EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Heute hat der FTSE100 tatsächlich sein bisheriges Allzeithoch erreicht. Und das trotz der schwierig laufenden BREXIT-Verhandlungen, der kritischen politischen Situation und den immer schlechter werdenden Wirtschaftsprognosen. Vielleicht kommt der Kick bei den Aktien ja von den Plänen der britischen Regierung die Übergangsfrist für die Beibehaltung der Zollunion und damit auch die Ausarbeitung neuer Handelsbedingungen nicht am 31.12.2020 sondern erst 2 Jahre später enden zu lassen. Quelle: https://kurier.at/amp/politik/ausland/b ... /400036975
Wer weiß, vielleicht wird die Übergangsfrist auch noch auf 10 Jahre verlängert. Würde jedenfalls so manches Problem in weite Ferne rücken.
Wer weiß, vielleicht wird die Übergangsfrist auch noch auf 10 Jahre verlängert. Würde jedenfalls so manches Problem in weite Ferne rücken.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Inzwischen gibt sogar Oppositionsführer Corbyn seine Zurückhaltung beim Thema Brexit auf und provoziert May in der wöchentlichen Fragestunde.
„Corbyn hatte am Mittwoch leichtes Spiel. Er ging bei allen Wortwechseln als Sieger hervor und überwand für einmal seine hölzerne Rhetorik. Wäre es nicht an der Zeit, lautete die letzte Frage, dass May Labour ans Ruder lasse, um mit Brüssel einen praktikablen Zollvertrag auszuhandeln? Nein, antwortete die Regierungschefin, die Linke würde die Nation verramschen, wie sie das stets tue. Der Tiefpunkt in der Debattenkultur ging freilich im Lärm der Abgeordneten unter.“ Quelle: https://www.nzz.ch/amp/international/in ... ld.1386554
„Corbyn hatte am Mittwoch leichtes Spiel. Er ging bei allen Wortwechseln als Sieger hervor und überwand für einmal seine hölzerne Rhetorik. Wäre es nicht an der Zeit, lautete die letzte Frage, dass May Labour ans Ruder lasse, um mit Brüssel einen praktikablen Zollvertrag auszuhandeln? Nein, antwortete die Regierungschefin, die Linke würde die Nation verramschen, wie sie das stets tue. Der Tiefpunkt in der Debattenkultur ging freilich im Lärm der Abgeordneten unter.“ Quelle: https://www.nzz.ch/amp/international/in ... ld.1386554
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Meine Theorie seit langer Zeit: Das wird eine unbefristete Übergangszeit: Voller Beitrag, die 4 Grundfreiheiten der EU, Gesetze aus der EU werden ins britische Recht übertragen, kein Stimmrecht, alles wie für Norwegen, aber heißt nur anders. Die EU-Institutionen ziehen aber bald ab. ... und alle sind glücklich: BREXITeers und REMAINers gleichermaßen, Schotten und Iren ebenso. Und im EU-Parlament haben UKIP und andere Stänker nicht Sitz und Stimme. Ein kleines Paradies Europa.Orbiter1 hat geschrieben:(17 May 2018, 17:47)
...
Wer weiß, vielleicht wird die Übergangsfrist auch noch auf 10 Jahre verlängert. Würde jedenfalls so manches Problem in weite Ferne rücken.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wie schon bei anderen EU-Programmen und Agenturen waren die Briten völlig erstaunt zu hören, dass sie nach dem Brexit nicht mehr am Satellitenprogramm Galileo teilnehmen würden. Es soll die EU mit einem eigenen Navigationssystem vom GPS der Amerikaner unabhängig machen. Der erste Ärger entfaltete sich, als britische Firmen nicht mehr eingeladen wurden, sich an Ausschreibungen für die nächste Projektrunde zu beteiligen. "Die EU-Kommission schließt uns aus", hieß es in zornigen Schlagzeilen.
Die Aufregung ging weiter, als herauskam, dass die Briten möglicherweise von geheimen Informationen bei Galileo ausgeschlossen sein würden. Das gefährdet auch unsere Sicherheit, schäumten Politiker und Kommentatoren. Wie können die Europäer es wagen, uns rauszuwerfen? Und London schlug zurück und verbot britischen Firmen ausdrücklich, sich an weiteren Ausschreibungen für Galileo zu beteiligen, selbst wenn sie eingeladen würden.
Chef-Unterhändler Michel Barnier stellte die Sache jetzt vom Kopf auf die Füße: "Wir werfen die Briten nicht aus Galileo raus. Das Königreich hat einseitig und autonom entschieden, die EU zu verlassen. Das bedeutet, dass es auch ihre Programme verlässt." Das gilt ebenso für die Europäische Kulturhauptstadt, den Umzug der Pharma-Agentur, das Luftfahrtabkommen Open Skies, das Wissenschaftsprogramm Horizonte 2020 und alles Übrige. Großbritannien verlässt die EU und damit alle ihre Verträge, Pläne, Programme, Agenturen - einfach alles. Das gilt, solange nicht neue Abkommen geschlossen wurden.
http://www.dw.com/de/brexit-tagebuch-36 ... a-43797483
Die Aufregung ging weiter, als herauskam, dass die Briten möglicherweise von geheimen Informationen bei Galileo ausgeschlossen sein würden. Das gefährdet auch unsere Sicherheit, schäumten Politiker und Kommentatoren. Wie können die Europäer es wagen, uns rauszuwerfen? Und London schlug zurück und verbot britischen Firmen ausdrücklich, sich an weiteren Ausschreibungen für Galileo zu beteiligen, selbst wenn sie eingeladen würden.
Chef-Unterhändler Michel Barnier stellte die Sache jetzt vom Kopf auf die Füße: "Wir werfen die Briten nicht aus Galileo raus. Das Königreich hat einseitig und autonom entschieden, die EU zu verlassen. Das bedeutet, dass es auch ihre Programme verlässt." Das gilt ebenso für die Europäische Kulturhauptstadt, den Umzug der Pharma-Agentur, das Luftfahrtabkommen Open Skies, das Wissenschaftsprogramm Horizonte 2020 und alles Übrige. Großbritannien verlässt die EU und damit alle ihre Verträge, Pläne, Programme, Agenturen - einfach alles. Das gilt, solange nicht neue Abkommen geschlossen wurden.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Na ja, wenn schon allein, denn aber mit allen Folgen der Entscheidung. Nicht wieder Rosinen picken, nach dem Grundsatz: Diese Sache paßt uns, machen wir, jene Sache wollen wir nicht, weil sie uns weniger gefällt. Herr Barnier macht seine Sache wirklich sehr ordentlich.
Ok, wenn britische Mittel in diese Gemeinschaftsprogramme geflossen sind, dann muß die EU die Briten natürlich für das "Miteigentum" entschädigen. So etwas müßte eigentlich längst Teil der genannten Summen in den BREXIT-Verhandlungen gewesen sein. Verpennt?
Ok, wenn britische Mittel in diese Gemeinschaftsprogramme geflossen sind, dann muß die EU die Briten natürlich für das "Miteigentum" entschädigen. So etwas müßte eigentlich längst Teil der genannten Summen in den BREXIT-Verhandlungen gewesen sein. Verpennt?
- Nomen Nescio
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
»miteigentum« ???? entschädigen? wofür? daß sie daran mitbezahlten? es gehört die EU.H2O hat geschrieben:(18 May 2018, 19:27)
Na ja, wenn schon allein, denn aber mit allen Folgen der Entscheidung. Nicht wieder Rosinen picken, nach dem Grundsatz: Diese Sache paßt uns, machen wir, jene Sache wollen wir nicht, weil sie uns weniger gefällt. Herr Barnier macht seine Sache wirklich sehr ordentlich.
Ok, wenn britische Mittel in diese Gemeinschaftsprogramme geflossen sind, dann muß die EU die Briten natürlich für das "Miteigentum" entschädigen. So etwas müßte eigentlich längst Teil der genannten Summen in den BREXIT-Verhandlungen gewesen sein. Verpennt?
dann haben die briten - laut deiner denkweise - recht auf alle gelder die sie je an die EU zahlten.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nein, das Recht haben sie sicher nicht; aber am Marktwert der EU-Institutionen haben sie schon ein Miteigentum. Eine Enteignung gibt es im deutschen Scheidungsrecht jedenfalls nicht. Da wird brav der Zugewinn während der Ehe ausgerechnet und gerecht aufgeteilt. So stelle ich mir die Sache auch beim Austritt aus der EU vor. Der Marktwert ist bestimmt nicht die Summe aller aufgelaufenen Betriebskosten der Institution... davon hatten die Briten ja auch ihren Vorteil. Aber beschaffte Einrichtungen und Immobilien bestehen ja weiter und haben einen Wert auch nach dem BREXIT.Nomen Nescio hat geschrieben:(19 May 2018, 00:08)
»miteigentum« ???? entschädigen? wofür? daß sie daran mitbezahlten? es gehört die EU.
dann haben die briten - laut deiner denkweise - recht auf alle gelder die sie je an die EU zahlten.
Ist diese Vorstellung in den Niederlanden nicht genau so?
- Nomen Nescio
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
du denkst falsch. dann mußt du ALLES was GB an vorteile durch die EU hatte auch mitrechnen. billig zugang zur EU. wieviel denkst du daß das GB ersparte?H2O hat geschrieben:(19 May 2018, 08:39)
Nein, das Recht haben sie sicher nicht; aber am Marktwert der EU-Institutionen haben sie schon ein Miteigentum. Eine Enteignung gibt es im deutschen Scheidungsrecht jedenfalls nicht. Da wird brav der Zugewinn während der Ehe ausgerechnet und gerecht aufgeteilt. So stelle ich mir die Sache auch beim Austritt aus der EU vor. Der Marktwert ist bestimmt nicht die Summe aller aufgelaufenen Betriebskosten der Institution... davon hatten die Briten ja auch ihren Vorteil. Aber beschaffte Einrichtungen und Immobilien bestehen ja weiter und haben einen Wert auch nach dem BREXIT.
Ist diese Vorstellung in den Niederlanden nicht genau so?
subventionen der EU haben GB auch geholfen. z.b. beim instande halten von zu kleine baurnhöfe. oder die wissenschaftliche anregung. ... usw, usf.
es ist keine heirat wo man bei scheidung genau ausrechnet was jeder bekommt.
für die zeit daß sie mitglied sind haben sie ALLE vor UND nachteile. danach ist es schluß.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
In Deutschland gibt es bei Eheleuten die Zugewinngemeinschaft; da wird geprüft, was im Verlauf der Ehe an Vermögenswerten dazu gekommen ist. Bei einer Scheidung wird im Fall der Eheleute dieser Zugewinn hälftig geteilt. Die Ehepartner können aber auch am Anfang der Ehe Gütertrennung vereinbaren. Das bedeutet dann, daß der eine Ehepaartner nicht mit seinem mitgebrachten Vermögen für den anderen einstehen muß. Und auch sonst kann man die Einkünfte trennen. Hört sich merkwürdig an, kann aber eine gute und sinnvolle Lösung von Vermögensproblemen sein.Nomen Nescio hat geschrieben:(19 May 2018, 09:45)
du denkst falsch. dann mußt du ALLES was GB an vorteile durch die EU hatte auch mitrechnen. billig zugang zur EU. wieviel denkst du daß das GB ersparte?
subventionen der EU haben GB auch geholfen. z.b. beim instande halten von zu kleine baurnhöfe. oder die wissenschaftliche anregung. ... usw, usf.
es ist keine heirat wo man bei scheidung genau ausrechnet was jeder bekommt.
für die zeit daß sie mitglied sind haben sie ALLE vor UND nachteile. danach ist es schluß.
Wenn im Ehevertrag nichts anderes vereinbart wurde, dann gilt in Deutschland "Zugewinngemeinschaft"; die kann man auch auf den BREXIT anwenden, zum Beispiel anteilig zu geleisteten Zahlungen an die EU. Na, schauen wir einmal; Herr Barnier wird schon das Notwendige veranlassen.
- Nomen Nescio
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
das ist bereits geschehen. ich dachte daß man sich einigte auf zahlungen die noch kommen bis medio 2019.H2O hat geschrieben:(19 May 2018, 12:40)
Na, schauen wir einmal; Herr Barnier wird schon das Notwendige veranlassen.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das hatte ich auch vermutet; aber wenn die Briten weiter im Projekt Galileo Rechte beanspruchen möchten, dann glauben die wohl, daß sie daran Rechte haben. Von der Art könnte es mehr geben, wo sie sich ungerecht enteignet fühlen.Nomen Nescio hat geschrieben:(19 May 2018, 14:11)
das ist bereits geschehen. ich dachte daß man sich einigte auf zahlungen die noch kommen bis medio 2019.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die OECD berichtet über einen Rückgang der Auslandsinvestitionen in UK von 90% im Jahr 2017 (!), und sieht den Brexit als Ursache dafür. https://www.theguardian.com/business/20 ... istrations Der Börse ist das egal, der britische Aktienindex FTSE100 notiert heute wieder auf einem neuen Allzeithoch.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
In der heutigen online-Ausgabe der polnischen Rzeczpospolita wird ein neuer Anlauf für eine Volksabstimmung zur schottischen Unabhängigkeit berichtet.
Frau Sturgeon will diese Umfrage lostreten, wenn die Vereinbarungen für den BREXIT den schottischen und irischen Interessen zuwider laufen. Das mindeste ist wohl derzeit die Teilnahme am Binnenmarkt. Schottland hatte mit 38% für den BREXIT gestimmt, Teile Englands und Wales mit 60%.
Da braut sich selbst dann Ungemach zusammen, wenn es nicht zu einer Volksabstimmung kommen sollte.
Meine Vermutung verstärkt sich, daß eine dauerhafte Übergangsregelung nach norwegischem Muster am Ende aller Verhandlungen heraus kommen wird. Die BREXITeers haben ihrem Lande den maximal möglichen Schaden zugefügt... alle Kosten und Pflichten bleiben, und kein Stimmrecht über den Einsatz der Mittel. Für ein Land der Größe GBs ein ziemlicher Skandal!
Frau Sturgeon will diese Umfrage lostreten, wenn die Vereinbarungen für den BREXIT den schottischen und irischen Interessen zuwider laufen. Das mindeste ist wohl derzeit die Teilnahme am Binnenmarkt. Schottland hatte mit 38% für den BREXIT gestimmt, Teile Englands und Wales mit 60%.
Da braut sich selbst dann Ungemach zusammen, wenn es nicht zu einer Volksabstimmung kommen sollte.
Meine Vermutung verstärkt sich, daß eine dauerhafte Übergangsregelung nach norwegischem Muster am Ende aller Verhandlungen heraus kommen wird. Die BREXITeers haben ihrem Lande den maximal möglichen Schaden zugefügt... alle Kosten und Pflichten bleiben, und kein Stimmrecht über den Einsatz der Mittel. Für ein Land der Größe GBs ein ziemlicher Skandal!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ja, das sieht nach einer Menge Spass für GB aus.H2O hat geschrieben:(21 May 2018, 16:06)
In der heutigen online-Ausgabe der polnischen Rzeczpospolita wird ein neuer Anlauf für eine Volksabstimmung zur schottischen Unabhängigkeit berichtet.
Frau Sturgeon will diese Umfrage lostreten, wenn die Vereinbarungen für den BREXIT den schottischen und irischen Interessen zuwider laufen. Das mindeste ist wohl derzeit die Teilnahme am Binnenmarkt. Schottland hatte mit 38% für den BREXIT gestimmt, Teile Englands und Wales mit 60%.
Da braut sich selbst dann Ungemach zusammen, wenn es nicht zu einer Volksabstimmung kommen sollte.
Meine Vermutung verstärkt sich, daß eine dauerhafte Übergangsregelung nach norwegischem Muster am Ende aller Verhandlungen heraus kommen wird. Die BREXITeers haben ihrem Lande den maximal möglichen Schaden zugefügt... alle Kosten und Pflichten bleiben, und kein Stimmrecht über den Einsatz der Mittel. Für ein Land der Größe GBs ein ziemlicher Skandal!
Vor Allem: Das war alles absehbar und dennoch sind sie diesen Weg gegangen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Dieses Szenario wird immer wahrscheinlicher. Für das Irland-Problem wird May eine Notlösung vorschlagen die bereits jetzt das Potenzial für eine Dauer-Notlösung hat. Ob das alles was sich die Briten im Kleingedruckten dabei vorstellen so von der EU akzeptiert wird ist aber noch unklar.H2O hat geschrieben:(18 May 2018, 18:08)
Meine Theorie seit langer Zeit: Das wird eine unbefristete Übergangszeit
"Das Konzept der Briten sieht vor, dass Großbritannien auf Jahre hinaus mit einem Bein in der Zollunion und im Binnenmarkt bleibt. Anders als von der EU als Notlösung geplant soll nicht nur Nordirland vorläufig in einer Art Zollunion mit der EU verbleiben, sondern ganz Großbritannien. Das Vereinigte Königreich soll, so der Vorschlag, die Tarife der EU-Zollunion einhalten. Damit könnte auf Zollkontrollen an der irischen Grenze zwischen der Republik Irland und Nordirland verzichtet werden. Gleichzeitig will Großbritannien all die EU-Vorschriften einhalten, die relevant sind, damit sich an der irischen Grenze auch Qualitätskontrollen im Warenverkehr erübrigen.
Das Ganze ist als temporäre Lösung verpackt, soll also nur gelten, bis eine endgültige Lösung für die irische Grenze gefunden und technisch umgesetzt ist. Der Plan soll zudem nur greifen, wenn den Briten und der EU nichts Besseres einfällt. Die Sonderlösung soll nach Ende der Übergangsfrist, die sich dem Brexit anschließt, gelten, also ab 2021, wenn Großbritannien eigentlich die Zollunion und den Binnenmarkt verlassen wollte. Wie lange diese neue "Zwischenlösung" gelten soll, wird nicht gesagt. Das ist das Gefährliche an der Option. Völkerrechtlich mutieren temporäre Vereinbarungen, die jahrelang von beiden Seiten akzeptiert werden, zu Dauerlösungen, an denen nur noch schwer zu rütteln ist." Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... en-loesung
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ergänzend noch eine gestrige Meldung der polnische Rzeczpospolita zu Nordirland: Jüngste Umfrageergebnisse weisen 68% Zustimmung der Nord-Iren für einen Verbleib in der EU aus. Da haben einige Leute inzwischen verstanden, was sie angerichtet haben. Denn in der Volksbefragung gab es knapp über 50% Zustimmung für die EU. Die genau Zahl habe ich gleich wieder vergessen.
@orbiter1:
@orbiter1:
- Ja, Sie haben sicher Recht. Eine unbegrenzte Übergangszeit darf nicht ohne vereinbarte Regeln zugelassen werden. Will sagen, die ganz große Freiheit im Vergleich zu Norwegen oder der Schweiz darf es nicht geben. Nicht, daß man sagt. "Das ist eh' bald Geschichte!", und macht nichts Geordnetes, und dann hält sich das Provisorium Jahrzehnte ohne verbindliche Regelungen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Macht Sinn. Die beste Loesung waere eine Vereinigung von Nordirland mit der Republik Irland. 68% der Nordiren indentifizieren sich vielleicht nicht mit dem Koenigreich. Hier ist eine Chance fuer ein vereinigtes Irland.H2O hat geschrieben:(22 May 2018, 12:10)
Ergänzend noch eine gestrige Meldung der polnische Rzeczpospolita zu Nordirland: Jüngste Umfrageergebnisse weisen 68% Zustimmung der Nord-Iren für einen Verbleib in der EU aus. Da haben einige Leute inzwischen verstanden, was sie angerichtet haben. Denn in der Volksbefragung gab es knapp über 50% Zustimmung für die EU. Die genau Zahl habe ich gleich wieder vergessen.
@orbiter1:
- Ja, Sie haben sicher Recht. Eine unbegrenzte Übergangszeit darf nicht ohne vereinbarte Regeln zugelassen werden. Will sagen, die ganz große Freiheit im Vergleich zu Norwegen oder der Schweiz darf es nicht geben. Nicht, daß man sagt. "Das ist eh' bald Geschichte!", und macht nichts Geordnetes, und dann hält sich das Provisorium Jahrzehnte ohne verbindliche Regelungen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Großbritannien schuldet der Europäischen Union bei seinem geplanten Austritt mehrere Milliarden Euro. Nun sollen die Schulden früher beglichen werden als bislang geplant.
Die britische Regierung hat eingeräumt, dass sie die Abschiedsrechnung für den Austritt aus der EU früher begleichen muss als bislang zugestanden. Brexit-Staatssekretärin Suella Braverman sagte, dass die Milliardenzahlung bereits vor Fertigstellung des von ihrem Land gewünschten Handelsabkommens mit der EU fällig werde.
Bislang hatten britische Minister immer den Eindruck erweckt, sie könnten die ausstehenden Zahlungen als eine Art Faustpfand nutzen, um die Stellung Großbritanniens in den Handelsgesprächen zu stärken.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 09162.html
Sehr schön!
Die britische Regierung hat eingeräumt, dass sie die Abschiedsrechnung für den Austritt aus der EU früher begleichen muss als bislang zugestanden. Brexit-Staatssekretärin Suella Braverman sagte, dass die Milliardenzahlung bereits vor Fertigstellung des von ihrem Land gewünschten Handelsabkommens mit der EU fällig werde.
Bislang hatten britische Minister immer den Eindruck erweckt, sie könnten die ausstehenden Zahlungen als eine Art Faustpfand nutzen, um die Stellung Großbritanniens in den Handelsgesprächen zu stärken.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 09162.html
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die britische Regierung erwägt, eine mit der EU vereinbarte Übergangsperiode um Jahre zu verlängern. Das Land ist noch nicht bereit für den Brexit.
..........
Zunehmend wird jedoch klar, dass die Übergangsfrist viel zu kurz bemessen ist. Deshalb denkt May laut britischen Medien schon über eine Art zweite Übergangsperiode nach: Um Zeit für eine Lösung des irischen Grenzproblems zu gewinnen, will sie in Brüssel vorschlagen, die Regeln der Zollunion noch bis 2023 gelten zu lassen. Und selbst dieses Datum könnte noch nicht das letzte Wort sein.
........
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... ewpoEN-ap2
Die Jammertante soll aufhören, es war Ihre Partei die das Rad in Gang gesetzt hat nun soll Sie auch damit leben.
2021 reicht, danach müssen Sie selber zusehen, alles andere ist zuviel Unsicherheit, wenn die Briten es bis 2021 nicht hinbekommen ist das deren Problem.
..........
Zunehmend wird jedoch klar, dass die Übergangsfrist viel zu kurz bemessen ist. Deshalb denkt May laut britischen Medien schon über eine Art zweite Übergangsperiode nach: Um Zeit für eine Lösung des irischen Grenzproblems zu gewinnen, will sie in Brüssel vorschlagen, die Regeln der Zollunion noch bis 2023 gelten zu lassen. Und selbst dieses Datum könnte noch nicht das letzte Wort sein.
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http://www.handelsblatt.com/politik/int ... ewpoEN-ap2
Die Jammertante soll aufhören, es war Ihre Partei die das Rad in Gang gesetzt hat nun soll Sie auch damit leben.
2021 reicht, danach müssen Sie selber zusehen, alles andere ist zuviel Unsicherheit, wenn die Briten es bis 2021 nicht hinbekommen ist das deren Problem.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wenn man das jetzt verlängert, werden die Briten in zwei Jahren wieder sagen: Wir sind noch nicht soweit.Eiskalt hat geschrieben:(31 May 2018, 10:39)
Die britische Regierung erwägt, eine mit der EU vereinbarte Übergangsperiode um Jahre zu verlängern. Das Land ist noch nicht bereit für den Brexit.
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Zunehmend wird jedoch klar, dass die Übergangsfrist viel zu kurz bemessen ist. Deshalb denkt May laut britischen Medien schon über eine Art zweite Übergangsperiode nach: Um Zeit für eine Lösung des irischen Grenzproblems zu gewinnen, will sie in Brüssel vorschlagen, die Regeln der Zollunion noch bis 2023 gelten zu lassen. Und selbst dieses Datum könnte noch nicht das letzte Wort sein.
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http://www.handelsblatt.com/politik/int ... ewpoEN-ap2
Die Jammertante soll aufhören, es war Ihre Partei die das Rad in Gang gesetzt hat nun soll Sie auch damit leben.
2021 reicht, danach müssen Sie selber zusehen, alles andere ist zuviel Unsicherheit, wenn die Briten es bis 2021 nicht hinbekommen ist das deren Problem.
Man sollte die Briten die Suppe, die sie sich selbst eingebrockt haben, auslöffeln lassen. Bei Kinder- und Hundeerziehnung wird ja auch immer gesagt, dass es auf Konsequenz ankommt
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Misterfritz hat geschrieben:(31 May 2018, 21:57)
Wenn man das jetzt verlängert, werden die Briten in zwei Jahren wieder sagen: Wir sind noch nicht soweit.
Man sollte die Briten die Suppe, die sie sich selbst eingebrockt haben, auslöffeln lassen. Bei Kinder- und Hundeerziehnung wird ja auch immer gesagt, dass es auf Konsequenz ankommt
So ist es!!!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Den Londonern ist schon wieder etwas Neues eingefallen, wie sie die harte Grenze zwischen Nordirland und der Republik Irland gestalten wollen.
Ich schätze aber, da werden aber weder EU noch Mays Koalitionspartner mitspielen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Briten sollten langsam mal ihre Infrastruktur aufbauen.
Die brauchen zig Beamte und Behörden schliesslich müssen die ja langsam mal die Infrastruktur der EU die sie bald nicht mehr nutzen können ersetzen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Der britische Brexit-Minister David Davis hat Brüssel vor einer deutlichen Verschlechterung der Sicherheitszusammenarbeit nach dem EU-Austritt seines Landes gewarnt. Die Europäische Union müsse sich von "dogmatischen Antworten" verabschieden, um eine "breite und tiefe" Partnerschaft mit seinem Land zu schließen, die eine künftige Sicherheitszusammenarbeit gewährleiste, sagte Davis bei einer Rede in London.
"Diejenigen, die sagen oder denken, dass Großbritannien durch den Brexit beschädigt werden soll, sollten noch einmal nachdenken", sagte Davis. Mit dem Standpunkt der EU, Großbritannien könne in Zukunft nicht weiter an der Entwicklung des Satelliten-Navigationsprogramms Galileo teilnehmen, schieße sich Brüssel "in den Fuß, um zu beweisen, dass die Waffe funktioniert".
https://www.n-tv.de/politik/EU-schiesst ... 67584.html
Ich meine ja eher das sich England mit dem Brexit in den Kopf schiesst um zu sehen, dass die Waffe funktioniert!
"Diejenigen, die sagen oder denken, dass Großbritannien durch den Brexit beschädigt werden soll, sollten noch einmal nachdenken", sagte Davis. Mit dem Standpunkt der EU, Großbritannien könne in Zukunft nicht weiter an der Entwicklung des Satelliten-Navigationsprogramms Galileo teilnehmen, schieße sich Brüssel "in den Fuß, um zu beweisen, dass die Waffe funktioniert".
https://www.n-tv.de/politik/EU-schiesst ... 67584.html
Ich meine ja eher das sich England mit dem Brexit in den Kopf schiesst um zu sehen, dass die Waffe funktioniert!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
David Davis hat Theresa May ein Ultimatum gestellt und mit seinem Rücktritt gedroht. Die beiden treffen sich heute Mittag. Mal sehen wie das ausgeht.
"David Davis last night issued an ultimatum to Theresa May over controversial Brexit plans amid fears he could even be on the brink of resignation. Friends of the Brexit Secretary suggested his frustrations could spill over, after No 10 circulated proposals that critics say could shackle the UK to the customs union indefinitely. The plans, on the so-called Irish backstop, appeared to open up the possibility that the UK could remain bound by EU tariffs and rules until a resolution is found for the border problem. Mr Davis yesterday refused to say whether he would stay in his job if the plans go ahead without his approval, saying: ‘That’s a question, I think, for the Prime Minister to be honest.' https://www.msn.com/en-gb/news/uknews/b ... ar-AAyjIOF
Wenn die Briten jetzt auch noch ihren Verhandlungsführer verlieren geht das endgültig in die Grütze.
"David Davis last night issued an ultimatum to Theresa May over controversial Brexit plans amid fears he could even be on the brink of resignation. Friends of the Brexit Secretary suggested his frustrations could spill over, after No 10 circulated proposals that critics say could shackle the UK to the customs union indefinitely. The plans, on the so-called Irish backstop, appeared to open up the possibility that the UK could remain bound by EU tariffs and rules until a resolution is found for the border problem. Mr Davis yesterday refused to say whether he would stay in his job if the plans go ahead without his approval, saying: ‘That’s a question, I think, for the Prime Minister to be honest.' https://www.msn.com/en-gb/news/uknews/b ... ar-AAyjIOF
Wenn die Briten jetzt auch noch ihren Verhandlungsführer verlieren geht das endgültig in die Grütze.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
"Notfallplan" von Frau May wegen irischer Grenze
Das ist ja mal ein toller Plan: Man verlängert die Zollunion um ein Jahr und siehe da, das Problem ist weg - oder es ist dann halt das Problem von Mays Nachfolger
Das ist ja mal ein toller Plan: Man verlängert die Zollunion um ein Jahr und siehe da, das Problem ist weg - oder es ist dann halt das Problem von Mays Nachfolger
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Dafür hat Boris Johnson mal ordentlich gequatscht. Er dachte, es wäre der armenische Ministerpräsident, der am anderen Ende der Leitung war. War's aber nicht.Misterfritz hat geschrieben:(07 Jun 2018, 21:08)
"Notfallplan" von Frau May wegen irischer Grenze
Das ist ja mal ein toller Plan: Man verlängert die Zollunion um ein Jahr und siehe da, das Problem ist weg - oder es ist dann halt das Problem von Mays Nachfolger
[youtube][/youtube]
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wir Europäer sehen mit Bedauern, daß die Briten sich trotz sehr großer Verwicklungen in Irland und gegen die Bitten der EU-Partner zum Austritt aus unserer Gemeinschaft entschlossen haben. Wir sollten aber gar nichts tun, was die inneren Angelegenheiten im UK betrifft. Wenn der US-Präsident das Vereinigte Königreich in seine Bestandteile zerlegen möchte, dann ist das eine Sache zwischen den USA und dem UK. Wir Europäer können und sollten solche Pläne und Handlungen mißbilligen, Aber ein Zwang zum Handeln kann erst entstehen, wenn EU-Partner in diesem Sinne angegriffen werden... wo immer das sein könnte.
Wir sollten uns auch keinesfalls von Spanien unter Zugzwang setzen lassen, was die katalonischen Bestrebungen um Autonomie oder staatliche Unabhängigkeit betrifft. Natürlich sollten wir jeden Separatismus in Demokratien der EU mißbilligen, weil unser Ziel die europäische Vereinigung ist, und nicht die Erzeugung eines immer bunteren Flickenteppichs unabhängiger politischer Gebilde. Wir Europäer sollten uns nicht in innerstaatliche Angelegenheiten unserer Partner verwickeln lassen, so lange diese Partner dabei keine EU-Regeln und -Verträge verletzen.
In Demokratien stehen genügend vernünftige Regeln zur Verfügung, innere Auseinandersetzungen ohne Beteiligung Dritter zu führen.
Wir sollten uns auch keinesfalls von Spanien unter Zugzwang setzen lassen, was die katalonischen Bestrebungen um Autonomie oder staatliche Unabhängigkeit betrifft. Natürlich sollten wir jeden Separatismus in Demokratien der EU mißbilligen, weil unser Ziel die europäische Vereinigung ist, und nicht die Erzeugung eines immer bunteren Flickenteppichs unabhängiger politischer Gebilde. Wir Europäer sollten uns nicht in innerstaatliche Angelegenheiten unserer Partner verwickeln lassen, so lange diese Partner dabei keine EU-Regeln und -Verträge verletzen.
In Demokratien stehen genügend vernünftige Regeln zur Verfügung, innere Auseinandersetzungen ohne Beteiligung Dritter zu führen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
[MOD] Copy&Paste-Vollzitat ohne Quellenangabe entfernt.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
“Der Außenminister kündigte an, dass Premierministerin Theresa May nun viel konfrontativer in Brüssel auftreten werde. Johnson sagte, dass Großbritannien den "Kampf zum Feind" tragen werde und es bei den Brexit-Gesprächen zu einer "Kernschmelze" kommen könnte. Aber das sei laut Johnson kein Grund zur Panik.“
Theresa May und „Kernschmelze“? Da bin ich mal gespannt. Ich glaub der Boris ist einfach nur ein großer Sxhwätzer.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich meine, daß Herr Barnier die Verhandlungen bestens im Griff hat. Der britische Außenminister fällt wiederholt durch dummes Geschwätz auf. Die Verhandlungen führt er ohnehin nicht. Allerdings soll der britische Unterhändler, Herr Davis, inzwischen amtsmüde sein. Kann ich verstehen bei der Achterbahnfahrt seiner Impulsgeber!Orbiter1 hat geschrieben:(09 Jun 2018, 07:24)
“Der Außenminister kündigte an, dass Premierministerin Theresa May nun viel konfrontativer in Brüssel auftreten werde. Johnson sagte, dass Großbritannien den "Kampf zum Feind" tragen werde und es bei den Brexit-Gesprächen zu einer "Kernschmelze" kommen könnte. Aber das sei laut Johnson kein Grund zur Panik.“
Theresa May und „Kernschmelze“? Da bin ich mal gespannt. Ich glaub der Boris ist einfach nur ein großer Sxhwätzer.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Hat er - und hat Mays "Notfallplan" als das kommentiert, was er ist, nämlich nicht machbar.H2O hat geschrieben:(09 Jun 2018, 08:06)
Ich meine, daß Herr Barnier die Verhandlungen bestens im Griff hat.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/b ... 11927.html
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Der Verkehr würde binnen weniger Tage zum Erliegen kommen.H2O hat geschrieben:(09 Jun 2018, 08:06)
Ich meine, daß Herr Barnier die Verhandlungen bestens im Griff hat. Der britische Außenminister fällt wiederholt durch dummes Geschwätz auf. Die Verhandlungen führt er ohnehin nicht. Allerdings soll der britische Unterhändler, Herr Davis, inzwischen amtsmüde sein. Kann ich verstehen bei der Achterbahnfahrt seiner Impulsgeber!
Wäre es nicht so bitter und würden die Herrschaften in der britischen Regierung ihrem Land und dessen Bevölkerung durch die Stümperei nicht massiv Schaden zufügen, wäre es lustig. Das Fiese: geht die Sache mit dem Brexit für die Briten völlig in die Hose, also Brexit ohne jegliches Handels- und jegliches Verkehrsabkommen, dann können sie nach Vollzug des Ausstiegs nicht mehr so ohne weiteres zurück in die EU. Und ich habe so den Verdacht, dass Johnson, May&Co. im Zweifelsfall fluchtartig das Weite suchen werden. Und damit meine ich nicht allein die Flucht aus den Ämtern. Und aus dem sicheren Exil werden sie dann erklären, das britische Volk habe es ja nicht anders gewollt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
aber das ist doch so ?? d.h. eine mehrheit des britischen volks.sünnerklaas hat geschrieben:(09 Jun 2018, 13:43)
das britische Volk habe es ja nicht anders gewollt.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ganz so schlimm wird es wohl auch nicht werden. So lange noch eine erträgliche Lösung nach Schweizer oder Norweger Muster dabei heraus kommt, auch wenn sie dann auich anders genannt werden sollte, um britischen Stolz nicht zu kränken, so lange gibt es keinen Grund, die Briten vom Wahnsinn ihrer Entscheidung zu überzeugen. Sollte es aber wider Erwarten ganz dicke kommen, dann ist unsere Großmut gefragt, nach einiger Zeit der Besinnung eine solche Regelung an zu bieten. Allerdings möchte ich diesen Hochmut nicht wieder im EU-Parlament oder im Ministerrat erleben. Da sollten wir die junge europäische Generation im UK abwarten.sünnerklaas hat geschrieben:(09 Jun 2018, 13:43)
Der Verkehr würde binnen weniger Tage zum Erliegen kommen.
Wäre es nicht so bitter und würden die Herrschaften in der britischen Regierung ihrem Land und dessen Bevölkerung durch die Stümperei nicht massiv Schaden zufügen, wäre es lustig. Das Fiese: geht die Sache mit dem Brexit für die Briten völlig in die Hose, also Brexit ohne jegliches Handels- und jegliches Verkehrsabkommen, dann können sie nach Vollzug des Ausstiegs nicht mehr so ohne weiteres zurück in die EU. Und ich habe so den Verdacht, dass Johnson, May&Co. im Zweifelsfall fluchtartig das Weite suchen werden. Und damit meine ich nicht allein die Flucht aus den Ämtern. Und aus dem sicheren Exil werden sie dann erklären, das britische Volk habe es ja nicht anders gewollt.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das denke ich nicht, wenn ich brit. Freunden zuhöre, von denen einige für den Brexit waren.Nomen Nescio hat geschrieben:(09 Jun 2018, 15:13)
aber das ist doch so ?? d.h. eine mehrheit des britischen volks.
Langsam wird vielen klar, welchen unwahren Sirenenklängen sie Glauben geschenkt haben.
Am Yisrael Chai
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wir haben hier doch aber schon mehrfach festgestellt, daß die junge Generation sich an dieser Abstimmung so gut wie gar nicht beteiligt hatte. Ich meine, daß das britische Volk sich gewollt oder ungewollt auf die Lügengeschichten einiger Spinner eingelassen hatte, darunter auch auf das Chamäleon Boris Johnson. Ein sehr gefährlicher Redner!Nomen Nescio hat geschrieben:(09 Jun 2018, 15:13)
aber das ist doch so ?? d.h. eine mehrheit des britischen volks.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Dann geschieht es ihr Recht.H2O hat geschrieben:(09 Jun 2018, 15:26)
Wir haben hier doch aber schon mehrfach festgestellt, daß die junge Generation sich an dieser Abstimmung so gut wie gar nicht beteiligt hatte.
Auch die Deutschen mussten schmerzhaft lernen, dass man besser nicht auf Nazis hört.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Senexx hat geschrieben:(09 Jun 2018, 15:29)
Dann geschieht es ihr Recht.
Auch die Deutschen mussten schmerzhaft lernen, dass man besser nicht auf Nazis hört.
Hier geb ich dir recht. Die Briten sind an ihrer derzeit politisch misslichen Lage selbst Schuld, wer so blauäugig wählt muss die Konsequenzen tragen. Als ob Großbritannien alleine im 21. Jhr. eine gewichtige Rolle spielen könnte. Auch hier hat Angst über den Mut gesiegt bei der Brexit Wahl
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Dennoch bin ich froh, daß ich schon 1953 bei einer sehr netten Familie in Mittelengland als Feriengast eingeladen wurde. Von Nazis und ähnlichen Vorhaltungen keine Spur... übrigens auch nicht in der schottischen Verwandtschaft meiner Gasteltern, die wir damals an Wochenenden besuchten. Einfach nur liebenswerte Leute. Diese Verbindung hält bis heute.Senexx hat geschrieben:(09 Jun 2018, 15:29)
Dann geschieht es ihr Recht.
Auch die Deutschen mussten schmerzhaft lernen, dass man besser nicht auf Nazis hört.
Deshalb käme ich heute nicht im Traum auf den Gedanken, die Briten bei einem Stimmungswechsel zum Thema BREXIT ab zu strafen. Was soll so feindseliges Gerede nur? Dennoch müssen wir hochmütige Reden und unbrauchbare Lösungsvorschläge nicht hinnehmen. Macht Herr Barnier auch nicht, allerdings gentleman-like. Gut so!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nach derzeitigem Stand würde es nicht einmal ein Norweger- oder Schweizer Modell geben.H2O hat geschrieben:(09 Jun 2018, 15:20)
Ganz so schlimm wird es wohl auch nicht werden. So lange noch eine erträgliche Lösung nach Schweizer oder Norweger Muster dabei heraus kommt, auch wenn sie dann auich anders genannt werden sollte, um britischen Stolz nicht zu kränken, so lange gibt es keinen Grund, die Briten vom Wahnsinn ihrer Entscheidung zu überzeugen. Sollte es aber wider Erwarten ganz dicke kommen, dann ist unsere Großmut gefragt, nach einiger Zeit der Besinnung eine solche Regelung an zu bieten. Allerdings möchte ich diesen Hochmut nicht wieder im EU-Parlament oder im Ministerrat erleben. Da sollten wir die junge europäische Generation im UK abwarten.
Und ja - sollte das ganze im ganz Harten Brexit und in einem Desaster für die britische Bevölkerung enden, dann ist europäischer Großmut gefragt. Und dann muss man ihnen irgendwelche Brücken bauen, bei denen sie ihr Gesicht bewahren.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich meine, daß es auch ein Gebot der Fairness ist, einem verirrten Dickkopf wieder den Anschluß an die Gemeinschaft zu ermöglichen. Er muß eben einsehen, daß er sich vergaloppiert hatte.sünnerklaas hat geschrieben:(09 Jun 2018, 17:41)
Nach derzeitigem Stand würde es nicht einmal ein Norweger- oder Schweizer Modell geben.
Und ja - sollte das ganze im ganz Harten Brexit und in einem Desaster für die britische Bevölkerung enden, dann ist europäischer Großmut gefragt. Und dann muss man ihnen irgendwelche Brücken bauen, bei denen sie ihr Gesicht bewahren.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
oder ist es ausländerfurcht/hass ?Alpha Centauri hat geschrieben:(09 Jun 2018, 15:42)
Auch hier hat Angst über den Mut gesiegt bei der Brexit Wahl
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
ihr sagt »wer es sich einbrockt, muss es auslöffeln«Vongole hat geschrieben:(09 Jun 2018, 15:21)
Das denke ich nicht, wenn ich brit. Freunden zuhöre, von denen einige für den Brexit waren.
Langsam wird vielen klar, welchen unwahren Sirenenklängen sie Glauben geschenkt haben.
wir sagen »wer sich den hintern verbrennt, muss auf den blasen sitzen«
in diesem fall bevorzuge ich den NL text.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich würde ein erneutes Referendum befürworten, das die Brexit-Gegner gewinnen.Nomen Nescio hat geschrieben:(09 Jun 2018, 23:22)
ihr sagt »wer es sich einbrockt, muss es auslöffeln«
wir sagen »wer sich den hintern verbrennt, muss auf den blasen sitzen«
in diesem fall bevorzuge ich den NL text.
Mit ist GB zu nah, als dass ich sein Verschwinden aus der Eurozone so einfach hinnehmen könnte.
Träumen darf man ja.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Mir tut es auch weh, wenn UK die EU verlassen wird. Zumal Briten ein sehr streitbares und ausgepraegtes DemokratieVerstaendnis haben, das dann aus der EU verschwunden waere. Auch wenn sich NichtUK Kenner das nicht vorstellen koennen/glauben wollen. Ob es noch eine realistische Moeglichkeit gibt den Brexit verhindern? Nichts ist mir in diesem Fall lieber, als das.Vongole hat geschrieben:(10 Jun 2018, 00:26)
Ich würde ein erneutes Referendum befürworten, das die Brexit-Gegner gewinnen.
Mit ist GB zu nah, als dass ich sein Verschwinden aus der Eurozone so einfach hinnehmen könnte.
Träumen darf man ja.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Es hat aber auch sein Gutes. Die EU ist zu groß und manche Staaten am Rand passen einfach nicht hinein/zu ihr.Bleibtreu hat geschrieben:(10 Jun 2018, 01:25)
Mir tut es auch weh, wenn UK die EU verlassen wird.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Stimmung im Land gegen May ist ziemlich aufgeheizt, das ist das eine, das andere die Nordirlandfrage.Bleibtreu hat geschrieben:(10 Jun 2018, 01:25)
Mir tut es auch weh, wenn UK die EU verlassen wird. Zumal Briten ein sehr streitbares und ausgepraegtes DemokratieVerstaendnis haben, das dann aus der EU verschwunden waere. Auch wenn sich NichtUK Kenner das nicht vorstellen koennen/glauben wollen. Ob es noch eine realistische Moeglichkeit gibt den Brexit verhindern? Nichts ist mir in diesem Fall lieber, als das.
Wenn sie da keine EU-konforme Regelung präsentieren kann, was ich nicht annehme, sehe ich eine - zugegeben winzige - Chance.
Bin allerdings hin- und hergerissen, was May angeht, denn Neuwahlen, aus denen Corbyn als Sieger hervorgeht, wäre wie Teufel und Beelzebub.
Dann lieber Brexit als Corbyn.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Genau darauf setze ich u.a. auch meine Hoffnung! Und die Tories haben noch mehr zu bieten als May oder den meschuggenen Boris Johnson, der uebrigens kuerzlich von einem moeglichen BrexitKollaps sprach. Da ist zB Zac Goldsmith, der bei der letzten BuergermeisterWahl fuer London antrat. Zugegeben, er ist ein heimlicher Favorit von mir. Auch wenn er fuer den Brexit war - kicherVongole hat geschrieben:(10 Jun 2018, 01:37)
Die Stimmung im Land gegen May ist ziemlich aufgeheizt, das ist das eine, das andere die Nordirlandfrage.
Wenn sie da keine EU-konforme Regelung präsentieren kann, was ich nicht annehme, sehe ich eine - zugegeben winzige - Chance.
Gacker - es faellt mir schwerst dir zu widersprechen.Bin allerdings hin- und hergerissen, was May angeht, denn Neuwahlen, aus denen Corbyn als Sieger hervorgeht, wäre wie Teufel und Beelzebub.
Dann lieber Brexit als Corbyn.
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