Woppadaq hat geschrieben:(23 Jul 2017, 13:33)
Nationalbewusstsein ist nicht nur eine Frage des Wissens, sondern auch des Gefühls.
Vielleicht eher eines emotionalen Wirrwarrs, wenn ich diesen Beitrag weiterlese.
Wenn es unmöglich ist, die Jahrhunderte der deutschen Geschichte ohne den ständigen Fokus auf die 12 versauten Jahre zu sehen, wenn wir uns ständig nichts trauen, weil wir Angst haben es wieder extrem zu versauen, und dabei vergessen, dass wir es irgendwann auch mal halbwegs vernünftig konnten, wenn wir immer wieder vergessen wollen, was war, egal ob es gut war oder schlecht,
Es ist heute normal, "die Jahrhunderte der deutschen Geschichte ohne den ständigen Fokus auf die 12 versauten Jahre zu sehen"! Das ist nur das Problem von historisch uninteressierten und ungebildeten Menschen, die über Guido Knopp nicht hinausgekommen sind.
Es ist ferner normal, sich auch in der europäischen und der Weltgeschichte auszukennen.
und uns immer nur auf das Neue fixieren, was so viel besser laufen soll,
Das müssen wir, denn die Zukunft, nicht die Vergangenheit gilt es zu gestalten. Das kann nur, wer die Geschichte Deutschlands, Europas und der Welt kennt und in seine Überlegungen für die Zukunft miteinbezieht.
Wer ist "wir"?nicht weil wir einen Teil der Geschichte, sondern die deutsche Geschichte per se verdammen,
wenn wir vergessen, dass Deutschland nie ein derart homogenes Land war wie Frankreich, Grossbritannien oder Spanien,
Da haben wir es schon, die historische Unkenntnis. Alle genannten Länder waren nie "homogen"!
Deutschland war nie "homogen" und erschien auch nie als ein solches Land. Selbst "Grossmanssucht, Expansionswille und Rassismus" war und ist nicht spezifisch deutsch.wir uns aber krampfhaft an den bisschen festhalten, was es mal homogen erscheinen liess, was letztendlich vor allem Grossmanssucht, Expansionswille und Rassismus waren,
Was Deutschland heute stark macht, ist seine von einer ausgezeichneten Verfassung bestimmten Demokratie, Rechts- und Sozialstaatlichkeit, seine Wirtschaftskraft, die Freiheit seiner Bürger und der Wille, in Frieden und Freundschaft mit allen Völkern zu leben.anstatt dass wir verstehen, dass diese dezentrale Inhomogenität unseres Landes langfristig nur mit jeder Menge Kompromisse friedlich gehalten werden kann, was wir inzwischen aber so beherrschen, dass am Ende immer alles vorbildlich funktioniert, was inzwischen unsere eigentliche Stärke ist, die von den deutschen Nationalkonservativen aber pausenlos verdammt wird - dann red ich schon von einem verbesserungswürdigen Nationalbewusstsein...