundesregierung klammheimlich, dass man mit Russland einen Deal über NordStream 2 eingefädelt hat und die europäischen Partner nicht daran beteiligte -- mit fadenscheinigen Aussagen a la "das ist ein wirtschaftliches und nicht politisches Projekt" (und was ist SouthStream gewesen?). In Deutschland war das in der Öffentlichkeit kein großes Thema, für Renzi, Tsipras etc. schon. So verspielt man vertrauen und beim nächsten Vorhaben, wo Führung und Handlung gefordert sind, wird es für Berlin nicht leichter. "Europäische Lösung" heißt eben nicht nur das, was Deutschland gerne hätte.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von watisdatdenn? »

Deutschland hat mit seiner (Flüchtlings-)Politik der letzten Jahre schon die Briten aus der EU geekelt.
Noch mehr Deutsche Führung in Europa verkraftet die EU nicht..
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von JJazzGold »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Nov 2016, 23:26)

Wo wird das laut ? Die exakte Formulierung wäre hier wichtig, denn unter "Führung" ließe sich so ziemlich alles verstehen. Aber klar ist, dass der dynamischsten Volkswirtschaft in Europa auch eine besondere Verantwortung zufällt. Man kann darüber streiten, ob dafür Frankreich nicht geeigneter wäre, aber das Privileg zum Wegsehen ist jedenfalls faktisch in Frage gestellt.

Wie wäre es mit einer Kombination, die in der EU schon einmal ausgezeichnet funktioniert hat, Deutschland-Frankreich? Fillon lässt hoffen.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von Yossarian »

Deutschland ist weder politisch noch militärisch in der Lage irgendjemanden zu führen oder gar Anführer der freien Welt zu spielen.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Nov 2016, 08:18)


Wie wäre es mit einer Kombination, die in der EU schon einmal ausgezeichnet funktioniert hat, Deutschland-Frankreich? Fillon lässt hoffen.
Auch über das Diktat des deutsch-französischen Tandems wurde schon Unmut laut; meine Meinung: Gar nicht darum kümmern und mit den dazu Gewillten vorwärts gehen, wie der Vertrag von Lissabon das vorsieht. Wer anderes will soll anderes machen. Natürlich ist die politisch-wirtschaftliche Führung der EU nicht von Berlin aus allein zu stemmen.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(28 Nov 2016, 09:48)

Auch über das Diktat des deutsch-französischen Tandems wurde schon Unmut laut; meine Meinung: Gar nicht darum kümmern und mit den dazu Gewillten vorwärts gehen, wie der Vertrag von Lissabon das vorsieht. Wer anderes will soll anderes machen. Natürlich ist die politisch-wirtschaftliche Führung der EU nicht von Berlin aus allein zu stemmen.
Es wird gar nichts anderes übrig bleiben, als die EU zu reformieren, schon aufgrund der veränderten Herausforderungen durch, Trump, Mad und Erdogan und wer auch immer noch demnächst geschlichen kommt. Am besten packt man es jetzt mal zügig an, bevor man sich in Ecken drängen lässt, e.g. Nato, aus denen man schwer wieder herauskommt. Dazu würde sich ggfls. ein erneuter Schulterschluß mit Frankreich anbieten, ein Alleingang Deutschlands ist nicht zu stemmen. Aber wer da meint er könne untätig jammernd nur beobachten, tu felix austria, wird zwangsläufig nur die Schlusslichter sehen.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Nov 2016, 11:58)

Es wird gar nichts anderes übrig bleiben, als die EU zu reformieren, schon aufgrund der veränderten Herausforderungen durch, Trump, Mad und Erdogan und wer auch immer noch demnächst geschlichen kommt. Am besten packt man es jetzt mal zügig an, bevor man sich in Ecken drängen lässt, e.g. Nato, aus denen man schwer wieder herauskommt. Dazu würde sich ggfls. ein erneuter Schulterschluß mit Frankreich anbieten, ein Alleingang Deutschlands ist nicht zu stemmen. Aber wer da meint er könne untätig jammernd nur beobachten, tu felix austria, wird zwangsläufig nur die Schlusslichter sehen.
Genau so sehe ich das lahme Geschiebe derzeit auch; über die Aufregungen mit dem BREXIT, die anstehenden Wahlen zur Präsidentschaft in Frankreich und zum Bundestag in Deutschland scheint mir eine bleierne Zeit in der EU angebrochen zu sein. Vielleicht ist Deutschland derzeit noch mit den geringsten eigenen Sorgen doch der EU-Partner, von dem aus eine gutwillige Gruppe europäisch gesonnener Partner zu Beratungen angeregt werden könnte, wie es denn mit dem europäischen Projekt weiter gehen könnte. Wenn Frankreich wieder handlungsfähig sein wird, dann muß dieser Partner den Ball aufnehmen. Ich meine auch, daß nicht nur die Rentenpolitik im deutschen Wahlkampf eine Rolle spielen sollte, sondern auch die Europapolitik, damit unsere Mitbürger wissen, wohin mit welcher politischen Partei die europäische Reise gehen soll.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(28 Nov 2016, 12:30)

Genau so sehe ich das lahme Geschiebe derzeit auch; über die Aufregungen mit dem BREXIT, die anstehenden Wahlen zur Präsidentschaft in Frankreich und zum Bundestag in Deutschland scheint mir eine bleierne Zeit in der EU angebrochen zu sein. Vielleicht ist Deutschland derzeit noch mit den geringsten eigenen Sorgen doch der EU-Partner, von dem aus eine gutwillige Gruppe europäisch gesonnener Partner zu Beratungen angeregt werden könnte, wie es denn mit dem europäischen Projekt weiter gehen könnte. Wenn Frankreich wieder handlungsfähig sein wird, dann muß dieser Partner den Ball aufnehmen. Ich meine auch, daß nicht nur die Rentenpolitik im deutschen Wahlkampf eine Rolle spielen sollte, sondern auch die Europapolitik, damit unsere Mitbürger wissen, wohin mit welcher politischen Partei die europäische Reise gehen soll.

Wir sind wieder einmal übereinstimmender Meinung, auch was den letzten Satz betrifft. Der Wahlkampf muss das Thema EU Zukunft beinhalten und nicht nur, weil die EU Gegner vom äußeren rechten Rand mit dem Thema hausieren gehen werden, sondern weil an einem Punkt angekommen sind, wo es entweder Richtung “gemeinsam sind wir stark“, z.B. EU Armee, oder Richtung “gemeinsam national einsam“ mit jährlichem Handaufhalten bei Kaffee und Kuchen, gehen wird. Ich bin da völlig emissionsfrei, entweder die EU kriegt die Kurve, oder sie fliegt auseinander. Wobei meines Erachtens der Wille zum Miteinander in den meisten Staaten ungebrochen vorhanden ist. Man zuckt nur in einigen Staaten, weil man sich anti EU Themen im Wahlkampf gegriffen hat, um sich die Stimmen alter, rückwärts gewandter Männer zu sichern.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von Dozhd »

Kein einzelnes Land soll führen, aber eine einzelne charismatische Figur kann in die richtige Richtung weisen. Das kann auch ein Deutscher sein.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Nov 2016, 12:43)


Wir sind wieder einmal übereinstimmender Meinung, auch was den letzten Satz betrifft. Der Wahlkampf muss das Thema EU Zukunft beinhalten und nicht nur, weil die EU Gegner vom äußeren rechten Rand mit dem Thema hausieren gehen werden, sondern weil an einem Punkt angekommen sind, wo es entweder Richtung “gemeinsam sind wir stark“, z.B. EU Armee, oder Richtung “gemeinsam national einsam“ mit jährlichem Handaufhalten bei Kaffee und Kuchen, gehen wird. Ich bin da völlig emissionsfrei, entweder die EU kriegt die Kurve, oder sie fliegt auseinander. Wobei meines Erachtens der Wille zum Miteinander in den meisten Staaten ungebrochen vorhanden ist. Man zuckt nur in einigen Staaten, weil man sich anti EU Themen im Wahlkampf gegriffen hat, um sich die Stimmen alter, rückwärts gewandter Männer zu sichern.
Ich bin schon seit einer längeren Zeit der Meinung, daß die EU der 28 (27) als solidarische Schicksalsgemeinschaft der Europäer im Grunde gar nicht mehr existiert. Wir Europäer sind so zwar in die größere EU eingestiegen, die "Neuen" haben dem auch zugestimmt, aber da stand wohl doch nur der Wunsch nach mühelosen Zahlungseingängen Pate. Daher auch mein Vorschlag, sich in den Beratungen auf einen Kreis europäisch gesonnener Partner zu beschränken und mit denen die EU um zu bauen: Der harte Kern und der lockere äußere Kranz, in dem auch Platz für Briten und Türken und Nordafrikaner ist.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von H2O »

Dozhd hat geschrieben:(28 Nov 2016, 12:50)

Kein einzelnes Land soll führen, aber eine einzelne charismatische Figur kann in die richtige Richtung weisen. Das kann auch ein Deutscher sein.
Na, dann einmal her mit dem allseits geachteten und beliebten Europäer, der unsere 28 (27) Partner zu grünen Weiden führt! Sie haben nämlich Recht, nur haben Sie diesen Über-Europäer nicht zur Hand!
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(28 Nov 2016, 12:58)

Ich bin schon seit einer längeren Zeit der Meinung, daß die EU der 28 (27) als solidarische Schicksalsgemeinschaft der Europäer im Grunde gar nicht mehr existiert. Wir Europäer sind so zwar in die größere EU eingestiegen, die "Neuen" haben dem auch zugestimmt, aber da stand wohl doch nur der Wunsch nach mühelosen Zahlungseingängen Pate. Daher auch mein Vorschlag, sich in den Beratungen auf einen Kreis europäisch gesonnener Partner zu beschränken und mit denen die EU um zu bauen: Der harte Kern und der lockere äußere Kranz, in dem auch Platz für Briten und Türken und Nordafrikaner ist.
Wie heißt das noch gleich? Ach ja, privilegierte Partnerschaft. Das hatte Frau Merkel bezüglich der Türkei immer im Sinn und ich halte das, inklusive Erweiterung auf europäisch gesonnene Partner, wozu ich auch Israel zähle, für eine gute Idee. Vertragliche partnerschaftliche Bindung auf der Grundlage gemeinsamer Interesse und Entwicklung, aber keine feste Einbindung.

Bei einer solchen Neustrukturierung muss aber jemand in den Lead gehen, am besten zwei oder drei, ansonsten bleibt das nur ein schöner Gedanke,weil man sich wieder jahrelang in der Diskussion um die Farbe der gemeinsam produzierten Zahnbürste verliert, bildlich gesprochen.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von Ger9374 »

Deutschland kann mit keinem Leithammel dienen, im Moment haben wir aber Ein paar in der Warteschleife die sich allerdings auch zu hause im Klo verlaufen würden.:-))
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Nov 2016, 13:10)

Wie heißt das noch gleich? Ach ja, privilegierte Partnerschaft. Das hatte Frau Merkel bezüglich der Türkei immer im Sinn und ich halte das, inklusive Erweiterung auf europäisch gesonnene Partner, wozu ich auch Israel zähle, für eine gute Idee. Vertragliche partnerschaftliche Bindung auf der Grundlage gemeinsamer Interesse und Entwicklung, aber keine feste Einbindung.

Bei einer solchen Neustrukturierung muss aber jemand in den Lead gehen, am besten zwei oder drei, ansonsten bleibt das nur ein schöner Gedanke,weil man sich wieder jahrelang in der Diskussion um die Farbe der gemeinsam produzierten Zahnbürste verliert, bildlich gesprochen.
Ja klar! Wenn sich der "harte Kern" auf Deutschland und Frankreich beschränken sollte, dann wäre auch das gut. Nur schlage ich doch vor, alle Partner zu fragen, bei denen man gleichgelagerte Vorstellungen von unserer solidarischen Schicksalsgemeinschaft vermuten darf. Man kennt sich doch inzwischen so einigermaßen... den Vorteil hat die EU der letzten 60 Jahre auf jeden Fall gehabt.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von H2O »

Ger9374 hat geschrieben:(28 Nov 2016, 13:18)

Deutschland kann mit keinem Leithammel dienen, im Moment haben wir aber Ein paar in der Warteschleife die sich allerdings auch zu hause im Klo verlaufen würden.:-))
Na, denn 'mal auf den Markt mit diesen Lichtgestalten!
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von JJazzGold »

Ger9374 hat geschrieben:(28 Nov 2016, 13:18)

Deutschland kann mit keinem Leithammel dienen, im Moment haben wir aber Ein paar in der Warteschleife die sich allerdings auch zu hause im Klo verlaufen würden.:-))
Frau Merkel macht das schon recht gut und sollte ihr ein Schulz folgen, was ich bezweifle, ist auch der innerhalb der EU gut vernetzt.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Nov 2016, 13:24)

Frau Merkel macht das schon recht gut und sollte ihr ein Schulz folgen, was ich bezweifle, ist auch der innerhalb der EU gut vernetzt.
Kein Zweifel, das sind beides fähige Politiker; nur die Gabe, Europa am Schlafittchen zu packen und es dahin zu bugsieren, wo es eigentlich angekommen sein müßte, das traue ich keinem der beiden Politiker zu. Dazu sind sie dann doch zu schwach, oder der Rest Europas zu eigensinnig, wie man will.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von DarkLightbringer »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Nov 2016, 08:18)


Wie wäre es mit einer Kombination, die in der EU schon einmal ausgezeichnet funktioniert hat, Deutschland-Frankreich? Fillon lässt hoffen.
Fillon wäre eine Katastrophe, nur etwas weniger wie Le Pen. Und wenn Macron gewinnt, hätte Frankreich schon Ideen, was DE tun soll, nämlich die Reformierung der EU und Beschäftigungsimpulse durch Ausgaben, die eine dynamische Volkswirtschaft leisten kann.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von Ger9374 »

Da hat ja wenigstens einer noch Ideen in Europa!
Beruhigend die Achse Berlin- Paris wird von Fillon+macron als wichtig angesehen. Wobei einer wünscht das die Nationen klare Kompetenzfelder behalten sollen. Und Europa dann Verteidigung ect.
DMD

Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von DMD »

Mit anderen Worten. Deutschland soll die EU in Kriege führen.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von JJazzGold »

DarkLightbringer hat geschrieben:(28 Nov 2016, 14:17)

Fillon wäre eine Katastrophe, nur etwas weniger wie Le Pen. Und wenn Macron gewinnt, hätte Frankreich schon Ideen, was DE tun soll, nämlich die Reformierung der EU und Beschäftigungsimpulse durch Ausgaben, die eine dynamische Volkswirtschaft leisten kann.
Besser als Le Pen mit ihrem rechts Usern Chotenverein wäre Film in meines Erachtens allemal. Ok, erzkonservativ, aber ein sachlicher Abarbeiter von Arbeitspaketen. Die Kreativität dürfte ohnehin eher auf deutscher Seite liegen. Mit Macron habe ich mich noch nicht wirklich beschäftigt. Hat der überhaupt eine Chance?
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(28 Nov 2016, 13:29)

Kein Zweifel, das sind beides fähige Politiker; nur die Gabe, Europa am Schlafittchen zu packen und es dahin zu bugsieren, wo es eigentlich angekommen sein müßte, das traue ich keinem der beiden Politiker zu. Dazu sind sie dann doch zu schwach, oder der Rest Europas zu eigensinnig, wie man will.
Eine gewisse Sturheit in der Verfolgung ihrer, sprich unserer, Interessen, schreibe ich Frau Merkel durchaus zu. Das ist bei Schulz nicht anders, nur rastet der mir ab und an zu schnell verbal aus.

Für mich wäre Lindner, ein geschliffener Rhetoriker und ebenfalls stringent Ziele verfolgend ideal, aber mit ist bewusst, dass ich damit allein auf weiter Flur stehe.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von JJazzGold »

DMD hat geschrieben:(28 Nov 2016, 15:49)

Mit anderen Worten. Deutschland soll die EU in Kriege führen.

In den Krieg? Wie kommen sie auf den Unsinn? Wir reden doch hier nicht über eine erzwungene Partnerschaft durch Putin.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(28 Nov 2016, 13:29)

Kein Zweifel, das sind beides fähige Politiker; nur die Gabe, Europa am Schlafittchen zu packen und es dahin zu bugsieren, wo es eigentlich angekommen sein müßte, das traue ich keinem der beiden Politiker zu. Dazu sind sie dann doch zu schwach, oder der Rest Europas zu eigensinnig, wie man will.
Och, bisher hat das Schulz bei vielen Themen sehr gut hinbekommen. Für seine Stärkung und Demokratisierung der europäischen Institutionen genießt er partei- und länderübergreifend ein hohes Ansehen unter Kollegen. Gut, Italiens ehemaliger Trump (irgendwas mit Bunga-Bunga) mochte ihn nicht sonderlich, aber ich würde jetzt einfach mal bezweifeln, dass es sinnvoll wäre, sich an diesem Maßstab zu orientieren. :p
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von Fuerst_48 »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Nov 2016, 16:18)

Eine gewisse Sturheit in der Verfolgung ihrer, sprich unserer, Interessen, schreibe ich Frau Merkel durchaus zu. Das ist bei Schulz nicht anders, nur rastet der mir ab und an zu schnell verbal aus.

Für mich wäre Lindner, ein geschliffener Rhetoriker und ebenfalls stringent Ziele verfolgend ideal, aber mit ist bewusst, dass ich damit allein auf weiter Flur stehe.
Jedenfalls besser als ein Schulz, der zwischen WEICHEI und Heißläufer pendelt.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von DarkLightbringer »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Nov 2016, 16:10)

Besser als Le Pen mit ihrem rechts Usern Chotenverein wäre Film in meines Erachtens allemal. Ok, erzkonservativ, aber ein sachlicher Abarbeiter von Arbeitspaketen. Die Kreativität dürfte ohnehin eher auf deutscher Seite liegen. Mit Macron habe ich mich noch nicht wirklich beschäftigt. Hat der überhaupt eine Chance?
Fillon ist Kreml-nah. Immerhin verunsichert er die Front National, wie der SPIEGEL meint und Sozialisten, Kommunisten und Grüne hätten den idealen (gemeinsamen) Gegner.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/f ... 23338.html

Premier Valls könnte ebenfalls antreten und der programmatisch interessante Macron hat eine beachtliche Sammlungsbewegung mobilisiert.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von DMD »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Nov 2016, 16:25)


In den Krieg? Wie kommen sie auf den Unsinn? Wir reden doch hier nicht über eine erzwungene Partnerschaft durch Putin.
Habe ich etwas von erzwungen gesagt? Europa wird freiwillig folgen. Schliesslich müssen wir doch sicherlich irgendwann die bösen Russen vernichten. Was denken Sie denn warum die EU-Kriegsminster das Militär aufrüsten wollen? Wer nicht sieht, dass es irgendwann zwangsläufig auf einen Krieg mit den Russen hinaus läuft, der sollte die Augen auf machen. Wenigstens ein bisschen blinzeln. Das reicht schon.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von DarkLightbringer »

DMD hat geschrieben:(28 Nov 2016, 18:40)

Habe ich etwas von erzwungen gesagt? Europa wird freiwillig folgen. Schliesslich müssen wir doch sicherlich irgendwann die bösen Russen vernichten. Was denken Sie denn warum die EU-Kriegsminster das Militär aufrüsten wollen? Wer nicht sieht, dass es irgendwann zwangsläufig auf einen Krieg mit den Russen hinaus läuft, der sollte die Augen auf machen. Wenigstens ein bisschen blinzeln. Das reicht schon.
Über den Kriegsfall entscheidet der Angreifer. Im Vorfeld kann man nur abschrecken und dem möglichen Aggressor so verheißen, dass er wenig Spaß haben würde. Die 1.000 Mann in Litauen werden aber wohl kaum die 330.000 Mann auf russischer Seite umzingeln und angreifen. ;)
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von Schnitter »

DMD hat geschrieben:(28 Nov 2016, 18:40)

Habe ich etwas von erzwungen gesagt? Europa wird freiwillig folgen. Schliesslich müssen wir doch sicherlich irgendwann die bösen Russen vernichten. Was denken Sie denn warum die EU-Kriegsminster das Militär aufrüsten wollen? Wer nicht sieht, dass es irgendwann zwangsläufig auf einen Krieg mit den Russen hinaus läuft, der sollte die Augen auf machen. Wenigstens ein bisschen blinzeln. Das reicht schon.
Der Einzige der im Moment zündelt ist Putin und seine Bande.

Putin unterstützt quer durch Europa Rechtsextremisten in der Hoffnung Europa würde eine ähnliche Gammeldiktatur wie Russland.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von Sozialdemokrat »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Nov 2016, 23:28)

Wer soll es dann führen - Ungarn? Weil es Zäunchen bauen kann?
Wieso Zäunchen? Das ist ein mächtig gewaltiger Zaun! Österreich hat in letzter Zeit deutlich mehr Führungsqualität bewiesen als Deutschland unter Merkel.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von DarkLightbringer »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(28 Nov 2016, 19:30)

Wieso Zäunchen? Das ist ein mächtig gewaltiger Zaun! Österreich hat in letzter Zeit deutlich mehr Führungsqualität bewiesen als Deutschland unter Merkel.
Das hört sich jetzt ein wenig nach Satire an.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von Sozialdemokrat »

DarkLightbringer hat geschrieben:(28 Nov 2016, 19:42)

Das hört sich jetzt ein wenig nach Satire an.
Der erste Satz war natürlich Satire. Den zweiten meine ich aber ernst. Österreich hat sämtliche Balkanländer um sich geschart und dafür gesorgt, dass die Balkanroute geschlossen wurden. Das ist ein Beispiel für gelungene Führung innerhalb Europas. Was hat denn Deutschland unter Angela Merkel in Punkto gelungener Führung vorzuweisen?
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von H2O »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(28 Nov 2016, 19:30)

Wieso Zäunchen? Das ist ein mächtig gewaltiger Zaun! Österreich hat in letzter Zeit deutlich mehr Führungsqualität bewiesen als Deutschland unter Merkel.
Dann sollte Österreich diese Führungsrolle endlich auch übernehmen. Wenn's zu dämlich wird, müssen wir Europäer ja nicht mitspielen.
DMD

Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von DMD »

DarkLightbringer hat geschrieben:(28 Nov 2016, 19:14)

Über den Kriegsfall entscheidet der Angreifer. Im Vorfeld kann man nur abschrecken und dem möglichen Aggressor so verheißen, dass er wenig Spaß haben würde. Die 1.000 Mann in Litauen werden aber wohl kaum die 330.000 Mann auf russischer Seite umzingeln und angreifen. ;)
Wollen wir hoffen, dass es nie zu einem Krieg kommen wird. Wobei ich da so meine Zweifel habe.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von watisdatdenn? »

H2O hat geschrieben:(28 Nov 2016, 19:55)
Dann sollte Österreich diese Führungsrolle endlich auch übernehmen.
Ja das wäre toll.
Vielleicht bekommen wir dann auch eine sinnvolle europäische flüchtlingspolitik hin, wenn Merkel sich nicht quer stellt ( wie sie es ja schon beim sperren der Balkan route versucht hat).
Ger9374

Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von Ger9374 »

Frau Merkel hat uns sehr wohl geführt, geschickt in die Irre hat sie uns geführt .!! Und den meisten
Gefällt das auch noch.Was hat die Merkel bloss das andere nicht haben. Auf keinen Fall einen guten Friseur:-))
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von H2O »

watisdatdenn? hat geschrieben:(28 Nov 2016, 20:21)

Ja das wäre toll.
Vielleicht bekommen wir dann auch eine sinnvolle europäische flüchtlingspolitik hin, wenn Merkel sich nicht quer stellt ( wie sie es ja schon beim sperren der Balkan route versucht hat).
In einer solidarischen EU werden die Außengrenzen geschlossen und Partner nicht geopfert. Partner sind in diesem Falle Italiener und Griechen. Der Vertrag mit der Türkei, so wackelig wie er auch sein mag, ist die solidarische Lösung. Nun müssen weitere Verträge mit den Nordafrikanern folgen.

Was die Balkanesen veranstaltet haben, daß war eine Maßnahme "Rette sich wer kann!" ohne Sinn und Verstand; ganz einfach durch die Furcht geleitet, daß Deutschland seine Grenzen schließt und man dann selbst auf dem Ansturm sitzen bleibt.

Von Weisheit der Balkanesen keine Spur! Das Verhalten wird irgendwann ärgerliche Folgen haben, trotz sehr leiser Töne.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von H2O »

Ger9374 hat geschrieben:(28 Nov 2016, 21:27)

Frau Merkel hat uns sehr wohl geführt, geschickt in die Irre hat sie uns geführt .!! Und den meisten
Gefällt das auch noch.Was hat die Merkel bloss das andere nicht haben. Auf keinen Fall einen guten Friseur:-))
Mir gefällt's; ich habe sie zwar nicht gewählt, aber ich vergleiche immer mit den anderen international zu besichtigenden Möglichkeiten. Und bin dann wieder ganz glücklich. Möchten Sie eine Barbiepuppe als Kanzlerin? Mir ist mehr daran gelegen, was unter der Frisur wirkt. Da ist bei Barbies mehr Celluloid zu finden... zugegeben.
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Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von watisdatdenn? »

H2O hat geschrieben:(29 Nov 2016, 09:02)
In einer solidarischen EU werden die Außengrenzen geschlossen und Partner nicht geopfert.
dann wir es endlich zeit, dass flüchtlinge im mittelmeer wieder direkt nach libyen zurückggebracht werden, anstatt nach europa!
das wäre ein erster schritt und würde italien entlasten.

da stellt sich aber sicher merkel quer.
odiug

Re: Deutschland, soll es Europa führen?!

Beitrag von odiug »

watisdatdenn? hat geschrieben:(29 Nov 2016, 09:41)

dann wir es endlich zeit, dass flüchtlinge im mittelmeer wieder direkt nach libyen zurückggebracht werden, anstatt nach europa!
das wäre ein erster schritt und würde italien entlasten.

da stellt sich aber sicher merkel quer.
Da stellt sich nicht nur Merkel quer.
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