Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

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Senexx

Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Senexx »

H2O hat geschrieben:(21 May 2017, 22:37)

Unsere Sozialpolitiker müssen sich um eine Lösung bemühen. Zwei Gewerkschaften in einem Betrieb womöglich noch im Wettbewerb... das kann doch gar nicht vernünftig sein!
Sie wollen die Koalitionsfreiheit einschränken?
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(21 May 2017, 22:22)

Es ging um Gewerkschaften. Inwieweit stören die hier unterschiedlichen Verhältnisse die Zusammenarbeit? Werden Sie einfach einmal konkret und hören Sie auch zu schwadronieren.
Erwarten Sie auf solche Anmache tatsächlich Antworten?
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(21 May 2017, 22:42)

Sie wollen die Koalitionsfreiheit einschränken?
Ich will gar nichts außer systematisch funktionierender Sozialpartnerschaft. Darüber müssen sich Sozialpolitiker Gedanken machen.
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Senexx »

Sie reden um das Thema herum.

Das Grundgesetz garantiert die Koalitionsfreiheit.
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Senexx »

H2O hat geschrieben:(21 May 2017, 22:45)

Erwarten Sie auf solche Anmache tatsächlich Antworten?
Ich habe konkrete Fragen gestellt. Und darauf erwarte ich Antworten.
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(21 May 2017, 22:51)

Sie reden um das Thema herum.

Das Grundgesetz garantiert die Koalitionsfreiheit.
Genau so ist es; da stimmt etwas nicht mehr, woran unsere Verfassungsleute vor 70 Jahren nicht gedacht hatten. Darum muß neu nachgedacht werden von Fachleuten, wie Schaden vom Lande fern gehalten werden kann, aber Arbeitnehmer dennoch erfolgreich ihre Interessen wahren können.
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Senexx »

So, so.

Vor 70 Jahren hatte man mehr Erfahrung als Sie heute. Man hatte noch die Weimarer Republik vor Augen.

Der Horizont war etwas weiter.
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von unity in diversity »

Senexx hat geschrieben:(21 May 2017, 22:42)

Sie wollen die Koalitionsfreiheit einschränken?
Koalitionsfreiheit ist wichtig.
Grotesk wird es aber, wenn mehrere gelbe Gewerkschaften untereinander konkurrieren.
Aber das müssen die Leute schon selber merken.
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von unity in diversity »

H2O hat geschrieben:(21 May 2017, 22:47)

Ich will gar nichts außer systematisch funktionierender Sozialpartnerschaft. Darüber müssen sich Sozialpolitiker Gedanken machen.
Was ist das und wer soll diese Rolle übernehmen?
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Ger9374 »

H2O hat geschrieben:(21 May 2017, 22:03)

Ja, verstehe. Hierüber sind ganz gegensätzliche Meinungen möglich. In Frankreich hat's geklappt mit diesen Gewerkschaften, bravo.

Die starken Gewerkschaften haben mit ihren überzogenen Forderungen mit zu den jetzigen Problemen in Frankreich geführt.Da ist vielen das Augenmaß verloren gegangen. Realpolitik ist halt die Wahrheiten und Fehler in Systemen zu offenbaren. Als Arbeitgeber muss man in Frankreich fast schon mit Widerstand rechnen wenn kleinste Veränderungen im Betrieb betreffs
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Senexx »

Der gewerkschaftliche Organisationsgrad liegt in Frankreich bei etwa 9%. Bei Start-ups bei etwa 0%. Ihre Behauptung entbehrt jeder Grundlage.
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Ger9374 »

Senexx hat geschrieben:(22 May 2017, 05:41)

Der gewerkschaftliche Organisationsgrad liegt in Frankreich bei etwa 9%. Bei Start-ups bei etwa 0%. Ihre Behauptung entbehrt jeder Grundlage.

Französische Gewerkschaften mobilisieren und solidarisieren auch sehr stark nicht organisierte arbeitnehmer! Die Aussagekraft von Organisationsgrad und Schlagkraft ist auch gänzlich getrennt zu sehen.
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Senexx »

Ger9374 hat geschrieben:(22 May 2017, 06:20)

Französische Gewerkschaften mobilisieren und solidarisieren auch sehr stark nicht organisierte arbeitnehmer! Die Aussagekraft von Organisationsgrad und Schlagkraft ist auch gänzlich getrennt zu sehen.
Französische Gewerkschaften sind traditionell schwach. Ihre Mobilisierungskraft tendiert gegen Null. Deshalb wird der Arbeitsmarkt in Frankreich quasi vom Staat reguliert. Aber ich will Ihnen jetzt keine Vorlesung über Gewerkschaften und französische Arbeitsbeziehungen halten. Sie dürfen gerne glauben, was Sie wollen.

PS: Macron will sie übrigens noch weiter schwächen, indem er die wenigen Branchenverträge gewissermaßen zur unverbindlichen Vorschlägen abwertet.
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von H2O »

Ger9374 hat geschrieben:(22 May 2017, 05:29)

Die starken Gewerkschaften haben mit ihren überzogenen Forderungen mit zu den jetzigen Problemen in Frankreich geführt.Da ist vielen das Augenmaß verloren gegangen. Realpolitik ist halt die Wahrheiten und Fehler in Systemen zu offenbaren. Als Arbeitgeber muss man in Frankreich fast schon mit Widerstand rechnen wenn kleinste Veränderungen im Betrieb betreffs
Personal anstehen. Ungesunde Verhältnisse für
Firmengründer.
Präsident Macron hat das alles erkannt und in seinem Wahlprogramm mitsamt Abhilfen beschrieben; übrigens auch den Staat als Ursache erschwerter Firmengründungen. In dem Punkt muß Frankreich mit sich selbst ringen: Hohe Arbeitslosigkeit oder viele Neugründungen... das ist hier die Frage. Aber es kann vielleicht nicht schaden, wenn Bundesregierung und französische Regierung sich darüber grundlegend austauschen, schon der angepeilten engen Zusammenarbeit zuliebe.
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Senexx »

H2O hat geschrieben:(22 May 2017, 07:22)

Präsident Macron hat das alles erkannt und in seinem Wahlprogramm mitsamt Abhilfen beschrieben; übrigens auch den Staat als Ursache erschwerter Firmengründungen. In dem Punkt muß Frankreich mit sich selbst ringen: Hohe Arbeitslosigkeit oder viele Neugründungen... das ist hier die Frage. Aber es kann vielleicht nicht schaden, wenn Bundesregierung und französische Regierung sich darüber grundlegend austauschen, schon der angepeilten engen Zusammenarbeit zuliebe.
In Frankreich sollen nun ausgerechnet diejenigen zur Ärzten berufen sein, die den Franzosen diese Misere eingebrockt habe? Absurd.
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von H2O »

unity in diversity hat geschrieben:(22 May 2017, 03:37)

Was ist das und wer soll diese Rolle übernehmen?
Das ist in erster Linie die Ministerin für Arbeit und Soziales, die sich damit in der Tat auch schon befaßt hat. Aber diese Ministerin darf man dabei nicht allein lassen. Dann sollte man den Justizminister zur rechtlichen Bewertung und Fachstelle für rechtliche Beratung, natürlich auch Gewerkschafter und Unternehmer in diese Beratungen einbinden. Ich gehe nämlich davon aus, daß alle Beteiligten eine gut funktionierende Gesellschaft in Wohlstand anstreben und keinen zerstrittenen Haufen von Eiferern für Partikularinteressen.
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(22 May 2017, 07:27)

In Frankreich sollen nun ausgerechnet diejenigen zur Ärzten berufen sein, die den Franzosen diese Misere eingebrockt habe? Absurd.
Na, denn erklären Sie das einmal einer interessierten Öffentlichkeit!
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Senexx »

Welche Öffentlichkeit meinen Sie?
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(22 May 2017, 07:32)

Welche Öffentlichkeit meinen Sie?
Gibt es denn eine andere hier?
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Senexx »

Muss ich mich denn wiederholen? Die Kaste der Enarchen hat dem Land die Misere eingebrockt. In dem sie über Jahrzehnte eine falsche Politik der Deindustrialiserung und Tertiarisierung betrieben hat und Staat, Wirtschaft und Gesellschaft als ihre Beute behandelt hat. Und ausgerechnet die sollen nun den Karren aus dem Dreck ziehen?
Ger9374

Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Ger9374 »

Senexx hat geschrieben:(22 May 2017, 08:09)

Muss ich mich denn wiederholen? Die Kaste der Enarchen hat dem Land die Misere eingebrockt. In dem sie über Jahrzehnte eine falsche Politik der Deindustrialiserung und Tertiarisierung betrieben hat und Staat, Wirtschaft und Gesellschaft als ihre Beute behandelt hat. Und ausgerechnet die sollen nun den Karren aus dem Dreck ziehen?

Die Franzosen haben ihre Volksvertreter immer
Demokratisch gewählt. Hätten sie sich so desaströs regiert gefühlt wären immer Regierungswechsel per Wahl ec. möglich.
Das steht uns nicht zu die Wirtschaftspolitik
Anderer zu beurteilen. Bei uns ist auch nicht alles Gold was glänzt.
Senexx

Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Senexx »

Ger9374 hat geschrieben:(23 May 2017, 09:34)

Die Franzosen haben ihre Volksvertreter immer
Demokratisch gewählt. Hätten sie sich so desaströs regiert gefühlt wären immer Regierungswechsel per Wahl ec. möglich.
Das steht uns nicht zu die Wirtschaftspolitik
Anderer zu beurteilen. Bei uns ist auch nicht alles Gold was glänzt.
Es geht nicht um die Volksvertreter, sondern um die Kaster Herrschenden, die das Land regiert.

Und natürlich kann ich die Wirtschaftspolitik anderer Länder kritisieren. Die falsche Richtung in Frankreich habe ich schon kritisiert, als Sie vermutlich noch längst nicht geboren waren.
Ger9374

Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Ger9374 »

Senexx hat geschrieben:(23 May 2017, 09:42)

Es geht nicht um die Volksvertreter, sondern um die Kaster Herrschenden, die das Land regiert.

Und natürlich kann ich die Wirtschaftspolitik anderer Länder kritisieren. Die falsche Richtung in Frankreich habe ich schon kritisiert, als Sie vermutlich noch längst nicht geboren waren.

Nicht schon wieder so ein Verschwörungstheoretiker.Kasten gibt es in Indien. Area 51 in den USA(vermutlich).
Vielleicht ein paar adlige die der Französischen
Revolution entkamen, und jetzt heimlich seit Jahrhunderten Frankreich regieren.Wenn sie angeblich soll alt sind, wo ist dann ihr Realitätssinn.Nein wahrscheinlich ein Kreis von jüdischen milliardären die sowieso Medien auf der ganzen Welt kontrollieren.
Herrlich, weiter so sie haben Fantasie!
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Senexx »

Ihr Beitrag ist unsachlich, provo.
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Provokateur »

Senexx hat geschrieben:(23 May 2017, 10:16)

Ihr Beitrag ist unsachlich, provo.
Was?
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Ger9374 »

Provokateur hat geschrieben:(23 May 2017, 10:29)

Was?

Er meinte das in Bezug zu meinem Beitrag;-)
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von H2O »

Ger9374 hat geschrieben:(23 May 2017, 10:14)

Nicht schon wieder so ein Verschwörungstheoretiker.Kasten gibt es in Indien. Area 51 in den USA(vermutlich).
Vielleicht ein paar adlige die der Französischen
Revolution entkamen, und jetzt heimlich seit Jahrhunderten Frankreich regieren.Wenn sie angeblich soll alt sind, wo ist dann ihr Realitätssinn.Nein wahrscheinlich ein Kreis von jüdischen milliardären die sowieso Medien auf der ganzen Welt kontrollieren.
Herrlich, weiter so sie haben Fantasie!
Seit dem Zeitalter des Merkantilismus hält sich der französische Staat für den besseren Unternehmer. Das ging gut, als Frankreich ein eigenes Imperium zu seiner Versorgung besaß. Da konnte das Land in sich und seiner Wirtschaftsweise ruhen. Im Zeitalter der Globalisierung nimmt aber die restliche Welt keine Rücksicht mehr auf französische Befindlichkeiten, und so treten die Versäumnisse der vergangenen Jahrzehnte ärgerlich zu Tage.

Ich erinnere mich noch, wie die Mehrzahl junger Leute in Frankreich sich nichts Schöneres vor zu stellen schien als einen knapp aber dafür sicher bezahlten Arbeitsplatz im Staatsdienst. Ein Handwerk oder eine Dienstleistung in kleinen Betrieben war nicht nachgefragt. Das war der Bereich für Bastler oder den berühmten polnischen Klempner.

Der großen Zahl der hohen Beamten waren diese Fehlentwicklungen völlig entgangen. In Frankreich war es Gang und Gäbe, daß hohe Beamte aus dem Staatsdienst in die Staatsindustrie zeitweise wechselten, um ihre berufliche Laufbahn zu beschleunigen. Dem internationalen Wettbewerb stellten sich einige wenige große Betriebe, die dann ja auch recht erfolgreich sind. Die Leute sind ja nicht dümmer als andere Europäer.

Man muß sich auch vorstellen, daß der französische Staatspräsident oft als wichtiger Werber für die großen Staatsbetriebe auf umkämpften Märkten auftrat... so zu sagen von Präsident zu Präsident oder König. Einen Mangel an Wettbewerbsfähigkeit glich dann der französische Steuerzahler aus. Daß eine solche Wirtschaftsweise auf Dauer nicht gut gehen kann, das beobachten wir heute.

Aber die Ermutigung und handfeste Förderung junger aufstrebender Unternehmen ist schon die wesentliche Maßnahme; dabei wird zu beachten sein, daß bestens eingeführte Großbetriebe der alten Art mit ihrer Kapitalmacht nicht jeden guten Einfall durch Aufkauf der kleinen erfolgreichen Betriebe abschöpfen. So etwas ist auch hier zu Lande nicht ungewöhnlich... Ein Fall für Kartellämter!

Vermutlich können D & F hier gemeinsam eine Politik für die Euro-Zone anstoßen und zielstrebig entwickeln. Diese Politik wäre auch eine nachhaltige Maßnahme gegen absurde Vergütungen von Geschäftsleitungen und das massenhafte Streben in Großbetriebe, die ihrerseits politische Macht ausüben, ohne dafür jemals von Wählern beauftragt worden zu sein.
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Senexx »

Was sie über die Beamtenmacht sagen, ist (teilweise) richtig. Mit Merkantilismus hat das aber nix zu tun. Sondern mit den Grandes Ecoles und vor allem der ENA, der Gründung eines Stalinisten.
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(23 May 2017, 19:51)

Was sie über die Beamtenmacht sagen, ist (teilweise) richtig. Mit Merkantilismus hat das aber nix zu tun. Sondern mit den Grandes Ecoles und vor allem der ENA, der Gründung eines Stalinisten.
Nein, auch diese Ausprägung ist eine Spätfolge der Allmacht des Staates als Unternehmer seiner selbst. Die ENA sollte eine Tradition zum Vichy-Regime abbrechen... ist eben eine "neue Tradition" einer unveränderten Staatsidee.
Senexx

Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Senexx »

Interessant, was sie alles so zusammenschreiben...
Ger9374

Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Ger9374 »

Senexx hat geschrieben:(23 May 2017, 22:08)

Interessant, was sie alles so zusammenschreiben...
Diskussion ist in diesem Forum erwünscht!
Stichhaltig soll es sein!
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Elser
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Elser »

H2O hat geschrieben:(21 May 2017, 22:37)

In anderem Zusammenhang bin ich auf genau die selbe Logik gestoßen. Man muß sich das Verhalten der Gewerkschaften in Verhandlungsrunden einmal ansehen. Immer wieder handeln sie einen sozialen Sockel aus, wenn sie ein Ergebnis in Prozent verkünden. Vermutlich sind die "Sockelinhaber" die Mehrheit der wahlberechtigten Mitglieder, bei denen Gewerkschafter um ihre Wiederwahl kämpfen. Dann kommen Leistungsträger der hoch qualifizierten Art zu kurz... und bilden irgendwann eine eigene Gewerkschaft. Ich sehe da gar keinen bösen Willen, sondern Überlebenswillen der Gewerkschaftsführung.

Unsere Sozialpolitiker müssen sich um eine Lösung bemühen. Zwei Gewerkschaften in einem Betrieb womöglich noch im Wettbewerb... das kann doch gar nicht vernünftig sein!
Prinzipiell sehe ich das auch so. Aber der DGB braucht, meiner Ansicht nach, dingend Konkurrenz. Die Regelung dass dann immer nur die jeweils stärkste Gewerkschaft Tarifverhandlungen führen darf, finde ich i.o. Dann müssen die Abschlüsse aber auch grundsätzlich Allgemeingültigkeit haben und gleichzeit alle Arbeitnehmer in einer Gewerkschaft sein.
Ger9374

Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Ger9374 »

Elser hat geschrieben:(24 May 2017, 12:25)

Prinzipiell sehe ich das auch so. Aber der DGB braucht, meiner Ansicht nach, dingend Konkurrenz. Die Regelung dass dann immer nur die jeweils stärkste Gewerkschaft Tarifverhandlungen führen darf, finde ich i.o. Dann müssen die Abschlüsse aber auch grundsätzlich Allgemeingültigkeit haben und gleichzeit alle Arbeitnehmer in einer Gewerkschaft sein.
Bei uns im Unternehmen wurden immer schon die Tarifergebnisse auch auf alle anderen nicht Gewerkschafter umgelegt.Die große Verdi hat das
immer gut geregelt. Die kleinere Konkurrenz Gewerkschaft hatte nie einen Stich.
Prinzipiell würde ich mehr Gewerkschaften begrüßen. Allerdings auch mit einer Art 5% Klausel.
Damit das nicht ausartet.
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Elser
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Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Elser »

Ger9374 hat geschrieben:(24 May 2017, 12:58)

Bei uns im Unternehmen wurden immer schon die Tarifergebnisse auch auf alle anderen nicht Gewerkschafter umgelegt.Die große Verdi hat das
immer gut geregelt. Die kleinere Konkurrenz Gewerkschaft hatte nie einen Stich.
Prinzipiell würde ich mehr Gewerkschaften begrüßen. Allerdings auch mit einer Art 5% Klausel.
Damit das nicht ausartet.

Ich glaube da siehst Du was falsch. Nach meinen Erfahrungen ist das immer so, dass in einem Betrieb auch die, die nicht in der Tarif-Gewerkschaft sind, die Erhöhungen bekommen. Das machten die Arbeitgeben schon darum, damit nicht alle in die Gewerkschaft gehen. Was ist meinte ist eine Allgemeinverbindlichkeit, wie sie heute nur vom Wirtschaftsminister ausgesprochen werden kann, damit sie auch in den nicht verbandsgebundenen Betreiben gelten.

Elser
Ger9374

Re: Präsidentschaftswahl Frankreichs 2017

Beitrag von Ger9374 »

Elser hat geschrieben:(28 May 2017, 14:20)

Ich glaube da siehst Du was falsch. Nach meinen Erfahrungen ist das immer so, dass in einem Betrieb auch die, die nicht in der Tarif-Gewerkschaft sind, die Erhöhungen bekommen. Das machten die Arbeitgeben schon darum, damit nicht alle in die Gewerkschaft gehen. Was ist meinte ist eine Allgemeinverbindlichkeit, wie sie heute nur vom Wirtschaftsminister ausgesprochen werden kann, damit sie auch in den nicht verbandsgebundenen Betreiben gelten.

Elser



Besteht da nicht die Gefahr Kleinbetriebe zu überfordern. In Zeiten von Hochkonjunktur mag
das vielleicht gehen, aber bei Flaute.?!
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