Bulgarien, die EU auf der Verlierer-Straße

Moderator: Moderatoren Forum 3

Wildermuth
Beiträge: 3239
Registriert: Mo 18. Apr 2016, 14:37

Re: Bulgarien, die EU auf der Verlierer-Straße

Beitrag von Wildermuth »

Vardarovic hat geschrieben:(16 Nov 2016, 11:11)

Sowohl die EU als auch NATO verlangen eine Menge von den Staaten ab, die einst Teil des Ostblocks.
Das eifachste Paradigma wäre die Teilnahme an den Sanktionen gegen Russland.
Und ob die ständige NATO-Osterweiterung und stetige Militarisierung (in Polen: Raketenabwehrschirm gegen iranische Raketen!) dieser Gebiete nicht zu einem Umdenken innerhalb der russischen Verantwortlichkeit geführt hat (beachte: Deutschland hat sich stets gegen eine engere Zusammenarbeit mit Russland ausgesprochen, was einst anders angedacht), das benötigt keiner intensiven Exetase.
Hm... wasimmer auch eu und nato verlangen, man scheint es gern zu geben, viel lieber als von putin gefickt zu werden,

Die russischen verantwortlichen zwingen ihre region in die nato. Vielleicht sollten sie mal umdenken?
Vardarovic

Re: Bulgarien, die EU auf der Verlierer-Straße

Beitrag von Vardarovic »

Wildermuth hat geschrieben:(16 Nov 2016, 12:57)

Hm... wasimmer auch eu und nato verlangen, man scheint es gern zu geben, viel lieber als von putin gefickt zu werden,
Die russischen verantwortlichen zwingen ihre region in die nato.
Vielleicht sollten sie mal umdenken?
Das Gespräch mit einem Politiker, der zum Kreis der Verantwortlichen zählt(e), wurde also nicht geführt.
Trotz allem wird die Besserwisserei in den Äther geschleudert.
Der übliche ...

...
im Hinblick auf die "Gelbe Gefahr" hatte der weisse Mann auch regelmässig vor dieser gewarnt.
Er brauchte einen Grund, um seinen Kolonialismus in Ostasien zu begründen.

Fanatisierte weisse Männer werden weiterhin ihr Hirn ausschalten und das alles weiterhin als korrekt vermarkten.
Wie auch im Falle Russland.

Wie oft wurde Russland von Europa angegriffen, z.B. von Frankreich und Nazi-Deutschland?
Wie oft hatte Russland Deutschland und Frankreich angegriffen?
Und jüngst diese vielen Angriffe der Staaten, die später den "arabischen Frühling" erleben durften, alle diese demokratiebringenden Freundesbomben?
Benutzeravatar
Nosony
Beiträge: 114
Registriert: Sa 24. Jan 2015, 22:33

Re: Bulgarien, die EU auf der Verlierer-Straße

Beitrag von Nosony »

Die Russlandberichterstattung ist schon länger propagandistisch gefärbt, es wurde ja von Politikern zu Demos vor russischen Botschaften aufgerufen (Stichwort Syrien), da hat am Ende niemand gegen Russland demonstriert - aber man erinnere sich an die Proteste gegen den Irakkrieg. Will sagen die Menschen haben schon ein Gefühl dafür wie wahrhaftig gerade berichtet wird und wann Medien hysterisch werden.

Mir persönlich machen die Ghettos in Osteuropa viel mehr Sorgen wie eine diffuse Russlandgefahr, denn die Kriminellen aus den osteuropäischen Ländern können in der EU frei reisen, die Russen nicht.
Benutzeravatar
Mehmet
Beiträge: 278
Registriert: So 31. Jul 2016, 17:25
user title: cCc
Wohnort: İstanbul/Berlin

Re: Bulgarien, die EU auf der Verlierer-Straße

Beitrag von Mehmet »

Deutschen Medien wurden nicht umsonst vom deutschen Presserat gerügt.

Russland kam stehts schlecht weg, und man versuchte Russland immer
schlecht dastehen zu lassen. Reinste Propaganda. Da soll mal einer in
Deutschland auf andere zeigen. Ähnlich verhält sich doch im Moment
mit Trump. Einseitig und Populistisch. Im Fall Russland hatte man
noch nicht mal irgendwelche handfesten Beweise zu irgendetwas.

Presserat sanktioniert Spiegel, Bild und Stern wegen MH17-Berichterstattung
Verbotene Opfergalerien
Viele Leitmedien hatten nach dem Absturz der „Malaysia-Airline“ Maschine in der Ostukraine, zur Bekräftigung ihrer Anschuldigungen gegen Russland, Bilder der dabei ums Leben gekommenen Personen veröffentlicht. Diese sogenannten Opfergalerien missbilligt der deutsche Presserat jedoch ausdrücklich. Das Material war dabei oftmals aus dem Internet gezogen worden. Im klaren Feuer der Kritik stand unter anderem das Nachrichtenmagazin Der Spiegel. In seinem Cover vom 27. Juli unter dem Titel “Stoppt Putin jetzt” hatte das Blatt mit zahlreichen Opferbildern des MH17-Absturzes aufgemacht. 18 der insgesamt 30 Leserbeschwerden, mit denen sich der Deutsche Presserat am Dienstag in einer Sitzung beschäftigt hatte, richteten sich an den Spiegel.

„Opfer werden politisch instrumentalisiert“
Türkiye Türklerindir
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47289
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Bulgarien, die EU auf der Verlierer-Straße

Beitrag von H2O »

Nosony hat geschrieben:(16 Nov 2016, 14:57)

Die Russlandberichterstattung ist schon länger propagandistisch gefärbt, es wurde ja von Politikern zu Demos vor russischen Botschaften aufgerufen (Stichwort Syrien), da hat am Ende niemand gegen Russland demonstriert - aber man erinnere sich an die Proteste gegen den Irakkrieg. Will sagen die Menschen haben schon ein Gefühl dafür wie wahrhaftig gerade berichtet wird und wann Medien hysterisch werden.

Mir persönlich machen die Ghettos in Osteuropa viel mehr Sorgen wie eine diffuse Russlandgefahr, denn die Kriminellen aus den osteuropäischen Ländern können in der EU frei reisen, die Russen nicht.
Ost-Mitteleuropäer sind keine Verbrecher; selbstverständlich gibt es dort auch solche; leider auch in Deutschland! In der EU haben EU-Mitbürger freies Reise- und Niederlassungsrecht. Dieses Recht wird als eine der EU Grundfreiheiten betrachtet. GB hat im wesentlichen deshalb seinen BREXIT eingeleitet. Die Briten wollen diese Freiheit nicht... außer für Briten ;) .

Ethnische Russen genießen als baltische EU-Bürger genau diese Grundfreiheiten. Ihre Aussage trifft insofern nicht zu. Rußland gehört der EU nicht an, kann deshalb auch nicht Rechte einfordern, die nur EU-Bürgern zustehen.
Vardarovic

Re: Bulgarien, die EU auf der Verlierer-Straße

Beitrag von Vardarovic »

Nosony hat geschrieben:(16 Nov 2016, 14:57)

Die Russlandberichterstattung ist schon länger propagandistisch gefärbt, es wurde ja von Politikern zu Demos vor russischen Botschaften aufgerufen (Stichwort Syrien), da hat am Ende niemand gegen Russland demonstriert - aber man erinnere sich an die Proteste gegen den Irakkrieg. Will sagen die Menschen haben schon ein Gefühl dafür wie wahrhaftig gerade berichtet wird und wann Medien hysterisch werden.

Mir persönlich machen die Ghettos in Osteuropa viel mehr Sorgen wie eine diffuse Russlandgefahr, denn die Kriminellen aus den osteuropäischen Ländern können in der EU frei reisen, die Russen nicht.
Wenn man sich in Erinnerung ruft, dass einst die berühmte "Tagesschau" zur Tagessau wurde und bewußt ein falsch übersetztes Zitat (es war bekannt, dass die Übersetzung falsch war, vor der Aussendung) des Iraners Ahmadinedschad in den Äther streute, dann sollte einem alles klar sein.

Es wäre zur militärischen Konfrontation gekommen.

Der Chef der Tagesschau (ein Dr. xyz) hatte sich danach, als diese Machenschaft publik wurde, auch öffentlich entschuldigt.
Im Netz findet man heute kaum noch etwas darüber, wohl alles zensiert.

Die Tagesschau gibt es weiterhin.
Im anglophonen Raum ging man mit einem bestimmten Sender, welcher sich irgendwie daneben benahm, ganz anders um.
Bei uns wird konspiriert.

...
Zweites Beispiel:
Als aus Georgien der Iran mittels unbemannten Drohnen angegriffen werden sollte.
Eingeleitet wurde das einst durh zwei georgische Minister mit Doppelmass (zum georgischen einen israelischen).
Darüber berichtete eine katholische Onlinepräsenz, und die öffentlichen Medien erst ca. 15 Monate später (oder waren es 18?).

Wie mir einst ein Insider im Dialog sagte: "es gibt Wahrheiten, und Wahheiten für die breite Masse".

Das Abenteuer Georgien-Iran wurde -dank der Russen- vereitelt.
Es zeigt uns auber auch, dass ein Minister keine zwei Pässe haben darf, und dessen "Netzwerke" bekannt sein müssen, um Schaden vom Volk abzuwenden.
Wildermuth
Beiträge: 3239
Registriert: Mo 18. Apr 2016, 14:37

Re: Bulgarien, die EU auf der Verlierer-Straße

Beitrag von Wildermuth »

Was ist denn nun der unterschied zwischen öffentlich rechtlich, freien medien und milliardenschweren propaganda schleudern, wie RT?
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47289
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Bulgarien, die EU auf der Verlierer-Straße

Beitrag von H2O »

Wildermuth hat geschrieben:(16 Nov 2016, 22:40)

Was ist denn nun der unterschied zwischen öffentlich rechtlich, freien medien und milliardenschweren propaganda schleudern, wie RT?
Die Unterschiede lassen sich doch leicht ermitteln:

Der Staatsrundfunk (Die Deutsche Welle) ist der regierungsamtliche Rundfunk, auch wenn er Unterhaltungsprogramme sendet. Der Staatsrundfunk wird aus Steuermitteln unterhalten

Der öffentlich rechtliche Rundfunk (ARD und ZDF) ist weitgehend unabhängig von einer amtierenden Regierung, weil seine Mitarbeiter von einem repräsentativen Querschnitt von politischen und gesellschaftlichen Vereinigungen ausgewählt werden, also von Parteien, Kirchen, Gewerkschaftern. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk wird aus Zwangsbeiträgen finanziert. Werbung als Einnahmequelle wäre eigentlich unlauterer Wettbewerb am Markt.

Der privaten Medien nutzen ihre Produkte rein wirtschaftlich zur Verbreitung von Werbung als wesentliche Einnahmequelle. Was dort gesendet/gemeint/veröffentlicht wird, bestimmen die Eigentümer der Medien... natürlich im rechtlich zugelassenen Rahmen.

Regierungssender in Diktaturen sind sicher nicht der Wahrheit und Neutralität verpflichtet; wer sollte sie denn mit diesem Ziel kontrollieren? Die sind dennoch ungefährlich, weil die Zielgruppe mit wenig Aufwand jede Übertreibung und Lüge schnell aufdecken kann. "Unser Mädchen Lisa..." :D
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Bulgarien, die EU auf der Verlierer-Straße

Beitrag von schokoschendrezki »

Mindestens das ZDF hat allerdings eine ungute Herkunftsgeschichte als "Adenauer-Fernsehen" ...
Meine Ansicht zu der ganzen Problematik: TV beiseite lassen und die drei Dradio-Sender, eine gewisse Anzahl an Regionalprogrammen sowie natürlich internationalen englischsprachigen Rundfunk bevorzugen. Bilder lügen sowieso immer.

Kommentar in dradio von Stefan Ozsváth, um zum Thema zurückzukommen: Das aktuelle Problem in Bulgarien ist nicht zuletzt die Wahlmüdigkeit der Bevölkerung im Zusammenhang mit der (wieder) bevorstehenden Aufgabe der Regierungsneubildung und der nach wie vor bestehenden Ungelöstheit zahlloser innerer Probleme des Landes. Wahlmüdigkeit mündet nicht selten in Demokratiemüdigkeit.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Nosony
Beiträge: 114
Registriert: Sa 24. Jan 2015, 22:33

Re: Bulgarien, die EU auf der Verlierer-Straße

Beitrag von Nosony »

Das ZDF war ja für bestimmte Parteibücher bekannt, eine CDU-Mehrheit im Verwaltungsrat hat den Redakteur Brender gefeuert. Sind schon sehr direkte Einflussnamhen, dazu wer in diesen Läden Karriere machen will, der sollte die richtige Schere im Kopf haben, sonst kommt er nicht weit.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47289
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Bulgarien, die EU auf der Verlierer-Straße

Beitrag von H2O »

schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Nov 2016, 11:22)

Mindestens das ZDF hat allerdings eine ungute Herkunftsgeschichte als "Adenauer-Fernsehen" ...
Meine Ansicht zu der ganzen Problematik: TV beiseite lassen und die drei Dradio-Sender, eine gewisse Anzahl an Regionalprogrammen sowie natürlich internationalen englischsprachigen Rundfunk bevorzugen. Bilder lügen sowieso immer.

Kommentar in dradio von Stefan Ozsváth, um zum Thema zurückzukommen: Das aktuelle Problem in Bulgarien ist nicht zuletzt die Wahlmüdigkeit der Bevölkerung im Zusammenhang mit der (wieder) bevorstehenden Aufgabe der Regierungsneubildung und der nach wie vor bestehenden Ungelöstheit zahlloser innerer Probleme des Landes. Wahlmüdigkeit mündet nicht selten in Demokratiemüdigkeit.
Dem guten Alten von Rhöndorf will ich nichts Böses anhängen. Ich vermute ganz einfach, daß ihm eine Anstalt nicht reichte... möglicherweise eine Seilschaft, die sich die öffentlich-rechtliche Meinungsbildung gekapert hatte. So etwas soll vorkommen, weshalb ich ein gewisses Teilverständnis für das polnische Verfahren des Mannschaftswechsels bewahrt habe.

Aber Sie haben Recht: Die öffentlich-rechtlichen Medien sind ein prima Parkplatz für treue Anhänger bei hohen Bezügen. Der Apparat müßte sehr gründlich auf Bedarf geschrumpft werden.

Die Deutsche Welle gibt es ja als Hörfunk und Fernsehen; leider nicht mehr als KW 6075 kHz und damit in ganz Europa zu empfangen. Die neue Zeit will Internetradio... ist eben so!

Der Rest der öffentlich-rechtlichen Anstalten ist herzlich überflüssig... und dient: siehe oben. In meinem Empfangsgebiet kann ich mindestens 20 UKW-Sender finden, meist mit Popmusik und Musikgequatsche... die könnte man leicht entbehren bis auf Dradio und Dradio Kultur.

Wenn man dann noch bedenkt, daß man heute mühelos europäische Sender mit Internetradio empfangen kann, und Fernsehsender wohl auch (nutze ich nicht), dann komme ich hier einer wahnsinnigen Verschwendung von Zwangsgebühren auf die Spur!

Ja, wenn die Bulgaren die demokratische Machtzuweisung nervt, dann sollten sie besser einmal zurück denken an die Zeit, als sie zu Hause eingesperrt auf bessere Zeiten hofften. Der EU muß man vorhalten, daß sie sich diesen korrupten Betrieb dort viel zu lange geduldig angesehen hat.
Antworten